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Title:
LADDER WITH SUPPORT, FASTENING DEVICE, SUPPORT AND KIT FOR BUILDING LIGHT LADDERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/029561
Kind Code:
A2
Abstract:
It is proposed to equip ladders with a supporting head during their manufacture or to retrofit existing ladders with supports (100). The support (100) is designed as a multifunctional head. The support (100) with specially designed supporting claws (20) not only allows ladders to be set against straight walls, inner and outer edges, without the need for exchanging apparatus, but also reduces the risk of accidents during almost all operations carried out on a ladder, without damaging the wall. The new invention may be very advantageously used in and at buildings, vehicles, aircraft, watercraft, etc. Bridging rails (205, 205') allow the support (100) to be mounted in a few seconds on almost all existing light ladders. A new adapting or bridging piece (51) is provided with a fixing slot (50) for fastening the support (100) to ladders of any width. Also disclosed is a kit for retrofitting existing ladders, in which even the bridging piece has already many advantages as it provides a surface for supporting the ladder on flat walls.

Inventors:
BUSENHART EDWIN (CH)
Application Number:
PCT/CH1994/000118
Publication Date:
December 22, 1994
Filing Date:
June 15, 1994
Export Citation:
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Assignee:
BUSENHART EDWIN (CH)
International Classes:
E06C7/48; (IPC1-7): E06C7/48
Domestic Patent References:
WO1993025793A11993-12-23
Foreign References:
FR2600115A11987-12-18
GB757710A1956-09-26
US4412599A1983-11-01
US5012895A1991-05-07
FR2166783A51973-08-17
GB2130281A1984-05-31
FR1121612A1956-08-22
GB2207453A1989-02-01
US3715012A1973-02-06
US4593790A1986-06-10
US3115212A1963-12-24
US1994369A1935-03-12
GB2107379A1983-04-27
US3318416A1967-05-09
US4754842A1988-07-05
US4339020A1982-07-13
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Claims:
Patentansprüche
1. Leiter (1) mit zwei durch Sprossen (7) verbundene Holmen (6, 6' ), einem Fußende (2) sowie einem gegenüberliegenden oberen Anstellende (3, 3'), welches über eine im Bereich beider Holmen (6, 6') angeordnete Anstellvorrichtung mit Anlageflächen frei an Wänden oder Wandecken anstellbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anstellvorrichtung als Stützkopf (17, 100) mit zwei Stütztatzen (20) ausgebildet iεt, an denen paarweise gegen¬ gleiche Anlageflächen (26) angeordnet sind, welche bei Benutzung des Stützkopfes (17, 100) für Außenecken (12) nach innen, für Innenecken (11) nach außen und für ebene Wandflächen (5) nach vorne weisen.
2. Leiter (1) nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stütztatzen (20) abgewinkelte Fortsetzungen beider Holmen (6, 6') bilden, derart, dasε die Wirkebene der Anlageflächen (26) quer zu den beiden Holmen (6, 6' ) angeordnet iεt, oder im Falle einer gelenkigen Verbindung in eine Querebene ( 10) bringbar ist, die zu den Holmen (6 , 6 ' ) einen Winkel (ß) im Bereich von etwa 100 bis 120°, vorzugsweise von etwa 110° einnimmt, so daεε die Anlageflächen bei Benutzung vollflächig die Wand kontaktieren.
3. Leiter (1) nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stütztatzen (20) als Teil eines Multifunktionenkopfes, als verwindungssteifer, Uförmiger Stützkopf (17, 100) ausgebildet sind, wobei die Anlageflächen (26) je an den zwei Schenkeln gegengleich vorstehend angeordnet sind.
4. Leiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Stützkopf als 3FunktionenSicherungskopf ausgebildet ist, wobei von einer Leitermittenachse (8' ) betrachtet, die Anlageflächen (26") für ein Ausseneck (12) innen, die Anlageflächen (26') für ein Inneneck (11) aussen und die Anlageflächen (26) für ebene Wandflächen (5) dazwischen angeordnet sind, wobei die drei Anlageflächen (26, 26 ', 26") eine Wirkrichtung von vorzugsweise je zwei mal 45° einnehmen und in einer gemeinsamen Ebene liegen.
5. Leiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stütztatzen (20) zusammen mit einer sprossenartigen Verbindung einen Stützkopf (17, 100) bilden, welcher direkt auf den beiden Holmen (6, 6') aufgesetzt ist.
6. Leiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verbindung mit den Holmen (6, 6' ) z.Bsp. als unmittel¬ bares Ineinanderlaufen mit den Holmen (Fig. 3), oder als feste Klemmverbindung (Fig. 4) oder als Gelenkverbindung (Fig. 5) ausgebildet ist.
7. Leiter (1) nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Anlageflächen (26) an einzelnen elastischen Form¬ körpern (27) bzw. an gummizapfenartigen und vorzugsweise auswechselbaren Haftelemente ausgebildet sind, welche eine kreisringförmige Kontaktfläche (26) bilden, oder dass die Stütztatzen (20) als runde oder mehrflächige Formkörper ausge¬ bildet sind, deren Anlageflächen bzw. Haftelemente aus einzel¬ nen, in verschiedene Raumrichtungen ausgerichtete Flächenele¬ mente bestehen, vorzugsweise mit einer autoreifenartigen Oberflächenprofilierung.
8. Anstellstütze (100) für eine Leiter, die einen Bügel mit zwei Schenkeln mit Anlageflächen aufweist und die mit der Leiter verbindbar iεt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass sie als Stützkopf (17) einen verwindungssteifen Bügel (18, 201) aufweist und an der Leiter (1) fixierbar ist, und dass die beiden Schenkel des Bügels (18, 201) vorstehende Stütztatzen (20) mit Anlageflächen (26) aufweisen, welche bei Benutzung des Stützkopfes (17) für Aussenecken (22) nach innen, für Innenecken (21) nach aussen und für ebene Wandflächen (5) nach vorne weisen.
9. Anstellstütze (100) nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass bei Benutzung die Wirkebene der Anlageflächen (26) quer zu den beiden Holmen (6, 6') angeordnet ist, oder im Falle einer gelenkigen Verbindung in eine Querebene (10) bringbar iεt, die zu den Holmen (6, 6 ' ) einen Winkel (ß) im Bereich von etwa 100 bis 120°, vorzugsweise von etwa 110° einnimmt, so dass die Anlageflächen bei Benutzung vollflächig die VJand kontaktieren.
10. Anstellstütze (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Stützkopf (17) Verbindungsmittel für verschieden breite AnstellAuszugs oder Bockleitern aufweist.
11. Anstellstütze (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dasε als Verbindungsmittel an dem Stützkopf 17 eine oder zwei parallel zu den Sproεsen der Leiter verlaufende Überbrück εchienen (105) oder Gelenkachsen (305, 30') angeordnet sind, zur Fixierung in je einer Anlenkstelle bzw. Ausεparung der Holmen oder in Übergangsstücken (51, 60, 101) zu der Leiter.
12. Anstellstüzte (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Holmen (6, 6' ) Anlenkstellen mit parallel zu den Sprossen (7) vorlaufende Aussparungen bzw. Fixationsschlitze zur Verbindung des Stützkopfes (17) an der Leiter (1) aufweist, wobei die Verbindung vorzugsweise über eine oder zwei parallel zu den Sprossen (7) verlaufende Überbrückschienen (105) oder Ge¬ lenkachsen (30, 30') erfolgt wobei den Anlenkstellen Festklemm¬ mittel zugeordnet sind, zur sekundenschnellen und werkzeug¬ freien Befestigung des Stützkopfes (17) resp. der Überbrück¬ schiene (105) oder Gelenkachsen (30, 30') an der Leiter (1).
13. Anstellstütze (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Anlageflächen (26) kreisringförmig an einzelnen elastischen kunststoff oder gummizapfenartigen Formkörper ausebildet sind, so dass die Anlageflächen (26) an die jeweilige Wandfläche vollflächig anpassbare Haftelemente bilden, wobei die Formkörper (27) vorzugsweise alε auswechselbare Haftele¬ mente ausgebildet sind, oder dass die Stütztatzen (29) als runde oder mehrflächige Formkörper ausgebildet εind, deren Anlage¬ flächen (50, 51, 52) auε einzelnen, in verεchiedene Raum¬ richtungen ausgerichtete Flächenelemente bestehen, vorzugs¬ weise mit einer autoreifenartigen Oberflächenprofilierung.
14. Anstellstütze (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der verwindungssteife Bügel (18, 201) und die Stütztatzen (20) einstückig ausgebildet sind, wobei der Bügel (18, 201) vorzugsweiεe in Leichtbauweiεe hergestellt und entsprechend dem Leitermaterial aus Aluminium oder Kunststoff, gepresst bzw. gespritzt ist.
15. Anstellstütze (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dasε die beiden vorstehenden Enden der Bügel (18) als Stütztatzen (20) ausgebildet sind, mit paarweise angeordneten und in verschiedene Raumrichtungen bringbaren und/oder wirksamen Anlageflächen (26) zum Anεtellen der Leiter (1) sowohl an ebenen Wandflächen (5) wie an Innenecken (11) und Aussenecken (12), wobei die Stütztatzen (20) über je eine vertikal ausgerichtete Verschwenkachse (98) mit dem Bügel (18) verbunden sind zur Ausrichtung und Anpasεung von paarweisen Anlageflächen an die jeweiligen WandAuflage läche, wobei beide Stütztatzen (20) bevorzugt zwei im Abstand zueinander angeordnete und in einer gemeinsamen Ebene liegende Anlageflächen (26) aufweisen, zur funktionellen Zusammenarbeit.
16. Anεtellstützte (100) nach Anεpruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass jede Stütztatze (20) über eine federnde bzw. elastische Mechanik in vorzugsweiεe einer mittleren Ausgangslage gehalten wird, so dass in Abhängigkeit der Wandstützfläche sich beide Stütztatzenpaare iindividuell der Ausrichtung der jeweiligen Wandfläche anpasεen.
17. Anstellstütze (100) nach einem der Ansprüche 15 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verbindung von Stütztatze (20) und Bügel (18) als MehrfachVerschwenkachse (97) ausgebildet ist, wobei die beiden Achszentren jedes Stütztatzenpaares in der neutralen Ausgangslage vorzguεweiεe etwa parallel zu den beiden Anlageflächen auεgerichtet εind.
18. Anstellstütze (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stütztatzen (20) über je eine gelenkige Verbindung mit den Schenkeln der Bügel verbunden sind, deεεen Achεe vorzugsweise parallel zu den Sprosεen verläuft, wobei die Stütztatzen besonders vorzugsweise einen Viertelskreiε bis zu einem Halbkreis aus der Benutzungslage von der Wand wegεchwenkbar sind.
19. Anstellstütze nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass eine oder zwei Überbrückschienen (205, 205' ) einstückig alε Teil des verwindungssteifen Bügels (201) in Leichtbauweise ausgebildet und z.Bsp. aus Aluminium oder Kunststoff gepresst oder gespritzt iεt, oder daεε der Bügel (201) und die Überbrückschiene (205, 205') aus Flachmaterial z.Bsp. aus einem verwindungssteifen Alublech gepreεεt sind, wobei die Stütztatzen vorzugεweiεe im Bereich des Übergangeε des Bügels (201) auf die Überbrückschiene (205, 205' ) befestigt besonders vorzugsweise über je eine Gelenkachse verbunden sind.
20. Anstellstütze (100) nach einem der Anεprüche 18 bis 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stütztatzen (20) als Haltetasche (210) ausgebildet sind, derart, dasε Stützblöcke (211) einlegbar bzw. einschieb bar sind, wobei die Stützblöcke (211) einstückig und als mehr¬ flächige Formkörper ausgebildet sind, deren Anlageflächen (26) aus einzelnen, in verschiedene Raumrichtungen ausgerichtete Flächenelemente bestehen, vorzugsweise mit einer autoreifen¬ artigen Oberflächenprofilierung oder dasε die Stützblöcke (211) kreisringförmige Anlageflächen (26) aufweiεen, die an einzelnen kunststoff oder gummizapfenartigen Formkörper gebildet εind, εo dass die Anlageflächen bei Benutzung vollflächig die Wand kontaktieren.
21. Befestigungsvorrichtung für eine Anstellεtütze an eine Leiter beliebiger Breite, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daεs beide Holmenεeiten je eine Anlenkstelle zur Aufnahme und Fixierung einer Ausgleichsachse z.Bsp. einer Überbrückschiene (105, 205) oder Gelenkachεe (30, 30') aufweiεen.
22. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass im Bereich der Holmen Übergangsstücke vorgesehen sind, welche je einen parallel zu den Sprossen verlaufenden Fixations¬ schlitz aufweisen und zwei Anlenkstellen für die Anstellεtütze bilden wobei der Fixationεεchlitz vorzugεweiεe oben eine Ξiche rungsEngεtelle aufweist, zur seitlichen Einεchiebung einer ein oder zweiteiligen und flächenprofilen Auεgleichsachse.
23. Bef eεtigungεvorrichtung nach Anspruch 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Übergangsεtücken Schnellεpannittel aufweiεen, zur verwindungssteifen Fixierung der Übergangεεtücke (101, 101') in dem Bereich beider Holmen (6, 6' ) z.Bεjp. durch Verεpannung über zwei benachbarte Sproεsen (7, 7' ), vorzugsweise an auswählbaren Stellen an der Leiter.
24. Befestigungεvorrichtung nach einem der Anεprüche 21 oder 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die oberen Anεtellenden (3) der Leiterholmen (6, 6' ) je eine Anlenkstelle aufweiεen, welche in den Anεtellenden der Holmen selbst oder an ihnen anbringbaren Übergangsεtücken (51) auεge bildet εind, in welchem ein zu der/den ÜberbrückSchiene(n) bzw. (105, 205) Gelenkachεen (30, 30' ) komplementärer Fixationε¬ εchlitz (50, 106) ausgebildet ist, und vorzugεweiεe jedes Über¬ gangsstück (51) eine schnellöεbare Spanneinrichtung (47, 67, 45, 107) aufweiεt, welche z.Bsp. als Spannschraube auεgebildet ist, zum sekundenεchnellen Aufsetzen einer Anstellεtütze an die Leiter (1), bzw. Einschieben der Auεgleichεachse in den Fixationsschlitz (50, 106).
25. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Übergangsstücke (51) stirnseitig je an einem Holmen¬ profil aufgesetzt und eine Fortsetzung der Holmen (6, 6' ) bilden und mit dem Holmenprofil fest verbunden sind, z.Bsp. an der Längsseiten des Holmenprofiles beidεeits über das Wandmaterial fixier und mit der Holmenprofilseite verspannbar ist.
26. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 26, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass jedes Übergangsεtück (51, 101) einer Leiter einen elaεtiεch anpasεbaren Formkörper (27) mit vorzgusweise kreisringförmigen Anlageflächen (26) aufweisen, zur Benutzung für eine ebene, senkrechte Wand (5), wobei die gemeinsame Wirkebene der Anlage¬ flächen in einer Querebene zu den beiden Holmen angeordnet εind, die zu den Holmen einen Winkel von vorzugsweise etwa 110° einnimmt, so dasε die Anlageflächen bei Benutzung vollflächig die Wand kontaktieren.
27. Bausatz für einen Stützkopf einer Leiter mit zwei Holmen zur Befestigung des Stützkopfes vorzugsweise am oberen Anstell¬ ende, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Bausatz einen verwindungsεteifen Bügel (18, 201) mit einer damit fest verbundenen Gelenkachse (30, 30) oder Über¬ brückschiene bzw. Schienen (105, 205) hat, welche bestimmt ist, bzw. sind zur Befestigung des Anstellkopfes (17, 100) im Holmen¬ bereich zur multifunktionellen Verwendbarkeit des selben Anstellkopfes (20), unabhängig der Leiterbreite, als Wand¬ inneneck oder WandausseneckStütze oder alε Flächenεtütze.
28. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Bausatz zwei Übergangsstücke (51, 101) aufweist, die entweder unmittelbar im Bereich der oberen Holmenenden (3, 3' ), oder über Spannelemente zur verwindungssteifen Fixierung der Übergangsstücke in dem Bereich beider Holmen (6, 6' ) z.Bsp. durch Verspannen über zwei benachbarte Sprossen (7, 7') montierbar εind, wobei die Übergangsstücke (51, 101) vorzugsweiεe Anlageflächen (26) für das Anstellen der Leiter an eine ebene Wand (5) aufweisen.
29. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dasε er SchnellFestklemmittel (47, 67, 45, 107) zum sekunden¬ schnellen Aufsetzen des Bügels (18, 21) an den Übergangsstücken (51, 101) aufweist, sowie Spannelemente (57 59, 109 113) zur Montage der Übergangsεtücke an der Leiter.
Description:
Leiter mit Anstellstütze, Befestigungsvorrichtung, Anstellstütze und Baukasten für Leiter in Leichtbauweise

