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Title:
LAMP TYPE DETECTION BY MEANS OF POWER FACTOR CORRECTION CIRCUIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/146934
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for lamp type detection of a lamp (LA) of a load circuit (5) connected to an operating device, wherein the operating device comprises a power factor correction, or PFC, circuit (3) controlled by a switch (Sl), comprising the following steps: - operating the lamp (LA) in a defined operating mode, - analyzing at least one parameter of the PFC circuit (3), and – controlling the power provided by the PFC circuit (3).

Inventors:
FINK JUERGEN (AT)
Application Number:
PCT/EP2009/004060
Publication Date:
December 10, 2009
Filing Date:
June 05, 2009
Export Citation:
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Assignee:
TRIDONICATCO GMBH & CO KG (AT)
FINK JUERGEN (AT)
International Classes:
H05B41/28
Foreign References:
EP1881745A12008-01-23
DE102006011970A12007-09-20
US20030062848A12003-04-03
Attorney, Agent or Firm:
RUPP, CHRISTIAN (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Lampentyperkennung einer an einem Betriebsgerät angeschlossenen Lampe (LA) eines Lastkreises (5) , wobei das Betriebsgerät eine PFC-Schaltung (3) mit einem getakteten Schalter (Sl) aufweist, die eine DC-Spannung bereitstellt, wobei folgende Schritte durchgeführt werden:

- Betrieb der Lampe (LA) mit einer definierten Betriebsweise, vorzugsweise mit einem fest vorgegeben Parameter, und

- Auswertung von mindestens einem Parameter der PFC- Schaltung (3), um davon abhängig wenigstens einen Lampenbetriebsparameter des Betriebsgeräts einzustellen.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1, aufweisend die Auswertung wenigstens eines Taktungsparameters, wie bspw. des Tastverhätnisses, der Frequenz, der EinschaltZeitdauer t on und/oder der Ausschaltzeitdauer des Schalters (Sl) der PFC-Schaltung (3) .

3. Verfahren gemäß einem der vorigen Ansprüche, wobei die durchgeführte Regelung als Stellgröße eine von der PFC-Schaltung (3) bereitgestellte Zwischenkreisspannung (Uz) und/oder die Frequenz eines an der PFC-Schaltung (3) angeschlossenen Wechselrichters (4) ändert.

4. Verfahren gemäß einem der vorigen Ansprüche, wobei die Betriebsbedingung der Lampe (LA) eine Regelung auf konstanten Lampenstrom, eine Regelung auf konstante Lampenleistung oder eine Regelung auf konstanter Lampenspannung ist.

5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Betriebsbedingung der Lampe (LA) ein Betrieb des resonanten Lastkreises (5) mit fixer Frequenz ist.

6. Steuerschaltung (6) einer von einem Schalter (Sl) gesteuerten Leistungsfaktorkorrektur- bzw. PFC-Schaltung (3) zur Lampentyperkennung einer an einem Betriebsgerät angeschlossenen Lampe (LA) eines Lastkreises (5), aufweisend:

- Mittel zum Betrieb der Lampe (LA) mit einer definierten Betriebsweise,

- Mittel zur Auswertung von mindestens einem Parameter der PFC-Schaltung (3), und - Mittel zur Regelung der von der PFC-Schaltung (3) bereitgestellten Leistung.

7. Steuerschaltung (6) gemäß Anspruch 6, aufweisend die Auswertung der Einschaltzeitdauer t on des Schalters (Sl) der PFC-Schaltung (3) .

8. Steuerschaltung (6) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 7, wobei die durchgeführte Regelung als Stellgröße eine von der PFC-Schaltung (3) bereitgestellte Zwischenkreisspannung (Uz) und/oder die Frequenz eines an der PFC-Schaltung (3) angeschlossenen Wechselrichters (4) ändert .

9. Steuerschaltung (6) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die Betriebsbedingung der Lampe (LA) eine Regelung auf konstanten Lampenstrom oder eine Regelung auf konstanter Lampenspannung ist.

10. Steuerschaltung (6) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die Betriebsbedingung der Lampe (LA) ein Betrieb des resonanten Lastkreises (5) mit fixer Frequenz ist.

11. Steuerschaltung (6) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10, die als anwendungsspezifische integrierte Schaltung (Application Specific Integrated Circuit - ASIC) , Mikrokontroller oder Hybridversion davon ausgebildet ist.

