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Title:
IMPROVED CONDITIONING HAIR TREATMENT PRODUCT WITH WASHOUT PROTECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/059777
Kind Code:
A1
Abstract:
Hair treatment products comprising, in relation to its weight, 0.001 to 20 % by weight of a complexing agent from the groups tetrasodium-N,N-bis(carboxylatomethyl)-L-glutamate (tetrasodium glutamate diacetate, GLDA), pentasodium diethylenetriamine pentaacetic acid (DTPA), tetrasodium disucciniate (IDS) and 0.001 to 20 % by weight of at least one oligopetide, which comprises at least one amino acid sequence Glu-Glu-Glu, the amino group can be free or protoned and the carboxyl groups can be free or protoned, which lead to improved structural reinforcement of keratin fibres and improved hair care, and which reduce or prevent colour washout in dyed hair.

Inventors:
SCHEUNEMANN VOLKER (DE)
SCHULZE ZUR WIESCHE ERIK (DE)
KROHN RENÉ (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/068350
Publication Date:
April 05, 2018
Filing Date:
July 20, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61K8/44; A61K8/64; A61Q5/00
Domestic Patent References:
WO2014023490A22014-02-13
Foreign References:
US20040234489A12004-11-25
EP1714634A12006-10-25
EP2724749A22014-04-30
DE102008045511A12010-03-04
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche:

1. Haarbehandlungsmittel, enthaltend bezogen auf sein Gewicht

a) 0,001 bis 20 Gew.-% Komplexbildner aus der Gruppe

a. Tetranatrium-A/,A/-bis(carboxylatomethyl)-L-glutamat (Tetrasodium Glutamate Diacetate, GLDA),

b. Pentasodium Diethylenetriaminepentaacetate (DTPA)

c. Tetranatriumiminodisucciniat (IDS)

0,001 bis 20 Gew.-% mindestens eines Oligopetids, das mindestens Aminosäuresequenz Glu-Glu-Glu

aufweist, wobei die Amino-Gruppe frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

Haarbehandlungsmittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß es - bezogen auf sein Gewicht - 0,005 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 5 Gew.-% Tetranatrium-A/,/V- bis(carboxylatomethyl)-L-glutamat (Tetrasodium Glutamate Diacetate, GLDA) enthält. Haarbehandlungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es - bezogen auf sein Gewicht - 0,005 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.- % Pentasodium Diethylenetriaminepentaacetate (DTPA) enthält.

Haarbehandlungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es - bezogen auf sein Gewicht - 0,005 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.- % Tetranatriumiminodisucciniat (IDS) enthält.

Haarbehandlungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es - bezogen auf sein Gewicht - 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0, 1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,15 bis 5 Gew.- % mindestens eines Oligopeptids mit einer Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile

enthält, wobei die Amino-Gruppe frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

Haarbehandlungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es - bezogen auf sein Gewicht - 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0, 1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,15 bis 5 Gew.- % mindestens eines Oligopeptids mit einer Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val

enthält, wobei die Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

7. Haarbehandlungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es - bezogen auf sein Gewicht - 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0, 15 bis 5 Gew.- % mindestens eines Oligopeptids mit einer Aminosäuresequenz Leu-Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile- -Val-Leu

enthält, wobei die Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

8. Haarbehandlungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es - bezogen auf sein Gewicht - 0,3 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 8 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,75 bis 6 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% amphotere(s) Tensid(e) enthält.

9. Verfahren zur Haarbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf trockenes oder feuchtes Haar aufgebracht, dort für einen Zeitraum von 10 bis 300 Sekunden belassen und danach ausgespült wird.

10. Verfahren zur Haarbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf trockenes oder feuchtes Haar aufgebracht und dort bis zur nächsten Haarwäsche belassen wird.

1 1. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Verringerung des Auswaschens von Farbe aus chemisch gefärbten Haaren.

Description:
"verbessert konditionierende Haarbehandlungsmittel mit Auswaschschutz"

Die Erfindung betrifft Haarbehandlungsmittel, insbesondere Shampoos und sogenannte Konditionierer, mit einer Wirkstoffkombination zur schonenden und effektiven Pflege der Haare. Nicht zuletzt durch starke Beanspruchung der Haare, beispielsweise durch Färben oder Dauerwellen als auch durch Reinigung der Haare mit Shampoos und durch Umweltbelastungen, nimmt die Bedeutung von Pflegeprodukten mit möglichst langanhaltender Wirkung zu. Derartige Pflegemittel beeinflussen die natürliche Struktur und die Eigenschaften der Haare. So können anschließend an solche Pflegebehandlungen beispielsweise die Naß- und Trockenkämmbarkeit des Haares, der Halt und die Fülle des Haares optimiert sein oder die Haare vor erhöhtem Spliß geschützt sein.

Es ist daher seit langem üblich, Haare einer speziellen Nachbehandlung zu unterziehen. Dabei werden, üblicherweise in Form einer Spülung, die Haare mit speziellen Wirkstoffen, beispielsweise quaternären Ammoniumsalzen oder speziellen Polymeren, behandelt. Durch diese Behandlung werden je nach Formulierung die Kämmbarkeit, der Halt und die Fülle der Haare verbessert und die Splißrate verringert.

Ebenso sind im Stand der Technik multifunktionale kosmetische Produkte bekannt. Insbesondere zählen hierzu die so genannten„2 in 1 " Shampoos, welche nicht nur das Haar reinigen, sondern es auch konditionieren. Derartige Produkte werden vom Verbraucher sehr geschätzt, weil sie durch ihre Produktleistung mindestens einen Verfahrensschritt, beispielsweise das Konditionieren mit einer klassischen Haarspülung, erübrigen.

Ebenso spielen Produkte zur Veränderung der natürlichen Haarfarbe in der Haarkosmetik eine herausragende Rolle. Man unterscheidet permanente, semipermanente oder temporäre Färbesysteme, die auf chemischen und/oder natürlichen Farbstoffen basieren. Die durch permanente, semipermanente oder temporäre Färbesysteme künstlich erzeugten Haarfarben weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie sich - beispielsweise während oder nach der Haarreinigung - in unerwünschter Weise verändern können.

Unter„unerwünschter Veränderung" wird das Verblassen oder Ausbluten sowie der Verlust der Farbbrillanz des durch die jeweilige Färbung erzielten Farbtons der Haare verstanden. Umwelteinflüsse und/oder Sonneneinwirkungen können diese Veränderungen noch verstärken. Es besteht nach wie vor das Bedürfnis, Wirkstoffe oder Wirkstoffkombinationen für Haarbehandlungsmittel mit guten pflegenden Eigenschaften, die zudem die Haftung von Farbstoffen auf den Haarfasern stärken und so die Echtheit der künstlich erzeugten Haarfarbe erhalten, bereitzustellen und Haarbehandlungsmittel diesbezüglich weiterzuentwickeln.

Es wurde jedoch beobachtet, daß die Wasserhärte die Pflegeeigenschaften von Haarbehandlungsmitteln mitunter negativ beeinflussen kann, so daß die Pflegeleistung ein und desselben Produktes je nach Wasserqualität entweder zu gering oder zu hoch ist.

Unter zur hoher Pflegeleistung oder„Überpflegung" (Auftreten eines sogenannten Builtup-Effekts) der Haare ist vor allem ein schmieriges Haargefühl, wenig Haarvolumen und/oder ein strähniges, ungepflegtes Aussehen der Haare zu verstehen, während geschädigte (brüchige, splissanfällige, stumpfe) Haare ein Indiz für eine zu geringe Pflegeleistung sind.

Der vorliegenden Anmeldung lag daher die Aufgabe zugrunde, gut hautverträgliche und pflegende Haarbehandlungsmittel bereitzustellen, die hervorragende Schaumeigenschaften aufweisen und eine gute Abspülbarkeit mit Wasser aufweisen und darüber hinaus das Auswaschen von Farbe aus gefärbten Haaren verringern oder verhindern.

Die pflegenden Haarbehandlungsmittel sollten unabhängig von der Wasserqualität eine gleichbleibende Konditionierungsleistung aufweisen und insbesondere feine Haare und/oder geschädigte Haare nicht beschweren und dabei die Haare in ihrer Struktur stärken und so vor Spliß und Bruch schützen und die Kämmbarkeit und den Griff verbessern. Darüber hinaus sollten sie keimreduzierend wirken.

Es wurde nun gefunden, daß eine Kombination bestimmter Inhaltsstoffe eine besonders positive Wirkung auf damit behandeltem, gefärbten Haar und den Haarfollikel besitzt.

Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Haarbehandlungsmittel, enthaltend bezogen auf ihr Gewicht

a) 0,001 bis 20 Gew.-% Komplexbildner aus der Gruppe

a. Tetranatrium-A/,A/-bis(carboxylatomethyl)-L-glutamat (Tetrasodium Glutamate Diacetate, GLDA),

b. Pentasodium Diethylenetriaminepentaacetate (DTPA)

c. Tetranatriumiminodisucciniat (IDS)

0,001 bis 20 Gew.-% mindestens eines Oligopetids, das mindestens eine Aminosäuresequenz Glu-Glu-Glu

aufweist, wobei die Amino-Gruppe frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

Haarbehandlungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Haarshampoos, Haarkonditionierer, konditionierende Shampoos, Haarsprays, Haarspülungen, Haarkuren, Haarpackungen, Haar-Tonics, Dauerwell-Fixierlösungen, Haarfärbeshampoos, Haarfärbemittel, Haarfestiger, Haarlegemittel, Haarstyling-Zubereitungen, Fönwell-Lotionen, Schaumfestiger, Haargele, Haarwachse oder deren Kombinationen. Im Hinblick auf die Tatsache, daß insbesondere Männer oft die Anwendung mehrerer unterschiedlicher Mittel und/oder mehrere Anwendungsschritte scheuen, sind solche Mittel bevorzugt, die der Mann ohnehin anwendet. Bevorzugte Mittel sind daher Shampoos, Konditioniermittel oder Haar-Tonics.

Die Haarbehandlungsmittel enthalten als ersten wesentlichen Inhaltsstoff 0,001 bis 20 Gew.-% Komplexbildner aus der vorstehend genannten Gruppe. Dabei können die erfindungsgemäßen Mittel nur einen der drei genannten Komplexbildner enthalten. Es ist aber ebenso möglich, daß die erfindungsgemäßen Mittel zwei oder alle drei der o.g. Komplexbildner enthalten, wobei die Mange aller in den Mitteln enthaltener Komplexbildner aus der o.g. Gruppe innerhalb des Mengenbereiche 0,01 bis 20 Gew.-% liegt.

Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,005 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-% Tetranatrium-A/,A/-bis(carboxylatomethyl)- L-glutamat (Tetrasodium Glutamate Diacetate, GLDA) enthalten.

Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,005 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 5 Gew.-% Pentasodium Diethylenetriaminepentaacetate (DTPA) enthalten.

Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,005 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 5 Gew.-% Tetranatnumiminodisucciniat (IDS) enthalten.

Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-% Tetranatrium-A/,A/-bis(carboxylatomethyl)-L-glutamat (Tetrasodium Glutamate Diacetate, GLDA) und 0,01 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 5 Gew.-% Pentasodium Diethylenetriaminepentaacetate (DTPA).

Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gewicht

- 0,01 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 5 Gew.-% Tetranatrium-A/,A/-bis(carboxylatomethyl)-L-glutamat (Tetrasodium Glutamate Diacetate, GLDA) und 0,01 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 5 Gew.-% Tetranatriumiminodisucciniat (IDS).

Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gewicht

- 0,01 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 5 Gew.-% Pentasodium Diethylenetriaminepentaacetate (DTPA) und 0,01 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-% Tetranatriumiminodisucciniat (IDS).

Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gewicht -0, 1 bis 5 Gew.-% Tetranatrium-A/,A/-bis(carboxylatomethyl)-L-glutamat (Tetrasodium Glutamate Diacetate, GLDA) und 0, 1 bis 5 Gew.-% Pentasodium Diethylenetriaminepentaacetate (DTPA) und 0,1 bis 5 Gew.-% Tetranatriumiminodisucciniat (IDS).

Als weiteren wesentlichen Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Mittel 0,001 bis 20 Gew.-% mindestens eines Oligopetids, das mindestens eine Aminosäuresequenz Glu-Glu-Glu aufweist, wobei die Amino-Gruppe frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

In dieser wie in allen nachstehenden Formeln bedeutet das eingeklammerte Wasserstoffatom der Aminogruppe ebenso wie die eingeklammerte Hydroxygruppe der Säurefunktion, daß die betreffenden Gruppen als solche vorhanden sein können (dann handelt es sich um ein Oligopeptid mit der betreffenden Anzahl an Aminosäuren wie dargestellt (in der vorstehenden Formel 3) oder aber, daß die Aminosäuresequenz in einem Oligopeptid vorliegt, das noch weitere Anminosäuren umfaßt -je nachdem, wo die weitere(n) Aminosäure(n) gebunden ist/sind, sind die eingeklammerten Bestandteile der o.g. Formel durch den/die weiteren Aminosäurerest(e) ersetzt.

Oligopeptide im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind durch Peptid-Bindungen Säureamid-artig verknüpfte Kondensationsprodukte von Aminosäuren, die mindestens 3 und maximal 25 Aminosäuren umfassen

In erfindungsgemäß bevorzugten Haarbehandlungsmitteln umfaßt das Oligopeptid 5 bis 15 Aminosäuren, vorzugsweise 6 bis 13 Aminosäuren, besonders bevorzugt 7 bis 12 Aminosäuren und insbesondere 8, 9 oder 10 Aminosäuren.

Je nachdem, ob weitere Aminosäuren an die Sequenz Glu-Glu-Glu gebunden sind und je nach Art dieser Aminosäuren kann die Molmasse des in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Oligopeptids variieren. Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß das Oligopeptid eine Molmasse von 650 bis 3000 Da, vorzugsweise von 750 bis 2500 Da, besonders bevorzugt von 850 bis 2000 Da und insbesondere von 1000 bis 1600 Da aufweist. Wie aus der bevorzugten Anzahl von Aminisäuren in den Oligopeptiden und dem bevorzugten Molmassenbereich zu ersehen ist, werden vorzugsweise Oligopeptide eingesetzt, die nicht allein aus den drei Glutaminsäuren bestehen, sondern weitere, an diese Sequenz gebundene Aminosäuren aufweisen. Diese weiteren Aminosäuren sind vorzugsweise aus bestimmten minosäuren ausgewählt, während bestimmte andere Vertreter erfindungsgemäß weniger bevorzugt sind.

So ist es bevorzugt, wenn die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Oligopeptide kein Methionin enthalten.

Weiter bevorzugt ist es, wenn die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Oligopeptide kein Cystein und/oder Cystin enthalten.

Weiter bevorzugt ist es, wenn die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Oligopeptide keine Asparaginsäure und/oder Asparagin enthalten.

Weiter bevorzugt ist es, wenn die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Oligopeptide kein Serin und/oder Threonin enthalten.

Demgegenüber ist es bevorzugt, wenn die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Oligopeptide Tyrosin enthalten.

Weiter bevorzugt ist es, wenn die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Oligopeptide Leucin enthalten.

Weiter bevorzugt ist es, wenn die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Oligopeptide Isoleucin enthalten.

Weiter bevorzugt ist es, wenn die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Oligopeptide Arginin enthalten.

Weiter bevorzugt ist es, wenn die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Oligopeptide Valin enthalten.

Besonders bevorzugte Oligopeptide bzw in den bevorzugten Oligopeptiden enthaltene Aminosäuresequenzen werden nachstehend beschrieben:

Ein besonders bevorzugtes Oligopeptid enthält zusätzlich Tyrosin, das vorzugsweise über seine Säurefunktion an die Glu-Glu-Glu-Sequenz gebunden ist. Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß das in ihnen enthaltene Oligopeptid mindestens eine Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu aufweist, wobei die Amino- Gruppe frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können. Ein weiteres besonders bevorzugtes Oligopeptid enthält zusätzlich Isoleucin, das vorzugsweise über seine Aminofunktion an die Glu-Glu-Glu-Sequenz gebunden ist. Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß das in ihnen enthaltene das Oligopeptid mindestens eine Aminosäuresequenz Glu-Glu-Glu-Ile aufweist, wobei die Amino- Gruppe frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können. Oligopeptide, die beide vorgenannten Aminosäuren (Tyrosin und Isoleucin) aufweisen, sind erfindungsgemäß bevorzugt. Besonders bevorzugt sind dabei erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel, bei denen das in ihnen enthaltene Oligopeptid mindestens eine Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu-lle aufweist, wobei die Amino-Gruppe frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0, 15 bis 5 Gew.-% mindestens eines Oligopeptids mit einer Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile enthalten, wobei die Amino-Gruppe frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

Weiter bevorzugte Oligopeptide enthalten zusätzlich Arginin, das vorzugsweise an Isoleucin gebunden vorliegt

Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das in ihnen enthaltene Oligopeptid mindestens eine Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile-Arg aufweist, wobei die Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

