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Title:
HUD WITH HORIZONTAL IMAGE PLANE FOR A VEHICLE WITH AN OPTIMUM DISPLAY SETTING ANGLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/072483
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a projection unit for a head-up display device for a vehicle, comprising: - a transmissive display layer with a backlight unit, for generating a focussed light beam with desired display content; - a concave mirror arranged in the beam path, such that the light beam leaves the projection unit in a predetermined direction, in order to be reflected from a transparent reflection disc arranged in the field of vision of a user, to the user's eyebox, and thereby to present the display content to the user, in a virtual image plane behind the reflection disc; and - a transparent deflection element arranged in the beam path between the transmissive display layer and the concave mirror for changing the direction of the focussed light beam by a predetermined deflection angle; - wherein the transmissive display layer is tilted through a predetermined setting angle with respect to the backlight unit, which together with the deflection angle results in a total tilting of the display layer with respect to the focussed light beam impinging on the concave mirror, which results in a horizontal virtual image plane.

Inventors:
JANZER MICHAEL ARTHUR (DE)
LAMPEN SEBASTIAN TAKESHI (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/076245
Publication Date:
May 04, 2023
Filing Date:
September 21, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
G02B27/01
Foreign References:
US20170359558A12017-12-14
DE112019003420T52021-03-18
DE112019003420T52021-03-18
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Claims:
Ansprüche 1. Displaywinkeloptimierte Projektionseinheit (5) für eine Blickfeldanzeigevorrichtung (2) zum Einsatz in einem Fahrzeug (1), umfassend: - eine zur Erzeugung eines Lichtstrahlenbündels (L) mit gewünschtem Anzeigeinhalt ausgebildete transmissive Displayanzeigeschicht (6) mit einer zu deren Hinterleuchtung ausgebildeten Backlight-Einheit (7); - einen im Strahlengang des Lichtstrahlenbündels (L) derart angeordneten und ausgebildeten Konkavspiegel (10), dass das Lichtstrahlenbündel (L) die Projektionseinheit (5) in einer vorbestimmten Form und Richtung verlässt, um anschließend von einer im Blickfeld eines Benutzers angeordneten zumindest teilweise transparenten Reflexionsscheibe zu seiner Eyebox (8) reflektiert zu werden und dem Benutzer dadurch den Anzeigeinhalt in einer virtuellen Bildebene hinter der Reflexionsscheibe darzustellen; sowie - ein im Strahlengang zwischen der transmissiven Displayanzeigeschicht (6) und dem Konkavspiegel (10) angeordnetes transparentes Umlenkelement (9), das zu einer Richtungsänderung des Lichtstrahlenbündels (L) um einen vorbestimmten Umlenkwinkel ausgebildet ist; - wobei die transmissive Displayanzeigeschicht (6) um einen vorbestimmten Anstellwinkel (φ) bezüglich der Backlight- Einheit (7) verkippt ist, welcher zusammen mit dem Umlenkwinkel eine Gesamtverkippung (ψ) der transmissiven Displayanzeigeschicht (6) bezüglich des auf den Konkavspiegel (10) treffenden Lichtstrahlenbündels (L) ergibt, die beim Einbau der Projektionseinheit (5) im Fahrzeug (1) in einer diesbezüglich horizontal geneigten oder liegenden virtuellen Bildebene resultiert. 