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Title:
HAND-HELD TOOL OR ACCESSORY FOR A HAND-HELD TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/100283
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a utensil in the form of a hand-held tool or accessory for a hand-held tool, in particular a storage cassette or similar, comprising a functional part (1, 11, 19, 24). The invention is characterised by a radio frequency (RF) transponder (3), which is allocated to the functional part and which returns an identification in response to a wireless request from an RF read device.

Inventors:
AMTENBRINK KLAUS (DE)
STRAUCH MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/060981
Publication Date:
September 28, 2006
Filing Date:
March 23, 2006
Export Citation:
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Assignee:
WERNER HERMANN WERA WERKE (DE)
AMTENBRINK KLAUS (DE)
STRAUCH MARTIN (DE)
International Classes:
B25B15/02; B25G1/10; B25H3/00
Domestic Patent References:
WO2001029761A12001-04-26
Foreign References:
DE20011952U12001-10-11
DE20207572U12002-09-26
EP1491317A12004-12-29
DE19510458A11996-09-26
EP0749094A21996-12-18
US20060043178A12006-03-02
DE20007951U12001-09-06
US5601003A1997-02-11
DE29715822U11999-01-14
Attorney, Agent or Firm:
Grundmann, Dirk (Corneliusstr. 45, Wuppertal, DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Gebrauchsgegenstand in Form eines Handwerkzeuges oder Zubehörteiles für ein Handwerkzeug, insbesondere Aufbewahrungskassette oder derglei chen, mit einem Funktionsteil (1, 11, 19, 24), gekennzeichnet durch einen dem Funktionsteil zugeordneten RFTransponder (3), der nach einer drahtlosen Anfrage von einem RFLesegerät eine Kennung zurücksendet.
2. Gebrauchsgegenstand nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, da durch gekennzeichnet, dass das Funktionsteil (1, 11, 19, 24) zumindestens teilweise aus Kunststoff besteht.
3. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsteil der Griff (1) eines Schraubwerkzeuges ist.
4. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsteil (1, 11, 19, 24) ein Kunststoffspritzgussteil ist und der Transponder (3) von dem Kunststoff rings umspritzt ist.
5. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsteil (1, 19) ein ZweikomponentenKunststoffteil ist, wobei der Transponder (3) in einer an die Grenzfläche (61) zweier Komponenten angrenzenden Tasche (5) einliegt.
6. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsteil (1) aus mehreren ineinander gesteckten Teilen (9, 10) besteht und der Transponder (3) innerhalb einer Höhlung (9) eines ersten Kunst Stoffteiles (7) liegt, welches von einem zweiten Kunststoffteil (8) verschlossen ist.
7. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden An sprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (3) ein "CoilOnChip" ist.
8. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (3) ein "Smart Label" ist.
9. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsteil aus einem spritzgegossenen Kunststoffgrundkörper (7) be steht, welcher an seiner Außenoberfläche Ausnehmungen (4) aufweist, die in einem zweiten Kunststoffspritzgussschritt mit einem zweiten Kunststoff (6) ausgefüllt werden, wobei der Transponder (3) in einer von der Ausnehmung (4) zugänglichen Tasche (5) sitzt und mit der zweiten Kunststoffkomponente (6) überspritzt ist.
10. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch ein am Funktionsteil (11) angeordnetes Betätigungsteil (12) zur Übertragung einer Druckoder Scherkraft zwischen einem Finger der Hand eines Benutzers und dem Funktionsteil (11), wobei der Transponder (3) dem Betätigungsteil (12) zugeordnet ist.
11. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch ein am Funkti onsteil (24) angeordnetes Kennzeichnungsteil (26), welches den Transpon der (3) aufweist.
12. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsteil (11, 24) eine Befestigungsfläche aufweist, an welcher das Betätigungsteil (12) oder das Kennzeichnungsteil (26) befestigt ist.
13. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Be festigungsfläche eine Breitseitenfläche eines Zeichenträgers (14) ist, dessen gegenüberliegende Breitseitenfläche an einen transparenten Weichkunststoffkörper (13) angrenzt, durch dessen freie Oberfläche ein auf dem Zeichenträger (14) angebrachtes Sichtzeichen erkennbar ist.
14. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (3) dem Weichkunststoffkörper (13) zugeordnet ist.
15. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden An sprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (3) die Form eines Flachzylinders aufweist.
16. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (3) flächig mit dem Zeichenträger (14) verbunden ist.
17. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsteil (24) ein Halter (24) für Winkelschlüssel (25) ist.
18. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Gebrauchsgegenstand ein Bit (22) ist, welcher eine Banderole (23) trägt und der Transponder (3) der Banderole (23) zugeordnet ist.
19. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (3) ein Klebeetikett ist und in einer Aussparung eines Kunststoffteiles (27) eines aus mehreren Kunststoffteilen (1, 27) bestehenden Gebrauchsgegenstandes angeordnet ist.
20. Gebrauchsgegenstand nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder in einem Kern (27) eines Griffes zugeordnet ist, welcher in ei ne Höhlung (30) eines Außengriffkörpers (1) eingesteckt ist.
21. Verfahren zum Fertigen eines Gebrauchsgegenstandes insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gebrauchsgegenstand ein im Spritzgussverfahren herge stelltes Funktionsteil aufweist, wobei beim Spritzgiessen des Funktionsteiles der Transponder (3) in der Spritzgussform einliegt.
22. Verfahren nach Anspruch 18 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (3) mit Lagefixierungselementen in der Spritzgussform gehalten wird.
23. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 oder 19 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch verlorene Lagefixierungselemente.
24. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsteil in zumindest zwei aufeinander folgenden Spritzgussschritten gefertigt wird, wobei in einem ersten Spritzgussschritt ein eine Höhlung zur Aufnahme des Transponders (3) aufweisender Grundkörper gespritzt wird und daran anschliessend der Transponder in die Höhlung eingelegt wird und die Höhlung im zweiten Spritzgussschritt verschlossen wird.
25. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das im ersten Spritzgussschritt verwandte Kunststoffmaterial härter ist als das Kunststoffmate rial, welches im zweiten Spritzgussschritt verwendet wird.
Description:
HANDWERKZEUG ODER ZUBEHÖRTEIL FÜR EIN HANDWERKZEUG

