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Title:
FOLDABLE SUPPORT STRUCTURE FOR A COVER OF A CYLINDRICAL CONSTRUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/099050
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a foldable support structure (1) for a cover of a cylindrical construction, in particular a tank (90), and to a method for assembling a foldable support structure for covering a cylindrical construction, in particular a tank. The foldable support structure comprises a central element (10) with a central axis (X), at least three support elements (100) which are fastened to the central element and each have at least two arms which are movable relative to one another, wherein a maximum extent of the support elements in the radial direction from the central axis in a first mounting position (MP1) is smaller than a maximum extent of the support elements in the radial direction from the central axis in a supporting position (TP).

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Inventors:
SOYK GUIDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/073807
Publication Date:
June 08, 2023
Filing Date:
August 26, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SOYK GUIDO (DE)
International Classes:
E04H7/06; B65D88/08; E04H7/20
Domestic Patent References:
WO2021171107A12021-09-02
WO2015042195A22015-03-26
WO2021171107A12021-09-02
Foreign References:
CN109236026A2019-01-18
US1455582A1923-05-15
NL6510880A1967-02-20
CN109236026A2019-01-18
US1455582A1923-05-15
NL6510880A1967-02-20
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
- 33 -

Ansprüche

1 . Faltbare Tragkonstruktion (1) für eine Abdeckung eines zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere eines Tanks (90), umfassend

- ein Zentralelement (10) mit einer Mittelachse (X),

- mindestens drei an dem Zentralelement (10) befestigte Träger (100) mit jeweils mindestens zwei relativ zueinander beweglichen Armen (110),

- wobei eine maximale Erstreckung (EMPI) der Träger (100) in radialer Richtung von der Mittelachse (X) in einer ersten Montageposition (MP1) kleiner ist als eine maximale Erstreckung (ETP) der Träger (100) in radialer Richtung von der Mittelachse (X) in einer Tragposition (TP), dadurch gekennzeichnet, dass:

- die faltbare Tragkonstruktion (1) derart ausgebildet ist, dass in allen weiteren Montagepositionen (MP2, MP4, MP5, MP6, MP7, MP8) zwischen der ersten Montageposition (MP1) und der Tragposition (TP) eine maximale Erstreckung (Ev) der faltbaren Tragkonstruktion (1) in vertikaler Richtung maximal 80% der maximalen Erstreckung (ETPR) der Träger (100) in radialer Richtung von der Mittelachse (X) in der Tragposition (TP) entspricht.

2. Faltbare Tragkonstruktion (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralelement (10) eine Anschlagvorrichtung (11) für ein Hebezeug aufweist und/oder dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralelement (10) eine Aufstandsfläche (12) zur Aufnahme mindestens einer Person aufweist.

3. Faltbare Tragkonstruktion (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die faltbare Tragkonstruktion (1) vier oder mehr als vier T räger (100) mit jeweils mindestens zwei relativ zueinander beweglichen Armen (110) aufweist.

4. Faltbare Tragkonstruktion (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Arme (110) über ein verriegelbares Scharnier (121 , 122) miteinander verbunden sind, und/oder - 34 - dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Arme (110) über einen Seilzug (131) miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise der Seilzug (131) mit einem Aktuatorelement, beispielsweise einer, vorzugsweise ferngesteuerten, Winde, insbesondere einer Elektrowinde, koppelbar ist, insbesondere lösbar koppelbar, und/oder dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Arme (110) über ein Federelement (140), insbesondere eine Zugfeder, miteinander verbunden sind, und/oder dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Arme (110) ein Angriffselement (150) für einen Seilzug (132) aufweist. Faltbare Tragkonstruktion (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer, mehrere oder alle der Träger (100) einen ersten Arm (111), einen zweiten Arm (112), einen dritten Arm (113), einen vierten Arm (114) und einen fünften Arm (115) aufweist bzw. aufweisen, wobei vorzugsweise der dritte und der vierte Arm (113, 114) am Zentralelement (10) befestigt sind, wobei vorzugsweise der dritte Arm (113) an einer höheren Position am Zentralelement (10) befestigt ist als der vierte Arm (114). Faltbare Tragkonstruktion (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 4-5, dadurch gekennzeichnet, dass

- der erste Arm (111) den zweiten Arm (112) mit den dritten Arm (113) verbindet, und/oder

- der zweite Arm (112) ein Angriffselement (150) für einen ersten Seilzug (131) aufweist, und/oder

- der erste und der dritte Arm (111 , 113) über einen zweiten Seilzug (132) verbunden sind, und/oder

- der dritte und der vierte Arm (113, 114) über ein Federelement (140), insbesondere eine Zugfeder, miteinander verbunden sind, und/oder

- der fünfte Arm (115) den dritten mit dem vierten Arm (113, 114) verbindet, und/oder - der erste und der zweite Arm (111 , 112) über ein erstes verriegelbares Scharnier (121) miteinander verbunden sind, und/oder

- der erste und der dritte Arm (111 , 113) über ein zweites verriegelbares Scharnier (122) miteinander verbunden sind, und/oder

- der vierte und der fünfte Arm (114, 115) über ein Scharnier (123) miteinander verbunden sind.

7. Faltbare Tragkonstruktion (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Tragposition (TP) der erste, zweite und dritte Arm (111 , 112, 113) auf einer gemeinsamen, vorzugsweise gebogenen, Linie liegen, und/oder

- in der Tragposition (TP) der vierte und der fünfte Arm (114, 115) auf einer dem Federelement (140) zugewandten Seite und/oder auf einer in der Tragposition (TP) nach oben gerichteten Seite einen Winkel (ai) von größer als 180° bilden, und/oder

- in der Tragposition (TP) ein Anschlag (414) vorgesehen ist, der sicherstellt, dass in der Tragposition (TP) der vierte und der fünfte Arm (114, 115) auf einer dem Federelement abgewandten Seite und/oder auf einer in der Tragposition (TP) nach unten gerichteten Seite einen Winkel («2) von kleiner als 180° einschließen, und/oder

- in der ersten Montageposition (MP1) der zweite und/oder dritte und/oder vierte Arm (112, 113, 114) zur Vertikalen um weniger als 30°, vorzugsweise um weniger als 20° geneigt sind, und/oder

- in der ersten Montageposition (MP1) der erste und/oder fünfte Arm (111 , 115) zur Vertikalen um weniger als 45°, vorzugsweise um weniger als 30° geneigt sind.

8. Faltbare Tragkonstruktion (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Tragposition (TP) einer, zwei oder alle Träger (100), insbesondere jeweils ein Arm (110), vorzugsweise der jeweilige äußere Arm, insbesondere der jeweilige zweite Arm (112), eines, zweier oder aller Träger(s) (100), mit einer Trägerkonsole (240) verbindbar oder verbunden ist, und/oder dadurch gekennzeichnet, dass die faltbare Tragkonstruktion (1) in der T ragposition (TP) mit einem Beulsteifenring (2) verbindbar oder verbunden ist.

9. Verfahren (1000) zur Montage einer faltbaren Tragkonstruktion (1) zur Abdeckung eines zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere eines Tanks (90), umfassend:

- Bereitstellen (1001) einer faltbaren Tragkonstruktion (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,

- vorzugsweise Bereitstellen (1002) eines Beulsteifenrings (2) und/oder einer Trägerkonsole (240), insbesondere an einem oberen Ende (91) des zylinderförmigen Bauwerks,

- Anheben (1004) der Tragkonstruktion (1) in der ersten Montageposition (MP1) über das zylinderförmige Bauwerk,

- Verbringen (1005) der Tragkonstruktion (1) in die Tragposition (TP),

- Befestigen (1008) der Tragkonstruktion (1) an dem oberen Ende (91) des zylinderförmigen Bauwerks, vorzugsweise an dem Beulsteifenring und/oder an der Trägerkonsole (240). dadurch gekennzeichnet, dass:

- in allen weiteren Montagepositionen (MP2, MP4, MP5, MP6, MP7, MP8) zwischen der ersten Montageposition (MP1) und der Tragposition (TP) eine maximale Erstreckung (Ev) der faltbaren Tragkonstruktion (1) in vertikaler Richtung maximal 80% der maximalen Erstreckung (ETPR) der Träger (100) in radialer Richtung von der Mittelachse (X) in der Tragposition (TP) entspricht, und/oder

- einer, mehrere oder alle Schritte so durchgeführt werden, dass in allen weiteren Montagepositionen (MP2, MP4, MP5, MP6, MP7, MP8) zwischen der ersten Montageposition (MP1) und der Tragposition (TP) eine maximale Erstreckung der faltbaren Tragkonstruktion (1) in vertikaler Richtung maximal 80% der maximalen Erstreckung der Träger (100) in radialer Richtung von der Mittelachse (X) in der Tragposition (TP) entspricht. - 37 - Verfahren nach dem der vorhergehenden Anspruch, gekennzeichnet durch einen, mehrere oder alle der folgenden Schritte:

- Bereitstellen (1003) mindestens eines Montagehilfsmittels (96), insbesondere einer Winde, an einem oberen Ende (91) des zylinderförmigen Bauwerks,

- Verbinden (1006) des Montagehilfsmittels (96) mit einem der Träger (100), insbesondere eines Arms (110), vorzugsweise des äußeren Arms, insbesondere des zweiten Arms (112), vorzugsweise mit dem Angriffselement (150) des zweiten Arms, über einen ersten Seilzug (131),

- Ansteuern (1007a), insbesondere Lockern, des zweiten Seilzugs (132) zwischen dem ersten und dritten Arm (111 , 113),

- Ansteuern (1007b), insbesondere Anziehen, des ersten Seilzugs (131) zwischen dem Träger (100) und dem Montagehilfsmittel (96),

- Verriegeln (1007c) des zwischen dem ersten und zweiten Arm (111 , 112) angeordneten ersten verriegelbaren Scharniers (121),

- weiteres Ansteuern (1007d), insbesondere Anziehen, des ersten Seilzugs (131) zwischen dem Träger (100) und dem Montagehilfsmittel (96),

- weiteres Ansteuern (1007e), insbesondere Anziehen, des ersten Seilzugs (131) zwischen dem Träger (100) und dem Montagehilfsmittel (96), entgegen der Kraft des Federelements (140), insbesondere über einen Totpunkt hinaus und/oder bis zu einem Anschlag, der vorzugsweise sicherstellt, das der vierte und der fünfte Arm (114, 115) in der Tragposition (TP) auf einer dem Federelement (140) abgewandten Seite und/oder auf einer in der Tragposition (TP) nach unten gerichteten Seite einen Winkel («2) von kleiner als 180° einschließen,

- Verriegeln (1007f) des zwischen dem ersten und dritten Arm angeordneten zweiten Scharniers (122). Verfahren nach mindestens einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen, mehrere oder alle der folgenden Schritte:

- Durchführen einer, mehrere oder alle Schritte nach mindestens einem der beiden vorhergehenden Ansprüche für zwei oder mehrere, vorzugsweise für alle, Träger (100) der Tragkonstruktion (1). - 38 -

12. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 9-11 , gekennzeichnet durch den Schritt:

- Einlegen (1009) von einem, zwei oder mehreren, vorzugsweise als Fachwerkelemente ausgebildeten, Sparren (97), wobei vorzugsweise jeweils ein erstes Ende eines der Sparren (97) am Zentralelement (10) und jeweils ein zweites Ende eines der Sparren (97) an einem oberen Ende (91) des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere an einem Beulsteifenring (2), angeordnet ist.

13. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 9-12, dadurch gekennzeichnet, dass:

- in allen weiteren Montagepositionen (MP2, MP4, MP5, MP6, MP7, MP8) zwischen der ersten Montageposition (MP1) und der Tragposition (TP) eine maximale Erstreckung (Ev) der faltbaren Tragkonstruktion (1) in vertikaler Richtung maximal 75% der maximalen Erstreckung (ETPR) der Träger (100) in radialer Richtung von der Mittelachse (X) in der Tragposition (TP) entspricht, und/oder

- einer, mehrere oder alle Schritte nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 9-12 so durchgeführt werden, dass in allen weiteren Montagepositionen (MP2, MP4, MP5, MP6, MP7, MP8) zwischen der ersten Montageposition (MP1) und der Tragposition (TP) eine maximale Erstreckung der faltbaren Tragkonstruktion (1) in vertikaler Richtung maximal 75% der maximalen Erstreckung der Träger (100) in radialer Richtung von der Mittelachse (X) in der Tragposition (TP) entspricht.

14. Verwendung einer faltbaren Tragkonstruktion (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1-8 zur Abdeckung eines zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere eines Tanks (90) und/oder in einem Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 9-12.

Description:
Faltbare Tragkonstruktion für eine Abdeckung eines zylinderförmigen Bauwerks und

Montageverfahren

Die Erfindung betrifft ein faltbare Tragkonstruktion für eine Abdeckung eines im Wesentlichen zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere eines Tanks, und ein Verfahren zur Montage einer faltbaren Tragkonstruktion zur Abdeckung eines zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere eines Tanks. Die Erfindung wird insbesondere eingesetzt bei großen, im Wesentlichen zylinderförmigen Bauwerken, insbesondere großen Tanks. Unter großen zylinderförmigen Bauwerken bzw. großen Tanks werden hier zylinderförmige Bauwerke, insbesondere Tanks, mit einem Durchmesser von mindestens 10 m, insbesondere mindestens 15 m, insbesondere mindestens 20 m, insbesondere mindestens 25 m, und/oder mit einer Höhe von mindestens 3 m, insbesondere mindestens 5 m, insbesondere mindestens 10 m, insbesondere mindestens 15 m, verstanden. Solche zylinderförmigen Bauwerke, insbesondere Tanks, haben häufig eine lange Einsatzdauer, die deutlich über 10 Jahren liegen kann.

Solche zylinderförmigen Bauwerke kommen insbesondere in Raffinerien und/oder (petro-) chemischen Anlagen zum Einsatz, um beispielsweise große Mengen von Öl, Gas oder anderen Stoffen herzustellen und/oder zu lagern. Insbesondere kommt die Erfindung zum Einsatz bei zylinderförmigen Bauwerken, insbesondere Tanks, die der Herstellung

ERSATZBLATT (REGEL 26) und/oder Lagerung von flüssigen und/oder gasförmigen Stoffen dienen, wie beispielsweise Wasser, Säuren, Laugen, Kraftstoffe, Öle, Flüssiggase, Chemikalien.

Die vorliegende Erfindung kommt ferner vorzugsweise zum Einsatz bei Schwimmdachtanks. Das Dach eines Schwimmdachtanks schwimmt auf dem im Tank gelagerten Stoff und hebt sich beim Befüllen bzw. senkt sich beim Entleeren.

Im Zusammenhang mit solchen zylinderförmigen Bauwerken stellen sich verschiedene Herausforderungen, insbesondere auch aufgrund der im Einsatzbereich der zylinderförmigen Bauwerke häufig sehr hohen Beanspruchungen bedingt durch die Art und Menge der gelagerten Stoffe. So sind die Bestandteile des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere dessen Wandung und gegebenenfalls dessen Schwimmdach, sowie zugehörige Komponenten, wie Abdeckungen, Zugangstreppen etc., häufig hohen Belastungen ausgesetzt. Dies kann dazu führen, dass Beschädigungen und/oder Veränderungen am zylinderförmigen Bauwerk auftreten, welche den Einsatz des zylinderförmigen Bauwerks ganz oder zumindest teilweise einschränken können.

WO 2021/171107 A1 offenbart eine Notunterkunft mit modularem, einziehbarem Aufbau. CN 109 236 026 A offenbart einen schnell auf- und abbaubaren, faltbaren Unterstand für die Katastrophenhilfe. US 1 455 582 A offenbart eine Metallabdeckung für Tanks, insbesondere für Tanks, die für die Speicherung von Wasser in erhöhten Positionen wie auf Türmen oder Rohdächern von Gebäuden verwendet werden. NL 6 510 880 A offenbart Vorrichtung zum Anheben eines starren Deckels, wie er auf zylindrischen Behältern für die Lagerung von Flüssigkeiten, Gasen, Getreide und dergleichen angebracht ist, wobei diese Behälter im Allgemeinen eine zylindrische Seitenwand und einen am oberen Rand der Seitenwand befestigten Deckel aufweisen.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, welche die Einsatzdauer eines zylinderförmigen Bauwerks verlängern kann und/oder die Eignung eines zylinderförmigen Bauwerks für verschiedene Anwendungsbereiche verbreitern kann. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tragkonstruktion für eine Abdeckung eines zylinderförmigen Bauwerks bereitzustellen, die gegenüber existierenden Abdeckungen kostengünstiger und/oder einfacher und/oder sicherer einzusetzen ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine faltbare Tragkonstruktion für eine Abdeckung eines zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere eines Tanks gemäß Anspruch 1.

Diese faltbare Tragkonstruktion besitzt somit eine kompakte erste Montagepositionen, in der die Tragkonstruktion kleinere Abmessungen, insbesondere in radialer Richtung, aufweist als in ihrer Tragposition, in der sie eingesetzt ist, um eine Abdeckung des zylinderförmigen Bauwerks zu tragen beziehungsweise abzustützen. In der kompakten ersten Montagepositionen kann die Tragkonstruktion beispielsweise gut transportiert werden und insbesondere auf kleinem Raum in der näheren Umgebung des abzudeckenden zylinderförmigen Bauwerks bereitgestellt werden.

Die hier vorgeschlagene Lösung beruht u.a. auf den folgenden Erkenntnissen. In den Einsatzgebieten der zylinderförmigen Bauwerke ist meist nicht viel Platz vorhanden, um große, den Dimensionen des zylinderförmigen Bauwerks entsprechende (Nachrüst-) Komponenten, wie einen Beulsteifenring und/oder eine Tragkonstruktion für eine Abdeckung in ihrer Tragposition, vorzumontieren oder bereitzustellen.

Gerade bei großen zylinderförmigen Bauwerken kann es über die Lebensdauer zu Verformungen und/oder anderen Beeinträchtigungen der Tragfähigkeit kommen, insbesondere durch eine Schwächung und/oder Ermüdung des Materials. Auch durch eine Veränderung des Einsatzgebietes von zylinderförmigen Bauwerken kann es dazu kommen, dass eine (weitere) Aussteifung des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere dessen oberen Endes, und/oder eine Abdeckung, insbesondere gegen Witterungseinflüsse, gewünscht oder erforderlich ist.

Beispielsweise ist es gerade bei älteren Schwimmdachtanks häufig gewünscht, eine Abdeckung am oberen Ende vorzusehen, da Witterungseinflüsse sich häufig negativ auf die Lebensdauer von Schwimmdachtanks, insbesondere auf deren Abdichtungen auswirken. Auch die Ansammlung von beispielsweise Regenwasser auf Schwimmdachtanks ist oft unerwünscht und kann negative Folgen für sowohl das zylinderförmige Bauwerk selbst als auch dessen Betriebssicherheit haben.

Wenn das zylinderförmige Bauwerk bei der Erstellung jedoch noch nicht für die Aufnahme einer zusätzlichen Abdeckung ausgelegt war, ist es häufig erforderlich, das zylinderförmige Bauwerk, insbesondere dessen oberen Ende, zusätzlich auszusteifen und/oder mit einer Abdeckung zu versehen. Allerdings ist im Anwendungsgebiet solche zylinderförmigen Bauwerke die Außerbetriebnahme dieser Bauwerke für eine Umbaumaßnahme meist mit hohen Kosten und Produktionsunterbrechungen verbunden oder schlicht nicht möglich.

Die hier vorgeschlagenen Lösungen ermöglichen es daher auf besonders vorteilhafte Weise, eine Aussteifung und/oder Abdeckung des zylinderförmigen Bauwerks zu ermöglichen, ohne dass das zylinderförmige Bauwerk dafür außer Betrieb genommen und/oder entleert werden muss. Insbesondere ist die Montage eines hier beschriebenen Beulsteifenrings und/oder einer hier beschriebenen faltbaren Tragkonstruktion auch unter Bedingungen möglich, in denen in der näheren Umgebung des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere am Boden, nur wenig Platz zur Verfügung steht und/oder erhöhte Sicherheitsanforderungen, beispielsweise hinsichtlich Explosionsschutz, bestehen.

Die hier beschriebene faltbare Tragkonstruktion hat u.a. den Vorteil, mit ihrer kompakten ersten Montagepositionen gerade in radialer Richtung deutlich weniger Raum einzunehmen als in ihrer Tragposition. In dieser ersten Montagepositionen kann die faltbare Tragkonstruktion dann beispielsweise von einem Hebezeug, wie einem mobilen Kran, über das abzudeckende zylinderförmige Bauwerk gehoben und dort in die Tragposition gebracht und anschließend auf einem oberen Ende des zylinderförmigen Bauwerks abgesetzt werden. Auf diese Weise wird die große radiale Erstreckung der Tragkonstruktion in der Tragposition erst oberhalb des zylinderförmigen Bauwerks, kurz vor dem Aufsetzen der Tragkonstruktion auf das zylinderförmige Bauwerk erreicht. Während Transport, Montage und Bereitstellung der Tragkonstruktion, insbesondere am Boden und in der näheren Umgebung des abzudeckenden zylinderförmigen Bauwerks hingegen, kann die kompakte erste Montagepositionen mit der geringeren radialen Erstreckung genutzt werden.

