Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HAND-HELD MACHINE TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/026595
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hand-held machine tool, in particular a hammer drill or a percussion hammer, having at least one gear device (12a; 12b) and having at least two outer components (14a; 14b; 16a; 16b), between which the gear device (12a; 12b) is arranged. According to the invention, at least three connection elements (18a, 18b; 20a; 20b; 22a; 20b; 24a; 24b) are provided to transmit prestress forces (26a; 26b) between the outer components (14a; 14b; 16a; 16b), which forces clamp the gear device (12a; 12b) between the outer components (14a; 14b; 16a; 16b).

Inventors:
KUHNLE AXEL (DE)
DIEM CARSTEN (DE)
KAISER JOERG (DE)
BRAUN WILLY (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/061881
Publication Date:
February 28, 2013
Filing Date:
June 20, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
KUHNLE AXEL (DE)
DIEM CARSTEN (DE)
KAISER JOERG (DE)
BRAUN WILLY (DE)
International Classes:
B25F5/02
Foreign References:
DE102009047870A12010-04-01
DE4430161A11996-02-29
EP2251152A12010-11-17
DE102006042352A12008-03-27
US20090194306A12009-08-06
Other References:
See also references of EP 2747950A1
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 . Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohr- und/oder Schlaghammer, mit zumindest einer Getriebevorrichtung (12a; 12b) und mit zumindest zwei äußeren Bauteilen (14a; 14b; 16a; 16b), zwischen denen die Getriebevorrichtung (12a; 12b) angeordnet ist, gekennzeichnet durch zumindest drei Verbindungselemente (18a; 18b; 20a; 20b; 22a; 22b; 24a; 24b), die dazu vorgesehen sind, zwischen den äußeren Bauteilen (14a; 14b; 16a; 16b) Vorspannkräfte (26a; 26b) zu übertragen, die die Getriebevorrichtung (12a; 12b) zwischen den äußeren Bauteilen (14a; 14b; 16a; 16b) einspannen.

2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der äußeren Bauteile als Gehäusedeckel (28a; 28b) und/oder als Motorgehäuse (30a; 30b) ausgebildet ist.

3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zumindest ein weiteres zwischen den äußeren Bauteilen (14b, 16b) angeordnetes Bauteil (32b).

4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18a; 18b; 20a, 20b; 22a; 22b; 24a; 24b) durch Ausnehmungen (34a, 34b; 36a; 36b; 38a; 38b; 40a; 40b) der Getriebevorrichtung (12a; 12b) und/oder Ausnehmungen (42b, 44b, 46b, 48b) weiterer, zwischen den äußeren Bauteilen (14b, 16b) liegenden Bauteilen (32b) geführt sind.

5. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Verbindungselemente (18a; 18b; 20a; 20b; 22a; 22b; 24a; 24b) einen Dehnschaft (50a; 50b; 52a; 52b; 54a, 54b; 56a; 56b) aufweist.

6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18a; 18b; 20a; 20b; 22a; 22b; 24a; 24b) zu einer lösbaren Verbindung der äußeren Bauteile (14a; 14b; 16a; 16b) zumindest mit der Getriebevorrichtung (12a; 12b) vorgesehen sind.

7. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Verbindungselemente (18a; 18b; 20a; 20b; 22a; 22b; 24a; 24b) als Dehnschraube (58a; 58b; 60a; 60b; 62a; 62b; 64a; 64b) ausgebildet ist.

8. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Bauteile (14a; 14b; 16a; 16b) Ausnehmungen (66a; 66b; 68a; 68b; 70a; 70b; 72a; 72b; 74a; 74b; 76a; 76b; 78a; 78b; 80a; 80b) aufweisen, die zur Aufnahme der Verbindungselemente (18a; 18b; 20a; 20b; 22a; 22b; 24a; 24b) in einer gemeinsamen Montagerichtung (82a; 82b) vorgesehen sind.

9. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch formschlüssige Zentrierelemente (84a; 84b; 86a; 86b; 88a; 88b; 90a; 90b), die zumindest dazu vorgesehen sind zumindest ein äußeres Bauteil (14a; 14b; 16a; 16b) und die Getriebevorrichtung (12a; 12b) zueinander zu zentrieren.

