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Title:
IMPROVED METHOD FOR PRODUCING A LIGHTWEIGHT, SOUND-INSULATING COVERING FOR MOTOR VEHICLES AND CORRESPONDING COVERING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/096427
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a lightweight, sound-insulating covering (1'') for a body part of a motor vehicle, in particular a lightweight front wall covering, and to a covering (1'') of this type. The covering (1'') is produced as a foamed, sound-absorbing moulded part in a single-stage operation by injection of a reaction mixture, which contains polyol and isocyanate, into a cavity of a foaming tool, wherein before and/or during the injection at least one predetermined, cavity-bounding surface region of the foaming tool is temperature-controlled in such a manner that the foamed moulded part has an integral, essentially pore-free skin (1.1) with a thickness of at least 0.5 mm on one side and an open-pore surface (1.2) and/or a thinner, sound-permeable skin (1.4) on its side opposite said skin (1.1).

Inventors:
SOLTAU DIRK (DE)
HANSEN MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/051785
Publication Date:
August 30, 2007
Filing Date:
February 26, 2007
Export Citation:
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Assignee:
CARCOUSTICS TECHCONSULT GMBH (DE)
SOLTAU DIRK (DE)
HANSEN MICHAEL (DE)
International Classes:
B60R13/08; B29C44/04
Foreign References:
DE2735153A11979-02-15
DE1779128A11970-08-27
DE3724680A11989-02-02
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (Düsseldorf, DE)
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Claims:

P A T E N T AN S P R ü C H E

1. Verfahren zur Herstellung einer leichten, schallisolierenden Verkleidung {1, 1' , 1' ' , 1''') für ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeuges, insbesondere einer leichten Stirnwandverkleidung, bei dem die Verkleidung (1, 1', 1' ' , l' 1 ') als geschäumtes, schallabsorbierendes Formteil in einem einstufigen Arbeitsgang durch Einspritzen einer Polyol und Isocyanat enthaltenden Reaktionsmischung in eine Kavität (11) eines Schäumwerkzeuges (9) erzeugt wird, wobei vor und/oder während des Einspritzens mindestens ein vorbestimmter, die Kavität (11) begrenzender Oberflächenbereich (17) des Schäumwerkzeuges (9} so temperiert wird, dass das geschäumte Formteil auf einer Seite eine integrale, im wesentlichen porenfreie Haut (1.1) mit einer Dicke von mindestens 0,5 mm aufweist und auf seiner, der besagten Haut (1.1) gegenüberliegenden Seite eine offenporige Oberfläche (1.2) und/oder dünnere, schalldurchlässige Haut (1.4) aufweist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der mindestens eine Oberflächenbereich (17) des Schäumwerkzeuges (9), an welchem die integrale, im wesentlichen porenfreie Haut (1.1) des geschäumten Formteils erzeugbar ist, auf eine Temperatur im Bereich von 15°C bis 60 0 C gekühlt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Oberflächenbereich (16) des Schäumwerkzeuges (9), an welchem die offenporige Oberfläche (1.2) und/oder dünnere, schalldurchlässige Haut (1.4) erzeugbar ist, auf eine Temperatur im Bereich von 50 0 C bis 90 0 C temperiert wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Schäurnwerkzeug (9) so temperiert wird, dass zwischen dessen Oberflächenbereich (17) , an welchem die integrale, im wesentlichen porenfreie Haut (1.1) des geschäumten Formteils erzeugbar ist, und dessen Oberflächenbereich (16), an welchem die offenporige Oberfläche (1.2) und/oder dünnere, schalldurchlässige Haut (1.4) erzeugbar ist, eine Temperaturdifferenz von mindestens 15 0 C, vorzugsweise mindestens 25°C herrscht.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der aus Polyol und Isocyanat gebildeten Reaktionsmischung vor dem Einspritzen in das Schäumwerkzeug (9) Füllstoff zugegeben wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Reaktionsmischung Bariumsulfat und/oder Calciumcarbonat als Füllstoff zugegeben wird.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass dem Füllstoff Kohlendioxid zugegeben wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass als Schäumwerkzeug (9) ein Schäumwerkzeug verwendet wird, das mindestens einen in der Kavität angeordneten Vorsprung (22) aufweist, der beim Einspritzen der Reaktionsmischung einen Durchbruch (19'} in dem entstehenden Formteil definiert, wobei der mindestens eine Oberflächenbereich (17) des Schäumwerkzeuges, an welchem die integrale, im wesentlichen porenfreie Haut (1.1) des Formteils erzeugbar ist, den Vorsprung (22) mit Abstand umschließt.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das als Schäumwerkzeug (9) ein Schäumwerkzeug verwendet wird, das mehrere gekühlte, voneinander beabstandete Oberflächenbereiche aufweist, so dass das geschäumte Formteil mit mehreren integralen, voneinander beabstandeten, im wesentlichen porenfreien Hautbereichen erzeugt wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass in das Schäumwerkzeug (9) ein Materialbahnabschnitt oder Zuschnitt einer Kunststofffolie, insbesondere einer Schaumstofffolie, oder eines Faservlieses, insbesondere eines Volumenvlieses an den mindestens einen Oberflächenbereich (17), an welchem die integrale, im wesentlichen porenfreie Haut (1.1) des geschäumten Formteils erzeugbar ist, eingelegt und mit der Polyol und Isocyanat enthaltenden Reaktionsmischung hinterspritzt wird.