12. Verfahren zur überwachung des Lampenbetriebs einer an einem Betriebsgerät angeschlossenen Lampe (LA) eines Lastkreises (5) , wobei das Betriebsgerät eine von einem Schalter (Sl) gesteuerte Leistungsfaktorkorrektur- bzw. PFC-Schaltung

(3) umfasst, aufweisend folgende Schritte:

- Betrieb der Lampe (LA) mit einer definierten Betriebsweise,

- Auswertung von mindestens einem Parameter der PFC- Schaltung (3), wie beispielsweise der Einschaltzeitdauer t on des Schalters (Sl) , und

- überwachung des Lampenbetriebs durch überwachung des ausgewerteten Parameters der PFC-Schaltung (3) .

13. Steuerschaltung (6) einer von einem Schalter (Sl) gesteuerten Leistungsfaktorkorrektur- bzw. PFC-Schaltung

(3) zur überwachung des Lampenbetriebs einer an einem Betriebsgerät angeschlossenen Lampe (LA) eines Lastkreises (5), aufweisend:

- Mittel zum Betrieb der Lampe (LA) mit einer definierten Betriebsweise,

- Mittel zur Auswertung von mindestens einem Parameter der PFC-Schaltung (3) , wie beispielsweise der Einschaltzeitdauer t on des Schalters (Sl) , und

- Mittel zur überwachung des Lampenbetriebs durch überwachung des ausgewerteten Parameters der PFC- Schaltung (3) .

14. Leistungsfaktorkorrektur-Schaltung (3) für ein Lampenbetriebsgerät aufweisend eine Steuerschaltung (6) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 11 und 13.

15. Leistungsfaktorkorrektur-Schaltung (3) gemäß Anspruch 14, weiterhin aufweisend eine mit einer Wechselspannung versorgte und vom Schalter (Sl) geladene und entladene Spule (Ll) .

16. Betriebsgerät für eine Lampe (LA) aufweisend eine Steuerschaltung (6) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 11 und 13.

17. Betriebsgerät gemäß Anspruch 16, wobei der Lastkreis (5) einen LC Schwingkreis aufweist.

Description:

Lampentyperkennung durch Leistungsfaktorkorrekturschaltung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lampenbetriebsgerät zum Betreiben einer Lichtquelle. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Lampenbetriebsgerät oder ein elektronisches Vorschaltgerät (EVG) , das zulässigerweise unterschiedliche Lampentypen, betreiben kann, wobei sich die Lampentypen bspw. durch ihre Leistungsklasse "Wattage") unterscheiden können.

Solche Multilampen-Betriebsgeräte zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Lage sind, mehrere Lampentypen zu betreiben. Das heißt, dass jede Lampe mit spezifischen Betriebsparametern für den Vorheizvorgang (im Falle von Gasentladungslampen mit Heizwendeln) , den Zündvorgang und/oder den eigentlichen Brennvorgang versorgt werden kann.

Dies setzt voraus, dass das Multilampen-Gerät Informationen selbsttätig anhand einer Messung einen Messwert ermittelt, dem bspw. in einer Tabelle oder über eine Funktion wenigstens ein einzustellender Wert für einen Betriebsparameter der vorliegenden und/oder einer folgenden Betriebsphase zugeordnet ist. Dieser Vorgang der Erfassung wenigstens einer für den Lampentyp charakteristischen Grosse und der Zuordnung zu einem

Betriebsparameter wird üblicherweise „Lampentyperkennung" genannt.

In diesem Hinblick ist es aus der EP 1 881 745 Al bereits bekannt, dass anhand einer Wendelwiderstandsmessung eine Lampentyperkennung durchgeführt wird. Zündparameter werden entsprechend dieser Lampentyperkennung gesetzt und die Lampe wird gestartet. Dann wird aus der Zündspannung auf die Leistung geschlossen und aus dieser Leistung wiederum auf die bei korrekter Lampentyperkennung für diese Leistung vorliegende Einschaltzeit bzw. t on ~Zeit des Schalters einer Leistungsfaktorkorrektur-Schaltung (bzw. PFC, Power Factor Correction) .

Diese abgeschätzte t on -Zeit wird anschließend mit der tatsächlich vorliegenden verglichen. Falls die geschätzte mit der tatsächlich gemessenen Einschaltzeit des Schalters übereinstimmt, lag also anhand des Wendelparameters eine korrekte Erkennung des Lampentyps vor. Falls eine Abweichung vorliegt, war die ursprüngliche Lampentyperkennung anhand des Wendelparameters nicht korrekt, so dass sie verworfen wird und gegebenenfalls eine neue Lampentyperkennung durchgeführt wird.

