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Patent Searching and Data


Title:
HOLDER MOUNTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/007693
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a holder mounting (11) having at least one holder for each tool (19) used to cut a susbtrate (2) into strips (1). In order to be able to produce narrower strips, one end (50) of each tool (19) is associated with a holder, at least one force-developing device (38) bringing together a first holder (21 to 31) and a second holder (12 to 18).

Inventors:
SCHUESSLER HORST (DE)
Application Number:
PCT/DE1991/000826
Publication Date:
May 14, 1992
Filing Date:
October 23, 1991
Export Citation:
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Assignee:
GOEBEL GMBH MASCHF (DE)
International Classes:
B26D7/26; B23D35/00; B26D1/14; (IPC1-7): B23D35/00; B26D7/26
Foreign References:
DE3637733A11987-05-14
EP0333001A21989-09-20
Attorney, Agent or Firm:
HASPER, UWE (DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Unterstützungseinrichtung mit einer an einem Maschinen¬ gestell befestigbaren ersten Halteeinrichtung (27 31, 33 41) und einer in diese einsetzbaren und an ihr ver riegelbaren oder von dieser trennbaren ein eine im we¬ sentlichen kreisförmige Außenkontur aufweisendes Bear¬ beitungswerkzeug (19) unterstützende zweite Halteein¬ richtung (12 18, 20 21), gekennzeichnet durch nur einer Stirnseite (49) des Bearbeitungswerkzeuges (19) zugeordnete Unterstützung der zweiten Halteeinrichtung (12 18, 20 21) durch die erste Halteeinrichtung (27 31, 33 41), mindesten einen in axialer Richtung des Bearbeitungswerkzeuges (19) und zwischen der ersten (21 31, 33 41) und der zweiten (12 18, 20 21) Halteeinrichtung wirkender Anschlag (45) und mindestens eine in axialer Richtung des Bearbeitungswerkzeuges (19) wirksam werdende Kraft entfaltende die erste (21 31, 33 41) und die zweite (12 18, 20 21) Halteeinrich¬ tung aneinanderlegende Einrichtung (38) .
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit der ersten Halteeinrichtung (27 31, 33 41) ver¬ bundenes erstes Kupplungsteil (29) und ein mit der zwei¬ ten Halteeinrichtung (12 18, 20 21) verbundenes zweites Kupplungsteil (21) .
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das erste (29) und das zweite (21) Kupp¬ lungsteil der das erste (29) und das zweite (21) Kupp¬ lungsteil enthaltenden Kupplung mindestens im geschlos¬ senen Zustand der Kupplung einander konzentrisch sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das erste (29) und das zweite (21) Kupp¬ lungsteil gegeneinander verdrehbar und miteinander ver bundbar und im geöffneten Zustand der Kupplung in axia¬ ler Richtung des Bearbeitungswerkzeuges (19) gegenein¬ ander bewegbar und voneinander lösbar sind.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß das erste Kupplungsteil (29) unter Zwisch¬ enschaltung eines verdrehbaren Zentrierteiles (27) an der ersten Halteeinrichtung (21 31, 33 41) verdreh¬ bar befestigt ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das erste Kupplungsteil (29) gegenüber dem Zentrierteil (27) in axialer Richtung des Bearbeitungs¬ werkzeuges (19) verschiebbar und mit dem Zentrierteil (27) gemeinsam verdrehbar mit dem Zentrierteil (27) ver¬ bunden ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch mindestens eine in axialer Richtung des Bearbei¬ tungswerkzeuges (19) wirksam werdende, das erste (29) und das zweite (21) Kupplungsteil gegeneinanderdrücken de Feder (38) .
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das erste (29) und das zweite (21) Kupp¬ lungsteil im wesentlichen jeweils punktsymmetrisch und abwechselnd mit Klauen und Lücken versehen sind.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lücken (41) des einen Kupplungs¬ teils größer sind als die entsprechenden Klauen (42) des anderen Kupplungsteils.
Description:
UnterStützungseinrichtung

Die vorgeschlagenen Einrichtung bezieht sich auf das Stüt¬ zen einer an einem Maschinengestell befestigbaren ersten Halteeinrichtung und eine in diese einsetzbare und an ihr 5 verriegelbare oder von dieser trennbare, ein eine im wesent¬ lichen kreisförmige. Außenkontur aufweisendes Messer unter¬ stützende zweite Halteeinrichtung.