Ein weiterer Vorteil der faltbaren T ragkonstruktion ergibt sich daraus, dass die Konstruktion bei in Betrieb befindlichen und/oder gefüllten zylinderförmigen Bauwerken eingesetzt werden kann, da die faltbare Tragkonstruktion außerhalb, insbesondere oberhalb des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere hängend an einem Hebezeug, in die Tragposition gebracht werden kann, um dann in der Tragposition nur noch auf ein oberes Ende des zylinderförmigen Bauwerks abgesetzt werden zu müssen.

Vorzugsweise beträgt die maximale Erstreckung der Träger in radialer Richtung von der Mittelachse in der ersten Montagepositionen maximal 50%, vorzugsweise maximal 30%, ferner vorzugsweise maximal 25%, insbesondere maximal 20%, der maximalen Erstreckung der Träger in radialer Richtung von der Mittelachse in der Tragposition.

Wenn die Tragkonstruktion von der ersten Montagepositionen in die Tragposition verbracht wird, können weitere Montagepositionen als Zwischenpositionen eingenommen werden. In diesen weiteren Montagepositionen kann die maximale Erstreckung der Träger in radialer Richtung von der Mittelachse auch größer sein als die maximale Erstreckung der Träger in radialer Richtung von der Mittelachse in der Tragposition. Insbesondere, wenn diese weiteren Montagepositionen dann eingenommen werden, wenn sich die Tragkonstruktion (beispielsweise von einem Hebezeug, wie einem mobilen Kran, gehalten) oberhalb des abzudeckenden zylinderförmigen Bauwerks befindet, steht in der Regel auch in radialer Richtung genügend Platz zur Verfügung, um solche weiteren Montagepositionen einzunehmen.

Die mindestens drei an dem Zentralelement befestigten Träger sind vorzugsweise in Umfangsrichtung voneinander beabstandet, insbesondere bevorzugt in Umfangsrichtung äquidistant voneinander beabstandet.

Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass das Zentralelement eine Anschlagvorrichtung für ein Hebezeug aufweist. Es ist ferner bevorzugt, dass das Zentralelement eine Aufstandsfläche zur Aufnahme mindestens einer Person aufweist. Das Zentralelement kann auf diese Weise dazu dienen, bei weiteren Montageschritten eine Person aufzunehmen, die beispielsweise beim, später noch ausführlicher beschriebenen, Einlegen von Sparren zwischen die Träger und/oder bei weiteren Montageschritten Montagetätigkeiten und/oder Hilfstätigkeiten ausführen kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die faltbare Tragkonstruktion vier oder mehr als vier Träger mit jeweils mindestens zwei relativ zueinander beweglichen Armen aufweist. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform mit vier Trägern. Die vier oder mehr als vier Träger sind vorzugsweise ebenfalls in Umfangsrichtung beabstandet, vorzugsweise in Umfangsrichtung äquidistant beabstandet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass mindestens zwei der Arme über ein verriegelbares Scharnier miteinander verbunden sind. Die Verbindung von mindestens zwei der Arme über ein verriegelbares Scharnier hat den Vorteil, dass insbesondere in der Tragposition eine Verriegelung vorgenommen werden kann, die vorzugsweise die relative Position der Arme zueinander in der Tragposition fixiert. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass in der Tragposition, in der die Tragkonstruktion die Abdeckung des zylinderförmigen Bauwerks trägt bzw. unterstützt, eine stabile und zuverlässige Position erzielt wird und verhindert wird, dass die Tragposition versehentlich oder ungewollt aufgelöst wird.

Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass mindestens zwei der Arme über einen Seilzug miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise der Seilzug mit einem Aktuatorelement, beispielsweise einer, vorzugsweise ferngesteuerten, Winde, insbesondere einer Elektrowinde, koppelbar ist, insbesondere lösbar koppelbar. Die Verbindung von mindestens zwei der Arme über einen Seilzug hat insbesondere den Vorteil, dass auf diese Weise während der Montage der Tragkonstruktion, insbesondere beim Verbringen der Tragkonstruktion von der ersten Montagepositionen in die Tragposition, die relative Position der Arme zueinander verändert werden kann

Es ist ferner bevorzugt, dass mindestens zwei der Arme über ein Federelement, insbesondere eine Zugfeder, miteinander verbunden sind. Die Verbindung von mindestens zwei der Arme über ein Federelement hat den Vorteil, dass das Federelement eine relative Position der zwei Arme zueinander sichern kann, insbesondere gegen die Federkraft. Gleichzeitig kann im Montagevorgang diese Federkraft jedoch auch überwunden werden, wobei vorzugsweise das Federelement so positioniert ist, dass nach Überwindung eines Totpunkts die Federkraft dann eine andere relative Position der beiden Arme zueinander sichert.

In einerweiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass mindestens einer der Arme ein Angriffselement für einen Seilzug aufweist. Ein Angriffselement für einen Seilzug an einem der Arme ist bevorzugt, um während der Montage auf den Arm und dessen Positionierung einwirken zu können, insbesondere von einer vom Arm entfernten Position aus.

Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass einer, mehrere oder alle der Träger einen ersten Arm, einen zweiten Arm, einen dritten Arm, einen vierten Arm und einen fünften Arm aufweist bzw. aufweisen, wobei vorzugsweise der dritte und der vierte Arm am Zentralelement befestigt sind, wobei vorzugsweise der dritte Arm an einer höheren Position am Zentralelement befestigt ist als der vierte Arm. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass der erste Arm den zweiten Arm mit den dritten Arm verbindet, und/oder der zweite Arm ein Angriffselement für einen ersten Seilzug aufweist, und/oder der erste und der dritte Arm über einen zweiten Seilzug verbunden sind, und/oder der dritte und der vierte Arm über ein Federelement, insbesondere eine Zugfeder, miteinander verbunden sind, und/oder der fünfte Arm den dritten mit dem vierten Arm verbindet. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass der erste und der zweite Arm über ein erstes verriegelbares Scharnier miteinander verbunden sind, und/oder der erste und der dritte Arm über ein zweites verriegelbares Scharnier miteinander verbunden sind, und/oder der vierte und der fünfte Arm über ein Scharnier miteinander verbunden sind. Es ist ferner bevorzugt, dass in der Tragposition der erste, zweite und dritte Arm auf einer gemeinsamen, vorzugsweise gebogenen, Linie liegen.

Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass in der Tragposition der vierte und der fünfte Arm auf einer dem Federelement zugewandten Seite und/oder auf einer in der Tragposition nach oben gerichteten Seite einen Winkel von größer als 180° bilden, und/oder in der Tragposition ein Anschlag vorgesehen ist, der sicherstellt, dass in der Tragposition der vierte und der fünfte Arm auf einer dem Federelement abgewandten Seite und/oder auf einer in der Tragposition nach unten gerichteten Seite einen Winkel von kleiner als 180° einschließen. Diese Ausführungsform stellt eine besonders sichere Tragposition dar, in der ein ungewolltes Lösen der Tragposition zuverlässig verhindert werden kann.

Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass in der ersten Montageposition der zweite und/oder dritte und/oder vierte Arm zur Vertikalen um weniger als 30°, vorzugsweise um weniger als 20° geneigt sind, und/oder in der ersten Montageposition der erste und/oder fünfte Arm zur Vertikalen um weniger als 45°, vorzugsweise um weniger als 30° geneigt sind. Diese Ausgestaltung ist besonders bevorzugt, da sie eine besonders kompakte Ausgestaltung darstellt, in der die Arme zur Vertikalen nur einen relativ kleinen Winkel einschließen, was insgesamt zu der gerade in radialer Richtung sehr kompakten ersten Montagepositionen führt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass in der Tragposition einer, zwei oder alle Träger, insbesondere jeweils ein Arm, vorzugsweise der jeweilige äußere Arm, insbesondere der jeweilige zweite Arm, eines, zweier oder aller Träger(s), mit einer Trägerkonsole verbindbar oder verbunden ist, und/oder dass die faltbare Tragkonstruktion in der T ragposition mit einem Beulsteifenring verbindbar oder verbunden ist.

Insbesondere in der Tragposition ist es vorteilhaft, die Tragkonstruktion mit einer Trägerkonsole verbinden zu können. Die Trägerkonsolen sind vorzugsweise auf einem oberen Ende des zylinderförmigen Bauwerks angeordnet, und können beispielsweise Teil eines noch zu beschreibenden Beulsteifenrings sein.

Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der zuvor beschriebenen Tragkonstruktion ergeben sich durch Kombination einzelner, mehrere oder aller hier beschriebenen bevorzugten Merkmale.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Montage einer faltbaren Tragkonstruktion zur Abdeckung eines zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere eines Tanks gemäß Anspruch 9.

Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner einen, mehrere oder alle der folgenden Schritte:

- Bereitstellen mindestens eines Montagehilfsmittels, insbesondere einer Winde, an einem oberen Ende des zylinderförmigen Bauwerks,

- Verbinden, vorzugsweise lösbares Verbinden, des Montagehilfsmittels mit einem der Träger, insbesondere eines Arms, vorzugsweise des äußeren Arms, insbesondere des zweiten Arms, vorzugsweise mit dem Angriffselement des zweiten Arms, über einen ersten Seilzug,

- Ansteuern, insbesondere Lockern, des ersten Seilzugs zwischen dem ersten und dritten Arm,

- Ansteuern, insbesondere Anziehen, des Seilzugs zwischen dem Träger und dem Montagehilfsmittel,

- Verriegeln des zwischen dem ersten und zweiten Arm angeordneten ersten Scharniers,

- weiteres Ansteuern, insbesondere Anziehen, des ersten Seilzugs zwischen dem Träger und dem Montagehilfsmittel,

- weiteres Ansteuern, insbesondere Anziehen, des ersten Seilzugs zwischen dem Träger und dem Montagehilfsmittel, entgegen der Kraft des Federelements, insbesondere über einen Totpunkt hinaus und/oder bis zu einem Anschlag, der vorzugsweise sicherstellt, das der vierte und der fünfte Arm in der Tragposition auf einer dem Federelement abgewandten Seite und/oder auf einer in derTragposition nach unten gerichteten Seite einen Winkel von kleiner als 180° einschließen,

- Verriegeln des zwischen dem ersten und dritten Arm angeordneten zweiten Scharniers.

Insbesondere ist bevorzugt, dass das Verbringen der Tragkonstruktion in die Tragposition diese Schritte umfasst.