Die t o n-Zeit wird also bei diesem Stand der Technik nicht einem Betriebsparameter zugeordnet, so dass also auch keine Lampentyperkennung anhand der t on -Zeit erfolgt. Vielmehr wird die t on ~Zeit nur zur Plausibilisierung einer Lampentyperkennung verwendet, die anhand von Lastkreisparametern erfolgt.

Festzuhalten bleibt somit, dass beim Stand der Technik die Lampentyperkennung zur Festlegung von Betriebsparametern der Lampe mittels einer Erfassung im Lastkreis erfolgt. Mit anderen Worten wird die Lampentyperkennung ausgehend von einer Erfassung im Bereich des Lastkreises durchgeführt, wie beispielsweise einer Erfassung eines Heizwendelparameters gemäß der EP 1 881 745 Al.

Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zu Grunde, ein alternatives Vorgehen zur Lampentyperkennung vorzuschlagen.

Die Erfindung basiert in der Tat im Gegensatz zum Stand der Technik auf dem Prinzip, dass ausgehend von einem Parameter einer aktiv getakteten Leistungsfaktor- Korrekturschaltung („PFC"), insbesondere der gemessenen t on -Zeit des PFC-Schalters ein oder mehrere Betriebsparameter des EVGs, insbesondere des Lastkreises des EVGs gesetzt werden. Dies ist insofern eine Umkehrung verschiedener Dokumente aus dem Stand der Technik, bei denen ausgehend von Messungen im Lastkreis Parameter des PFCs, insbesondere die t on ~Zeit gesetzt wird.

(Wie allgemein bekannt erzeugt die PFC-Schaltung eine vorzugsweise geregelte Zwischenkreisspannung, mit der bspw. ein Wechselrichter versorgt werden kann, der einen Lastkreis mit der Lampe mit AC-Spannung versorgt.)

Erfindungsgemäß wird aus der t on -Zeit des PFC-Schalters, aus der bekannten Induktivität der Spule des PFCs sowie aus der gemessenen Netzeingangsspannung des PFCs auf die bereitgestellte Leistung geschlossen. Diese Leistung kann

als Ist-Leistung mit einer Soll-Leistung verglichen werden. Die Differenz wird einem Regelungsalgorithmus zugeführt, der abhängig von einer etwaigen Differenz als Steuergröße die Zwischenkreisspannung und/oder die Frequenz des Wechselrichters ändert.

Ausgehend von der durch die t on -Zeit ermittelten Leistung lassen sich auch überwachungsvorgänge durchführen. Wenn beispielsweise die Lampe erlischt oder herausgenommen wird, wird der Lastkreis keine Leistung mehr abnehmen, die Busspannung ansteigen und der PFC-Regler somit die t on -Zeit gegen 0 fahren. Dadurch kann erkannt werden, dass keine Leistung mehr in den Lastkreis gepumpt wird, was beispielsweise zu einer Fehlerabschaltung führen kann.

Es muss kein Wechselrichter mit aktiv angesteuerten Schaltern in Form einer Halbbrücke oder Vollbrücke vorliegen, vielmehr kann auch eine Freischwingerschaltung für die Bereitstellung der hochfrequenten Wechselspannung für den Betrieb der Lampe vorgesehen sein. Die PFC- Schaltung kann also in diesem Fall die Leistung noch über die Zwischenkreisspannung steuern oder aber rein als überwachungsgröße für die Fehlerabschaltung dienen.

Der Wechselrichter mit dem Lastkreis zur Lampenansteuerung kann aber auch eine andere Topologie wie beispielsweise einen Tiefsetzsteller, einen Hochsetzsteller oder eine Sperrwandler aufweisen.

Die angeschlossene Lampe kann auch mit einer Gleichspannung oder gleichgerichteten Wechselspannung betrieben werden.

Die Erfindung lässt sich auch sehr gut auf den Betrieb von Hochdruckentladungslampen oder HID (High Intensity Discharge) Lampen anwenden, eine Unterform der Gasentladungslampe, bei denen bekanntlich mangels Wendeln mit diesen keine Erkennung durchführbar ist.

Die Erfindung lässt sich auch sehr gut auf den Betrieb von organischen oder auch anorganischen LED (Light Emitting Diode) Lampen anwenden, bei denen bekanntlich mangels Wendeln mit diesen keine Erkennung durchführbar ist .

