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Patent Searching and Data


Title:
FOLDABLE TRANSPORT CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/248569
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a foldable transport container (10) which can be moved between an unfolded transport position and a folded position, said container comprising a base (12), a lid (16), a side wall (14a) that supports the lid (16), and three further side walls (14), the lid (16) being pivotably connected to the supporting side wall (14a) about a pivot axis (S), characterised in that the lid (16) has a fold line (18) which extends parallel to the pivot axis (S) and divides the lid into two lid sections (161, 162), the two lid sections (161, 162) being pivotable relative to one another through an angular range of 180° about the fold line (18) and the fold line (18) being positionable along an outer edge (21) of the base (12) in the folded position.

Inventors:
DIEBOLD DORIS (DE)
KRAWCZYK CHRISTIAN (DE)
SOMMER NADJA (DE)
BÖTTCHER FELIX (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/064241
Publication Date:
December 01, 2022
Filing Date:
May 25, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HEY CIRCLE GMBH (DE)
International Classes:
B65D1/22; A45C7/00; B65D6/18
Domestic Patent References:
WO2017064739A12017-04-20
Foreign References:
DK201500279A12016-11-28
US20150076143A12015-03-19
US20180127140A12018-05-10
DE4443334A11996-06-13
EP0542821A11993-05-26
FR1315104A1963-01-18
US10279981B22019-05-07
Attorney, Agent or Firm:
DENNEMEYER & ASSOCIATES S.A. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Faltbarer Transportbehälter (10), weicher zwischen einer aufgeklappten Transportstellung und einer eingeklappten Stellung verbringbar ist, mit einem Boden (12), einem Deckel (16), einer den Deckel (16) tragenden Seitenwand (14a) und, insbesondere drei, weiteren Seitenwänden (14), wobei der Deckel (16) um eine Schwenkachse (S) schwenkbar mit der tragenden Seitenwand (14a) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (16) eine Knickline (18) aufweist, welche parallel zur Schwenkachse verläuft und den Deckel in zwei Deckelabschnitte (161 , 162) teilt, wobei die beiden Deckelabschnitte (161 , 162) zueinander um einen Winkelbereich, insbesondere von 180°, um die Knicklinie (18) schwenkbar sind und die Knicklinie (18) in der einklappten Stellung entlang einer Außenkante (21) des Bodens (12) anordbar ist.

2. Faltbarer Transportbehälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet dass zum Fixieren des Transportbehälters (10) in der eingeklappten Stellung ineinander eingreifende oder eingreifbare Fixiermittel korrespondierende erste und zweite Verbindungselemente (32, 34) vorgesehen sind, welche dazu ausgebildet sind, miteinander in der eingeklappten Stellung in Eingriff gebracht zu werden.

3. Faltbarer Transportbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erstes Verbindungselement (32) auf dem Deckel (16), insbesondere auf dem Deckelabschnitt (162), und zumindest ein zweites Verbindungselement (34) an einer der weiteren Seitenwände (14) im Bereich der Außenkante (21) des Bodens (12) angeordnet ist.

4. Faltbarer Transportbehälter (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Knicklinie (18) des Deckels (16), insbesondere auf dem Deckelabschnitt (162), mehrere erste Verbindungselemente (32) zueinander beabstandet angeordnet sind, die mit korrespondierenden zweiten Verbindungselementen (34), welche entlang derAußenkante (21) des Bodens (12) angeordnet sind, in Eingriff bringbar sind,

5. Faltbarer Transportbehälter (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel als Druckknöpfe ausgebildet sind.

6. Faltbarer Transportbehälter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet dass die Knicklinie (18) entlang einer Flächenhalbierenden des Deckels (16) verläuft und diese in zwei Deckelabschnitte teilt.

7. Faltbarer Transportbehälter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelabschnitte (161 , 162) in der eingeklappten Stellung deckungsgleich übereinander anordbar sind.

8. Faltbarer Transportbehälter (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Deckelabschnitte (161 , 162) in der eingeklappten Stellung deckungsgleich zu einer der Seitenwände (14) anordbar sind.

9. Faltbarer Transportbehälter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Verschlussmittel (40) zueinander korrespondierende erste und zweite Verschlusselemente (42, 44) aufweisen, welche dazu ausgebildet sind, miteinander, insbesondere zum Verschließen des Deckels (16) in der aufgeklappter Transportstellung, in Eingriff gebracht zu werden, wobei zumindest ein erstes Verschlusselement (42) im Bereich des Deckels (16) und zumindest ein zweites Verschlusselement (44) im Bereich von oberen Kanten (15) der weiteren Seitenflächen (14) angeordnet ist.

