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Title:
INTEGRATION OF TRANSFER DEVICES IN A HIGH-BAY WAREHOUSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/099796
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a high-bay warehouse (1) for storing and retrieving containers (2), having a plurality of storage spaces (15), arranged horizontally adjacent to and vertically above one another, for containers (2) and storage aisles (4) arranged between groups of storage spaces (15) and extending parallel to one another, in each of which storage aisles at least one storage and retrieval machine (5) can be moved back and forth, which is designed to move the containers (2) vertically and horizontally and into and out of the storage spaces (15), wherein a transport route (30) for means of transport (31) is allocated to the high-bay warehouse (1), which transport route is arranged below the travel plane (6) of the storage and retrieval machines (5) and at least one device (20) is provided for receiving and transporting storage and retrieval machines (5), which device spans the transport route (30) and is designed and configured to receive at least one storage and retrieval machine (5) and to move same between at least two storage aisles (4-1, 4-2) perpendicularly to the longitudinal orientation of the storage aisles (4). Furthermore, the invention relates to a method for reducing and/or increasing the number of storage and retrieval machines (5) per storage aisle (4) in a high-bay warehouse (1).

Inventors:
BRÜCK VOLKER (DE)
BÜDENBENDER BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/080037
Publication Date:
May 16, 2024
Filing Date:
October 27, 2023
Export Citation:
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Assignee:
AMOVA GMBH (DE)
International Classes:
B65G1/04; B65G63/00; B66F9/07
Domestic Patent References:
WO2021121776A12021-06-24
WO2021121775A12021-06-24
WO2020223755A12020-11-12
WO2015243482A1
Foreign References:
US20190291955A12019-09-26
AU2017232270A12018-10-11
GB1192287A1970-05-20
KR20150079194A2015-07-08
Attorney, Agent or Firm:
KROSS, Ulrich (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Hochregallager (1 ) zum Ein- und Auslagern von Containern (2), mit einer Vielzahl von horizontal nebeneinander und vertikal übereinander angeordneten Lagerplätzen (15) für Container (2) und zwischen Gruppen von Lagerplätzen (15) angeordneten und parallel zueinander verlaufenden Lagergassen (4), in denen jeweils wenigstens ein Regalbediengerät (5) hin und her beweglich ist und das dazu ausgelegt ist, die Container(2) vertikal und horizontal zu bewegen sowie in die Lagerplätze (15) hinein und aus diesen heraus zu bewegen, wobei dem Hochregallager (1 ) ein Transportweg (30) für Transportmittel (31 ) zugeordnet ist, der unterhalb der Verfahrebene (6) der Regalbediengeräte (5) angeordnet ist und wenigstens eine Vorrichtung (20) zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten (5) vorgesehen ist, die den Transportweg (30) überspannt und dazu ausgelegt und eingerichtet ist, wenigstens ein Regalbediengerät (5) aufzunehmen und senkrecht zur Längsausrichtung der Lagergassen (4) zwischen wenigstens zwei Lagergassen (4-1 , 4-2) zu bewegen.

2. Hochregallager (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Transportweg (30) an wenigstens einer Stirnseite des Hochregallagers (1 ) angeordnet ist.

3. Hochregallager (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (20) zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten (5) über eine Strecke beweglich vorgesehen ist, die wenigstens der Entfernung zwischen allen Lagergassen (4) innerhalb des Hochregallagers (1 ) entspricht.

