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Title:
FLUID-COOLED FUEL CELL WITH DISTRIBUTION DUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/027638
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a fluid-cooled fuel cell in which the cell surfaces are supplied with reaction media via axial supply (54, 55, 56) and radial distribution ducts (54a, 55a, 56a). The distribution ducts lie in the cell surface and extend along the cell surface edge with the open side facing the active surface. According to the invention, the supply and distribution ducts are disposed in a fuel cell stack such that distribution ducts in the edge region of the cell surfaces are stacked and staggered such that the flow of medium onto the cell surface does not occur at given points along a distribution duct but such that the entire cell surface is supplied uniformly with medium.

Inventors:
NOELSCHER CHRISTOPH (DE)
MATTEJAT ARNO (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/002451
Publication Date:
July 31, 1997
Filing Date:
December 18, 1996
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
NOELSCHER CHRISTOPH (DE)
MATTEJAT ARNO (DE)
International Classes:
H01M8/02; H01M8/04007; H01M8/24; H01M8/2465; H01M8/04029; (IPC1-7): H01M8/24; H01M8/02
Domestic Patent References:
WO1996037005A11996-11-21
Foreign References:
DE3321984A11983-12-29
DE3323491A11984-01-12
US3575719A1971-04-20
DE3907819A11990-09-13
GB2158989A1985-11-20
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 095, no. 003 28 April 1995 (1995-04-28)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 095, no. 003 28 April 1995 (1995-04-28)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 096, no. 002 29 February 1996 (1996-02-29)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 289 (E - 1375) 3 June 1993 (1993-06-03)
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Claims:
Patentansprüche
1. Brennstoffzelle mit Flüssigkeitskühlung, die eine Kathode, einen Elektrolyten und eine Anode umfaßt, wobei zumindest ein Verteilungskanal zur Versorgung der Zellfläche mit Medium vorgesehen ist, der in der Zellfläche so angebracht ist, daß die Versorgung der Zellfläche mit Medium von diesem Vertei¬ lungskanal aus und längs der Kante der Zellfläche erfolgt.
2. Brennstoffzelle nach Anspruch 1, bei der zumindest ein Verteilungskanal über zumindest einen axial zur Zellfläche stehenden Versorgungskanal gespeist wird.
3. Brennstoffzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zumindest ein Verteilungskanal radial zu zumindest einem axialen Versorgungskanal steht.
4. Brennstoffzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zumindest ein Versorgungskanal im Bereich einer akti¬ ven Fläche untergebracht ist.
5. Brennstoffzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Zellfläche eckig ausgestaltet ist und einzelne Kantenseiten umfaßt, wobei zumindest ein Verteilungskanal längs einer Kantenseite verläuft.
6. Brennstoffzelle nach Anspruch 5, bei der die geöffnete Länge des Verteilungskanals mindestens 50% der Kantenseiten länge der Zellfläche beträgt.
7. Brennstoffzelle nach Anspruch 6, bei der die geöffnete Länge des Verteilungskanals zwischen 80 und kleiner/gleich 100% der Kantenseitenlänge beträgt.
8. Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 5 und/oder 6, bei der ein oder mehrere Verteilungskanäle so angeordnet sind, daß durch ihre Anbringung keine Erhöhung der Zelldicke der Brennstoffzelle gegenüber der einer gleichen Konstruktion oh¬ ne Verteilungskanal resultiert.
9. Brennstoffzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zumindest zwei Verteilungskanäle gestaffelt und/oder gestapelt angeordnet sind.
10. Brennstoffzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei der der Verteilungskanal für das Kühlmedium in axialer Richtung zwischen den Verteilungskanälen für Oxidans und Brennstoff angebracht ist, und daß dieser Verteilungskanal in radialer Richtung zu mindestens einem der anderen Vertei¬ lungskanäle gestaffelt angeordnet ist.
11. Brennstoffzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Oxidanseinlaß ohne axialen Versorgungskanal, also selbstatmend oder durch ggf. druckbeaufschlagte Anströmung von außen, erfolgt.
12. Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 3 bis 11, bei der die Einlaßöffnung des Versorgungskanals in den Verteilungs kanal am axialen Versorgungskanal auf der Höhe der jeweils zu versorgenden Zellfläche liegt.
13. Brennstoffzelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Verbindungslinien Klebelinien sind.
Description:
Beschreibung

Flüssigkeitsgekühlte Brennstoffzelle mit Verteilungskanälen.

Die Erfindung betrifft eine flüssigkeitsgekühlte Brennstoff¬ zelle, bei der die Versorgung der Zellflächen mit Reaktions- medien über axiale Versorgungs- und radiale Verteilungskanäle erfolgt .