10. Faltbarer Transportbehälter (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das

Verschlussmittel (40) dem beladbaren Innenraum des Transportbehälters (10) und dem Deckel randseitig zumindest abschnittsweise umlaufend ausgebildet ist.

11. Faltbarer Transportbehälter (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das

Verschlussmittel (40) als Reißverschluss ausgebildet ist.

12. Faltbarer Transportbehälter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine weitere Seitenfläche (14) dazu ausgebildet ist, zum Verbringen des Transportbehälters (10) von der aufgeklappten Transportstellung in die eingeklappte Stellung eingefaltet zu werden und dabei entlang definierter Knickkanten (20) zu falten.

13. Faltbarer Transportbehälter (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zum Fixieren des Transportbehälters (10) in der eingeklappten Stellung zumindest ein weiteres, erstes Verbindungselement (32) und zumindest ein weiteres, zweites Verbindungselement (34) vorgesehen sind, welche dazu ausgebildet sind, miteinander (10) in der eingeklappten Stellung in Eingriff gebracht zu werden und bezüglich zumindest einer der Knickkanten (20) spiegelsymmetrisch angeordnet sind.

14. Faltbarer Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Knickline (18) und/oder die Knickkanten (20) von Materialschwächungen, insbesondere Rillungen, vorgegeben sind.

15. Faltbarer Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Seitenwände (14) schwenkbar mit dem Boden (12) verbunden sind und/oder, dass die tragende Seitenwand (14a) schwenkbar mit dem Boden (12) verbunden ist.

16. Verwendung des Transportbehälters (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15, insbesondere zum Transport und/oder Lagerung von Gegenständen, Stückgut oder Schüttgut.

Description:
Faltbarer Transportbehälter

Die Erfindung betrifft einen faltbaren Transportbehälter, welcher zwischen einer aufgeklappten Transportstellung und einer eingeklappten Stellung verbringbar ist, mit einem Boden, einem Deckel, einerden Deckel tragenden Seitenwand und drei weiteren Seitenwänden, wobei der Deckel um eine Schwenkachse schwenkbar mit der tragenden Seitenwand verbunden ist.

Transportbehälter bzw. Transportverpackungen sind aus dem Bereich des Transportwesens, der Logistik, des Versands bzw. der täglichen Lebenserfahrung hinlänglich bekannt. Transportkisten oder -boxen für den postalischen Versand bestehen oft aus Kartonage und werden typischerweise in einem zusammengefalteten bzw. eingeklappten Zustand erworben. Der Nutzer muss die Transportbox bzw. den Karton vor der Benutzung händisch in einen aufgefalteten bzw. aufgeklappten Zustand überführen, der ein Beladen der Transportverpackung erst ermöglicht. Solche Transportverpackungen weisen oftmals Faltmechanismen auf, die nicht dazu ausgelegt sind, rückgängig gemacht zu werden, d. h. das beschädigungsfreie Zusammenfalten der Transportverpackung nach Gebrauch ist oftmals nicht möglich ebenso wenig wie der Leer-Rückversand. Die Wiederverwendung von derartigen Transportverpackungen ist daher in der Praxis nur sehr eingeschränkt möglich, was nicht dem Gedanken der Nachhaltigkeit entspricht. Transportverpackungen, -kisten oder -boxen im aufgeklappten Zustand bis zur Wiederverwendung zu lagern, erfordert einen großen Stauraum, so dass ein solches Vorgehen im Allgemeinen unpraktikabel ist. Ein platzsparender Leerrückversand ist nur möglich, wenn auch im gefalteten Zustand der Behälter geschlossen ist.

Behälter für Haushaltsgegenstände, wie etwa in DE 44 43 334 A1 beschrieben, weisen für gewöhnlich relativ komplizierte innere Strukturen und Mechaniken, etwa in der Art eines Scherengestells, auf, welche die Funktion der Faltung bereitstellen. Solche Behälter sind vergleichsweise aufwändig und kostspielig herzustellen und daher nicht für den Einsatz im Bereich der Logistik oder des Transportwesens geeignet.

Aus EP 0 542 821 ist eine wiederverwendbare, zusammenlegbare Wahlurne bekannt.

FR 1.315.104 beschreibt einen zusammenlegbaren Koffer.