Die Erfindung betrifft eine Leiter, insbesondere eine Leiter in Leichtbauweise mit zwei, durch Sprossen verbundene Holmen, welche ein Fussende sowie ein gegenüberliegendes oberes Anstellende bilden, und über eine, im Bereich beider Holmen angeordnete Anstellvorrichtung mit Anlageflächen frei an Wänden oder Wandecken anstellbar ist.

Leitern gehören wohl zu den ältesten Hilfsmitteln für Handwerker, mehr und mehr auch für Haushalt und Freizeit, um kleine Arbeitsvorgänge in, vom Menschen nicht direkt erreichbaren Höhen, schnell durchzuführen. Es werden viele Leitermodelle in Leichtbauweise hergestellt, von einfachsten Holzleitern, Bockleitern, bis zu komplizierten, beispiels¬ weise kombinierten Auszugs- und Bockleitern. Die grosse Menge der heute industriell hergestellten Leitern sind Leitern aus Aluminium oder Kunststoff. Die Leiterholmen im Fall von Aluminium- und Kunststoffleitern bestehen aus einem dünn¬ wandigen Hohlprofil. Die Sprossen sind in die Hohlprofile eingepresst, eingeschweisst oder im Fall von Kunststoff¬ leitern durch Leimen verbunden. Für Anstelleitern ist ein optimaler Anstellwinkel von etwa 70° gegeben, was sicher¬ heitstechnischen Normen und Vorschriften entspricht. Die Leiter wird unten am Fussboden abgestützt und oben an die Wand frei angelehnt. In dem Fall, ergibt sich im Hinblick auf die statische Belastung ein einfacher, beidseits gelenkig auf¬ liegender Balken. Bei der industriellen Leiterherstellung hat man dies insofern ausgenutzt, als mit einem einfachen Verbund von Sprossen und Holmen, leichte und preisgünstige Leitern herstellbar sind. Gefahren beim Benutzen von Leitern

resultieren zum Beispiel aus wechselnden Gewichtsbelastungen beim Besteigen und aus den wechselnden seitlichen Kraftein¬ wirkungen, die aus der Tätigkeit der Person auf der Leiter entstehen. Die Holmen sind in der Regel leicht federnd gebaut, so dass kleine Unebenheiten, oder wenn Boden und Wand nicht ganz genau zwei rechtwinklige Flächen bilden, durch eine leichte Leitertorsion ausgefedert werden. Es ist aber nicht möglich, grössere Abweichungen dadurch vollständig zu eli¬ minieren. Der Benutzer besteigt die Leiter häufig aber auch dann, wenn nur das mehr oder weniger harte Anstellende eines Holmens punktuell an der Wand aufliegt. Das andere Anstellende wird während dem Besteigen durch Verwinden der Leiter trotz¬ dem, aber unsicher, zur Auflage gebracht. Dabei entsteht eine gefährliche, instabile Situation, weil die wechselnde Kraft¬ wirkung des Benutzers mit der inneren Verspannung der Leiter zusammen wirkt, dies bei reduzierter Anpresshaftung. Hinzu kommt, dass bei solchen Beanspruchungen auch die beiden Fusε- enden destabilisierende, ungünstige Krafteinwirkungen erhal¬ ten, woraus regelmässig Unfallsituationen resultieren. Weite¬ re Gefahrenquellen liegen in der Benutzung von Leitern in spe¬ zifischen Raumverhältnissen. Besonders auch in Innenräumen von Wohn- und Geschäftshäusern und Werkstätten. An Wand- Aussenecken und/oder Wand-Innenecken ist das freie Anstellen von Leitern ohne Anbinden ungünstig bis gefährlich, was vom Leiterbenutzer häufig missachtet wird.

In der Vergangenheit sind eine grosse Anzahl Vorschläge für Anstellstützen gemacht worden, die Vorteile für spezielle Anwendungen bringen sollen. Die US-Patentschrift Nr. 3708080 zeigt, dass Leitern mit zusätzlichen Wandabstandselementen ausgerüstet werden können, damit der Benutzer eine grössere oder bequemere Arbeitsdistanz zur Wand bekommt. Erfahrungs- gemäss vermindern jedoch die Wandabstandselemente die An- stellεicherheit, wenn nicht zusätzliche Massnahmen, wie Anbinden ergriffen werden. Die US-PS Nr. 4754 842 schlägt, im Gegensatz zu einer mehr punktuellen Leiterabstützung bei den einfachsten Wandabstandselementen vor, an beiden oberen

Anstellenden der Leiterholmen je eine flächige Stützplatte mit einer weichen Auflage anzubringen. Diese Lösung ist nur für ebene Wandflächen sinnvoll, eignet sich aber nicht für eckige oder gekrümmte Wandflächen.