Description:
Beschreibung

Handwerkzeugmaschine

Stand der Technik

Es sind bereits Handwerkzeugmaschinen, insbesondere Bohr- und/oder Schlaghämmer, mit zumindest einer Getriebevorrichtung und mit zumindest zwei äußeren Bauteilen, zwischen denen die Getriebevorrichtung angeordnet ist, bekannt.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohr- und/oder Schlaghämmer, mit zumindest einer Getriebevorrichtung und mit zumindest zwei äußeren Bauteilen, zwischen denen die Getriebevorrichtung angeordnet ist.

Es wird vorgeschlagen, dass zumindest drei Verbindungselemente dazu vorge- sehen sind, zwischen den äußeren Bauteilen Vorspannkräfte zu übertragen, die die Getriebevorrichtung zwischen den äußeren Bauteilen einspannen. Unter einer„Handwerkzeugmaschine" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Werkzeugmaschine verstanden werden, die während eines Bearbeitungsvorgangs von einem Benutzer ganz oder teilweise getragen und/oder geführt wird. Unter einem„Bohr- und/oder Schlaghammer" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Handwerkzeugmaschine verstanden werden, die zu einer Bearbeitung eines Werkstücks insbesondere mit einem als Bohrer oder Meißel ausgebildeten Arbeitswerkzeug vorgesehen ist. Unter einer„Getriebevorrichtung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Vorrichtung verstanden wer- den, die dazu vorgesehen ist, aus zumindest einer Antriebsbewegung zumindest eines Antriebs der Handwerkzeugmaschine eine oder mehrere Arbeitsbewegun- gen des Arbeitswerkzeugs und oder einen Impuls auf ein Arbeitswerkzeug zu erzeugen. Insbesondere soll in diesem Zusammenhang unter einer„Getriebevorrichtung" eine Schlagwerkvorrichtung eines Bohr- und/oder Schlaghammers verstanden werden. Die Schlagwerkvorrichtung ist insbesondere dazu vorgesehen aus der Antriebsbewegung eines Antriebs eine rotierende Arbeitsbewegung und/oder eine schlagende Arbeitsbewegung des Arbeitswerkzeugs zu erzeugen. Es sind dem Fachmann verschiedene Ausbildungen von Schlagwerkvorrichtungen bekannt, insbesondere Schlagwerkvorrichtungen, die zumindest ein Bauteil aufweisen, das zu einer Erzeugung und/oder Übertragung eines Impulses, ins- besondere eines axialen Schlagimpulses, auf das in einer Werkzeugaufnahme angeordnete Arbeitswerkzeug vorgesehen ist. Ein solches Bauteil kann insbesondere ein Schläger, ein Schlagbolzen, ein Führungselement, wie insbesondere ein Hammerrohr und/oder ein Kolben, wie insbesondere ein Topfkolben, und/oder weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Bauteile sein. Unter „eingespannt" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine Lage der Getriebevorrichtung in zumindest einem Freiheitsgrad in einem montierten Zustand zwischen zumindest zwei äußeren Bauteilen durch Vorspannkräfte fixiert wird. Die Vorspannkräfte werden durch Zugkräfte in den Verbindungselementen erzeugt. Bevorzugt werden zur Erzeugung der Vorspannkräf- te die Verbindungselemente in einem montierten Zustand gegenüber einem un- montierten Zustand in ihrer Längserstreckung gedehnt. Durch eine Federwirkung der Verbindungselemente können die Vorspannkräfte erzeugt werden. Die Verbindungselemente üben die Vorspannkräfte auf die äußeren Bauteile aus. Die zwischen den äußeren Bauteilen eingespannte Getriebevorrichtung übt auf die äußeren Bauteile den Vorspannkräften entgegengesetzte Druckkräfte aus, so dass ein Kräftegleichgewicht entsteht. Die Lage der Getriebevorrichtung kann in Richtungen quer zu den Vorspannkräften durch einen Kraftschluss fixiert werden, insbesondere durch eine Haftreibung. Bevorzugt wird die Lage der Getriebevorrichtung zumindest teilweise durch einen Formschluss fixiert. Die Verbindungs- elemente können die beiden äußeren Bauteile indirekt, bevorzugt aber direkt verbinden. Unter„direkt" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Verbindungselemente in direktem Kontakt mit den beiden äußeren Bauteilen stehen. Die Getriebevorrichtung kann besonders wirksam zwischen den beiden äußeren Bauteilen eingespannt werden. Es kann ein be- sonders einfacher, kostengünstiger Aufbau erreicht werden. Bauteile können eingespart werden. Eine Montage kann besonders einfach sein. Eine Demontage und/oder Reparatur kann besonders einfach sein. Die Arbeitsschritte zum Entfernen der beiden äußeren Bauteile können identisch sein. Übertragen die Verbindungselemente Vorspannkräfte zwischen den äußeren Bauteilen, können die Verbindungselemente besonders lang ausgebildet sein. Die Verbindungselemen- te können Vorspannkräfte besonders wirkungsvoll sicherstellen. Insbesondere können lange Verbindungselemente eine besonders flache Federkennlinie aufweisen, so dass Längenänderungen der Verbindungselemente nur geringe Änderungen der Vorspannkraft verursachen. Die Vorspannung kann auch sichergestellt werden, wenn sich der Abstand zwischen den äußeren Bauteilen etwas ver- ringert, zum Beispiel durch Setzen von Fugen zwischen den Bauteilen und/oder des Getriebegehäuses oder Retardation und/oder Relaxation eines Werkstoffs, insbesondere eines Kunststoffs. Die Verbindungselemente müssen nur an einem äußeren Bauteil zugänglich sein. Ein besonders schlanker, platzsparender Aufbau kann ermöglicht werden.