Aus US 10,279,981 B2 offenbart eine Transportkiste mit einem Zippverschluss, der zwischen einem Deckel und einem Boden der Transportkiste verläuft.

Es ist die technische Aufgabe der Erfindung, einen Transportbehälter einfacher Bauart anzugeben, welcher zwischen einer aufgeklappten Transportstellung und einer eingeklappten Stellung verbringbar ist, einen kleinen Stauraumbedarf aufweist und für den mehrmaligen Gebrauch ausgelegt bzw. geeignet ist. Diese Aufgabe wird gelöst durch einen faltbaren Transportbehälter, welcher zwischen einer aufgeklappten Transportstellung und einer eingeklappten Stellung verbringbar ist, mit einem Boden, einem Deckel, einerden Deckel tragenden Seitenwand und, insbesondere drei, weiteren Seitenwänden, wobei der Deckel um eine Schwenkachse schwenkbar mit der tragenden Seitenwand verbunden ist. Der Transportbehälter ist dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel eine Knickline aufweist, welche parallel zur Schwenkachse verläuft und den Deckel in zwei Deckelabschnitte teilt, wobei die beiden Deckelabschnitte zueinander um einen Winkelbereich, insbesondere von 180°, um die Knicklinie schwenkbar sind und die Knicklinie in der einklappten Stellung entlang einer Außenkante des Bodens anordbar ist.

Beim Verbringen des Transportbehälters von der Transportstellung in die eingeklappte Stellung werden die Deckelabschnitte nach innen um die Knicklinie verschwenkt, so dass die Knicklinie in randseitige Anlage mit der Außenkante des Bodens gebracht werden und damit bündig aufliegen kann. In der Stellung wird der Boden von dem Deckel und der den Deckel tragenden Seitenwand überdeckt. Die Seitenflächen sind in der Stellung dazwischen eingefaltet, so dass insbesondere freiliegende Kanten abgedeckt sind. Auf diese Weise können Beschädigungen vermieden und einer Verschmutzung des beladbaren Innenraums, welcher in der Stellung vorzugsweise überwiegend, besonders bevorzugt vollständig abgedeckt ist, entgegen gewirkt werden. Die ermöglicht in vorteilhafter Weise insbesondere eine mehrmalige Wiederverwendung des Transportbehälters.

In der eingeklappten Stellung nimmt der Transportbehälter kein Gut auf. Die eingeklappte Stellung bietet sich für den Rücktransport durch den Paketdienstleister sowie für die Lagerung an, weil der Transportbehälter in der eingeklappten Stellung wenig Stauraum benötigt.

Bei einer Ausführung sind ineinander eingreifende oder eingreifbare Fixiermittel zum Fixieren des Transportbehälters in der eingeklappten Stellung vorgesehen. Die Fixiermittel umfassen korrespondierende erste und zweite Verbindungselemente, welche dazu ausgebildet sind, miteinander in der eingeklappten Stellung in Eingriff gebracht zu werden. Das Vorsehen des Fixiermittels zum Fixieren des Transportbehälters in der Stellung hat den vorteilhaften Effekt, dass die in der Stellung eingefalteten bzw. eingeklappten Flächenabschnitte, insbesondere der Seitenwände und/oder des Deckels, auch entgegen ihrer Eigenspannung in einem komprimierten Zustand gehalten werden können. Der Transportbehälter benötigt somit in der Stellung nur einen geringen Stauraum. Zudem kann verhindert werden, dass Schmutz in den Transportbehälter eindringt, wenn dieser in der Stellung durch das Fixiermittel verschlossen ist. Diese Maßnahmen begünstigen auf vorteilhafte Weise die mehrmalige Verwendung des Transportbehälters, insbesondere im Bereich des Transportwesens oder der Logistik.

Insbesondere zum Fixieren des Transportbehälters in der eingeklappten Stellung ist zumindest ein erstes Fixiermittel im Bereich der Knicklinie des Deckels, insbesondere auf einer Oberseite des Deckels, und zumindest ein zweites Verbindungselement an einer der weiteren Seitenwände im Bereich der Außenkante des Bodens angeordnet. Die zueinander korrespondierenden ersten und zweiten Verbindungselemente stellen eine lösbare Befestigung des Deckels im Bereich der Außenkante des Bodens bereit, so dass der Transportbehälter insbesondere auch entgegen dessen Eigenspannung in der Stellung gehalten werden kann.