Die noch nicht veröffentlichte P 44 42285.7 (94 P 3704) be¬ schreibt eine aus Brennstoffzellen bestehende Batterie, bei der die Versorgung der Zellflächen auch über axiale Versor¬ gungs- und radiale Verteilungskanäle erfolgt. Diese Konstruk¬ tion eignet sich jedoch hauptsächlich für Brennstoffzellen, die über direkte Luftkühlung gekühlt werden, weil weder Ver- teilungs- noch Versorgungskanäle für Kühlmittel vorgesehen sind. Batterien aus Brennstoffzellen müssen bei zunehmender Leistungsstärke pro Fläche der Batterie stärker gekühlt wer¬ den. In vielen Fällen reicht wegen ihrer begrenzten Wärme- Übertragung eine reine Luftkühlung nicht aus. Eine Flüssig¬ keitskühlung wäre deshalb erforderlich, sie ist aber bei Brennstoffzellen dieser Art nur durch Ersatz des Kühlmediums Luft durch Flüssigkeit, die in einem äußeren Gefäß geführt wird, das die gesamte Batterie umschließt, möglich. Problema- tisch ist dabei einerseits, daß die Flüssigkeit in direkten Kontakt mit dem Elektrolyten kommen kann (was zu Kriechströ¬ men und zu Korrosionen führt) und andererseits, daß der Be¬ hälter platzraubend ist. Eine praktikable Flüssigkeitskühlung gibt es also für diese Konstruktion einer Batterie noch nicht.

DE 42 34 093 offenbart zwar die korrosionsfreie Kühlung von Zellflächen einer Brennstoffzelle mit Flüssigkeit, aber keine Konstruktion, die eine gleichmäßige Anströmung der zu kühlen- den und der aktiven Flächen gewährleistet. Vielmehr resul¬ tiert bei diesem Stand der Technik über einen punktförmigen Einlaß eine diagonale Strömung der Medien über die Zellflä-

chen, die eine Unterversorgung der weder zu einer Einlaß- noch zu einer Auslaßöffnung benachbarten Randgebiete der Zellfläche nach sich zieht. Dadurch wird die Leistung der Brennstoffzelle gegenüber einer gleichmäßigen Versorgung der Flächen reduziert. Darüber hinaus erfordern die dort offen¬ barten Bauelemente hohe Fertigungskosten, weil die einzelnen Versorgungs- und Verteilungskanäle mittels einer oder mehre¬ rer Verbindungslinien gasdicht abgeschlossen werden müssen. Sowohl die hohen Fertigungskosten als auch die teilweise Un- terversorgung der Zellfläche wirken sich nachteilig auf die Attraktivität der Brennstoffzelle als einer der Energiewand¬ ler der Zukunft aus.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine großse- rientaugliche, kompakte Brennstoffzelle mit Flüssigkeitsküh¬ lung bereitzustellen, deren einfache Konstruktion eine gleichmäßige Anströmung der Zellflächen ermöglicht, ohne die Zelldicke zu vergrößern.

Allgemeine Erkenntnis der Erfindung ist, daß Verteilungskanä¬ le im Randbereich der Zellflächen durch Stapelung und Staffe¬ lung so anbringbar sind, daß

- eine gleichmäßige Anströmung der Zellflächen mit mehreren {im Regelfall drei) Medien erfolgt,

- wobei die Anströmgeschwindigkeit der Medien verringert wird,

- gleichzeitig eine Erniedrigung der Fertigungskosten durch Einsparung mehrerer Verbindungslinien, die nach dem Stand der Technik Schweißnähte sind, und

- eine Verkleinerung der Zelldicke {Platzbedarf der Brenn- stoffzelle axial zu der Zellfläche) bei flussigkeitsgekühl- ten Batterien durch mögliche Einsparung zweier Zwischenele¬ mente zwischen den einzelnen Zellen eines Brennstoffzellen-

blocks sowie durch Elimination des axialen Platzbedarfs der Flüssigkeitskühlung resultiert.

Gegenstand der Erfindung ist eine Brennstoffzelle mit Flüs- sigkeitskühlung, die eine Kathode, einen Elektrolyten und ei¬ ne Anode umfaßt, wobei zumindest ein Verteilungskanal zur Versorgung der Zellfläche mit Medium vorgesehen ist, der in der Zellfläche so angebracht ist, daß die Versorgung der Zellfläche mit Medium von diesem Verteilungskanal aus und längs der Kante der Zellfläche erfolgt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 13 sowie den Figuren und der Beschreibung.

Eine Brennstoffzelle und/oder ein Brennstoffzellenstapel nach der Erfindung kann selbstatmend betrieben werden, das heißt mit nur einem axialen Versorgungskanal zur Versorgung der An¬ ode mit Brennstoff und einem weiteren zur Versorgung der Kühlflächen, aber ohne Versorgungskanal zur Kathode hin. Ent¬ sprechendes gilt für die Entsorgungskanäle.

Eine Ausführungsform der Erfindung enthält die Verteilungska¬ näle in radialer (senkrechter) Stellung zu den axialen Ver- sorgungskanälen, jedoch ist die Erfindung nicht auf diese geometrische Anordnung der Kanäle beschränkt, sondern sie läßt sich vielmehr bei einer Vielzahl von einfacheren und komplizierteren Stellungen der Versorgungs- und Verteilungs¬ kanäle zueinander realisieren. Dabei kann eine gebogene An- schlußstelle des Verteilungskanals an dem Versorgungskanal oder auch eine Anbringung des Verteilungskanals am axialen Kanal in einem Winkel, der verschieden von 90° ist, in Be¬ tracht kommen.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Ver¬ sorgungs- und Verteilungskanäle rohrförmig ausgebildet, je¬ doch können die Kanäle auch jede andere Form, die sich zum

Transport des Mediums in einer Brennstoffzelle eignet, anneh¬ men. So kann es die Konstruktion der Brennstoffzelle erfor¬ dern, daß die Kanäle ganz oder teilweise eckig sind. Insbe¬ sondere können auch die Innenseiten der Kanäle verschiedene Oberflächenstrukturen haben, die die Strömung des Mediums in oder aus den Kanälen verschieden beeinflussen. Dabei kann die Oberflächenstruktur der Kanalinnenseite aus den Materialien der den Kanal bildenden Bauteile geformt sein Die Innenseite kann auch ein- oder mehrstückig ausgebildet sein (beispielsweise mit Beschichtungen oder Erhebungen, die das

Strömungsverhalten des Mediums beeinflussen) , wobei die Mate¬ rialien beliebig wählbar sind.