4. Hochregallager (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (20) zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten (5) auf Schienen (40) beweglich ist, die zu beiden Seiten des Transportwegs (30) angeordnet sind. Hochregallager (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (40) auf Seitenbegrenzungen (32, 33) für den Transportweg (30) angeordnet sind, die sich vorzugsweise von der Ebene des Transportwegs (30) bis zur Verfahrebene (6) der Regalbediengeräte (5) erstrecken. Hochregallager (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Warteposition (60) für ungenutzte Regalbediengeräte (5) oder für die Instandhaltung von Regalbediengeräten (5) außerhalb des Hochregallagers (1 ) vorgesehen ist und die Vorrichtung (20) zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten (5) dazu ausgelegt und eingerichtet ist, zwischen allen Lagergassen (4) und der Warteposition (60) oder zumindest der Längserstreckung von deren Zufuhrweg (61 ) bewegt zu werden. Hochregallager (1 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplätze (15), vorzugsweise die separaten Regalfächer (3), zur Aufnahme eines 20 Fuß-Standardcontainers (1 TEU) oder eines 40 Fuß-Standardcontainers (2 TEU), oder zur Aufnahme zwei in deren Längsrichtung hintereinander angeordneter Standardcontainer mit halber Länge (10 Fuß- oder 20 Fuß-Standardcontainer) ausgelegt und geeignet sind. Hochregallager (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Regalbediengerät (5) die Container (2) mit ihren Längsseiten parallel zu den Lagergassen (4) ausgerichtet in die Lagerplätze (15), vorzugsweise separate Regalfächer (3), hinein und aus diesen heraus bewegen kann. Hochregallager (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Regalbediengerät (5) die Container (2) hängend und von oben abgestützt transportieren kann. Hochregallager (1 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplätze (15) jeweils Auflager zumindest für die unteren Ecken der Container (2) aufweisen, vorzugsweise Auflager, die mit vertikalen Stützen (10) des Hochregallagers (1 ) verbunden sind. Hochregallager (1 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (20) zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten (5) ein Fahrgestell (21 ), vorzugsweise mit wenigstens einem Antrieb (22), und eine Stützstruktur (23), vorzugsweise einen Stützrahmen, zum kippsicheren Stützen eines innerhalb der Vorrichtung (20) aufgenommenen Regalbediengeräts (5), aufweist. Hochregallager (1 ) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstruktur (23) eine Höhe aufweist, die wenigstens 25%, vorzugsweise wenigstens 30%, der Höhe eines Regalbediengeräts (5) entspricht. Hochregallager (1 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochregallager (1 ) in der ausgelegt und geeignet ist, mehr als 2500 TEll/ha, vorzugsweise mehr als 3000 TEll/ha, ganz bevorzugt mehr als 5000 TEll/ha umzuschlagen. Hochregallager (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Teil einer Umschlaganlage insbesondere eines Seeoder Binnenhafens ist. Verfahren zum Verringern und/oder Erhöhen der Anzahl von Regalbediengeräten (5) je Lagergasse (4) in einem Hochregallager (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Regalbediengerät (5) mittels wenigstens einer Vorrichtung (20) zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten (5) vorgesehen ist, die einen Transportweg (30) für Transportmittel (31 ) überspannt und wenigstens ein Regalbediengerät (5) aufnimmt und senkrecht zur Längsausrichtung der Lagergassen (4) zwischen wenigstens zwei Lagergassen (4) bewegt. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (20) zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten (5) entlang und oberhalb des Transportwegs (30) bewegt wird, wobei die Bewegung von Transportmitteln (31 ) entlang des Transportwegs (30) von der Vorrichtung (20) zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten (5) unbeeinflusst erfolgt. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Regalbediengerät (5) aus einer ersten Lagergasse (4-1 ) herausgeführt, zu der Vorrichtung (20) zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten (5) zugeführt, von dieser aufgenommen und zu einer zweiten Lagergasse (4-2) bewegt und von der Vorrichtung (20) zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten (5) entnommen und in die zweite Lagergasse (4-2) zugeführt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Regalbediengerät (5) aus einer Warteposition (60) herausgeführt, zu der Vorrichtung (20) zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten (5) zugeführt, von dieser aufgenommen und zu einer Lagergasse (4) bewegt und von der Vorrichtung (20) zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten (5) entnommen und in die Lagergasse (4) zugeführt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Regalbediengerät (5) aus einer Lagergasse (4) herausgeführt, zu der Vorrichtung (20) zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten (5) zugeführt, von dieser aufgenommen und zu einer Warteposition (60) bewegt und von der Vorrichtung (20) zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten (5) entnommen und zu der Warteposition (60) zugeführt wird.

Description:
INTEGRATION VON TRANSFERVORRICHTUNGEN IN HOCHREGALLAGER

1 . Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Hochregallager zum Ein- und Auslagern von Containern sowie ein Verfahren zum Verringern und/oder Erhöhen der Anzahl von Bediengeräten je Lagergasse in einem solchen Hochregallager.

2. Stand der Technik

Hochregallager oder auch HBS (High Bay Storage) sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und werden insbesondere in Umschlaganlagen von See- oder Binnenhäfen vielfach genutzt. Die Hochregallager weisen üblicherweise eine Vielzahl von horizontal nebeneinander und vertikal übereinander angeordneten Regalfächern, vorzugsweise separaten Regalfächern, und zwischen Gruppen von Regalfächern angeordnete und parallel zueinander verlaufende Lagergassen auf, in denen jeweils wenigstens ein Regalbediengerät hin und her beweglich und dazu ausgelegt ist, die Container vertikal und horizontal zu bewegen sowie in die Regalfächer hinein und aus diesen herauszubewegen.

Ein Beispiel für ein derartiges Hochregallager ist in der WO 2015/1243482 A1 offenbart. In diesem Hochregallager werden Standardcontainer an einem Übergabepunkt innerhalb des Hochregallagers von einem Regalbediengerät aufgenommen und von dem Regalbediengerät anschließend zu einem vorab festgelegten Regalfach befördert und in diesem Regalfach eingelagert. Die Container werden hängend von oben ergriffen und mittels eines Teleskopiersystems seitlich so in die jeweiligen Regalfächer eingelagert, dass die Längsseite des Containers parallel zur Lagergasse ausgerichtet ist. Dies führt zu einer maximalen Raumausnutzung innerhalb des Regallagers, da die Lagergassen nur etwas breiter als die jeweiligen Stirnseiten der Container ausgelegt werden müssen. Dieses spezielle Handling und Lagern von Containern, insbesondere leeren Containern, führt bei geeigneter Ausgestaltung der Teleskopiersysteme an den Regalbediengeräten auch dazu, dass von jeder Lagergasse aus zu jeder Seite jeweils zwei benachbart angeordnete Regalfächer, somit in der Summe vier Regalfächer („double deep“) bedient werden können.

