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Title:
HANDLE FOR TOOLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/084893
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a handle (1), provided with a grip (110), in which an axial bore (10) is configured to receive the shaft (3) of tools (2). The shaft (3) comprises a continuous annular retaining groove (5), in which a locking pin (14) lies, said pin penetrating the bore (10) in the edge area. The locking pin (14) can be deformed in such a way that it comes to rest outside the area of the bore (10), thus releasing the tool (2). The inventive handle (1) provides a particularly cost-effective, simple solution, which is in particular suitable for small tools (2) and can be used in precision engineering and in model making.

Inventors:
JAKOB WERNER J (CH)
RYSER CHRISTIAN (CH)
Application Number:
PCT/CH2005/000131
Publication Date:
September 15, 2005
Filing Date:
March 04, 2005
Export Citation:
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Assignee:
JAKOB WERNER J (CH)
RYSER CHRISTIAN (CH)
International Classes:
B25G3/26; F16B7/10; (IPC1-7): B25G3/26; F16B7/10
Foreign References:
DE29918164U12000-01-05
US3796464A1974-03-12
DE19852882A12000-05-18
US4212559A1980-07-15
US4372703A1983-02-08
US2365425A1944-12-19
EP0671233A11995-09-13
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEIDER FELDMANN AG (Postfach 623, Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Handgriff (1) zur Aufnahme von darin auswechselbar und drehbar gehaltenen Werkzeugen (2) mit einem gekröpften (4) Schaft (3) und einer im Schaft eingeformten, ringförmigen Haltenut (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (1) eine axial verlaufende Aufnahmebohrung (10) aufweist, in welcher der Schaft (3) des Werkzeuges drehbar gelagert ist, und eine senkrecht dazu verlaufende Haltebohrung (11), welche die axiale Aufnahmebohrung (10) im Randbereich durchsetzt, wobei die Haltebohrung (11) einen grösseren Durchmesser aufweist, als ein Arretierstift (14), der darin kraftund/oder formschlüssig unverschieblich sitzt und durch Krafteinwirkung von ausserhalb des Handgriffs (1) soweit elastisch verformbar ist, dass er aus dem Bereich der axialen Aufnahmebohrung (10) gelangt.
2. Handgriff (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebohrung (11) in einen ersten Abschnitt (12) von der Aussenseite bis nach der Kreuzung mit der axialen Haltebohrung einen grösseren Durchmesser aufweist, als in einem zweiten Abschnitt (13) nach der Kreuzung mit der axialen Aufnahmebohrung, und dass im zweiten Abschnitt (13) der Lagerbohrung (11) der Arretierstift (14) kraftund/oder formschlüssig unverschieblich sitzt, der im ersten Abschnitt (12) der Lagerbohrung (11) durch Krafteinwirkung von ausserhalb des Handgriffs (1) soweit elastisch verformbar ist, dass er aus dem Bereich der axialen Aufnahmebohrung (10) gelangt.
3. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebohrung (11) relativ zur Aufnahmebohrung (10) so gelegt ist, dass der Arretierstift (14) mit weniger als seinem gesamten Durchmesser die Aufnahmebohrung (10) kreuzt.
4. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebohrung (11) relativ zur Aufnahmebohrung (10) so gelegt ist, dass der Arretierstift (14) mit weniger als einem Viertel seines Durchmessers die Aufnahmebohrung (10) kreuzt.
5. Handgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebohrung (11) oder deren erster Abschnitt (12) mehr als den zweifachen Durchmesser des Durchmessers des Arretierstiftes (14) aufweist.
6. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierstift (14) an seinem frei beweglichen auf den Griff herausragenden Ende mit einem Betätigungsknopf (15) versehen ist.
7. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (1) aus Metall ist und teilweise mit einem AntirutschKunststoffüberzug (16) versehen ist.
8. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffüberzug (16) mit einem farbigen Kunststoffring (17) begrenzt ist, wobei die Farbe des Ringes als Codefarbe für den Durchmesser der Aufnahmebohrung dient.
9. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am gekröpften Schaft (4) eine Halteaufnahme für Werkzeugbits angeordnet ist.
10. Handgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des zweiten Abschnitts (13) der Haltebohrung (11) ein Untermass bezüglich dem Durchmesser des Arretierstiftes (14) aufweist und der Arretierstift (14) lagestabil in den zweiten Abschnitt (13) der Haltebohrung (11) eingepresst ist.
11. Handgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierstift (14) einseitig verdickt auf das Mass der Haltebohrung (11) ist und dort ein Aussengewinde aufweist, und der zweite Abschnitt (13) der Haltebohrung (11) mit einem dazu passenden Innengewinde versehen ist.
12. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebohrung (10) im Griffkörper (110) exzentrisch axial verlaufend angeordnet ist.
13. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebohrung (11) durchgehend denselben Durchmesser aufweist und mit einem Innengewinde (18) versehen ist, in das der Arretierstift (14) direkt oder mittelbar eingeschraubt ist.
14. Handgriff nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierstift (14) ein auf das Mass der Haltebohrung (11) verdicktes Ende (19) mit einem Aussengewinde (20) aufweist. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am l. July 2005 (01.07. 2005) eingegangen ; ursprüngliche Ansprüche 114 durch neue Ansprüche 112 ersetzt (4 Seiten)] Patentansprüche 1. Handgriff (1) zur Aufnahme von darin auswechselbar und drehbar gehaltenen Werkzeugen (2) mit einem gekröpften (4) Schaft (3) und einer im Schaft eingeformten, ringförmigen Haltenut (5), wobei der Handgriff (1) eine axial verlaufende Aufnahmebohrung (10) aufweist, in welcher der Schaft (3) des Werkzeuges drehbar gelagert ist, und eine senkrecht dazu verlaufende Haltebohrung (11), die in die ringförmige Haltenut mündet und die axiale Aufnahmebohrung (10) im Randbereich durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebohrung (11) in einen ersten Abschnitt (12) von der Aussenseite bis zur Kreuzung mit der axialen Haltebohrung einen grösseren Durchmesser aufweist als ein diesen Abschnitt durchsetzender Arretierstift (14), und dass in einem zweiten Abschnitt (13) nach der Kreuzung mit der axialen Aufnahmebohrung der Arretierstift (14) kraftund/oder formschlüssig unverschieblich sitzt, wobei der Arretierstift (14) im ersten Abschnitt (12) der Lagerbohrung (11) durch Krafteinwirkung auf sein freies, ausserhalb des Handgriffs (1) liegendes Ende soweit elastisch verformbar ist, dass er aus dem Bereich der axialen Aufnahmebohrung (10) gelangt.
15. 2 Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebohrung (11) relativ zur Aufnahmebohrung (10) so gelegt ist, dass der Arretierstift (14) mit weniger als seinem gesamten Durchmesser die Aufnahmebohrung (10) kreuzt.
16. 3 Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebohrung (11) oder deren erster Abschnitt (12) mehr als den zweifachen Durchmesser des Durchmessers des Arretierstiftes (14) aufweist.
17. 4 Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierstift (14) an seinem frei beweglichen, aus dem Griff herausragenden Ende mit einem Betätigungsknopf (15) versehen ist.
18. 5 Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (1) aus Metall ist und teilweise mit einem AntirutschKunststoffüberzug (16) versehen ist.
19. 6 Handgriff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffüberzug (16) mit einem farbigen Kunststoffring (17) begrenzt ist, wobei die Farbe des Ringes als Codefarbe für den Durchmesser der Aufnahmebohrung dient.
20. 7 Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am gekröpften Schaft (4) eine Halteaufnahme für Werkzeugbits angeordnet ist.
21. 8 Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des zweiten Abschnitts (13) der Haltebohrung (11) ein Untermass bezüglich dem Durchmesser des Arretierstiftes (14) aufweist und der Arretierstift (14) lagestabil in den zweiten Abschnitt (13) der Haltebohrung (11) eingepresst ist.
22. 9 Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierstift (14) einseitig verdickt auf das Mass der Haltebohrung (11) ist und dort ein Aussengewinde aufweist, und der zweite Abschnitt (13) der Haltebohrung (11) mit einem dazu passenden Innengewinde versehen ist.
23. 10 Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebohrung (10) im Griffkörper (110) exzentrisch axial verlaufend angeordnet ist.
24. 11 Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebohrung (11) durchgehend denselben Durchmesser aufweist und mit einem Innengewinde (18) versehen ist, in das der Arretierstift (14) direkt oder mittelbar eingeschraubt ist.
25. Handgriff nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierstift (14) ein auf das Mass der Haltebohrung (11) verdicktes Ende (19) mit einem Aussengewinde (20) aufweist.
Description:
Handgriff für Werkzeuge