Die Erfindung betrifft einen Gebrauchsgegenstand in der Form eines Handwerkzeuges oder eines Zubehörteiles für ein Handwerkzeug, insbesondere eine Aufbewahrungskassette oder dergleichen mit einem Funktionsteil.

Handwerkzeuge sind in vielfältiger Form im Stand der Technik bekannt. Insbesondere in Form von Schraubendrehern. Diese Handwerkzeuge besitzen einen insbesondere aus einem Kunststoffmaterial gefertigten Griff, in welchem eine Klinge sitzt. Zubehörteile für Handwerkzeuge sind ebenfalls im Stand der Technik bekannt. Hierzu zählen insbesondere Aufbewahrungskassetten für Bits. Diese Aufbewahrungskassetten für Bits besitzen Funktionsteile in Form eines Gehäuses bzw. eines Deckels. Eine Aufbewahrungskassette der vorbezeichneten Art ist beispielsweise aus der DE 102004002038 vorbekannt. Ein Schraubwerkzeug wird beispielsweise von DE 102004016521 Al, DE 10000529 Al und DE 10322236 Al beschrieben. Eine Aufbewahrungskassette für Werkzeuge ist darüber hinaus aus der DE 196200566 Al bekannt.

Ausgehend von dem zuvor genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, derartige Gebrauchsgegenstände individualisierbar zu machen.

Gelöst wird die Aufgabe durch die in der Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei grundsätzlich jeder Anspruch eine eigenständige Lösung der Aufgabe darstellt und jeder Anspruch mit jedem beliebigen anderen Anspruch oder einer Vielzahl beliebiger anderer Ansprüche kombinierbar ist.

Der Anspruch 1 sieht zunächst und im Wesentlichen vor, dass einem Funktionsteil ein RF-Transponder zugeordnet ist, der nach einer drahtlosen Anfrage von einem RF-Lesegerät eine Kennung zurücksendet. Die Kennung ist bevorzugt eindeutig, so dass der Gebrauchsgegenstand unter einer Vielzahl gleicher