Bei besonders platzsparenden Ausführungsformen kann vorteil- hafterweise auch eine Konstruktion vorgesehen sein, bei der ein Versorgungskanal im Bereich der Zellfläche, beispielswei¬ se mittig, untergebracht ist.

Grundsätzlich kann die Brennstoffzelle jede beliebige Form haben. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist jedoch die planare rautenförmige und im besonderen die rechteckig ausgestaltete Brennstoffzelle. Die Zellflächen derartiger Brennstoffzellen wiesen bisher immer unterversorgte Bereiche auf, weil das Medium innerhalb der Zelle nur in zwei Strö- mungsrichtungen geführt wurde, nämlich einmal in der axialen zu den Zeilflächen hin und dann in der diagonalen über punkt- förmige Einlaß- und Auslaßöffnungen über die Zellfläche hin¬ weg. Bei der diagonalen Strömung über die Zellfläche hinweg mußten bislang immer unterversorgte Bereiche entlang der an- deren diagonalen Achse über die Zellfläche in Kauf genommen werden.

Erfindungsgemäß ist es nun bei einer planaren rautenförmigen Brennstoffzelle vorteilhaft, daß die Verteilungskanäle ent- lang der Kantenseiten so vorgesehen sind, daß die Länge der Verteilungskanäle zumindest 50 Prozent der jeweiligen Kanten¬ seitenlänge einnehmen. Besonders bevorzugt betragen dabei die

Längen der Verteilungskanäle zwischen 80 und 100 Prozent der Kantenseitenlänge, wobei der Bereich der Zellfläche größer wird, der sowohl an einen zubringenden Verteilungskanal (der an die Einlaßöffnung des Versorgungskanals gekoppelt ist) , als auch an einen wegbringenden Verteilungskanal (der an die Auslaßöffnung des Versorgungskanals gekoppelt ist) ange¬ schlossen ist.

Unter Flüssigkeitskühlung wird, neben den Kühlungen, die her- kömmlicherweise unter diesen Begriff fallen, auch eine sog. heat pipe-Kühlung verstanden.

Besonders bevorzugt ist auch die Ausführungsform, bei der die Zelldicke einer Brennstoffzelle trotz zusätzlicher Flüssig- keitskühlung konstant bleibt. Dies wird erfindungsgemäß da¬ durch erreicht, daß das Kühlmedium nicht in einem extra dafür geschaffenen Raum geführt wird, sondern einfach zwischen den einzelnen Brennstoffzellen eines Stapels. Diese Ausführungs- form wird in den Figuren näher erläutert.

Die Verteilungskanäle können gestaffelt und/oder gestapelt zueinander angeordnet sein, wobei die Ausführungsform, in der die Verteilungskanäle nur gestapelt angeordnet sind, eine einfachere Randkonstruktion haben, die aber mit dem Nachteil einer höheren Zelldicke verbunden ist. Die platzsparende Aus¬ führungsform hat eine kombinierte gestaffelte und gestapelte Anordnung der Verteilungskanäle.

Erfindungsgemäß werden als Brennstoffzellen sowohl Nieder- wie auch Mittel- und Hochtemperatur-Brennstoffzellen bezeich¬ net. Beispielhaft seien einige Vertreter genannt: die Proto¬ nenleitende Polymerelektrolytmembran-Zelle (PEMFC) , die Phos¬ phorsäurezelle (PAFC) , und die alkalische Brennstoffzelle (AFC) . In den letztgenannten kann das Kühlmedium mit dem Elektrolyten identisch sein.

Unter „Kante" wird die äußere Begrenzungslinie der aktiven Fläche verstanden.

„Kantenseite" ist die Zellkante in dem Spezialfall, daß die Zellfläche Ecken besitzt, wobei der Begriff Ecke nicht auf spitze Ecken beschränkt ist, sondern auch abgerundete Ecken mitumfaßt .

Als „aktive Fläche" oder „aktive Zellfläche" werden in der Brennstoffzelle oder in der aus Brennstoffzellen aufgebauten Batterie all die Flächen bezeichnet, an denen Ionen durch den Elektrolyten wandern.

Als „Zellfläche" werden alle Flächen der Brennstoffzelle oder des Brennstoffzellenstapels bezeichnet, die in der Draufsicht auf die Zelle erkennbar sind. Die Zellfläche kann demgemäß aus den verschiedensten Materialien bestehen, je nach ihrer Funktion. Als Materialien für Zellflächen, an denen der Stromabgriff über den aktiven Flächen stattfindet, und die zur Begrenzung der Reaktionsräume dienen (d.h. für die soge¬ nannten Separatoren), seien beispielsweise Graphit, Titan und/oder Metallegierungen genannt. Zur Vergleichmäßigung des Stromabgriffs werden Gewebe, Netze oder Papiere aus Materia¬ lien verwendet, die ähnlich denen der Separatoren sind. Rah- menbereiche sind beispielsweise aus Kunststoff gebildet.