Einrichtungen der vorbenannten Art werden üblicherweise da¬ zu verwendet, um Substrate beispielsweise relativ breite

10 Bahnen aus Papier, Gewebe, Folie, Metall, Kunststoff oder dgl. in deren Laufrichtung zu bearbeiten, beispielsweise in im wesentlichen schmalere Streifen zu schneiden, zu perfo¬ rieren oder dgl.. Nach dem Bearbeitungsvorgang laufen die erzielten Streifen einer weiteren Verarbeitungsmaschine zu,

-- wie beispielsweise einer Wickelmaschine, in welcher die ge¬ schnittenen Streifen beispielsweise zu Rollen aufgewickelt werden. In vielen Fällen arbeitet das zum Schneiden, Perfo¬ rieren oder dgl. benutzte Bearbeitungswerkzeug mit einem entsprechend gestalteten Gegenwerkzeug zusammen, beispiels-

20 weise das als Obermesser- ausgebildete Bearbeitungswerkzeug mit im wesentlichen kreisförmiger Außenkontur mit einem entsprechenden Untermesser. Es ist jedoch ebenfalls möglich, daß das zu bearbeitende Substrat, beispielsweise eine Bahn aus Papier, einen drehbar gelagerten umlaufenden Zylinder

-- teilweise umschlingt, wobei mindestens ein Obermesser das Substrat derart gegen den Zylinder andrückt, daß das Sub¬ strat dabei getrennt wird. Während des jeweiligen Bearbei¬ tungsvorganges ist es notwendig, daß die an dem Bearbei¬ tungsvorgang beteiligten Werkzeuge gut miteinander zusammen¬

30 wirken, so daß ein gewünschtes Ergebnis des Bearbeitungsvor¬ ganges mit gewünschter Güte erzielt werden kann. Wenn bei¬ spielsweise bei einem sog. Scherenschnitt, der mit Kreis-

messern erzielt wird, mit einem oberen und einem unteren Kreismesser während des Schneidvorganges die zusammenwir¬ kenden Schneiden nicht gut miteinander zusammenwirken, dann ergeben sich bei einer Bahn aus Papier beispielsweise un- sauber geschnittene Kanten, die bei einem nachfolgenden Aufwickelvorgang der geschnittenen Streifen zu Schwierig¬ keiten führen könnnen. Ähnlich unerwünschte Folgen treten beispielsweise auch dann ein, wenn eine Bahn aus Papier, Folie, Gewebe, Kunststoff, Metall oder dgl. nicht sauber perforiert wurde. In der Fachwelt ist es üblich, daß meh¬ rere Werkzeughalter auf einer Führung oder dgl. nebenein¬ ander angeordnet gelagert werden, so daß aus einer zu bear¬ beitenden Bahn, einem Substrat etc. gleichzeitig mehrere zunächst nebeneinander liegende Streifen herausgearbeitet werden.