Die GB-PS Nr. 2207453 und die US-PS Nr. 3715012 zeigen zwei ähnliche Speziallösungen, die hauptsächlich für Telegrafen- Stangen oder runde Pfosten konzipiert sind und ein konisch sich erweiterndes Flächenelement, mit nachgebendem Material beschichtet, vorsehen. Beide Konzepte nutzen einen Keileffekt aus, der durch das Einklemmen der Pfosten zwischen die sich erweiternden Auflageflächen ergeben. Die eigentliche Auflage beschränkt sich bei runden Pfosten auf zwei Linien, die zudem sehr nahe an der Leitermittenachse liegen können. Beim Be¬ steigen einer Leiter wechselt bekanntlich mit jedem Fuεs- wechsel von einer Sprosse zur nächsten die Krafteinwirkung von dem linken Holmen zu dem rechten Holmen. Wenn nicht ein eigentlicher Keileffekt nutzbar ist, besteht ohne zusätzliche Hilfsmittel mit diesen beiden Lösungen die Gefahr des seitlichen Wegdrehens. Es wird ferner vorgeschlagen, durch eine stirnseitige Auflageplatte dieselbe Leiter auch für ebene Wandflächen nutzbar zu machen. Soweit bekannt ist, wurden diese Konzepte weder für Handwerker- noch für Haushaltsleitern übernommen.

Die US-PS Nr. 5 012 895 hat einen anderen Weg verfolgt und schlägt viele Variationen von speziell geformten Stabili¬ sierungsstangen vor, die teils auch verschieden einbaubar sind. So kann für eine Fassadenrenovation eines Hauses, für Innenecken, Aussenecken, gerade Wandflächen, runde Pfosten usw. je eine passende Stabilisierungsstange über eine Schraubverbindung an abgewinkelten Verlängerungen der beiden Holmen befestigt werden. Für alle Anwendungsfälle wird jedoch vorgeschlagen, die Leiter selbst, durch einen Kabelzug rund um das Gebäude zu sichern. Für Innenräume ist eine entsprechende Lösung nachteilig oder gar nicht verwendbar, besonders wenn hochwertige Wandbeläge vorhanden sind. Als ganz wesentlichen

Nachteil wird die Leiter gemäss der US-PS Nr. 5 012 895 einer ihrer Hauptvorteile, nämlich der freien Anstellbarkeit, beraubt, da das Anbinden und Lösen wegen den entsprechenden Vorkehrungen viel Zeit beansprucht. Ein grosses Problemgebiet ist die Beschädigung von Wand- und Bodenflächen durch Kratz-, Reib- und Druckspuren, zum Beispiel bei empfindlichen Farbanstrichen, Glas-, Stein-, Holzflächen usw.

Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, besonders die Sicherheit für Leiterbenutzer auch ohne Anbinden zu erhöhen, damit entsprechende Unfälle möglichst vermieden werden können. Die sichere Einsatzmöglichkeit von Anstelleitern soll erweitert und Schäden in bzw. an Gebäuden vermieden werden, ohne die Arbeit mit frei anstellbaren Leitern resp. den Gebrauch von Leitern zu komplizieren. Ferner lag der Erfindung die. weitere Teilaufgabe zugrunde, auch bestehende Anstell- Leitern verschiedenster Grosse, Bauart und Herkunft über eine Befestigungsvorrichtung nach Möglichkeit einfach, schnell und sicher nachrüsten zu können.

Die erfindungsgemässe Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anstellvorrichtung als Stützkopf mit zwei Stütztatzen ausgebildet ist, an denen paarweise gegengleiche Anlage¬ flächen angeordnet sind, welche bei Benutzung des Anstellkopfes für Aussenecken nach innen, für Innenecken nach aussen und für ebene Wandflächen nach vorne weisen.

Vom Erfinder ist erkannt worden, dass bei allen bisherigen Lösungen entscheidende Grundfaktoren missachtet wurden: D Jede spezielle Anstellεtütze ist in einzelnen Fällen funktionstauglich. Braucht es einen grosεen Aufwand zur Bereitstellung und Anschraubung der richtigen Anstell¬ εtütze, so wird dieεe vom Anwender jedoch abgelehnt. D Die konkreten Anstellbedingungen für die Leiter ergeben sich für den Handwerker erst, wenn er die Arbeit beginnt. Erfahrungsgemäss nimmt man bei einer grossen Auswahl an Hilftεwerkzeugen oft das falsche mit.

D Wird eine normale Anstelleiter an einer Aussenecke ange¬ stellt, reduziert sich die Auflagefläche effektiv auf einen Punkt in der Mitte der obersten Sproεεe. Da die Kräfte von dem Benutzer aber abwechselnd über die beiden Holmen einge¬ leitet werden, entsteht ein gefährliches Abkippmoment.

D Wenn die Leiter besonderε mittels Anstellstützen an Innen- und Aussenecken angestellt wird, treten unverhältnismässige Torεionεmomente auf. Dafür sind die Leitern in Leichtbau¬ weise nicht konzipiert. Es besteht die Gefahr, dass die Verbindung vom Sprosεen zum Holmen Schaden nimmt.

Die Erfindung erlaubt eine ganze Anzahl besonders vorteil¬ hafter Ausgestaltungen. Die Stütztatzen können direkt abge¬ winkelte Fortsetzungen beider Holmen bilden, derart, dass die Wirkebene der Anlageflächen quer zu den beiden Holmen ange¬ ordnet ist, oder im Falle einer gelenkigen Verbindung in eine Querebene bringbar ist, die zu den Holmen einen Winkel (ß) im Bereich von etwa 100 bis 120°, vorzugsweise von etwa 110° ein¬ nimmt, so dass die Anlageflächen bei Benutzung vollflächig die Wand kontaktieren. Die Stütztatzen können als Teil eines Mul- tifunktionenkopfeε, alε verwindungεεteifer, U-förmiger Stützkopf ausgebildet und die Anlageflächen je an den zwei Schenkeln des Stützkopfes gegengleich vorεtehend angeordnet werden. Der Stützkopf kann zum Beiεpiel alε 3-Funktionen- Sicherungεkopf auεgebildet werden, wobei, von einer Leiter- mittenachεe betrachtet, die Anlageflächen für ein Ausseneck innen, die Anlageflächen für ein Inneneck aussen und die Anlageflächen für ebene Wandflächen dazwischen angeordnet sind. Die drei Anlageflächen nehmen eine Wirkrichtung von vorzugsweiεe je zwei mal 45° ein und liegen in einer gemeinεamen Ebene.

Die Stütztatzen bilden gemäss einer sehr vorteilhaften Ausgeεtaltung zusammen mit einer sprosεenartigen Verbindung einen Stützkopf, welcher direkt auf den beiden Holmen aufgesetzt ist. Die Leiter selbεt erhält hier mit nur kleinem Mehraufwand an Material eine εtarke Erhöhung der Stabilität

gegen Verwindung. Die Verbindung mit den Holmen wird bevorzugt ebenfalls verwindungssteif, z.Bsp. als unmittelbares Ineinan¬ derlaufen mit den Holmen, oder als feste Klemmverbindung, oder als Gelenkverbindung ausgebildet. Die Anlageflächen können an einzelnen Formkörpern bzw. an gummizapfenartigen und vorzugs¬ weise auswechεelbaren Haftelementen auεgebildet werden, welche eine kreisringförmige Anlagefläche aufweiεen. Es ist aber auch möglich die Stütztatzen als runde oder mehrflächige Formkörper auszubilden, deren Anlageflächen bzw. Haftelemente aus einzelnen, in verschiedene Raumrichtungen ausgerichteten Flächenelementen bestehen, hier vorzugsweise mit einer autoreifenartigen Oberflächenprofilierung.

Die neue Erfindung betrifft ferner eine Anstellεtütze für eine Leiter, die einen Bügel mit zwei Schenkeln, und Anlageflächen aufweiεt, die mit der Leiter verbindbar iεt, und iεt dadurch gekennzeichnet, daεε sie alε Stützkopf einen verwindungε- εteifen Bügel aufweist, der an der Leiter fixierbar ist, und dass die beiden Schenkel des Bügels vorstehende Stütztatzen mit Anlageflächen aufweisen, welche bei Benutzung des Stützkopfes -für Aussenecken nach innen, für Innenecken nach aussen und für ebene Wandflächen nach vorne weisen.

Gemäεε einer εehr vorteilhaften Auεgeεtaltung ist bei Benutzung die Wirkebene der Anlageflächen quer zu den beiden Holmen angeordnet oder im Falle einer gelenkigen Verbindung in eine Querebene bringbar, die zu den Holmen einen Winkel (ß) im Bereich von etwa 100 bis 120°, vorzugsweise von etwa 110° einnimmt, so dasε die Anlageflächen bei Benutzung vollflächig die Wand kontaktieren.

Ganz beεonderε bevorzugt weiεt der Stützkopf Verbindungε- mittel für verschieden breite Anεtell-, Auεzugs- oder Bockleitern auf. Es hat sich gezeigt, dass durch die konkrete Ausformung der Stütztatzen, unmittelbar am Ort der Kraftein¬ leitung, eine Vielzahl an interesεanten Auεgeεtaltungen ermöglicht werden. In einer gewiεεen Analogie zu den Tatzen

von Tieren, wird der optimalste Kraftschluεε von den Anlageflächen der Stütztatzen zu der jeweiligen Wandkontakt¬ fläche erreicht. Dies erlaubt ferner ein oder sogar zwei und mehr Freiheitsgrade zusätzlich auszunützen, in jedem Fall mit dem Ziel, der grösst möglichen Sicherheit für den Leiter¬ benutzer und die Leiteranwendung. Als Verbindungsmittel εind an dem Anεtellkopf eine oder zwei parallel zu den Sprossen der Leiter verlaufende Überbrückschiene oder Gelenkachse ange¬ ordnet zur Fixierung in je einer Anlenkstelle bzw. Aussparung der Holmen oder in Übergangsεtücken zu der Leiter. Bevorzugt weiεen die Holmen Anlenkεtellen mit parallel zu den Sproεsen verlaufenden Auεεparungen zur Verbindung des Stützkopfes an der Leiter auf, wobei die Verbindung vorzugsweise über eine oder zwei parallel zu den Sprossen verlaufende Überbrück¬ schienen oder Gelenkachsen erfolgt. Dabei werden den Anlenk- stellen Festklemmittel zugeordnet zur sekundenschnellen und werkzeugfreien Befestigung des Stützkopfes resp. der Über¬ brückschiene oder Gelenkachse an der Leiter. Die Anlage¬ flächen können kreisringförmig, an einzelnen kunststoff- oder gummizapfenartigen Formkörpern ausgebildet werden, so dass die Anlageflächen an die jeweilige Wandfläche vollflächig anpasεbare Haftelemente bilden. Die Formkörper sind als aus¬ wechselbare Haftelemente ausgebildet. Es iεt aber auch mög¬ lich die Stütztatzen selbst als runde oder mehrflächige Form¬ körper auszubilden, deren Anlageflächen aus enzelnen, in ver¬ schiedene Raumrichtungen ausgerichtete Flächenelemente be¬ stehen, vorzugsweiεe mit einer autoreifenartigen Oberflächen- profilierung. Der verwindungεεteife Bügel und die Überbrück¬ schienen können, eventuell mit den Stütztatzen, einεtückig auεgebildet und in Leichtbauweiεe hergeεtellt, z.Bεp. aus Al¬ uminium oder Kunststoff gepresst bzw. geεpritzt werden. Man erhält damit einen sehr εtabilen 3-Funktionenkopf für ebene Wandflächen, Innen- und Aussenecken. Bevorzugt wird ange¬ strebt, die Anstellstütze aus dem Material der Leiter herzustellen. Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die beiden vorstehenden Enden der Bügel als Stütztatzen ausgebildet mit paarweise angeordneten und in

