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Patent Searching and Data


Title:
LAYER STRUCTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/053737
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a layer structure which is used to seal a base (12) in relation to a water column in hydraulic engineering. Said layer structure comprises at least one concrete layer (2) and a sealing film (4) which is disposed between the concrete layer (2) and the base (12). The sealing film (4) comprises, at least on the surface (5) facing towards the concrete layer (2), an adhesive layer (6) which is firmly connected to the sealing film (4), said adhesive layer being made of a porous material and which is essentially, firmly connected to the concrete layer (2). The invention also relates to a method for sealing a base in relation to a water column in hydraulic engineering and to the use of a structure protective mat for the same purpose.

Inventors:
ENZENBERG ALBRECHT (AT)
MUELLER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/012296
Publication Date:
May 26, 2006
Filing Date:
November 16, 2005
Export Citation:
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Assignee:
PORR TECHNOBAU UND UMWELT GMBH (DE)
ENZENBERG ALBRECHT (AT)
MUELLER MICHAEL (DE)
International Classes:
E02B3/12; E02B5/02
Foreign References:
US4065924A1978-01-03
US5543188A1996-08-06
GB1475682A1977-06-01
US6053662A2000-04-25
Attorney, Agent or Firm:
Bohnenberger, Johannes (Bolte & Partner GbR Postfach 860624, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schichtaufbau im Wasserbau zum Abdichten eines Untergrundes (12) gegenüber einer Wassersäule, umfassend mindestens eine Betonschicht (2) und eine Dichtfo¬ lie (4) zwischen der Betonschicht (2) und dem Untergrund (12), dadur ch gek ennz eichn et, dass die Dichtfolie (4) mindestens auf ihrer, der Betonschicht (2) zugewandten Fläche (5) eine mit der Dichtfolie (4) fest verbundene Haftvermittlerschicht (6), beste¬ hend aus einem porösen Material, aufweist, die mit der Betonschicht (2) im we¬ sentlichen fest verbunden ist.
2. Schichtaufbau nach Anspruch 1, da dur ch gek ennz eichn et, dass die Betonschicht (2) Sollbruchstellen (8,10), Arbeitsfugen oder ähnlichen Fugen aufweist, unter denen die Dichtfolie (4) in Bahnen angeordnet ist.
3. Schichtaufbau nach Anspruch 1 oder 2, da durch gek ennz eichn et, dass die Haftvermittlerschicht (6) zur Einlagerung von Schwebstoffen (20) ausgebildet ist, die in der Wassersäule (18) enthalten sind.
4. Schichtaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da dur ch gekennz eichn et, dass das poröse Material ein aus Fasern bestehendes Material, insbesondere ein Vlies oder Filz ist.
5. Schichtaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gek ennz eichn et, dass die Dichtfolie (4) und/oder die Haftvermittlerschicht (6) eine flexible Kunststoff¬ schicht ist.
6. Schichtaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennz eichn et, dass die Dichtfolie (4) eine Thermoplastschicht, vorzugsweise eine Polethylenschicht ist.
7. Schichtaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichn et, dass die Haftvermittlerschicht (6) eine Thermoplastschicht, vorzugsweise eine Polypro¬ pylenschicht ist.
8. Schichtaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek ennz eichnet, dass das poröse Material derart dicht aufgebaut ist, dass der Beton die Haftvermittler¬ schicht (6) beim Aufbringen der Betonschicht (2) nicht vollständig bis zur Dicht¬ folie (4) hin durchtränkt.
9. Schichtaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek ennz eichnet, dass die Dicke der Haftvermittlerschicht (6) größer ist als die der Dichtfolie (4).
10. Schichtaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, dass die Dichtfolie (4) eine Dicke von im wesentlichen 50 — 500 μm, vorzugsweise 50 100 μm aufweist.
11. Schichtaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek ennz eichnet, dass die Haftvermittlerschicht (6) eine Grammatur von 150 bis 500g/m2, vorzugsweise 300 g/m2 aufweist.
12. Schichtaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, dass die Dichtfolie (4) eine Druck Widerstandsfestigkeit von maximal 15 bar aufweist.
13. Schichtaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek ennz eichnet, dass die Dichtfolie (4) und/oder die Haftvermittlerschicht (6) wenigstens einen Licht¬ wellenleiter (14; 16) zur Leckagemessung aufweist.
14. Schichtaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfolie (4) gegen den Untergrund (2) mittels Befestigungsmitteln fixiert ist.
15. Verfahren zum Abdichten eines Untergrundes gegenüber einer Wassersäule im Wasserbau, mittels mindestens einer Betonschicht (2) und einer Dichtfolie (4) mit einer im wesentlichen auf einer Seite damit fest verbundenen Haftvermittlerschicht (6) aus einem porösen Material, mit folgenden Schritten: Aufbringen der Dichtfolie (4) auf dem Untergrund (12) derart, dass die Haft¬ vermittlerschicht (6) dem Untergrund (12) abgewandt ist; Aufbringen der Betonschicht (2) auf dem Untergrund (12) und auf der Haftver¬ mittlerschicht (6); und Verdichten und/oder Einrütteln der Betonschicht (2) in die Haftvermittler¬ schicht (6).
16. Verfahren nach Anspruch 15, da durch gek ennz eichn et, dass die Betonschicht (2) mit Sollbruchstellen (8, 10), Arbeitsfugen oder ähnlichen Fu¬ gen versehen wird, unter denen die Dichtfolie (4) in Bahnen angeordnet ist.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennz eichn et, dass die Dichtfolie (4) auf beiden Seiten eine Haftvermittlerschicht (6) aufweist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadur ch gekennz eichn et, dass die Dichtfolie (4) gegen den Untergrund (2) mittels Befestigungsmitteln fixiert wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, da durch gekennz eichn et, dass die Haftvermittlerschicht (6) beim Aufbringen der Betonschicht (2) nicht vollstän¬ dig, bis zur Dichtfolie (4) hin durchtränkt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, da dur ch gekennz eichn et, dass auf oder in der Dichtfolie (4) und/oder der Haftvermittlerschicht (6) wenigstens ein Lichtwellenleiter (14; 16) zur Leckagemessung angeordnet wird.
21. Verfahren nach einem det Ansprüche 15 bis 20, dadurch gek ennz eichn et, dass die Dichtfolie (4) und die Haftvermittler Schicht (6) in einer Schichtanordnung von wenigstens zwei Schichten übereinander angeordnet werden.
22. Verwendung einer Bauschutzmatte (1), umfassend eine Dichtfolie (4) und eine Haftvermittlerschicht (6) aus einem porösen Material, die mit der Dichtfolie (4) im wesentlichen fest verbunden ist, zum Abdichten eines Untergrunds (12) gegenüber einer Wassersäule im Wasserbau, mit folgenden Schritten: Aufbringen der Bauschutzmatte (1) auf dem Untergrund (12) derart, dass die Haftvermittlers chicht (6) dem Untergrund (12) abgewandt ist; β Aufbringen einer Betonschicht (2) auf dem Untergrund (12) und auf der Haft¬ vermittlerschicht (6); und Verdichten und/oder Einrütteln der Betonschicht (2) in die Haftvermittler¬ schicht (6).
23. Verwendung nach Anspruch 22, dadurch gek enn z eichn et, dass die Betonschicht (2) mit Sollbruchstellen (8), Arbeitsfugen oder ähnlichen Fugen versehen wird, unter denen die Bauschutzmatte (1) in Bahnen angeordnet wird.
24. Verwendung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gek ennz eichn et, dass die Dichtfolie (4) gegen den Untergrund (2) mittels Befestigungsmitteln fixiert wird.
25. Verwendung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennz eichn et, dass die Haftvermittlerschicht (6) beim Aufbringen der Betonschicht (2) nicht vollstän¬ dig bis zur Dichtfolie (4) hin durchtränkt wird.
26. Verwendung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gek ennz eichn et, dass die Bauschutzmatte (1) in einer Schichtanordnung von wenigstens zwei Schichten übereinander angeordnet wird.
27. Verwendung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, da dur ch gekennz eichn et, dass auf oder in det Dichtfolie (4) und/odeϊ det Haftvermittlerschicht (6) wenigstens ein Lichtwellenleitet (14; 16) zur Leckagemessung angeordnet wird.
Description:
"Schichtaufbau"