Ferner umfasst das Verfahren vorzugsweise einen, mehrere oder alle der folgenden Schritte:

- Durchführen einer, mehrere oder alle der zuvor beschriebenen Schritte für zwei oder mehrere, vorzugsweise für alle, Träger der Tragkonstruktion,

- Bereitstellen einer der Anzahl an Trägern entsprechenden Anzahl von Montagehilfsmitteln an einem oberen Ende des zylinderförmigen Bauwerks.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt: Einlegen von einem, zwei oder mehreren, vorzugsweise als Fachwerkelemente ausgebildeten, Sparren, wobei vorzugsweise jeweils ein erstes Ende eines der Sparren am Zentralelement und jeweils ein zweites Ende eines der Sparren an einem oberen Ende des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere an einem Beulsteifenring, angeordnet ist.

Die hier beschriebenen Verfahrensschritte werden vorzugsweise in einer den Montageprozess fördernden Reihenfolge durchgeführt, die der hier in textlicher Reihenfolge wiedergegebenen Reihenfolge entsprechen, aber auch davon abweichen kann. Insbesondere können einige Schritte auch wiederholt und/oder alternierend durchgeführt werden. Die beschriebenen Schritte dienen insbesondere dazu, die faltbare Tragkonstruktion von der kompakten ersten Montagepositionen in die Tragposition zu bringen und in dieser Tragposition an einem oberen Ende des zylinderförmigen Bauwerks zu befestigen. Anschließend können dann weitere Sparren vorgesehen sein, die ebenfalls von der Tragkonstruktion getragen werden und wie diese zur Abstützung von einer Abdeckung des zylinderförmigen Tanks dienen. Eine solche Abdeckung kann beispielsweise aus Abdeckplatten oder ähnlichen Abdeckungsmaterialien umfassen, die dazu dienen, insbesondere einen Wetterschutz für das zylinderförmige Bauwerk darzustellen.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in allen weiteren Montagepositionen zwischen der ersten Montageposition und der Tragposition eine maximale Erstreckung der faltbaren Tragkonstruktion in vertikaler Richtung maximal 80%, vorzugsweise maximal 75%, der maximalen Erstreckung der Träger in radialer Richtung von der Mittelachse in der Tragposition entspricht, und/oder einer, mehrere oder alle der zuvor beschriebenen Schritte so durchgeführt werden, dass in allen weiteren Montagepositionen zwischen der ersten Montageposition und der Tragposition eine maximale Erstreckung der faltbaren Tragposition in vertikaler Richtung maximal 80%, vorzugsweise maximal 75%, der maximalen Erstreckung der Träger in radialer Richtung von der Mittelachse in der Tragposition entspricht.

Dies hat den Vorteil, dass auch während der Montage die Tragkonstruktion nur eine begrenzte vertikale Ausdehnung hat. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn beispielsweise das Hebezeug, wie ein mobiler Kram, von der Höhe begrenzt ist und/oder das zylinderförmige Bauwerk während der Montage der Tragkonstruktion weiter in Betrieb bzw. gefüllt ist, und somit der Raum innerhalb des zylinderförmigen Bauwerks nicht oder zumindest zu einem großen Teil nicht frei für eine Montage zugänglich ist.

Das zuvor beschriebene Montageverfahren und seine bevorzugten Fortbildungen weisen Merkmale bzw. Verfahrensschritte auf, die sie insbesondere dafür geeignet machen, für bzw. mit eine(r) erfindungsgemäße(n) Tragkonstruktion und ihre(n) Fortbildungen verwendet zu werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch Verwendung einer zuvor beschriebenen faltbaren Tragkonstruktion zur Abdeckung eines zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere eines Tanks, vorzugsweise in Kombination mit einem Beulsteifenring, und/oder durch Verwendung einer zuvor beschriebenen faltbaren Tragkonstruktion in einem zuvor beschriebenen Verfahren.

Zu den Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails des Montageverfahrens und seiner Fortbildungen wird auf die vorangegangene Beschreibung zu den entsprechenden Vorrichtungsmerkmalen verwiesen. Hinsichtlich der Vorteile, bevorzugten Ausführungsformen und Details der einzelnen Aspekte und ihrer bevorzugten Ausführungsformen wird ebenfalls auf die entsprechenden Vorteile, bevorzugten Ausführungsformen und Details verwiesen, die mit Bezug auf die jeweils anderen Aspekte beschrieben sind.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus der Kombination einzelner, mehrerer oder aller der hier beschriebenen bevorzugten Merkmale und/oder Verfahrensschritte.

Die zuvor beschriebene Vorrichtung und das Verfahren eignen sich insbesondere zur Verwendung mit einem im Folgenden näher beschriebenen Beulsteifenring und einem ebenfalls im Folgenden näher beschriebenen entsprechenden Verfahren.

Ein Beulsteifenring zur Aussteifung eines im Wesentlichen zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere eines Tanks, insbesondere eines oberen Endes eines im Wesentlichen zylinderförmigen Bauwerks, umfasst vorzugsweise mehrere über Verbindungselemente verbundene Zwischenträger, die einen Verstärkungsring bilden, und wobei vorzugsweise zumindest zwischen zwei benachbarten Zwischenträgern ein Passstück und/oder ein variables Verbindungsstück angeordnet ist, wobei vorzugsweise das Passstück und/oder das variablen Verbindungsstück ausgebildet ist, einen Radius des Verstärkungsrings festzulegen.

Der hier beschriebene Beulsteifenring weist einen Verstärkungsring mit mehreren Zwischenträgern auf, wobei vorzugsweise die Zwischenträger und/oder der Verstärkungsring aus Stahl und/oder als Profilelement, beispielsweise als T-, Doppel-T-, I- oder H-Profil ausgebildet sind. Die Zwischenträger und/oder der Verstärkungsring weisen vorzugsweise eine hohe Zugfestigkeit und/oder Steifigkeit, insbesondere eine hohe Biegesteifigkeit und/oder Torsionssteifigkeit auf.

Die Zwischenträger sind vorzugsweise ringsegmentförmig ausgebildet und/oder weisen vorzugsweise einen Radius auf, der im Wesentlichen dem Radius dem aus den Zwischenträgern gebildeten Verstärkungsring entspricht. Die mehreren Zwischenträger werden über Verbindungselemente miteinander zum Verstärkungsring verbunden. An einer Stelle des Verstärkungsrings ist ein Passstück und/oder ein variables Verbindungsstück vorgesehen, mit dem vorzugsweise ein Radius des Verstärkungsrings festgelegt werden kann. Es kann auch einer der Zwischenträger als ein solches Passstück und/oder variables Verbindungsstück ausgebildet sein. Während also für die Zwischenträger vorzugsweise im Wesentlichen gleichförmige und/oder gleich ausgebildete Elemente verwendet werden können, kann dann für das Passstück und/oder als variables Verbindungsstück ein Element mit einer Dimension gewählt werden, das den Verstärkungsring dann so schließt, dass ein Radius entsteht, der im Wesentlichen dem Radius des zylinderförmigen Bauwerks entspricht. Falls der Bedarf besteht, diesen Radius noch zu vergrößern und/oder zu verkleinern, kann insbesondere mittels eines variablen Verbindungsstücks dieser Radius noch angepasst werden.

Auf diese Weise wird ein modular aufgebauter Beulsteifenring bereitgestellt, der passend zu einem Radius des zylinderförmigen Bauwerks gefertigt und vor Ort montiert werden kann. Dies erleichtert insbesondere den Transport und die Montage des Beulsteifenrings am zylinderförmigen Bauwerk, da im Umfeld solcher zylinderförmigen Bauwerke meist kein ausreichender Platz vorhanden ist, um einen gesamten Beulsteifenring vorzumontieren und als gesamten Ring am zylinderförmigen Bauwerk anzubringen. Die modulare Ausbildung hat daher den Vorteil, dass die einzelnen Teile, beispielsweise mittels eines Hebezeugs, wie einem mobilen Kran, angehoben und zum Einsatzort am zylinderförmigen Bauwerk gebracht und dort miteinander verbunden und am zylinderförmigen Bauwerk fixiert werden können.

Die Verbindung des Beulsteifenrings mit dem zylinderförmigen Bauwerk kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Beispielsweise kann eine Klemmverbindung zwischen Beulsteifenring und zylinderförmigem Bauwerk ausreichen, vorzugsweise indem mittels dem Passstück und/oder dem variablen Verbindungsstück einen Radius des Verstärkungsrings festgelegt wird der (bei einem auf einer Außenseite des zylinderförmigen Bauwerks angeordneten Verstärkungsring) kleiner oder gleich dem Radius des zylinderförmigen Bauwerks an dieser Stelle ist oder (bei einem auf der Innenseite des zylinderförmigen Bauwerks angeordneten Verstärkungsring) größer oder gleich dem Radius des zylinderförmigen Bauwerks an dieser Stelle ist, sodass sich eine Klemmwirkung zwischen dem Verstärkungsring und den zylinderförmigen Bauwerk ergibt, welche den Verstärkungsring am zylinderförmigen Bauwerk hält.

Ferner können, wie im Folgenden noch detaillierter beschrieben, Befestigungselemente vorgesehen sein, mit denen der Verstärkungsring am zylinderförmigen Bauwerk befestigt werden kann.

Ein Abschlussprofil kann beispielsweise ein Winkelstahl oder ein anderes, meist zur Versteifung eingesetztes, Element an einem oberen Ende eines zylinderförmigen Bauwerks sein, dass vorzugsweise den Abschluss des oberen Endes zylinderförmigen Bauwerks bildet. Als Abschlussprofil können beispielsweise verschiedene Walzprofile, gekantete Profile und/oder geschweißte Profile zum Einsatz kommen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Beulsteifenring einen Auflagering zur Auflage auf ein oberes Endes des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere auf ein am oberen Ende des zylinderförmigen Bauwerks angeordnetes Abschlussprofil.

Ferner vorzugsweise umfasst der Beulsteifenring mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Befestigungselemente zur Befestigung des Verstärkungsrings an dem zylinderförmigen Bauwerk, wobei vorzugsweise eines, mehrere oder alle Befestigungselemente ausgebildet ist bzw. sind, den Verstärkungsring an einem Abschlussprofil und/oder an einem inneren und/oder äußeren Mantel des zylinderförmigen Bauwerks und/oder an dem Auflagering zu befestigen.

Die Befestigungselemente können auch als Verbindungselemente fungieren und/oder können zwischen zwei benachbarten Zwischenträgern sowohl ein oder mehrere Verbindungselemente als auch beispielsweise ein Befestigungselement vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein Zwischenträger zwei benachbarte Befestigungselemente miteinander verbinden und/oder die Befestigungselemente als die Zwischenträger verbindenden Verbindungselemente fungieren.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eines, mehrere oder alle Befestigungselemente und/oder Verbindungselemente in Form eines oder mehrerer Beulsteifenstegs bzw. Beulsteifenstege ausgebildet ist bzw. sind.