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Lampentyperkennung einer an einem Betriebsgerät angeschlossenen Lampe eines Lastkreises vorgeschlagen, wobei das Betriebsgerät eine von einem Schalter gesteuerte Leistungsfaktorkorrektur- bzw. PFC- Schaltung umfasst. Folgende Schritte werden durchgeführt:

- Betrieb der Lampe mit einer definierten Betriebsweise, - Auswertung von mindestens einem Parameter der PFC-

Schaltung, und

- Einstellung eines ausserhalb der des PFC liegenden Betriebsparameters, bspw. der Regelung der von der PFC- Schaltung bereitgestellten Leistung.

Vorzugsweise wird eine Auswertung der vorliegenden Taktung, d.h. bspw. des Tastverhältnisses, der Einschaltzeitdauer t on und/oder der Ausschaltzeitdauer bzw. der Frequenz des Schalters der PFC-Schaltung durchgeführt.

Die durchgeführte Regelung kann als Stellgröße eine von der PFC-Schaltung bereitgestellte Zwischenkreisspannung

und/oder die Frequenz eines an der PFC-Schaltung angeschlossenen Wechselrichters ändern.

Die Betriebsbedingung der Lampe, beispielsweise Gasentladungslampe, kann eine Regelung auf konstanten Lampenstrom oder eine Regelung auf konstanter Lampenspannung sein.

Alternativ kann die Betriebsbedingung der Lampe, beispielsweise Gasentladungslampe, ein Betrieb des resonanten Lastkreises mit fixer Frequenz sein.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Steuerschaltung einer von einem Schalter gesteuerten Leistungsfaktorkorrektur- bzw. PFC-Schaltung vorgeschlagen, die zur Lampentyperkennung einer an einem Betriebsgerät angeschlossenen Lampe eines Lastkreises dienen kann. Die Steuerschaltung umfasst Mittel zum Betrieb der Gasentladungslampe mit einer definierten Betriebsweise, Mittel zur Auswertung von mindestens einem Parameter der PFC-Schaltung, sowie Mittel zur Regelung der von der PFC-Schaltung bereitgestellten Leistung.

Die Steuerschaltung kann eine Auswertung der Einschaltzeitdauer t on oder der Ausschaltzeitdauer des Schalters der PFC-Schaltung aufweisen.

Die durchgeführte Regelung kann als Stellgröße eine von der PFC-Schaltung bereitgestellte Zwischenkreisspannung und/oder die Frequenz eines an der PFC-Schaltung angeschlossenen Wechselrichters ändern.

Die Betriebsbedingung der Lampe kann eine Regelung auf konstanten Lampenstrom oder eine Regelung auf konstanter Lampenspannung sein.

Alternativ kann die Betriebsbedingung der Lampe ein Betrieb des resonanten Lastkreises mit fixer Frequenz sein.

Die Steuerschaltung kann als anwendungsspezifische integrierte Schaltung (Application Specific Integrated Circuit - ASIC) ausgebildet sein.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur überwachung des Lampenbetriebs einer an einem Betriebsgerät angeschlossenen Lampe eines Lastkreises vorgeschlagen, wobei das Betriebsgerät eine von einem Schalter gesteuerte Leistungsfaktorkorrekturbzw. PFC-Schaltung umfasst. Das Verfahren weist folgende Schritte auf: - Betrieb der Lampe mit einer definierten Betriebsweise, - Auswertung von mindestens einem Parameter der PFC-Schaltung, wie beispielsweise der Einschaltzeitdauer t on oder der Ausschaltzeitdauer des Schalters, und - überwachung des Lampenbetriebs durch überwachung des ausgewerteten Parameters der PFC- Schaltung.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Steuerschaltung einer von einem Schalter gesteuerten Leistungsfaktorkorrektur- bzw. PFC-Schaltung vorgeschlagen, zur überwachung des Lampenbetriebs einer an einem Betriebsgerät angeschlossenen Lampe eines Lastkreises. Die Steuerschaltung weist auf: Mittel zum Betrieb der Lampe mit einer definierten Betriebsweise,

Mittel zur Auswertung von mindestens einem Parameter der PFC-Schaltung, wie beispielsweise der Einschaltzeitdauer t on oder der Ausschaltzeitdauer des Schalters, und Mittel zur überwachung des Lampenbetriebs durch überwachung des ausgewerteten Parameters der PFC-Schaltung.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine

Leistungsfaktorkorrektur-Schaltung für ein

Lampenbetriebsgerät, aufweisend eine derartige Steuerschaltung vorgeschlagen.