Noch weiter bevorzugte Oligopeptide enthalten zusätzlich Valin, das vorzugsweise an das Arginin gebunden vorliegt. Erfindungsgemäß weiter bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß das in ihnen enthaltene Oligopeptid mindestens eine Aminosäuresequenz Tyr- Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val aufweist, wobei die Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy- Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0, 15 bis 5 Gew.-% mindestens eines Oligopeptids mit einer Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val enthalten, wobei die Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

Noch weiter bevorzugte Oligopeptide enthalten zusätzlich Leucin, das vorzugsweise an das Valin gebunden vorliegt. Erfindungsgemäß weiter bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß das in ihnen enthaltene Oligopeptid mindestens eine Aminosäuresequenz Tyr- Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val-Leu aufweist, wobei die Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

Insbesondere bevorzugte Oligopeptide enthalten zusätzlich Leucin, das vorzugsweise an das Tyrosin gebunden vorliegt. Erfindungsgemäß weiter bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß das in ihnen enthaltene Oligopeptid mindestens eine Aminosäuresequenz Leu-Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val-Leu aufweist, wobei die Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0, 15 bis 5 Gew.-% mindestens eines Oligopeptids mit einer Aminosäuresequenz Leu-Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val-Leu enthalten, wobei die Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

Ganz besonders bevorzugt enthalten erfindungsgemäße Mittel mindestens zwei Oligopeptide, die den vorstehend genannten Kriterien genügen, sich aber voneinander unterscheiden. So sind beispielsweise Haarbehandlungsmittel bevorzugt, die mindestens zwei voneinander verschiedene Oligopetide A und B enthalten, die beide die Aminosäuresequenz Glu-Glu-Glu enthalten.

Solche voneinander unterschiedlichen Oligopeptide A und B entsprechen einander darin, daß sie drei aufeinanderfolgende Glu-Aminosäuren in ihrer Aminosäuresequenz tragen, besitzen aber in den davor oder dahinter gebundenen Aminosäuren Unterschiede. Bevorzugt sind voneinander verschiedene Peptide mit partieller Übereinstimmung, die durchaus größer sein kann als in den vorstehend genannten drei Aminosäuren.

So sind weiter bevorzugte Haarbehandlungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei voneinander verschiedene Oligopetide A und B enthalten, die beide die Aminosäuresequenz Glu-Glu-Glu-Ile enthalten.

Ebenfalls bevorzugt sind Haarbehandlungsmittel, die mindestens zwei voneinander verschiedene Oligopetide A und B enthalten, die beide die Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu enthalten.

Noch weiter bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei voneinander verschiedene Oligopetide A und B enthalten, die beide die Aminosäuresequenz Glu-Glu-Glu-Ile-Arg enthalten.

Ebenfalls noch weiter bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten mindestens zwei voneinander verschiedene Oligopetide A und B, die beide die Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile enthalten. Ganz besonders bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei voneinander verschiedene Oligopetide A und B enthalten, die beide die Aminosäuresequenz Glu-Glu-Glu-Ile-Arg enthalten.

Ebenfalls ganz besonders bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten mindestens zwei voneinander verschiedene Oligopetide A und B, die beide die Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu- Ile-Arg enthalten.

Vorzugsweise besteht eine noch größere strukturelle Übereinstimmung in den Oligopeptiden. So sind Haarbehandlungsmittel, die mindestens zwei voneinander verschiedene Oligopetide A und B enthalten, die beide die Aminosäuresequenz Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val enthalten, weitere bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.

Ebenfalls bevorzugte Ausführungsformen sind Haarbehandlungsmittel, die mindestens zwei voneinander verschiedene Oligopetide A und B enthalten, die beide die Aminosäuresequenz Tyr- Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val enthalten.

Noch weiter bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel enthalten mindestens zwei voneinander verschiedene Oligopetide A und B, die beide die Aminosäuresequenz Glu-Glu-Glu-Ile- Arg-Val-Leu enthalten.

Ebenfalls noch weiter bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten mindestens zwei voneinander verschiedene Oligopetide A und B, die beide die Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val- Leu enthalten.

Insbesondere bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei voneinander verschiedene Oligopetide A und B enthalten, wobei das Oligopeptid A die Aminosäuresequenz Leu-Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val-Leu aufweist, wobei die Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können

und das Oligopeptid B die Aminosäuresequenz Tyr-Glu-Glu-Glu-Ile-Arg-Val-Leu aufweist, wobei die

Amino-Gruppen frei oder protoniert und die Carboxy-Gruppen frei oder deprotoniert vorliegen können.

Ganz besonders bevorzugte Mittel dieser letztgenannten Ausführungsform enthalten - bezogen auf das Gewicht des Mittels - 0,00001 bis 1 Gew.-% Oligopeptid A und 0,00001 bis 1 Gew.-% Oligopeptid B.

Weiter bevorzugte Mittel dieser letztgenannten Ausführungsform enthalten - bezogen auf das Gewicht des Mittels -0,00005 bis 0, 1 Gew.-% Oligopeptid A und 0,00005 bis 0,1 Gew.-% Oligopeptid B.

Noch weiter bevorzugte Mittel dieser letztgenannten Ausführungsform enthalten - bezogen auf das Gewicht des Mittels -0,0001 bis 0,01 Gew.-% Oligopeptid A und 0,0001 bis 0,001 Gew.-% Oligopeptid B.

Die erfindungsgemäßen Mittel können zur weiteren Steigerung der konditionierenden Effekte aminofunktionelle Silikone enthalten. Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten 0,001 bis 50 Gew.-% mindestens eines aminofunktionellen Silikons.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein aminofunktionelles Silikon der Formel (Si-Ila)

(CH3)3Si-[0-Si(CH3)2]n[OSi(CH3)]m-OSi(CH 3 )3 (Si-Ila),

I

CH 2 CH(CH 3 )CH2NH(CH2)2NH2

enthalten, worin m und n Zahlen sind, deren Summe (m + n) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei n vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt.

Diese Silicone werden nach der INCI-Deklaration als Trimethylsilylamodimethicone bezeichnet. Besonders bevorzugt sind auch erfindungsgemäße Mittel, die ein aminofunktionelles Silikon der Formel (Si-Ilb)

R-[Si(CH3)2-0]ni [Si(R)-0]m-[Si(CH 3 )2]n2-R (Si-Ilb),

I

enthalten, worin R für -OH, -O-Ch oder eine -Ch -Gruppe steht und m, n1 und n2 Zahlen sind, deren Summe (m + n1 + n2) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei die Summe (n1 + n2) vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt.

Diese Silicone werden nach der INCI-Deklaration als Amodimethicone bezeichnet.

Unabhängig davon, welche aminofunktionellen Silicone eingesetzt werden, sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die ein aminofunktionelles Silikon enthalten dessen Aminzahl oberhalb von 0,25 meq/g, vorzugsweise oberhalb von 0,3 meq/g und insbesondere oberhalb von 0,4 meq/g liegt. Die Aminzahl steht dabei für die Milli-Aquivalente Amin pro Gramm des aminofunktionellen Silicons. Sie kann durch Titration ermittelt und auch in der Einheit mg KOH/g angegeben werden.

Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie, bezogen auf ihr Gewicht, 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,15 bis 5 Gew.-% aminofunktionelle(s) Silikon(e) enthalten. Mit besonderem Vorzug enthalten die erfindungsgemäßen Mittel aminofunktionelle(s) Silikon(e) mit terminale(r/n) Hydroxygruppe(n). Einige spezielle aminofunktionelle(s) Silikon(e) mit terminale(r/n) Hydroxygruppe(n) haben sich in den erfindungsgemäßen Mitteln als besonders geeignet herausgestellt. Diese werden nachstehend beschrieben.

Als besonders wirkungsvoll im Hinblick auf die gewünschten Effekte haben sich im erfindungsgemäßen Verfahren Vorbehandlungsmittel erwiesen, die mindestens ein Silikon der Formel (Si-V) enthalten:

in der

A für eine Gruppe -OH, -0-Si(CH 3 )3,-0-Si(CH 3 )20H ,-0-Si(CH 3 )20CH 3 steht, D für eine Gruppe -H, -Si(CH 3 ) 3 ,-Si(CH 3 ) 2 OH, -Si(CH 3 ) 2 OCH 3 steht,

b, n und c für ganze Zahlen zwischen 0 und 1000 stehen,

mit den Maßgaben

- n > 0 und b + c > 0

- mindestens eine der Bedingungen A = -OH bzw. D = -H ist erfüllt.

Erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel, die - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-% mindestens eines Silikons der Formel (Si-V) enthalten:

in der

A für eine Gruppe -OH, -0-Si(CH 3 ) 3 ,-0-Si(CH 3 ) 2 OH ,-0-Si(CH 3 ) 2 OCH 3 steht, D für eine Gruppe -H, -Si(CH 3 )3,-Si(CH 3 )20H, -Si(CH 3 ) 2 OCH 3 steht, b, n und c für ganze Zahlen zwischen 0 und 1000 stehen,

mit den Maßgaben

- n > 0 und b + c > 0

- mindestens eine der Bedingungen A = -OH bzw. D = -H ist erfüllt,

sind demnach erfindungsgemäß bevorzugt.

In der vorstehend genannten Formel (Si-V) sind die einzelnen Siloxaneinheiten mit den Indices b, c und n statistisch verteilt, d.h. es muß sich nicht zwingend um Blockcopolymere handeln.

Weitere besonders geeignete Silikone sind 4-morpholinomethyl-substituiert. Erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel die, bezogen auf ihr Gewicht, 0,001 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.%, besonders bevorzugt 0,05 bis 7,5 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.% mindestens eines 4-morpholinomethyl-substituierten Silikons enthalten, welches Struktureinheiten der Formeln (Si-Via), (Si-Vlb) und (Si-Vlc) aufweist

(Si-Vl),

in denen

R1 für -CH 3 , -OH, -OCH 3 , -0-CH 2 CH 3 , -0-CH 2 CH 2 CH 3 , oder -0-CH(CH 3 ) 2 steht;

R2 für -CH 3 , -OH, oder -OCH 3 steht,

sind besonders bevorzugt.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel enthalten, bezogen auf ihr Gewicht, 0,001 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.%, besonders bevorzugt 0,05 bis 7,5 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.% mindestens eines 4-morpholinomethyl-substituierten Silikons der Formel (Si-Vl)

(Si-Vl)

in der

R1 für -CH 3 , -OH, -OCH 3 , -O-CH2CH3, -O-CH2CH2CH3, oder -0-CH(CH 3 ) 2 steht;

R2 für -CH 3 , -OH, oder -OCH 3 steht.

B für eine Gruppe -OH, -0-Si(CH 3 )3,-0-Si(CH 3 )20H ,-0-Si(CH 3 )20CH 3 steht,

D für eine Gruppe -H, -Si(CH 3 )3,-Si(CH 3 )20H, -Si(CH 3 ) 2 OCH 3 steht,

a, b und c unabhängig voneinander für ganze Zahlen zwischen 0 und 1000 stehen, mit der Maßgabe a + b + c > 0

m und n unabhängig voneinander für ganze, Zahlen zwischen 1 und 1000 stehen mit den Maßgaben, daß

mindestens eine der Bedingungen B = -OH bzw. D = -H erfüllt ist, die Einheiten a, b, c, m und n statistisch oder blockweise im Molekül verteilt vorliegen.

Strukturformel (Si-Vl) soll verdeutlichen, daß die Siloxangruppen n und m nicht zwingend direkt an eine Endgruppierung B bzw. D gebunden sein müssen. Vielmehr gilt in bevorzugten Formeln (Si-Vl) a > 0 oder b > 0 und in besonders bevorzugten Formeln (Si-Vl) a > 0 und c > 0, d.h. die terminale Gruppierung B bzw. D ist vorzugsweise an eine Dimethylsiloxy-Gruppierung gebunden. Auch in Formel (Si-Vl) sind die Siloxaneinheiten a, b, c, m und n vorzugsweise statistisch verteilt.

Die durch Formel (Si-Vl) dargestellten erfindungsgemäß eingesetzten Silikone können trimethylsilyl- terminiert sein (D oder B = -Si(CH3)3), sie können aber auch zweiseitig dimethylsilylhydroxy- oder einseitig dimethylsilylhydroxy- und dimethylsilylmethoxy-terminiert sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt eingesetzte Silikone sind ausgewählt aus Silikonen, in denen

B = -0-Si(CH 3 ) 2 OH und D = -Si(CH 3 ) 3

B = -0-Si(CH 3 ) 2 OH und D = -Si(CH 3 ) 2 OH

B = -0-Si(CH 3 ) 2 OH und D = -Si(CH 3 ) 2 OCH 3

B = -0-Si(CH 3 ) 3 und D = -Si(CH 3 ) 2 OH

B = -0-Si(CH 3 ) 2 OCH 3 und D = -Si(CH 3 ) 2 OH bedeutet. Diese Silikone führen zu exorbitanten Verbesserungen der Haareigenschaften der mit den erfindungsgemäßen Mitteln behandelten Haare, und zu einem gravierend verbesserten Schutz bei oxidativer Behandlung.

Unabhängig von der Art des bzw. der eingesetzten aminofunktionellen Silikon(s/e) mit terminale(r/n) Hydroxygruppe(n) enthalten die erfindungsgemäßen Mittel das/die Silikon(e) vorzugsweise in Form einer Emulsion, besonders bevorzugt in Form einer Mikroemulsion.

Es hat sich gezeigt, daß die Wirkung der in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Silikone noch gesteigert werden kann, wenn bestimmte nichtionische Komponenten ebenfalls in den Mitteln eingesetzt werden. Zudem haben diese nichtionischen Komponenten positive Effekte auf die Lagerstabilität der Mittel. Nichtionische Komponenten, die hier besonders geeignet sind, sind Ethoxylate von Decanol, Undecanol, Dodecanol, Tridecanol usw.. Als besonders geeignet haben sich ethoxylierte Tridecanole erwiesen, die mit besonderem Vorzug in die erfindungsgemäßen Mittel inkorporiert werden. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie- bezogen auf ihr Gewicht - 0,00001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0001 bis 3,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,01 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,5 Gew.-% verzweigtes, ethoxyliertes Tridecanol (INCI-Bezeichnung: Trideceth-5) oder o iso-Tridecyl-u hydroxypolyglycolether (INCI-Bezeichnung: Trideceth-10) oder deren Mischungen enthält.

Zusätzlich zu dem bzw. den aminofunktionellen Silikon(en) oder an ihrer Stelle können die erfindungsgemäßen Mittel weitere(s) Silikon(e) enthalten, welche nicht aminofunktionell ist/sind. Erfindungsgemäße bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Silicon enthalten, das ausgewählt ist unter:

(i) Polyalkylsiloxanen, Polyarylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, die flüchtig oder nicht flüchtig, geradkettig, verzweigt oder cyclisch, vernetzt oder nicht vernetzt sind;

(ii) Polysiloxanen, die in ihrer allgemeinen Struktur eine oder mehrere organofunktionelle Gruppen enthalten, die ausgewählt sind unter:

a) (per)fluorierten Gruppen;

b) Thiolgruppen;

c) Carboxylatgruppen;

d) hydroxylierten Gruppen;

e) alkoxylierten Gruppen;

f) Acyloxyalkylgruppen;

g) amphoteren Gruppen;

h) Bisulfitgruppen;

i) Hyd roxyacy lam i nog ru ppen ;

j) Carboxygruppen;

k) Sulfonsäuregruppen; und

I) Sulfat- oder Thiosulfatgruppen; (iii) linearen Polysiloxan(A)- Polyoxyalkylen(B)- Blockcopoylmeren vom Typ (A-B) n mit n > 3;

(iv) gepfropften Siliconpolymeren mit nicht siliconhaltigem, organischen Grundgerüst, die aus einer organischen Hauptkette bestehen, welche aus organischen Monomeren gebildet wird, die kein Silicon enthalten, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem Kettenende mindestens ein Polysiloxanmakromer gepfropft wurde;

(v) gepfropften Siliconpolymeren mit Polysiloxan-Grundgerüst, auf das nicht siliconhaltige, organische Monomere gepfropft wurden, die eine Polysiloxan-Hauptkette aufweisen, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem ihrer Enden mindestens ein organisches Makromer gepfropft wurde, das kein Silicon enthält;

oder deren Gemischen.

Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% nicht-aminofunktionelle Silikon(e) enthalten. Bevorzugte Silikone werden nachstehend beschrieben.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Silikon der Formel Si-I

(CH 3 )3Si-[0-Si(CH3)2]x-0-Si(CH 3 )3 (Si-I),

enthalten, in der x für eine Zahl von 0 bis 100, vorzugsweise von 0 bis 50, weiter bevorzugt von 0 bis 20 und insbesondere 0 bis 10, steht.