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Handgriff zur Aufnahme von darin auswechselbar und drehbar gehaltenen Werkzeugen mit einem gekröpften Schaft und einer im Schaft eingeformten, ringförmigen Haltenut.

Während die meisten Handgriffe drehfest mit den entsprechenden Werkzeugen verbunden sein müssen, handelt es sich hierbei um einen Handgriff, in dem das zu haltende Werkzeug, welches einen gekröpften Schaft aufweist, auswechselbar und drehbar gehalten sein muss.

Typischerweise werden solche Handgriffe für Senkwerkzeuge, für Anfaswerkzeuge für Schaber und Entgratwerkzeuge, die gedreht werden, verwendet. Zwar werden solche Werkzeuge auch auf Drehbänken verwendet, doch sind hier die Werkzeughalter völlig anders gefasst, wie dies beispielsweise die US-A-5,277, 528 oder die US-A-4,320, 998 zeigen.

Die hier interessierenden Handgriffe wirken praktisch als Kurbelgriffe, bei denen die Kurbel selber entweder Teil des Werkzeuges oder eines Werkzeughalters bilden. Letzteres trifft insbesondere zu, wenn am kurbelförmigen Schaft eine

Aufnahme vorgesehen ist, in der sogenannte Werkzeugbits auswechselbar gehalten sind. Eine solche Lösung ist beispielsweise aus der FR-A-2'759'930 bekannt. Der Erfinder selber hat ebenfalls bereits früher ein solches Werkzeug unter der Nr. CH-A-688'271 patentiert. Solche Handgriffe mit auswechselbaren Werkzeugen, wie sie beispielsweise zum Entgraten und Anfasen Verwendung finden, haben sich auf dem Markt bewährt und dringen entsprechend vom professionellen Markt auch auf den Heimwerkermarkt vor.

In der Lösung gemäss der CH-A-688'271 erfolgt die eigentliche Halterung des Werkzeuges durch eine Spannzange, die eine innenliegende Haltewulst aufweist und im Benutzungszustand das Werkzeug umgreift, wobei die Haltewulst in einer entsprechend geformten ringförmigen Haltenut am Schaft des Werkzeuges formschlüssig eingreift.

Solche Konstruktionen sind an sich funktional sehr gut, indem der Werkzeugwechsel ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen schnell erfolgen kann. Hierzu muss lediglich die Spannzange verschoben werden oder eine die Spannzange umgreifende Hülse. Dies verlangt ein entsprechend relativ zum Handgriff verschiebbares Element, welches entweder ein rückseitig angebrachten federbelasteten Druckknopf mit entsprechend axial wirkenden Stössel oder ein vorderseitig angebrachte Überwurfmutter, die entgegen der Kraft einer Feder verschiebbar ist und automatisch wieder zurückgezogen wird, um so die Spannzange zu schliessen.

Wie bereits erwähnt, sind diese auf dem Markt erhältlichen Ausführungsformen, die dem Patent des Erfinders entsprechen, funktional vollständig zufriedenstellend.