Vorzugsweise sind entlang der Knicklinie des Deckels mehrere erste Verbindungselemente angeordnet, die mit korrespondierenden zweiten Verbindungselementen, welche entlang der Außenkante des Bodens zueinander beabstandet angeordnet sind, in Eingriff bringbar sind. Die Fixierung des Transportbehälters in der Stellung kann dadurch auf einfache Weise verbessert werden, da dieser an unterschiedlichen Stellen zusammengehalten wird.

Vorzugsweise sind die Fixiermittel als Druckknöpfe ausgebildet.

Die Knicklinie kann entlang einer Flächenhalbierenden des Deckels verlaufen. Mit anderen Worten erstreckt sich die Knicklinie entlang einer Geraden, die den Deckel in zwei gleich große Deckelabschnitte teilt, die zueinander über einen Winkelbereich von zumindest 180° schwenkbar sind. Die Deckelabschnitte können beim Verbringen des Transportbehältnisses in die eingeklappte Stellung nach innen eingefaltet werden, so dass diese vorzugsweise bündig aufeinander gelegt werden können. Besonders bevorzugt sind die Deckelabschnitte in der eingeklappten Stellung deckungsgleich übereinander anordbar.

In Weiterbildung sind die Deckelabschnitte in der eingeklappten Stellung deckungsgleich zu einer der Seitenwände anordbar. In derartigen Ausführungen entspricht somit die Fläche zumindest einer der weiteren Seitenwände der Fläche eines Deckelabschnitts.

Bei einer Ausführung sind Verschlussmittel zum Verschließen des Deckels in der aufgeklappten Transportstellung vorgesehen, die zueinander korrespondierende erste und zweite Verschlusselemente aufweisen. Die ersten und zweiten Verschlusselemente sind dazu ausgebildet, miteinander in Eingriff gebracht zu werden. Zumindest ein erstes Verschlusselement ist im Bereich des Deckels und zumindest ein zweites Verschlusselement ist im Bereich von oberen Kanten der weiteren Seitenflächen angeordnet. Durch das Verschlussmittel soll insbesondere ein ungewolltes Öffnen des beladenen Transportbehältnisses sichergestellt werden. Die von den ersten und zweiten Verschlusselementen vermittelte, lösbare Verbindung ist typischerweise ein Form- oder Kraftschluss, welcher etwa durch Reißverschlüsse, Zippverschlüsse, Druckknöpfe oder dergleichen vermittelbar ist.

In Ausgestaltungen ist das Verschlussmittel in dem beladbaren Innenraum des Transportbehälters und dem Deckel randseitig zumindest abschnittsweise umlaufend ausgebildet. Das Verschlussmittel erstreckt sich beispielsweise entlang von oberen Kanten der den beladbaren Innenraum begrenzenden Seitenwände und randseitig entlang des Deckels. Eine derartige Anordnung ist vorteilhaft, da insbesondere mechanische Belastungen großflächig auf die Seitenwände verteilt werden können. Dadurch kann beispielsweise ein Ausreißen einer lokalen Befestigungsstelle durch Materialermüdung oder mechanischer Überbelastung vermieden werden.

Als geeignete Verschlussmittel kommen beispielsweise Reißverschlüsse, Zippverschlüsse, Druckknöpfe oder Ähnliches zum Einsatz. Insbesondere können das erste Verschlusselement und das zweite Verschlusselement beispielsweise als korrespondierend geformte Zahnleisten eines Reißverschlusses ausgebildet sein.

Bei einer Ausführung ist zumindest eine der weiteren Seitenflächen dazu ausgebildet, zum Verbringen des Transportbehälters von der aufgeklappten Transportstellung in die eingeklappte Stellung eingefaltet zu werden und dabei entlang definierter Knickkanten zu falten. Die Knickkanten können die Seitenwand insbesondere in Flächenabschnitte unterteilen, die in der eingeklappten Stellung zueinander in flächiger Anlage gebracht werden. Beim Auf- und Einklappen des Transportbehälters werden somit definierte Belastungszonen entlang der Knickkanten mechanisch beansprucht, die strukturell, beispielsweise von Materialschwächungen, insbesondere Rillungen, oder Nutungen vorgegeben werden können.