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Schichtaufbau zum Abdichten eines Untergrundes gegenüber einer Wassersäule im Wasserbau, umfassend mindestens eine Betonschicht und eine Dichtfolie zwischen der Betonschicht und dem Untergrund.

Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Abdichten eines Untergrundes ge¬ genüber einer Wassersäule im Wasserbau, mittels einer Dichtfolie und einer Betonschicht und darüber hinaus die Verwendung einer Bauschutzmatte zum selben Zweck.

Es sei eingangs erwähnt, dass „Abdichten" hier nur unter bestimmten Bedingungen ein „vollständiges Abdichten" gegen Wassereintritt bedeutet. Auch die Reduzierung von Was¬ sereintritt wird im folgenden unter dem Begriff „Abdichten" subsumiert, da insbesondere im Wasserbau die vollständige Dichtheit eines Bauwerkes bisweilen nicht erforderlich ist.

Derartige Schichtaufbauten bzw. Verfahren zur Abdichtung eines Untergrundes sind im Wasserbau bekannt. So ist es üblich, eine Dichtfolie auf einen vorbehandelten, d. h. ge¬ glätteten Untergrund aufzubringen und auf diese Dichtfolie in einem weiteren Arbeits¬ gang eine Betonschicht aufzubringen. Als problematisch hat sich hier die Gewährleistung der Dichtwirkung, insbesondere bei hohen Wasserdrücken und bei Relativbewegungen in den abzudichtenden Betonschichten, herausgestellt. Um diesem Problem entgegen zu wirken werden nach dem Aufbringen der Betonschichten vielfach zusätzliche Dichtele¬ mente in eigens dafür gefertigten Dichtfugen verbaut, was zusätzliche und sehr hohe Kosten produziert.