Allerdings haben sich zwei relativ bedeutende Nachteile herauskristallisiert, die einer weiteren Verbreitung solcher Handgriffe entgegenstehen. Zum einen sind die bisher bekannten Lösungen relativ technisch aufwendig und entsprechend kostspielig. Dies ist für die Bearbeitung des Heimwerkermarktes ein relevanter Nachteil.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die bekannte Lösung für besonders kleine Handgriffe, die Anwendung in der Feinmechanik und im Modellbau finden, die Spannzangenlösung praktisch nicht mehr realisierbar ist.

Es ist folglich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Handgriff der eingangs genannten Art zu schaffen, der besonders preiswert und in praktisch beliebiger Kleinheit realisiert werden kann.

Diese Aufgabe löst ein Handgriff mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungs- formen des Erfindungsgedankens gehen aus den weiteren abhängigen Ansprüchen hervor. Deren Wirkungsweise und Ausgestaltung ist in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-A-198'52'882 geht zwar ebenfalls eine sehr einfach und entsprechend preiswerte Lösung eines Handgriffes mit auswechselbarem Werkzeug hervor, dieses besteht jedoch aus einer Aufnahmebohrung, in dem der Werkzeugschaft eingeschoben wird, wobei der Werkzeugschaft selber lediglich eine Einkerbung aufweist, in die eine entsprechende Arretierschraube eingreifen soll. Für rotierende Werkzeuge ist jedoch diese Lösung nicht geeignet. Entweder muss die Arretierschraube mit einem Schraubenzieher angezogen werden und entsprechend gestaltet werden, dass er nicht kraftschlüssig das Werkzeug hält und damit dessen Rotierbarkeit beeinflusst, oder die Schraube muss mit einem entsprechenden Kopf versehen sein, der eine Handbetätigung ermöglicht. Dann besteht jedoch die erhebliche Gefahr, dass diese entsprechende Arretierschraube auch verloren geht.

In der anliegenden Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt und anhand der nachfolgenden Beschreibung erläutert.

Figur 1 zeigt einen axialen Längsschnitt durch den erfindungsgemässen Handgriff mit eingesetztem Werkzeug, und

Figur 2 einen radialen Schnitt durch denselben Handgriff entlang der Linie II-II gemäss Figur 1.

Figur 3 zeigt eine alternative Gestaltung des Handgriffes, in der die Befestigung des Arretierstiftes geändert ist.

Der erfindungsgemässe Handgriff ist insgesamt mit 1 bezeichnet. Im Handgriff 1 lagert ein Werkzeug 2, welches frei drehbar und auswechselbar im Handgriff 1 gehalten ist.

Das Werkzeug 2, welches hier als Entgratwerkzeug dargestellt ist, weist einen Schaft 3 auf, der durch eine Kröpfung 4 kurbelförmig gestaltet ist. Unter einem gekröpften Verlauf des Werkzeugschaftes 3 wird folglich verstanden, dass die beiden Enden des Schaftes um eine gewünschte Distanz parallel versetzt verlaufen. Der Schaft 3 besitzt eine umlaufende, ringförmige Haltenut 5. Der Begriff Haltenut weist darauf hin, dass dieser zur formschlüssigen Halterung in einem Handgriff dient.

Werkzeuge der hier dargestellten Art werden von verschiedenen Anbietern auf dem Markt frei angeboten.

Der Handgriff 1 besteht im wesentlichen aus einem Griffkörper 110. Dieser Griffkörper 110 hat einen aufnahmeseitigen zylindrischen Abschnitt 111, dem ein konischer Abschnitt 112 folgt und an dem der Aufnahmeseite gegenüberliegenden Ende einen Abschlussknauf 113 aufweist.