Diese Silikone werden nach der INCI-Nomenklatur als DIMETHICONE bezeichnet. Es werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Silicon der Formel Si-I vorzugsweise die Verbindungen:

(CH 3 ) 3 S -0-Si(CH 3 ) 3 (CH 3 ) 3 Si-0-(CH 3 ) 2 Si-0-Si(CH 3 ) 3 (CH 3 ) 3 Si-[0-(CH 3 ) 2 Si] 2 -0-Si(CH 3 ) 3 (CH 3 ) 3 S -[0-(CH 3 ) 2 Si] 3 -0-Si(CH 3 ) 3 (CH 3 ) 3 Si-[0-(CH 3 ) 2 Si] 4 -0-Si(CH 3 ) 3

(CH 3 ) 3 S [0-(CH 3 ) 2 Si] 5 -0-Si(CH 3 ) 3 (CH 3 ) 3 Si-[0-(CH 3 ) 2 Si] 6 -0-Si(CH 3 ) 3

(CH 3 ) 3 S [0-(CH 3 ) 2 Si] 7 -0-Si(CH 3 ) 3 (CH 3 ) 3 Si-[0-(CH 3 ) 2 Si] 8 -0-Si(CH 3 ) 3

(CH 3 ) 3 S [0-(CH 3 ) 2 Si] 9 -0-Si(CH 3 ) 3 (CH 3 ) 3 Si-[0-(CH 3 ) 2 Si]io-0-Si(CH 3 ) 3

(CH 3 ) 3 S [0-(CH 3 ) 2 Si]n-0-Si(CH 3 ) 3 (CH 3 ) 3 Si-[0-(CH 3 ) 2 Si]i 2 -0-Si(CH 3 ) 3

(CH 3 ) 3 S [0-(CH 3 ) 2 Si]i 3 -0-Si(CH 3 ) 3 (CH 3 ) 3 Si-[0-(CH 3 ) 2 Si]i4-0-Si(CH 3 ) 3

(CH 3 ) 3 S [0-(CH 3 ) 2 Si]i5-0-Si(CH 3 ) 3 (CH 3 ) 3 Si-[0-(CH 3 ) 2 Si]ie-0-Si(CH 3 ) 3

(CH 3 ) 3 S [0-(CH 3 ) 2 Si]i7-0-Si(CH 3 ) 3 (CH 3 ) 3 Si-[0-(CH 3 ) 2 Si]is-0-Si(CH 3 ) 3

(CH 3 ) 3 S [0-(CH 3 ) 2 Si]i9-0-Si(CH 3 ) 3 (CH 3 ) 3 Si-[O-(CH 3 ) 2 Si] 20 -O-Si(CH 3 ) 3

eingesetzt, wobei (CH 3 ) 3 Si-0-Si(CH 3 ) 3 , (CH 3 ) 3 Si-0-(CH 3 ) 2 Si-0-Si(CH 3 ) 3 und/oder (CH 3 ) 3 Si-[0- (CH 3 ) 2 Si] 2 -0-Si(CH 3 ) 3 besonders bevorzugt sind.

Selbstverständlich können auch Mischungen der o.g. Silikone in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein. Bevorzugte erfindungsgemäß einsetzbare Silikone weisen bei 20°C Viskositäten von 0,2 bis 2 mm 2 s auf, wobei Silikone mit Viskositäten von 0,5 bis 1 mm 2 s besonders bevorzugt sind. Die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel können Tensid(e) enthalten. In reinigenden Zusammensetzungen (Shampoos) haben sich insbesondere anionische Tenside bewährt, in konditionierenden Zusammensetzungen sind kationische Tenside oft genutzte Inhaltsstoffe; amphotere Tenside werden aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften mit besonderem Vorteil sowohl in Shampoos als auch in Conditionern eingesetzt.

Die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel können mindestens ein anionisches Tensid enthalten.

Als anionische Tenside und Emulgatoren eignen sich für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glycol- oder Polyglycolether- Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein.

Bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gewicht - 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,75 bis 15 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 12 Gew.-% und insbesondere 2 bis 10 Gew.-% anionische(s) Tensid(e).

Insbesondere bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,75 bis 15 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 12 Gew.-% und insbesondere 2 bis 10 Gew.-% Alkyl(ether)sulfate der allgemeinen Formel R-(OCH2-CH2)n-OS03X, in der R eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 8 bis 24 C-Atomen, n die Zahl 0 oder 1 bis 12, und X ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Alkanolaminion bedeutet, enthalten.

Die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel können mindestens ein amphoteres Tensid und/oder mindestens ein nichtionisches Tensid enthalten.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,3 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 8 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,75 bis 6 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% amphotere(s) Tensid(e) enthalten. Als amphotere Tenside oder auch als zwitterionische Tenside bezeichnet man Tenside, die sowohl eine negativ als auch eine positiv geladene funktionelle Gruppe besitzen.

Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N- dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl- aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethyl- ammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C- Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethyl- glycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamidderivat.

Weitere Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylaminopropion- säuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopro- pylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkyl- aminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylamino- propionat und das C12 - C18 - Acylsarcosin.

Besonders bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten als amphotere Tenside Betaine der Formel (Bet-I)

in der R für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen steht.

Diese Tenside werden nach der INCI-Nomenklatur als Amidopropylbetaine bezeichnet, wobei die

Vertreter, die sich von Kokosfettsäuren ableiten, bevorzugt sind und als Cocoamidopropylbetaine bezeichnet werden. Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Tenside der Formel (Bet-I) eingesetzt, die ein Gemisch der folgenden Vertreter sind:

H 3 C-(CH2)7-C(0)-NH-(CH2)3N + (CH3)2CH 2 COO-

H 3 C-(CH2)9-C(0)-NH-(CH2)3N + (CH3)2CH 2 COO-

H 3 C-(CH2)i i-C(0)-NH-(CH2)3N + (CH3)2CH2COO-

H 3 C-(CH2)i3-C(0)-NH-(CH2)3N + (CH3)2CH 2 COO-

H 3 C-(CH2)i5-C(0)-NH-(CH2)3N + (CH3)2CH 2 COO-

H 3 C-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-C(0)-NH-(CH2)3N + (CH3)2CH 2 COO-

Besonders bevorzugt werden Tenside der Formel (Bet-I) innerhalb engerer Mengenbereiche eingesetzt. Hier sind erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel bevorzugt, die - bezogen auf ihr Gewicht - 0,25 bis 8 Gew.-% , weiter bevorzugt 0,5 bis 7 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,75 bis 6,5 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5,5 Gew.-% Tensid(e) der Formel (Bet-I) enthalten.

Zusätzlich zu dem bzw. den Amphotensiden der Formel (Bet-I) oder an deren Stelle können die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel mit besonderem Vorzug als amphotere Tenside Betaine der Formel (Bet-Il)

enthalten, in der R für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen steht.

Diese Tenside werden nach der INCI-Nomenklatur als Amphoacetate bezeichnet, wobei die Vertreter, die sich von Kokosfettsäuren ableiten bevorzugt sind und als Cocoamphoactetate bezeichnet werden. Aus herstellungstechnischen Gründen enthalten Tenside dieses Typs immer auch Betaine der Formel (Bet-Ila)

in der R für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen und M für ein Kation steht.

Diese Tenside werden nach der INCI-Nomenklatur als Amphodiacetate bezeichnet, wobei die Vertreter, die sich von Kokosfettsäuren ableiten, bevorzugt sind und als Cocoamphodiactetate bezeichnet werden.

Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Tenside der Formel (Bet-Il) eingesetzt, die ein

Gemisch der folgenden Vertreter sind:

H 3 C-(CH2)7-C(0)-NH-(CH2)2NH + (CH2CH20H)CH2CH 2 COO-

H3C-(CH2)9-C(0)-NH-(CH2)2NH + (CH2CH 2 OH)CH2CH2COO-

H 3 C-(CH2)i i-C(0)-NH-(CH2)2NH + (CH2CH20H)CH2CH2COO-

H3C-(CH2)i3-C(0)-NH-(CH2)2NH + (CH2CH 2 OH)CH2CH2COO-

H 3 C-(CH2)i5-C(0)-NH-(CH2)2NH + (CH2CH20H)CH2CH 2 COO-

H 3 C-(CH 2 )7-CH=CH-(CH2)7-C(0)-NH-(CH2)2NH + (CH2CH20H)CH2CH 2 COO-

Besonders bevorzugt werden Tenside der Formel (Bet-Il) innerhalb engerer Mengenbereiche eingesetzt. Hier sind erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel bevorzugt, die - bezogen auf ihr Gewicht - 0,25 bis 8 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 7 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,75 bis 6,5 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5,5 Gew.-% Tensid(e) der Formel (Bet-Il) enthalten.

