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Patent Searching and Data


Title:
LIFTING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/012038
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a lifting apparatus for attaching to a boat, for raising and/or lowering of a load, in particular of a watercraft. It is provided here that a bearing system is provided in the lower end region, that the bearing system has a bearing part and a counter-bearing part, that at least one bearing element is provided, that, in the case of a pivoting movement of the arm, the at least one bearing element can be adjusted in the circumferential direction of the pivoting movement, that the bearing part has a latching structure which is arranged in the circumferential direction of the pivoting movement, and that the bearing element is in contact with the latching structure. The lifting apparatus provides simple operability and a reliable method of operation.

Inventors:
GRUNER CLAUS (DE)
POP ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/071271
Publication Date:
February 09, 2023
Filing Date:
July 28, 2022
Export Citation:
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Assignee:
CAYAGO TEC GMBH (DE)
International Classes:
B63B23/24; B63B23/18; B63B23/20
Foreign References:
FR458326A1913-10-08
GB191508230A1916-06-01
DE350549C1922-03-24
Attorney, Agent or Firm:
HERRMANN, Jochen (DE)
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Claims:
24

Ansprüche

1. Hebevorrichtung (10) zur Anbringung an einem Boot (1 ), zum Anheben und/oder Absenken einer Last, insbesondere eines Wasserfahrzeugs (3), mit einem Arm (11 ), der an einem unterem Endbereich (15) einen Befestigungsansatz (30) zur Befestigung an dem Boot (1 ) aufweist, und in einem oberen Endbereich (14) ein Führungselement (21 ) zur Führung eines Zugmittels (5) aufweist, mit welchem die Last angehoben und/oder abgesenkt werden kann, wobei der Arm (11 ) um eine Schwenkachse (16) relativ zu dem Befestigungsansatz (30) schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Endbereich (15) eine Lagerung (40) zur Schwenklagerung des Arms (11 ) vorgesehen ist, dass die Lagerung (40) ein Lagerteil (41 ) und ein Gegen-Lagerteil (50) aufweist, dass mindestens ein Lagerelement (57) vorgesehen ist, dass das mindestens eine Lagerelement (57) bei einer Schwenkbewegung des Arms (11 ) in Umfangsrichtung der Schwenkbewegung verstellbar ist, dass das Lagerteil (41 ) eine in Umfangsrichtung der Schwenkbewegung angeordnete Raststruktur (49) aufweist, und dass das Lagerelement (57) mit der Raststruktur (49) in Kontakt steht.

2. Hebevorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Lagerelement (57) bei der Schwenkbewegung auf der Raststruktur (49) abrollt.

3. Hebevorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Lagerelement (57) ein Wälzlager ist.

4. Hebevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gegen-Lagerteil (50) mindestens ein Lagerbolzen (52) vorgesehen ist, an dem das mindestens eine Lagerelement (57) angebracht ist.

5. Hebevorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gegen-Lagerteil (50) in Umfangsrichtung beabstandet zwei, bevorzugt drei, besonders bevorzugt vier Lagerelemente (57) vorgesehen sind.

6. Hebevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerteil (41 ) einen Hülsenabschnitt (42) aufweist, der einen Durchgang (44) zur Aufnahme des Arms (11 ) aufweist, dass sich an den Hülsenabschnitt (42) der Lagerabschnitt (43) in Form eines radial abstehenden Kragens anschließt, und dass die Raststruktur (49) auf der dem Hülsenabschnitt (42) gegenüberliegenden Seite des Lagerabschnitts (43) angeordnet ist.

7. Hebevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Raststruktur (49) durch in Umfangsrichtung beabstandete Erhebungen (49.1 ), Senken (49.2) und dazwischen angeordnete Übergänge (49.3) gebildet ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Übergänge (49.3) konvexe und/oder konkave Abschnitte aufweisen.

8. Hebevorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Erhebungen (49.1 ) und/oder Senken (49.2) und/oder Übergänge (49.3) zueinander jeweils in einer Teilung zwischen 15° und 90°, bevorzugt zwischen 20° und 60°, besonders bevorzugt in einer Teilung von 30° stehen.

9. Hebevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Gewichtskraft des Arms (11 ) mittels des Kontakts des zumindest einen Lagerelements (57) mit der Raststruktur (49) zwischen dem Lagerteil (41 ) und dem Gegen-Lagerteil (50) übertragen wird. 10. Hebevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsansatz (30) als Hohlzylinder ausgebildet ist.