verεchiedene Raumrichtungen bringbaren und/oder wirkεamen Anlageflächen zum Anεtellen der Leiter sowohl an ebenen Wandflächen wie an Innen- und Ausεenecken, wobei die Stütztatzen über je eine vertikal auεgerichtete Verschwenk- achεe mit dem Bügel verbunden εind, zur Auεrichtung und An- paεεung von paarweiεen Kontaktflächen an die jeweiligen Wand- Auflagefläche. Dabei weiεen die beiden Stütztatzen bevorzugt zwei im Abstand zueinander angeordnete und in einer gemein¬ samen Ebene liegende Anlageflächen auf, zur funktioneilen Zusammenarbeit. Mehrheitlich handelt es sich bei den Anstell- flachen in und an Wohngebäuden um ebene Wände oder Innen- bzw. Auεεenecken. Bei der gewerblichen und industriellen Anwendung gibt es aber doch beachtlich viele Situationen mit, von den drei genannten Grundfällen abweichende Anstellsituationen. Es sind dies z.Bsp. runde Pfosten, Wandaufbauten oder z.Bsp. auch beim Schiffs- oder Flugzeugbau. Hier eignet sich der zusätz¬ liche Freiheitsgrad der mit der vertikal ausgerichteten Ver- schwenkachse erhalten wird. Jede mögliche Zwischenstellung zwiεchen den drei genannten Grundfällen erlaubt, die Leiter sicher anzustellen. Jede Stütztatze wird vorteilhafterweise über eine federnde bzw. elastiεche Mechanik in einer mittleren Ausgangslage gehalten, so dass in Abhängigkeit der Wandstütz¬ fläche εich beide Stütztatzenpaare individuell der Auεrich¬ tung der jeweiligen Wandfläche anpassen. Die Verbindung von Stütztatze und Bügel wird bevorzugt als Mehrfach-Verschwenk- achεe ausgebildet, wobei die beiden Achszentren jedes Stütz¬ tatzenpaares in der neutralen Auεgangslage vorzugsweiεe etwa parallel zu den beiden Anlageflächen auεgerichtet εind.

Eine andere ganz beεonderε vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stütztatzen über je eine gelenkige Verbindung mit den Schenkeln der Bügel verbunden sind, desεen Achεe vorzugεweiεe parallel zu den Sprossen verläuft, wobei die Stütztatzen über einen Viertelskreis bis zu einem Halbkreis aus der Benutzungslage von der Wand wegschwenkbar sind. Dieser Lösungεgedanke gestattet eine ganze Reihe von zusätzlichen Vorteilen, wie z.Bsp. Raumer-

sparniε bei Lagerung und Transport der Leitern mit aufmon¬ tierter Anstellstützen, grössere Sicherheit gegen Beschä¬ digung des Anεtellkopfes, Optimierung für den Ersatz von Ein¬ zelteilen, weitere Entwicklungsmöglichkeiten ohne Veränder¬ ung des Grundkonzeptes usw. Diese Lösung gestattet die Stütz¬ tatzen als taschenförmige Stützblöcke auszubilden, derart, dass die Stützblöcke einlegbar bzw. einschiebbar sind. Die Stützblöcke werden einstückig und als mehrflächige Formkörper auεgebildet, deren Anlageflächen auε einzelnen, in verεchie¬ dene Raumrichtungen auεgerichtete Flächenelemente beεtehen, vorzugεweise mit einer autoreifenartigen Oberflächenprofi- lierung. Oder aber die Stützblöcke weisen kreisringförmige Anlageflächen auf, die an einzelnen kunststoff- oder gummi¬ zapfenartigen Formkörper gebildet sind, so dasε die Anlage¬ flächen bei Benutzung vollflächig die Wand kontaktieren.

Eε iεt in allen Fällen vorteilhaft, daεε eine oder zwei Überbrückεchienen einεtückig alε Teil des verwindungsεteifen Bügelε in Leichtbauweiεe ausgebildet und entsprechend der Art der Leiter gepresεt oder geεpritzt werden. Eine Kunεtstoff- Hohlform gibt eine genügende Steifigkeit für den Bügel mit der kleinεtmöglichen Gewichtεzufügung und iεt gleichzeitig ein idealer Grundkörper für daε Anbringen der Kontaktflächen. Bevorzugt wird der Bügel und die Überbrückεchiene für Alu- Leitern auε Flachmaterial z.Bεp. aus einem verwindungsεteifen Alublech gepresst, wobei die Stütztatzen im Bereich deε Übergangeε deε Bügelε auf die Überbrückεchiene befeεtigt wer¬ den können. Besonders bevorzugt erfolgt die Verbindung über je eine Gelenkachse. Durch diese Massnahmen iεt eε möglich mit einer nur unmerklichen Erhöhung des Leitergewichtes die Leiter auch bei besonderen Anwendungen gleich leicht schonend anzustellen und wegzunehmen, wie an geraden Wandflächen.

Ein weiterer ganz besonderε vorteilhafter Auεqeεtaltungε- gedanke der Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Anstellεtütze an eine Leiter beliebiger Breite und iεt dadurch gekennzeichnet, daεε beide Holmenεeiten je eine

Anlenkstelle zur Aufnahme und Fixierung einer Ausgleichsachεe z.Bsp. einer Überbrückεchiene oder Gelenkachse aufweisen. Besonderε bevorzugt werden im Bereich der Holmen Adaptionε- bzw. Übergangεstücke vorgesehen, welche je einen parallel zu den Sprosεen verlaufenden Fixationεεchlitz aufweiεen und zwei Anlenkεtellen für die Anεtellεtütze bilden, wobei der Fixationεschlitz vorzugsweiεe oben eine Engεtelle aufweiεt, zur seitlichen Einεchiebung einer ein- oder zweiteiligen und flächenprofiligen Ausgleichsachεe. An den Übergangεεtücken εind Schneilεpannmittel angeordnet, zur εicheren und verwin- dungεsteifen Fixierung der Übergangsεtücke in dem Bereich beider Holmen z.Bεp. durch Verspannung über zwei benachbarte Sprossen, vorzugsweise an auswählbaren Stellen an der Leiter. Für einzelne Situationen ist es vorteilhaft, wenn die Anstell- vorrichtung an irgend einer Stelle in Bezug auf die Leiterhöhe befestigbar iεt. Dieε trifft z.Bεp. beim Überεtieg von Baukörpern zu. Vorschriftεgemäεε muεε daε obere Leiterende den Baukörper überragen.

Gemäss einer weitern bevorzugten Ausgeεtaltung wird vor¬ geschlagen, dass die oberen Anstellenden der Leiterholmen je eine Anlenkstelle aufweisen, welche in den Anstellenden der Holmen selbεt oder an ihnen anbringbaren Übergangsstücken ausgebildet sind. In den Übergangsstücken wird ein zu der/den Überbrück-Schiene(n) bzw. Gelenkachse(n) komplementärer Fi¬ xationεschlitz ausgebildet. Vorzugsweise weist jedeε Über- gangεεtück eine schneilösbare Spanneinrichtung auf, welche z.Bsp. als Spannschraube ausgebildet iεt, zum Aufsetzen einer Anstellstütze an die Leiter bzw. Einschieben der Ausgleichε- achεe in den Fixationεεchlitz. Der Bügel kann bei Bedarf se¬ kundenschnell unabhängig der Breite der Leiter an der Leiter fixiert oder wieder weggenommen werden und ist damit in jeder Beziehung benutzerfreundlich. Vorteilhafterweise werden die Übergangsεtücke für die Nachrüstung bestehender Leitern stirnεeitig je an einem Holmenprofil aufgesetzt, so dass sie eine Fortsetzung der Holmen bilden, bzw. mit dem Holmenprofil fest verbunden sind. Bevorzugt wird das Kopfstück alε gerad-

linige Fortsetzung des Holmenprofiles angeordnet. Damit be¬ hindert es keine der Funktionen z.Bsp. für die Verschiebung des Auεzugεteileε bei Auεzugεleitern. Die Kopfεtücke werden vorteilhafterweiεe einεeitig etwa fluchtend an je einer Holmenεchmalεeite angeordnet. Daε Kopfεtück kann an den Längεεeiten deε Holmenprofileε beidseits über daε Wandmaterial fixiert und mit der Holmenprofil-Stirnseite verεpannt werden.

Gemäεε einer ganz besonders vorteilhaften erfindungsgemäεεen Lösung weiεt jedeε Übergangsstück einen elastisch anpassbaren Formkörper mit vorzugsweise kreisringförmigen Anlageflächen auf, zur Benutzung für eine ebene, senkrechte Wand, wobei die gemeinsame Wirkebene der Anlageflächen in einer Querebene zu den beiden Holmen angeordnet sind, die zu den Holmen einen Winkel von vorzugsweiεe etwa 110° einnimmt, εo daεs die An¬ lageflächen bei Benutzung vollflächig die Wand kontaktieren. Die Erfindung eröffnet damit unerwartete Wirkungen und Vor¬ teile. Insbeεondere hat εie die erεtaunliche Erkenntniε gebracht, dass trotz der Verwendung der Leiter seit der An¬ tike, das obere Anstellende bisher auf nur eine Funktion, nämlich die punktuelle Übertragung der Anstellkraft an die Wand, reduziert wurde. Dies abgesehen von den wenigen, ganz spezifischen Vorschlägen in Richtung der neuen Lösung, die aber alle nie eine grössere Verbreitung finden konnten.

Die neue Erfindung erlaubt als besonders interessante Lösung eine drei-Teilung der Leiter:

- Leiter als solche

- Übergangsεtücke

- Anεtellεtütze

Die Anstellstütze gibt eine wesentliche Ausweitung des Leitereinsatzeε auf Situationen, bei denen eine Leiter biεher nicht verwendet werden durfte. Daε Übergangεstück verbindet Anstellstütze und Leiter und gestattet mit der an ihm selbεt angebrachten Anlagefläche bereits eine starke Erhöhung der Anstellεicherheit und einen εchonenden Einεatz der Leiter.