Die aktive Fläche kann eine beliebige Form haben wobei sie weder die Form der Brennstoffzelle noch gegebenenfalls die äußere Form ihres Rahmens annehmen muß. Die Verteilung der Medien im Inneren der Zellen auf den aktiven Flächen und den Zellflächen kann durch in die Separatoren eingeprägte Kanäle, beispielsweise Rinnen, erfolgen. Ebensogut kann sie jedoch auch durch andere Maßnahmen bewirkt werden wie beispielsweise eingelegte Hindernisse, Noppen, Netze und Siebe. Die Materia- lien der jeweiligen Hindernisse sind jeweils den geforderten Funktionen angepaßt. Die in die Separatoren eingeprägten Ka-

näle können, wie gesagt, Rillen und Nuten sein, die ihrer¬ seits wiederum geradlinig, kurvig oder gekrümmt verlaufen können.

Die Randbereiche der Zellflächen können, wie gesagt, aus dem¬ selben Material wie die aktive Fläche selbst sein, sie können jedoch auch aus verschiedenem und nicht einheitlichem Materi¬ al sein. Sie können planar, lediglich mit den Verteilungska¬ nälen versehen sein, oder sie können auch selbst über eine kompliziertere Oberflächenstruktur oder Form verfügen. Inner¬ halb eines Brennstoffzellenstapels müssen die Zellen und da¬ mit auch die Zellflächen nicht alle gleich aufgebaut sein, sondern jede Zelle kann individuell gestaltet sein, je nach¬ dem, wie es praktikabel erscheint. Die Medien können in be- liebiger Weise zueinander geführt werden beispielsweise im Gegen-, Parallel- oder Kreuzstrom.

Als „Medium" werden im Sinne der vorliegenden Erfindung zu¬ nächst alle Gase und Flüssigkeiten bezeichnet, die in Brenn- stoffzellen als Oxidans wirken können. Beispielhaft seien ge¬ nannt Luft, Sauerstoff und beliebige Mischungen aus diesen Komponenten. Darüber hinaus wird als Medium jede Art von Brennstoff bezeichnet, wie beispielsweise Wasserstoff, Metha¬ nol, Synthese- und/oder Reformergas sowie Erdgas. Desweiteren wird als Medium jedes einsetzbare Kühlmedium, wie beispiels¬ weise Wasser und Luft, wobei unter Kühlmedium im Falle der PAFC und AFC auch der Elektrolyt gemeint sein kann, bezeich¬ net.

Der Betrieb der Brennstoffzelle kann, wie bereits erwähnt, selbstatmend, durch aufgeprägte Luftströmung zwangsdurch- strömt sowie druckbehaftet durchgeführt werden. Darüber hin¬ aus ist jeder andere mögliche Betrieb der Brennstoffzelle oder der Batterie unter Einsatz der erfindungsgemäßen Kon- struktion denkbar.

In diesem Zusammenhang wird auf die Veröffentlichung des Miterfinders Dr. Nölscher in „Klimaverträgliche Energienut¬ zung und Energiememorandum 1995 der DPG zum Klimagipfel" Ta¬ gungsband des AKE auf der Frühjahrstagung der DPG, (3/95) hingewiesen, auf den vollinhaltlich bezug genommen wird und dessen Offenbarungsgehait Gegenstand der vorliegenden Be¬ schreibung ist .

Als „Verbindungslinie" werden alle Schweiß-, Klebe-, Löt- und sonstige Nähte verstanden, mit deren Hilfe innerhalb eines

Brennstoffzellenstapels und/oder innerhalb einer Brennstoff¬ zelle verschiedene Räume dicht gegeneinander abgeschlossen werden können.

Als Berührungslinie wird die Linie einer beispielsweise well¬ blechartigen Zellfläche verstanden, die die darunter oder darüber liegendeZellflache berührt. Eine Berührunglinie be¬ grenzt einerseits eine Rinne oder Nut auf einer Zellfläche, schließt diese im Regelfall jedoch nicht dicht ab.

Unter „Versorgungskanal" wird erfindungsgemäß jeder Kanal verstanden, der ein Medium zu einer Zellfläche hin- oder ab¬ transportiert. Unter „Verteilungskanal" werden Kanäle ver¬ standen, in denen das unverbrauchte Medium zur Umsetzung auf der Zellfläche hinströmt und auch solche Kanäle, in denen sich das Medium nach erfolgter Umsetzung sammelt. Es wird al¬ so im folgenden weder zwischen Versorgungs- und Entsorgungs¬ kanal noch zwischen Verteilungs- und Sammelkanal unterschie¬ den.

Je nach Anforderungen kann die Brennstoffzelle über verschie¬ dene Abdichtungskonstruktionen an den Randbereichen verfügen. Es können also sowohl Randabdichtungen nach der Filterpres¬ sentechnik im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sowie auch Abdichtungen mit Rahmenelementen. Bei der Verwendung von Rahmenelementen können Abstandshalter mit zu-

sätzlicher Dichtung zu den einzelnen Brennstoffzellen, bei¬ spielsweise einer Batterie, vorgesehen sein.