Mit aufnahmeseitigem Ende wird jenes Ende des Handgriffes 1 bezeichnet, in welchem eine Aufnahmebohrung 10 eingelassen ist. Die Aufnahmebohrung 10 ist zentrisch im Handgriff l angeordnet und verläuft in axialer Richtung. Die Aufnahmebohrung 10 ist eine Sacklochbohrung. Die Tiefe der Sacklochbohrung ist vorteilhafterweise der Länge des Schaftes 3 des Werkzeuges 2 angepasst. Bei optimaler Anpassung verläuft die ringförmige Haltenut 5 im Bereich des noch zu beschreibenden Arretierstiftes 14, während das Ende des Schaftes 3 am Boden der Sacklochbohrung der Aufnahmebohrung 10 aufliegt. Auf diese Weise kann auf das Werkzeug in axialer Richtung Druck ausgeübt werden, ohne dass dieser Druck auf den erwähnten Arretierstift 14 anliegt.

Zur Erläuterung der genauen Anordnung des Arretierstiftes 14 wird nun auf die Figur 2 verwiesen. Der hier dargestellte Schnitt entspricht einem Schnitt senkrecht zur Längsachse des Handgriffes entlang der Linie II-II, wie in der Figur 1 eingezeichnet. Der senkrecht zu seiner Längsrichtung geschnittene Griffkörper 110 weist in diesem Bereich seinen maximalen Durchmesser auf. Zentrisch darin erkennt man die Aufnahmebohrung 10. Bezüglich der Längsachse der Aufnahmebohrung 10 ist eine dazu senkrecht verlaufende Haltebohrung 11 vorhanden. Diese Haltebohrung 11 durchsetzt die Aufnahmebohrung 10 in dessen Randbereich.

Die beiden Bohrungen kreuzen sich somit, wobei allerdings

deren beiden Längsachsen sich nicht kreuzen. Die Haltebohrung 11 weist zwei verschiedene Abschnitte auf. Ein erster Abschnitt 12 der Haltebohrung 11 erstreckt sich von der Aussenseite des Griffkörpers 110 bis in einen Bereich nach der Kreuzung mit der Aufnahmebohrung 10. Diesem ersten Abschnitt 12 folgt ein zweiter Abschnitt 13, der vom Ende des ersten Abschnittes bis zum Austritt aus dem Griffkörper 110 sich erstrecken kann. Prinzipiell könnte aber auch der zweite Abschnitt 13 der Haltebohrung 11 als Sacklochbohrung gestaltet sein, so dass dieser Abschnitt nicht mehr aus dem Griffkörper 110 austritt. In der Haltebohrung 11 ist ein Arretierstift 14 gehalten. Der Arretierstift 14 hat einen Durchmesser, der gegenüber dem Durchmesser der Haltebohrung 11 im zweiten Abschnitt 13 ein geringes Übermass hat.

Entsprechend ist der Arretierstift 14 im zweiten Abschnitt 13 der Haltebohrung 11 mit Presssitz gehalten. Der zweite Abschnitt 13 und der erste Abschnitt 12 der Haltebohrung 11 liegen auf derselben Längsachse. Der erste Abschnitt 12 der Haltebohrung 11 weist jedoch einen gegenüber dem zweiten Abschnitt 13 einen wesentlich vergrösserten Durchmesser auf. Folglich ist der Arretierstift 14 im zweiten Abschnitt 13 lagestabil und unveränderbar gehalten, während der Arretierstift 14 im ersten Abschnitt 12 durch entsprechende Krafteinwirkung zur Seite hin elastisch verformbar ist.

Diese Kraft lässt sich am Arretierstift 14 durch entsprechenden seitlichen Druck auf einen Betätigungsknopf

15 anlegen, der endseitig am Arretierstift 14 angebracht ist.