Zusammenfassend sind erfindungsgemäße kosmetische Mittel bevorzugt, bei denen der Rest R in den Formeln (Bet-I) und (Bet-Il) ausgewählt ist aus

H 3 C-(CH 2 ) 7 - H 3 C-(CH 2 ) 9 - H 3 C-(CH 2 )ii- H 3 C-(CH 2 )i 3 - H 3 C-(CH 2 )i5-

H 3 C-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7- oder Mischungen aus diesen.

Die Haarbehandlungsmittel können nichtionische(s) Tensid(e) enthalten.

Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gewicht - 0,3 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 8 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,75 bis 6 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% nichtionische(s) Tensid(e).

Die Haarbehandlungsmittel können kationische(s) Tensid(e) enthalten. Erfindungsgemäß einsetzbar sind kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethyl- ammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride. Die langen Alkylketten dieser Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf, wie z. B. in Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stea- ryltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid. Weitere bevorzugte kationische Tenside sind die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als kationischen Pflegestoff - bezogen auf ihr Gewicht - 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-% kationische(s) Tensid(e) aus der Gruppe der quartären Ammoniumverbindungen und/oder der Esterquats und/oder der Amidoamine enthalten.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf das Gewicht des Mittels -0,05 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 10 Gew.- %, weiter bevorzugt 0,25 bis 8 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 7 Gew.-% kationische(s) Tensid(e), vorzugsweise 0,05 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,25 bis 8 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 7 Gew.-% Behenyltrimethyl-ammoniumchlorid enthalten.

Die erfindungsgemäßen Mittel können mindestens ein kationisches Polymer enthalten.

Kationische Polymere steigern die Pflegeleistung der erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel (insbesondere die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Mittel gegen Haarbruch).

Unabhängig davon, welche(s) kationische(n) Polymer(e) eingesetzt werden, enthalten bevorzugte Haarbehandlungsmittel - bezogen auf das Gewicht des Mittels - 0,01 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 1 ,5 Gew.-% und insbesondere 0,15 bis 0,8 Gew.-% kationische(s) Polymer(e).

Kationische Polysaccharid-Polymere steigern die Pflegeleistung der erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel (insbesondere die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Mittel gegen Haarbruch). Geeignete kationische Polysaccharid-Polymere können ausgewählt sein aus kationischen Celluloseverbindungen und/oder aus kationischen Guar-Derivaten.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel enthalten als kationische(s) Polysaccharid-Polymer(e) - bezogen auf das Gewicht des Mittels - 0,01 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 1 ,5 Gew.-% und insbesondere 0,15 bis 0,8 Gew.-% mindestens eines Polymers aus der Gruppe der kationischen Cellulosepolymeren und/oder der kationischen Guarderivate.

Kationische Celluloseverbindungen im Sinne der Erfindung sind solche, die in mindestens einer Seitenkette mehr als eine permanente kationische Ladung tragen. Cellulose ist aus beta-1 ,4- glycosidisch-verknüpften D-Glucopyranose-Einheiten aufgebaut und bildet unverzweigte, wasserunlösliche Ketten. Als „Seitenkette" einer Cellulose werden chemische Substituenten definiert, die an das Cellulosegerüst binden und nicht zur nativen Cellulose zählen, da sie z. B. durch chemische Synthese nachträglich eingeführt wurden.

Bevorzugt sind quaternisierte Cellulosepolymere, die aus Hydroxy(C2-C4)alkylcellulosen hervorgehen, besonders bevorzugt aus Hydroxyethylcellulosen. Solche Polymere sind dem Fachmann bekannt und im Handel von verschiedenen Firmen erhältlich. Besonders bevorzugt sind die unter den INCI-Bezeichnungen Polyquaternium-4, Polyquaternium- 10, Polyquaternium-24, Polyquaternium-67 und/oder Polyquaternium-72 bekannten kationischen Cellulosederivate. Ganz besonders bevorzugt sind Polyquaternium-10, Polyquaternium-24 und/oder Polyquaternium-67 und insbesondere bevorzugt ist Polyquaternium-10.

Bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel enthalten als kationische(s) Polysaccharid- Polymer(e) - bezogen auf das Gewicht des Mittels - 0,01 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 1 ,5 Gew.-% und insbesondere 0, 15 bis 0,8 Gew.-% mindestens eines Polymers aus der Gruppe der Polyquaternium-4, Polyquaternium-10, Polyquaternium-24, Polyquaternium-67 und/oder Polyquaternium-72.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel enthalten als kationische(s) Polysaccharid-Polymer(e) - bezogen auf das Gewicht des Mittels - 0,01 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 1 ,5 Gew.-% und insbesondere 0,15 bis 0,8 Gew.-% Polyquaternium-10.

Geeignete kationische Guar-Derivate im Sinne der Erfindung sind kationische Hydroxyalkyl-Guar- Derivate, vorzugsweise kationisches Hydroxyethyltrimethylammonium-Guar und/oder kationisches Hydroxypropyltrimethylammonium-Guar mit mittleren Molekulargewichten zwischen 100.000 und 2.000.000 Dalton. Insbesondere bevorzugt sind die unter der INCI-Bezeichnung Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride bekannten kationischen Guar-Polymere mit einem Molekulargewicht (Gewichtsmittel) zwischen 200.000 und 1 .600.000 Dalton. Die kationische Ladungsdichte dieser Guar-Polymere beträgt vorzugsweise mindestens 0,4 meq/g, bevorzugt mindestens 0,5 meq/g und insbesondere mindestens 0,6 meq/g. Ihr Stickstoffgehalt liegt vorzugsweise im Bereich von 1 , 1 bis 1 ,8 Gew.-% (bezogen auf ihr Gesamtgewicht).

Kationische Guar-Derivate, die unter der INCI-Bezeichnung Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride bekannt sind, sind dem Fachmann bekannt und beispielsweise unter den Handelsnamen Cosmedia ® Guar, N-Hance ® und/oder Jaguar ® von verschiedenen Anbietern erhältlich.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel enthalten als kationische(s) Polysaccharid-Polymer(e) - bezogen auf das Gewicht des Mittels - 0,01 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0, 1 bis 1 ,5 Gew.-% und insbesondere 0, 15 bis 0,8 Gew.-% Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride.

Zusammenfassend sind erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf das Gewicht des Mittels - 0,01 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 1 ,5 Gew.-% und insbesondere 0,15 bis 0,8 Gew.-% kationische(s) Polymer(e), vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0, 1 bis 1 ,5 Gew.-% und insbesondere 0, 15 bis 0,8 Gew.-% mindestens eines Polymers aus der Gruppe der kationischen Cellulosepolymeren und/oder der kationischen Guarderivate enthalten.

Es hat sich gezeigt, daß alpha-substituierte Aldehyde die Wirkung der erfindungsgemäßen Mittel noch weiter verstärken können. Insbesondere im Hinblick auf die innerstrukturelle Stärkung der Keratinfasern und die Verhinderung des Auswaschens werden deutliche Leistungssteigerungen beobachtet.

Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf das Gewicht des Mittels - zusätzlich 0,001 bis 20 Gew.-% mindestens eines alphasubstituierten Aldehyds enthalten.

Bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 6 Gew.-% und insbesondere 0, 15 bis 5 Gew.-% alpha-substituierte Aldehyd(e) der Formel (I)

Y-CH(X)-CHO

enthalten, in der

X für -OH oder -Cl oder -Br oder -I oder -0-(CH 2 )n-CH 3 mit n = 1 , 2, 3, 4 oder

-0-(CH 2 )m-OH mit m = 1 , 2, 3 steht.

Y für -H oder -CH 3 oder H 3 C-(CH 2 ) k - mit k = 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder -OH oder -(CH 2 ) P -OH mit p = 1 , 2, 3, 4 oder -CHO steht

Erfindungsgemäß bevorzugt einzusetzende Aldehyde sind mit den Nummern 1 bis 176 auf den Seiten 37 bis 40 des Prioritätsdokuments beschrieben.

Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0, 1 bis 6 Gew.-% und insbesondere 0, 15 bis 5 Gew.-% mindestens eines alpha-substituierten Aldehyds aus der Gruppe

- 2-Hydroxypropanal (X = -OH, Y = -CH 3 ):

- 2-Hydroxyhexanal (X = -OH, Y = H 3 C-(CH 2 ) k - mit k = 3):

- 2-Hydroxyoctanal (X = -OH, Y = H 3 C-(CH 2 ) k - mit k = 5):

Brommalonaldehyd (X = Br, Y = -CH=):

O O

Br (ld)

2-(2-Hydroxyethoxy)acetaldehyd (X

O

OH

(le)

Glycerinaldehyd (X = -OH, Y = -(CH 2 ) P -OH mit p = 1 )

enthalten.