Damit die Werkzeuge zum Bearbeiten des in Rede stehenden Substrates während des Bearbeitungsvorganges gut ausgerich¬ tet werden, werden die Bearbeitungswerkzeuge üblicherweise in sog. Halter eingesetzt, wobei die Halter ihrerseits in die Bearbeitungsmaschine eingesetzt und in dieser befestigt werden. Ein solcher Halter ist beispielsweise aus der EP-A 0 333 001 vorbekannt. Dieser Halter besteht im wesentlichen aus einer ersten Halteeinrichtung, die in das Gestell der übrigen Maschine eingesetzt und daran befestigt werden kann. In diese erste Halteeinrichtung wird eine zweite Hal¬ teeinrichtung eingesetzt oder von ihr entnommen, wobei das Bearbeitungswerkzeug in Form eines Kreismessers, Perforier¬ messers oder dgl. seinerseits in die zweite Halteeinrich¬ tung eingesetzt und an dieser befestigt ist. Auf diese Wei- se läßt sich das Bearbeitungswerkzeug bei Bedarf relativ einfach aus dem genannten Halter entnehmen und durch ein anderes ersetzen. Die erste und zweite Halteeinrichtung des vorbekannten Halters sind jedoch derart ausgebildet, daß das jeweilige Messer beidseitig, d.h. zu beiden Seiten εei- ner

ERSATZBLATT

beiden Stirnseiten drehbar unterstützt wird. Diese Konstruk¬ tionsweise bedeutet, daß der Halter für das Bearbeitungs¬ werkzeug in Richtung der geometrischen Achse, d. h. der Drehachse des Bearbeitungswerkzeuges insgesamt relativ große Abmessungen aufweist. Andererseits kann der Abstand einzelner nebeneinander in der Maschine angeordneter Mes¬ ser minimal nur so klein werden, wie die Baugröße des Hal¬ ters es zuläßt. Da der aus der EP-A 0 333 001 vorbekannte Halter in axialer Richtung des Messers relativ breit kon- struiert ist, können aufgrund seiner Abmessungen mit diesem Halter nur relativ breite Streifen aus dem zu bearbeitenden Substrat herausgeschnitten werden. In Anbetracht der vor¬ liegenden Problematik soll nun eine Einrichtung geschaffen werden, die in axialer Richtung- der Bearbeitungswerkzeuge weniger Platz benötigt, d. h., mit der schmalere Streifen aus einer zu bearbeitenden Bahn, die aus Papier, Folie, Me¬ tall oder dgl. bestehen kann, herausgearbeitet werden kön¬ nen. Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß nur einer Stirnseite des Bearbeitungswerkzeuges eine Unterstützung für die zweite Halteeinrichtung durch die erste Halteein¬ richtung zugeordnet wird, und daß mindestens ein in axialer Richtung des Bearbeitun_gswerkzeuges und zwischen der ersten und der zweiten Halteeinrichtung wirkender Anschlag und mindestens eine in axiale Richtung des Bearbeitungswerk- zeuges wirksam werdende Kraft entfaltende die erste und zweite Halteeinrichtung aneinanderlegende Einrichtung vor¬ gesehen sind. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den weiter vorgeschlagenen Ansprüchen. Durch die vorgeschlage¬ ne Lösung ist es möglich, den einzelnen Messerhalter schma- 1er auszubilden, so daß dann, wenn mehrere derartige Mes¬ serhalter in der das Substrat zu bearbeitenden Maschine nebeneinander angeordnet sind, diese Messerhalter dichter aneinandergerückt werden können. Auf diese Weise können beispielsweise schmalere Streifen aus einer zu bearbeiten- den Bahn, die aus Papier, Folie, Textilien, Metall oder dgl. bestehen kann, herausgearbeitet werden, so daß auch