Vorteilhafterweiεe wird jede Leiter in Leichtbauweise bei der Herstellung oder durch Nachrüsten mit einem Übergangsstück versehen. Nicht jede Leiter muss eine Anεtellstütze haben. Z.Bεp. bei einer Auεzugsleiter können beide Leiterteile mit einem feεt verbundenen Übergangεstück versehen werden. Dagegen braucht eine Auszugεleiter nur eine Anstellstütze. Für die Nachrüstung bestehender Leitern wird gemäss einem weiteren Lösungsgedanken der Erfindung ein Bausatz für einen Anstellkopf einer Leiter mit zwei Holmen zur Befestigung des Anstellkopfeε vorzugsweise am oberen Anstellende vorge- εchlagen der dadurch gekennzeichnet iεt, daεε der Bauεatz einen verwindungεεteifen Bügel mit einer damit feεt ver¬ bundenen Gelenkachεe oder Überbrückεchiene bzw. Schienen hat, welche bestimmt ist bzw. sind zur Befestigung des Anstell¬ kopfeε im Holmenbereich zur multifunktionellen Verwendbarkeit des selben Anstellkopfeε unabhängig der Leiterbreite, alε Wand-Inneneck- oder Wandausseneck-Stütze oder als Flächen¬ stütze. Vorteilhafterweiεe weist der Bausatz zwei Übergangs¬ εtücke auf, die entweder unmittelbar im Bereich der oberen Holmenenden, oder über Spannelemente zur verwindungεεteifen Fixierung der Übergangεεtücke in dem Bereich beider Holmen z.Bεp.durch Verεpannen über zwei benachbarte Sproεsen mon¬ tierbar εind, wobei die Übergangsstücke vorzugsweise Anlage¬ flächen für das Anstellen der Leiter an eine ebene Wand auf¬ weisen. Ferner weist der Bausatz Schnell-Festklemmittel zum sekundenεchnellen Aufεetzen deε Bügelε an den Übergangs- stücken auf, sowie Spannelemente zur Montage der Übergangs¬ stücke an der Leiter. Der Bausatz gestattet das εtufenweiεe Nachrüεten von beεtehenden Leitern und das kostengünstige Ersetzen von Einzelteilen.

In der Folge wird die neue Erfindung an Hand von einer Anzahl Ausführungεbeiεpielen mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine klasεische, einfache Anstelleiter; Figur 2 eine klasεiεche Auszugsleiter;

Figur 3, 3a, 3b, 3c eine einfache, er indungsgemäss ausge¬ bildete Leiter, wobei die Stütztatzen als Fort- εetzung der oberen Holmenenden auεgebildet εind;

Figur 4, 4a einen Leiterkopf feεt mit den Holmen verbunden;

Figur 5, 5a einen abgewinkelten Leiterkopf, welcher über ein Scharnier mit den beiden Holmen befeεtigt ist;

Figur 6 einen Leiterkopf in gepreεεter Form hergeεtellt;

Figur 6a einen Schnitt B - B der Figur 6;

Figur 7 eine Leiter mit direkt an den Holmen auf¬ montiertem Anεtellkopf;

Figur 8 ein Haftelement als Gummizapfen mit ringförmiger Stützfläche;

Figur 9, 9a und 9b ein erfindungsgemässes Nachrüεtεyεtem für Leitern bestehend aus, über Sprossen ver- εpannbaren Übergangsstücken und Stützkopf mit Stütztatzen, als 3-Funktionenkopf ausgebildet;

Figur 9c zeigt eine weitere Ausgestaltung für simsartige Vorsprünge;

Figur 10, 10a und 10b zeigen zwei Ansichten eines an den

Holmen εelbst angebrachten Übergangεstück, mit je einer Anlagefläche für eine ebene Wand;

Figur 11 ein Übergangsstück für bestehende Leitern zur

Montage des neuen Stützkopfes mit vier verschie¬ denen Ansichten;

Figur 11a die Seiten-Ansicht eines Adaptions- bzw. Über- gangεεtückε wobei die Anlagefläche εich auf eine ebene Wand abstützt;

Figur 12 eine Anstellstütze mit eingezeichneten Haupt¬ kräften;

Figur 12a die Befestigung des Stützkopfes der Figur 12 an verschieden breiten Leitern;

Figur 12b die Schneilklemmung einer Gelenkachse an einen Fixationsschlitz des Holmens;

Figur 13 zeigt die Befestigung von zweiteiligen Übergangs¬ stücken durch Verspannen über Sprossen z.Bsp. für Holzleitern oder Kunεtεtoff-Leitern;

Figur 13a bis 13d verschiedene Adaptions- bzw. Übergangs¬ εtücke die an unterschiedlichen Holmen bzw. Holmenmaterialien angepasst εind;

Figur 14, 14a eine Anεtellεtütze mit rückklappbarem Stütz¬ kopf;

Figur 15 ein Baukaεtenεet gemäεs der Löεung der Figur 14;

Figur 16, 16a - 16c zeigen einen Stützkopf mit zuεätzli- cher, doppelter Verεchwenkachse;

Figur 17, 17a, 17b einen Stützkopf mit doppelter Ver- schwenkachse, je in verschiedener Anstellage;

Figur 18 und 18a zeigen einen Anεtellkopf mit doppelter

Verεchwenkachεe im Einεatz an einer geraden Wand;

Figur 19 und 19a an einer Auεεenecke;

Figur 20 und 20a an einer Innenecke.

In der Folge wird nun auf die Figur 1 Bezug genommen. Die Figur 1 zeigt eine herkömmliche, einfache Anstelleiter 1, welche über ein Fuεεende 2 auf einen Fuεεboden 4 abgeεtützt und über ein obereε Anstellende 3 an einer flachen Wand 5 frei ange- εtellt ist. Die Anstelleiter 1 besteht auε zwei Holmen 6 bzw. 6' εowie mehreren Sproεsen 7. Die Anstelleiter 1 iεt mit ihren Holmen 6 bzw. 6 ' mit einem Winkel α von etwa 70° zum Fuεεboden 4 εchräg an eine ebene Wand 5 angelehnt. Idealiεiert betrachtet teilt εich ein Gewicht G entεprechend dem Gewicht eines Be¬ nutzers auf, in eine Vertikalkraft V sowie eine Horizon¬ talkraft H auf den Fusεboden sowie einer Anstellkraft AW auf die ebene Wand 5. Die Anstelleiter 1 wird zuerst senkrecht auf den Fussboden 4 abgestellt und dann parallel zu der Wand 8 um eine Vertikalebene 8' um eine gedachte Mittellinie 9 frei an die Wand 5 angestellt. Die beiden oberen Anstellenden 3 der Holmen 6 resp. 6' bewirken die Anstellkraft AW, welche im wesentlichen gleichgerichtet in einer horizontal gedachten Querebene oder Wirkebene 10 liegt. Der Winkel ß (Holmen 6/Querebene 10) ist in Ergänzung zum Winkel α etwa 11.0° . Grund¬ sätzlich führt die Anstelleiter beim Anstellen sowie Weg¬ nehmen von der Wand 5 eine Bewegung entεprechend Pfeil AB auε. Eε wird vorauεgeεetzt, daεε zumindeεt während der Benutzung

die Anεtelleiter 1 bzw. daε obere Anεtellende 3 keine εei- tliehe Bewegung S innerhalb der Querebene 10 ausführt. Es spielt keine Rolle, ob es sich um eine einfache Anstelleiter wie in Figur 1 dargestellt, handelt, oder um eine Auszugs¬ leiter resp. um eine entsprechend verwendbare Bockleiter. Ein wichtiger Aεpekt iεt die leichte Handhabbarkeit der Leiter, besonders das Gewicht der Leiter im Verhältnis zu der Leiter¬ länge. Von einer gewissen Länge der Leiter z.Bsp. über 2 Meter kommt hinzu, dasε jedeε Kilogramm daε am Leiterkopf hinzuge¬ fügt wird, daε Anεtellen und Wegnehmen besonders erschwert, da beachtliche Momente gegebenenfallε Schwungmomente erzeugen, die nur mit grossen Kräften gehalten werden können. Bei einer normalen Anεtelleiter iεt die eigentliche Auflageεtelle εel- ten genau definierbar, meistens handelt es sich aber um eine Punktauflage. Die Figur 2 zeigt schematiεiert eine bekannte Auszugsleiter. Entsprechend sind die Holmen mit 6, 6a resp. 6', 6a' εowie die oberen Anstellenden mit 3 reεp.3 'bezeichnet.

In der Folge wird nun die neue Erfindung erklärt. Bei vielen Einεätzen kann gemäεε Figur 3 ein vollεtändiger Stützkopf 17 fester Bestandteil der Leiter 1 sein, ohne Wegnehmbarkeit. In diesen Fällen können die Leiterholmen mit einem angepasεten Stützkopf 17, εei eε auε Kunεtεtoff oder auε Aluminium, alε getrennter Bauteil hergeεtellt und auf irgend eine Art mit den Holmen einer Leiter fest verbunden werden, z.Bsp. durch Verschweiεεen, durch Schrumpf- oder Nietverbindungen uεw. In den Figuren 3a - 3c ist eine entsprechende Leiter im Einsatz dargestellt. In allen Fällen erhöht die neue Anstellεtütze 100 die Verwindungssteifigkeit der ganzen Leiter. Die Figur 3a zeigt den Leitereinsatz an einer geraden Wand 5, wobei die nach vorne weisenden Gummizapfen 27 alε aktive Anlageflächen 26 dienen, die übrigen Gummizapfen εind bei dieεem Einεatz paεsiv, also nicht im Einεatz. Entεprechend εtützt sich die Leiter 1 gemäsε Figur 3b bei einem Wand-Inneneck 11 über die beiden nach auεεen weisenden Gummizapfen 27' an den beiden Wandteilen ab. Die Figur 3c zeigt den dritten Grundeinsatz bei einem Wand-Ausεeneck 12 wobei εich die nach innen weiεenden

Gum izapfen 27" entsprechend auf den beiden Wandflächen abstützen. In der Figur 3 sind die drei genannten Einsätze schematisch in einer Figur zusammengefasst.

Die Figuren 4 und 4a zeigen eine Variante mit einrm fest an den Holmen 6, 6' montierter Anstell εtütze 100 bzw. mit festem Stützkopf 17. Die Befestigung weist eine Presεverbindung mit einer Verεchraubung resp. Vernietung 48 auf. Die Figuren 5 und 5a weisen ein Scharnier 41 auf, daε die Verbindung von der Anεtellstütze 100 zu den Holmen 6, 6' herstellt. Daε Scharnier 41 kann in eine geεtreckte Poεition (εtrichliert) gebracht werden, wenn die Leiter nicht im Gebrauch iεt, damit für eine Lagerung nur geringer Raum benötigt wird. In der abgewinkelten Poεition (auεgezogene Linie) sorgt ein Anschlag 43 für die Festlegung der Arbeitεpoεition. Als Scharnierverbindung kann auch eine bei Leitern bekannte Dreh- und Rastverbindung gewählt werden.