11 . Hebevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsansatz (30) den unteren Endbereich (15) des Arms (11 ) zumindest bereichsweise aufnimmt.

12. Hebevorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsansatz (30) eine Gleithülse (37) aufnimmt, in der der untere Endbereich (15) des Arms (11 ) zumindest bereichsweise geführt ist.

13. Hebevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Lagerteil (41 ) und/oder dem Gegen-Lagerteil (50) mindestens ein Verriegelungs-Element (48) vorgesehen ist, und dass an dem Befestigungsansatz (30) und/oder dem Arm (11 ) mindestens eine korrespondierende Aussparung (38) vorgesehen ist, um eine drehfeste Verbindung auszubilden.

14. Hebevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsansatz (30) einen Kragen (34) in Form eines Flansches aufweist, an dem bevorzugt Bohrungen (35) vorgesehen sind.

15. Hebevorrichtung (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (34) an dem dem oberen Endbereich (14) des Arms (11 ) zugewandten Ende des Befestigungsansatzes (30) vorgesehen ist.

16. Hebevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, 27 dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (11 ) aus einem zylindrischen Rohr, vorzugsweise aus einem zylindrischen Edelstahlrohr, besonders bevorzugt einteilig ausgestaltet ist.

17. Hebevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerteil (41 ) oder das Gegen-Lagerteil (50) an dem dem oberen Endbereich (14) abgewandten Ende des Arms (11 ) angeordnet ist, insbesondere von diesem gebildet ist, und dass das Gegen-Lagerteil (42) oder das Lagerteil (41 ) im Bereich eines Bodens (32) des Befestigungsansatzes (30) angeordnet ist, insbesondere von diesem gebildet ist.

Description:
Hebevorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung zur Anbringung an einem Boot, zum Anheben und/oder Absenken einer Last, insbesondere eines Wasserfahrzeugs, mit einem Arm, der an einem unterem Endbereich einen Befestigungsansatz zur Befestigung an dem Boot aufweist und in einem oberen Endbereich ein Führungselement zur Führung eines Zugmittels aufweist, mit welchem die Last angehoben und/oder abgesenkt werden kann, wobei der Arm um eine Schwenkachse relativ zu dem Befestigungsansatz schwenkbar ist.

Die Erfindung kann insbesondere auch Hebevorrichtungen für Kleinlasten, insbesondere für Lasten mit einer Masse bis zu 100 kg, besonders bevorzugt für Lasten bis zu 50 kg betreffen.

Das Anheben und/oder Absenken einer Last, insbesondere eines Wasserfahrzeugs umfasst insbesondere das Slippen des Wasserfahrzeugs, d.h. das Zu-Wasser- Lassen und das Aus-dem-Wasser-Holen des Wasserfahrzeugs. Das Slippen des Wasserfahrzeugs kann von einem anderen, vorzugsweise größeren Boot aus erfolgen. Dabei wird das Wasserfahrzeug von einer Hebevorrichtung ergriffen und durch diese angehoben oder abgesenkt.

Aus dem Stand der Technik sind Wasserfahrzeuge, insbesondere zu Freizeitzwecken, bekannt. Derartige Wasserfahrzeuge sind bspw. Seabobs®, Jetskis, Paddelboote, Kanus, kleine Motorboote, insbesondere Tender, oder ähnliche. Diese werden häufig in Yachten zu Freizeitzwecken oder als Tender mitgeführt. Zu diesem Zweck verfügen insbesondere größere Yachten und Boote häufig über einen in den Rumpf oder den Aufbau der Yacht integrierten Lagerraum (sog. Bootsgarage) für die Wasserfahrzeuge.

Es kann jedoch ein Problem darstellen, die mitgeführten Wasserfahrzeuge zu slippen. Die häufig motorbetriebenen Wasserfahrzeuge können mitunter ein relativ hohes Gewicht haben (aufgrund von Motor, Akkumulator, mitgeführtem Kraftstoff, etc.). Zudem ergibt sich das Problem, dass das Wasserfahrzeug beim manuellen Slippen gegen den Aufbau oder den Rumpf der Yacht oder des Boots stoßen und diese beschädigen kann. Auch das Wasserfahrzeug selbst kann dabei in Mitleidenschaft gezogen werden.