Bei der Verwendung der im Wasserbau üblichen wasserdichten Betone muss nur in den Bereichen, in denen Sollbruchstellen, Arbeitsfugen oder ähnliche Fugen angeordnet wer¬ den, eine Abdichtung eingebaut werden, wobei ebenfalls das Problem besteht eine zuver¬ lässige Verbindung zwischen Dichtung und Betonschicht zu gewährleisten. Verwendung finden hier unter anderem Dichtelemente in Form von Labyrinthdichtungen, die mit dem Beton vergossen werden. Aufgrund der sehr komplexen Formen erfordert dieses Einbrin¬ gen aber ein erhöhtes Maß an Sorgfalt und Zeit und ist darüber hinaus sehr fehleranfällig.

Vorliegendet Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde einen Schichtaufbau sowie ein Verfahren zum Abdichten eines Untergrundes gegenüber einer Wassersäule im Wasserbau aufzuzeigen, der bzw. das eine zuverlässige, preiswerte und einfach herzustellende Dich¬ tung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch einen Schichtaufbau gemäß Patentanspruch 1, durch ein Ver¬ fahren gemäß Patentanspruch 15 sowie eine Verwendung einer Bauschutzmatte gemäß Patentanspruch 22 gelöst.

Insbesondere wird diese Aufgabe durch einen Schichtaufbau der eingangs genannten Art gelöst, wobei die verwendete Dichtfolie mindestens auf ihrer, der Betonschicht zuge¬ wandten Fläche eine mit der Dichtfolie fest verbundene Haftvermittlerschicht, bestehend aus einem porösen Material, aufweist, die mit der Betonschicht im wesentlichen fest ver¬ bunden ist.

Obige Aufgabe wird auch durch ein Abdichtverfahren, unter Verwendung mindestens ei¬ net Betonschicht und mindestens einer Dichtfolie mit einer im wesentlichen fest verbun¬ denen Haftvetmittletschicht aus einem porösem Material, mit folgenden Schritten gelöst: Aufbringen det Dichtfolie auf dem Untetgtund detatt, dass die Haftvermittlerschicht den Untergrund abgewandt ist; Aufbiingen det Betonschicht auf dem Untetgrund und auf der Haftvermittletschicht; und Verdichten und/oder Einrütteln der Betonschicht in die Haft¬ vermittlerschicht.

Obige Aufgabe wird unter Ausführung der oben genannten Arbeitschritte ebenfalls durch die Verwendung einet Bauschutzmatte gelöst, die eine Dichtfolie und eine Haftvermittler- schicht aus einem porösem Material umfasst, die mit der Dichtfolie im wesentlichen fest verbunden ist.

Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass eine Dichtbahn verwendet wird, die eine Dichtfolie aufweist, die auf ihrer, der Betonschicht zugewandten Fläche eine Haftvermittlerschicht aufweist, die aufgrund ihrer Porosität, zumindest in den Oberflä¬ chennahen Bereichen, eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Dichtbahn und erhärte¬ ter Betonschicht erlaubt. Es kommt durch das Einlagern des flüssigen Betons in die offe¬ nen Poren der Haftvermittlerschicht zu einer vollflächigen Verbindung det Dichtbahn und der darüber Hegenden Betonschicht, ohne dass zusätzliche gesonderte Haftvet- mittletelemente vetwendet wetden müssen. Das fühtt dazu, dass auch bei Schadstellen im Beton und bei den mit diesen einhergehenden sehr hohen Spannungen im Rissbereich die

Dichtbahn fest tnit der Betonschicht verbunden bleibt. Ein mögliches Unterwandern der Betonschicht durch eindringendes Wasser wird so verhindert. Sowohl bei Horizontal- als auch Vertikalbewegungen der möglicherweise gerissenen Betonschicht bleibt die im we¬ sentlichen dichte Verbindung zwischen Dichtfolie und Betonschicht erhalten.

Insbesondere bei Betonschichten, wie im sie im Gerinnebau ihre Anwendung finden, werden zum Abbau von thermischen Spannungen und von Setzungsunterschieden und zur Steuerung der Rissbildung bei Arbeitstaktfugen Sollbruchstellen in die Betonschich¬ ten eingebracht. Unter diesen Sollbruchstellen ist die erfindungsgemäße Dichtbahn derart vollflächig angeordnet, dass sie dichtend in die Betonschicht eingreift. Durch die sichere Verbindung zwischen Dichtbahn und Betonschicht kann so auch bei sehr hohen Wasser¬ drücken eine ausreichende Dichtigkeit gewährleistet werden, ohne dass zusätzliche kom¬ plizierte und teure Fugendichtungen eingebracht werden müssen.

Natürlich ist es aber auch denkbar, die erfindungsgemäße Dichtbahn als ein Mehrschicht¬ system aufzubauen, das bedeutet also auf beiden Seiten der Dichtfolie eine Haftvermitt¬ lerschicht aus porösem Material vorzusehen, so dass die kraftschlüssige und dichtende Verbindung zweier Betonschichten miteinander möglich ist. Darüber hinaus gewährleistet eine derartig ausgeführte Dichtbahn zum einen die feste Verbindung zwischen Dichtung und Betonschicht, zum anderen garantiert sie durch die Beschichtung auf der zweiten Sei¬ te eine sehr widerstandsfähige Oberflächenstruktur gegenüber Verletzungen aufgrund ei¬ nes scharfkantigen Untergrundes o.a. Einflüssen. Darüber hinaus erhöht natürlich die zweite Beschichtung die Lagefixierung der erfindungsgemäßen Dichtbahn auf dem Unter¬ grund. Gerade bei geneigten Flächen ist dies ein entscheidender Vorteil gegenüber Dicht¬ folien aus dem Stand der Technik.