2. Projektionseinheit (5) nach Anspruch 1, bei der - der vorbestimmte Umlenkwinkel des Umlenkelements (9) zwischen etwa 10° und 30°, vorzugsweise zwischen etwa 15° und 25°, besonders bevorzugt etwa 20° beträgt; während - der vorbestimmte Anstellwinkel (φ) der transmissiven Displayanzeigeschicht (6) bezüglich der Backlight-Einheit (7) zwischen etwa 10° und 30°, vorzugsweise zwischen etwa 15° und 25°, besonders bevorzugt etwa 20° beträgt; - sodass deren Summe eine Gesamtverkippung (ψ) der transmissiven Displayanzeigeschicht (6) bezüglich des auf den Konkavspiegel (10) treffenden Lichtstrahlenbündels (L) von etwa 30° bis 50°, vorzugsweise etwa 35° bis 45°, besonders bevorzugt etwa 40° ergibt. 3. Projektionseinheit (5) nach Anspruch 1 oder 2, bei der - zusätzlich eine in vorbestimmter Weise hierfür angepasste Spiegelkrümmung des Konkavspiegels (10) zu einer noch weiteren Verkippung der virtuellen Bildebene aus einer vertikalen in eine horizontale Lage beiträgt. 4. Projektionseinheit (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der - das Umlenkelement (9) ein oder mehrere Prismen umfasst, welche dazu ausgebildet sind, die genannte Umlenkung des Lichtstrahlenbündels (L) zu bewirken. 5. Projektionseinheit (5) nach Anspruch 4, bei der - die mehreren Prismen im Strahlquerschnitt nebeneinander angeordnet sind und untereinander gleiche oder unterschiedliche Größen aufweisen. 6. Projektionseinheit (5) nach Anspruch 4 oder 5, bei der - eine Lichteintrittsfläche und/oder eine Lichtaustrittsfläche des jeweiligen Prismas mit einer vorbestimmten Krümmung zu einer zusätzlichen Strahlformung und/oder Bildkorrektur ausgebildet ist/sind. 7. Projektionseinheit (5) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei der - das Umlenkelement (9) als eine prismatische Folie oder andersartige Schicht mit einer Vielzahl von darin nebeneinander angeordneten (Mikro-)Prismen ausgebildet ist, wobei diese Schicht/Folie vorzugsweise direkt auf einer dem Konkavspiegel (10) zugewandten Seite der transmissiven Displayanzeigeschicht (6) aufgebracht ist. 8. Projektionseinheit (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der - die Displayanzeigeschicht (6) und/oder die Backlight-Einheit (7) zum Ausgeben eines spektralbreitbandigen Lichts ausgebildet ist/sind; und - die Displayanzeigeschicht (6) und deren Displayansteuerung dazu ausgebildet und eingerichtet sind, den Anzeigeinhalt durch ein farbspezifisches Warping zu verzerren, das dazu ausgelegt ist, einer chromatischen Aberration entgegenzuwirken. 9. Projektionseinheit (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der - die Backlight-Einheit (7) zum Ausgeben eines schmalbandigen Lichts ausgebildet ist.

10. Displaywinkeloptimierte Blickfeldanzeigevorrichtung (2) zum Einsatz in einem Fahrzeug (1), umfassend: - eine Projektionseinheit (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche; und - eine im Strahlengang des von der Projektionseinheit (5) ausgegebenen Lichtstrahlenbündels (L) angeordnete, zumindest teilweise transparente Reflexionsscheibe; - wobei die Reflexionsscheibe derart im Blickfeld eines Benutzers angeordnet und ausgebildet ist, dass sie das Lichtstrahlenbündel (L) zu einer für den Benutzer vorbestimmten Eyebox (8) reflektiert, wodurch ihm der Anzeigeinhalt in Form eines virtuellen Bilds in einer virtuellen Bildebene hinter der Reflexionsscheibe darstellbar ist. 11. Fahrzeug (1), insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit zueinander senkrechten Längs-, Quer- und Höhenachsen eines fahrzeugeigenen kartesischen Koordinatensystems, umfassend: - eine Blickfeldanzeigevorrichtung (2) nach Anspruch 10, deren virtuelle Bildebene parallel oder zumindest deutlich geneigt zu einer horizontalen Fahrzeugebene ist, die durch seine Längs- und Querachse aufgespannt ist.