Zum Fixieren des Transportbehälters in der eingeklappten Stellung sind in vorteilhaften Ausführungsbeispielen zumindest ein weiteres, erstes Verbindungselement und zumindest ein weiteres, zweites Verbindungselement vorgesehen, welche dazu ausgebildet sind, miteinander in der eingeklappten Stellung in Eingriff gebracht zu werden. Das zumindest eine weitere, erste Verbindungselement und das zumindest eine weitere, zweite Verbindungselement sind bezüglich zumindest einer der Knickkanten spiegelsymmetrisch angeordnet, so dass diese in der eingeklappten Stellung, in derdie Flächenabschnitte derzumindest einen Seitenwand flächig aufeinander liegen, in Eingriff gebracht werden können.

In Ausgestaltungen sind die Seitenwände des Transportbehälters, insbesondere die weiteren Seitenwände und/oder die tragende Seitenwand schwenkbar mit dem Boden verbunden. Der faltbare Transportbehälter ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass die vier Seitenwände bezüglich des Bodens über einen relativ großen Winkelbereich schwenkbar sind, um das Einfalten des Transportbehälters in die Stellung zu ermöglichen. Mit anderen Worten ist jede Seitenwand schwenkbar mit dem Boden verbunden, wobei die jeweils zugeordnete Schwenkachse entlang der Außenkante des Bodens verläuft.

Zusätzlich sind die Seitenwände vorzugsweise zueinander schwenkbar ausgebildet, wobei die entsprechend zugeordneten Schwenkachsen entlang von Seitenkanten der Seitenwände verlaufen. In der aufgeklappten Transportstellung stützen sich die Seitenwände gegenseitig derart ab, dass Verschwenkungen der Seitenwände zueinander und bezüglich des Bodens unterbunden sind und der Transportbehälter in der Transportstellung eine im Wesentlichen rechtwinklige, stabile Gestalt aufweist. Zum Verbringen des Transportbehälters von der Transportstellung in die Stellung wird bzw. werden beispielsweise eine oder mehrere Seitenwände zunächst händisch eingefaltet odereingeklappt, so dass die übrigen Seitenwände nicht mehr von der eingefaltete bzw. eingeklappte Seitenwand stabilisierend unterstützt werden und ebenfalls eingeklappt werden können. Insbesondere wird die eingefaltete Seitenwand oder die eingefalteten Seitenwände von den übrigen Seitenwänden beim Verbringen in die eingeklappte Stellung heruntergezogen.

Beispielsweise sind zwei stirnseitig gegenüberliegende Seitenflächen dazu ausgebildet, zum Verbringen des Transportbehälters von der aufgeklappten Transportstellung in die eingeklappte Stellung zueinander eingedrückt zu werden. Beim Überführen des Transportbehälters von der ausgeklappten Transportstellung in die eingeklappte Stellung werden typischerweise die beiden stirnseitig gegenüberliegenden Seitenflächen nach innen auf den Boden geklappt, so dass die äußeren Abmessungen des Transportbehälters, insbesondere die Höhe des Transportbehälters, in der eingeklappten Stellung gegenüber der Transportstellung deutlich verkleinert sind. Dagegen ändert sich eine Grundfläche des Transportbehälters nicht.

Die äußeren Abmessungen des Transportbehälters in der Stellung sind vorzugsweise von der Größe des Bodens bestimmt. Die vorstehend beschriebene Faltung vermeidet es, dass im Lagerzustand eingefaltete Flächenabschnitte der Seitenwände und/oder des Deckels über den Bereich des Bodens hinaus stehen, so dass Beschädigungen vermieden werden und dem Transportbehälter in der Stellung ein definierter, vorzugsweise minimaler Stauraumbedarf zugewiesen werden kann.

Die Knickline und/oder die Knickkanten sind in vorteilhaften Ausführungen strukturell so ausgebildet, dass eine Schwenkbewegung um die von der jeweiligen Knicklinie bzw. Knickkante vorgegebenen Schwenkachse über einen Winkelbereich insbesondere auch bei mehrmaligem Gebrauch ermöglicht ist. Beim Einklappen des Transportbehältnisses werden typischerweise flächige Abschnitte der tragenden Seitenwand und/oder des Deckels durch Verschwenken um die jeweilige Schwenkachse aufeinander zu bewegt. Es ist vorteilhaft, wenn diese flächigen Abschnitte in der eingeklappten Stellung möglichst plan aufeinander liegen, um Stauraum zu minimieren. Hierzu kann es insbesondere vorteilhaft sein, die an der Knicklinie und/oder an den Knickkanten miteinander schwenkbar verbundenen Abschnitte zueinander in einem möglichst spitzen Winkel anzuordnen, welcher unter anderem durch die Beschaffenheit bzw. Flexibilität der verwendeten Materialien limitiert sein kann. Der Transportbehälter besteht vorzugsweise zumindest an den vorgesehenen Knickstellen, Knickkanten oder Knicklinien aus hinreichend flexiblem Material, beispielsweise aus einem geeignetem Kunststoff, aus Kartonage oder aus einem Verbundmaterial. Entsprechend können insbesondere Flächenabschnitte des Transportbehälters, die sowohl in der Transportstellung als auch in der Stellung eine im Wesentlichen plane Gestalt haben, beispielsweise durch versteifende Schichten oder Lagen verstärkt werden, um die mechanische Stabilität des Transportbehälters zu erhöhen.