Die Leistungsfaktorkorrektur-Schaltung kann eine mit einer Wechselspannung oder Gleichspannung versorgte und vom Schalter geladene und entladene Spule aufweisen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Betriebsgerät für eine Lampe aufweisend eine derartige Steuerschaltung vorgeschlagen.

Der Lastkreis kann einen LC Schwingkreis aufweisen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnung Bezug nimmt.

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorschaltgeräts bzw. elektronischen Vorschaltgeräts,

Fig. 2 zeigt einen beispielhaften Verlauf der Spannung des Speicherkondensators C2,

Fig. 3 zeigt Kennlinien von unterschiedlichen Typen von Lampen,

Fig. 4 zeigt einen möglichen Zeitverlauf des Gleichstroms durch die Spule der

Leistungsfaktorkorrektur-Schaltung im Verhältnis zum gleichgerichteten Netzstrom Ui,

Fig. 5 zeigt einen beispielhaften Verlauf der Einschaltzeit des Schalters Sl und der sich daraus ergebenden Leistung an der Lampe, und

Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorschaltgeräts

Die Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorschaltgeräts bzw. elektronischen Vorschaltgeräts, das eingangsseitig über ein Hochfrequenzfilter 1 an eine Netzversorgungsspannung UO angeschlossen ist. Am Ausgang des Hochfrequenzfilters 1 befindet sich eine Gleichrichterschaltung 2 in Form eines Vollbrückengleichrichters, welche die

Netzversorgungsspannung UO in eine gleichgerichtete Eingangsspannung Ui für eine Glättungsschaltung bzw. Leistungsfaktorkorrektur-Schaltung 3 umsetzt.

Diese Leistungsfaktorkorrektur-Schaltung 3 umfasst einen Glättungskondensator Cl sowie eine Spule Ll, einen steuerbaren Schalter Sl und eine Diode Dl eines Hochsetzstellers . Anstelle des Hochsetzstellers können allerdings auch andere Schaltregler verwendet werden.

Die Eingangsspannung Ui wird von dem Glättungskondensator Cl gesiebt und der Spule Ll zugeführt. Die Spule Ll ist vor der Diode Dl in Serie geschaltet. Nach der Diode Dl wird eine Zwischenkreisspannung Uz bereitgestellt. An der Verbindung zwischen der Spule Ll und der Diode Dl ist der steuerbare Schalter Sl, der beispielsweise in Form eines MOS-Feldeffekttransistors ausgestaltet sein kann, angeschlossen .

Ist der Schalter Sl eingeschaltet, so ist die Spule Ll gegen Masse kurzgeschlossen und die Diode Dl gesperrt. Die Spule Ll kann sich somit aufladen, so dass Energie in der Spule Ll gespeichert werden kann.

Ist der Schalter Sl dagegen ausgeschaltet, so ist die Diode Dl leitend. Die Spule Ll entlädt sich dann über die Diode Dl in einen Speicherkondensator C2. Dadurch wird die Energie an diesen Speicherkondensator C2 übertragen.

Ein beispielhafter Verlauf der Spannung des Speicherkondensators C2 wird in Fig. 2 gezeigt. Dabei ist zu erkennen, dass eine Steuerschaltung 6 bzw. eine Treiberschaltung 7 für die Bereitstellung einer konstanten Zwischenkreisspannung Uz sorgt, und dies unabhängig von Versorgungs- sowie Last-Schwankungen.

Durch ein entsprechendes Schalten des Schalters Sl wird somit die über dem sich an die Leistungsfaktorkorrektur- Schaltung 3 anschließenden Speicherkondensator C2 anliegende Zwischenkreisspannung Uz erzeugt, die einem Wechselrichter 4 zugeführt wird.

Dieser Wechselrichter 4 wird durch zwei weitere in einer Halbbrückenanordnung angeordnete MOS-

Feldeffekttransistoren S2 und S3 gebildet. Durch ein bekanntes hochfrequentes Ansteuern der beiden Feldeffekttransistoren S2, S3 wird an deren Mittenabgriff eine Wechselspannung erzeugt, die einem Lastkreis 5 mit einer daran angeschlossenen Lampe LA zugeführt wird. Beispielsweise kann es sich bei der Lampe LA um eine Gasentladungslampe handeln.