Innerhalb einer jeden Lagergasse ist üblicherweise wenigstens ein Regalbediengerät vorgesehen, über das jeder Container von einer festgelegten Übernahmeposition in das jeweilige Regalfach überführt werden kann, ebenso ein Container wieder aus dem Regalfach entnommen und an eine geeignete Übergabeposition verbracht werden kann, um dann von einem externen Verkehrsmittel direkt oder indirekt unter Zwischenschaltung geeigneter Überführungsvorrichtungen aufgenommen zu werden.

Die Fähigkeit des jeweiligen Regalbediengeräts, einen Container aufzunehmen, zu bewegen und wieder abzugeben, sowie die Anzahl von Regalbediengeräten innerhalb einer Lagergasse ist der für die Umschlagkapazität des Hochregallagers bestimmende Faktor, der üblicherweise bei der Auslegung des Hochregallagers abschließend festgelegt wird. Eine Umrüstung des Hochregallagers durch Verringerung oder Erhöhung der Anzahl von Regalbediengeräten je Lagergasse ist zeit- und kostenäufwändig.

3. Aufgabe der Erfindung

Es war daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Hochregallager und ein Verfahren zum Verringern und/oder Erhöhen der Anzahl von Regalbediengeräten je Lagergasse in einem solchen Hochregallager zur Verfügung zu stellen, die geeignet sind, die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme zu überwinden und ein höheres Maß an Flexibilität sowie einen auf den jeweilig prognostizierten oder gewünschten Umsatz von Containern pro Zeit einstellbares und umrüstbares Hochregallager zu erhalten. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Hochregallager, umfassend die Merkmale des Anspruchs 1 , sowie mit einem Verfahren, umfassend die Merkmale des Anspruchs 15, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind insbesondere in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.

4. Zusammenfassung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird ein Hochregallager zum Ein- und Auslagern von Containern zur Verfügung gestellt, das eine Vielzahl von horizontal nebeneinander und vertikal übereinander angeordneter Lagerplätze für Container zwischen Gruppen oder Ebenen von Lagerplätzen angeordnete und parallel zueinander verlaufende Lagergassen aufweist, in denen jeweils mindestens ein Regalbediengerät hin- und her beweglich ist, wobei dieses Regalbediengerät dazu ausgelegt ist, die Container vertikal und horizontal zu bewegen sowie in die Lagerplätze hinein und aus diesen heraus zu bewegen. Üblicherweise sind derartige Gruppen von Lagerplätzen modulartig über die nahezu gesamte Länge und Höhe des Regallagers sich erstreckend vorgesehen. Die Lagerplätze sind vorzugsweise als separat angeordnete Regalfächer vorgesehen und können somit auch separat von wenigstens einem Regalbediengerät angefahren werden, um einen Container ein- bzw. auszulagern. Die Container werden somit in den Regalfächern einzeln oder höchstens paarweise aufgenommen, wobei oberhalb der Container lediglich ausreichend Raum für das Wirken von Beförderungsmitteln des Regalbediengeräts vorhanden sein muss, insbesondere von Teleskopiersystemen, mit denen die Container hängend abgestützt und senkrecht zu den Lagergassen in die Regalfächer hinein bewegt werden können.

Erfindungsgemäß weist das Hochregallager eine Vorrichtung zum Transport wenigstens eines Regalbediengeräts senkrecht zur Längsausrichtung der Lagergassen auf, das dazu ausgelegt und eingerichtet ist, wenigstens ein Regalbediengerät aufzunehmen und zwischen wenigstens zwei Lagergassen zu bewegen. Die Vorrichtung zum Transport des oder der Regalbediengerät(e) ist dabei oberhalb eines Transportwegs für externe oder dem Hochregallager zugeordnete Transportmittel angeordnet, der ebenfalls senkrecht zur Längsausrichtung der Lagergassen ausgerichtet und unterhalb der Ebene, in der die Regalbediengeräte bewegt werden, angeordnet ist. Erfindungsgemäß überspannt die Vorrichtung zum Transport wenigstens eines Regalbediengeräts diesen Transportweg für Transportmittel so, dass die Transportmittel, ggf. beladen mit Containern, ungehindert entlang des Transportwegs bewegt werden können und die Vorrichtung zum Transport wenigstens eines Regalbediengeräts ebenso unabhängig von der Belegung des Transportwegs mit oder ohne Regalbediengerät zwischen wenigstens zwei Lagergassen bewegt werden kann.