diese Streifen in einem späteren Bearbeitungsvorgang bei¬ spielsweise zu Rollen aufgewickelt werden können. Daneben wird es ermöglicht, daß das jeweilige Bearbeitungswerkzeug ohne Zuhilfenahme eines weiteren Werkzeuges schnell und einfach aus der Maschine und d. h. auch aus dem jeweiligen Halter herausgenommen und durch ein anderes ersetzt werden kann. Außerdem ist es möglich, daß das Bearbeitungswerkzeug auch außerhalb der in Rede stehenden Bearbeitungsmaschine während eines weiteren Bearbeitungsvorganges .-- gut .. nachge¬ bessert werden kann. Die Bearbeitungsmaschine kann während¬ dessen mit anderen Messern weiterarbeiten. Beispielsweise besteht das Nachbessern in einem Nachschleifen und anschlie¬ ßendem Justieren wenn das Messer während eines vorangegan¬ genen Bearbeitungsvorganges stumpfgeworden sein sollte. An- schließend kann das herausgenommene Messer beispielsweise in einem weiteren Arbeitsvorgang, ebenfalls während die übrige Maschine weiterläuft, in einem Simulator oder einer ähnlichen Einrichtung für einen folgenden späteren Bearbei¬ tungsvorgang neu eingestellt werden. Wenn diese Einstellung während des Laufens der Maschine erfolgen kann, dann kann die Maschine während des zeitaufwendigen Nachstell- und Schleifvorganges weiter- produzieren, ohne daß etwa Still¬ standzeiten für die Maschine entstünden. Nach Abschluß der Pflegearbeiten, wie beispielsweise neu anschleifen und nach- justieren, kann das durch die Pflegearbeiten wieder herge¬ richtete Messer auf kürzestmδgliche Weise derart wieder in den Halter und damit auch in die übrige Maschine eingesetzt werden, daß sich nur sehr kurze Stillstandszeiten, also Produktionsausfälle für die Maschine ergeben und daß sich darüber hinaus das Messer auf leichte, bequeme und schnelle Weise derart in den Halter und damit die übrige Maschine einsetzen läßt, daß es gegenüber der übrigen Maschine opti¬ mal eingestellt ist. Diese optimale Einstellung kann bei¬ spielsweise in der guten Ausrichtung eines Obermessers zu dem mit ihm zusammen das Substrat bearbeitenden Untermesser bestehen. Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der

nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, wo¬ bei die einzelnen Merkmale je einzeln für sich oder zu meh¬ reren in beliebiger Kombination zu weiteren Ausführungsfor¬ men verwirklicht sein können, ohne daß es hierzu erfinder- ischer Überlegungen bedürfte.

Anhand des in den beigefügten Figuren schematisch abgebil¬ deten den Erfindungsgedanken nicht begrenzenden Ausführungs beispieles wird die vorgeschlagene Einrichtung näher erläu¬ tert. In den Figuren sind in dem vorliegenden Zusammenhang nicht wesentliche dem Fachmann hinreichend bekannte Einzel¬ heiten wegen einer übersichtlicheren Darstellungsweise nich dargestellt. In den Figuren sind deshalb nur diejenigen Tei le dargestellt, die zur näheren Erläuterung der vorgeschla¬ genen Einrichtung und ihrer Vorteile erforderlich sind. Ein zelne Merkmale des Ausführungsbeispieles können jeweils für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein oder auch abgeändert werden, ohne den durch die Grundidee abgesteck¬ ten Rahmen zu verlassen.

Die einzelnen Figuren bedeuten:

Fig. 1: Längsschneideinrichtung

Fig. 2: Draufsicht auf Fig. 1

Fig. 3: Schnittbildliche Darstellung

Fig. 4: Ansicht in Richtung IV - IV in Fig. 3 in anderem Maßstab als Fig. 3

Eine in Streifen 1 zu zerteilende Bahn 2, ein sog. Substrat aus Papier, Folie, Gewebe, Kunststoff, Metall oder dgl. durchläuft eine Schneideinrichtung, die aus mindestens ei¬ nem Paar von Untermessern und Obermessern besteht. Bei- spielsweise hat die Schneideinrichtung ein Obermesser 3 und ein Untermesser 4. Mehrere derartige Messerpaare können