Die Befestigungselemente und/oder Verbindungselemente können beispielsweise als, vorzugsweise plattenförmige, Beulsteifenstege ausgebildet sein. Vorzugsweise können solche Beulsteifenstege an dem Auflagering und/oder an dem Abschlussprofil angeordnet sein, und dort vorzugsweise lösbar befestigt sein. Insbesondere ist eine Anbringung der Befestigungselemente von unten an dem Auflagering und/oder dem Abschlussprofil bevorzugt.

Die Befestigungselemente und/oder Verbindungselemente können auch in Form eines oder mehrerer der folgenden Möglichkeiten ausgebildet sein: Seil(e) und/oder Stäbe(e) und/oder Stützkeil(e) und/oder Laschenverbinder und/oder Kopfplatten und/oder Schrauben und/oder Bolzen und/oder Gewindestangen und/oder Muttern und/oder Nieten. Beispielsweise kann der Verstärkungsring über Seile mit dem Abschlussprofil und/oder dem Auflagering befestigt bzw. von dort abgehängt sein. Auch eine Unterstützung des Verstärkungsrings durch Verbindungselemente von unten bzw. ein abstützen des Verstärkungsrings durch Befestigungselemente nach unten ist eine Befestigungsmöglichkeit des Verstärkungsrings am zylinderförmigen Bauwerk.

Eine weitere bevorzugte Fortbildung zeichnet sich dadurch aus, dass der Auflagering mehrere miteinander verbundene Auflageringsegmente umfasst, wobei vorzugsweise die Auflageringsegmente orthogonal zur Umfangsrichtung einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und/oderdie Auflageringsegmente eine Höhe aufweisen, die maximal 50% einer Ausdehnung der Auflageringsegmente in radialer Richtung entspricht.

Es ist ferner bevorzugt, dass der Auflagering mehrere Durchgangslöcher, vorzugsweise in Form von Langlöchern, aufweist zur Befestigung des Auflagerings an dem oberen Ende des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere an dem Abschlussprofil.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Auflagering mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Trägerkonsolen, insbesondere zur Aufnahme einer Tragkonstruktion, aufweist, die vorzugsweise zwischen benachbarten Auflageringsegmenten angeordnet und vorzugsweise mit diesen verbunden sind, insbesondere durch eine, vorzugsweise lösbare, Schraubverbindung.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine, mehrere oder alle der Befestigungselemente jeweils zwei oder mehr, vorzugsweise miteinander verbundene, Teilelemente aufweisen.

Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine, mehrere oder alle der Befestigungselemente jeweils mindestens eine Anlageplatte aufweist zur Anlage an einen Mantel des zylinderförmigen Bauwerks. In einerweiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass am Auflagering mehrere Verstellelemente, beispielsweise Stellschrauben, zur Ausrichtung des Beulsteifenrings, insbesondere des Auflagerings, in Relation zum zylinderförmigen Bauwerk, vorzugsweise in radialer Richtung, vorgesehen sind, wobei vorzugsweise zwischen den Verstellelementen und einem Mantel des zylinderförmigen Bauwerks Andruckplatten angeordnet sind.

Das Vorsehen von Anlageplatten zwischen den Befestigungselementen und dem zylinderförmigen Bauwerk und/oder von Andruckplatten zwischen den Verstellelementen und dem zylinderförmigen Bauwerk kann insbesondere das Entstehen von Spaltkorrosion und/oder anderen Beschädigungen und/oder Beeinträchtigung des zylinderförmigen Bauwerks und/oder des Beulsteifenrings verhindern oder verringern.

Vorzugsweise sind die Anlageplatte und/oder die Andruckplatten, insbesondere an ihren dem Mantel des zylinderförmigen Bauwerks zugewandten Seiten, ausgebildet für eine Verteilung der Lasteinleitung in das zylinderförmige Bauwerks und/oder für eine Fixierung am zylinderförmigen Bauwerk und/oder für eine Entkopplung, insbesondere eine korrosive Entkopplung und/oder eine akustische Entkopplung und/oder eine schwingungstechnische Entkopplung, vom zylinderförmigen Bauwerk und/oder für eine Isolierung gegenüber dem zylinderförmigen Bauwerk.

Vorzugsweise weisen die Anlageplatte und/oder die Andruckplatten ihren dem Mantel des zylinderförmigen Bauwerks zugewandten Seiten ein nicht korrosives und/oder nicht korrosionsanfälliges Material auf, wie beispielsweise Kunststoff und/oder Gummi und/oder Edelstahl, und/oder ein adhäsives Material, wie beispielsweise einen Klebstoff und/oder Klettmaterial.

Diese Ausgestaltungen haben verschiedene Vorteile. Beispielsweise kann auf diese Weise Korrosion, insbesondere Bimetall-Korrosion und/oder Kontaktkorrosion vermieden oder reduziert werden. Ferne können Unebenheiten in der Mantelfläche ausgeglichen werden und/oder punkt- oder streckenförmige Lasten über eine größere Fläche in das zylinderförmige Bauwerk eingebracht werden. Ferner ist es möglich, den Beulsteifenring ganz oder teilweise von Schwingungen des zylinderförmigen Bauwerks, beispielsweise resultierend aus Veränderungen des Füllstands, Betrieb eines Rührwerks, Windeinfluss, zu entkoppeln, was unter anderem auch akustische Vorteile haben kann.

Eine weitere bevorzugte Fortbildung zeichnet sich dadurch aus, dass ein, zwei oder mehrere weitere(r) Verstärkungsring(e) mit jeweils mehreren Zwischenträgern vorgesehen sind. Je nach Aussteifungsbedarf kann es bevorzugt sein, zwei oder mehrere Verstärkungsringe vorzusehen, vorzugsweise in vertikaler Richtung voneinander beabstandet. Dabei können die unteren Verstärkungsringe über die jeweils darüber liegenden Verstärkungsringe mit dem zylinderförmigen Bauwerk, insbesondere dessen oberen Ende, verbunden sein, beispielsweise über gemeinsame Befestigungselemente. Die Verstärkungsringe können jedoch auch jeweils eigene Befestigungselemente aufweisen oder durch Klemmwirkung am zylinderförmigen Bauteil gehalten sein. Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass eine oder mehrere, vorzugsweise alle Verbindung(en) zwischen den zu montierenden Elementen, insbesondere eine, mehrere oder alle der folgenden Verbindungen

- Verbindung des Auflagerings mit dem oberen Ende des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere mit dem Abschlussprofil,

- Verbindung benachbarter Auflageringsegmente,

- Verbindung von Trägerkonsolen mit Auflageringsegmenten,

- Verbindung der Befestigungselemente mit dem zylinderförmigen Bauwerk und/oder dem Auflagering,

- Verbindung der Teilelemente untereinander und/oder mit einem Laschenblech,

- Verbindung der Befestigungselemente und/oder der Verbindungselemente mit den Zwischenträgern,

- Verbindung der Befestigungselemente mit den Anlageplatten, als heißarbeitfreie, insbesondere schweißfreie, Verbindung und/oder als lösbare Verbindung, vorzugsweise als Schraubverbindung und/oder Klemmverbindung, ausgebildet ist bzw. sind.

Das Vorsehen von heißarbeitfreien Verbindungen hat den Vorteil, dass gerade in explosionsgefährdeten Umgebungen die Montage durchgeführt werden kann, ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen durchführen zu müssen. Es besteht somit die Möglichkeit einer besonders sicheren und gefährdungsarmen Montage. Das Vorsehen von lösbaren Verbindungen hat den Vorteil, dass eine Demontage einfach möglich ist.

Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten des zuvor beschriebenen Beulsteifenrings ergeben sich durch Kombination einzelner, mehrere oder aller hier beschriebenen bevorzugten Merkmale. Ferner bevorzugt ist ein Verfahren zur Aussteifung eines im Wesentlichen zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere eines Tanks, insbesondere eines oberen Endes eines im Wesentlichen zylinderförmigen Bauwerks, umfassend:

- Bereitstellen mehrerer Zwischenträger und mehrerer Verbindungselemente,

- Bilden eines Verstärkungsrings durch Verbinden von jeweils zwei benachbarten Zwischenträgern über jeweils ein Verbindungselement,

- Anordnen eines Passstücks und/oder eines variablen Verbindungsstücks zumindest zwischen zwei benachbarten Zwischenträgern,

- vorzugsweise Festlegen eines Radius des Verstärkungsrings mittels des Passstücks und/oder des variablen Verbindungsstücks.

Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner:

- Anordnen, insbesondere Auflegen, eines Auflagerings auf ein oberes Endes des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere auf ein am oberen Ende des zylinderförmigen Bauwerks angeordnetes Abschlussprofil, und vorzugsweise Sichern, insbesondere temporäres Sichern, des Auflagerings, beispielsweise durch Schraubzwingen, und/oder

- Anordnen mehrerer Befestigungselemente in Umfangsrichtung beabstandet an dem zylinderförmigen Bauwerk, insbesondere an dem Abschlussprofil und/oder an einem inneren und/oder äußeren Mantel des zylinderförmigen Bauwerks und/oder an dem Auflagering, und/oder

- Bereitstellen eines zuvor beschriebenen Beulsteifenrings.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass das Anordnen des Auflagerings das Anordnen von mehreren Auflageringsegmenten umfasst, wobei vorzugsweise die Auflageringsegmente untereinander und/oder mit dazwischen angeordneten Trägerkonsolen verbunden sind bzw. werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass das Anordnen des Auflagerings das Anordnen von mehreren in Umfangsrichtung beabstandeten Trägerkonsolen, insbesondere zur Aufnahme einer faltbaren Tragkonstruktion, umfasst, wobei vorzugsweise die Trägerkonsolen zwischen benachbarten Auflageringsegmenten angeordnet und vorzugsweise mit diesen verbunden sind, insbesondere durch eine, vorzugsweise lösbare, Schraubverbindung.

Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine, mehrere oder alle der Befestigungselemente jeweils zwei oder mehr, vorzugsweise miteinander verbundene, Teilelemente aufweisen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt: Einbringen von Durchgangsausnehmungen in eine Plattform, insbesondere einen umlaufenden Laufsteg, des zylinderförmigen Bauwerks, wobei das Herstellen der Durchgangsausnehmungen vorzugsweise heißarbeitfrei, insbesondere schweißfrei, erfolgt, und/oder wobei eine, mehrere oder alle der Befestigungselemente, vorzugsweise in vertikaler Richtung, durch jeweils eine Durchgangsausnehmung durchragen.

Vorzugsweise erfolgt das Herstellen der Durchgangsausnehmungen der Plattform des zylinderförmigen Bauwerks heißarbeitfrei, insbesondere schweißfrei.

Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner:

- Ausrichten des Auflagerings relativ zum oberen Ende des zylinderförmigen Bauwerks, vorzugsweise mittels Verstellelementen, insbesondere mittig zum zylinderförmigen Bauwerk, und/oder

- Herstellen von Durchgangsöffnungen am oberen Ende des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere im Abschlussprofil, vorzugsweise ausgerichtet zu Durchgangslöchern des Auflagerings, wobei das Herstellen der Durchgangsöffnungen vorzugsweise heißarbeitfrei, insbesondere schweißfrei, erfolgt.

Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner den folgenden Schritt: Anordnen einer faltbaren Tragkonstruktion auf dem Beulsteifenring, insbesondere Befestigen von Trägern der faltbaren Tragkonstruktion an dem Auflagering, insbesondere den Trägerkonsolen. Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner den folgenden Schritt: Herstellen einer oder mehrerer, vorzugsweise aller Verbindung(en) zwischen den zu montierenden Elementen, insbesondere einer, mehrerer oder aller der folgenden Verbindungen

- Verbindung des Auflagerings mit dem oberen Ende des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere mit dem Abschlussprofil,

- Verbindung benachbarter Auflageringsegmente,

- Verbindung von Trägerkonsolen mit Auflageringsegmenten,

- Verbindung der Befestigungselemente mit dem zylinderförmigen Bauwerk und/oder dem Auflagering,

- Verbindung der Teilelemente untereinander und/oder mit einem Laschenblech,

- Verbindung der Befestigungselemente und/oder der Verbindungselemente mit den Zwischenträgern,

- Verbindung der Befestigungselemente mit den Anlageplatten, als heißarbeitfreie, insbesondere schweißfreie, Verbindung und/oder als lösbare Verbindung, vorzugsweise als Schraubverbindung und/oder Klemmverbindung.

Die hier beschriebenen Verfahrensschritte werden vorzugsweise in einer den Montageprozess fördernden Reihenfolge durchgeführt, die der hier in textlicher Reihenfolge wiedergegebenen Reihenfolge entsprechen, aber auch davon abweichen kann. Insbesondere können einige Schritte auch wiederholt und/oder alternierend durchgeführt werden. Die beschriebenen Schritte dienen insbesondere dazu, den Beulsteifenring an einem zylinderförmigen Bauwerk, insbesondere an dessen oberen Ende, anzubringen. Anschließend kann dann ggf. eine faltbare Tragkonstruktion, sowie ggf. zusätzliche Sparren, zur Abstützung von einer Abdeckung des zylinderförmigen Tanks angeordnet werden. Das zuvor beschriebene Verfahren und seine bevorzugten Fortbildungen weisen Merkmale bzw. Verfahrensschritte auf, die sie insbesondere dafür geeignet machen, für bzw. mit einem beschriebenen Beulsteifenring und seinen Fortbildungen verwendet zu werden.

Ferner bevorzugt ist die Verwendung eines zuvor beschriebenen Beulsteifenrings zur Aussteifung eines im Wesentlichen zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere eines Tanks, und/oder durch die Verwendung eines zuvor beschriebenen Beulsteifenrings in einem zuvor beschriebenen Verfahren.

Zu den Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails dieser weiteren Aspekte der Erfindung und ihrer Fortbildungen wird auf die vorangegangene Beschreibung zu den entsprechenden Vorrichtungsmerkmalen verwiesen.

Hinsichtlich der Vorteile, bevorzugten Ausführungsformen und Details der einzelnen Aspekte und ihrer bevorzugten Ausführungsformen wird ebenfalls auf die entsprechenden Vorteile, bevorzugten Ausführungsformen und Details verwiesen, die mit Bezug auf die jeweils anderen Aspekte beschrieben sind.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 : eine dreidimensionale Darstellung eines Beulsteifenrings und einer faltbaren Tragkonstruktion in der Tragposition mit Sparren;

Figur 2: eine Draufsicht auf Figur 1 ;

Figur 3: eine dreidimensionale Darstellung des Beulsteifenrings und der faltbaren Tragkonstruktion in der Tragposition gemäß Figur 1 ohne Sparren;

Figur 4: das obere Ende eines Tanks mit einem darauf angeordneten Beulsteifenring mit einer darüber positionierten faltbaren Tragkonstruktion in der ersten Montageposition;

Figur 5: das vergrößerte Detail A gemäß Figur 1 (einige Details ausgeblendet);

Figur 6: das vergrößerte Detail B gemäß Figur 1 (einige Details ausgeblendet); Figur 7: das vergrößerte Detail C gemäß Figur 1 (einige Details ausgeblendet);

Figur 8: den vergrößerten Schnitt D-D gemäß Figur 2 (einige Details ausgeblendet);

Figur 9: das vergrößerte Detail E gemäß Figur 1 (einige Details ausgeblendet);

Figur 10: den vergrößerten Schnitt G-G gemäß Figur 2 (einige Details ausgeblendet);

Figur 11 : das vergrößerte Detail H gemäß Figur 1 (einige Details ausgeblendet);

Figur 12: das vergrößerte Detail I gemäß Figur 1 (einige Details ausgeblendet);

Figur 13: das vergrößerte Detail J gemäß Figur 1 (einige Details ausgeblendet);

Figur 14: das vergrößerte Detail K gemäß Figur 1 (einige Details ausgeblendet);

Figur 15: ein weiteres vergrößertes Detail gemäß Figur 1 (einige Details ausgeblendet);

Figur 16a-j: die faltbare Tragkonstruktion in einer ersten sowie mehreren weiteren Montagepositionen (in Figur 16g zusammen mit dem oberen Ende eines Tanks und einem darauf angeordneten Beulsteifenring) sowie in der Tragposition;

Figur 16k-l: vergrößerte Ausschnitte aus Figur 16a;

Figur 16m: einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 16j;

Figur 17a-e: das erste verriegelbare Scharnier in verschiedenen Positionen;

Figur 18a-d: das zweite verriegelbare Scharnier in verschiedenen Positionen;

Figur 19: ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Montage einer faltbaren Tragkonstruktion zur Abdeckung eines zylinderförmigen Bauwerks; und Figur 20: ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Aussteifung eines im Wesentlichen zylinderförmigen Bauwerks.

Fig. 1 zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines Beulsteifenrings 2 und einer faltbaren Tragkonstruktion 1 in der Tragposition TP mit Sparren 97, die in der Figur 3 ohne Sparren abgebildet ist. Die faltbare Tragkonstruktion 1 und der Beulsteifenring 2 sind zusammen dargestellt und werden bevorzugt zusammen eingesetzt, jedoch ist auch ein Einsatz der faltbaren Tragkonstruktion 1 und des Beulsteifenrings 2 getrennt voneinander, d.h. jeweils einzeln, in vielen Situationen möglich und vorteilhaft. Die im Folgenden dargestellten Merkmale und Details zur faltbaren Tragkonstruktion 1 und zum Beulsteifenring 2 gelten daher jeweils auch für die faltbare Tragkonstruktion 1 und den Beulsteifenring 2 in Alleinstellung, d.h. ohne den jeweils anderen Gegenstand.

Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf Figur 1 und die Figuren 4 bis 14 vergrößerte Details wie in Figur 1 angegeben und Schnitte wie in Figur 2 angegeben sowie Figur 15 ein weiteres vergrößertes Detail aus Figur 1. In den Figuren 16a-j ist die faltbare Tragkonstruktion 1 in einer ersten Montageposition MP1 sowie mehreren weiteren Montagepositionen MP2 bis MP8 (in Figur 16g zusammen mit dem oberen Ende 91 eines Tanks 90 und einem darauf angeordneten Beulsteifenring 2) sowie in der Tragposition TP dargestellt. Die Figuren 17a- e und 18a-d zeigen das erste bzw. zweite verriegelbare Scharnier 121 , 122 in verschiedenen Positionen. Die Figuren 19 und 20 schließlich zeigen schematische Ablaufdiagramme von einem Verfahren 1000 zur Montage einer faltbaren Tragkonstruktion zur Abdeckung eines zylinderförmigen Bauwerks und einem Verfahren 2000 zur Aussteifung eines im Wesentlichen zylinderförmigen Bauwerks.

In den Figuren sind gleiche oder im Wesentlichen funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Allgemeine Beschreibungen beziehen sich in der Regel auf alle Ausführungsbeispiele und/oder Darstellungen, sofern Unterschiede nicht explizit angegeben sind.

Die faltbare Tragkonstruktion 1 umfasst ein Zentralelement 10 mit einer Mittelachse X und vier an den Zentralelement 10 befestigte Träger 100 mit relativ zueinander beweglichen Armen 110. Die Träger 100 sind, wie beispielsweise in Figur 3 zu erkennen, in Umfangsrichtung äquidistant voneinander beabstandet.

Pro Träger 100 sind im hier dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt fünf Arme 111 , 112, 1 13, 114, 115 vorgesehen. Der dritte Arm 113 und der vierte Arm 1 14 sind am Zentralelement 10 befestigt, wobei der dritte Arm 113 an einer höheren Position am Zentralelement 10 befestigt ist als der vierte Arm 1 14. Der erste Arm 11 1 verbindet den zweiten Arm 112 mit dem dritten Arm 113. Der dritte Arm 113 und der vierte Arm 1 14 sind über ein Federelement 140 miteinander verbunden. Der fünfte Arm 1 15 verbindet den dritten Arm 113 mit dem vierten Arm 114.

Der erste Arm 11 1 und der zweite Arm 112 sind über ein erstes verriegelbares Scharnier 121 miteinander verbunden und der erste Arm 11 1 und der dritte Arm 113 sind über ein zweites verriegelbares Scharnier 122 miteinander verbunden. Der vierte Arm 114 und der fünfte Arm 115 sind über ein Scharnier 123 miteinander verbunden, dass aufgrund seiner Position nicht notwendigerweise als verriegel bares Scharnier ausgebildet sein muss.

Der zweite Arm 112, der in der Tragposition TP den radial äußeren Arm darstellt, weist an seinem radial äußeren Ende ein Angriffselement 150 für einen ersten Seilzug 131 auf, der lösbar an dem Angriffselement 150 befestigt werden kann. Vorzugsweise wird dieser erste Seilzug 131 mit einem Montagehilfsmittel 96 in Form einer Winde verbunden.