oder ähnlicher Gebrauchsgegenstände individualisierbar ist. Dies kann bei Werkzeugen in einer Werkzeugskiste oder einem Werkzeugschrank erfolgen. Dieser kann in einfacher Weise auf Vollständigkeit überprüft werden, da die mit einem Transponder versehenen Werkzeuge eine eindeutige Kennung zu- rückgeben. Das Lesegerät kann dann überprüfen, ob die Werkzeuge, die in der Werkzeugkiste oder dem Werkzeugschrank vorhanden sein sollen, auch tatsächlich dort sich befinden. Die Anwendungsmöglichkeiten der individualisierten und drahtlos ermittelbaren Kennung der Werkzeuge ist vielseitig. Sie ist nicht nur für den Verwender des Werkzeuges oder des Zubehörteiles von Nut- zen, sondern auch für den Hersteller oder den Händler. Der Hersteller kann über die Kennzeichnung des Werkzeuges den Herstellungsweg desselben verfolgen. Die Herstellung ist protokollierbar. Werden die Werkzeuge oder die Zubehörteile zu mehreren in größere Kartons oder anderen Gebinden verpackt, kann nicht nur die Anzahl der dort enthaltenen Werkzeuge bzw. Zubehörteile festgestellt werden. Es ist auch möglich, festzustellen, um welche Werkzeuge bzw. um welche Zubehörteile es sich handelt. Beim Händler ist durch die individuelle Kennzeichnung jedes Werkzeuges oder jedes Zubehörteiles die Inventur vereinfacht. Darüber hinaus bieten derartige Kennzeichnungen auch einen sicheren Diebstahlschutz. Erfindungsgemäß ist zunächst vorgesehen, dass ein Funktionsteil eines Handwerkzeuges mit einem Transponder ausgestattet wird. In einer ersten Variante handelt es sich bei dem Handwerkzeug um ein Schraubwerkzeug. Ein solches Schraubwerkzeug wird beispielsweise von der DE 19738079 Al beschrieben. Dieses Schraubwerkzeug besitzt einen Kunststoffgriff. In diesem Kunststoff griff kann der Transponder untergebracht sein. Der Kunststoffgriff, wie er beispielsweise auch von der DE 18937154 beschrieben wird, besteht aus einem spritzgegossenen Kunststoffteil. Der Transponder kann beim Spritzgiessen mit eingespritzt werden. Es sind vorzugsweise Lagefixierelemente vorgesehen, die den Transponder in der Spritzgussform halten. Diese Lagef ixierlemente können aus Kunststoff bestehen und vollständig um- spritzt werden. Bei einem Schraubwerkzeug, wie es die DE 20007951 Ul beschreibt, sind in Ausnehmungen eingelassene Weichzonen an der Oberfläche

vorgesehen. Das Werkzeug wird in einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren gefertigt. Zunächst wird ein aus einem Hartkunststoff bestehender Kern gespritzt. Es ist vorgesehen, dass der Transponder in einer Tasche dieses Hartkunststoffkernes einliegt. Dabei kann der Transponder umspritzt werden. Es ist aber auch möglich, dass das Hartkunststoffkernteil eine Tasche ausbildet, in die der Transponder eingelegt werden kann. Diese Tasche wird sodann mit einem Weichkunststoffmaterial überspritzt, so dass die Tasche geschlossen ist und der Transponder gekapselt ist. Bei dem Transponder handelt es sich bevorzugt um einen sogenannten "Coil-on-Chip"-Transponder. Diese, kreisscheiben- förmigen Transponder besitzen einen Durchmesser von etwa 5 mm und können ein Kunststoff gehäuse besitzen, so dass sie in einfacher Weise mit umspritzt werden können. Aus der DE 4219253 Al ist ein Schraubwerkzeug bekannt, bei dem der Griff ebenfalls aus mehreren Kunststoffkomponenten besteht. Auch bei diesem Griff ist es vorgesehen, dass der Transponder in einer Tasche des Kernes einliegt. Auch bei dieser Variante kann die Tasche beim Fertigen des Kernes von einer Aussparung gebildet werden, in die der Transponder eingelegt wird. Die Tasche sitzt auf dem Boden einer Ausnehmung, die in einem nachfolgenden Verfahrensschritt mit Weichkunststoff ausgespritzt wird. Es ist aber auch möglich, dass der Gebrauchsgegenstand ein Funktionsteil auf- weist, das aus mehreren ineinander gesteckten Teilen besteht. Ein Teil wird dabei in eine Höhlung des anderen Teiles hineingesteckt. Die dadurch verschlossene Höhlung kann den Transponder aufnehmen. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Funktionsteil mit einem Betätigungsteil oder mit einem Kennzeichnungsteil ausgestattet ist. Das Betätigungsteil dient der Übertragung einer Druck- oder Scherkraft zwischen einem Finger der Hand eines Benutzers und dem Funktionsteil des Gebrauchsgegenstandes. Das Kennzeichnungsteil trägt ein Logo oder eine Beschriftung. Das Kennzeichnungsteil bzw. das Betätigungsteil kann auf das Funktionsteil aufgeklebt werden. Hierzu bildet das Funktionsteil eine Befestigungsfläche aus. Die Befestigungsfläche kann der Boden einer Vertiefung sein. Das Kennzeichnungsteil bzw. Betätigungsteil kann einen transparenten Weichkunststoffkörper aufweisen, der die