Bevorzugt sind vier Verbindungselemente dazu vorgesehen, zwischen den äußeren Bauteilen Vorspannkräfte zu übertragen, die die Getriebevorrichtung zwischen den äußeren Bauteilen einspannen. Mit vier Verbindungselementen kann eine besonders stabile Einspannung der Getriebevorrichtung erreicht werden. Insbesondere können Kippmomente zwischen den äußeren Bauteilen und der

Getriebevorrichtung wirksam von den Vorspannkräften der Verbindungselemente aufgenommen werden. Bevorzugt übertragen die Verbindungselemente in Summe zumindest im Wesentlichen die gesamte Vorspannkraft der Vorspannkette. Es können weitere Bauteile eingespart werden. Insbesondere kann eine einfache Demontage der äußeren Bauteile und der Getriebevorrichtung erreicht werden, nach dem die Verbindungselemente gelöst worden sind. Zwischen den Bauteilen und/oder der Getriebevorrichtung können weiter Dichtungen vorgesehen sein. Es kann wirkungsvoll verhindert werden, dass Verschmutzungen zwischen die äußeren Bauteile und die Getriebevorrichtung eintreten und/oder, dass Stoffe, wie zum Beispiel Schmierstoffe, zwischen den äußeren Bauteilen und der Getriebevorrichtung austreten können. Dichtungen können durch die Vorspannkräfte erzeugte Druckkräfte zwischen den äußeren Bauteilen und der Getriebevorrichtung vollständig oder teilweise übertragen. Die Vorspannkräfte können eine vorteilhafte Dichtwirkung sicherstellen. Weiter wird vorgeschlagen, dass zumindest eines der äußeren Bauteile als Gehäusedeckel und/oder als Motorgehäuse ausgebildet ist. Bevorzugt ist ein Bauteil als Gehäusedeckel und ein weiteres Bauteil als Motorgehäuse ausgebildet. Die Getriebevorrichtung kann wirkungsvoll durch die Verbindungselemente am Mo- torgehäuse fixiert und mit dem Gehäusedeckel verschlossen werden. Es können weitere Bauteile eingespart werden. Es kann eine besonders sichere Verbindung zwischen dem Motorgehäuse mit einer Motoreinheit und Getriebegehäuse mit einem Getriebe erzielt werden, so dass die Motoreinheit der Handwerkzeugmaschine besonders zuverlässig mit dem Getriebe der Handwerkzeugmaschine verbunden werden kann. Es können weitere Verbindungselemente dazu vorgesehen sein, ein äußeres Bauteil mit einem angrenzenden Bauteil zu verbinden, insbesondere mit der Getriebevorrichtung. Insbesondere kann der Gehäusedeckel mit weiteren Verbindungselementen mit der Getriebevorrichtung verbunden sein. Es kann eine besonders wirksame Verbindung und/oder eine besonders wirksame Abdichtung der Getriebevorrichtung durch den Gehäusedeckel erreicht werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein weiteres Bauteil zwischen den äußeren Bauteilen angeordnet. Bevorzugt ist ein äußeres Bauteil als Gehäusedeckel ausgebildet. Ein weiteres dem Gehäusedeckel gegenüberliegendes äußeres Bauteil ist bevorzugt als Motortopf ausgebildet. Das weitere Bauteil ist bevorzugt als Motorgehäuse ausgebildet. Werden weitere Bauteile zwischen den äußeren Bauteilen angeordnet, können weitere Verbindungselemente eingespart werden. Der Abstand zwischen den äußeren Bauteilen kann besonders groß sein, wenn neben der Getriebevorrichtung zumindest ein weiteres Bauteil zwischen den äußeren Bauteilen angeordnet ist. Die Verbindungselemente können noch länger sein. Die Verbindungselemente können die Vorspannkräfte besonders wirkungsvoll übertragen und eine noch flachere Federkennlinie haben. Eine Abstandsänderung zwischen den äußeren Bauteilen kann einen noch geringeren Einfluss auf die Vorspannkräfte haben. Ein Setzen der