Wie insbesondere im Vergleich der Figuren 2 und 4 zu erkennen ist, ist eine maximale Erstreckung EMPI der Träger 100 in radialer Richtung von der Mittelachse X in der ersten Montagepositionen MP1 kleiner als die maximale Erstreckung ETPR der Träger 100 in radialer Richtung von der Mittelachse X in der Tragposition TP. Damit ergibt sich die besonders bevorzugte kompakte, insbesondere in radialer Richtung kompakte, Form der faltbaren Tragkonstruktion 1 in der ersten Montagepositionen MP1. In dieser ersten Montagepositionen MP1 kann die Tragkonstruktion 1 , wie beispielsweise in Figur 4 dargestellt, mit einem Hebezeug (nicht dargestellt) in eine Position oberhalb eines zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere oberhalb dessen oberen Endes 91 , verbracht werden, wobei auf dem oberen Ende 91 des zylinderförmigen Bauwerks vorzugsweise ein Beulsteifenring 2 angeordnet ist.

Wie insbesondere auch in Figur 16g zu erkennen ist, verläuft der Montageprozess der Tragkonstruktion 1 so, dass eine maximale Erstreckung Ev der faltbaren Tragkonstruktionl in vertikaler Richtung maximal 80 % der maximale Erstreckung ETPR der Träger in radialer Richtung von der Mittelachse X in der Tragposition TP entspricht. Auch diese Begrenzung des Platzbedarfs in vertikaler Richtung ist vorteilhaft, um die faltbare Tragkonstruktion 1 auch mit Hebezeugen begrenzten Höhenkapazitäten und bei im Betrieb befindlichen bzw. befüllten zylinderförmigen Bauwerken einsetzen zu können. Das Hebezeug greift dabei vorzugsweise an einer Anschlagvorrichtung 11 des Zentralelements 10 an. Bei weiteren Montageschritten, insbesondere beim Einlegen von Sparren 97, ist es bevorzugt, wenn auf der Aufstandsfläche 12 des Zentralelements 10 eine Person aufgenommen werden kann, beispielsweise um die Sparren 97 am Zentralelement 10 zu befestigen.

Ausgehend von dieser ersten Montagepositionen kann dann, wie insbesondere in den Figuren 16b bis 16i dargestellt, über die weitere Montagepositionen MP2 bis MP8, die faltbaren Tragkonstruktion 1 von der ersten Montagepositionen MP1 in die in Figur 16j Tragposition TP verbracht werden.

In der ersten Montagepositionen MP1 sind, wie insbesondere in den Figuren 16k und 161 zu erkennen, der zweite Arm 112, der dritte Arm 1 13, und der vierte am 114 zur Vertikalen um weniger als 10° geneigt. Der erste Arm 11 1 und der fünfte Arm 115 sind in dieser ersten Montagepositionen MP1 zur Vertikalen um weniger als 30° geneigt.

Wenn die Tragkonstruktion 1 in die Tragposition TP verbracht ist, wird die Tragkonstruktion 1 vorzugsweise mit einem oberen Ende 91 des zylinderförmigen Bauwerks verbunden, insbesondere über Trägerkonsolen 240, die vorzugsweise Teil eines Beulsteifenrings 2 sind. Hierzu werden vorzugsweise die äußeren Enden der jeweils äußeren Arme, hier der zweiten Arme 112, der Träger 100 mit den Trägerkonsolen 240, vorzugsweise lösbar, verbunden.

Um eine in einem ersten Schritt 1001 bereitgestellte Tragkonstruktion 1 in einem weiteren Schritt 1005 von der ersten Montagepositionen 1 in die Tragposition TP zu verbringen), wird die Tragkonstruktion 1 vorzugsweise zunächst von einem Hebezeug (nicht dargestellt) in der ersten Montagepositionen MP1 oberhalb des abzudeckenden zylinderförmigen Bauwerks angehoben (Schritt 1004). Am oberen Ende 91 des zylinderförmigen Bauwerks werden vorzugsweise Montagehilfsmittel 96, beispielsweise Winden, bereitgestellt (Schritt 1003), und zwar vorzugsweise entsprechend der Anzahl der Träger 100. Vorzugsweise wird in einem Schritt 1002 ein Beulsteifenring 2, vorzugsweise mit Trägerkonsolen 240, an dem oberen Ende 91 des zylinderförmigen Bauwerk bereitgestellt.

Die jeweiligen äußeren Arme, hier also die zweiten Arme 112, der Träger 100 werden im Schritt 1006 mit den Montagehilfsmittel 96 verbunden, vorzugsweise mittels eines ersten Seilzugs 131 , der am Angriffselement 150 des zweiten Arms 1 12 angreift.. In einem Schritt 1007a wird dann der zweite Seilzug 132, fort über ein Aktuatorelement, beispielsweise eine ferngesteuerte Elektrowinde, die lösbar mit dem zweiten Seilzug 132 verbunden ist, angesteuert, insbesondere gelockert. Vorzugsweise gleichzeitig oder anschließend wird in einem Schritt 1007b der erste Seilzug 131 , vorzugsweise über das Montagehilfsmittel 96, angezogen und die Tragkonstruktion so in die zweite Montageposition MP2 verbracht. Durch weiteres Ansteuern der Seilzüge 131 , 132 in den Schritten 1007d und 1007e wird die Tragkonstruktion 1 über die Montagepositionen MP3, MP4 in die Montagepositionen MP5 verbracht und in der Montageposition MP6 dann auch entgegen der Kraft des Federelements 140 in die Montageposition MP7 bewegt, bis in der Montageposition MP8 und in der Tragposition TP ein Totpunkt überschritten ist und das Federelement 140 die relative Position des vierten Arms 1 14 und des fünften Arms 115 gegeneinander sichert.

Insbesondere in der ersten Montagepositionen MP1 hält das Federelement 140 den dritten Arm 1 13 und vierten am 114 in ihrer relativen Position nahe beieinander. Erst nach Aktivieren des ersten Seilzugs 131 und zweiten Seilzugs 132 wird in der in Figur 16f dargestellten sechsten Montagepositionen MP6 der Winkel zwischen dem vierten Arm 114 und dem fünften Arm 115 entgegen der Federkraft des Zugelements 140 vergrößert, bis schließlich zwischen der siebten Montagepositionen MP7 und der achten Montagepositionen MP8 ein Totpunkt überwunden wird, sodass die Zugfeder 140 in der achten Montagepositionen MP8 und in der Tragposition TP die neue relative Position des vierten Arms 114 und des fünften Arms 1 15 zueinander sichert. Diese relative Position des vierten Arms 114 und des fünften Arms 1 15, insbesondere in der Tragposition TP, ist in Figur 16m näher dargestellt. Der vierte Arm 114 und fünfte Arm 1 15 bilden hier auf der dem Federelement 140 zugewandten Seite, die in der Tragposition der nach oben gerichteten Seite entspricht, einen Winkel ai von größer als 180°. Auf der gegenüberliegenden Seite, hier der auf dem Federelement 140 abgewandten Seite, die in der Tragposition hier nach unten gerichtet ist, bilden der vierte Arm 1 14 und der fünfte am 1 15 einen Winkel «2 von kleiner als 180°. Hierzu ist vorzugsweise ein Anschlag 414 vorgesehen, der, wie in Figuren 16k, I, m zu erkennen ist, beispielsweise als Ausnehmung an einem Vorsprung des fünften Arms 115 ausgebildet sein kann. Diese Ausnehmung am Vorsprung des fünften Arms 115 bildet für den Anschlagbolzen 415 am vergrößerten Ende des vierten Arms 114 einen Anschlag 414, wie in Figuren 16k, I, m dargestellt.

Bereits in der fünften Montagepositionen MP5 wird im Schritt 1007c das erste verriegelbare Scharnier 121 zwischen dem ersten Arm 11 1 und dem zweiten Arm 1 12 verriegelt. In der Tragposition TP ist dann auch das zweite verriegelbare Scharnier 122 zwischen dem ersten Arm 111 und dem dritten Arm 113 durch den Schritt 1007f verriegelt worden. Das erste verriegelbare Scharnier 121 ist in den Figuren 17a bis 17e detaillierter dargestellt. Hierbei umgreift ein erstes Verriegelungselement 302 im Verriegelungsprozess sukzessive einen Verriegelungsbolzen 301 , der am ersten Arm 111 angeordnet ist. Ein zweites am zweiten Arm 112 angeordnetes, federbeaufschlagtes Verriegelungselement 303 greift in der in Figur 17e dargestellten Verriegelungsposition dann so in das erste Verriegelungselement 302 ein, dass die Verriegelung nur gegen die Federbeaufschlagung des zweiten Verriegelungselements 303 wieder gelöst werden kann.

Die Verriegelung des zweiten verriegelbaren Scharniers 122 ist in den Figuren 18a bis 18d näher dargestellt. Auch hier ist ein Verriegelungsbolzen 311 an einem vergrößerten Ende des ersten Arms 11 1 angeordnet sowie ein erstes Verriegelungselement 312 und ein zweites, federbeaufschlagtes Verriegelungselement 313 an einem vergrößerten Ende des dritten Arms 1 13 angeordnet. Das erste Verriegelungselement 312 um greift im Verriegelungsprozess sukzessive den Verriegelungsbolzen 311 und bewegt dabei das zweite Verriegelungselement 313 entgegen der Federkraft zunächst, wobei dann in der verriegelten Position, die in Figur 18d dargestellt ist, das zweite Verriegelungselement 313 mit einer Nase in einer entsprechenden Nut im ersten Verriegelungselement 312 eingreift und nur gegen die Federbeaufschlagung wieder gelöst werden kann.

Ferner ist vorzugsweise ein Anschlag 314 vorgesehen, der, wie in Figur 18b zu erkennen ist, als Ausnehmung am vergrößerten Ende des dritten Arms 113 zu erkennen ist. Diese Ausnehmung am vergrößerten Ende des dritten Arms 113 bildet für den Verriegelungsbolzen 31 1 am vergrößerten Ende des ersten Arms 111 einen Anschlag 314, wie in Figur 18d dargestellt. Zusätzlich sind im ersten Arm 112 und im dritten Arm 113 Ausnehmung vorgesehen, die in der verriegelten Position in Figur 18d so positioniert sind, in Überlappung kommen und ein Sicherungsbolzen 315 in diesen überlappenden Ausnehmung angeordnet werden kann, um das verriegelbares Scharnier 122 zusätzlich gegen ungewolltes Öffnen zu sichern.

In der Tragposition TP wird die Tragkonstruktion 1 im Schritt 1008 an dem oberen Ende 91 des zylinderförmigen Bauwerks an den Trägerkonsolen 240 des Beulsteifenrings befestigt.

In einem weiteren Schritt 1009 werden vorzugsweise mehrere Sparren 97 eingelegt und zwischen den Zentralelement 10 und dem oberen Ende 91 des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere den Beulsteifenring 2, befestigt. Der Beulsteifenring 2 dient zur Aussteifung eines im wesentlichen zylinderförmigen Bauwerks, wie beispielsweise in den Figuren als oberes Ende 91 eines Tanks 90 dargestellt. Zentrales Element des Beulsteifenrings 2 ist ein Verstärkungsring 230, der mehrere ringsegmentförmige Zwischenträger 231 umfasst, die über Verbindungselemente 221 miteinander verbunden sind.