Es hat sich gezeigt, daß Succinimidylester die Wirkung der erfindungsgemäßen Mittel noch weiter verstärken können. Insbesondere im Hinblick auf die innerstrukturelle Stärkung der Keratinfasern und die Verhinderung des Auswaschens werden deutliche Leistungssteigerungen beobachtet. Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf das Gewicht des Mittels - zusätzlich 0,001 bis 10 Gew.-% mindestens eines Succinimidylesters enthalten.

Succinimidylester sind Ester von Carbonsäuren mit (ggf. substituiertem) /V-Hydroxysuccinimid (NHS, IUPAC 1-Hydroxy-2,5-pyrrolidindion) und werden auch als NHS-Ester bezeichnet. Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf das Gewicht des Mittels - zusätzlich 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 6 Gew.-% und insbesondere 0,15 bis 5 Gew.-% (eines) Succinimidylester(s) der Formel (III)

enthalten, in der

R1 für -H oder eine ionische Gruppe steht.

R für einen optional substituierten gesättigten oder ungesättigten, linearen, verzweigten oder cyclischen, aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 5 C-Atomen steht.

Als ionische Gruppe R1 kommen sowohl anionische Gruppen wie Phosphat-, Phosphonat-, Phosphinat-, Sulfat-, Sulfonat-, Sulfinat-, Sulfenat-, Oxysulfonat-, Carboxylat-Gruppen in Frage als auch kationische Gruppen wie substituierte oder unsubstituierte Ammoniumgruppen. Auch zwitterionische/betainische Gruppen wie Carboxybetain- oder Sulfobetaingruppen sind möglich. In erfindungsgemäß bevorzugten Succinimidylestern steht R1 für -H oder -OSO3 " oder -SO3 " oder -SO2- oder -COO " oder -NH 3 + oder -N(CH 3 )H 2 + oder -N(CH 3 ) 2 H + oder -N(CH 3 ) 3 + oder -N + (CH 3 ) 2 (CH 2 )2-COO- oder -N + (CH 3 ) 2 (CH 2 ) 3 -S0 3 -.

Erfindungsgemäß bevorzugt einzusetzende Succinimidylester sind in Prioritätsdokument auf den Seiten 43 bis 45 mit den Nummern 1 bis 72 beschrieben.

Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0, 1 bis 6 Gew.-% und insbesondere 0, 15 bis 5 Gew.-% mindestens eines Succinimidylesters aus der Gruppe

(lila)

in der R für -Ph oder -(CH 2 )nCH 3 mit n = 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 steht,

(lllb)

in der R für -Ph oder -(CH2)nCH 3 mit n = 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und

X für H, ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations steht,

enthalten.

Die Haarbehandlungsmittel können mindestens ein zwei- oder dreiwertiges Metallsalz enthalten. Diese führen zu einer verbesserten Auswaschverhinderung. Zur Erzielung einer optimalen Wirkung ist es von Vorteil, wenn die Metallsalze in den erfindungsgemäßen Mitteln in gelöster Form vorliegen. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Haarreinigungsund -Pflegemittel daher in Wasser lösliche zwei- oder dreiwertigen Metallsalze. Unter„wasserlöslich" wird dabei verstanden, daß sich bei 20°C mindestens 1 g des jeweiligen Salzes in 1 I Wasser vollständig lösen lassen.

Geeignete zwei- oder dreiwertige Metallsalze können ausgewählt sein aus zwei- oder dreiwertigen organischen und/oder anorganischen Salzen.

Besonders geeignete Kationen innerhalb dieser Salze können bevorzugt ausgewählt sein aus Erdalkalimetallkationen sowie aus Kupfer-, Zink-, Eisen(ll)-, Eisen(lll)- und/oder Aluminiumkationen. Ganz besonders bevorzugt sind Erdalkalimetallkationen und insbesondere bevorzugt Calcium- und Magnesiumkationen. Besonders geeignete organische Anionen innerhalb dieser Salze können bevorzugt ausgewählt sein aus Formiat-, Acetat-, Lactat-, Succinat-, Citrat-, Tartrat-, Malat-, Maleat- , Oxalat- und/oder Glycolationen. Ganz besonders bevorzugt sind Acetat-, Lactat- und/oder Citratsalze mit den zuvor genannten Kationen.

Insbesondere bevorzugte organische Salze sind Calciumlactat, Calciumcitrat, Calciumacetat, Magnesiumlactat, Magnesiumeitrat und/oder Magnesiumacetat.

Besonders geeignete anorganische Anionen innerhalb dieser Salze können ausgewählt sein aus Halogenid-, Sulfat-, Phosphat- und/oder Carbonationen. Ganz besonders bevorzugt sind Sulfat- und/oder Halogenidionen wie Chlorid- und Bromidionen.

Insbesondere bevorzugte anorganische Salze sind Calciumchlorid, Calciumsulfat, Magnesiumchlorid und/oder Magnesiumsulfat.

Der Gewichtsanteil des mindestens einen zwei- oder dreiwertigen Metallsalzes am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel beträgt bevorzugt 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,2 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,3 bis 3 Gew.-%.

Erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gewicht - 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,2 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,3 bis 3 Gew.-% mindestens eines zwei- oder dreiwertige Metallsalzes aus der Gruppe der organischen oder anorganischen Kupfer-, Zink-, Eisen(ll)-, Calcium-, Magnesium-, Eisen(lll)- und/oder Aluminiumsalze.

Innerhalb dieser Ausführungsform sind die wasserlöslichen Salze besonders bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt innerhalb dieser Ausführungsform sind Calciumlactat, Calciumcitrat, Calciumacetat, Magnesiumlactat, Magnesiumeitrat, Magnesiumacetat, Calciumhalogenide, Calciumhydroxid, Magnesiumhalogenide und/oder Magnesiumhydroxid.

Die Haarbehandlungsmittel enthalten die vorstehend beschriebenen Wirkstoffe bevorzugt in einem kosmetisch akzeptablen Träger. Darunter wird im Rahmen der Erfindung bevorzugt ein wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Träger verstanden.

Der kosmetische Träger enthält bevorzugt mindestens 50 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 60 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 70 Gew.-% und insbesondere bevorzugt mindestens 75 Gew.-% Wasser.

Weiterhin kann der kosmetische Träger 0,01 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 30 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Alkohols enthalten.

Geeignete Alkohole sind beispielsweise Ethanol, Ethyldiglykol, 1-Propanol, 2-Propanol, Isopropanol, 1 ,2-Propylenglycol, Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, 1 -Butanol, 2-Butanol, 1 ,2-Butandiol, 1 ,3- Butandiol, 1-Pentanol, 2-Pentanol, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,5-Pentandiol, 1 , Hexanol, 2-Hexanol, 1 ,2- Hexandiol, 1 ,6-Hexandiol, Polyethylenglycolen, Sorbitol, Sorbitan, Benzylalkohol oder Mischungen dieser Alkohole.

Besonders bevorzugt sind die wasserlöslichen Alkohole. Insbesondere bevorzugt sind Ethanol, 1 ,2- Propylenglycol, Glycerin, Benzylalkohol sowie Mischungen dieser Alkohole. Für eine sehr gute (Kopf)hautverträglichkeit der erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel ist es von Vorteil, wenn diese einen leicht aciden pH-Wert aufweisen.

Es wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen Mittel in einem pH-Bereich von 4,2 bis 5,8 eine besonders gute Hautverträglichkeit und Milde aufweisen.

In einer ersten bevorzugten Ausführungsform weisen die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel daher bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 4,2 bis 5,8, mehr bevorzugt von 4,3 bis 5,6, besonders bevorzugt von 4,4 bis 5,5, außerordentlich bevorzugt von 4,5 bis 5,4 und insbesondere bevorzugt von 4,7 bis 5,3 auf.

Die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel können pflanzliche Öle, pflanzliche Buttern und/oder pflanzliche Wachse enthalten. Diese pflanzlichen Ölkomponenten verleihen den Haaren eine verbesserte Kämmbarkeit und Frisierbarkeit und erhöhen den Haarglanz.

Zu den geeigneten pflanzlichen Ölkomponenten zählen natürliche (pflanzliche) Öle und/oder Buttern, die üblicherweise Triglyceride und Mischungen von Triglyceriden enthalten.