aber auch in Blickrichtung der Fig. 1 hintereinander ange¬ ordnet sein. Das Obermesser 3 wird durch eine Welle 5 und das Untermesser 4 durch eine Welle 6 drehbar unterstützt. Dies kann dadurch erfolgen, daß die Wellen 5 und 6 über die gesamte Breite der in Streifen 1 zu schneidenden Bahn 2 reichen und drehbar in einem nicht gezeigten Maschinenge¬ stell gelagert sind. Es ist jedoch vorteilhaft, die Messer, und hier oftmals nur das jeweilige Obermesser, in jeweils einem separaten Halter drehbar zu lagern, wobei diese Halter 0 in dem Gestell der Maschine befestigt sind. Ein solcher Hal¬ ter geht beispielsweise aus der .eingangs näher bezeichneten Vorveröffentlichung hervor. Die Obermesser 3 und die Unter¬ messer 4 sind jeweils einander schräg zugeordnet, so daß in der Draufsicht nach Fig. 2 ein Winkel 7 zwischem dem Ober- 5 und dem Untermesser entsteht, so daß - zumindest in seiner Theorie - ein Punkt 8 entsteht, an dem Ober- und Untermes¬ ser miteinander in Berührung stehen. Der Punkt 8 ist der sog. Schneidpunkt, der jedoch in Wirklichkeit kein Punkt im mathematischen Sinne ist, da die beteiligten Maschinen- ° teile 3 und 4 geringfügig durch die auf die Messer wirken¬ den Kräfte abgeplattet werden. Auf das Untermesser wirken beispielsweise Kräfte in Richtung des Pfeiles 9, während die auf das Obermesser 3 wirkenden Kräfte in Richtung des Pfeiles 10 wirken, so daß sie am Schneidpunkt 8 gegenein- 5 anderwirken. Auf diese Weise entsteht ein scherenartiger Schnitt, der wegen der Kräfte und der Elastizität der Mes¬ ser wie bei einer Schere eine kleine Schneidfläche ergibt. Analoge Verhältnisse ergeben sich bei anderen Bearbeitungs¬ arten wie beispielsweise e cϊes Perforierens.

° Wenn die an der Bearbeitung des Substrates, d. h. der Bahn 2 beteiligten Werkzeuge mit jeweils einem Halter, d. h. einer Unterstützungseinrichtung in der übrigen Maschine ge¬ lagert sind, dann ist in der Unterstützungseinrichtung 11 beispielsweise eine im wesentlichen stillstehende Achse 12

gelagert, die zu der Welle 5 analog ist. Analoges gilt hin¬ sichtlich der Welle 6, wenn das entsprechende Unterwerkzeug ebenfalls in einem separaten Halter gelagert sein sollte. Auf der Achse 12 ist ein Lager 13, beispielsweise ein Wälz- lager mit Hilfe eines sog. Wellenabsatzes 14 und beispiels¬ weise eines Sicherungsringes 15 befestigt. Durch das Lager 13 wiederum wird eine Nabe 16 unterstützt, derart, daß eine Ausdrehung 17 der Nabe 16 das Lager 13 aufnimmt und diesem auch als Anschlag dient. Ein weiterer Sicherungsring 18 ver- hindert, daß die Nabe 16 den durch das Lager 13 gegebenen Sitz der Nabe verlassen kann. Auf der Nabe 16 ist ein be¬ liebiges Bearbeitungswerkzeug 19 auf beliebige Weise befe¬ stigt. Das Bearbeitungswerkzeug 19 hat im wesentlichen eine kreisförmige Außenkontur, so daß es beispielsweise ein Kreismesser oder ein kreisförmiges Perforiermesser ist, mit dem die Bahn 2 bearbeitet werden kann. Auf der Achse 12 ist daneben eine Seitenwand 20 derart befestigt, daß sie sich gegenüber der Achse 12 nicht drehen kann. Mit der Seiten¬ wand 20 ist ein zweites Kupplungsteil 21 verbunden. Auf die- se Weise stellen die Teile 12 bis 18, sowie 20 und 21 eine zweite Halteeinrichtung zum Halten des Bearbeitungswerk¬ zeuges 19 dar.