11. Leichte, schallisolierende Verkleidung (1, 1', 1' ' , 1' ' ' ) für ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeuges, insbesondere in Form einer leichten Stirnwandverkleidung, im wesentlichen bestehend aus einem in einem einstufigen Prozess geschäumten, schallabsorbierenden Formteil aus offenzelligem Polyurethan-Weichschaum, welches auf seiner einen Seite eine integrale, im wesentlichen porenfreie Haut (1.1) mit einer Dicke von mindestens 0 , 5 mm aufweist und auf seiner, der besagten Haut (1.1) gegenüberliegenden Seite eine offenporige Oberfläche (1.2) und/oder dünnere, schalldurchlässige Haut (1.4) aufweist.

12. Verkleidung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, das s sie mindestens einen Durchbruch (19') aufweist, wobei ein Ende des Durchbruchs (19') mit Abstand von der integralen, im wesentlichen porenfreien Haut (1.1) umgeben ist und zwischen dieser Haut (1.1) und dem Durchbruch {19') eine offenporige Oberfläche (1.2') und/oder dünnere, schalldurchlässige Haut (1.4'} ausgebildet ist.

13. Verkleidung nach Anspruch 11 oder 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass sie mehrere integrale, voneinander beabstandete, im wesentlichen porenfreie Hautbereiche aufweist.

14. Verkleidung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die integrale, im wesentlichen porenfreie Haut (1.1) eine Dicke von mindestens 1 mm aufweist

15. Verkleidung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass ihr Gesamtflächengewicht weniger als 900 g/m 2 beträgt.

16. Verkleidung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass deren offenporiger, schallabsorbierender Anteil (1.3} der eine Rohdichte im Bereich von 0,02 bis 0,06 g/cm 3 aufweist .

17. Verkleidung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass deren integrale, im wesentlichen porenfreie Haut {1.1) eine Rohdichte im Bereich von 0,08 bis 2,0 g/cm 3 , vorzugsweise im Bereich von 0,08 bis 1,4 g/cm 3 aufweist.

18. Verkleidung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass deren schalldurchlässige Haut (1.4) eine Dicke von weniger als 400 μm, vorzugsweise von weniger als 250 um aufweist .

19. Verkleidung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass sie einstückig ausgebildet ist.

20. Verkleidung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass deren integrale, im wesentlichen porenfreie Haut (1.1) partiell oder vollflächig mit einer aus einer Kunststofffolie, insbesondere Schaumstofffolie, oder einem Faservlies, insbesondere Volumenvlies bestehenden Abdeckschicht {23} versehen ist, wobei die integrale Haut

(1.1) durch Hinterspritzen der Abdeckschicht (23) mit dieser Stoffschlüssig verbunden ist.

21. Verkleidung nach Anspruch 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Faservlies ein Flächengewicht von 20 bis 150 g/m 2 aufweist.

22. Verkleidung nach Anspruch 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Volumenvlies ein Flächengewicht von 200 bis 700 g/m 2 und/oder eine Dicke von 5 bis 20 mm aufweist.

Description:

Verbessertes Verfahren zur Herstellung einer leichten, schallisolierenden Verkleidung für Kraftfahrzeuge und entsprechende Verkleidung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer leichten, schallisolierenden Verkleidung für ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeuges sowie eine solche Verkleidung, insbesondere in Form einer im Fahrgastraum anzuordnenden Stirnwandverkleidung .