Bevorzugt wird, wenn der Transportweg an wenigstens einer Stirnseite des Hochregallagers angeordnet ist. Üblicherweise erfolgt die Anbindung eines Hochregallagers an externe Transportwege durch eine unmittelbare Anordnung des Transportwegs an ein Hochregallager, wobei bevorzugt wird, wenn der oder die Transportwege für beispielsweise schienengebundene Fahrzeuge oder LKW so an das Hochregallager angebunden sind, dass die Regalbediengeräte die aufgenommenen Container bis zum Transportweg selbst oder aber in dessen unmittelbare Nähe verfahren können. Eine Übergabe des Containers vom Regalbediengerät auf das externe Transportmittel kann dann direkt ober aber unter Nutzung eines entsprechenden Übergabemittels in Form eines Rollgangs, einer Kranvorrichtung und/oder einer anderen Übergabevorrichtung erfolgen. Die senkrechte Anordnung des Transportwegs zum Hochregallager ermöglicht hierdurch, dass die Übergabe aus jeder Lagergasse des Hochregallagers zum Transportweg auf die gleiche Weise erfolgen kann. Ebenso ist der Zugang zu jeder Lagergasse vom Transportweg auf gleiche Weise möglich. Sofern der Transportweg an einer Stirnseite des Hochregallagers, vorzugsweise beiden Stirnseiten des Hochregallagers, angeordnet ist, kann eine optimale Raumausnutzung und ein minimaler Transportweg vom Hochregallager zum externen Transportmittel oder vom externen Transportmittel in das Hochregallager hinein erreicht werden.

Bevorzugt wird erfindungsgemäß, wenn die Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten über eine Strecke beweglich vorgesehen ist, die wenigstens der Entfernung zwischen allen Lagergassen innerhalb des Hochregallagers entspricht. Hierdurch wird ein Hochregallager geschaffen, dass den Austausch aller Regalbediengeräte aus allen Lagergassen ermöglicht und somit eine höchstmögliche Flexibilität zu einem Einsatz aller verfügbaren Regalbediengeräte ermöglicht. Je nach Bedarf kann eine jede Lagergasse dann mit mehr als einem Regalbediengerät bestückt werden, andererseits können zumindest temporär nicht genutzte Lagergassen auch ohne Regalbediengerät verbleiben und das dort nicht genutzte Regalbediengerät kann in einer anderen Lagergasse des erfindungsgemäßen Hochregallagers Verwendung finden.

Ebenso kann hierdurch gewährleistet werden, dass sämtliche Regelbediengeräte des Hochregallagers bei Ausfall oder jedweder Art von Funktionsbeeinträchtigung aus der jeweiligen Lagergasse entfernt und gegebenenfalls ersetzt sowie außerhalb des Hochregallagers gewartet und/oder instandgesetzt werden können. Besonders bevorzugt wird, wenn die Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten auf Schienen beweglich ist, die zu beiden Seiten des Transportwegs angeordnet sind. Hierdurch wird eine Vorrichtung geschaffen, die besonders sicher mit geringer Ausfallwahrscheinlichkeit und Fehleranfälligkeit betrieben werden kann.

Besonders bevorzugt wird in diesem Zusammenhang, wenn die Schienen auf Seitenbegrenzungen für den Transportweg angeordnet sind. Überaus bevorzugt wird in diesem Zusammenhang auch, wenn die Seitenbegrenzungen sich von der Ebene des Transportwegs bis zur Verfahrebene der Regalbediengeräte erstrecken. Hierdurch wird mit einfachen Mitteln gewährleistet, dass einerseits der Betrieb des Transportwegs ungehindert erfolgen kann, andererseits mit einfachen Mitteln gewährleistet werden kann, dass die Regalbediengeräte beim Herausfahren aus den Lagergassen in ihrer Verfahrebene, die auch der Ebene der Lagergassen entspricht, verbleiben können. Ein Austausch von Regalbediengeräten oder deren Transport in eine andere Lagergasse oder zur einer Warteposition kann somit besonders einfach erfolgen.

Bevorzugt wird überdies, wenn wenigstens eine Warteposition für ungenutzte Regalbediengeräte oder für die Instandhaltung von Regalbediengeräten außerhalb des Hochregallagers vorgesehen ist und die Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten dazu ausgelegt und eingerichtet ist, zwischen allen Lagergassen und der Warteposition oder zumindest der Längserstreckung von deren Zufuhrweg bewegt zu werden. Die Warteposition muss sich demzufolge nicht unbedingt innerhalb des Verfahrwegs für die Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten befinden, sie kann ebenso seitlich versetzt hierzu vorgesehen sein, wobei ein Regalbediengerät in diesem Fall von der Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten in eine Position verfahren wird, von der aus das Regalbediengerät dann nach Verlassen der Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten die Warteposition eigenständig erreichen kann, beispielsweise über dafür vorgesehene Schienen zwischen der Warteposition und dem Verfahrweg für die Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten ein Fahrgestell, vorzugsweise mit wenigstens einem Antrieb, insbesondere mit je einem Antrieb für jedes Rad, sowie eine Stützstruktur, vorzugsweise einen Stützrahmen, zum kippsicheren Stützen eines innerhalb der Vorrichtung aufgenommenen Regalbediengeräts auf. Hierdurch wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, die einerseits sicher bewegt werden kann und andererseits einen sicheren Transport eines Regalbediengeräts zumindest zwischen einer ersten und einer zweiten Lagergasse bewirken kann. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Regalbediengeräte für Hochregallager von Containern aufgrund der begrenzten Breite der Lagergassen ein an sich für den Transport ungünstiges Verhältnis von Höhe, Gewicht und Breite aufweisen. Bevorzugt wird daher, wenn die Konstruktion der Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten so ausgelegt ist, dass ein kippsicherer Transport eines Regalbediengeräts gewährleistet ist. Dies wird einerseits dadurch gewährleistet, dass das Gewicht der Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten vorzugsweise selbst ungefähr in der Größenordnung liegt wie das Eigengewicht des Regalbediengeräts, beispielsweise etwa 200 t, bei einer Höhe von über 19 m, einer Breite von über 11 m und einer Länge von über 23 m beträgt und gegebenenfalls andererseits die Stützstruktur, vorzugsweise der Stützrahmen, zum sicheren Stützen eines innerhalb der Vorrichtung aufgenommenen Regalbediengeräts wenigstens 25 %, vorzugsweise wenigstens 30 %, der Höhe eines Regalbediengeräts entspricht.