In Ergänzung hierzu besteht eine entlang einer in dem Ge¬ stell der Einrichtung befestigten, quer über die Bahn 2 reichenden Führung 22 beispielsweise verschiebbare erste

Halteeinrichtung aus einem Sählitten 23 oder dgl., der ge¬ genüber der Führung 22 verschoben und bei Bedarf gegenüber dieser an beliebiger Stelle festgestellt werden kann. Außer¬ dem enthält die erste Halteeinrichtung einen Arm 24, der an dem Schlitten 23 befestigt ist. Der Arm 24 enthält eine Boh¬ rung 25, in welche das zweite Kupplungsteil 21 eingesetzt werden kann. Außerdem enthält der Arm 24 eine Stufenbohrung 26, in welche ein Zentrierteil 27, das eine kreisförmige Außenkontur hat, eingesetzt ist. Das Zentrierteil 27 ent-

hält eine Bohrung 28, in welche ein erstes Kupplungsteil 29 eingesetzt ist. Das erste Kupplungsteil 29 ist mit einer Paßfeder oder dgl. 30 versehen. Diese Paßfeder greift in eine Nut 31 ein, die in das Zentrierteil 27 eingearbeitet ist. Auf diese Weise folgt das erste Kupplungsteil 29 einer Drehbewegung des Zentrierteils 27, kann sich jedoch in Rich¬ tung der geometrischen Achse 32, die zugleich Symmetrieach¬ se des Bearbeitungswerkzeuges 19 ist, gegenüber dem Zen¬ trierteil 27 verschieben. An dem Zentrierteil 27 ist dane- ben ein Schwenkhebel 33 befestigt. In den Schwenkhebel 33 ist eine Schraube 34 eingesetzt, die eine Hülse 35 unter¬ stützt. Die Hülse 35 wird mit Hilfe einer Mutter 36, die in die Schraube 34 eingreift, gegen den Schwenkhebel 33 ge¬ drückt und damit an diesem befestigt. Das erste Kupplungs- teil 29 ist im wesentlichen ein Drehteil, d. h. im wesent¬ lichen kreisrund und enthält eine Bohrung 37. Diese Bohrung ist derart bemessen, daß eine oder mehrere Tellerfedern 38 zwischen die Hülse 35 und das erste Kupplungsteil 29 sowie zwischen die Mutter 36 und eine Andrehung 39 des ersten Kupplungsteiles 29 eingesetzt werden können. An das erste Kupplungsteil 29 sind Klauen 40 angearbeitet, so daß sich für das erste Kupplungsteil 29 eine im wesentlichen glocken¬ artige Gestalt ergibt. Die Klauen 40 wechseln in Umfangs- richtung mit Lücken 41 ab, wie dies aus Fig. 4 zu ersehen ist. Beispielsweise sind die Klauen über den Umfang des er¬ sten Kupplungsteiles 29 verteilt angeordnet. Somit gehören die Teile 27 bis 31 und 33 bis 41 zur ersten Halteeinrich¬ tung. Die erste und die zweite Halteeinrichtung ergeben zu¬ sammen die Unterstützungseinrichtung für das Bearbeitungs- Werkzeug 19. In entsprechender Weise sind Klauen 42 mit dem zweiten Kupplungsteil 21 verbunden oder bestehen mit diesem zusammen aus einem einzigen Bauteil. Die Klauen beider Kupp¬ lungsteile sind in Umfangsrichtung dieser Kupplungsteile ge¬ sehen etwas kleiner als die zwischen ihnen jeweils befind- liehen Lücken. Auf diese Weise können beispielsweise die

Klauen 42 bei entsprechender Drehstellung des Zentrierteils 27 durch die zwischen den Klauen 40 des ersten Kupplungs¬ teiles bestehenden Lücken 41 hindurchtreten. Eine solche Drehstellung des Zentrierteiles 27 kann durch Verschwenken des Schwenkhebels 33 erzielt werden.