Herkömmliche Stirnwandverkleidungen für Kraftfahrzeuge sind aus einer schalldämmenden Schwerschicht und einer Schaumstoffläge oder textilen Vlieεlage aufgebaut, wobei die Schaumstoff- oder Vlieεlage als elastische Feder und die Schwerschicht als Masse eines akustischen Feder- Masse-Systems wirken. Das Flächengewicht derartiger Stirnwandverkleidungen liegt üblicherweise im Bereich oberhalb von 2 kg/m 2 .

Aus der DE 27 35 153 Al ist ein spezifisch leichtes, als Doppelmatte ausgebildetes Feder-Masse-System bekannt, das aus offenporigem Polyurethan-Weichschaum und einer Deck- Schicht aus gefülltem Polyurethan-Schwerschaum besteht und insbesondere als Stirnwandverkleidung eines Kraftfahrzeuges bestimmt ist. Der Polyurethan-Schwerschaum ist dabei als Integralschäum ausgeführt, weist eine Shore- Härte A von 80 bis 90 auf und enthält einen zusätzlichen Füllstoffanteil von 400 bis 500 Gew.-%. Zur Realisierung des genannten Härtegrades der Deckschicht wird eine

Polyolmischung aus handelsüblichein Hartschaumpolyol und handelsüblichem Weichschaumpolyol verwendet. Die Deckschicht und die Polyurethan-Weichschaumschicht sind durch Hinterschäumen miteinander verbunden, wobei die Deckschicht in eine Form eingelegt und mit dem Polyurethan- Weichschaum hinterschäumt wird. Die Herstellung dieser bekannten Doppelmatte ist relativ zeit- und kostenaufwendig.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schalldämmende sowie schallabsorbierende Verkleidung, insbesondere eine Stirnwandverkleidung für Kraftfahrzeuge bereitzustellen, die ein geringes Gewicht aufweist und sich relativ kostengünstig realisieren lässt. Zugleich soll ein Verfahren zur kostengünstigen Herstellung einer solchen schallisolierenden Verkleidung angegeben werden.

Hinsichtlich des Herstellungsverfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung als geschäumtes, schallabsorbierendes Formteil in einem einstufigen Arbeitsgang durch Einspritzen einer Polyol und Isocyanat enthaltenden Reaktionsmischung in eine Kavität eines Schäumwerkzeuges erzeugt wird, wobei vor und/oder während des Einspritzens mindestens ein vorbestiiranter, die Kavität begrenzender Oberflächenbereich des Schäumwerkzeuges so temperiert wird, dass das geschäumte Formteil auf einer Seite eine integrale, im wesentlichen porenfreie Haut mit einer Dicke von mindestens 0,5 m und auf seiner der besagten

Haut gegenüberliegenden Seite eine offenporige Oberfläche und/oder dünnere, schalldurchlässige Haut aufweist.

Beispielsweise wird das Schäumwerkzeug so temperiert, dass zwischen dessen Oberflächenbereichen, an welchen die integrale, im wesentlichen porenfreie Haut einerseits und die offenporige Oberfläche und/oder dünnere, schalldurchlässige Haut andererseits erzeugbar sind, eine Temperaturdifferenz von mindestens 15 0 C, vorzugsweise mindestens 25 0 C herrscht.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich aus nur einer Reaktionsmischung, ohne Wechsel der oberen oder unteren Werkzeughälfte, in einem einstufigen Arbeitsgang leichte schallisolierende Verkleidungen herstellen, die sowohl schalldämmend als auch schallabsorbierend wirken. Die erhaltenen Verkleidungen reduzieren den Schallpegel im Fahrgastinnenraum erheblich und verbessern somit den Fahrkomfort des damit ausgerüsteten Kraftfahrzeuges. Andererseits erhöhen sie das Gewicht des Kraftfahrzeuges nur wenig, was für eine hohe Fahrleistung, insbesondere Beschleunigung des betreffenden Kraftfahrzeuges und einen niedrigen Kraftstoffverbrauch von Vorteil ist.

Im Vergleich zu dem aus der DE 27 35 153 Al bekannten Verfahren ist beim erfindungsgemäßen Verfahren die Anzahl der benötigten Materialkomponenten reduziert. Die Reduzierung bzw. Minimierung der verwendeten Materialkomponenten ist von Vorteil hinsichtlich der Material- bevorratung und der Materialkosten. Denn somit sind entsprechend weniger Vorratsbehälter und zugehörige Anlagenteile erforderlich. Auch lassen sich beim Einkauf größerer Mengen einer oder weniger Materialkomponenten in der Regel eher bzw. höhere Mengenrabatte erzielen als

beim Kauf entsprechender Mengen, die eine höhere Anzahl von Materialkomponenten umfassen.

Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren erfordert zudem nur relativ geringe Investitionskosten, da es keinen Wechsel der oberen und/oder unteren Formhälfte des Schäumwerkzeuges vorsieht.

Des weiteren zeichnen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Verkleidungen durch günstige Recycling-Eigenschaften aus, da sie aus einer einzigen Reaktionsmischung hergestellt werden.

Eine bevorzugte optionale Ausgestaltung des erfindungs- gemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der aus Polyol und Isocyanat gebildeten Reaktionsmischung vor dem Einspritzen in das Schäumwerkzeug Füllstoff, vorzugsweise Bariumsulfat und/oder Calciumcarbonat zugegeben wird. Durch die Zugabe von Füllstoff lassen sich die Materialkosten der Verkleidung erheblich reduzieren. In diesem Zusammenhang wird ferner vorgeschlagen, den Füllstoff tBariumsulfat und/oder Calciumcarbonat) mit Kohlendioxid zu kombinieren. Durch diese Kombination lässt sich eine weitere Kostenoptimierung erreichen.

Mitunter ist es vorteilhaft, wenn die integrale, im wesentlichen porenfreie Haut des geschäumten Formteils außenseitig mit einer Abdeckschicht versehen ist. Durch die Abdeckschicht können die mechanische Festigkeit, die Schalldämmwirkung, das Schallabsorptionsvermögen und/oder das Aussehen des geschäumten Formteils verbessert werden. Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht daher vor, dass in das Schäumwerkzeug ein Materialbahnabschnitt oder Zuschnitt einer

Kunststofffolie, insbesondere einer Schaumstofffolie, oder eines Faservlieses, insbesondere eines Volumen- vlieses, an den mindestens einen Oberflächenbereich, an welchem die integrale, im wesentlichen porenfreie Haut des geschäumten Formteils erzeugbar ist, eingelegt und mit der Polyol und Isocyanat enthaltenden Reaktionsmischung hinterspritzt wird. Auf diese Weise lässt sich das geschäumte Formteil zuverlässig und kostengünstig mit der Abdeckschicht verbinden.

Hinsichtlich der angestrebten Verkleidung wird die oben angegebene Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Verkleidung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.

Die erfindungsgemäße Verkleidung besteht im wesentlichen aus einem in einem einstufigen Prozess geschäumten, schallabsorbierenden Formteil aus offenzelligem Polyurethan-Weichschaum, welches auf seiner einen Seite eine integrale, im wesentlichen porenfreie Haut mit einer Dicke von mindestens 0,5 mm aufweist und auf seiner der besagten Haut gegenüberliegenden Seite eine offenporige Oberfläche und/oder dünnere, schalldurchlässige Haut aufweist. Die im wesentlichen porenfreie Haut wirkt schalldämmend, während der übrige Teil des geschäumten Formteils schallabsorbierende Eigenschaften hat. Die Position, Flächengröße und/oder Dicke der im wesentlichen porenfreien Haut wird in Abhängigkeit der akustischen Gegebenheiten und Erfordernisse gezielt dimensioniert. Die erfindungsgemäße Verkleidung kann bei Bedarf mehrere integrale, voneinander beabstandete, im wesentlichen porenfreie Hautbereiche aufweisen.

Da die erfindungsgemäße Verkleidung insbesondere als innere Stirnwandverkleidung vorgesehen ist, kann sie

gegebenenfalls einen oder mehrere Durchbrüche zur Anordnung bzw. Hindurchführung von Aggregaten wie einer Pedalarie, einer Lenksäule, Kabeln und/oder Fluidleitungen aufweisen. Bezüglich eines solchen Durchbruchs ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verkleidung vorgesehen, dass ein Ende des Durchbruchs mit Abstand von der integralen, im wesentlichen porenfreien Haut des schallabsorbierenden Formteils umgeben ist und zwischen dieser Haut und dem Durchbruch eine offenporige Oberfläche und/oder dünnere, schalldurchlässige Haut ausgebildet ist. Es wurde gefunden, dass sich hierdurch eine optimierte Schallabsorption an dem Durchbruch erzielen lässt.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verkleidung ist vorgesehen, dass die im wesentlichen porenfreie Haut am Rand der Verkleidung eine flexible Dichtlippe bildet. Die flexible Dichtlippe gleicht eventuelle Fertigungstoleranzen aus und stellt so eine optimale Anpassung der Verkleidung an angrenzende Bauteile bzw. Karosserieabschnitte sicher. Hierdurch wird die scha11dämmende Wirkung der erfindungsgemäßen Verkleidung optimiert.

Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verkleidung und des Verfahrens zu ihrer Herstellung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch:

Fig. 1 eine Schnittansicht des vorderen Abschnitts eines Kraftfahrzeuges mit einer innenseitig an der den

Fahrgasträum vom Motorraum trennenden Stirnwand angeordneten Stirnwandverkleidung;

Fig. 2 eine gegenüber der Fig. 1 vergrößerte Schnittansicht einer Stirnwandverkleidung;

Fig. 3 eine Schnittansicht eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen Verkleidung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;

Fig. 4 eine weitere Schnittansicht eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen Verkleidung;

Fig. 5 eine Schnittansicht eines Schäumwerkzeuges zur

Herstellung einer erfindungsgemäßen Verkleidung;

Fig. 6 eine Schnittansicht eines weiteren Schäumwerkzeuges zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verkleidung;

Fig. 7 eine Schnittansicht eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen Verkleidung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ; und

Fig. 8 eine Schnittansicht eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen Verkleidung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel .

Die erfindungsgemäße schallisolierende Verkleidung ist vorzugsweise als innere Stirnwandverkleidung 1 für ein Kraftfahrzeug 2 ausgebildet. Sie kann jedoch grundsätzlich auch als schallisolierende Verkleidung für andere Karosserieteile eines Kraftfahrzeuges ausgebildet werden, z.B. als Unterbau eines Fahrzeugteppichs .

Wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, ist die Verkleidung 1 der Kontur der Stirnwand 3 angepasst, die den Fahrgastraum 4 vom Motorraum 5 trennt. Die Verkleidung 1 ist selbsttragend und zeichnet sich durch ein relativ geringes Gewicht aus . Ihr Gesamtflächengewicht beträgt vorzugsweise weniger als 900 g/m 2 , beispielsweise weniger als 800 g/m 2 . Sie wird als geschäumtes Formteil aus einer Polyol und Isocyanat enthaltenden Weichschaum-Reaktionε- mischung in einem Schuss { „one-shot-process" ) , d.h. in einem einstufigen Arbeitsgang mittels eines Schäumwerk- zeuges hergestellt.

Zur Erläuterung des Herstellungsverfahrens wird insbesondere auf Fig. 5 Bezug genommen, in der ein mehrteiliges Schäumwerkzeug 9 schematisch dargestellt ist. Weitere Anlagenelemente, wie Lagertanks, Behälter mit Rührwerk, Pumpen, Rohrleitungen, ein Mischkopf, etc., sind der übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.

Die Hauptkomponenten (Isocyant und Polyol} der Reaktionsmischung werden aus Lagertanks in Arbeitsbehälter überführt, auf die erforderliche Temperatur gebracht und über Dosieraggregate einem einer Angussöffnung 10 des Schäumwerkzeugeε 9 zugeordneten Mischkopf zugeleitet.

Der Reaktionsmischung bzw. deren Hauptkomponenten wird vorzugsweise Füllstoff zugegeben. Optional kann allerdings auch auf Füllstoff verzichtet werden. Als Füllstoff eignen sich beispielsweise Bariumsulfat und/oder Kreide. Der Füllstoff (BaSO 4 und/oder Kreide) wird dabei vorzugsweise mit CO 2 kombiniert. Durch die

Zugabe von CO^ lässt sich die Rohdichte der geschäumten Verkleidung reduzieren.

Das Schäumwerkzeug 9 weist eine untere Formhälfte 9.1 und eine obere Formhälfte 9.2 auf, die zusammen im geschlossenen Zustand des Werkzeuges eine dem herzustellenden Formteil entsprechende Kavität 11 definieren. Das Einspritzen der Reaktionsmischung in die Kavität 11 erfolgt über einen in der oberen Formhälfte 9.2 ausgebildeten Zufuhr- und Verteilerkanal 12. Das Schäumwerkzeug 9 ist mit einer Temperiervorrichtung versehen, die getrennt steuerbare, in den Formhälften 9.1, 9.2 integrierte Fluidkanäle 13, 14, 15 umfasst, mittels denen vorbestimmte, die Kavität begrenzende Oberflächenbereiche des Schäumwerkzeuges 9 gezielt temperiert (gekühlt) werden können.