Description:
Beschreibung HUD mit liegender Bildebene für ein Fahrzeug mit einem optimierten Display-Anstellwinkel Die Erfindung betrifft Blickfeldanzeigevorrichtungen für ein Kraftfahrzeug oder ein anderes Land-, Luft- oder Wasserfahrzeug, die auch unter der Bezeichnung Head-up-Display (HUD) bekannt sind. Derartige Vorrichtungen sind ausgebildet zur Erzeugung eines ins Blickfeld eines Benutzers eingeblendeten virtuellen Bilds über Reflexion an einer zumindest teilweise transparenten Reflexionsscheibe, wie beispielsweise einer Front-, Heck- oder Seitenscheibe eines Fahrzeugs, oder an einer eigens hierzu vorgesehenen Combinerscheibe, die im Blickfeld des Benutzers angeordnet ist. Die Erfindung richtet sich insbesondere auf eine Projektionseinheit, die zum Ausgeben eines geeigneten Lichtstrahlenbündels ausgebildet ist, sowie ein damit ausgestattetes Fahrzeug, wobei das virtuelle Anzeigebild in einer horizontal geneigten oder liegenden virtuellen Bildebene erzeugt werden soll. Aktuell für Kraftfahrzeuge verfügbare Head-Up-Displays (HUD) haben in der Regel eine nahezu vertikal stehende virtuelle Bildebene, in der beispielsweise Fahrerinformationen wie eine Geschwindigkeitsbegrenzung und aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit oder Warn- und Navigationshinweise oder auch Entertainment als ein virtuelles Bild angezeigt werden, das dem vom Fahrer beobachteten realen Umgebungsbild vor dem Fahrzeug überlagert wird. Hierzu umfasst eine Blickfeldanzeigevorrichtung eine typischerweise in der Instrumententafel untergebrachte Projektionseinheit, die ein Lichtstrahlenbündel mit gewünschtem Anzeigeinhalt erzeugt und es in Form eines divergierenden Strahlenbündels an die Frontscheibe des Fahrzeugs oder an eine davor angeordnete Combinerscheibe wirft, von der es zu den Augen des Fahrers bzw. zu seiner Eyebox reflektiert wird. Dabei ergibt sich die räumliche Lage der virtuellen Bildebene aus dem optischen Zusammenspiel der Reflexionsscheibe (wie der Frontscheibe oder Combinerscheibe) und der zur Strahlerzeugung, -Formung und -Lenkung vorgesehenen Bestandteile der Projektionseinheit wie eines bilderzeugenden Displays und eines strahlumlenkenden und bildvergrößernden und/oder - korrigierenden Konkavspiegels. Hierbei steht das Display beispielsweise um ca. 20° gekippt im Strahlengang (d. h. die Displayfläche ist um 20° aus einer normalen Lage zum Mittenstrahl des Lichtstrahlenbündels verkippt), um störende Rückreflexe zu verhindern. Für transmissive, in der Regel flüssigkristallbasierte Displayanzeigeflächen ist dieser Anstellwinkel von 20° derzeit das technisch erreichbare Maximum: Würde man deutlich größere Anstellwinkel einstellen, so hätte das sehr gravierende Einbußen bei der Transmission des Displays (und damit bei der Helligkeit des HUD-Bilds) und bei dem Kontrast zur Folge. Dabei sind beides Größen, die für die virtuelle Bildqualität des HUDs von herausragender Bedeutung sind. Für zukünftige HUD-Technologien für Straßenfahrzeuge ist allerdings ein Ansatz bekannt, bei dem die virtuelle Bildebene nicht mehr vertikal, sondern nahezu parallel zur Straße liegen soll, wie beispielsweise in DE 11 2019003 420 T5 gezeigt. Damit kann man einen deutlichen Tiefen- oder 3D-Effekt beim Betrachter erzeugen. Für eine liegende virtuelle Bildebene müsste jedoch der Anstellwinkel einer bilderzeugenden lichtstreuenden Projektionsfläche oder eines bilderzeugenden Displays im Bereich 35°-45° bezüglich der optischen Achse (Mittenstrahl) liegen. Für flüssigkristallbasierte Displays (LCD, liquid crystal display) entspricht dies aber einem Anstellwinkel in einem Bereich, der nicht mehr ohne massive Einbußen bei der Bildhelligkeit bzw. Bildqualität erreichbar ist. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative oder im Hinblick auf die Kosten, die Sichtbarkeit, die Bildqualität, den Lichtenergieverbrauch und/oder andere Gesichtspunkte verbesserte Projektionseinheit für eine Blickfeldanzeigevorrichtung mit einer liegenden virtuellen Bildebene zum Einsatz in einem Fahrzeug anzugeben. Diese Aufgabe wird durch eine displaywinkeloptimierte Projektionseinheit gemäß Anspruch 1 sowie durch eine diese enthaltende Blickfeldanzeigevorrichtung und ein damit ausgestattetes Fahrzeug gemäß den nebengeordneten Ansprüchen gelöst. Weitere Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Alle in den Ansprüchen und der nachfolgen Beschreibung für die Projektionseinheit genannten weiterführenden Merkmale und Wirkungen gelten auch in Bezug auf die Blickfeldanzeigevorrichtung und das Fahrzeug, wie auch umgekehrt. Gemäß einem ersten Aspekt ist eine displaywinkeloptimierte Projektionseinheit für eine Blickfeldanzeigevorrichtung mit einer liegenden virtuellen Bildebene vorgesehen, die insbesondere in einem Fahrzeug zum Einsatz kommen kann. Die Blickfeldanzeigevorrichtung kann beispielsweise als ein Head-up-Display (HUD) ausgebildet sein. Beim Fahrzeug kann es sich um ein Kraftfahrzeug, aber auch um ein beliebiges anderes Land-, Luft- oder Wasserfahrzeug handeln. Das Fahrzeug besitzt zueinander senkrechte Längs-, Quer- und Höhenachsen eines fahrzeugeigenen kartesischen Koordinatensystems, und die virtuelle Bildebene ist parallel oder zumindest deutlich geneigt (d. h. beispielswiese unter einem Neigungswinkel von nicht mehr als 45°) zu einer horizontalen Fahrzeugebene, die durch seine Längs- und Querachse aufgespannt ist. Hierzu besitzt die Projektionseinheit erstens eine zur Erzeugung eines Lichtstrahlenbündels mit gewünschtem Anzeigeinhalt ausgebildete transmissive Displayanzeigeschicht mit einer zu deren Hinterleuchtung ausgebildeten Backlight-Einheit, die eine oder mehrere Lichtquellen, wie beispielsweise Leuchtdioden (LEDs), aufweist. Bei der Displayanzeigeschicht kann es sich insbesondere um eine Flüssigkristallanzeigeschicht (LCD, liquid crystal display) handeln. Ferner umfasst die Projektionseinheit einen im Strahlengang des erzeugten Lichtstrahlenbündels derart angeordneten und ausgebildeten Konkavspiegel, dass das Lichtstrahlenbündel die Projektionseinheit in einer vorbestimmten Form und Richtung verlässt, um anschließend von einer im Blickfeld eines Benutzers angeordneten zumindest teilweise transparenten Reflexionsscheibe zu seiner Eyebox reflektiert zu werden und dem Benutzer dadurch den Anzeigeinhalt in einer virtuellen Bildebene hinter der Reflexionsscheibe darzustellen. Die Reflexionsscheibe kann beispielsweise durch einen Abschnitt einer Frontscheibe des Fahrzeugs oder durch eine extra davor angeordnete Combinerscheibe gebildet sein. Sie ist also Bestandteil der weiter unten angegebenen Blickfeldanzeigevorrichtung, jedoch nicht zwingend auch Bestandteil der Projektionseinheit, die beispielsweise bei der Nutzung der Fahrzeugfrontscheibe als Reflexionsscheibe auch ohne diese hergestellt und vertrieben werden kann. Im Fall einer extra vorgesehenen Combinerscheibe kann diese jedoch in bekannter Weise auch in der Projektionseinheit integriert sein. Als Eyebox der Blickfeldanzeigevorrichtung wird wie üblich ein Raumbereich verstanden, aus dem das virtuelle Bild uneingeschränkt sichtbar ist. Ferner ist im Strahlengang des Lichtstrahlenbündels zwischen der transmissiven Displayanzeigeschicht und dem Konkavspiegel ein transparentes