Bei einer Ausführung weist der Boden, der Deckel und/oder die Seitenwände eine Beschichtung oder Umhüllung aus einem Gewebe oder einer Plane aus. Die Umhüllung kann beispielsweise zumindest bereichsweise mit flächigen Abschnitten des Transportbehälters verschweißt, verklebt oder vernäht sein. Das definierte Abknicken entlang der Knicklinie und/oder entlang der Knickkanten kann beispielsweise durch die strukturelle Auslegung des Transportbehälters selbst vorgegeben werden. Alternativ oder zusätzlich können die Knicklinie und/oder die Knickkanten durch gezielte Materialschwächungen vorgegeben oder unterstützt werden. Beispielsweise kann durch Nutung oder Rillung der Verlauf der Knicklinie und/oder der Knickkanten so vorgegeben werden, dass die Seitenwand und/oder der Deckel bei mechanischer Beanspruchung definiert an diesen Stellen abknickt.

In Ausgestaltung weisen die beiden stirnseitig gegenüberliegenden Seitenflächen Materialschwächungen, beispielsweise in Form von Rillungen oder Nutungen auf, welche beim Verbringen des Transportbehälters von der aufgeklappten Transportstellung in die eingeklappte Stellung definierte Knickkanten vorgeben. Bei Seitenwänden mit insbesondere rechtwinkligen Seitenflächen bietet es sich beispielsweise an, Materialschwächungen entlang einer Linie einzubringen, die ausgehend von einer bodenseitigen Ecke der Seitenfläche zum Boden bzw. zur unteren Kante in einem Winkel von etwa 45° verläuft.

Der vorstehend beschriebene Transportbehälter findet bevorzugt Verwendung zum Transport oder zur Lagerung von Gegenständen, insbesondere von Stück- und/oder Schüttgut oder anderem geeigneten Transportgut.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren illustriert sind, näher erläutert, wobei identische oder insbesondere hinsichtlich ihrer Funktion einander entsprechende Teile in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es zeigen schematisch:

Fig. 1 ein faltbarer Transportbehälter gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer verschlossenen, ausgeklappten Transportstellung;

Fig. 2 der Transportbehälter in einer geöffneten, ausgeklappten Transportstellung;

Fig. 3 der Transportbehälter in der geöffneten, ausgeklappten Transportstellung mit abgewinkeltem Deckel; Fig. 4 der Transportbehälter in einer teilweise eingeklappten Zwischenstellung;

Fig. 5 der Transportbehälter in einerweiteren, teilweise eingeklappten Zwischenstellung;

Fig. 6 der Transportbehälter in einer nahezu vollständig eingeklappten Stellung.

Figuren 1 bis 6 zeigen schematisch einen faltbaren Transportbehälter 10 in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen, insbesondere wird in den Figuren 3 bis 6 die Funktion der Faltung illustriert, welche das Verbringen bzw. Überführen des Transportbehälters 10 von einer in Figur 2 gezeigten aufgeklappten Transportstellung in eine in Figur 6 gezeigte nahezu vollständig eingeklappten Stellung ermöglicht. In der im Wesentlichen vollständig ausgeklappten und geschlossenen Transportstellung der Figur 1 stellt sich der Transportbehälter 10 als an sich gebräuchliche Transportkiste oder Transportbox mit einem Boden 12 und vier Seitenwänden 14, 14a dar, die den beladbaren Innenraum des Transportbehälters 10 randseitig begrenzen. Der beladbare Innenraum ist mittels eines schwenkbaren Deckels 16 schließbar, welcher hierzu insbesondere in randseitige Anlage mit oberen Kanten der den beladbaren Innenraum abgrenzenden Seitenwände 14,14a gebracht werden kann.