Das Ansteuern der drei MOS-Feldeffekttransistoren Sl, S2, S3 der Leistungsfaktorkorrektur-Schaltung 3 und des Wechselrichters 4 erfolgt durch die Steuerschaltung 6, welche entsprechende Schaltinformationen erzeugt und an die Treiberschaltung 7, welche an die Steuerschaltung 6 angeschlossen ist, übermittelt. Die Treiberschaltung 7 setzt die Schaltinformationen in entsprechende Steuersignale um und steuert über entsprechende Leitungen 22, 23, 24 die Gates der drei MOS-Feldeffekttransistoren Sl, S2, S3 an.

Die Steuerung der Schalter Sl, S2, S3 erfolgt dermaßen, dass die angeschlossene Lampe LA mit einer definierten Betriebsweise betrieben wird. Diese Betriebsweise kann beispielsweise eine Regelung auf konstanten Lampenstrom, eine Regelung auf konstanter Lampenspannung, eine Regelung auf konstante Lampenleistung oder ein Betrieb eines resonanten Ausgangskreises bzw. Lastkreises 5 mit fixer Frequenz sein. Im letzteren Fall umfassen der Wechselrichter 4 und der Lastkreis 5 vorzugsweise eine aus den zwei Schaltern S2, S3 bestehende Halbbrücke sowie einen LC-Schwingkreis .

Die Lampe LA wird erfindungsgemäß mit einem definierten Parameter betrieben, der sicherstellt, dass die verschiedenen Lampenkonfigurationen bzw. Lampentypen unterschieden werden können.

Fig. 3 zeigt in diesem Zusammenhang verschiedene Kennlinien von unterschiedlichen Typen von Lampen. Je nach Betriebsparameter kann zwischen den verschiedenen Kennlinien - hier insbesondere zwischen den drei gezeigten Kennlinien - und den entsprechenden Lampentypen unterschieden werden.

Die Betriebsparameter der Leistungsfaktorkorrektur- Schaltung 3 werden der Steuerschaltung 6 eingangsseitig zugeführt, siehe Fig. 1. Dabei werden in bekannter Weise über Eingangsleitungen 19, 20, 21 zum Regeln der Zwischenkreisspannung Uz erforderliche Betriebsparameter übermittelt. Die Eingangsleitung 19 dient dabei zum übertragen eines der gleichgerichteten Versorgungswechselspannung Ui entsprechenden Signals. Mit Hilfe der Eingangsleitungen 20, 21 werden der durch die Spule Ll fließende Strom IL - genauer genommen ein diesem Strom IL entsprechender Parameter - und die Zwischenkreisspannung Uz selbst erfasst.

Die Steuereinheit 6 selbst ist vorzugsweise als anwendungsspezifische integrierte Schaltung (Application Specific Integrated Circuit - ASIC) ausgebildet.

Fig. 4 zeigt einen möglichen Zeitverlauf des Gleichstroms durch die Spule Ll im Verhältnis zum gleichgerichteten Netzstrom Ui, wobei die Leistungsfaktorkorrektur- Schaltung 3 im Borderline-Modus (im englischen auch

critical conduction mode genannt) betrieben wird. In diesem Modus wird der Schalter Sl sofort wieder eingeschaltet, sobald der Strom IL durch die Spule Ll auf Null abfällt. Dies bedeutet, dass bei einem Nulldurchgang des Spulenstroms die Treiberschaltung 7 ein positives Steuersignal Signal_Sl erzeugt zum Einschalten des Schalters Sl über die Steuerleitung 22.

Wie bereits erwähnt, kann die Leistungsfaktorkorrektur- Schaltung 3 auf eine definierte Ausgangsspannung regeln, wobei sich aufgrund der Regelung eine zumindest über eine

Netzhalbwelle nahezu konstante Einschaltzeit t on der

Leistungsfaktorkorrektur-Schaltung 3 einstellt. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich, ändert sich diese t on Zeitdauer aufgrund des notwendigen langsamen Reglers der

Leistungsfaktorkorrektur nur sehr langsam, so dass t on während der Zeitdauer einer Netzhalbwelle der gleichgerichtete Eingangsspannung als konstant betrachtet werden kann.

Ausgehend von der folgenden Gleichung kann dann das System ausgewertet werden:

Pin=Ui 2 /(2*Ll) *t on

wobei Ui die bereitgestellte Spannung bzw. die Netzspannung, Pin die entsprechende bereitgestellte Leistung, Ll die Induktivität der Spule Ll, und t on die Einschaltzeit des Schalters Sl darstellen.