Im hier dargestellten Ausführungsbeispiele ist der Verstärkungsring 230 über Befestigungselemente 220 in Form von Beulsteifenstegen 223 an einem Auflagering 210 zur Auflage auf dem oberen Ende 91 des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere auf dem dort angeordneten Abschlussprofil 92, hier in Form eines Winkelstahls, wie beispielsweise in Figur 8 zu erkennen, befestigt. Der Auflagering 210 umfasst mehrere Auflageringsegmente 211 sowie in Umfangsrichtung beabstandete Trägerkonsolen 240.

Diese Ausgestaltung des Beulsteifenrings 2 hat den Vorteil, dass in einem Verfahren 2000 zur Aussteifung beispielsweise zunächst in einem ersten Schritt 2001 ein Auflagering auf das obere Ende 91 des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere auf das Abschlussprofil 92, aufgelegt werden kann. Vorzugsweise wird in einem weiteren Schritt 2002 der Auflagering 210 insbesondere temporär gesichert, beispielsweise durch Schraubzwingen am oberen Ende 91 des zylinderförmigen Bauwerks. Auf diese Weise wird mit dem Auflagering 210 zunächst eine Ringstruktur geschaffen, die, insbesondere über die Trägerkonsolen 240, beispielsweise zur Aufnahme einer Tragkonstruktion 1 in der Tragposition TP dienen kann, die aberebenfalls zur Aufnahme von Befestigungselementen 220 dienen kann, mit denen ein Verstärkungsring 230 am Auflagering 210 befestigt werden kann. Hierzu werden vorzugsweise in einem Schritt 2003a mehrere Befestigungselemente 220 in Umfangsrichtung beabstandet an dem Abschlussprofil 92 des zylinderförmigen Bauwerks und/oder an dem Auflagering 210 angeordnet.

Alternativ ist auch möglich, den Verstärkungsring 230 direkt am oberen Ende 91 des zylinderförmigen Bauwerks, beispielsweise am Abschlussprofil 92 zu befestigen und/oder lediglich durch eine Klemmwirkung des Verstärkungsrings am (inneren oder äußeren) Mantel des zylinderförmigen Bauwerks zu befestigen. Auch eine Abstützung des Verstärkungsrings 230 über Befestigungselemente nach unten ist möglich. Die hier in Form von Beulsteifenstegen 223 ausgebildeten Befestigungselemente können vorzugsweise zwei oder mehr Teilelemente 224 umfassen, die ferner vorzugsweise miteinander verbunden sind. Am oberen Ende 91 eines zylinderförmigen Bauwerks ist oft eine Plattform 93 angeordnet, die beispielsweise zu Inspektionszwecken von Personen begangen werden kann. Diese Plattform 93 kann auch zum Zwecke der Montage eines Beulsteifenrings 2 und/oder einer Tragkonstruktion 1 verwendet werden. Insbesondere kann es auch bevorzugt sein, dass mindestens ein Verstärkungsring 230 auf einer Höhe unterhalb der Plattform 93 am zylinderförmigen Bauwerk angeordnet werden soll. Zu diesem Zweck ist es bevorzugt, wenn in einem Schritt 2003b Durchgangsausnehmungen 94 in die Plattform 93 eingebracht werden können, insbesondere heißarbeitfrei. Dies ermöglicht es, die Befestigungselemente 220 durch diese Durchgangsausnehmungen 94 der Plattform 93 durchragen zu lassen. Auf diese Weise kann auch ein unterhalb der Plattform 93 angeordneter Verstärkungsring 230 über Befestigungselemente 220 mit dem oberen Ende 91 des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere mit dem Abschlussprofil 92 und/oder einem Auflagering 210 verbunden werden. Zur Vereinfachung der Montage und Anbringung ist daher von Vorteil, wenn die Befestigungselemente 220 Teilelemente 224 umfassen, die miteinander verbunden sind, beispielsweise über ein Laschenblech 226.

Vorzugsweise weist der Verstärkungsring 230 an einer Stelle ein Passstück und/oder variables Verbindungsstück 225 (vgl. insbesondere Figur 9) auf, mit welchem insbesondere ein Radius des Verstärkungsring 230 in einem Schritt 2004b festgelegt werden kann. Auf diese Weise kann der Radius des Verstärkungsrings 230 auf den Radius des zylinderförmigen Bauwerks abgestimmt werden.

Aus den in einem Schritt 2004a bereitgestellten mehreren Zwischenträgern 231 wird in Schritt 2004b ein Verstärkungsring 230 gebildet und im Schritt 2004c ein Passstück und/oder ein variables Verbindungsstück 225 zwischen zwei benachbarten Zwischenträgern 231 angeordnet und vorzugsweise der Radius des Verstärkungsrings 230 mittels des Passstücks und/oder des variablen Verbindungsstücks 225 im Schritt 2004d festgelegt. Das Ausrichten des Auflagerings 210 relativ zum oberen Ende 91 des zylinderförmigen Bauwerks erfolgt vorzugsweise mittels der Verstellelemente 250, hier beispielsweise als Stellschrauben ausgebildet, in einem Schritt 2005. Der Schritt 2005 mit dem Ausrichten des Auflagerings 210 kann vorzugsweise auch vor den Schritten 2004a-d durchgeführt werden.

Zur Fixierung des Beulsteifenrings 2 am zylinderförmigen Bauwerk werden im Schritt 2006 Durchgangsöffnungen 95 am oberen Ende 91 des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere im Abschlussprofil 92 hergestellt. Diese Durchgangsöffnungen 95 sind vorzugsweise ausgerichtet zu Durchgangslöchern 212 des Auflagerings. Diese Durchgangslöcher 212 des Auflagerings 210 sind vorzugsweise als Langlöcher ausgebildet, um auch nach Ausrichtung des Auflagerings relativ zum oberen Ende des zylinderförmigen Bauwerks noch eine gute Abdeckung zum oberen Ende 91 des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere zum Abschlussprofil 92 zu haben. Die Herstellung der Durchgangsöffnungen 95 im Schritt 2006 erfolgt vorzugsweise heißarbeitfrei, beispielsweise durch Stanzen und insbesondere bevorzugt ausgerichtet zu den Durchgangslöchern 212 des Auflagerings 210, beispielsweise indem die Durchgangsöffnungen 95 hergestellt werden, in dem durch die Durchgangslöcher 212 des Auflagerings 210 durch gestanzt wird. Das Herstellen in Schritt 2007 einer, mehrerer oder vorzugsweise aller Verbindungen zwischen den zu montierenden Elementen erfolgt vorzugsweise heißarbeitfrei und/oder als lösbare Verbindung, um zum einen eine sichere Montage auch während des Betriebs des zylinderförmigen Bauwerks, insbesondere auch in einer Explosion gefährdeten Umgebung, zu ermöglichen und/oder eine Demontage zu ermöglichen. In einem weiteren Schritt 1008, 2008 kann die faltbare Tragkonstruktion 1 in ihrer Tragposition TP auf dem Beulsteifenrings 2, insbesondere an den Trägerkonsolen 240 des Auflagerings 210 befestigt werden.

Bezugszeichenliste

1 faltbare Tragkonstruktion

10 Zentralelement

100 Träger

1000 Verfahren zur Montage einer faltbaren Tragkonstruktion zur Abdeckung eines zylinderförmigen Bauwerks

11 Anschlagvorrichtung für ein Hebezeug

110 Arm

111 erster Arm

112 zweiter Arm

113 dritter Arm

114 vierter Arm

115 fünfter Arm

12 Aufstandsfläche zur Aufnahme mindestens einer Person

121 erstes verriegelbares Scharnier

122 zweites verriegelbares Scharnier

123 Scharnier

131 , 132 Seilzug

140 Federelement

150 Angriffselement für einen Seilzug

2 Beulsteifenring

2000 Verfahren zur Aussteifung eines im Wesentlichen zylinderförmigen

Bauwerks

210 Auflagering

211 Auflageringsegment

212 Durchgangslöcher des Auflagerings

220 Befestigungselement

221 Verbindungselement

97 Sparren

222 Anlageplatte

223 Beulsteifensteg

224 Teilelement

225 variables Verbindungsstück

226 Laschenblech 230 Verstärkungsring

231 Zwischenträger

240 Trägerkonsole

250 Verstellelement

251 Andruckplatte

301 Verriegelungsbolzen am ersten Arm

302 erstes Verriegelungselement am zweiten Arm

303 zweites Verriegelungselement am zweiten Arm

31 1 Verriegelungsbolzen an einem vergrößerten Ende des ersten Arms

312 erstes Verriegelungselement am dritten Arm

313 zweites Verriegelungselement am dritten Arm

314 Anschlag an einem vergrößerten Ende des dritten Arms

315 Sicherungsbolzen

414 Anschlag an einem Vorsprung des fünften Arms

415 Anschlagbolzen an einem vergrößerten Ende des vierten Arms

90 zylinderförmiges Bauwerks in Form eines Tanks

91 oberes Ende des zylinderförmigen Bauwerks

92 Abschlussprofil

93 Plattform des zylinderförmigen Bauwerks

94 Durchgangsausnehmungen der Plattform des zylinderförmigen Bauwerks

95 Durchgangsöffnungen am Abschlussprofil

96 Montagehilfsmittel

EMPI Erstreckung der Träger in radialer in der ersten Montageposition

ETPR Erstreckung der Träger in radialer Richtung in der Tragposition

Ev Erstreckung der faltbaren Tragkonstruktion in vertikaler Richtung

MP1 erste Montageposition

MP2 zweite Montageposition

MP3 dritte Montageposition

MP4 vierte Montageposition

MP5 fünfte Montageposition

MP6 sechste Montageposition

MP7 siebte Montageposition

MP8 fünfte Montageposition

TP Tragposition X Mittelachse

V Vertikalachse on in der Tragposition vom vierten und fünften Arm auf einer dem

Federelement zugewandten Seite und/oder auf einer in der Tragposition nach oben gerichteten Seite eingeschlossener Winkel

0,2 in der Tragposition vom vierten und fünften Arm auf einer dem

Federelement abgewandten Seite und/oder auf einer in der Tragposition nach unten gerichteten Seite eingeschlossener Winkel as Neigungswinkel des zweiten und/oder dritten und/oder vierten Arms zur

Vertikalen in der ersten Montageposition

Ou Neigungswinkel des ersten und/oder fünften Arms zur Vertikalen in der ersten Montage position