Bei vielen Arten der Abdichtung ist es dabei möglich, die axiale Medienführung im äußeren Dichtrahmen vorzusehen. Die axiale Medienführung kann mittels eines Versorgungskanals, der zur Versorgung einer Zellfläche über mindestens eine Ein¬ laß- oder Auslaßöffnung verfügt, vorgesehen sein. Über einen eigenen Versorgungskanal wird das jeweilige Medium vor seiner Umsetzung zur Zellfläche hin- und nach seiner Umsetzung von der Zellfläche wegtransportiert. Erfindungsgemäß mündet zu¬ mindest eine der Einlaß- oder Auslaßδffnungen des Versor¬ gungskanals, auf der Höhe einer Zellfläche, in einen Vertei¬ lungskanal, der seinerseits entlang seiner geöffneten Seite über verschiedene Öffnungen, möglicherweise als eine große geöffnete Seite oder auch in Form vieler Einzelöffnungen aus¬ gebildet, zur Zellfläche hin verfügt. Als „geöffnete Länge" des Verteilungskanals wird die Länge der geöffneten Seite des Verteilungkanals bezeichnet, die zur Zellfläche hin offen ist.

Im Regelfall werden die drei Strömungsrichtungen, die das Medium in den beiden Kanälen und auf der Zellfläche einnimmt, jeweils ungefähr quer zueinander stehen, so daß in einem Spe- zialfall der erfindungsgemäßen Brennstoffzelle die drei Strö¬ mungsrichtungen des Mediums (zuerst im Versorgungs- dann im Verteilungskanal und schließlich auf der Zellfläche) einen dreidimensionalen Raum aufspannen.

Mehrere Verteilungskanäle können innerhalb einer Brennstoff¬ zelle gestapelt und/oder gestaffelt angeordnet werden. Die Brennstoffzelle selbst kann jede beliebige, auch komplizierte Form annehmen, je nachdem wofür die Brennstoffzelle vorgese¬ hen iεt, bevorzugt auch die Möglichkeit, daß die Brennstoff- zelle eine planar rautenförmige oder rechteckige Form an¬ nimmt. Bei dieser Möglichkeit der erfindungsgemäßen Brenn¬ stoffzelle wird zumindest eine Zellfläche über Kantenseiten

verfügen. Diese Kantenseiten sind im Randbereich der Zellflä¬ che, die, wie bereits erwähnt, im Material und in der Ober¬ flächengestaltung von der Zellfläche selbst verschieden sein kann, ausgebildet. „Stapelung" bedeutet dabei, daß die Ver- teilungskanäle hintereinander, also axial zu den Zellflächen, angeordnet werden, wohingegen die „Staffelung" eine versetzte Anordnung der Verteilungskanäle parallel und auf einer Höhe mit der Zellfläche bedeutet. Durch das erfindungsgemäße Sy¬ stem der gestaffelten und gestapelten Anordnung von Vertei- lungskanälen tritt bei Brennstoffzellen mit Flüssigkeitsküh¬ lung eine Erniedrigung der Zelldicke gegenüber der rein ge¬ stapelten Anordnung ein. Die Verminderung der Zelldicke ist insbesondere bei der mobilen Anwendung der Brennstoffzelle von besonderem Vorteil .

Alle in der Beschreibung enthaltenen Definitionen gelten auch für die Ansprüche, die Zusammenfassung und die Erläuterung zu den Figuren.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben und werden anhand der nach¬ folgenden Figuren erläutert .

Dabei zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht auf eine Zellfläche in einem Brenn¬ stoffzellenblock entsprechend dem Stand der Technik (OS-DE 42 34 093 AI) ;

Figur 2 einen Teilquerschnitt axial zu einer Zellfläche durch einen Brennstoffzellenblock entsprechend demselben Stand der Technik;

Figur 3 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Brennstoff- zelle;

Figur 4 einen Teilquerschnitt {entlang der Linie I - I in

Fig.3) durch einen Block aus erfindungsgemäßen Brenn¬ stoffzellen (wobei die Linie I - I entlang einer Be¬ rührungslinie der Separatoren 21 verläuft) ;

Figur 5 einen weiteren Teilquerschnitt (entlang der Linie II

- II aus Fig. 3, die entlang einer Berührungslinie eines Separators 21 mit einer Elektrode 17/19 ver¬ läuft) ;

Figur 6 einen dritten Teilquerschnitt (entlang der Linie III

- III in Fig. 3) ; und

Figur 7 einen letzten Teilquerschnitt (entlang der Linie IV - IV in Fig. 3) durch einen Zellenblock aus erfindungs- gemäßen Brennstoffzellen.