Die Spannung Ui wird wie oben bereits erwähnt vorzugsweise von der Steuerschaltung 6 gemessen. Der Wert der Induktivität der Spule Ll ist vom Betriebsgerät bzw.

von der Steuerschaltung 6 bekannt. Aber auch die Einschaltzeit t on des Schalters Sl ist ebenso vom Regler innerhalb der Steuerschaltung 6 bekannt.

Somit kann die bereitgestellte Leistung Pz vorzugsweise von der Steuerschaltung 6 gemäß der oben definierten Gleichung berechnet werden.

Aus der gewählten Regelung, beispielsweise Regelung auf die Ausgangsspannung, wird also die Einschalt-Zeitdauer des Schalters Sl ausgewertet und daraus auf eine Lampenspannung bzw. auf einen Lampentyp geschlossen. Aufgrund des erkannten Lampentyps können die angepassten Lampenbetriebsparameter insbesondere für den Betrieb des Ausgangskreises 5 gewählt werden. Zusätzlich dazu können dann auch andere Regelparameter des elektronischen Vorschaltgeräts, wie beispielsweise der Leistungsfaktorkorrektur, angepasst werden.

Anstelle oder zusätzlich zur Auswertung der Einschaltzeitdauer t on oder der Ausschaltzeitdauer des Schalters Sl der PFC-Schaltung 3 kann auch das Tastverhältnis und / oder die Frequenz des Schalters Sl der PFC-Schaltung 3 ausgewertet werden.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann auch der Lampenbetrieb überwacht werden. Die Lampe LA wird dabei durch den Ausgangskreis in einem definierten Zustand betrieben und die Logik der Leistungsfaktorkorrektur übernimmt neben der Regelung der Leistungsfaktorkorrektur über die Auswertung der Daten analog zur Lampenerkennung die überwachung des Lampenbetriebs. Somit kann erfindungsgemäß erkannt werden, dass der Lastkreis keine

Leistung mehr abnimmt. Diese Information kann dazu benutzt werden, z.B. Fehler der Lampe LA zu erkennen und das Betriebsgerät entsprechend abzuschalten.

Alternativ kann auch als Parameter des Betriebsgerätes die Leistung der Lampe entsprechend der Auswertung von mindestens einem Parameter der PFC-Schaltung 3 angepaßt werden. Beispielsweise können Bauteiltoleranzen oder auch Toleranzen der Lampe dadurch ausgeglichen werden, dass das Betriebsgerät die Lampe in einer Initialphase mit einem vorgegebenen Parameter der PFC-Schaltung 3 ansteuert und somit die Lampe mit einer Initialleistung speist, und aufgrund der Auswertung mindestens eines Parameters der PFC-Schaltung 3 kann zu einem späteren Zeitpunkt der für die ausgegebene Leistung verantwortliche Parameter des Betriebsgerätes angepasst werden. Dieser Parameter kann beispielsweise die Frequenz eines an die PFC-Schaltung 3 angeschlossenen Wechselrichters 4 oder auch die Einschaltzeitdauer t on oder ein anderer Ansteuerparameter des Schalters Sl der PFC-Schaltung 3 sein.

In Fig. 5 ist ein möglicher Zeitverlauf für eine Regelung der Lampenleistung über die Einschaltzeitdauer t on des Schalters Sl der PFC-Schaltung 3 gezeigt. Wie bereits erwähnt, kann die Leistungsfaktorkorrektur-Schaltung 3 auf eine definierte Ausgangsspannung regeln, wobei sich aufgrund der Regelung eine zumindest über eine Netzhalbwelle nahezu konstante Einschaltzeit t on der Leistungsfaktorkorrektur-Schaltung 3 einstellt. Die Einschaltzeitdauer t on des Schalters Sl kann aufgrund der verhältnismäßig langsamen Regelschleife der

Leistungsfaktorkorrektur-Schaltung 3 zwischen zwei Grenzwerten hysteretisch hin- und herwechseln.