Umlenkelement angeordnet, das zu einer Richtungsänderung des Lichtstrahlenbündels um einen vorbestimmten Umlenkwinkel ohne eine abbildende oder lichtbündelnde Wirkung (wie etwa bei einer Linse) ausgebildet ist. Dabei ist die transmissive Displayanzeigeschicht um einen vorbestimmten Anstellwinkel bezüglich der Backlight-Einheit verkippt angeordnet, welcher zusammen mit dem Umlenkwinkel des Umlenkelements eine Gesamtverkippung der transmissiven Displayanzeigeschicht bezüglich des auf den Konkavspiegel treffenden Lichtstrahlenbündels (d. h. bezüglich dessen Mittenstrahls bzw. einer optischen Achse der Projektionseinheit) ergibt. Diese Gesamtverkippung der transmissiven Displayanzeigeschicht ist dabei so gewählt, dass sie beim Einbau der Projektionseinheit im Fahrzeug in einer diesbezüglich horizontal geneigten oder liegenden virtuellen Bildebene resultiert. Mit anderen Worten hat eine Schnittgerade der virtuellen Bildebene mit einer vertikalen Längsschnittebene des Fahrzeugs eine kleinere oder verschwindende Vertikalkomponente im Vergleich zu ihrer Horizontalkomponente. Die vertikale Längsschnittebene des Fahrzeugs ist von seiner Längs- und Höhenachse aufgespannt. Als Mittenstrahl wird wie üblich ein Lichtstrahl verstanden, der eine Mitte einer bilderzeugenden Displayanzeigefläche mit einer Mitte der Eyebox verbindet und auch als optische Achse der Projektionseinheit bzw. der Blickfeldanzeigevorrichtung bezeichnet werden kann. Eine Idee der vorliegenden Projektionseinheit besteht somit darin, das eingangs geschilderte Problem bei der Erzeugung einer liegenden virtuellen Bildebene durch eine Verkippung der transmissiven Displayanzeigefläche dadurch zu lösen, dass deren Hinterleuchtung weiterhin unter Winkeln von nicht mehr als ca. 20° erfolgen kann, das Licht aber nach dem Passieren der transmissiven Displayanzeigefläche zusätzlich durch das transparente Umlenkelement in den gewünschten Winkelbereich von insgesamt etwa 35°-45° umgelenkt wird, sodass diese Gesamtverkippung der transmissiven Displayanzeigeschicht bezüglich des Mittenstrahls eine horizontal geneigte oder liegende virtuelle Bildebene ergibt. Durch diesen optischen Aufbau kann auch für ein LCD-basiertes HUD mit liegender Bildebene eine gute Bildqualität erreicht werden und dem Benutzer damit ein wertiges neues Erlebnis geboten werden. Gemäß einer Ausführungsform beträgt der vorbestimmte Umlenkwinkel des Umlenkelements zwischen etwa 10° und 30°, insbesondere zwischen etwa 15° und 25°, und bei einer gut funktionierenden spezifischen Ausgestaltung etwa 20°. Dabei beträgt auch der vorbestimmte Anstellwinkel der transmissiven Displayanzeigeschicht bezüglich der Backlight-Einheit zwischen etwa 10° und 30°, insbesondere zwischen etwa 15° und 25°, und bei einer gut funktionierenden spezifischen Ausgestaltung etwa 20°. Dabei ergibt sich aus der Summe des Umlenkwinkels und des Anstellwinkels eine Gesamtverkippung der transmissiven Displayanzeigeschicht bezüglich des auf den Konkavspiegel treffenden Lichtstrahlenbündels (bzw. seines Mittenstrahls) von etwa 30° bis 50°, insbesondere etwa 35° bis 45°, und bei einer gut funktionierenden spezifischen Ausgestaltung etwa 40°. Dies resultiert in einer horizontal geneigten/gekippten virtuellen Bildebene der Blickfeldanzeigevorrichtung. Insbesondere kann bei der hierin vorgestellten Projektionseinheit zusätzlich eine in geeigneter Weise angepasste Spiegelkrümmung des Konkavspiegels zu einer noch weiteren Verkippung der virtuellen Bildebene aus einer vertikalen in eine horizontale Lage beitragen. Hierdurch kann der Anstellwinkel und/oder der Umlenkwinkel