Neben der Ausführung einer Dichtfolie mit beidseitig angeordneten Haftvermittlerschich¬ ten, um einerseits den Verbund zwischen Dichtfolie und Betonschicht und andererseits den Verbund zwischen Dichtfolie und Untergrund zu verbessern, ist es auch möglich, die erfindungsgemäße Dichtfolie gegen den Untergrund mittels Befestigungsmitteln zu fixie¬ ren. Gerade bei der Betonierung von geneigten Flächen, wie sie im Gerinnebau häufig zu finden sind, kann bei Verfahren gemäß dem Stand der Technik eine Fläche mit einer ma¬ ximalen Neigung von im wesentlichen 30° betoniert werden. Durch die Kombination ei¬ ner Dichtfolie mit einer der Betonschicht zugewandten Haftvermittlerschicht sind dage¬ gen größere Flächenneigungswinkel betonierbar, ohne das es zum Abrutschen des aufge¬ brachten Betons kommt. Durch die Ausbildung der Dichtfolie mit beidseitiger Haftver¬ mittlerschicht oder durch die Fixierung der Dichtfolie gegen den Untergrund mittels Be-

festigungsmitteln wird dieses Verfahren zusätzlich verbessert, da zu einem die Haftung des frischen Betons auf de* Dichtfolie bzw. det Haftvermittletschicht deutlich erhöht und zum anderen ein Abfutschen det Dichtfolie auf dem Untergrund verhindert wird. Als Be¬ festigungsmittel sind alle möglichen aus dem Stand der Technik bekannten Elemente wie Plastikdübel, Anker forts ätze oder auch verankerte Pressbohlen möglich.

Besonders vorteilhaft ist es, dass die Haftvermittlerschicht zur Einlagerung von Schweb¬ stoffen ausgebildet ist, die in der gegen den Untergrund abzudichtenden Wassersäule ent¬ halten sind. Das führt dazu, dass beim Auftreten einer Schadstelle in der Betonschicht oder im Bereich von Sollbruchstellen, Arbeitsfugen oder ähnlichen Fugen das an der Be¬ tonschicht anstehende Wasser kurzzeitig durch die Schadstelle in die Betonschicht eintritt und zwischen Betonschicht und Dichtfolie durch die Haftvermittlerschicht wandert. Auf¬ grund der Materialkonsistenz der Haftvermittlers chicht lagern sich die im eintretenden Wasser vorhandenen Schwebstoffe zuerst in der Haftvermittlers chicht und später dann in der Schadstelle selbst ab, wodurch nach kürzester Zeit die Dichtigkeit des Schichtaufbaus wieder gewährleistet ist. Dieser Selbstdichtungsprozess ist dabei natürlich von der Schwebstoffkonsistenz im anstehenden Wasser abhängig. Um die Selbstabdichtung even¬ tuell vorhandener undichter Stellen im Gerinne zu beschleunigen, ist es möglich zusätzli¬ che Schwebstoffe in das Gerinne einzubringen und so die Schwebstoffkonzenttation künstlich zu erhöhen.

Nebenbei sei erwähnt, dass gerade im Gerinnebau die Anforderungen an die Dichtigkeit von wasserführenden Schichten geringer sind als die Anforderungen, die beispielsweise an Schichten im Schwimmbadbau gestellt werden. Durch eine entsprechende Anpassung der Porosität der Haftvermittlerschicht sowie der Dicke derselben ist es möglich, inner¬ halb gewisser Grenzen hier eine Anpassung an die geforderten Widerstandsstufen gegen¬ über dem drückenden Wasser vorzunehmen.

Vorteilhafterweise besteht das poröse Material der Haftvermittlerschicht aus einem aus Fasern bestehenden Material, insbesondere aus einem Vlies oder Filz. Neben der Tatsa¬ che, dass derartige Materialien sehr preiswert herzustellen sind, ist die sichere und effek¬ tive Einlagerung von S chweb Stoffen u.a. durch die unregelmäßige Faseranordnung vor¬ teilhaft. Neben der effektiven Einlagerung des auf die Haftvermittlerschicht aufgebrach¬ ten flüssigen Betons in die offenporige Struktur verbessert darüber hinaus die hohe Elas¬ tizität des Materials die Aufnahme und Abtragung auftretender Zug- und Scherkräfte ge¬ genüber der Dichtfolie. Neben der Ausführung als Vlies oder Filz sind alle anderen gän-

gigen offenporigen und porösen Materialien, Gewitke oder Gewebe mit ähnlichen Mate¬ rialeigenschaften denkbar.