über die Zeit gemittelt ergibt sich damit eine gemittelte Einschaltzeit t on a vrg- Anhand dieser Größe bzw. eines dieser Größe entsprechenden Parameters kann die aufgenommene Leistung Pi am p ermittelt werden. Wenn festgestellt wird, dass die aufgenommene Leistung Pi am p nicht der Soll-Leistung P so ii entspricht, kann ein Parameter des Betriebsgerätes entsprechend eingestellt werden. Beispielweise kann die Frequenz des an die PFC- Schaltung 3 angeschlossenen Wechselrichters 4 geändert werden. Gemäß dem Beispiel der Fig. 5 würde anhand der Auswertung der gemittelte Einschaltzeit t on avrg erkannt werden, dass die aufgenommene Leistung Piamp höher als die gewünschte Soll-Leistung P so ii ist. Daher müßte die Frequenz des an die PFC-Schaltung 3 angeschlossenen Wechselrichters erhöht werden, um die aufgenommene Leistung Piamp auf die gewünschte Soll-Leistung P so ii herabzusetzen. Alternativ könnte aber auch ein anderer Parameter des Betriebsgerätes eingestellt werden, beispielsweise direkt die Einschaltzeit t on des Schalters Sl oder auch der Sollwert für die Busspannung. Eine Einstellung eines Parameters der PFC-Schaltung 3 bietet den Vorteil, dass eine Freischwingerschaltung für die Bereitstellung der hochfrequenten Wechselspannung für den Betrieb der Lampe eingesetzt werden kann. Die Einstellung eines Parameters der PFC-Schaltung 3 kann aber auch beispielsweise bei einem Betriebsgerät mit fix-frequenter Ansteuerung des Wechselrichters 4 angewendet werden. Dies bietet den Vorteil, dass eine sehr einfache Ansteuerung des Wechselrichters 4 realisiert werden kann und die

Einstellung der Leistung über die PFC-Schaltung 3 erfolgen kann.

Die Auswertung von mindestens einem Parameter der PFC- Schaltung 3 kann auch dazu genutzt werden, um als überwachungsgröße für eine Fehlerabschaltung zu dienen. Beispielsweise kann auf diese Art ein Lampendefekt festgestellt werden, wenn die Auswertung von mindestens einem Parameter der PFC-Schaltung 3, beispielsweise der gemittelten Einschaltzeit t on _avrg / ergibt, dass die Soll- Leistung P so ii stark unterschritten wird. Auf diese Weise kann beispielsweise bei einer Gasentladungslampe auch ein Wendeldefekt festgestellt werden, wenn während der Vorheizphase festgestellt wird, dass die aufgenommene Leistung Piamp auf die gewünschten Soll-Leistung P so ii für das Vorheizen entspricht.

Die Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorschaltgeräts bzw. elektronischen Vorschaltgeräts. In diesem Beispiel wird als Lampe eine LED angesteuert. Das erfindungsgemäße Vorschaltgerät gemäß diesem Beispiel funktioniert sehr ähnlich wie das Vorschaltgerät gemäß Fig. 1.

Da eine LED vorzugsweise mit einem Gleichstrom betrieben wird, kann der Lastkreis 5 an seinem Ausgang einen Gleichrichter aufweisen oder aber es können auch zumindest zwei LED als Lampe antiparallel am Ausgang des Lastkreises 5 angeordnet sein.

Der Lastkreis 5 kann einen Transformator zur Potentialtrennung aufweisen. Der Wechselrichter 4 mit dem Lastkreis 5 kann beispielsweise durch eine resonante

Halbbrückenschaltung mit einem Transformator zur Potentialtrennung und LC Schwingkreis und einen Gleichrichter am Ausgang des Lastkreises 5 gebildet werden.

Der Wechselrichter 4 und der Lastkreis 5 zur Lampenansteuerung kann aber auch eine andere Topologie wie beispielsweise einen Tiefsetzsteller, einen Hochsetzsteller oder eine Sperrwandler aufweisen. Die Steuerung der Schalter S2 und/oder S3 des Wechselrichters 4 kann auch mittels einer Pulsweitenmodulation oder eines anderen Ansteuerverfahrens erfolgen.

Die Steuerung der Schalter Sl, S2, S3 erfolgt dermaßen, dass die angeschlossene Lampe LA mit einer definierten

Betriebsweise betrieben wird. Diese Betriebsweise kann beispielsweise eine Regelung auf konstanten Lampenstrom, eine Regelung auf konstanter Lampenspannung, eine

Regelung auf konstante Lampenleistung oder ein Betrieb mit fixer Frequenz sein.

Die Lampe LA wird erfindungsgemäß mit einem definierten

Parameter betrieben, der sicherstellt, dass die verschiedenen Lampenkonfigurationen bzw. Lampentypen unterschieden werden können.