entsprechend geringer gewählt werden, um dieselbe gewünschte horizontale Lage/Neigung der virtuellen Bildebene zu erreichen, wie sie ohne die angepasste Spiegelkrümmung zu erreichen wäre. Insbesondere kann das Umlenkelement ein oder mehrere Prismen umfassen, die dazu ausgebildet sind, die genannte Umlenkung des Lichtstrahlenbündels zu bewirken. Im Fall mehrerer Prismen können diese im Strahlquerschnitt des Lichtstrahlenbündels nebeneinander angeordnet sein, um diesen insgesamt abzudecken. Die einzelnen Prismen können untereinander gleiche oder unterschiedliche Größen aufweisen. Jedes Prisma kann sich insbesondere mit einem konstanten Prismen-Querschnitt in einer Prismen-Erstreckungsrichtung erstrecken, die senkrecht zu einer vom Mittenstrahl einerseits und von einer Displayflächennormalen andererseits aufgespannten Ebene ist. Der für die beschriebene Lichtumlenkung geeignete Prismen-Querschnitt kann beispielsweise in etwa dreieckig, trapezförmig, polygonal etc. sein. Insbesondere kann dabei eine Lichteintrittsfläche und/oder eine Lichtaustrittsfläche des jeweiligen Prismas mit einer vorbestimmten Krümmung ausgebildet sein, um dadurch zu einer zusätzlichen Strahlformung und/oder Bildkorrektur genutzt zu werden, wie beispielsweise zur Kompensation im weiteren Strahlengang, wie z. B. an der Frontscheibe des Fahrzeugs, entstehender unerwünschter Verzerrungen oder Aberrationen. Bei einer spezifischen Ausgestaltung ist das Umlenkelement als eine prismatische Folie oder andersartige Schicht mit einer Vielzahl von darin nebeneinander angeordneten (Mikro-)Prismen ausgebildet. Diese Schicht oder Folie kann direkt auf einer dem Konkavspiegel zugewandten Seite der Displayanzeigeschicht aufgebracht sein. Geeignete prismatische Folien sind beispielsweise unter der Bezeichnung DTF (Direction Turning Film) der Fa. Luminit bekannt und verfügbar. Sie ermöglichen eine Lichtablenkungen von bis etwa 30°. Es ist rein theoretisch nicht auszuschließen, dass beim Verwenden eines polychromatischen Lichts die Dispersionswirkung des einzelnen Prismas oder der mehreren Prismen zu einer merkbaren chromatischen Aberration etwa in Form von Farbsäumen im dargestellten virtuellen Anzeigebilds führen kann, auch wenn es sich in allen Versuchen als unbemerkbar herausgestellt hat. Für den Fall, dass bei einer spezifischen Anwendung/Anordnung etwaige Farbsäume im virtuellen Bild bemerkbar sind, kann die Displayanzeigeschicht und deren Displayansteuerung dazu ausgebildet und eingerichtet sein, den Anzeigeinhalt durch ein farbspezifisches Warping (Vorverzerrung des Bildes) für die Grundfarben rot, grün und blau zu verzerren, das dazu ausgelegt ist, einer solchen Dispersionswirkung der Prismen entgegenzuwirken, um sie zu reduzieren und im besten Fall sogar zu eliminieren. Da die chromatische Aberration vom Einfallswinkel des Lichts auf das Prisma abhängt, und der Einfallswinkel durch die benutzerspezifische Höheneinstellung der Blickfeldanzeigevorrichtung (z. B. HUD) bestimmt wird, ist es zudem möglich und sinnvoll, für die verschiedenen Höheneinstellungen des HUDs jeweils einen höhenspezifischen RGB-Warpingsatz anzuwenden und damit für jede Höheneinstellung eine optimale Unterdrückung der chromatischen Aberration zu erreichen. Alternativ hierzu können die Displayanzeigeschicht und die Backlight-Einheit zum Ausgeben eines schmalbandigen (d. h. weitgehend monochromatischen) Lichts ausgebildet sein, beispielsweise indem eine oder mehrere Laserlichtquellen in der Backlight-Einheit eingesetzt werden. Gemäß einem weiteren Aspekt ist eine displaywinkeloptimierte Blickfeldanzeigevorrichtung mit einer