Bauteile und/oder eine Relaxation oder Retardation kann einen noch geringere- nen Einfluss auf die Vorspannung haben. Weitere Verbindungselemente können eingespart werden.

Weiter wird vorgeschlagen, dass die Verbindungselemente durch Ausnehmungen der Getriebevorrichtung und/oder Ausnehmungen weiterer, zwischen den äußeren Bauteilen liegenden Bauteilen geführt sind. Bevorzugt weisen die Ausnehmungen einen größeren Durchmesser auf als zumindest der durch die Ausnehmungen geführte Teil der Verbindungselemente. Die Verbindungselemente können durch die sie umgebende Getriebevorrichtung geschützt werden. Ein be- sonders kompakter Aufbau ist möglich.

Es wird vorgeschlagen, dass zumindest eines der Verbindungselemente einen Dehnschaft aufweist. Unter einem„Dehnschaft" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein langgestreckter Bereich des Verbindungselements verstanden werden, der dazu vorgesehen ist, durch eine gezielte Dehnung in Längsrichtung des Verbindungselements eine Vorspannkraft zu erzeugen. Der Dehnschaft ist bevorzugt zwischen den Bereichen des Verbindungselements angeordnet, die die Vorspannkraft in die beiden äußeren Bauteile einleiten. Bevorzugt erstreckt sich der Dehnschaft über wenigstens die halbe Länge des Verbindungselements, besonders bevorzugt über mehr als 60% der Länge des Verbindungselements.

Bevorzugt hat der Dehnschaft eine Länge von wenigstens 40mm, besonders bevorzugt von mehr als 50mm. Der Dehnschaft weist eine Federkonstante auf, die von einem Fachmann geeignet ausgelegt wird. Bevorzugt weist der Dehnschaft einen gegenüber angrenzenden Bereich des Verbindungselements reduzierten Materialquerschnitt auf. Der Dehnschaft weist bevorzugt einen kreisförmigen

Querschnitt auf. Bevorzugt weist der Dehnschaft einen Durchmesser von weniger als 6mm, besonders bevorzugt von weniger als 5mm auf. Es sind aber auch andere, einem Fachmann geläufige Ausbildungen eines Dehnschafts möglich. Die Dehnung in montiertem Zustand ist bevorzugt zumindest größer als ein Set- zungsmaß der Bauteile zwischen den äußeren Bauteilen und/oder eine Retarda- tion der Bauteile, die während der Lebensdauer der Handwerkzeugmaschine erwartet wird. Es kann sichergestellt werden, dass eine ausreichende Vorspannkraft erhalten bleibt. Querschnittsübergänge zwischen dem Dehnschaft und den weiteren Bereichen des Verbindungselements sind bevorzugt abgerundet. Es können Spannungsspitzen und eine Rissbildung im Verbindungselement vermieden werden.