Vorzugsweise weist das Hochregallager wenigstens einen Bereich auf, der dazu ausgelegt und geeignet ist, leere Container aufeinandergestapelt aufzunehmen. In diesem Bereich für leere Container, der sich erfindungsgemäß innerhalb des Hochregallagers befindet, sind somit keine separaten Regalfächer vorgesehen, sondern es ist wenigstens ein Bereich vorgesehen, der die für die Container sonst vorgesehenen separaten Regalfächer nicht aufweist. In diesem wenigstens einen Bereich für leere Container können die leeren Container direkt und unmittelbar aufeinandergestapelt angeordnet werden und sind dennoch mittels der Regalbediengeräte erreichbar. Besonders bevorzugt wird ein Hochregallager, das ausschließlich zur Aufnahme von leeren Containern ausgelegt ist und somit vorzugsweise auf separate Regalfächer anstelle der Lagerplätze ganz verzichten kann. Es ist somit sichergestellt, dass einerseits auf separate Stapelplätze für leere Container außerhalb des Hochregallagers verzichtet werden kann, andererseits kann das Handling von leeren Containern automatisch, vorzugsweise vollständig automatisiert, über die Regalbediengeräte innerhalb des Hochregallagers erfolgen.

Bevorzugt wird, wenn die Lagerplätze oder separaten Regalflächer zur Aufnahme eines 20’-Standardcontainers (1 TEU, Twenty Foot Equivalent Unit) oder eines 40‘- Standardcontainers (2 TEU) oder aber zur Aufnahme von zwei in deren Längsrichtung hintereinander angeordneter Standardcontainer mit halber Länge ausgelegt und geeignet sind. Somit kann in einem Lagerplatz oder separaten Regalfach, das zur Aufnahme eines 40’ Standardcontainers ausgelegt ist, auch ein Einlegern von zwei an ihren Stirnseiten aneinander angrenzenden 20’Standardcontainern erfolgen, oder in einem Lagerplatz oder separaten Regalfach, das zur Aufnahme eines 20’-Standardcontainers ausgelegt ist, kann auch die Einlagerung von zwei 10’-Standardcontainern (0,5 TEU) erfolgen. Hierdurch wird ein Hochregallager geschaffen, das bei optimaler Raumausnutzung weiterhin ein voll automatisiertes Handling der Container ermöglicht. Bevorzugt wird in diesem Zusammenhang insbesondere, wenn das Regalbediengerät die Container mit ihren Längsseiten parallel zu den Lagergassen ausgerichtet in die Lagerplätze, vorzugsweise Regalfächer, hinein und aus diesen heraus bewegen kann. Dies führt einerseits dazu, dass die oben bereits als bevorzugt beschriebene Anordnung von zwei Reihen von Lagerplätzen, vorzugsweise Regalfächern, zu jeder Seite eines Regalbediengerätes besonders vorteilhaft unterstützt wird, andererseits führt dies auch zu einer minimalen Breite der für die Regalbediengeräte notwendigen Lagergassen.

Leercontainer werden anders als die beladenen Container direkt und unmittelbar aufeinandergestapelt, wobei es jedoch aufgrund von Unstetigkeiten in den Eckbereichen der Container, den sogenannten „corner castings“, mit zunehmender Stapelhöhe zu Instabilitäten des Stapels kommen kann, die im schlechtesten Fall dazu führen können, dass der gesamte oder Teile hiervon umkippt, gegebenenfalls in die Fahrgasse des Regalbediengeräts hinein. Um dieses Problem zu beheben, können in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Rückhalteeinrichtungen am Hochregallager selbst vorgesehen sein, die in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in regelmäßigen Abständen vorzugsweise zu beiden Seiten des Stapels oder der Bereiche für leere Container angebracht sind. Überaus bevorzugt wird, wenn solche Rückhalteeinrichtungen an den vertikalen Ständern des Hochregallagers angebracht sind.