Der neue erfindungsgemäsεe Anstellkopf kann, wie bereits dargestellt, auf verschiedene Arten mit einer Leiter verbunden werden. Die Wahl für die Verbindung richtet sich stark nach der beεonderen Ausrichtung des Herstellers und ob es sich um neu hergestellte Leitern handelt oder um die Nachrüstung bestehender Leitern. Eines der Teilziele der Erfindung war, eine Lösung zu finden, die im wesentlichen alle Möglichkeiten der Verbindung miteinεchlieεεt. Eε sind dies: a) feεt oder einstückige Verbindung (z.Bsp. Fig. 3 und 4) b) feεt, jedoch gelenkige Verbindung (z.Bsp. Figur 5) c) schnellmontierbare, feεte Verbindung (gemäεε Figuren 6, 9 und 12, 14 usw. )

Erfindungsgemäεs wird nun vorgeschlagen, für die dritte Verbindungsart (C) den Leiterholmen, εei es den Leiterholmen selbst, bei der Neufabrikation der Leiter oder durch einen mit der Fabrikation .oder, später zum Nachrüsten bestimmte besondere Anlenkstelle zu versehen. Die Anlenkstelle weist Mittel zum Schnellfixieren des Anstellkopfeε inεbeεondere über eine Auεgleichεachse bzw. Überbrückschiene zu auf.

Die Figuren 6 und 6a zeigen einen preisgünstigen Anstellkopf mit einem biegesteifen Bügel 18 mit zwei Stützarmen 19. Dabei ist der Bügel 18 eine Pressform, die aus einer entsprechenden Blechform tiefgezogen oder gepreεεt wurde. Hier wird bevor¬ zugt Aluminium verwendet. In der Figur 6 iεt der Leiterkopf von der Anstellseite her dargestellt, so dass alle Gummizapfen 27, 27' , 27" sichtbar sind. In der Figur 6a ist die εelbe Löεung an einer ebenen Wand 5 " angeεtellt.

Die Figur 7 zeigt das Anstellende einer Leiter mit einer anderen Anstellεtütze 17. Die Anstellstütze 17 weist einen Bügel 18 auf, bestehend aus zwei Stützarmen 19, 19' , an welchen je eine Stütztatze 20 ausgebildet ist. Jede Stütztatze 20 hat eine gleiche Anzahl (im Beispiel je vier) Gummizapfen 27, welche an den Stütztatzen 20 vorstehend angeordnet sind. Dort wo ein Gummizapfen 27 auf einer Wandfläche aufliegt, ergibt sich je eine Anlagefläche 26. In der Figur 7 εind die drei Grundmöglichkeiten der Wandanstellung eingetragen. Es sind dieε die gerade Wand 5, eine Innenecke 11 εowie eine Auεεenecke 12. Mit fest ausgezogenen Linien ist der Fall einer Innenecke 11 dargeεtellt, wobei die zwei ganz aussen an den Stütztatzen 20 angeordneten Gummizapfen 27' auf je einer Wandfläche auf¬ liegen und die Anlagefläche 26 bilden. Sehr stark vereinfacht sind in der Figur 7 die Grundkraftwirkungen eingetragen. Die Kraft AW resp. AWl teilt sich auf in eine senkrecht zur Wand wirkenden Normalkraft ANl sowie einer quer dazu wirkenden Reibkraft AR1. Auε der Figur 7 iεt nun leicht erkennbar, dasε bei Erhöhung der Reibkraft AR1 eine entεprechend gerichtete Reaktionεkraft über den Bügel 18 übertragen wird und auf den linkεεeitigen Gummizapfen 27' wirkt und die dortige Normal¬ kraft AN2 erhöht. Dieε bedeutet, daεε je gröεεer die Anstell¬ kraft AW ist, desto grösser wird die Reibkraft entweder auf einer oder auf beiden Seiten, oder je höher die Leiterbe- laεtung desto höher die Anstellεicherheit. Daε gleiche gilt bei Innenecken wie bei Auεsenecken. Als ganz entscheidender Punkt hat εich die Ausgestaltung des Bügels 18, welcher bevor¬ zugt eine offene Form, z.Bεp. eineε U oder V hat, herauεge-

stellt. Der Bügel muss in εich, εoweit durch die Leiterbe¬ nutzung Kräfte entεtehen, verwindungεsteif sein, damit im Zusammenεpiel die wechselnden Normal- und Reibkräfte für beide Holmen über die Bügel- und die Stütztatzen abgefangen und direkt mit den Wandreaktionεkräften geεchloεεen werden. Alle Verεuche haben bestätigt, daεε ein groεser Teil der bisherigen Probleme bei der Leiterbenutzung insbeεondere auε der inneren Verspannung der Leiter selbεt, bei ungünstiger Auflage entstehen. Das seitliche Abrutschen resp. Abgleiten einerseits reεp. daε plötzliche Abkippen wegen inneren Ver¬ spannungen und schlechten Auflagen εind die hauptεächlichsten Unfallursachen, soweit dieε vom oberen Anstellende beein- fluεεbar ist. Der Bügel 18 muss genügend verwindungs- bzw. verbiegesteif und verwindungsεteif montierbar sein. Die in der Figur 7 gezeigte Bügelform kann z.Bsp. als Preεsform, sei es auε Kunεtεtoff oder Aluminium, über einen Spritz- resp. Druckgieεsvorgang hergestellt werden und ist direkt an den Holmen angelenkt. Sie kann als Hohlform hergestellt sein, um ein möglichst kleines Gewicht zu erhalten. Der Grundkörper kann auch gemäss Figur 6a in an einem Holmenkopfstück 51 über Flügelmuttern 47 fixiert. Bei dieser Ausführungεvariante spielt die Breite LB der Leiter keine Rolle, da das entsprechende Masε durch die Überbrückεchiene 105 in den üblichen Grenzen, eine Fixation unabhängig der Breite erlaubt.

Ein Beispiel eines GummiZapfens 27 ist in der Figur 8 perspektiviεch und in gröεεerem Maεεεtab nochmalε darge¬ stellt. Die Anstellkraft AW wird über eine kreiεringförmige Anlagefläche 26 auf die Wandfläche übertragen. Eε ergeben εich aus seitlichen Krafteinwirkungen AB bzw. AB' (von dem Benutzer) resultierende Normalkräfte AN sowie Reibräfte AR, entsprechend der Haftreibung zwiεchen dem Material des Gummi¬ zapfens 27 sowie der Beschaffenheit der Wand. Der Zapfen 27 übernimmt besonders durch die kreiszylindrische vordere Aus¬ bildung sehr grosse εeitliche Kräfte, welche auε der Kraft¬ einwirkung AB bzw. AB' herrühren. Der Gummizapfen 27 ist

bevorzugt auswechselbar in entsprechenden Bohrungen 28 in den Stützkopf 20 eingepresst.

In der Folge wird nun auf die Figur 9, 9a und 9b Bezug genommen. Eine Anεtellεtütze 100 alε 3-Funktionenkopf iεt über ein Übergangsstück/Adaptionεelementpaar 101/101' an einem Holmen

6 resp. 6' einer Leiter 1 befestigt. Die Anstellstütze 100 weist einen Bügel 18 zur Halterung der Stütztatzen 20 auf. Die dreifunktionalen Stütztatzen 19/19" weisen verschieden ausge¬ richtete Gummiauflagezapfen 27 alε Auflage und Haftelemente auf. Für die Funktionsweise der Anstellstütze mit paarweisem 3-Funktionenkopf wird auf die Figur 7 resp. 12 Bezug genommen. An der Anstellεtütze 100 εind ferner paarweise integrale Überbrück- bzw. Halterschienen 105 feεt angebracht. Bevorzugt sind die beiden Überbrückschienen 105 parallel zu den Sprosεen

7 angeordnet. Jeder der beiden Übergangεεtücke 101/101' weist je einen Halte-/Führungsschlitz 106 auf, in die die Über¬ brückschienen 105 einschiebbar sind. Mittels beidseits ange¬ brachten ' Fixationsεchrauben 107 kann die Anεtellεtütze 100 an die, gegen die Leiter liegende Anschlagfläche 108 angedrückt werden. Durch die Kombination von Überbrückεchiene 105 εowie dem Halte-/Führungεεchlitz 106 εpielt in dem Bereich normaler Leitergröεsen die Leiterbreite B keine Rolle, da eine Fixation an jeder Stelle der Überbrückεchiene 105 möglich ist. Je nach Bedarf kann der Stützkopf z.Bsp. alε 3-Funktionenkopf εowie die Übergangsstücke/Adaptionεelemente 101/101' feεt mit der Leiter 1 dauernd verbunden bleiben. Für das erstmalige Montieren der Anstellstütze werden gemäss Figur 9 zuerst die beiden Übergangεεtücke 101 resp. 101" vorgängig an der Leiter unmittelbar an die Holmen anschlieεsend befestigt. Die beiden Übergangsstücke 101 und 101' weisen oben je eine Haltenase 114 auf, welche je einen kurzen Fixationsschlitz 115, je eine Führungsgabel 116 sowie je einen Führungsεchlitz 117 bilden. Die Montage erfolgt durch Einfahren beider Übergangsεtücke 101/101' von oben, so dasε die Fixationsschlitze 115 über die Sprosse 7 sowie die Führungsschlitze 117 über die Sprosεe 7' unten hinauεragen. Übergangsεtücke 101 und 101' werden gemäsε

beidseitε an die Holmen anliegend über zwei Sprosεen 7 reεp. 7 ' angebracht. Anεchliessend werden die Schnellspannvorrichtun¬ gen 111 mit einer Gewinde-Ankerplatte 112 in wahlweise diffe- renten Ausεparungεεchlitzen 113 der Führungsgabeln 116 eingesetzt und durch Anziehen des Schraubmechanismus 109 über einen Gewindespanner 110 zwischen den beiden Sprossen 7 resp. 7' verspannt, wobei die Übergangsεtücke 101/101' mit der Leiter kraftεchlüεsig verbunden sind. Die Spannvorrichtung 111 kann irgend eine Spanneinrichtung sein und ist nur als Beispiel einer bedarfsgemäss variabel einεetzbaren Gewinde¬ spannvorrichtung dargestellt, welche in gelöstem Zustand mit der Gewinde-Ankerplatte 112 wieder auε dem Auεεparungεεchlitz 113 der Führungsgabel 116 herausnehmbar ist und die sekunden- εchnelle Demontage der Übergangsstücke 101/101" ermöglicht. Anschliessend erst wird die Anstellεtütze 100 mit den Fixationsschrauben 107 festgeklemmt.

Die Figur 9c zeigt eine andere Auεgestaltung der Stütztatzen resp. Halteelemente, welche hier klauenartig einen Randteil des Stützkopfeε 100 umgreifen. Dieεe Löεung erlaubt eine zuεätzliche Einεatzart. Eine Fixationεεchraube 107 selbεt ist als Formkörper bzw. Haftelement mit einer Auflagefläche zu einer ebenen, senkrechten Wand ausgebildet. Die entsprechende Auflagefläche ist zur Auflage an die vertikal liegende Fläche eines si εartigen Vorsprungs bestimmt. Ein weiteres Haft- elementenpaar ist mit deren Auflageflächen bestimmt, zur Auflage auf eine horizontal oder zumindeεt im wesentlichen horizontal verlaufende Wandfläche vorgesehen. Mit den Haft¬ elementen werden über die entsprechenden Horizontal¬ komponenten H und die Vertikalkomponenten V eine bisher nicht gegebene Abstützεicherheit gegeben, da nun εowohl gegen ein seitliches Abgleiten wie gegen ein Wegrutschen von der Wand eine Zusatzεicherheit gegeben wird. Der Leiter-Anstellkopf kann auf diese Weise gleichsam oben einhaken. Die ent¬ sprechenden Bauteile sind mit hoher Präzision sowie guter Oberflächenbeschaffenheit gebaut. Meistenε ist die Boden¬ auflagefläche bzw. der Bodenbelag für das Fusεteil der Leiter

aber nur in der kleineren Zahl der Fälle ideal. Beide Haftelement εind beidεeitε an den Schenkeln deε Mehrfunktio¬ nenkopfeε 100 angebracht und führen die Kräfte von den beiden Holmen 6 resp. 6' in idealer Weise an die entsprechende Wandflächenteile.