Daneben ist an der ersten Halteeinrichtung ein Sicherungs¬ deckel 43 befestigt, der verhindert, daß sich das Zentrier¬ teil 27 von dem Arm 24 lösen könnte. Außerdem ist in den Arm 24 eine Gewindebohrung 44 eingearbeitet. In die Gewin- debohrung 44 ist eine Schraube 45 eingeschraubt, die ihrer¬ seits mit Hilfe einer Mutter 46 an einer nichtbeabsichtig- ten Drehung gehindert werden kann. Die Schraube 45 durch¬ greift den Arm 24 derart, daß sie mit der Seitenwand 20 in Berührung kommt und einen Anschlag für die zweite Halteein- richtung bildet. Auf diese Weise kommt die Seitenwand 20 gegenüber der Schraube 45 zur Anlage und liegt daher damit auch gegen den Arm 24 an. Mehrere derartige Schrauben kön¬ nen in der vorgeschlagenen Einrichtung über den Umfang des Bearbeitungswerkzeuges regelmäßig oder unregelmäßig ver- teilt vorgesehen sein. Auf diese Weise entsteht eine ein¬ deutige Ausrichtung und Zuordnung der zweiten Halteeinrich¬ tung gegenüber der ersten Halteeinrichtung. Ferner befindet sich ein erster Freiraum 47 zwischen dem zweiten Kupplungs¬ teil 21 und dem Zentrierteil 27. Daneben besteht ein zwei- ter Freiraum 48 zwischen dem zweiten Kupplungsteil 21 und dem Arm 24. Auf diese Weise entsteht genügend Platz dafür, daß die Tellerfedern 38 Kräfte in Richtung der geometri¬ schen Achse des Bearbeitungswerkzeuges ausüben können, und zwar derart, daß die zweite und die erste Halteeinrichtung gegeneinandergedrückt werden und miteinander in Berührung kommen. Diese Kräfte werden von den Tellerfedern 38 aus¬ gehend über das erste Kupplungsteil 29 und dessen Klauen 40 auf die Klauen 42 des zweiten Kupplungsteiles 21 über¬ tragen und damit auch auf die Achse 12 und alles das, was auf der Achse 12 befestigt ist. Außerdem sind die Frei¬ räume 47 und 48 derart bemessen,

daß eine Bedienungsperson die zweite Halteeinrichtung 20 ohne Zuhilfenahme eines weiteren Werkzeuges mit seiher Hand ergreifen, gegen die zweite Halteeinrichtung drücken und den Schwenkhebel 33 um die Achse 32 derart verdrehen kann, daß die Klauen 40 und 42 der beiden Kupplungsteile außer Eingriff geraten. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn der Schwenkhebel 33 in eine dafür günstige Stellung ver¬ schwenkt worden ist. Diese günstige öffnungsStellung ist beispielsweise dann gegeben wenn sich die Schwenkstellung des Armes 33 mit der Erstreckungsrichtung des Armes 24 im wesentlichen nicht deckt. Ensprechendes gilt in umgekehr¬ ter Richtung beim Einsetzen einer neuen zweiten Halteein¬ richtung mit einem entsprechend neu vorbereiteten Bearbei¬ tungswerkzeug. Dadurch, daß das Bearbeitungswerkzeug 19 nur an einer seiner beiden Stirnseiten 49 und 50 von der ersten Halteeinrichtung, d. h. im wesentlichen von dem Arm 24 und alles was an diesem befestigt ist unterstützt wird, ent¬ steht eine einseitige oder sog. fliegende Lagerung für das Bearbeitungswerkzeug 19 und damit auch für die zweite Hal- teeinrichtung. Eine derartige Konstruktionsweise führt zu einer Erstreckung der gesamten Unterstützungseinrichtung in Richtung der geometrischen Achse des Bearbeitungswerkzeuges, d. h. in Richtung der geometrischen Achse 32, die mit dem Maß 51 angegeben ist. Dieses Maß 51 kann dadurch, daß durch die fliegende Lagerung nur ein Arm 24 vorgesehen ist, rela¬ tiv schmal gehalten werden und ist somit schmaler als das entsprechende Maß der vorbekannten Einrichtung. Auf diese Weise lassen sich die Bearbeitungswerkzeuge entsprechend dichter aneinanderrücken und damit entsprechend schmalere Streifen aus einer Bahn ausschneiden. Entsprechendes gilt für Perforier- und andere Werkzeuge, wenn andere: Bearbei¬ tungsarten durchgeführt werden sollen. Die Schraube 45 braucht im allgemeinen nur einmal - bei Montage der Unter¬ stützungseinrichtung in die übrige Maschine - eingestellt zu werden. Auf diese Weise können mehrere zweite Halteein-