Es wird vorgeschlagen, dass die Verbindungselemente zu einer lösbaren Verbindung der äußeren Bauteile zumindest mit der Getriebevorrichtung vorgesehen sind. Die äußeren Bauteile können vorteilhaft von der Getriebevorrichtung ge- trennt werden. Eine Wartung und/oder eine Reparatur der Handwerkzeugmaschine kann vereinfacht sein.

Bevorzugt sind die Verbindungselemente als Dehnschrauben ausgebildet. Die Dehnschrauben weisen an einem Ende bevorzugt ein Schraubengewinde auf und am gegenüberliegenden Ende einen Schrauben köpf. Der Dehnschaft der Dehnschraube ist bevorzugt zwischen Schraubengewinde und Schraubenkopf angeordnet. Der Dehnschaft ist bevorzugt länger als das Schraubengewinde ausgebildet, besonders bevorzugt mehr als doppelt so lang als das Schrauben- gewinde. Der Durchmesser des Dehnschafts ist bevorzugt geringer als ein Außendurchmesser des Schraubengewindes, besonders bevorzugt mehr als 20% geringer als der Außendurchmesser des Schraubengewindes. Durch Anziehen der Dehnschrauben kann die Vorspannung eingestellt werden. Die Montage und/oder Demontage der Verbindungselemente kann besonders einfach sein. Die Vorspannung kann besonders genau eingestellt werden.

Weiter wird vorgeschlagen, dass die äußeren Bauteile Ausnehmungen aufweisend, die zur Aufnahme der Verbindungselemente in einer gemeinsamen Montagerichtung vorgesehen sind. Bevorzugt werden die Verbindungselemente in den Gehäusedeckel durch die Getriebevorrichtung in Richtung des Motorgehäuses eingeführt. Der Gehäusedeckel kann Kopfauflagen für einen Schraubenkopf des Verbindungselements enthalten. Zwischen der Kopfauflage und dem Schraubenkopf können Unterlegscheiben oder andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Elemente angeordnet sein. Bevorzugt liegt der Schraubenkopf des Ver- bindungselements direkt auf der Kopfauflage des Gehäusedeckels auf. Der Gehäusedeckel und/oder die Kopfauflage kann aus verschiedenen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Materialien gefertigt sein. Bevorzugt ist der Gehäusedeckel und/oder die Kopfauflage aus einem Metall, besonders bevorzugt aus einer Aluminium- und/oder Magnesiumlegierung gefertigt. Der Gehäusedeckel und/oder die Kopfauflage kann besonders leicht und besonders widerstandsfähig sein. Das Verbindungselement kann sich besonders wirkungsvoll am Gehäusedeckel abstützen, um eine Vorspannkraft zu übertragen. In dem weiteren, äußeren Bauteil sind bevorzugt als Schraubendome ausgebildete Ausnehmungen vorgesehen, die zur Aufnahme eines Schraubengewindes der Verbindungsele- mente vorgesehen sind. Die Schraubendome enthalten bevorzugt Zentrierschrägen die zu einer Zentrierung der Verbindungselemente beim Einführen der Ver- bindungselemente in die Schraubendome vorgesehen sind. Das weitere Bauteil ist bevorzugt als Motorgehäuse ausgebildet. In den Aufnahmen können Gewindeeinsätze angeordnet sein. Bevorzugt sind die Ausnehmungen dazu vorgesehen, dass die Verbindungselemente direkt in die Ausnehmungen eingeschraubt werden. Besonders bevorzugt formen die Verbindungselemente beim Eindrehen in die Ausnehmungen ein Schraubengewinde selbst. Kosten für das Schneiden und/oder das Formen eines Gewindes und/oder Gewindeeinsätze können eingespart werden. Das weitere äußere Bauteil und/oder die Ausnehmungen sind bevorzugt aus Kunststoff ausgebildet. Das weitere äußere Bauteil kann besonders kostengünstig sein. Eine Ausnehmung für ein selbstschneidendes Gewinde kann besonders einfach hergestellt werden. Die Ausnehmungen können auch über andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Mittel zur Aufnahme und/oder Fixierung der Verbindungselemente verfügen, zum Beispiel können die Aufnahmen und/oder die Verbindungselemente eine Bajonettverbindung und/oder eine Rastverbindung aufweisen. Es kann eine vorteilhaft einfache Montage erreicht werden. Die Montageoperationen zur Befestigung der Verbindungselemente können von einer Seite der Handwerkzeugmaschine ausgeführt werden.