Besonders bevorzugt wird in diesem Zusammenhang, wenn das Hochregallager so ausgelegt ist, dass es mehr als 2500 Standardcontainer pro ha und Jahr umschlagen kann, (2500 TEU/ha), vorzugsweise mehr als 3000 TEU/ha, ganz bevorzugt mehr als 5000 TEU/ha. Die hier dargestellte Einheit TEU pro ha stellt ein handelsübliches Maß für die Kapazität der Hafenlogistik und insbesondere von Hochregallagern dar. Die oben beschriebenen Stapelbereiche für leere Container außerhalb von Hochregallagern und der Betrieb mit dafür speziell vorgesehen Fahrzeugen, wie etwa Reach-Stackern oder dergleichen, erreichen einen jährlichen Umschlag von nicht mehr 2500 TEU/ha. Das erfindungsgemäße Hochregallager ist in der Lage, den Umschlag sowohl von beladenen als auch von leeren Containern vorzugsweise vollautomatisiert über dieses bekannte Maß hinaus zu erhöhen. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Verringern und/oder Erhöhen der Anzahl von Regalbediengeräten je Lagergasse in einem Hochregallager gemäß dem oben beschriebenen ersten Aspekt der Erfindung zur Verfügung gestellt. Innerhalb dieses Hochregallagers werden die Container mittels der Regalbediengeräte aufgenommen, zu den jeweiligen Regalfächern transportiert und in diesen eingelagert. Je nach Bedarf werden zur Erhöhung oder Verringerung der Anzahl von Regalbediengeräten in einer jeweiligen Lagergasse Regalbediengeräte mittels einer Vorrichtung zum Transport wenigstens eines Regalbediengeräts senkrecht oder quer zur Längsausrichtung aus einer Lagergasse herausgeführt, dann von der Vorrichtung aufgenommen, oder aber von der Vorrichtung zum Transport wenigstens eines Regalbediengeräts in die jeweilige Lagergasse hinein oder vor die jeweilige Lagergasse zugeführt und von dort in die Lagergasse hineingeführt.

Üblicherweise erfolgt eine Entnahme eines Regalbediengeräts aus dem Betrieb in einer ersten Lagergasse und dessen Überführung zum Betrieb in einer zweiten Lagerasse. Ebenso ist jedoch ein Entfernen eines Regalbediengeräts aus einer Lagergasse sowie dessen Verbringen zu einer Warteposition, ggf. außerhalb des Hochregallagers, oder aber die Erhöhung der Anzahl von Regalbediengeräten innerhalb einer Lagergasse durch Verbringen eines Regalbediengeräts aus einer Warteposition, ggf. außerhalb des Hochregallagers, zum Betrieb in einer Lagergasse, vom Erfindungsgedanken umfasst. In einem solchen Fall verbleibe demnach die Anzahl der Regalbediengeräte innerhalb der anderen Lagergassen unverändert.

Die Erfindung umfasst somit ein Verfahren, bei dem in einer ersten Alternative ein Regalbediengerät aus einer ersten Lagergasse entfernt und mittels der Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten zu einer zweiten Lagergasse bewegt wird, um dann in dieser zweiten Lagergasse den Betrieb fortzusetzen. In einer zweiten Alternative wird ein Regalbediengerät aus einer Warteposition, gegebenenfalls einer Warteposition außerhalb des Hochregallagers, mittels der Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten zu einer Lagergasse bewegt und dort unter Erhöhung der Anzahl der in dieser Lagergasse verwendeten Regalbediengeräte betrieben. In einer dritten alternativen Ausführungsform der Erfindung wird ein Regalbediengerät aus einer Lagergasse entnommen, von der Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten dann zu einer Warteposition bewegt, um in der Warteposition vorgehalten, instandgesetzt oder gewartet zu werden.

In jedem Fall bedeutet die Bewegung des Regalbediengeräts zwischen den jeweiligen Lagergassen und/oder einer Lagergasse und der Warteposition regelmäßig, dass ein Regalbediengerät vorzugsweise schienengebunden vollständig aus der Lagergasse herausbewegt wird, um dann mittels der Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten quer zur Längsausrichtung der jeweiligen Lagergasse bewegt zu werden. Die Entfernung zwischen Lagergasse und Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten sollte dabei vorzugsweise so kurz wie möglich gehalten werden, kann jedoch aufgrund örtlicher Gegebenheiten variieren, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Wesentlich ist in jedem Fall, dass die Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten den Raum oberhalb vorhandener Transportwege für externe Transportmittel nutzt und vorzugsweise einen ungehinderten Betrieb sowohl des Transportwegs als auch der Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten ermöglicht.

Vorzugsweise erfolgt der Transport der Container, sowohl der beladenen als auch der leeren Container, innerhalb des Hochregallagers vollautomatisch.

5. Kurze Beschreibung der Figuren

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf fünf Figuren näher erläutert, aus denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung hervorgehen. Die Figuren sind nicht geeignet, den Schutzbereich der Erfindung einzuschränken.

Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur

Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten,

Fig. 2a) bis 2c) eine perspektivische Ansicht auf ein Hochregallager mit darin betriebenen Regalbediengeräten und einer stirnseitig angeordneten und verfahrbaren Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten,

Fig. 3a) eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäß betriebenen

Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten,

Fig. 3b) eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäß betriebenen Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht auf ein erfindungsgemäßes

Hochregallager mit über einem Transportweg angeordneter Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten,

Fig. 5a) zeigt eine Seitenansicht auf ein Hochregallager mit einer unterhalb des Bereichs der Regalfächer angeordneten Fahrebene für externe Transportmittel, und

Fig. 5b) zeigt eine Draufsicht von oben auf das Hochregallager gemäß

Figur 5a.