Temperierung von Oberflächenbereichen des Schäumwerkzeuges bedeutet im vorliegenden Kontext eine relative Kühlung der betreffenden Oberflächenbereiche gegenüber der wärmeren Weichschaum-Reaktionsmischung.

Die obere Formhälfte 9.2 weist eine erste Gruppe von Fluidkanälen 13 auf, die an einer gemeinsamen, ein Fluid zuführenden Verteilerleitung (nicht gezeigt) und an einer gemeinsamen, das Fluid abführenden Sammelleitung (nicht gezeigt) angeschlossen sind. Die Temperatur des dieser Gruppe von Fluidkanälen 13 zugeführten Fluids ist so geregelt, dass die diesen Fluidkanälen 13 nächstliegende Werkzeugoberfläche 16 eine Temperatur im Bereich von 5O 0 C bis 90 0 C, z.B. ca. 70 0 C ± 15 0 C aufweist bzw. sich dort eine Temperatur in diesem Bereich einstellt.

Die in der unteren Formhälfte 9.1 integrierten Fluid- kanäle 14 bilden eine zweite Gruppe von Fluidkanälen, die an einer anderen gemeinsamen, ein Fluid zuführenden Verteilerleitung (nicht gezeigt) und an einer weiteren, dieses Fluid abführenden Sammelleitung (nicht gezeigt) angeschlossen sind, wobei die Temperatur des Fluids so geregelt wird, dass die der zweiten Gruppe von Fluidkanälen 14 nächstliegende Werkzeugoberfläche 17 der unteren Formhälfte 9.1 eine Temperatur im Bereich von

15 0 C bis 60 0 C, z.B. ca. 35°C ± 15°C aufweist bzw. sich dort eine Temperatur in diesem Bereich einstellt.

Die Temperaturdifferenz zwischen den Werkzeugoberflächen 16 und 17 beträgt mindestens 15 0 C, vorzugsweise mindestens 25 0 C.

Die Schaumstruktur des einlagigen Formteils 1 entsteht im wesentlichen durch die bei der chemischen Vernetzung der Reaktionsmischung entstehenden Treibgase. Das mit dem Füllstoff kombinierte CO 2 unterstützt dabei den Schäumvorgang .

Durch die relative Kühlung der Werkzeugoberfläche 17 der unteren Formhälfte 9.1 gegenüber der Werkzeugoberfläche 16 der oberen Formhälfte 9.2 wird der Schäumvorgang in der Reaktionsmischung in einem an die kältere Werkzeugoberfläche angrenzenden Bereich unterdrückt, so dass dort eine integrale, im wesentlichen porenfreie Haut 1.1 mit einer Dicke von mindestens 0,5 mm, vorzugsweise mindestens 0,8 mm, besonders bevorzugt mindestens 1 mm erzeugt wird. Die Haut 1.1 wirkt als εchallisolierende Dämmschicht. Sie ist vorzugsweise luftdicht oder zumindest im wesentlichen luftdicht.

An der wärmeren Werkzeugoberfläche 16 der oberen Formhälfte 9.2 bildet sich dagegen durch den Schäumvorgang ein offenporiger Schallabsorber, der eine offenporige Oberfläche 1.2 oder lediglich eine sehr dünne Haut 1.4 aufweist, wobei diese dünne Haut jedoch schalldurchläsεig bzw. schalltransparent ist.

Die schalldurchlässige Haut 1.4 hat eine Dicke von weniger als 400 μm, vorzugsweise weniger als 250 μm. Sie ist beispielsweise dünner als 150 μm und kann auch nur partiell ausgebildet sein.

Die einstückige Verkleidung 1 weist bei Bedarf randseitig eine flexible Dichtlippe 8 auf, die eventuelle Fertigungstoleranzen ausgleichen kann und so eine dichte Anpassung der Verkleidung 1 an angrenzende Bauteile bzw. Karosserieabschnitte sicherstellt (vgl. Figuren 2 und 3).