Bevorzugt sind formschlüssige Zentrierelemente zumindest dazu vorgesehen, zumindest ein äußeres Bauteil und die Getriebevorrichtung zueinander zu zentrieren. Unter„zentrieren" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass bei einer Montage das äußere Bauteil und die Getriebevorrichtung durch die Zentrierelemente zumindest weitgehend zueinander in eine Sollposition geführt werden. Die Zentrierelemente sind bevorzugt einstückig mit dem äußeren Bauteil und/oder dem Getriebegehäuse ausgebildet. Die Zentrierelemente können als Ausnehmungen, insbesondere als zumindest annähernd kegelförmig ausgebildete Ausnehmungen, ausgebildet sein. Die Zentrierelemente können weiter als Vorsprünge, insbesondere zumindest annähernd kegelförmige Vorsprünge, ausgebildet sein. Bevorzugt enthält das Getriebegehäuse als Aus- nehmungen ausgebildete Zentrierelemente. Es sind auch weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausbildungen von Zentrierelementen denkbar, wie Passstifte, und/oder Feder-/Nutpaarungen. Bevorzugt enthalten die äußeren Bauteile als Vorsprünge ausgebildete Zentrierelemente. Besonders bevorzugt sind an allen Bauteilen Zentrierelemente vorgesehen. Eine Montage kann vor- teilhaft erleichtert werden. Bevorzugt sind die Zentrierelemente konzentrisch um die Verbindungselemente angeordnet. Es kann ein besonders kompakter Aufbau möglich sein. Die äußeren Bauteile können besonders wirkungsvoll bei der Montage zentriert werden. Bevorzugt enthält zumindest ein äußeres Bauteil Zentrierelemente, die zu einer Zentrierung der Verbindungselemente vorgesehen sind. Bevorzugt enthält zumindest das von der Getriebevorrichtung aus in Montagerichtung liegende äußere Bauteil Zentriermittel um die Verbindungselemente zu zentrieren. Die Verbindungselemente können besonders einfach und zuverlässig in die Ausnehmungen des äußeren Bauteils gebracht werden.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine,

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts der Handwerkzeugmaschine mit einer Getriebevorrichtung und zwei äußeren Bauteilen,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts der Handwerkzeugmaschine mit der Getriebevorrichtung und den zwei äußeren Bauteilen,

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf einen Gehäusedeckel der Handwerkzeugmaschine mit vier Verbindungselementen und

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine in einem zweiten Ausführungsbeispiel.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Figur 1 zeigt eine Handwerkzeugmaschine 10a mit einer Getriebevorrichtung 12a. Die Handwerkzeugmaschine 10a ist als Bohr- und Schlaghammer ausgeführt. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Handwerkzeugmaschine 10a eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise als Schrauber, Winkelschleifer usw. Die Handwerkzeugmaschine

10a umfasst ein Gehäuse 92a, einen Haupthandgriff 94a und einen Zusatzhandgriff 96a. Eine Motoreinheit 98a ist dazu vorgesehen, ein Antriebsmoment auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise zu erzeugen. Aus dem Antriebsmoment der Motoreinheit 98a wird über die Getriebevorrichtung 12a eine Arbeitsbewegung 100a erzeugt und an ein in einer Werkzeugaufnahme 102a der

Handwerkzeugmaschine 10a angeordnetes Arbeitswerkzeug 104a übertragen. Die Getriebevorrichtung 12a ist als Schlagwerkvorrichtung ausgeführt, die eine rotierende und/oder schlagende Arbeitsbewegung 100a auf eine, dem Fachmann bekannte Art und Weise erzeugt. Die Getriebevorrichtung 12a ist zwischen zwei äußeren Bauteilen 14a, 16a angeordnet (Figur 2 und Figur 3). Vier Verbindungselemente 18a, 20a, 22a, 24a (Figur 4) sind dazu vorgesehen, zwischen den äußeren Bauteilen 14a, 16a Vorspannkräfte 26a zu übertragen, die die Getriebevorrichtung 12a zwischen den äußeren Bauteilen 14a, 16a einspannen. Die äußeren Bauteile 14a, 16a sind als Gehäusedeckel 28a und als Motorgehäuse 30a der Motoreinheit 98a ausgebildet. Die Verbindungselemente 18a, 20a, 22a, 24a sind durch Ausnehmungen 34a, 36a, 38a, 40a der Getriebevorrichtung 12a geführt. Die Verbindungselemente 18a, 20a, 22a, 24a weisen jeweils einen Dehnschaft 50a, 52a, 54a, 56a auf. Die Verbindungselemente 18a, 20a, 22a, 24a sind zu einer lösbaren Verbindung der äußeren Bauteile 14a, 16a mit der Getriebevorrich- tung 12a vorgesehen. Die Verbindungselemente 18a, 20a, 22a, 24a sind als