liegenden virtuellen Bildebene zum Einsatz in einem Fahrzeug vorgesehen. Die Blickfeldanzeigevorrichtung umfasst neben der Projektionseinheit der hierin dargelegten Art auch eine im Strahlengang des von der Projektionseinheit ausgegebenen Lichtstrahlenbündels angeordnete, zumindest teilweise transparente Reflexionsscheibe, die insbesondere als Teilabschnitt einer Frontscheibe des Fahrzeugs oder eine extra davor vorgesehene Combinerscheibe ausgebildet sein kann. Dabei ist die Reflexionsscheibe derart im Blickfeld eines Benutzers angeordnet und ausgebildet, dass sie das Lichtstrahlenbündel zu einer für den Benutzer im Fahrzeug vorbestimmten Eyebox reflektiert, wodurch ihm der Anzeigeinhalt in Form eines virtuellen Bilds in einer virtuellen Bildebene hinter der Reflexionsscheibe darstellbar ist und im Betrieb der Blickfeldanzeigevorrichtung auch dargestellt wird. Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug oder ein beliebiges anderes Land-, Luft- oder Wasserfahrzeug vorgesehen. Die hierin verwendeten räumlichen Orientierungsbegriffe wie „oberhalb“, „unterhalb“, „dahinter, „seitlich“, „horizontal“, „vertikal“ etc. beziehen sich dabei auf das übliche fahrzeugfeste kartesische Koordinatensystem mit zueinander senkrechten Längs-, Quer- und Höhenachsen des Fahrzeugs. Das Fahrzeug ist mit einer Blickfeldanzeigevorrichtung der hierin dargelegten Art ausgestattet, deren Projektionseinheit beispielsweise direkt unterhalb einer Oberseite einer Instrumententafel des Fahrzeugs verbaut sein kann, derart dass das Lichtstrahlenbündel von der Projektionseinheit auf eine Frontscheibe oder eine im Blickfeld des Fahrers oder eines anderen Insassen angeordnete Combinerscheibe geworfen wird. Wie weiter oben ausführlicher beschrieben, ist die Blickfeldanzeigevorrichtung dabei so ausgelegt, dass deren virtuelle Bildebene parallel oder zumindest deutlich geneigt (d. h. beispielswiese unter einem Neigungswinkel von weniger als 45°) zu einer horizontalen Fahrzeugebene ist, die durch seine Längs- und Querachse aufgespannt ist. Insbesondere lässt sich dadurch ein virtuelles Bild als (ggf. nahezu) in einer Fahrbahnebene vor dem Fahrzeug liegend darstellen. Die obigen Aspekte der Erfindung und deren Ausführungsformen und spezifische Ausgestaltungen werden nachfolgend anhand von in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Beispielen näher erläutert. Die Zeichnungen sind als rein schematische Illustrationen des grundsätzlichen optischen Aufbauprinzips, d. h. nicht als maßstabsgetreu, zu verstehen. Es zeigen: Figur 1 ein Ausführungsbeispiel einer displaywinkeloptimierten Blickfeldanzeigevorrichtung der hierin dargelegten Art in einem Kraftfahrzeug mit einem Umlenkelement in Form einer prismatischen Folie; Figur 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer displaywinkeloptimierten Blickfeldanzeigevorrichtung der hierin dargelegten Art in einem Kraftfahrzeug mit einem Umlenkelement in Form eines Einzelprismas. Fig. 1 zeigt in einer stark vereinfachten schematischen Längsschnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugs 1 mit einer displaywinkeloptimierten Blickfeldanzeigevorrichtung 2 der hierin dargelegten Art, die zur Erzeugung einer liegenden virtuellen Bildebene vor dem Fahrzeug 1 ausgelegt ist. Das Fahrzeug 1 ist in diesem Beispiel ein Kraftfahrzeug, das in Fig. 1 nur durch seine Frontscheibe 3 angedeutet ist, die als Reflexionsscheibe der Blickfeldanzeigevorrichtung 2 dient. Darunter ist in einer nicht näher dargestellten Instrumententafel 4 eine Projektionseinheit 5 der Blickfeldanzeigevorrichtung 2 angeordnet. Es handelt sich rein beispielhaft