Zur im wesentlichen porenfreien Ausgestaltung der Dichtlippe 8 sind in der oberen Formhälfte 9.2 nahe dem der Dichtlippe 8 entsprechenden Kavitätsabschnitt Fluidkanäle 15 vorgesehen, die ebenfalls an der der zweiten Gruppe von Fluidkanälen 14 zugeordneten Fluid-Verteilerleitung (nicht gezeigt) angeschlossen sind. Das die Fluidkanäle 14 und 15 durchströmende Fluid weist somit die gleiche Temperatur auf.

In der unteren Formhälfte 9.1 sind zudem Stößel 18 integriert, mittels denen das fertige Formteil, also die Verkleidung 1 nach öffnen des Schäumwerkzeuges 9 ausgeworfen werden kann. Derartige Auswurfelemente 18 können erforderlichenfalls auch oder nur in der oberen Formhälfte 9.2 integriert sein.

Der offenporige, schallabsorbierende Anteil 1.3 der einlagigen Weichschaum-Verkleidung 1 weist eine Rohdichte im Bereich von 0,02 bis 0,06 g/cm 3 auf. Die Rohdichte der im wesentlichen porenfreien, luftundurchlässigen Haut 1.1 liegt dagegen im Bereich von 0,08 bis 2,0 g/cm 3 , vorzugsweise im Bereich von 0,08 bis 1,4 g/cm 3 , insbesondere im Bereich von 0,1 bis 1,1 g/cm 3 .

In vielen schallisolierenden Verkleidungen für Karosserieteile müssen Durchbrüche ausgebildet werden, die beispielsweise der Hindurchführung von Kabeln, Schlauchleitungen und/oder mechanischen Aggregaten dienen. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist an einem Durchbruch 19 für ein Kabel oder eine Schlauchleitung vorzugsweise eine elastisch aufweitbare Tülle 20 zur abgedichteten Hindurchführung des Kabels bzw. der Schlauchleitung (nicht gezeigt) auf der verhauteten Seite der einlagigen Verkleidung 1', also auf der die integrale, im wesentlichen porenfreie Haut 1.1 aufweisenden Seite ausgebildet.

In Fig. 4 ist in Schnittansicht ein Abschnitt einer Stirnwand 3 eines Kraftfahrzeuges mit einer einen Durchbruch 3.1 der Stirnwand durchgreifenden Pedalarie 21 schematisch dargestellt. Auf der Innenseite der Stirnwand 3 ist eine erfindungsgemäße Verkleidung 1' ' angeordnet, die einen Durchbruch 19' für die Pedalarie 21 aufweist. Die einlagige Stirnwandverkleidung 1'' weist auf ihrer dem Fahrgastraum zugewandeten Seite die im wesentlichen porenfreie Haut 1.1 auf. Die als Dämmschicht wirkende Haut 1.1 umgibt den Durchbruch 19' mit Abstand. Zwischen der luftundurchlässigen Haut 1.1 und dem Durchbruch 19' ist ein offenporiger Oberflächenbereich 1.2' ausgebildet,

der die schallabsorbierende Wirkung der Verkleidung 1'' im Bereich des Durchbruchs 19' optimiert. Der offenporige Oberflächenbereich 1.2' umgibt den Durchbruch 19' beispielsweise ringförmig.

Wie in Fig. 5 gezeigt, kann das Schäumwerkzeug 9 mindestens einen in der Kavität 11 angeordneten Vorsprung 22 aufweisen, der beim Einspritzen der Reaktionsmischung einen Durchbruch 19' in dem entstehenden Formteil erzeugt. Ferner ist in Fig. 5 dargestellt, dass die Fluid- kanäle 14 in der unteren Formhälfte 9.1 relativ weit von dem Vorsprung 22 beabstandet sind. Der Oberflächenbereich 17 des Schäumwerkzeuges 9, an welchem die integrale, im wesentlichen porenfreie Haut 1.1 des Formteilε erzeugbar ist, umschließt den Vorsprung 22 dementsprechend mit einem bestimmten Abstand. Auf diese Weise wird - wie in Fig. 4 veranschaulicht - um den Durchbruch 19' herum ein offenporiger, ringförmiger Bereich 1.2' auf der im wesentlichen porenfrei verhauteten Seite der Verkleidung 1 ' ' belassen.