Dehnschrauben 58a, 60a, 62a, 64a ausgebildet. Die Dehnschrauben 58a, 60a, 62a, 64a weisen eine Gesamtlänge im Bereich von 80 - 85mm auf, bei einem Durchmesser des Dehnschaftes 50a, 52a, 54a, 56a von 4.5 - 5mm. Der Dehnschaft 50a, 52a, 54a, 56a weist eine Länge von 52 - 55mm auf, ein sich dem Dehnschaft 50a, 52a, 54a, 56a anschließendes Schraubengewinde ist 24 -

26mm lang bei einem äußeren Gewindedurchmesser von 5.5 - 6.5 mm. Der Dehnschaft 50a, 52a, 54a, 56a weist mehr als die doppelte Länge des Schraubengewindes auf. Der Dehnschaft 50a, 52a, 54a, 56a macht zudem mehr als 60% der Gesamtlänge der Dehnschrauben 58a, 60a, 62a, 64a aus. Das Schrau- bengewinde ist als Schraubengewinde ausgebildet, das beim Eindrehen in eine Ausnehmung selbst ein Gewinde formt. Die äußeren Bauteile 14a, 16a weisen Ausnehmungen 66a, 68a, 70a, 72a, 74a, 76a, 78a, 80a auf, die zur Aufnahme der Verbindungselemente 18a, 20a, 22a, 24a in einer gemeinsamen Montagerichtung 82a vorgesehen sind. Formschlüssige Zentrierelemente 84a, 86a, 88a, 90a zentrieren das äußere Bauteil 16a und die Getriebevorrichtung 12a. Das äußere Bauteil 14a enthält ebenfalls nicht näher dargestellte Zentrierelemente, die dazu vorgesehen sind, das äußere Bauteil 14a an der Getriebevorrichtung 12a zu zentrieren. Bei einer Montage wird die Getriebevorrichtung 12a auf das Motorgehäuse 30a mit der Motoreinheit 98a gesetzt. Das Motorgehäuse 30a enthält formschlüssige Zentrierelemente 84a, 86a, 88a, 90a, die als die Ausnehmungen

74a, 76a, 78a, 80a umgebende Vorsprünge des Motorgehäuses 30a ausgebildeten sind. Diese Zentrierelemente 84a, 86a, 88a, 90a greifen in die die Ausnehmungen 34a, 36a, 38a, 40a der Getriebevorrichtung 12a umgebenden Zentrierbohrungen 1 14a, 1 16a, 1 18a, 120a ein und zentrieren so das Motorgehäuse 30a gegenüber dem Getriebegehäuse 12a. Auf der dem Motorgehäuse 30a gegenüberliegenden Seite der Getriebevorrichtung 12a wird diese mit dem Gehäusedeckel 28a abgedeckt. Die vier Verbindungselemente 18a, 20a, 22a, 24a werden in die Ausnehmungen 66a, 68a, 70a, 72a des Gehäusedeckels 28a eingeführt und, durch die Ausnehmungen 34a, 36a, 38a, 40a der Getriebevorrichtung 12a, in Richtung der Ausnehmungen 74a, 76a, 78a, 80a geschoben. Die Ausnehmungen 74a, 76a, 78a, 80a im aus einem Kunststoff ausgeführten Motorgehäuse 30a sind als Sacklöcher ausgebildet, die als Schraubendome zur Aufnahme einer Schraube vorgesehen sind, die beim Eindrehen in den Ausnehmungen 74a, 76a, 78a, 80a Gewinde formt. Die Ausnehmungen 74a, 76a, 78a, 80a weisen jeweils Zentrierschrägen 106a, 108a, 1 10a, 1 12a auf, die dazu vorgesehen sind, die