Der Querschnitt der Figur 1 zeigt eine Aufsicht auf eine Brennstoffzellenbatterie nach dem Stand der Technik und zeigt eine Zellfläche die von der Linie 10 eingeschlossen wird, in der ein Randbereich 11 schraffiert zu erkennen ist. Die akti¬ ve Fläche 12, an der die Umsetzung erfolgt, befindet sich in der Mitte, ganzseitig vom Randbereich 11, umgeben. Im Randbe¬ reich 11 befinden sich Verbindungslinien 13, die strichpunk- tiert eingezeichnet sind. Entsprechend dem Stand der Technik sind zusätzlich zu der, den ganzen Randbereich umlaufenden Verbindungslinie 13, jeweils zwei weitere Verbindungslinien 13a erforderlich, die entlang den beiden sich gegenüberlie¬ genden Kantenseiten verlaufen, an denen sich die Versorgungs- kanäle befinden. Zusätzlich zu diesen Verbindungslinien 13a sind jeweils noch weitere Verbindungslinien 13b auf den bei¬ den Kantenseiten der Zellfläche notwendig, um die Versor¬ gungskanäle voneinander gasdicht abzutrennen.

Gemäß Figur 1 strömt das Kühlmedium, beispielsweise Wasser, durch den Versorgungskanal 14 und die beiden Verteilungskanä¬ le 14a auf die beiden Flächen zwischen dem Kathoden- und dem

Anodenraum, die gekühlt werden müssen. Der Einlauf findet über zwei Verteilungskanäle 14a statt, von deren punktförmi- ger Einlaßöffnung aus sich das Kühlmedium auf die gesamte Fläche verteilen könnte, jedoch hauptsächlich in diagonaler Richtung zu den Verteilungskanälen 14a' hin strömt. Über die Verteilungskanäle 14a' und den Versorgungskanal 14' wird das gebrauchte (erwärmte) Kühlmedium von der Zellfläche wieder wegtransportiert . Aufgrund dieser diagonalen Strömung des Kühlmediums entlang der Zellfläche kann davon ausgegangen werden, daß eine Unterversorgung der Bereiche die den Versor¬ gungskanälen 15 und 15' benachbart sind, stattfindet. Diese bereichsweise Unterversorgung der Zellfläche der Brennstoff¬ zelle bewirkt nicht nur ein Temperaturgefälle innerhalb der Zellfläche, das die Homogenität der Leistung beeinträchtigt, sondern es setzt auch die maximale Leistung der Brennstoff¬ zelle herab, weil die maximale Betriebstemperatur der Brenn¬ stoffzelle sich nach den Bereichen, die nicht optimal gekühlt werden können, richtet.

Eine entgegengesetzt diagonale Verteilung auf der Zellfläche erfährt das Medium, das durch den Versorgungskanal 15 auf seine aktive Fläche gelangt. Dabei handelt es sich um eines der reaktiven Medien wie zum Beispiel Brennstoff oder Oxi¬ dans. In beiden Fällen resultiert wieder eine Unterversorgung der nicht mit einbezogenen diagonalen Eckbereiche der Zell- flache, wodurch eine Leistungsverminderung der Vorrichtung aufgrund der ungenutzten aktiven Fläche resultiert. Es erüb¬ rigt sich, genauer auszuführen, daß die Unterversorgung auf Bereichen der Zellfläche für die Effizienz der Brennstoffzel- le nachteilig ist.

Figur 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Achse V-V der Fi¬ gur l. Ganz rechts ist der äußerste Rand des Brennstoffzel- lenblocks mit den Dichtbereichen 24 zu sehen. Die Dichtberei- ehe 24 der jeweiligen einzelnen Brennstoffzellen sind an der Verbindungslinie 13 gasdicht miteinander verbunden. Links da¬ neben ist ein Querschnitt durch den axialen Versorgungskanal

15 zu sehen, in dem der Brennstoff 16 von unten nach oben strömt . Die ganze Abbildung der Figur 2 umfaßt drei Brenn¬ stoffzellen, die an den jeweils sich wiederholenden Einheiten der Anode 17, dem Elektrolyten 18 und der Kathode 19 zu er- kennen sind. Oben und unten anschließend an eine jeweilige Brennstoffzelle findet sich der elektrizitäts- und wärmelei¬ tende Separator 21 und die benachbarte Elektrode, die jeweils den Kathoden- oder Anodenraum begrenzt. Der abschließende Se¬ parator 21 einer jeden Brennstoffzelle im Stapel ist mit der abschließenden Separator 21 der darauffolgenden Brennstoff¬ zelle im Stapel so verbunden, daß ein Kühlmedium entlang der Separatoren strömen kann. In der vorliegenden Figur 2 strömt das Medium 16 durch den axialen Versorgungskanal 15 in die radialen Verteilungskanäle 15a. Aus den Verteilungskanälen strömt das Medium durch die Bohrungen 22 punktförmig in den Anodenraum und direkt auf die Anode, wobei der Anodenraum durch den Separator 21 und die Anode mit dem Element 20 defi¬ niert wird. Gegenüber dem Raum 23, der sich zwischen zwei aufeinanderliegenden Separatoren 21 zweier Brennstoffzellen des Brennstoffzellenblocks befindet, ist der Versorgungsweg des Mediums 16 durch die Verbindungslinie 13a gasdicht abge¬ schlossen. Die Entsorgung des Mediums 16 nachdem es über die aktive Fläche entlang des Separators 21 und der Anode des Brennstoffzellenblocks geströmt ist, verläuft umgekehrt nach demselben Schema.