Vorzugsweise sind die Dichtfolie und/oder die Haftvermittlerschicht eine flexible Kunst¬ stoffschicht. Dies gewährleistet neben einer preiswerten Produzierbarkeit auch die Wider¬ standfähigkeit gegen Feuchtigkeit, Kälte und andere Umwelteinflüsse. Der Vorteil einer flexiblen Schicht Hegt darin, dass die erfindungsgemäße Dichtbahn als Bahnenware in Rollen oder Ballen zum Einbauort geliefert werden kann. Vorzugsweise ist dabei die Dichtfolie eine Thermoplastschicht, insbesondere eine Polyethylenschicht, da hier neben der sehr hohen Widerstandfähigkeit gegen Umwelteinflüsse auch eine thermische Weiter¬ behandlung erfolgen kann, beispielsweise eine Verschweißen mehrerer Dichtfolien zu Bahnen oder großen Dichtflächen. Die Haftvermittlerschicht wird vorzugsweise ebenfalls als eine Thermoplastschicht und hier insbesondere als eine Polypropylenschicht ausge¬ führt. Gerade bei der Materialausführung der Haftvermittlerschicht als ein Vlies oder Filz hat dies den Vorteil, dass aufgrund der etwas steiferen Polypropylenfasern die Haftver¬ mittlerschicht trotz der sehr flexiblen Ausführung als Vlies oder Filz eine ausreichende Dehnfestigkeit aufweist.

Die entsprechende Ausführung der Dichtfolie und der Haftvermittlerschicht aus einem flexiblen Kunststoff, beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen gewährleistet zudem die Elastizität der beiden Komponenten bei auftretenden Relatiwerschiebungen der dar¬ über liegenden Betonplatte. Wie zuvor erwähnt, kommt es im Bereich von Arbeitsfugen zu Horizontal- oder Vertikalverschiebungen der gerissenen Betonschicht und somit auch zu Horizontal- und Vertikalspannungen in der mit der Betonschicht verbundenen Dicht¬ bahn. Eine ausreichende Elastizität der beiden Materialien verhindert das Reißen der Dichtbahn und das Versagen der Dichtung. Zudem garantiert diese Flexibilität auch eine Widerstandsfähigkeit beim Einbau. Erfahrungsgemäß birgt gerade der Einbau von Dicht¬ bahnen auf der Baustelle eine hohes Gefahrenpotential, da es immer wieder beim Trans¬ port zu Beschädigungen kommt und so von Anfang an die Dichtwirkung des Systems nicht gewährleistet ist. Eine ausreichende Widerstandsfähigkeit, die durch die Ausführung der beiden Materialien aus flexiblen Kunststoffen gewährleistet wird, ist hier also von entscheidendem Vorteil. Natürlich ist es aber auch denkbar die Dichtfolie und/oder Haftvermittlers chicht aus anderen Materialien, wie beispielsweise Naturkautschuk, Texti¬ lien oder Naturfasern auszubilden.

Um eine erhöhte Widerstandsfähigkeit der erfindungsgemäßen Dichtbahn bei Relativbe¬ wegungen der darüber liegenden Betonplatten zu gewährleisten, ist es von Vorteil, dass

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6 das poröse Material derart dicht aufgebaut ist, dass det Beton die Haftvetmittletschicht beim Aufbringen det Betonschicht nicht vollständig bis zur Dichtfolie hin durchdrängt. Somit bildet sich in der Haftvermittlerschicht, zwischen Betonschicht und Dichtfolie, ei¬ ne flexible Zwischenschicht, die die Dehnungszone der auf dem Untergrund aufliegenden Dichtfolie bei einer auftretenden Rissbildung bzw. Verschiebung in der Betonschicht ver¬ größert und so ein Beschädigen der Dichtfolie verhindert. Einen entscheidenden Einfluss hierauf hat neben der Gewirke- oder Gewebestruktur die Dicke der Haftvermittler¬ schicht, so das eine unterschiedliche Dehnung im Bereich der Oberseite und der Unter¬ seite der Haftvermittlerschicht ermöglicht wird. Vorzugsweise wird daher die Dicke der Haftvermittlerschicht größer gewählt als die Dicke der Dichtfolie. Als eine vorteilhafte Dicke der Dichtfolie hat sich ein Bereich zwischen 50 bis 500 μm und im speziellen eine Dicke zwischen 50 und 100 μm herausgestellt. Für die Haftvermittlers chicht hat sich eine Grammatur von 150 bis 500 g/tn 2 , vorzugsweise 300 g/m 2 als besonders vorteilhaft her¬ ausgestellt. Eine derart aufgebaute Dichtbahn garantiert neben der festen Verbindung zwischen Haftvermittlers chicht und Dichtfolie auch eine ausreichend große Widerstands¬ fähigkeit gegen mechanische Belastungen sowie die nötige Druckwiderstandsfähigkeit. Erreicht wird durch obige Dicke und Materialwahl eine Druckwiederstandfestigkeit von 15 bar, das entspricht also einer Wassersäule von ca. 15 m. Natürlich ist es darüber hinaus auch denkbar, eine Dichtfolie zu verwenden, die durch eine Gewebebewehrung oder eine ähnliche Einlage verstärkt ist.

Besonders vorteilhaft ist es, auf oder in der Dichtfolie und/oder Haftvermittlerschicht wenigstens einen Lichtwellenleiter zur Leckagemessung anzuordnen. Durch die Be¬ schickung der Lichtwellenleiter mit Lichtimpulsen und die anschließende Messung der Phasenverschiebungen der Reflexion kann ein direkter Rückschluss auf mögliche Schad¬ stellen der Abdichtungsschicht getroffen werden. Bei der erfindungsgemäßen Dichtbahn kann dieser Lichtwellenleiter sowohl auf die Haftvermittlerschicht, zwischen die Haft¬ vermittlerschicht und die Dichtfolie oder aber auch an den Stoßkanten von zwei Haft¬ vermittlerschichtbahnen angeordnet werden.