In den Figuren 10 bis 10b iεt das obere Anstellende einer Leiter mit daran angebrachten Anlenkstellen gezeigt. Hier handelt es sich um den Fall von Neuleitern, bei denen ab Fabrik die oberen Anstellenden εelbεt mit Übergangεεtücken 5 sowie einem zusätzlichen Gummianεchlag bzw. einer kreisringförmigen Anlagefläche 26 ausgebildet sind. Die Einzelheiten des Übergangsεtückes 51 werden nun an Hand der Figur 11 erklärt welche ein an den Holmen aufmontierbares Übergangsstück 51 zeigt. In der Figur 11 ist das Holmenkopfstück 51 und in Figur 11a an einem Holmenpofil befestigt dargestellt. Die Alu- Holmenprofile der einzelnen Hersteller weisen ganz unter¬ schiedliche Abmesεungen auf. Mit BS iεt die Breitseite mit SS die Schmalεeite deε Holmenprofileε gekennzeichnet. Beide Maεse ändern von Leiterfabrikat zu Leiterfabrikat, ebenso die Wandstärke der Holmenprofile. Der Fixationsschlitz 50 weiεt eine εchmalere, obere Schlitzbreite Fsl sowie eine grösεere, untere Schlitzbreite Fε2 auf. Dies iεt eine Sicherheitε- maεεnahme. Bevorzugt weiεt die Überbrückεchiene 105 der Anεtellεtütze 100 einen unten verbreiterten Querεchnitt auf, εo daεε die Auεgleichεachse bzw. Überbrückschiene 105 nur von der Seite einschiebbar ist. Die Sicherüngsschraube 47 ist über einen Gewindebolzen 55 mit einer Klemmscheibe 56 verbunden. Der Klemmscheibe 56 kann zusätzlich noch ein elastischeε Gummielement und/oder ein federndeε Element zugeordnet werden, dies als zusätzliche Sicherheit und als federndes Element, so dass die Anlenkstelle beim Aufschlagen z.Bsp. durch Hinwerfen nicht Schaden nimmt. Die Schraub- und Kiemmittel 54 bestehen im wesentlichen aus je zwei Halbrundprofile aufweiεenden Klemmbolzen 57, welche einzeln je über eine Spannschraube 58 mit dem Holmenkopfstück 52 verbunden εind. Daε Holmenprofil muss vorgängig der Montage

deε Holmenkopfstückes 52 mit vier Durchgangslöcher versehen werden, zur Verbindung der Klemmbolzen 57, wobei die Holmenprofile über Schrauben 59 mit dem Holmenkopfstück 52 verspannt werden. Ein Holmenkopfstück 51 wird danach auf das Ende des Hohlprofiles aufgesetzt, mit den Klemmbolzen 57, die in das Hohlprofil geführt werden. Alle vier Schrauben 59 werden angezogen und danach der ganze Fixationεkopf bzw. daε Übergangεstück 51 mit den vier Spannschrauben 58 auf die Stirnseite des Holmenprofiles verspannt. Damit ist die Leiter bereit zur Schnellfixierung deε neuen Leiterkopfes. Die Figur 11a zeigt die Anstellung einer Leiter an eine ebene Wand 5 durch Auεnutzung der Anlagefläche 26 des Gummianschlageε 53. Daε Holmenkopfεtück 51 ist im Prinzip eine Fortεetzung der Holmen εelbst, und behindert weder die Verschiebebewegung bei Auszugsleitern noch irgendwelche Zusätze, die im Bereich des. Kopfendeε der Holmen üblicherweise angebracht sind. Das Holmenkopfεtück 51 beεteht aus einem Fixationskopf 52 der über Schraub- und Kiemmittel 54 in und an dem Holmenprofil festgemacht wird. Diese Lösung kann bei Neuleitern ganz besonders aber zum Nachrüsten von Aluminium-Leitern verwendet werden. Daε Holmenkopfstück 51 ist so konzipiert, damit das Übergangsεtück 51 auch an verεchiedene Holmenfabrikate/ Holmenformen anpasεbar iεt (Fig. 11a, strichliert) . Der Gummianschlag 53 εtellt eine εchonende Auflageεtütze an eine flache Wand 5 dar. Der Gummianεchlag 53 iεt so an dem Übergangsεtück 52 befeεtigt, daεε bei normaler Anεtellung der Leiter 1 an eine ebene Wand 5 eine Anlagefläche 26 εich bildet, genau wie bei den aktiven Kontaktflächen bei den Stütztatzen 20. Der Winkel ß' iεt der Winkel ß-90° der Figur 1.

Eine weitere Ausgestaltung einer Anstellεtütze 100 iεt in der Figur 12 dargeεtellt und besteht aus zwei Stützarmen 19 resp. welche bezüglich einer Mittellinie bzw. Symmetrieachse 9' spiegelbildlich ausgebildet und über Schrauben 25 zu einer Einheit fest verbunden sind. An beiden Stützarmen 19 reεp. 19' sind mehrere Anlageflächen 26 angeordnet, welche durch einzelne Gummizapfen 27 gebildet sind, etwa gemäsε Figur 8.

Der Gummizapfen 27 weist eine Wirkrichtung Rl parallel zur Vertikalebene 8' auf und .ergibt im weεentlichen eine senkrechte Anstellkraft AW und ist für die Anstellung an einer ebenen Wand 5 bestimmt. Die Anεtellkraft AW wird über eine kreisringförmige Auflagefläche 26 auf die Wand 5 übertragen. Dabei ergeben sich aus den εeitlichen Krafteinwirkungen AB bzw. AB 1 von dem Benutzer resultierende Normalkräfte AN sowie Reibkräfte AR, entεprechend der Haftreibung zwiεchen dem Material deε Gummizapfens 27 sowie der Beschaffenheit der Wand 5. Damit übernimmt der Zapfen 27 εehr grosse εeitliche Kräfte, welche auε der Krafteinwirkung AB bzw. AB' herrühren. Der Gummizapfen 27' iεt in einem Winkel von 45° gegenüber der Wirkrichtung der Anεtellkraft AW abgelenkt auεgerichtet und iεt als Auflagefläche 26 für ein Inneneck 21 bestimmt. Hier teilt sich die Anεtellkraft AW in eine Wirkrichtung R2 εowie eine um 90° versetzte Wirkrichtung R2 ' auf die beiden Stützarme 23 reεp. 23' auf. Auε der Figur 12 iεt ferner erkennbar, dass je nach Krafteinwirkung AB resp. AB' nach den Regeln der Statik entweder eine grössere Normalkraft auf den linken Gummizapfen 27' oder auf den rechten Gummizapfen 27' ausgeübt wird. Dieε hat zur Folge, daεε entεprechend der Erhöhung der Normalkraft auf den Gummizapfen 27' die Reibkraft εich vergröεεert und damit die Haftwirkung über die entεprechende Auflagefläche 26 vergrössert wird. Innerhalb einer normalen Arbeitεeinwirkung hat damit eine Vergrösserung der εeitlichen Schiebekraft bei der Anwendung in einem Eck eine Vergröεεerung der Sicherheit der Leiterεtützkräfte zur Folge. Sinngemäss haben die Krafteinwirkungen AB bei den Gummizapfen 27" ebenfalls für die Anwendung bei einem Ausεeneck eine Vergröεεerung der Leiterεtützkräfte zur Folge. Zur Steigerung der Sicherheit können die Zapfen 27" je doppelt angeordnet werden. Die Gummizapfen 27'" kommen dann zum Einεatz, wenn die Leiter 1 an einem Pfosten angestellt wird. Die Wirkung ist dabei identisch mit der Wirkung der Gummizapfen 27". In der Figur 3 ist mit einer εtrichlierten Linie eine Stütztatze 29 deε Stützarmeε 23' gekennzeichnet.

Auf der, den Gummizapfen 27 gegenüberliegenden Seite der Anstellstützen 20 sind zwei Gelenkachεen 30 reεp. 30' mit einer gemeinsamen Drehachse 31 angeordnet, welche über Tragbolzen 32 drehbar befestigt sind.

Die Figuren 12a und 12b zeigen den Einsatz deε Stützkopfeε an einer Leiter 1 mit der Befeεtigung über die Anlenkachεen 30 reεp. 30' . Auε der Figur 12b iεt erεichtlich, daεs mit der Anlenkachse verεchiedene Leiterbreiten LB mit den Gelenkachεen 30 reεp. 30' verbunden werden können, da daε entsprechende Masε Spi reεp. Spa der Gelenkachεen 30, 30' entεprechend den gröεεten und kleinεten Leiterbreiten auεgelegt iεt. Die Befeεtigung an neuen Leitern richtet εich nach der spezifischen konstruktiven Ausgestaltung und deε Bauεtoffes der Leiter, zum Beispiel ob sie aus Holz oder Aluminium resp. aus Aluminiumprofilen gebaut ist.