Bevorzugte natürliche Öle sind Kokosnussöl, (süßes) Mandelöl, Walnussöl, Pfirsichkernöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Teebaumöl (Tea Tree Oil), Sojaöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Tsubakiöl, Nachtkerzenöl, Reiskleieöl, Palmkernöl, Mangokernöl, Marulaöl, Wiesenschaumkrautöl, Distelöl, Macadamianussöl, Traubenkernöl, Amaranthsamenöl, Bambusöl, Olivenöl, Weizenkeimöl, Kürbiskernöl, Malvenöl, Haselnussöl, Safloröl, Canolaöl, Sasanquaöl, Jojobaöl, Rambutanöl, Kakaobutter und/oder Shea-Butter.

Als geeignete natürliche oder pflanzliche Wachse können bevorzugt Carnaubawachse, Bienenwachse und/oder Candelillawachse eingesetzt werden.

Besonders bevorzugte pflanzliche Ölkomponenten sind (süßes) Mandelöl, Pfirsichkernöl, Aprikosenkernöl, Amaranthsamenöl, Arganöl, Olivenöl, Jojobaöl, Kakaobutter und/oder Shea-Butter. Insbesondere bevorzugt sind Aprikosenkernöl, Arganöl, Olivenöl und/oder Jojobaöl.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel bevorzugt Kokosnussöl, (süßes) Mandelöl, Walnussöl, Pfirsichkernöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Teebaumöl (Tea Tree Oil), Sojaöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Tsubakiöl, Nachtkerzenöl, Reiskleieöl, Palmkernöl, Mangokernöl, Marulaöl, Wiesenschaumkrautöl, Distelöl, Macadamianussöl, Traubenkernöl, Amaranthsamenöl, Bambusöl, Olivenöl, Weizenkeimöl, Kürbiskernöl, Malvenöl, Haselnussöl, Safloröl, Canolaöl, Sasanquaöl, Jojobaöl, Rambutanöl, Kakaobutter und/oder Shea-Butter.

Innerhalb dieser Ausführungsform ist es besonders bevorzugt, wenn die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel (süßes) Mandelöl, Pfirsichkernöl, Aprikosenkernöl, Amaranthsamenöl, Arganöl, Olivenöl, Jojobaöl, Kakaobutter und/oder Shea-Butter enthalten.

Der Gewichtsanteil des mindestens einen pflanzlichen Öls, der pflanzlichen Butter und/oder des pflanzlichen Wachses am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel beträgt bevorzugt 0,02 bis 2,50 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,03 bis 2,00 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,04 bis 1 ,50 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 1 ,00 Gew.-%. Neben den zuvor genannten wesentlichen und fakultativen Bestandteilen können die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zur weiteren Steigerung der pflegenden Eigenschaften der Mittel mindestens einen weiteren haarkonditionierenden Wirkstoff enthalten, der ausgewählt sein kann aus der Gruppe der

Vitamine,

Pflanzenextrakte und/oder

Glycerin.

Besonders bevorzugt sind Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H. Insbesondere bevorzugt sind Nicotinsäureamid, Biotin, Pantolacton und/oder Panthenol.

Der Gewichtsanteil des oder der Vitamins(e), Vitaminderivats(e), und/oder der Vitaminvorstufe(n) am Gesamtgewicht der Haarbehandlungsmittel beträgt bevorzugt 0,001 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,5 Gew.-%.

Unter geeigneten Pflanzenextrakten sind Extrakte zu verstehen, die aus allen Teilen einer Pflanze hergestellt werden können. Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen. Geeignet sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Litschi, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Ginseng, Ingwerwurzel, Echinacea purpurea, Olea europea, Boerhavia Diffusa-Wurzeln, Foeniculum vulgaris und Apim graveolens.

Besonders bevorzugt für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind die Extrakte aus Grünem Tee, Brennessel, Hamamelis, Kamille, Aloe Vera, Ginseng, Echinacea purpurea, Olea europea und/oder Boerhavia Diffusa-Wurzeln.

Die Pflanzenextrakte können in den erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmitteln (bezogen auf das Gesamtgewicht der Mittel) bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere von 0, 1 bis 5 Gew.-% eingesetzt werden.

Glycerin kann den Haarreinigungs- und -Pflegemitteln separat in einer Menge von bis zu 10 Gew.- % (bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels) zugegeben werden. Es kann aber auch Bestandteil des zuvor genannten wäßrig-alkoholischen Trägers sein.

Es wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel auch für eine Anwendung als Antischuppenzubereitung geeignet sind.

Das Gesamtgewicht an Antischuppenmitteln am Gesamtgewicht der Haarbehandlungsmittel kann bevorzugt 0,01 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,025 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,075 bis 3 Gew.-% betragen.

Geeignete Antischuppenwirkstoffe können ausgewählt sein aus Piroctone Olamine, Climbazol, Zink Pyrithion, Ketoconazole, Salicylsäure, Schwefel, Selensulfid, Teerpräparaten, Undecensäurederivaten, Klettenwurzelextrakten, Pappelextrakten, Brennesselextrakten, Walnussschalenextrakten, Birkenextrakten, Weidenrindenextrakten, Rosmarinextrakten und/oder Arnika extra kten.

Bevorzugt sind Climbazol, Zink Pyrithion und Piroctone Olamine.

Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe, die in den erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmitteln bevorzugt enthalten sein können, sind beispielsweise:

Feuchthaltemittel,

Parfüms,

- UV-Filter,

Verdickungsmittel wie Gelatine oder Pflanzengumme, beispielsweise Agar-Agar, Guar- Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkyl- cellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone und Schichtsilikate wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol, die Ca-, Mg- oder Zn - Seifen,

Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,

Dimethylisosorbid,

Cyclodextrine,

faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose,

Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,

Wirkstoffe wie Bisabolol und/oder Allantoin,

Komplexbildner wie EDTA, NTA, ß-Alanindiess ig säure und Phosphonsäuren,

Ceramide. Unter Ceramiden werden N-Acylsphingosin (Fettsäureamide des Sphingosins) oder synthetische Analogen solcher Lipide (sogenannte Pseudo-Ceramide) verstanden, Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft,

Antioxidantien,

Zusätzliche Viskositätsregler wie Salze (NaCI).

Die erfindungsgemäßen Mittel können als sogenannte rinse-off-Produkte formuliert werden, d.h. werden nach einer bestimmten Einwirkzeit wieder aus dem Haar ausgespült. Diese Einwirkzeit beträgt vorzugsweise weniger als eine Stunde, d.h. der Verbraucher beläßt die Produkte vorzugsweise nicht bis zur nächsten Haarwäsche im Haar.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Haarbehandlung, bei dem ein erfindungsgemäßes Mittel auf trockenes oder feuchtes Haar aufgebracht, dort für einen Zeitraum von 10 bis 300 Sekunden belassen und danach ausgespült wird.

Die erfindungsgemäßen Mittel können auch als sogenannte leave-on-Produkte formuliert werden, d.h. werden nicht aus dem Haar ausgespült, sondern dort bis zur nächsten Haarwäsche belassen. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Haarbehandlung, bei dem ein erfindungsgemäßes Mittel auf trockenes oder feuchtes Haar aufgebracht und dort bis zur nächsten Haarwäsche belassen wird. Die erfindungsgemäßen Mittel führen zu einer deutlich erhöhten Stärkung der inneren und äußeren Haarstruktur. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung von erfindungsgemäßen Mitteln zur Stärkung der Haarstruktur, insbesondere der inneren Haarstruktur. Unter Strukturstärkung im Sinne der Erfindung, ist eine Verringerung der durch verschiedenartigste Einflüsse entstandenen Schädigungen keratinischer Fasern zu verstehen. Hierbei spielt beispielsweise die Wiederherstellung der natürlichen Festigkeit eine wesentliche Rolle. Restrukturierte Fasern zeichnen sich beispielsweise durch einen verbesserten Glanz, durch einen verbesserten Griff und durch eine leichtere Kämmbarkeit aus. Zusätzlich weisen sie eine optimierte Festigkeit und Elastizität auf. Eine erfolgreiche Strukturstärkung oder Restrukturierung läßt sich physikalisch als Schmelzpunkterhöhung im Vergleich zur geschädigten Faser nachweisen.

Die erfindungsgemäßen Mittel führen auch zu einer deutlich erhöhten Stabilität künstlicher Färbungen gegen das Auswaschen von Farbe. So können chemisch gefärbte Haare mit den erfindungsgemäßen Mitteln deutlich häufiger gewaschen werden, ohne daß es zu dem unerwünschten Ausbluten oder einem Verblassen der Farbe kommt.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung von erfindungsgemäßen Mitteln zur Verringerung des Auswaschens von Farbe aus chemisch gefärbten Haaren.

Bezüglich bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Verwendungen gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.

Beispiele:

Haarshampoo:

Haarspülung:

enthaltend Oligopeptide mit der Aminosäuresequenz Glu-Glu-Glu