Darüber hinaus ist es möglich die erfindungsgemäße Dichtbahn in mehreren Schichten übereinander anzuordnen, wobei hier sowohl ein Verbund zwischen den einzelnen Bah¬ nen als auch kein Verbund hergestellt werden kann. Durch die Anordnung der Lichtwel¬ lenleiter in der Zwischenschicht zwischen den übereinander angeordneten Dichtbahnen ist es so möglich, diese Zwischenschicht als Drainschicht zu verwenden, wodurch ein größerer Detektionsbereich pro Lichtwellenleiter erreicht wird, da bei keinem oder bei geringem Verbund zwischen den beiden Dichtbahnschichten Wasser in der Zwischen-

schicht entlang wandert. Dabei ist es natürlich auch möglich, die obere Dichtbahn mit einer perforierten oder teilweise durchlässigen Dichtfolie auszuführen, so dass zwar eine Selbstdichtwirkung durch Eintragung von Schwebstoffen erreicht wird, die Detektion von eindringendem Wasser aber über die darunter liegende Drainschicht und die darin integ¬ rierten Lichtwellenleiter verbessert wird.

Die Abdichtung eines Untergrundes gegenüber einer Wassersäule im Wasserbau wird er¬ findungsgemäß folgendermaßen mittels einer Betonschicht und einer Dichtfolie und mit einer im wesentlichen damit fest verbundenen Haftvermittlerschicht aus einem porösen Material, mit folgenden Schritten durchgeführt:

Nach dem Vorbereiten des Untergrundes wird die erfindungsgemäße Dichtbahn, beste¬ hend aus der Dichtfolie und der damit verbundenen Haftvermittlerschicht, derart auf dem Untergrund aufgebracht, dass die Haftvermittlerschicht dem Untergrund abgewandt und die Dichtfolie auf dem Untergrund aufliegt. Anschließend wird auf den Untergrund und die entsprechend positionierte Dichtbahn bzw. die Haftvermittlerschicht Beton aufge¬ bracht und dieser in die Haftvermittlerschicht eingerüttelt. Dieses Einrütteln bzw. das Verdichten der eingebrachten Betonschicht ist von der Konsistenz des Betons abhängig und somit nicht zwingen erforderlich. Allerdings führt es gemäß den Erfahrungen aus dem Stand der Technik zu einer verbesserten Betongüte. Der Verbund zwischen Haft¬ vermittlerschicht und Beton ist darüber hinaus vom Material der Haftvermittler schicht abhängig. Je nach Porengröße, Faserlänge und Flexibilität der Haftvermittlerschicht ist hier ein verstärktes oder weniger starkes Verdichten und/oder Rütteln des Betons nötig.

Besonders im Gerinnebau werden wasserdichte Betone verwendet, so dass es vorteilhaft ist, die erfindungsgemäße Dichtfolie und die damit verbundene Haftvermittlerschicht le¬ diglich in Bahnen unter den zum Auffangen von thermischen Spannungen oder Setzun¬ gen vorgesehen oder durch Arbeitstakte entstehende Sollbruchstellen, Arbeitsfugen oder ähnlichen Fugen anzuordnen. Durch die feste Verbindung zwischen erhärtetem Beton und Haftvermittlerschicht kommt es trotz der geringen Breite der Dichtbahnen zu einer guten Dichtwirkung.

Da im Gerinnebau, wie zuvor erwähnt, häufig auch geneigte Flächen betoniert werden müssen, ist es darüber hinaus von Vorteil auf beiden Seiten der Dichtfolie eine Haftver¬ mittlerschicht anzuordnen, so dass zum einen ein fester Verbund zwischen Betonschicht und Dichtfolie und zum anderen eine gute Lagefixierung der Dichtfolie auf dem Unter¬ grund gewährleistet ist. Auch ist es denkbar die Dichtfolie im Untergrund mittels Be¬ festigungsmitteln zu fixieren. Hierbei sind alle möglichen aus dem Stand der Technik be-

kannten Verfahren unter Verwendung von Plastikdübeln, Ankerfortsätzen oder auch ver¬ ankerten Pressbohlen möglich.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es von Vorteil, dass beim Aufbringen der Be¬ tonschicht auf die Haftvermittlerschicht der Beton nicht vollständig bis zur Dichtfolie in die Haftvermittlers chicht eingebracht wird. Es bildet sich dadurch eine Zwischenschicht aus einem unverfüllten Gewebe der Haftvermittlerschicht, die bei auftretenden Relativ¬ bewegungen der Betonschicht für die Dichtfolie eine größere Dehnungszone bereitstellt, so dass die Rissbildung in der Dichtfolie verhindert wird.