Zum Verschließen des Deckels 16 sind lösbare Verschlussmittel 40 vorgesehen, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel als Reißverschluss (auch: Zipper, Zippverschluss) ausgebildet sind. In hierzu alternativen Ausführungen können auch andere, ineinander eingreifende oder eingreifbare Verschlussmittel 40 insbesondere eine form- und/oder kraftschlüssige Befestigung des Deckels 16 an den Seitenwänden 14 bereitstellen, beispielsweise mit Hilfe von mehreren Druckknöpfen oder Ähnlichem.

Die Verschlussmittel 40 weisen insbesondere zueinander korrespondierende erste und zweite Verschlusselemente 42, 44 auf, die in dem illustrierten Ausführungsbeispiel in an sich bekannter Art und Weise als gegenüberliegend anordbare Leisten mit randseitig hervorstehenden Zahnreihen ausgebildet sind und zur Vermittlung einer insbesondere formschlüssigen Befestigung miteinander in Eingriff bringbar sind.

Das erste Verschlusselement 42 ist von einer Zahnreihe gebildet, die umfänglich um den Deckel 16 entlang seiner Außenkante verläuft. Das zweite Verschlusselement 44 ist dem ersten Verschlusselement 32 entsprechend korrespondierend ausgebildet und erstreckt sich entlang von oberen Kanten 15 der Seitenflächen 14 umfänglich um den beladbaren Innenraum des Transportbehälters 10. Die zueinander korrespondierenden ersten und zweiten Verschlusselemente 42, 44 bilden in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Reißverschluss, der dazu dient, den Deckel 16 in der geschlossenen und typischerweise beladenen Transportstellung an den Seitenwänden 14 der (vgl. insbesondere Fig. 1) lösbar zu befestigen.

Wie insbesondere in Figuren 2 und 3 ersichtlich, ist der Deckel 16 an einer rückseitigen Seitenwand 14a der Transportverpackung 10 schwenkbar befestigt, so dass dieser zum Öffnen und Verschließen der Transportverpackung 10 um eine Schwenkachse S verschwenkt werden kann. Diese Schwenkachse S ist im Wesentlichen durch die Verbindungslinie des Deckels 16 mit der tragenden Seitenwand 14a bestimmt.

Beim Öffnen, Schließen bzw. Ein- und Ausklappen des Transportbehältnisses 10 erfolgt typischerweise eine Schwenkbewegung des Deckels 16 über zumindest einen Winkelbereich um die Schwenkachse S. Die Schwenkachse S verläuft in dem dargestellten Ausführungsbeispiel entlang der oberen Kante 15 der den Deckel 16 tragenden, im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten Seitenwand 14a. Der Deckel 16 weist eine Knicklinie 18 auf, die den Deckel 16 in zwei zueinander verschwenkbare Deckelabschnitte 161 , 162 teilt. Die Knicklinie 18 verläuft parallel zur Schwenkachse S bzw. parallel zur oberen Kante der tragenden Seitenwand 14a und ist beispielsweise von einer gezielten Materialschwächung, etwa einer Rillung, vorgegeben. Beim Öffnen, Schließen bzw. beim Ein- und Ausklappen des Transportbehältnisses 10 erfolgt typischerweise eine Schwenkbewegung der Deckelabschnitte 161 , 162 zueinander, wie sie insbesondere in Figuren 3 bis 6 illustriert ist, um einen Winkelbereich von etwa 180°.

Die Knicklinie 18 verläuft, wie in den Figuren illustriert, bevorzugt entlang der Flächenhalbierenden des den Boden 12 zumindest in der verschlossenen Transportstellung überdeckenden Deckels 16. Auf diese Weise wird der Deckel 16 in zwei gleich große Deckelabschnitte 161 , 162 geteilt, die in der eingeklappten Stellung (vgl. Figur. 6) deckungsgleich übereinander und bündig zum Boden 12 anordbar sind.

Zum Fixieren des faltbaren Transportbehälters 10 in der eingeklappten Stellung der Figur 6 sind Fixiermittel vorgesehen, die in dem exemplarischen Ausführungsbeispiel als Druckknöpfe ausgeführt sind und zur Vermittlung eines Formschlusses ineinander eingreifende erste und zweite Verbindungselemente 32, 34 aufweisen. Auf der Oberseite des Deckels sind im Bereich der Knicklinie 18 zwei erste Verbindungselemente 32 angeordnet, die in der Stellung in Eingriff mit zwei korrespondierenden, zweiten Verbindungselement 34 gebracht werden, die an der weiteren Seitenwand 14 im Bereich der Außenkante 21 des Bodens 12 angeordnet sind.