Figur 3 zeigt eine Aufsicht auf eine Zellfläche 50 einer er¬ findungsgemaßen Brennstoffzelle, wobei wiederum der Randbe¬ reich 51 und die aktive Fläche 52, an der die Umsetzung er- folgt, zu erkennen ist. Im Randbereich befindet sich die Ver¬ bindungslinie 53, die der Verbindungslinie 13 des gezeigten Standes der Technik (Fig.l) entspricht, wobei erfindungsgemäß auf die Verbindungslinien, die den Verbindungslinien 13a und 13b entsprechen, verzichtet werden kann. An den Ecken sind die axialen Versorgungskanäle 54, 55 und 56 zu erkennen. Ent¬ lang dieser axialen Kanäle werden die Medien zur Zellfläche hin und von der Zellfläche weg transportiert. Die Vertei-

lungskanäle 54a, 55a und 56a sind gestaffelt und gestapelt angeordnet, wobei 54a gestaffelt, also in der Draufsicht oberhalb des Verteilungskanals 55a zu sehen ist, und 56a, der durch die gestrichelte Linie markiert wird, gestapelt zu 55a angeordnet ist und deshalb in dieser Ansicht unter ihm liegt. Der Verteilungskanal 54a ist vom Verteilungskanal 55a durch die Verbindungslinie 53 getrennt. Dank der Verteilungskanäle, die die ganze Kantenseitenlänge entlang verlaufen, können die Medien gleichmäßig die gesamte aktive Fläche 52 anströmen. Der punktformige Einlaß nach dem Stand der Technik wird dabei zugunsten des vorteilhafteren Einlasses entlang einer Kanten¬ seite ersetzt. Deshalb gibt es keine unterversorgten Bereiche mehr wie es bei der Diagonalströmung der Fall war, und die Einströmgeschwindigkeit des Mediums auf die aktive Fläche ist reduziert.

Figur 4 zeigt einen Teilquerschnitt durch einen Brennstoff¬ zellenstapel, der aus erfindungsgemäßen Brennstoffzellen auf¬ gebaut ist. Der Teilquerschnitt geht entlang der Linie I - I der Fig.3, die über der aktiven Fläche entlang einer Berüh¬ rungslinie der Separatoren 21 zweier aufeinender liegender Brennstoffzellen verläuft. Figur 4 zeigt den Schnitt durch Fig. 3 für eine Ausführung der aktiven Fläche 52 mit Rillen. Die Berührungslinien ergeben sich dabei, bei der Ausgestal- tung der Zellfläche mit Rillen, wenn die maximale Erhebung des einen Separators mit der maximalen Vertiefung des darauf¬ folgenden Separators aufeinanderliegt. Rechts von der Verbin¬ dungslinie (Klebe- oder Schweißnaht) wird ein Separator nach außen geführt, um Anoden- und Kathodenräume zu trennen.

Rechts außen ist wiederum der Randbereich des Brennstoffzel- lenstapels mit den Dichtungen 24 und der Verbindungslinie 53, die den Raum zwischen zwei aufeinandergestapelten und in Se¬ rie geschalteten Brennstoffzellen dicht abschließt, zu sehen. Oben und unten ist jeweils die Dreiereinheit der Brennstoff¬ zelle, nämlich die Anode 17, der Elektrolyt 18 und die Katho¬ de 19 zu erkennen. Das Element 20 kann, wie in Fig. 4 ge-

zeichnet, entfallen (kann aber auch z.B. zur Verbesserung der Kontaktierung, beibehalten werden) . Der Separator 21 befindet sich, nicht wie beim Stand der Technik, in einem gewissen Ab¬ stand zur Elektrode, sondern befindet sich gleich im Anschluß zu ihr wodurch sie zusammen mit der Elektrode selbst den An¬ oden- oder Kathodenraum definiert. Zwischen zwei in einem Stapel aufeinanderliegenden Brennstoffzellen berühren sich die Separatoren 21 entlang der Berührungslinie derart, daß sie Hohlräume, insbesondere Kanäle oder Rillen 23 (Fig. 5) , zur Aufnahme des Kühlmediums definieren, wobei die Hohlräume auch den Kühlmittelverteilungskanal 54a mitumfassen und durch die Verbindungslinien 53a dicht abgeschlossen sind. Bei dem hier gezeigten Betrieb der Brennstoffzelle im Parallelstrom strömen die drei Medien Oxdians 0 2 , Brennstoff H 2 und Kühl- mittel H 2 0 in derselben Richtung von rechts nach links. Auf¬ grund der gestaffelten Anordnung liegen die Oxidans- und Brennstoffverteilungskanal 55a und 56a rechts vom Kühlmittel¬ verteilungskanal 54a. Die Fläche, auf der das Kühlmittel den Wärmeaustausch zwischen dem Kathoden- oder Anodenraum und dem Raum, in dem sich das Kühlmittel befindet, durchführt, kann, wie im dargestellten Fall, gerade ausgestaltet sein, kann aber auch jede andere beliebige Oberflächenstruktur, insbe¬ sondere auch eine mit Noppen oder mit Rillenstruktur, die ih¬ rerseits wieder gerade oder gekrümmt ausgestaltet sein kann, einnehmen. Die Noppen können ggf aus elektrisch leitendem Ma¬ terial (zur Ableitung des erzeugten Stroms) und hohl, oder aber auch massiv sein. Die Reaktanden 0 2 und H 2 strömen dann um diese Noppen herum. Die mittlere Strömungsrichtung ist je¬ doch im Regelfall quer oder sogar ca. senkrecht zu den Ver- sorgungskanälen. Die Ausformungen der Bleche oder Platten der Separatoren 21 dienen zur Strömungsoptimierung aller drei Me¬ dien, sowohl im Randbereich 51 als auch über der aktiven Flä¬ che 52. Zusätzlich können andere Bauteile (aus Metall, Kunst¬ stoff oder anderem Material) verwendet werden.