Besonders vorteilhaft ist es, in die erfindungsgemäße Dichtbahn, bestehend aus Dichtfo¬ lie und Haftvermittlerschicht, wenigstens einen Lichtwellenleiter einzubringen. Dieser Lichtwellenleiter kann nachträglich nach dem Aufbringen der Dichtbahn auf dem Unter¬ grund auf die Haftvermittlerschicht aufgebracht werden oder aber auch in, ab Werk vor¬ gefertigte Bahnen, in der Haftvermittlerschicht oder Dichtfolie eingelegt werden. Die so angeordneten Lichtwellenleiter ermöglichen die Leckagemessung im erfindungsgemäßen Schichtaufbau gemäß bekannter Verfahren. Dazu wird beispielsweise der Lichtwellenleiter mit Lichtimpulsen beschickt und anhand der Phasenverschiebung des Reflexions signals ein Rückschluss auf eine mögliche Schadensstellen getroffen. Denkbar ist es bei dem er¬ findungsgemäßen Verfahren darüber hinaus die Dichtbahn in mehreren Schichten über¬ einander anzuordnen, um zum einen die Dichtleistung zu erhöhen und zum anderen durch eine entsprechende Anordnung der Lichtwellenleiter in den Zwischenschichten zwischen den einzelnen Dichtbahnen eine flächendeckendere Leckagemessung durchzu¬ führen, da bei eintretendem Wasser diese Zwischenschicht als Drainschicht fungiert. Da¬ bei ist es möglich, die Dichtbahnen untereinander mit Verbund und ohne Verbund auszu¬ führen.

Wichtig ist darüber hinaus die Verwendung einer Bauschutzmatte zum Abdichten eines Untergrunds gegenüber einer Wassersäule im Wasserbau, umfassend eine Dichtfolie und eine Haftvermittlerschicht aus einem porösen Material, die mit der Dichtfolie im wesent¬ lichen fest verbunden ist, mit folgenden Schritten: Aufbringen der Bauschutzmatte auf dem Untergrund derart, dass die Haftvetmittlerschicht dem Untergrund abgewandt ist; Aufbringen einer Betonschicht auf dem Untergrund und auf der Haftvermittlerschicht; und Verdichten und/oder Einrütteln der Betonschicht in die Haftvermittlerschicht, so¬ weit es die Konsistenz des Betons sowie des Materials der Haftvermittlerschicht nötig macht.

Derartige Bauschutzmatten sind aus dem Stand der Technik bekannt und dienen überwie¬ gend dem Schutz von Bauwerken oder Untergründen in der Bauphase. Dazu werden diese Bauschutzmatten ausschließlich mit der Haftvermittlerschicht in Richtung des zu schüt¬ zenden Untergrundes verwendet. Die vom schützenden Untergrund abgewandte Dichtfo¬ lie ermöglicht dann das problemlose Lagern und spätere Entsorgen von Betonen und an¬ deren Abfallstoffen während des Bauvorgangs.

Sämtliche spezielle Ausführungsformen, wie die, die Zuvor mit Bezug auf das Verfahren zur Abdichtung eines Untergrundes im Wasserbau genannt worden sind, finden auch bei der Verwendung der oben genannten Bauschutzmatte ihre Anwendung und werden des¬ halb hier nicht erneut erläutert.

Weitere Aus führungs formen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die an¬ hand der Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:

Figur 1: einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform des er¬ findungsgemäßen Schichtaufbaus;

Figur 2: einen Querschnitt durch die Ausführungsform aus Figur 1 in gerissenem Zustand;

Figur 3: einen Querschnitt durch die Ausführungsform aus Figur 1 mit illustriertem Selbstdichtungseffekt und;

Figur 4: einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform des er¬ findungsgemäßen Schichtaufbaus mit integriertem Lichtwel¬ lenleitern.

In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile die sel¬ ben Bezugsziffern verwendet.

Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Schichtaufbaus zur Abdichtung eines Un¬ tergrundes gegenüber einer Wassersäule im Wasserbau. Gezeigt ist ein Untergrund 12, auf den eine Betonschicht 2 aufgebracht ist, die von einer Wassersäule 18, hier dargestellt als drückendes Wasser beaufschlagt ist. Natürlich ist es auch denkbar, dass der erfin-

dungsgemäße Schichtaufbau lediglich zur Abdichtung gegen Schlagwasset, Regen oder ähnlich Feuchtigkeit verwendet wkd. Bei der Betonierung von seht gtoßen Flächen witd, um unkonttolliettes Reißen det Betonschicht 2 zu vethindetn, in festgelegten Abständen eine Sollbtuchstelle 8 in die Betonschicht 2 eingeschnitten, so dass bei thetmischen Spannungen odet Setzungen die Betonschicht 2 konttolliett an dieset Sollbtuchstelle 8 teißt. Untet dieset Sollbtuchstelle 8 ist eine etfindungemäße Dichtbahn 1 bestehend aus einet Dichtfolie 4 und einet mit dieset Dichtfolie 4 fest vetbundenen Haftvermittler- schicht 6, bestehend aus einem porösem Matetial, angeordnet. Diese Haftvermittler- schicht 6 ist ihrerseits fest mit det Betonschicht 2 verbunden, da beim Gießen det Beton¬ schicht det flüssige Beton in die Poren det Haftvermittletschicht 6 eindringt, so dass nach dem Erhärten ein fester Verbund zwischen den beiden Materialien gewährleistet ist.