Verbindungselemente 18a, 20a, 22a, 24a beim Einführen in die Ausnehmungen 74a, 76a, 78a, 80a zu zentrieren. Die Verbindungselemente 18a, 20a, 22a, 24a werden in die Ausnehmungen 74a, 76a, 78a, 80a eingedreht, bis sie mit Schraubenköpfen 122a, 124a, 126a, 128a der Verbindungselemente auf Kopfauflagen 130a, 132a, 134a, 136a der Ausnehmungen 66a, 68a, 70a, 72a abstützen. Die

Verbindungselemente 18a, 20a, 22a, 24a werden nun weiter in die Ausnehmungen 74a, 76a, 78a, 80a eingedreht, bis eine gewünschte Dehnung der Dehnschäfte 50a, 52a, 54a 56a und die Vorspannkraft 26a in einer gewünschten Größe erzeugt wird. Die Dehnung wird so gewählt, dass auch nach einer Retardation und Relaxation der eingespannten Bauteile, insbesondere des aus Kunststoff ausgeführten Motorengehäuses 30a, eine ausreichende Vorspannung erhalten bleibt. Die Getriebevorrichtung 12a ist nun zwischen den äußeren Bauteilen 14a, 16a eingespannt. Zwischen den äußeren Bauteilen 14a, 16a und der Getriebevorrichtung 12a sind nicht näher dargestellte, als Formringe ausgebildete Dicht- elemente angeordnet. Diese Dichtelemente verhindern ein Eindringen von

Schmutz und/oder ein Austreten von Schmierstoffen aus der Getriebevorrichtung 12a. Die Dichtelemente werden durch zumindest einen Teil der Vorspannkraft 26a zwischen dem Gehäusedeckel 28a und der Getriebevorrichtung 12a ver- presst. Der Gehäusedeckel 28a wird zusätzlich mit zwei weiteren, nicht darge- stellten Schrauben mit der Getriebevorrichtung 12a verschraubt, um eine noch sicherere Abdichtung des Gehäusedeckels 28a mit der Getriebevorrichtung 12a zu erreichen.

Die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung eines weiteren Ausführungs- beispiels beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den

Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist anstel- le des Buchstabens a des ersten Ausführungsbeispiels der Buchstaben b den

Bezugszeichen des weiteren Ausführungsbeispiels nachgestellt.

Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine mit einem weiteren, zwischen den äußeren Bauteilen 14b, 16b angeordneten Bauteil 32b. Das weitere Bauteil 32b ist als Motorgehäuse 30b ausgebildet. Die äußeren Bauteile 14b, 16b sind als Gehäusedeckel 28b und als ein außerhalb des Motorgehäuses 30b angeordneter Motortopf 138b ausgebildet. Die Verbindungselemente 18b, 20b, 22b, 24b sind durch Ausnehmungen 34b, 36b, 38b, 40b der Getriebevorrichtung 12b und durch Ausnehmungen 42b, 44b, 46b, 48b des weiteren, zwischen den äußeren Bauteilen 14b, 16b liegenden Bauteiles 32b geführt. Im Motortopf 138b sind Ausnehmungen 74b, 76b, 78b, 80b angeordnet, in die die Verbindungselemente 18b, 20b, 22b, 24b eingedreht werden. Gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel sind die äußeren Bauteile 14b, 16b in diesem Ausführungsbeispiel durch das zwischen den Bauteilen 14b, 16b liegende Motorgehäuse 30b weiter voneinander entfernt. Dehnschäfte 50b, 52b, 54b, 58b der Verbindungselemente 18b, 20b, 22b, 24b können vorteilhaft lang ausfallen, so dass eine flache Federkennlinie der Verbindungselemente 18b, 20b, 22b, 24b realisiert werden kann und die Vorspannung durch eine Re- tardation und Relaxation der eingespannten Bauteile wenig beeinflusst wird. Wei- ter wird durch die Verbindungselemente 18b, 20b, 22b, 24b ein weiteres Bauteil fixiert, so dass weitere Verbindungselemente eingespart werden können.