Figur 5 zeigt einen Teilquerschnitt durch einen erfindungsge¬ mäßen Brennstoffzellenstapel entlang der Linie II - II (die

entlang einer Berührungslinie der Separatoren 21 mit der An¬ ode 17 und nach oben hin mit der Kathode 19 verläuft) in Fi¬ gur 3. Ganz rechts sind wieder die Dichtungen 24 des Brenn¬ stoffzellenstapels zu erkennen sowie die Dreiereinheit, die Anode 17, der Elektrolyt 18 und die Kathode 19. Die Separato¬ ren 21 sind mit einer Verbindungslinie 53 verbunden und defi¬ nieren den Raum 23, in dem das Kühlmittel die Fläche an¬ strömt. Die Verteilungskanäle 56a und 55a werden jeweils auf einer Seite von einem Separator 21 und an der anderen Seite von den Elektroden 17 und 19 begrenzt. Die Separatoren 21 weisen Bereiche auf, in denen sie die Elektroden kontaktie¬ ren. Der Verteilungskanal 54a wird ebenso wie der Raum 23 an zwei Seiten von Sparatoren 21 begrenzt.

Figur 6 zeigt einen Teilquerschnitt entlang der Linie III - III in Figur 3. Ganz rechts zu sehen sind wiederum die Dich¬ tungen 24 und ein Separator 21, der zur Trennung der Reaktan- denräume in den sich anschließenden Verteilerkanälen unent¬ behrlich ist. Links im Anschluß an die erste Reihe Dichtungen befindet sich der Versorgungskanal 55, in dem das Oxidans axial von unten nach oben strömt . Links vom axialen Versor¬ gungskanal 55 sind wiederum Dichtungen 24 zu erkennen, dieso- wie Separatoren 21 mit der Verbindungslinie 53, die die ge¬ staffelt angeordneten Verteilungskanäle 55a und 54a, die am Schnitt III - III ihren Anfang haben, voneinander trennt.

Links davon befindet sich der axiale Versorgungskanal 54, der wiederum durch eine Verbindungslinie 53 und Dichtungen 24 von der Umgebung abgeschlossen wird. Die zweite Verbindungslinie 53 ist wieder die äußere Begrenzungslinie der gesamten Brenn- stoffzelle (wie aus Figur 3 ersichtlich ist) und ist jeden¬ falls keine zusätzliche Verbindungslinie entsprechend den Verbindungslinien 13b in Figur 1.

Figur 7 schließlich zeigt einen Teilquerschnitt der Figur 3 entlang der Linie IV - IV. Wiederum von rechts nach links ist zunächst die Randabdichtung mit den Dichtungen 24 und dem Se¬ parator zu erkennen. Links davon befindet sich der axiale

Versorgungskanal 55 mit der Auslaßöffnung 55b, die in den ra¬ dialen Verteilungskanal 55a, der seiner ganzen Länge nach in diesem Teilquerschnitt sichtbar ist, mündet. Der Verteilungs¬ kanal 55a wird einerseits durch die Kathode 19 und anderer- seits durch die Separatoren 21 begrenzt. Im Anschluß an die Kathode 19 findet sich wieder der Elektrolyt 18 und die Anode 17, die ihrerseits wiederum einen Rand des Verteilungskanals 56a definiert. Der Verteilungskanal 56a ist weiter nach links gehend über die Einlaßöffnung 56b mit dem axialen Versor- gungskanal 56 verbunden. Der Versorgungskanal 56 wiederum schließt an Dichtungen 24 linksseitig an. Im Vergleich zum Stand der Technik befinden sich bei der vorliegenden Ausfüh¬ rungsform die Ein- und Auslaßöffnungen des Mediums unmittel¬ bar auf der Zellfläche auf der das Medium umgesetzt werden soll, also im vorliegenden Beispiel befindet sich die Einla߬ öffnung 55b auf derselben Höhe wie die Kathode 19, so daß das Medium weder punktförmig einströmt noch direkt auf die Elek¬ trode trifft. Erfindungsgemäß ist außerdem die Einströmungs- geschwindigkeit geringer. Nicht nur die Verbindungslinien 13a und 13b und das Element 20 des Standes der Technik wird also erfindungsgemäß eingespart, sondern auch der Strömungsverlauf der Medien wird vergleichmäßigt.

Brennstoffzellen nach der vorliegenden Erfindung können so- wohl einzeln als auch im Stapel, in Serie geschaltet, als

Batterie betrieben werden. Die Anwendung solcher Brennstoff¬ zellen oder Batterien reicht vom Automobilantrieb bis zur Energieversorgung ganzer Häuser und Wohnanlagen. Die erfin¬ dungsgemäße Brennstoffzelle ist keineswegs auf die in den Fi- guren gezeigten Ausführungsformen beschränkt sondern kann auch alle anderen Ausgestaltungen, durch die das erfindungs¬ gemäße Prinzip verwirklicht wird, annehmen.




 
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