Die vier Seitenwände 14, 14a sind um ihre jeweiligen unteren Kanten 17, 17a schwenkbar mit dem Boden 12 verbunden. Zudem sind aneinander angrenzende Seitenwände 14, 14a zueinander jeweils um ihre Seitenkanten 19 schwenkbar, damit der Transportbehälter 10 von der ausgeklappten Transportstellung in die eingeklappte Stellung verbracht werden kann. In der aufgeklappten Transportstellung unterstützen sich die Seitenwände 14a, 14 gegenseitig, so dass diese im Wesentlichen senkrecht zum Boden 12 verlaufen.

Der Transportbehälter 10 weist zudem zwei weitere Seitenwände 14 auf, die stirnseitig gegenüberliegend angeordnet sind und dazu ausgebildet sind, insbesondere zum Überführen des Transportbehälters 10 von der Transportstellung (Fig. 2) in die eingeklappte Stellung (Fig. 6) zueinander eingedrückt zu werden und dabei entlang Knickkanten 20 definiert zu falten. Hierzu weisen die beiden stirnseitig gegenüberliegenden Seitenwände 14 Materialschwächungen, beispielsweise in Form von Rillungen auf, welche die entsprechenden Seitenflächen 14, wie etwa in Figuren 2 oder 3 gezeigt, in drei in etwa dreiecksförmige Flächenabschnitte 141 , 142, 143 aufteilt.

Damit der Transportbehälters 10 insbesondere auch entgegen seiner Eigenspannung in der Stellung der Figur 6 fixiert werden kann, weisen die Flächenabschnitte 141 , 142, 143 weitere erste und zweite Verbindungselemente 32, 34, die so angeordnet sind, dass diese in der Stellung in Eingriff gebracht werden können. Hierzu sind die zueinander korrespondierenden, weiteren ersten und zweiten Verschlusselemente 32, 34 insbesondere spiegelsymmetrisch zu den Knickkanten 20 angeordnet. Beim Überführen des Transportbehälters 10 von der Transportstellung in die eingeklappte Stellung werden die zentralen Flächenabschnitte 141 der jeweils stirnseitig gegenüberliegenden Seitenwänden 14 nach innen in Richtung des Bodens 12 geklappt (vgl. insbesondere Fig. 4), so dass diese im Wesentlichen mit dem Boden 12 in flächiger Anlage gebracht werden. Die beiden anderen, randseitigen Flächenabschnitte 142, 143 falten sich dabei auf den zentralen Flächenabschnitt 141 und kommen so im Wesentlichen in flächiger Anlage mit demselbigen. Die Seitenwände 14, 14a werden jeweils um ihre unteren Kanten 17 in Richtung des Bodens 12 gekippt und können dadurch im Wesentlichen in flächiger Anlage gebracht werden. Der Deckelabschnitt 162 schwenkt um die Knicklinie 18 derart, dass dieser deckungsgleich zum Deckelabschnitt 162 eingefaltet wird, wobei die Knicklinie 18 in der vollständig eingefalteten Stellung bündig zur Außenkante 21 des Bodens 12 angeordnet werden kann.

In der eingeklappten Stellung der Figur 6 sind die weiteren Seitenwände 14 vollständig zwischen der tragenden Seitenwand 14a, dem Deckelabschnitt 161 und dem Boden 12 eingefaltet. Die ersten und zweiten Verbindungselemente 32, 34 liegen in der eingeklappten Stellung einander gegenüber, so dass diese zur lösbaren Fixierung des Transportbehälters 10 in der Stellung in Eingriff gebracht werden können.

Bezugszeichen

10 Transportbehälter

12 Boden

14a tragende Seitenwand

14 weitere Seitenwand

141 Flächenabschnitt

142 Flächenabschnitt

143 Flächenabschnitt

15 obere Kante

17 untere Kante

16 Deckel

161 Deckelabschnitt

162 Deckelabschnitt

18 Knicklinie

19 Seitenkante

20 Knickkante

21 Außenkante

32 erstes Verbindungselement

34 zweites Verbindungselement 40 Verschlussmittel

42 erstes Verschlusselement

44 zweites Verschlusselement

S Schwenkachse