um ein Head-up-Display (HUD). Die Projektionseinheit 5 enthält eine zur Erzeugung eines gewünschten Anzeigeinhalts ausgebildete transmissive Displayanzeigeschicht 6 (in diesem Beispiel ein LCD) mit einer zu deren Hinterleuchtung vorgesehenen Backlight- Einheit 7, die eine oder mehrere Lichtquellen, wie beispielsweise Leuchtdioden (LEDs), aufweist. Das von der Displayanzeigeschicht 6 ausgehende Lichtstrahlenbündel L, das den Anzeigeinhalt zur Eyebox 8 eines Benutzers (beispielsweise Fahrer, nicht dargestellt) im Fahrzeug 1 transportiert, ist vereinfacht durch seinen Mittenstrahl angedeutet, der etwa aus einer Mitte der Displayanzeigeschicht 6 in eine Mitte der Eyebox 8 führt. In Fig. 1 ist die transmissive Displayanzeigeschicht 6 um einen Anstellwinkel φ von etwa 20° bezüglich der Backlight-Einheit 7 verkippt angeordnet, um einerseits störende Rückreflexe zu unterdrücken und zugleich zu einer horizontalen Verkippung der virtuellen Bildebene beizutragen. Das von der Displayanzeigeschicht 6 ausgehende Licht passiert ferner ein transparentes Umlenkelement 9 in Form einer auf deren Oberfläche aufgebrachten prismatischen Folie, wie beispielsweise DTF (Direction Turning Film) der Fa. Luminit, die für eine weitere Verkippung des Lichtstrahlenbündels L um einen Umlenkwinkel von etwa 20° in die gleiche Richtung sorgt. Dadurch ergibt sich in der Zeichnungsebene der Fig. 1, die parallel zu einer vertikalen Längsschnittebene des Fahrzeugs 1 ist, eine Gesamtverkippung ψ der transmissiven Displayanzeigeschicht von etwa 40° bezüglich des Mittenstrahls (bzw. bezüglich einer normalen Ausrichtung zum Mittenstrahl), was eine horizontal geneigte oder liegende virtuelle Bildebene ergibt. Im weiteren Strahlengang des Lichtstrahlenbündels L ist ein Konkavspiegel 10 derart angeordnet und ausgebildet, dass das Lichtstrahlenbündel L die Projektionseinheit 5 in einer geeigneten Form und Richtung verlässt, um anschließend von der zumindest teilweise transparenten Reflexionsscheibe (hier Frontscheibe 3) zur Eyebox 8 reflektiert zu werden und dem Benutzer dadurch den Anzeigeinhalt in einer vor dem Fahrzeug 1 liegenden, in etwa horizontalen virtuellen Bildebene darzustellen. Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer displaywinkeloptimierten Blickfeldanzeigevorrichtung 2 der hierin dargelegten Art in einem Kraftfahrzeug, die sich von derjenigen der Fig. 1 nur in der Ausgestaltung des Umlenkelements 9 unterscheidet. In Fig. 2 ist dieses als ein einzelnes Prisma mit einem rein beispielhaft etwa dreieckigen Querschnitt ausgebildet, das für die gleiche Umlenkwirkung wie in Fig. 1 ausgelegt ist. Die gleiche Funktionalität kann beispielsweise zur Reduktion des Gewichts oder der Dicke des Umlenkelements 9 auf zwei, drei oder mehr Prismen dieser Art verteilt sein, die im Strahlquerschnitt nebeneinander (bzw. in der Zeichnungsebene übereinander) angeordnet sein können. Im Übrigen kann hier das weiter oben in Bezug auf Fig.1 Ausgeführte sinngemäß gelten. Die Variante der Fig.1 hat einen Vorteil, dass man nahezu keinen zusätzlichen Bauraum für den DTF benötigt. Die Variante der Fig. 2 hat wiederum einen Vorteil, dass man die zwei gegenüberliegenden Prismen-Oberflächen nicht unbedingt plan gestalten muss, sondern mit einer Krümmung versehen kann und damit zur weiteren Verbesserung der Optik einsetzen kann.

Bezugszeichenliste 1 Fahrzeug 2 displaywinkeloptimierte Blickfeldanzeigevorrichtung 3 Frontscheibe 4 Instrumententafel 5 Projektionseinheit 6 transmissive Displayanzeigeschicht 7 Backlight-Einheit 8 Eyebox 9 transparentes Umlenkelement L Lichtstrahlenbündel 10 Konkavspiegel