Form eines Halbzylinders aufweist und der sich über einem Zeichenträger erstreckt, auf dem ein Sichtzeichen angebracht ist, welches durch den Weichkunststoffkörper erkennbar ist. In dem Weichkunststoffkörper kann der Transponder angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, den Zeichenträger mit einem Transponder zu versehen. Der Transponder kann hierbei insbesondere die Form eines "Smart-Labels" aufweisen. Ein derartiger Transponder besitzt eine flächige Struktur mit einer von einer Leiterbahn gebildeten Antenne. Dieser Transponder kann flächig mit dem Zeichenträger verbunden sein, welcher an die Befestigungsfläche angeklebt ist. Bei dem Gebrauchsgegenstand kann es sich auch um einen Bit handeln, welcher mit einer Banderole versehen ist. Der Transponder ist dann der Banderole zugeordnet.

Bevorzugt wird der Transponder in einem mehrteiligen Werkzeug oder einer mehrteiligen Aufbewahrungsvorrichtung für Werkzeuge angeordnet. Die Mehrteiligkeit kann aus mehreren Kunststoffteilen bestehen. Die Kunststoff teile können unterschiedliche Härten besitzen. Die verschiedenen, den Griff eines Werkzeuges oder einer Betätigungshandhabe einer Vorrichtung zur Aufnahme von Werkzeugen ausbildenden Kunststoffteile können formschlüssig miteinander verbunden sein. Sie können bspw. verklipst oder ineinandergesteckt sein. Die Teile können aber auch miteinander verschraubt sein. Der Transponder wird vorzugsweise im Bereich einer Grenzfläche zweier Kunststoffteile angeordnet, so dass ein Kunststoff teil eine Aufnahmekammer für den Transponder ausbildet und das andere Kunststoffteil diese Kammer verschließt. So ist es auch denkbar, dass der Transponder Teil eines Dübels ist, der in eine entspre- chende Öffnung des Gebrauchsgegenstandes eingesteckt wird. Bei einem

Schraubendrehergriff kann die Öffnung im Scheitelbereich der der Klinge gegenüberliegenden Kuppe angeordnet sein. Diese kann mit einem Dübel verschlossen werden. Der Dübel kann ein Stift einer Endkappe des Schraubendrehergriffes sein. Eine Aufbewahrungsvorrichtung für Werkzeuge kann ein Bo- denteil und ein Deckelteil aufweisen. Beide können über einen Verschluss miteinander verschlossen sein. Zum Öffnen oder Schließen dieses Verschlusses

kann eine Betätigungshandhabe vorgesehen sein. Mit dieser lässt sich bspw. ein Schieber zum Öffnen des Verschlusses betätigen. Bevorzugt ist der Transponder der Betätigungshandhabe für diese Aufbewahrungsvorrichtung zugeordnet. Auch hier erweist es sich als vorteilhaft, wenn diese Betätigungs- handhabe aus mehreren Teilen besteht, wobei der Transponder im Grenzbereich zweier Teile angeordnet ist. Der Transponder kann von einem Transpon- deretikett gebildet sein. Derartige Transponderetiketten haben eine rechteckige Grundrisskontur, sind flexibel und besitzen einseitig eine Klebebeschichtung. Ein derartiges Etikett besitzt auch eine von einer gedruckten Schaltung gebilde- te Antenne. Das Etikett kann in ein spezielles Fach eines Kunststoffteiles eingeklebt werden. Dieses, den Transponder tragende Kunststoff teil kann dann in ein anderes Kunststoffteil eingesteckt werden. Bevorzugt handelt es sich bei den Kunststoffteilen um Teile eines Griffs eines Schraubendrehers. Ein Kern eines Schraubendrehergriffes kann auf eine Stahlklinge aufgespritzt sein. Die- ser Kern besitzt in Axialrichtung verlaufende Rippen. Der Transponder kann in einen Rippenzwischenbereich eingeklebt oder eingesetzt sein. Der Kern wird von einer Griffhülse überfangen. Die Griffhülse sitzt formschlüssig und drehfest auf dem Kern.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schraubendreher mit einem Griff, in welchem ein Transponder angeordnet ist;