richtungen wahlweise in dieselbe erste Halteeinrichtung ein¬ gesetzt werden. Dabei ergibfγoei entsprechend gewählter Be¬ festigungsweise in jedem Fall und für jede zweite Halteein¬ richtung die/gleiche Position gegenüber der ersten Halteein- richtung und damit auch gegenüber der übrigen Maschine.

Wenn zudem das Bearbeitungswerkzeug in einem Simulator oder dgl. außerhalb der Maschine - und während die Maschine mit einer gleichen oder analogen weiteren zweiten Halteeinrich¬ tung einschließlich eines zugehörigen weiteren Bearbeitungs- Werkzeuges weiterläuft, also in Produktion ist - so einge¬ stellt und in der zweiten Halteeinrichtung befestigt wird, daß die Bearbeitungskante - wie z. B. die Schneide - des Bearbeitungswerkzeuges 19 eine bestimmte und voraussehbare Position zu der Seitenwand 20 einnimmt, dann kommt die Be- arbeitungskante des Bearbeitungswerkzeuges auch nach Aus¬ tausch der zweiten Halteeinrichtung in die gleiche Posi¬ tion, die ein weiteres analoges Bearbeitungswerkzeug in ei¬ ner weiteren analogen zweiten Halteeinrichtung bei einem früheren Produktionsvorgang einnahm. Damit wird die Voraus- setzung verständlich, daß die Befestigungseinrichtung, mit der das Bearbeitungswerkzeug 19 gegenüber der Nabe 16 be¬ festigt wird, entsprechend ausgebildet sein muß. Eine Kor¬ rektur dieser Befestigung wird beispielsweise dann erfor¬ derlich sein, wenn die Schneide des Bearbeitungswerkzeuges, beispielsweise eines Kreismessers, infolge Nachschleifens gegenüber dem übrigen Messer eine geringfügig andere Posi¬ tion einnimmt als sie sie vor dem Nachschleifen- oder Nach¬ schärfVorgang einnahm.

Die Erfindung ist nicht auf die im Detail näher erläuterte Ausführungsform beschränkt. Sie kann vielmehr in vielfacher Hinsicht abgewandelt werden. Beispielsweise können die Tel¬ lerfedern entfallen wenn die übrigen Bauteile, insbesondere die Kupplungsteile von sich aus schon genug federn sollten. Außerdem können die Kupplungsteile punktsymmetrisch ange-

fertigt sein. Ferner kann in dem.Arm 24 mindestens ein Zap¬ fen 52 befestigt sein, der in eine in die zweite Halteein¬ richtung eingearbeitete Bohrung 53 eingreift, so daß die zweite Halteeinrichtung daran gehindert wird, eventuell zu- sammen mit dem Bearbeitungswerkzeug 19 zu rotieren. Außer¬ dem kann neben der näher beschriebenen Führung 22 für den Arm 24 jegliche andersartige Führung verwendet werden, so¬ lange sie dazu in der Lage ist, das Bearbeitungswerkzeug zweckdienlich zu führen. Ferner sind die Teile 12, 21 und 20 vorzugsweise zu einer Baueinheit miteinander verbunden.