Vergleichsmessung einer normalen Leiter sowie einer Leiter mit einem erfindungsgemässen Leiterkopf

Es wurden auf einem speziell für die neue Erfindung erstellten Leiterprüfstand das Haftvermögen einer klassischen Leiter (Figur 1) verglichen. Für den Zweck wurde eine Leiter gemäss Figur 1 einerseits und Figur 7 resp. 9 mit einem Formkörper gemäss Figur 8 anderseits getestet. Es wurden vergleichsweiεe die seitliche Verschiebkraft (bei der Anstellung der zwei Enden einer etwa 2,1 m langen Leiter an die betreffenden Wand¬ materialien) gemessen, bei der die Leiter jeweils seitlich von einer ebenen Wand abgleitet. Zu diesem Zweck wurde die Leiter mit einem Kraftmesselement seitlich weggezogen. Die ebene Wand wurde deshalb gewählt, weil diese für die neue Erfindung den schlechteεten Fall darstellt. Überraschenderweise zeigten selbst hier die Mesεergebnisse eine Verbeεserung der Stand¬ sicherheit um durchschnittlich mehr als 50%.

a) Haftvermögen des oberen Leiterendeε bei εeitlichen Kraft¬ einwirkungen im εtatiεchen Leiternzuεtand, mit einer

Belaεtung von 75 kg, auf folgenden flächigen Materialien (etwa in Leitermitte wurde ein Gewicht von 75 kg aufgehängt) [L = Leiter] :

Wand¬ L ohne Anstellεtütze L mit neuem Kopf material max. Seitenzug in kg max. Seitenzug in kg

-> Stein 9 13

→ Verputz 10,5 19,5

* Holz 8 14,5

→ Kunst¬ stoff 9 15,5

-* Glas 10 17

-> Tapete 9 16,5

-> Metall 8,5 12,5

b) Haftvermögen deε oberen Leiterendes, bei seitlichen Krafteinwirkungen, im dynamischen Leiterzustand, mit Belastung 75 kg, auf folgenden flächigen Materialien:

Wand¬ L ohne Anstellstütze L mit neuem Kopf material max. Seitenzug in kg max. Seitenzug in kg

→ Stein 8 13,5

→ Verputz 9,5 15,5

* Holz 7,5 14

→ Kunst- stoff 8 15,5

* Glas 9,5 14,4

→ Tapete 9 12

* Metall 7,5 12,5

Die Figur 13 zeigt .das obere Anstellende 3 einer Leiter 1. An beiden Holmen 6 resp. 6' ist je ein Übergangsεtück 60, welches an der KopfOberseite sowie längs der Innenseite der Holmen 6 resp. 6' montiert ist. Jedes Übergangsεtück 60 beεteht aus

einem GelenkkopfOberteil 61 εowie einem Spannteil 62. Das Gelenkkopfoberteil 61 weiεt eine der Kopfoberεeite angepaεεte Form auf und kann über einen Splinten 63 in den Holmen 6 resp. 6' geεichert werden. Der Spannteil wird über Nocken 64 mit dem GelenkkopfOberteil 61 verbunden und wird über eine Spann ¬ mutter 65 gegenüber einer Sprosse 7 mit dem GelenkkopfOberteil 61 verspannt. Das GelenkkopfOberteil 61 weist stirnseitig eine Gelenkstelle 66 auf, welche für die Befestigung zum Beispiel der Gelenkachsen 30 resp. 30' ausgebildet iεt, entεprechend der Fig-αren 12 biε 12b. Die Gelenkachεe 30 resp. 30' (Drehachse 31) wird über ein Schnellspannelement 67 gegen¬ über dem Übergangεεtück 60 gesichert. Die Figuren 13a - 13d weisen vier verschiedene Formen von Übergangsstücken 68, 68' resp. 68" auf, damit daε Übergangεεtück auch an verεchiedene Holmenfabrikate/HolE-enformen anpaεεbar iεt. Auch hier iεt am Übergangεεtück 60 ein Gummianεchlag 53 feεt angebracht. Der Gummianschlag 53 hat eine Doppelfunktion: einerseits stellt er eine schonende und sichere Auflagestütze an eine flache Wand 5 dar, andererseits kann der Gummianschlag 53 auch alε Anεchlag für eine aufschwenkbare Anstellstütze 20 dienen.

Eine besonders vorteilhafte Ausgeεtaltung einer ganzen An¬ εtellεtütze 100 iεt in der Figur 14 in gröεεerem Massstab dar¬ gestellt. Die Anstellεtütze 100 beεteht im weεentlichen auε einem biegeεteifen Bügel 201 εowie zwei Stützköpfen 202, resp. 202' . Die beiden Stü zköpfe (202, 202' ) εind je über eine ge¬ lenkige Verbindung bzw. Achse 203 mit den beiden Schenkeln 204 resp. 204' des Bügels 201 verbunden. Beide Schenkel 204, 204' weisen je eine ÜberbrJickschiene 205 resp. 205' auf, welche alε Verbindungεmittel mit dem Übergangεstück 51 der Leiter die¬ nen. Die Überbrückschienen 205, 205' können je in den Fixa¬ tionsschlitz 50 der Holmenkop ' fstücke reεp. Übergangεεtücke 51 eingeεchoben und über je eine Sieherungεschraube 47 festge¬ klemmt werden. Dank dieser Ausgeεtaltung kann die Anεtell¬ εtütze an jeder beliebigen Leiter 1 befeεtigt werden, voraus¬ gesetzt die Leiter selbst weist entsprechende Verbindungs¬ mittel oder die Leirerholmen Übergangsεtücke mit Fixationε-

εchlitzen auf. Die Figur 14a zeigt nochmalε die εelbe Anεtellεtütze wie in der Figur 14, jedoch mit zurückgeklappten Stützköpfen 202, 202' . Das Zurückklappen erfolgt wie mit Kreis 106 angedeutet ist, durch Drehen um die Achse 203. Die Möglichkeit des Zurückklappens hat mehrere ganz besondere Vorteile. Sowohl für die Lagerung wie für den Transport steht die Anstellstütze nicht vor. Es ergibt sich eine Raumerεparniε in beiden Fällen. Da Leitern in der Praxiε oft εehr unεanft behandelt werden (wie: auf den Lastwagen werfen, Benutzen als Trittbrett usw.) wird so verhindert, dass die Anεtellεtütze beschädigt wird. Gemäss einer weiteren Ausgestaltung kann jeder Stützkopf beidseits Laufräder 207 aufweisen. Die Laufräder geben bei der Benutzung der Leiter eine eindeutige Kraftübertragung auf die Überbrückschiene 205 resp. 205' auf die Holmen. In der zurückgeklappten Lage der Stützköpfe dienen die Laufräder zum Schonen der Wandfläche.

In der Folge wird nun auf die Figur 15 Bezug genommen. Dabei entspricht das Übergangsεtück 51 zum Beiεpiel den Figuren 11 und 11a. Für die Funktion εowie die Montage an den Holmen wird darauf verwieεen. Die Figur 15 zeigt eine weitere, εehr vorteilhafte Ausgestaltung eineε Stützkopfeε 202, welche auε einer Haltetaεche 210 sowie einem Stützblock 211 besteht. Der Stützblock 211 kann εehr einfach in die Haltetaεche 210 eingeεchoben und geklemmt werden. Bei der gezeigten Ausführung weist der Stützblock Haltelöcher 212 auf, in die je ein einzelner Gummizapfen 27 eingepresst werden kann. Die Einzelteile laεεen sich als Verschleiεεteile nicht nur leicht auεwechεeln, εondern je mit einem optimalen Werkstoff bzw. Verfahren herstellen. Nicht nur jedes Teil εondern auch die ganze Leiter kann preiεgünεtiger hergestellt und bei Ersatz billiger nachgerüstet werden. Die Figur 15 iεt ein Beiεpiel für einen Bausatz.

Die Figuren 16 - 16c zeigen verεchiedene Varianten sowie Anstelldispoεitionen mit einer mehrfachen Verεchwenkachεe 97 mit flexibel anpaεεbaren Stütztazten.

Die Figuren 17 - 17c entsprechen der Löεung die Figuren 16 - 16c jedoch mit nur einer Verεchwenkachεe 98. Natürlich können im Sinne von Weiterentwicklungen für besondere Leitereinsätze z.Bsp. für den Schiffsbau oder für die Wartung von Flugzeugen noch weitere Achsen vorgesehen werden, damit auch an nicht senkrechten und gegebenenfalls gewölbten Wänden eine optimale Anstellung von Leitern möglich wird, dadurch dasε die Anlageflchen εich in gewiεεen Grenzen jedem Flächenverlauf anpassen.

Die Figuren 18, 19 und 20 zeigen nun den Einsatz eines Leiter¬ kopfes mit flexibel anpaεεbaren Stütztatzen, wobei jeweils eine Stütztatze in den Figuren 21a, 22a reεp. 23a in je einem gröεεeren Massstab jedoch in der gleichen Position darge¬ stellt ist. Eε handelt sich dabei um ein einfaches Funktions¬ modell aus Holz. Der Bügel 18 weiεt drei mit ihm verbundene Walzachεen 91, 92 εowie 93 auf, welche innerhalb einer durch Auεnehmungen gebildete Wälzbahn 94 mit den Übertragεtellen 91', 92', 93' sowie 93", wobei in jeder Einsatzart wenigεtenε einer oder zwei der Walzachεen 91, 92 und 93 im Eingriff εind. Bei dem gezeigten Funktionεmodell iεt der Bügel 18 mit den beiden Stütztatzen 90 reεp. 90' über ein federelaεtiεcheε Gummiband 95 εowie eine Klemmschraube 96 verbunden resp. die Stütztatzen sind dadurch am Bügel gehalten.

Die Figuren 18 und 18a zeigen den Einsatz an einer geraden Wand 5. Es sind die beiden Wälzachsen 91 und 92 in den Übertragstellen 91' reεp. 92' im Eingriff, εo dass die Kraft von dem Bügel direkt und gleichmäεεig über die je zwei Gummizapfen 27 resp. Kontaktflächen 26 die Abstützkraft der Leiter auf die Wand 5 übertragen.

Gemäεε Figur 20 und 20a εind die beiden Wälzachsen 91 und 93 in den entsprechenden Übertragεtellen 91' resp. 93' im Einsatz und geben einen sehr hohen Anstellsicherheitsgrad an ein Ausseneck. Gemäss den Figuren 20 und 20a sind die beiden Wälzachεen 92 und 93 in den Übertragεtellen 92' sowie 93" im

Eingriff, für die Anεtellung an ein Inneneck. Eine eigentliche rotationεzentriεche Drehachε.e gibt eε hier nicht mehr, vielmehr entεteht eine virtuelle Achεe reεp. Mehrachεe etwa bei Punkt 99 innerhalb der Walzbahn 94. Im Gegenεatz zu den vorangehenden 3-Funktionen-Stütztatzen mit je einer aktiven Anlagefläche 26 reεp. einem entεprechenden Gummizapfen 27 im aktiven Einsatz, sowie der übrigen in pasεiver Lage, zeigen die Löεungen gemäεε Figuren 19 - 23 eine Stütztatze mit paarweiεen resp. je zwei aktiven Anlageflächen 26 resp. zwei aktiven Gummizapfen 27. Der ganz grosεe Vorteil der mehrgelenkigen Ausbildung liegt darin, dass auf diese Weise der Kraftschluss von dem Bügel 18 über die Stütztatzen 90 immer in die Mitte oder wenigstens angenähert in die Mitte der beiden Anlageflächen gelenkt wird, unabhängig des besonderen Einsatzeε (gerade Wand, Innen-Auεεeneck) , εo dass in jedem Fall eine sehr hohe Anstellεicherheit entsteht. Durch die verwindungsεteifen Bügel werden auch hier die Kräfte wie weiter oben beschrieben, übertragen und eε entstehen keine Torεionεkräfte auf die einzelnen Holmen.

Die Erfindung erlaubt eine εehr groεεe Zahl von Kombinationen. So können bei beεonderem Bedarf auch die beiden Stütztatzen ungleich ausgeführt werden. Es ist εogar möglich am εelben Stützarm zwei ungleiche Stütztatzen anzubringen, auf einer Seite gemäss Figur 21 mit einer beweglichen Stütztatze auf der anderen mit einer festen Stütztatze etwa gemäsε Figur 2.