Auch der Arretierstift 14 kreuzt mindestens den Randbereich der Aufnahmebohrung 10. Durch entsprechende Krafteinwirkung auf den Betätigungsknopf 15 kann nun der Arretierstift 14 soweit elastisch zur Seite hin verformt werden, dass der Arretierstift 14 mindestens annähernd vollständig aus dem Querschnittsbereich der Aufnahmebohrung 10 gelangt. Je nach Wahl des Materials des Arretierstiftes 14 lässt sich dieser mehr oder weniger stark mit mehr oder weniger Kraftaufwand zur Seite hin verformen. Damit der Kraftaufwand hierzu nicht unnötig gross wird, ist es von Vorteil, die Haltebohrung 11 relativ zur Aufnahmebohrung 10 so zu legen, dass der Arretierstift 14 mit weniger als seinem gesamten Durchmesser die Aufnahmebohrung 10 kreuzt. Es hat sich jedoch als besonders geeignet erwiesen, den Arretierstift 14 aus einem relativ harten Stahl zu fertigen, wobei dann vorteilhafterweise die Haltebohrung 11 relativ zur Aufnahmebohrung 10 so gelegt wird, dass der Arretierstift 14 mit weniger als einem Viertel seines Durchmessers die Aufnahmebohrung 10 kreuzt. Da die Distanz vom Übergang des ersten Abschnittes 12 zum zweiten Abschnitt 13 relativ zur Kreuzung mit der Aufnahmebohrung 10 kürzer ist als der Abschnitt von der Kreuzung der Aufnahmebohrung 10 und des Arretierstiftes 14 bis zum Austritt aus dem Griffkörper 110, muss entsprechend, um die Relativbewegung

sicherzustellen, die erforderlich ist, um den Arretierstift 14 aus dem Kreuzungsbereich mit der Aufnahmebohrung 10 zu drücken, der Durchmesser des ersten Abschnittes 12 genügend gross sein. Vorteilhafterweise gestaltet man den Durchmesser des ersten Abschnittes 12 der Haltebohrung 11 mehr als den zweifachen Durchmesser des Durchmessers des Arretierstiftes 14.

Der Arretierstift 14 kann selbstverständlich auch in anderer Weise als der hier dargestellten Form mittels Presssitz im Griffkörper 110 gehalten sein. Beispielsweise kann der zweite Abschnitt 13 der Haltebohrung 11 mit einem Innengewinde versehen sein und entsprechend das Ende des Arretierstiftes 14 mit einem dazu passenden Aussengewinde ausgestaltet sein. Mit entsprechend bekannten Mitteln wird man dann ein Herausschrauben des Arretierstiftes 14 zu verhindern wissen, beispielsweise durch eine entsprechende Klebung oder eine Verformung im Endbereich, indem man beispielsweise auf den Arretierstift 14 direkt am Austrittsbereich aus dem Griffkörper 110 mit einem Körner das entsprechende Ende verbreitert.

Je kleiner der Handgriff gestaltet wird, umso mehr wird auch die Arretierung des Werkzeugs ein Platzproblem. Dieses Problem kann jedoch weitgehend gelöst werden, indem die Aufnahmebohrung exzentrisch im Griff angeordnet wird.

Hierdurch kann zusätzlich Platz geschaffen werden für die

Haltebohrung 11 und den darin angeordneten Arretierungs- stift 14. Da der Griff als Kurbelgriff zum Antrieb eines Werkzeuges mit gekröpftem Schaft dient, ist die exzentrische Anordnung unproblematisch.

In der Figur 1 erkennt man, dass der Handgriff 1 am aufnahmeseitigen Ende praktisch im Bereich des zylindrischen Abschnittes 111 mit einem Kunststoffüberzug 16 versehen ist. Dieser Kunststoffüberzug wird vorzugsweise aus einem Material gefertigt, welches als sogenanntes Antirutsch-Material bekannt ist. Hiermit lassen sich auch grössere Drehmomente auf das Werkzeug 2 übertragen.

Auf dem Markt sind Werkzeuge 2 in relativ grosser Zahl erhältlich. Diese Werkzeuge 2 sind entsprechend der durchzuführenden Arbeit funktional verschieden, und entsprechend der auszuübenden Kräfte variieren auch die Durchmesser der Schäfte 3 für solche Werkzeuge 2.