6. Detaillierte Beschreibung der Figuren

Figur 1 zeigt eine entlang von parallel angeordneten Schienen 40 bewegliche Vorrichtung 20 zum Transport eines Regalbediengeräts 5. Die Vorrichtung 20 weist ein Fahrgestell 21 auf, das an jeder Ecke ein Paar von Rädern 24, somit in der Summe acht Räder 24, die auf den äußeren Schienen 40 verlaufen, aufweist. Jedem Paar von Rädern 24 ist ein (nicht dargestellter) Antrieb zugeordnet, um die Vorrichtung 20, die in dieser Ausführungsform ein Eigengewicht, welches ungefähr in der gleichen Größenordnung liegt wie das Eigengewicht des Regalbediengeräts, beispielsweise etwa 200 t, bei einer Breite von 11 ,1 m, einer Höhe von 19,3 m sowie einer Länge von 23,3 m, aufweist, auf eine Transportgeschwindigkeit von etwa 1 ,0 m/sec. zu beschleunigen. Oberhalb des Fahrgestells 21 ist eine rahmenartige Stützstruktur 23 integraler Bestandteil der Vorrichtung 20 zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten 5, innerhalb derer das Regalbediengerät 5 kippsicher gehalten werden kann, um dann entlang der Schienen 40 zwischen den einzelnen (nicht dargestellten) Lagergassen oder deren Längserstreckungen, oder aber zwischen einer (nicht dargestellten) Warteposition und den (nicht dargestellten) Lagergassen bewegt zu werden.

Die Figuren 2a) bis 2c) zeigen einen Ausschnitt eines Hochregallagers 1 mit stirnseitig angeordneter Vorrichtung 20 zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten 5 senkrecht zu den Längserstreckungen der parallel zueinander angeordneten Lagergassen 4 und oberhalb eines (nicht dargestellten) Transportwegs für externe Transportmittel. In Figur 2a) ist die Vorrichtung 20 vor eine entsprechende Lagergasse 4 verschoben worden, wobei bodenseitige Schienen 7 innerhalb der Lagergasse 4 bis zur Vorrichtung 20, insbesondere den Bereich oberhalb des Fahrgestells 21 der Vorrichtung 20, vorgesehen sind.

Figur 2b) zeigt das Herausfahren eines Regalbediengeräts 5 aus seiner entsprechenden Lagergasse 4, wobei das Regalbediengerät 5 bei Verlassen der Lagergasse 4 aus seiner dachseitigen Führung innerhalb des Hochregallagers 1 herausfährt und dann ausschließlich vom Stützrahmen 23 der Vorrichtung 20 gehalten wird.

Figur 2c) schließlich zeigt die vollständige Herausnahme des Regalbediengeräts 5 aus seiner entsprechenden Lagergasse und die vollständige Aufnahme des Regalbediengeräts 5 innerhalb der Vorrichtung 20 zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten 5. Das Regalbediengerät 5 kann somit über die Vorrichtung 20 zu jeder beliebigen Lagergasse 4 oder zur einer (nicht dargestellten) Warteposition, gegebenenfalls auch außerhalb des Hochregallagers 1 , befördert werden.

Figur 3a) zeigt eine erfindungsgemäße Verwendung einer Vorrichtung 20 zur Aufnahme und zum Transport von (nicht dargestellten) Regalbediengeräten. Die Vorrichtung 20 ist oberhalb eines Transportwegs 30 für externe Transportmittel 31 in der Form von LKW angeordnet. Das Fahrgestell 21 der Vorrichtung 20 besteht aus einer Quertraverse 25, auf der ein (nicht dargestelltes) Regalbediengerät entlang verlaufend aus der Vorrichtung 20 heraus- und hereingefahren werden kann, sowie Stützen 26, 27, die unterhalb der Quertraverse 25 so ausgestaltet sind, dass sie einerseits auf den Rädern 24 ruhen und andererseits eine Länge bis zur Quertraverse 25 aufweisen, die einen sicheren und ungehinderten Betrieb des Transportwegs 30 gewährleisten. Oberhalb der Quertraverse 25 wiederum sind Stützen 26, 27 so bemessen, dass sie ein (nicht dargestelltes) Regalbediengerät kippsicher auch bei einer Bewegung der Vorrichtung 20 sicher gewährleisten.

Figur 3b) zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäß verwendeten Vorrichtung 20 zur Aufnahme und zum Transport von (nicht dargestellten) Regalbediengeräten oberhalb eines Transportwegs 30 für Transportmittel 31 , hier in der Form von LKW. Die Vorrichtung 20 weist als Fahrgestell 21 eine Quertraverse 25 auf, die jeweils paarweise angeordnete Räder 24 trägt. Die Räder 24 liegen auf dem Transportweg 30 seitlich begrenzende Seitenbegrenzungen 32, 33 und einer mittleren Begrenzung 34, die den Transportweg 30 in der Mitte teilt, auf. Die Höhe der Seitenbegrenzungen 32, 33, 34 ist so gestaltet, dass der Transportweg 30 unterhalb der Verfahrebene 6 für (nicht dargestellte) Regalbediengeräte sicher und ungehindert von den Transportmitteln 31 genutzt werden kann, auch wenn die Vorrichtung 20 entlang der Längsrichtung des Transportwegs 30 und somit senkrecht oder quer zur Längsausrichtung der (nicht dargestellten) Lagergassen auf den Seitenbegrenzungen 32, 33 und 34 bewegt wird. Die Stützen 26, 27 der rahmenartigen Stützstruktur 23 der Vorrichtung 20 sind so gestaltet, dass ebenso wie in Figur 3a) ein kippsicherer Transport der in der Vorrichtung 20 aufgenommenen (nicht dargestellten) Regelbediengeräte auch bei Bewegung der Vorrichtung 20 gewährleistet ist.

Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Hochregallager 1 mit einer Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Lagergassen 4-1 , 4-2, 4-3, in denen jeweils wenigstens ein Regalbediengerät 5 angeordnet ist und Container 2 in die jeweiligen Lagerplätze 15 oder separaten Regalfächer 3 hineinbefördern oder aus diesen herausbefördern können. Stirnseitig am Hochregallager 1 ist ein Transportweg 30 unterhalb der Verfahrebene 6 für Regalbediengeräte 5 angeordnet. Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung 20 zur Aufnahme und zum Transport von Regalbediengeräten 5 so oberhalb des Transportwegs 30 angeordnet, dass sie einerseits senkrecht zur Längsausrichtung der Lagergassen 4 bewegt werden kann und andererseits den Transportweg 30 überspannt. Die Bewegung der Vorrichtung 20 ist so dimensioniert, dass nicht nur ein Transport von Regalbediengeräten 5 zwischen den einzelnen Lagergassen 4-1 , 4-2, 4-3 möglich ist, sondern auch ein Herausführen von Regalbediengeräten aus dem Hochregallager 1 heraus in die seitlich angeordnete Warteposition 60 hinein. Hierzu wird die Vorrichtung 20 so fluchtend zur Warteposition 60 angeordnet, dass ein Transport eines Regalbediengeräts 5 aus der Vorrichtung 20 heraus und parallel zu den Lagergassen 4 in die Warteposition 60 hinein erfolgen kann.

Figur 5a) zeigt eine Seitenansicht auf ein Hochregallager 1 mit einem Bereich mit separaten Regalfächern 3 zur Aufnahme von Containern 2 und einer unterhalb des Bereichs für separate Regalfächer 3 angeordneten Fahrebene für externe Transportmittel 31. Die externen Transportmittel 31 fahren von außen in den Bereich des Hochregallagers 1 hinein und zu Parkpositionen unterhalb der separaten Regalfächer 3 oder Lagerplätze 15 für Container. Von diesen Parkpositionen aus können (nicht dargestellte) Regalbediengeräte die Container 2 von den externen Transportmitteln 31 abnehmen und in das Hochregallager 1 hinein in die geeigneten separaten Regalfächer 3 oder Lagerplätze 15 für leere Container hineinbefördern. Ebenso erfolgt das Herausnahmen der Container 2 aus dem Hochregallager 1 über (nicht dargestellte) Regalbediengeräte, die die Container 2 auf den externen Transportmitteln 31 , beispielsweise LKW oder schienengebundene Fahrzeuge, absetzen. Der Transport der Container 2 aus dem Hochregallager 1 heraus (oder in dieses hinein) erfolgt in der gezeigten Ausführungsform durch Kreuzen des Zufuhrwegs 61 über den Transportweg 30, der von der Vorrichtung 20 zum Transport von Regalbediengeräten überspannt wird, hinweg.

Figur 5b) zeigt eine Draufsicht von oben auf das Hochregallager 1 gemäß Figur 5a). Unterhalb des Bereichs für separate Regalfächer 3 sowie Lagerplätz 15 für Leercontainer 2 sind unterhalb der Lagergassen 4 Zufuhrweg 61 für externe Transportmittel 31 vorgesehen. (Nicht dargestellte) Regalbediengeräte können über die jeweiligen Parkpositionen innerhalb der Zufuhrwege 61 angeordnet werden und können von dort Container 2 von den externen Transportmitteln 31 aufnehmen oder auf diesen absetzen. Der Abtransport der Container 2 über die externen Transportmittel 31 erfolgt entlang des Zufuhrwegs 61 , der in der vorliegenden Ausführungsform den Transportweg 30, entlang dessen Trasse auch die Vorrichtung 20 zum Transport von Regalbediengeräten verfährt, kreuzt, um dann beispielsweise auf einer von dem Hochregallager 1 unabhängigen Straße oder dergleichen weitertransportiert zu werden.

Bezugszeichenliste

1 Hochregallager

2 Container

3 separates Regalfach

4 Lagergasse

5 Regalbediengerät

6 Verfahrebene der Regalbediengeräte 5

7 bodenseitige Schienen (in Lagergassen 4)

15 Lagerplatz für Container 2

20 Vorrichtung zum Transport von Regalbediengeräten

21 Fahrgestell

22 Antrieb

23 Stützstruktur

24 Räder

25 Quertraverse

26 Stützen

27 Stützen

30 T ransportweg

31 Transportmittel

32 Seitenbegrenzung

33 Seitenbegrenzung

40 Schienen

60 Warteposition

61 Zufuhrweg