Fig. 6 zeigt schematisch ein weiteres Schäumwerkzeug 9' zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verkleidung. Im Unterschied zu dem Schäumwerkzeug gemäß Fig. 5 wird in diesem Fall die Weichschaum-Reaktionsmischung in eine offene Kavität eines aus unterer Formhälfte 9.1' und oberer Formhälfte 9.2' bestehenden Schäumwerkzeuges 9' eingebracht bzw. eingespritzt. Das Einbringen der Weichschaum-Reaktionsmischung erfolgt mittels einer Einspritzleitung 24, die vorzugsweise durch einen Roboter (nicht dargestellt) geführt wird. Nach dem Einbringen der Weichschaum-Reaktionsmischung wird das Schäumwerkzeug 9' zur Formung der schalliεolierenden Verkleidung geschlossen .

Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verkleidung 1 ' ' ' . Im Unterschied zu dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist hier die integrale, im wesentlichen porenfreie Haut 1.1 außen- seitig vollflächig oder nur partiell, und zwar in gezielt ausgewählten Bereichen, mit einer Abdeckschicht 23 versehen. Die Abdeckschicht 23 ist akustisch wirksam. Sie kann aus einem dünnen Abdeckvlies (Faservlies) bestehen, das der Verkleidung 1 ' ' ' ein schöneres Aussehen und/oder eine höhere mechanische Festigkeit, insbesondere Reißfestigkeit verleiht. Das Abdeckvlies 23 besitzt beispielsweise ein Flächengewicht im Bereich 20 g/m 2 bis 250 g/m 2 .

Alternativ kann die Abdeckschicht 23 aus einem schall™ absorbierenden Volumenvlieε bestehen, das ein Flächengewicht im Bereich von 200 bis 700 g/m 2 , insbesondere 200 bis 500 g/m 2 und eine Schichtdicke im Bereich von 5 bis 20 mm, insbesondere 5 mm bis 10 mm aufweist.

Das Abdeckvlies oder Volumenvlies ist beispielsweise aus Polyesterfasern, Baumwolle oder anderen Natur- oder Synthesefasern gebildet.

Ferner kann die Abdeckschicht 23 auch aus einer Kunststofffolie, insbesondere einer Schaumstofffolie bestehen. Die Abdeckschicht 23 kann dabei insbesondere als Sperrschicht fungieren.

Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die integrale, im wesentlichen porenfreie Haut 1.1 des geschäumten Formteils ebenfalls mit einer Abdeckschicht 23 versehen.

Die integrale Haut 1.1 ist mit der Abdeckschicht 23 Stoffschlüssig verbunden. Die Stoffschlüssige Verbindung wird hergestellt, indem in ein Schäumwerkzeug gemäß Fig. 5 oder 6 ein Materialbahnabschnitt oder Zuschnitt einer Folie bzw. eines Faservlieses eingelegt wird, und zwar an den Oberflächenbereich 17 des Schäumwerkzeuges, an welchem die integrale, im wesentlichen porenfreie Haut 1.1 des geschäumten Formteils erzeugbar ist. Sodann wird die Folie bzw. das Faservlies mit der Polyol und Isocyanat enthaltenden Reaktionsmischung hinterspritzt, wobei das Schäumwerkzeug 9, 9' - wie oben beschrieben - bereichsweise unterschiedlich temperiert wird.

Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind verschiedene Varianten denkbar, die auch bei grundsätzlich abweichender Gestaltung von dem in den Ansprüchen wiedergegebenen Erfindungsgedanken Gebrauch machen. So kann die erfindungsgemäße Verkleidung 1, 1', 1' ' oder \ < < ' beispielsweise auch mehrere partielle Schalldämmbereiche, d.h. mehrere integrale, voneinander beabstandete, im wesentlichen porenfreie, luftundurchlässige Hautbereiche 1.1 aufweisen, die auf der Verkleidung 1, 1', 1' ' oder 1' ' ' entsprechend den akustischen Anforderungen an die Schalldämmung gezielt angeordnet sind.

Es versteht sich, dass die Ausführung des erfindungs- gemaßen Verfahrens nicht auf die oben beschriebene relative Kühlung der unteren Formhälfte 9.1 gegenüber der oberen Formhälfte 9.2 beschränkt ist. Es liegt ebenso im Rahmen der Erfindung, zur Ausbildung einer integralen, im wesentlichen porenfreien Haut an der Werkzeugoberfläche

der oberen Formhälfte gegebenenfalls die Werkzeugoberfläche der oberen Formhälfte gegenüber der Werkseugober- flache der unteren Formhälfte zu kühlen bzw. entsprechend zu temperieren. Auch kann die Reaktionsmischung gegebenenfalls über einen in der unteren Formhälfte ausgebildeten Zufuhrkanal in die Werkzeugkavitat eingeschossen werden .