Entsprechend müssen auch unterschiedliche Handgriffe 1 mit angepassten Aufnahmebohrungen 10 angeboten werden. Da diese in den sonstigen Abmessungen praktisch gleichbleibend sein können, ist für den Besitzer nicht unbedingt erkennbar, welcher Handgriff für welchen Schaftdurchmesser geeignet ist. Um dies deutlich erkennbar zu machen, kann man beispielsweise auf den Griffkörper 110 entsprechende Farbcode anbringen. Dies kann vorteilhafterweise mittels entsprechenden Kunststoffringen 17 geschehen, wobei diese

Kunststoffringe 17 teilweise vom Antirutsch- Kunststoffüberzug 16 überdeckt sein können. Entsprechend bilden diese farbigen Kunststoffringe 17 die seitlichen Begrenzungen des erwähnten Kunststoffüberzugs 16.

In der Figur 3 ist eine alternative Gestaltung der Befestigung des Arretierstiftes 14 dargestellt, die gewisse produktionstechnische Vorteile hat, ohne funktionale Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

Auffallend ist sicherlich die durchgehend im Durchmesser gleich gestaltete Haltebohrung 11, die somit nicht mehr in die beiden Abschnitte 12 und 13 unterteilt ist. Statt dessen weist nun die Bohrung ein durchgehendes Innengewinde 18 auf. Um nun den Arretierstift 14 hierin zu befestigen, sind prinzipiell zwei Lösungen denkbar. In der Zeichnung dargestellt ist eine Lösung, in welcher der Arretierstift 14 eine endständige Verdickung 19 aufweist, deren Durchmesser dem Durchmesser der Haltebohrung 11 entspricht.

Auf der Verdickung 19 ist ein Aussengewinde 20 geformt, welches passend zum Innengewinde 18 der Haltebohrung 11 gestaltet ist. Der Arretierstift 14 wird nun soweit eingeschraubt, dass sein verdicktes Ende 19 etwa mit der Aussenfläche des Griffkörpers 110 fluchtet und dann mit einem Schnellkleber (z. B. der Firma Loctite) unlösbar befestigt ist.

Nicht dargestellt, aber in gleicher Weise herstellbar, sind auch Lösungen, bei denen der Arretierstift 14 zweiteilig gestaltet ist. Hierbei kann praktisch die Verdickung 19 als separater Teil gestaltet sein, der in der Haltebohrung 11 eingeschraubt wird, während der Arretierstift 14 ein Hartdrahtabschnitt ist, der in einer Bohrung in diesem separaten Verdickungsteil einpressbar gehalten ist. Auch hier wäre aber wiederum denkbar, dass der Arretierstift 14 in diesen separaten Verdickungsteil einschraubbar ist. Die zu wählende Lösung dürfte hauptsächlich vom Maschinenpark des Herstellers abhängen.

Während in dem hier dargestellten Beispiel das Werkzeug 2 einstückig ist und somit die Bearbeitungsspitze direkt mit dem Schaft 3 verbunden ist, ist es selbstverständlich auch möglich, an den gekröpften Schaft 3 eine Halteaufnahme vorzusehen, die geeignet ist, um sogenannte Werkzeugbits zu halten. Hiermit lässt sich der Anwendungsbereich des erfindungsgemässen Handgriffs 1 erweitern. Insbesondere Werkzeugbits, die zum Schrauben verwendet werden können, sind in grosser Zahl auf dem Markt erhältlich und können entsprechend hier eingesetzt werden.

Liste der Bezugszahlen 1 Handgriff 2 Werkzeug 3 Schaft 4 Kröpfung 5 Haltenut 10 Aufnahmebohrung 11 Haltebohrung 12 erster Abschnitt, grosser Durchmesser 13 zweiter Abschnitt, kleiner Durchmesser 14 Arretierstift 15 Betätigungsknopf 16 Kunststoffüberzug 17 Kunststoffring 18 Innengewinde 19 Verdickung 20 Aussengewinde der Arretierstiftverdickung 110 Griffkörper 111 zylindrischer Abschnitt 112 konischer Abschnitt 113 Abschlussknauf




 
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