Figur 2 zeigt die Ausführungsform aus Figur 1 in einem Zustand nach einer Verbreite¬ rung des Risses 10 und der Sollbruchstelle 8 in Folge einer Relatiwer Schiebung in der Be¬ tonschicht 2. Die fest mit der Betonschicht 2 verbundene Dichtbahn 1 witd infolge det Spaltvetbteitetung Δd des Risses 10 gedehnt. Durch die flexible Ausführung der Haftver¬ mittlerschicht 6 und der Dichtfolie 4 kommt es im Rissbereich allerdings zu unterschied¬ lichen Dehnungen der einzelnen Komponenten. Entspricht die Dehnung auf der Ober¬ seite 3 der Haftvermittlerschicht 6, also die Seite, in die det Beton det Betonschicht 2 eingelagett ist, im wesentlichen der Dehnung Δd des Risses 10, so kommt es durch die Elastizität der Haftvermittlerschicht 6 zu einem Dehnungsabbau über die Dicke der Haftvermittlerschicht 6 und der Dichtfolie 4, so dass im Bereich der Dichtfolie 4 eine sehr viel geringere Dehnung auftritt. Aufgrund der auf beiden Seiten vergrößerten Deh¬ nungszone um den Wett e ethöht sich die zulässige Rissbteite ohne Vetsagen det Dich¬ tung.

Figut 3 zeigt die Ausfühtungsform aus Figur 1 im Zusammenhang mit dem Selbstdich¬ tungseffekt des erfindungsgemäßen Schichtaufbaus. In der an der Oberseite 9 der Beton¬ schicht 2 anstehenden Wassersäule 18 sind üblicherweise Schwebstoffe und andere Feinstpartikel enthalten. Die erfindungsgemäße Dichtbahn 1 ist nun so ausgebildet, dass im Schadensfall, also bei einem Leck der Betonschicht 2 die in den Riss 10 und die Haft- vermittler Schicht 6 mit eingetragenen Schwebstoffe 20 zuerst in der Haftvermittlerschicht 6 und anschließend auch im Rissbereich 10 eingelagert werden, so dass es sukzessive zu einer Selbstdichtung der Schadstelle in der Betonschicht 2 kommt. Über eine veränderte Ausführung der Haftvermittlerschicht 6 als feinmaschiges, langfasriges oder sehr dichtes Vlies oder Filz kann hier die Selbstdichtung an die geforderte Dichtklasse angepasst wer¬ den. Selbstverständlich spielt dabei auch die Breite b der Dichtbahn 1 eine ausschlagge-

bende Rolle. Dabei hat sich bei einet Dichtbahn 1, bestehend aus einet Haftvetmittlet- schicht 6, mit einet Gtammatut von 300 g/m 2 , eine Bteite von 35 cm zut Abdichtung ei¬ net anstehenden Wassetsäule von 15 m, als füt den Getinnebau austeichend dicht hetaus- gestellt. Natütlich kann dutch eine Vetgtößetung det Bteite b eine ethöhte Dichtwitkung etzielt wetden.

Figut 4 zeigt einen Quetschnitt einet zweiten Ausfühtungsfottn des etfindungsgemäßen Schichtaufbaus. Im Gegensatz zu dem davot gezeigten Ausfühtungsbeispiel finden hiet zwei übeteinandet angeotdnete Dichtbahnen 1, 1" ihte Anwendung, die in locketem Vet- bund zueinander ausgelegt wetden. Zut Leckagemessung wetden Lichtwellenleitetkabel 14, 16 auf die Dichtbahnen 1, 1' aufgebtacht, die det Detektion von Leckstellen dienen. Zum einen ist hiet ein Lichtwellenleitetkabel 14 ditekt im Rissbeteich 10 einet SoIl- btuchstelle 8 angeotdnet, so dass ditekt untet det S ollb tuchstelle 8 die Menge des eintte- tenden Wassets bestimmt wetden kann. Datübet hinaus ist in det Zwischenschicht 22, zwischen det Dichtbahn 1 und det Dichtbahn 1', ein Lichtwellenleitetkabel 16 angeotd¬ net, das det Detektion von Schadensstellen in det Dichtbahn 1 dient. Dadurch, dass sich in det Zwischenschicht 22 eine Dtainschicht bildet, auf det eingettetenes Wasset entlang wandett, kann hiet übet einen gtößeten Detektionsbeteich eine Leckagemessung votge- nommen weiden. Es ist natütlich auch denkbat, die Dichtbahnen 1, 1' mit Vetbund zu- einandet auszufühten und so eine seht sttapazietfähige Dichtbahn zu bilden, bei det das Ausbteiten von dutch die etste Dichtbahn 1 eingetretenem Wasset in det Zwischen¬ schicht 22 untetbunden witd.

Bezugszeichenliste

1, 1' Dichtbahn

2 Betonschicht

3 Obetseite

4, 4' Dichtfolie

5 Untetseite

6, 6' Haftvetmittletschicht

7 Untetseite

8 Sollbtuchstelle

9 Obetseite

10 Riss

12 Untetgtund

Lichtwellenleitef Lichtwellenleitet Wassersäule bzw. Wasseϊ Schwebstoffe Zwischenschicht