Fig. 2 die Draufsicht auf den Griff gemäß Fig. 1;

Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie III - III in Fig. 2;

Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 eines zweiten Ausführungsbeispiels;

Fig. 5 eine Aufbewahrungskassette für Bits mit einem Betätigungsteil, welches einen Transponder aufweist;

Fig. 6 in vergrößerter Darstellung das Betätigungsteil;

Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII - VII in Fig. 6;

Fig. 8 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Betätigungsteiles bzw. Kennzeichnungsteiles;

Fig. 9 einen als "Smart-Label" ausgebildeten Transponder zur Ausbildung eines Kennzeichnungsträgers;

Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Form eines Flachschlüssels mit einem Transponder im Griff;

Fig. 11 einen Schnitt gemäß der Linie XI - XI in Fig. 10;

Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Transponder in einer einem Hals eines Bits zugeordneten Banderole steckt,

Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der

Transponder einem Kennzeichnungsteil eines Winkelschlüsselclips zu- geordnet ist,

Fig. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Form eines Kerns eines Schraubendrehergriffs und

Fig. 15 eine auf den Kern aufsteckbare Griffhülse.

Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein Schraubendreher mit einer Klinge 2 und einem aus Kunststoff bestehenden Griff 1. Der Griff 1 besitzt einen aus Hartkunststoff bestehenden Kern 7, welcher die Klinge 2 aufnimmt. In diesem, aus Hartkunststoff bestehenden Kern 7 befindet sich ein Transponder 3. Im Ausführungsbeispiel befindet sich der Transponder 3 am Rande des Kerns 1. Es ist aber auch möglich, dass der Transponder 3 vollständig von dem Kunststoffmaterial des Kernes umspritzt ist.

Aus der Figur 3 ist zu entnehmen, dass der Kern 1 eine Vielzahl von Ausneh- mungen 4 ausbildet. Diese Vertiefungen werden in einem zweiten Verfahrensschritt mit einer Weichkunststoffmasse 6 ausgespritzt. Auf dem Boden der Ausnehmung 4 befindet sich eine Tasche 5, in die ein Transponder 3 einliegt. Der Transponder 3 kann nach Spritzen des Kernes 7 dort eingelegt werden. Es ist aber auch möglich, dass der Transponder 3 vor dem Spritzen des Kernes 7 in die Spritzgussform eingelegt wird, um sodann mit dem Material, das den Kern 7 bildet, umspritzt zu werden. Die nach aussen weisende Breitseitenfläche des eine kreiszylindrische Scheibenform aufweisenden Transponders 3 wird in dem zweiten Spritzgussschritt mit Weichkunststoff umspritzt.

Bei dem in der Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich ebenfalls um den Griff 1 eines Schraubendrehers. Der Griff besitzt eine Schlagkappe 8, die einen Zapfen 10 ausbildet, der in eine Einstecköffnung 9 des Kernes 7 des Griffes 1 eingebracht ist. Die Aussparung 9 besitzt eine Länge, die größer ist als die Länge des Zapfens 10, so dass auf den Boden 9 1 der Aussparung 9 ein Transponder 3 gelegt werden kann. Die Stirnseite 10' des Zapfens 10 besitzt dann einen geringen Abstand zur Breitseite des Transponders.

Bei dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Aufbewahrungsvorrichtung für Schraubendreherbits oder dergleichen und zu- gehörigem Futter, wie es von der DE 19620566 Al beschrieben wird. Diese Aufbewahrungsvorrichtung 11 besitzt zwei gegeneinander verschwenkbare Ge-

häuseteile und bildet Fächer 16 zur Aufnahme der Bits und ein Fach 17 zur Aufnahme eines Futters aus. Die beiden Gehäuseteile sind einander schwenkbeweglich zugeordnet. Um die beiden Gehäuseteile in einer Geschlossenstellung zu halten, ist eine Rast vorgesehen, die durch Betätigen eines Betätigungs- knopfes 12 aufgehoben werden kann. Der Betätigungsknopf 12 wird von der DE 102004006913 beschrieben. Er besitzt einen Zeichenträger 14, der eine Beschriftung aufweist und eine rechteckige Grundrisskontur aufweist. Auf der Rückseite des Zeichenträgers 14 befindet sich eine Klebebeschichtung 15, mit der der Zeichenträger 14 auf einer Befestigungsfläche befestigt ist. Auf der der Klebeschicht 15 gegenüberliegenden Seite grenzt an den Zeichenträger 14 ein Klarsichtkörper 13 aus einem transparenten Weichkunststoff. In diesem Klarsichtkörper 13 ist der Transponder 3 untergebracht. Wie aus den Figuren 6 und 7 zu entnehmen ist, befindet sich der kreisscheibenförmige Transponder an einem Rand des die Form eines Halbzylinders aufweisenden Klarsichtkörpers 13. Auch hierbei handelt es sich um einen kreisscheibenförmigen Transponder, dessen Durchmesser geringer ist als der Radius des halbzylindrischen Klarsichtkörpers 13, so dass er hochkant am Rande eingespritzt sein kann.

Wie aus der Figur 8 zu entnehmen ist, kann sich die Breitseite des kreisschei- benförmigen Transponders 3 aber auch parallel zur Fläche des Zeichenträgers 14 erstrecken. Die Form des Transponders 3 kann dann so gewählt werden, dass sie ästhetisch zur grafischen Darstellung des Zeichens passt.

In der Figur 9 ist eine Alternative dargestellt, bei der der Zeichenträger 14 mit einem Smart-Label versehen ist, der eine Antenne 18 aufweist, die von einem rechteckigen leitenden Druck gebildet ist.

Das in den Figuren 6 bis 9 beschriebene Element kann sowohl als Betätigungsknopf 12 als auch als reines Kennzeichnungsteil, wie es beispielsweise in der Figur 13 mit der Bezugsziffer 26 bezeichnet ist, verwendet werden.

Bei dem in der Figur 10 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Sechskantschlüssel. Auch hier steckt die Klinge 20 in einem aus Kunststoff gefertigten Griff 19. Der Griff trägt auch hier einen Transponder 3. Wie bei dem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich auch hier um einen Zweikomponenten-Griff. Auch hier liegt der Transponder 3 in einer Tasche 5 eines aus einem Hartkunststoff bestehenden Kernes 7. Die Breitseitenfläche des Transponders 3 ist von einer Weichzone 21 überdeckt, die in einem zweiten Spritzgussschritt gefertigt werden kann.

Beide voneinander weg weisenden Breitseiten des Griffes 19 besitzen jeweils eine Weichzone 21.

Bei dem in Figur 12 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Bit 22, der mit einer aus Kunststoff bestehenden Banderole 23 versehen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Transponder 3 innerhalb der Banderole 23 angeordnet.

Das zuvor bereits erwähnte, in der Figur 13 dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein Clip für Winkelschlüssel 25. Der Clip besteht aus einem Kunststoffmaterial und besitzt eine Vielzahl von zueinander parallelen Durchstecköffnungen, in die jeweils der lange Schenkel eines Winkelschlüssels eingesteckt werden kann. Auf einer seiner Breitseiten besitzt der Winkelschlüsselclip 24 eine Befestigungsfläche, auf die ein Kennzeichnungsteil 26 aufgeklebt ist. Dieses Kennzeichnungsteil besitzt die oben beschriebene Ausgestaltung und trägt einen Transponder 3.

Bei dem Transponder kann es sich um einen "Coil-On-Chip"-Transponder handeln. Es kann sich aber auch um ein "Smart-Label" handeln. Unter einem Smart- Label versteht man einen Transponder, der eine papierdünne Bauform besitzt. Die Transponderspule 18 kann dabei durch Siebdruck oder durch Ätztechnik auf eine sehr dünne (0,1 mm dicke) Plastikfolie aufgebracht werden. Im Allge-

meinen wird diese Folie mit einer Papierschicht laminiert, auf deren Rückseite ein Kleber 15 aufgebracht ist. Die bedruckte Papierschicht kann mit einem Klarsichtkörper 13 überklebt sein. Es ist möglich, auf die Papierschicht ein Label, eine Beschriftung oder einen Barcode aufzubringen.

Bei dem Transponder handelt es sich bevorzugt um einen sogenannten "Read- Only-Transponder". Ein derartiger Transponder ist mit einem Mikrochip ausgestattet, der über einen fest codierten Datensatz verfügt. In der Regel besteht dieser Datensatz aus einer eindeutigen, mehrere Byte langen Seriennummer. Wird ein derartiger Transponder in ein Hochfrequenzfeld eines Lesegerätes gebracht, so beginnt dieser damit, fortlaufend seine eigene Seriennummer auszusenden. Hierdurch kann das mit dem Transponder versehene Werkzeug oder Zubehörteil eindeutig identifiziert werden. Es ist aber auch möglich, Transponder zu verwenden, die nicht nur einen unidirektionalen Datenf luss vom Transponder zum Lesegerät durchführen, sondern auch solche Transponder, die sich erst nach Empfang eines Codes identifizieren. Solche Transponder sind beispielsweise programmierbar. Es können Transponder verwendet werden, die induktiv mit dem Lesegerät koppeln. Ein derartiger Transponder besteht aus einem elektronischen Datenträger, beispielsweise einem Mikrochip sowie einer grossflächigen Spule, welche als Antenne 18 dient. Solche Transponder werden deshalb bevorzugt, weil sie passiv betrieben werden können. Dies bedeutet, dass die gesamte zum Betrieb dieses Transponders erforderliche Energie durch das Lesegerät zur Verfügung gestellt wird. Diese sendet eine Trägerfrequenz aus. Diese kann im Bereich < 135 KHz liegen. Es sind aber auch Frequen- zen im Megahertzbereich möglich. Das elektromagnetische Feld, welches von der Antenne 18 empfangen wird, versorgt die elektrische Schaltung des Transponders mit Energie, so dass über dieselbe Antenne 18 der Transponder seine individuelle Kennung absenden kann. Dies erfolgt bevorzugt mit derselben Frequenz, die das Lesegerät aussendet. Es ist aber auch möglich, dass eine andere Frequenz verwendet wird.

Es werden solche Transponder verwendet, die eine Reichweite im Bereich eines Meters besitzen, so dass die Werkzeuge bzw. Zubehörteile auch noch aus größerer Entfernung identifiziert werden können. Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, Transponder zu verwenden, die nur eine Reichweite im Zentime- terbereich besitzen. Hier können Einzelabfragen durchgeführt werden, ohne dass sich dicht nebeneinander liegende Werkzeuge stören.

Bei dem in den Fig. 14 und 15 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Schraubendrehergriff. Dieser Schraubendrehergriff besitzt eine äuße- re Griffhülse 1, die die Betätigungsfläche des Schraubendrehers ausbildet. Die Griffhülse besitzt eine axiale Höhlung 30. Die Wandung der Höhlung 30 besitzt sich in Axialrichtung erstreckende Nuten 31.

Die Fig. 14 zeigt einen Kern, der in die Griffhöhlung 30 eingesetzt werden kann. Der Kern besteht aus einem Kunststoffteil 27, das auf eine Stahlklinge 2 aufgespritzt ist. Der Kern 27 besitzt unterschiedliche Axialabschnitte, die jeweils sich in Achsrichtung erstreckende Rippen 29 ausbilden. Dort ist mit der Bezugsziffer 3 ein Transponderetikett dargestellt. Dieses Transponderetikett hat einen rechteckigen Grundriss, ist flexibel und besitzt auf seiner Rückseite eine Klebe- fläche. Mit dieser Klebefläche ist das Transponderetikett 3 auf eine gewölbte Zylindermantelfläche eines Rippenzwischenraumes 32 aufgeklebt. Es ist aber auch denkbar, dass dieses Transponderetikett 3 in den klingennahen Rippenzwischenraum 33 eingeklebt wird. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Rippenzwischenraum 33 eine Vertiefung ausbildet und somit einen Radialabstand zur Innenwandung des entsprechenden Abschnittes der Höhlung 30 aufweist.

Beim Zusammenbau der beiden in den Fig. 14 und 15 dargestellten Teile wird der Kern 27 von der Rückseite her in die Öffnung 30 eingesteckt. Dabei treten die Rippen 29 in die Nuten 31 ein. Sobald die Griffkappe 28 des Teiles 27 auf der Mündung der Höhlung 30 aufliegt, kann der Kern 27 mit nicht dargestellten

Rastmitteln mit der Griffhülse 1 verrasten. Der Transponder 3 liegt jetzt im Zwischenraum zwischen den beiden Kunststoff teilen 27 und 1.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.