Aus dem Stand der Technik bekannt sind Hebevorrichtungen wie Krans oder bordeigene Aussetzvorrichtungen, sog. Davits. Zur Montage dieser Hebevorrichtungen an einem Boot werden üblicherweise Aufnahmehülsen vorgesehen, die entweder in eine Bohrung am Bootskörper eingesetzt oder beispielsweise am Deck verschraubt werden. Die Hebevorrichtung kann dann in diese Hülsen eingesetzt werden. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, Hebevorrichtungen schwenkbar auszuführen, damit eine Last einfach sowohl an Bord als auch auf der Wasseroberfläche an die Hebevorrichtung angehängt oder von der Hebevorrichtung abgenommen werden kann.

Hieraus ergibt sich bei den aus dem Stand der Technik bekannten Hebevorrichtungen allerdings ein Zielkonflikt: Einerseits soll eine leichtgängige Schwenkbarkeit und ein möglichst geringer Verschleiß an den Kontaktstellen zwischen der Hebevorrichtung und der Aufnahmehülse erreicht werden. Andererseits ist es auch nicht erwünscht, dass die Hebevorrichtung, beispielsweise bei Seegang, ungewollt verschwenkt und somit ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hebevorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die eine einfache Bedienbarkeit und eine sichere Betriebsweise bietet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass im unteren Endbereich eine Lagerung vorgesehen ist, dass die Lagerung ein Lagerteil und ein Gegen-Lagerteil aufweist, dass mindestens ein Lagerelement vorgesehen ist, dass das mindestens eine Lagerelement bei einer Schwenkbewegung des Arms in Umfangsrichtung der Schwenkbewegung verstellbar ist, dass das Lagerteil eine in Umfangsrichtung der Schwenkbewegung angeordnete Raststruktur aufweist, und dass das Lagerelement mit der Raststruktur in Kontakt steht.

Denkbar ist es bei einer solchen Anordnung, dass das Lagerteil mit dem Befestigungsansatz und das Gegen-Lagerteil mit dem Arm drehfest verbunden ist, oder dass das Lagerteil mit dem Arm und das Gegen-Lagerteil mit dem Befestigungsansatz drehfest verbunden ist.

Eine derartige Hebevorrichtung hat den Vorteil, dass ein Einrasten des Arms in definierten Rastpositionen in Umfangsrichtung auf einfache Weise verwirklicht wird. Auf diese Weise wird das Risiko eines ungewollten Verschwenkens, beispielsweise bei Seegang oder Windeinwirkung, verhindert oder zumindest reduziert. Ein ungewolltes Verschwenken des Arms kann andernfalls ein Sicherheitsrisiko für Personen an Bord des Bootes, das Boot selbst und insbesondere auch die an der Hebevorrichtung angehängte oder anzuhängende Last darstellen.

Auch erleichtern die definierten Rastpositionen die Bedienung der Hebevorrichtung. Insbesondere wird eine verbesserte Positionierung der Hebevorrichtung auch bei Wellengang oder windigen Verhältnissen erreicht, sodass sie nicht beispielsweise manuell festgehalten werden muss, während eine Last an sie angehängt oder von ihr abgenommen wird. Die Lagerung kann hierbei auch zweiteilig ausgestaltet sein. So können die Lagerelemente beispielsweise auch von dem Gegen-Lagerteil gebildet sein. Auch ist es denkbar, dass das Gegen-Lagerteil ebenso wie das Lagerteil eine Raststruktur als Lagerelement aufweist. Insbesondere können diese Raststrukturen komplementär zueinander ausgestaltet sein. Somit können durch das Abgleiten dieser Strukturen bei der Schwenkbewegung des Arms definierte Rastpositionen verwirklicht werden.

Die Befestigung der Hebevorrichtung an dem Boot kann dann besonders einfach erfolgen, wenn bereits bestehende Elemente des Bootes, beispielsweise Bohrungen in der Bordwand oder an Deck des Bootes zur Aufnahme des Befestigungsansatzes verwendet werden. Hierzu können beispielsweise Bohrungen dienen, die ursprünglich zur Befestigung von Ausrüstungsbestandteilen wie Masten oder Angelrutenhaltern vorgesehen waren.

Erfindungsgemäße Hebevorrichtungen können somit auf einfache und zeitsparende Weise an dem Boot montiert werden und bei Bedarf ebenso einfach wieder demontiert werden. So ist es denkbar, den Arm der Hebevorrichtung von dem Befestigungsansatz zu lösen an einer dafür vorgesehen Stelle an Bord zu verstauen, wenn ein Einsatz der Hebevorrichtung nicht benötigt wird.

Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Lagerung ergibt sich zudem eine wertige akustische und haptische Wahrnehmung insbesondere bei der Bedienung der Hebevorrichtung. So wird beispielsweise die bei bekannten Hebevorrichtungen häufig als unangenehm wahrgenommene Geräuschentwicklung bei der Schwenkbewegung vermieden oder zumindest reduziert. Die definierten Rastpositionen vermitteln dem Bediener darüber hinaus durch die erzielte sichere Rastung einen hochwertigen Eindruck. Diese Aspekte sind insbesondere im Freizeit- und Luxussegment, beispielsweise bei der Verwendung auf Yachten, von besonderer Bedeutung.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass Lagerelement und/oder Raststruktur und/oder Lagerelemente und/oder Gegen-Lagerteil für den jeweiligen Einsatzzweck optimal gestaltet werden können. Die Optimierung kann dabei beispielsweise hinsichtlich der geforderten Anzahl und/oder Lage der Rastpositionen und/oder der gewünschten Rastkräfte erfolgen. Dabei kann sich die Optimierung insbesondere auch auf Lagerelement und/oder Raststruktur und/oder Lagerelemente und/oder Gegen-Lagerteil beschränken, sodass für die übrigen Komponenten der Hebevorrichtung Gleichteile verwendet werden können. Auf diese Weise kann beispielsweise eine modular aufgebaute Baureihe von optimierten Hebevorrichtungen bereitgestellt werden.

Wenn vorgesehen ist, dass das mindestens eine Lagerelement bei der Schwenkbewegung auf der Raststruktur abrollt, kann eine besonders verschleißarme und leichtgängige Betriebsweise der Hebevorrichtung, insbesondere beim Verschwenken des Arms erreicht werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das mindestens eine Lagerelement ein Wälzlager ist. Durch die Verwendung eines Wälzlagers kann die Leichtgängigkeit der Hebevorrichtung weiter verbessert werden. Darüber hinaus können standardisierte Wälzlager verwendet werden, die kommerziell kostengünstig verfügbar sind. Hierdurch reduziert sich der Aufwand sowohl für die Auslegung der Lagerelemente als auch für deren Fertigung.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Lagerelement ein Wälzlager mit einem Innenring, Wälzkörpern und einem Außenring ist. In diesem Fall kann das Lagerelement beispielsweise mit seinem Außenring auf der Raststruktur abrollen.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass an dem Gegenlager-Teil mindestens ein Lagerbolzen vorgesehen ist, an dem das mindestens eine Lagerelement angebracht ist. Auf diese Weise kann das mindestens eine Lagerelement einfach an dem Gegen- Lagerteil montiert werden.

Das Gegen-Lagerteil kann beispielsweise ringförmig mit einem zentralen Durchgang zur Durchführung des Arms ausgeführt sein, wobei der mindestens eine Lagerbolzen auf der Außenseite radial über die Mantelfläche hervorsteht. Vorstellbar ist, dass das Gegen-Lagerteil mindestens eine radial ausgerichtete Bohrung aufweist, der mindestens eine Lagerbolzen einen Befestigungsabschnitt aufweist, und dass der Befestigungsabschnitt in der Bohrung gehalten ist. Auf diese Weise ist der mindestens eine Lagerbolzen gegenüber dem Gegen-Lagerteil besonders stabil gehalten.

Insbesondere ist darüber hinaus denkbar, dass das mindestens eine Lagerelement auf dem Lagerbolzen mit einem Sicherungsring gesichert ist. Der Sicherungsring kann beispielsweise in eine hierfür vorgesehene Nut des Lagerbolzens eingreifen. Hieraus ergibt sich eine sichere Positionierung des Lagerelements.

Gemäß einer bevorzugten Erfindungsvariante sind an dem Gegen-Lagerteil in Umfangsrichtung beabstandet zwei, bevorzugt drei, besonders bevorzugt vier Lagerelemente vorgesehen. Auf diese Weise kann die Lagerung unter Berücksichtigung der erwarteten Lasten, der erforderlichen Lebensdauer und der geometrischen Gegebenheiten optimiert ausgelegt werden.

Eine erfindungsgemäße Hebevorrichtung kann dadurch gekennzeichnet sein, dass das Lagerteil einen Hülsenabschnitt aufweist, der einen Durchgang zur Aufnahme des Arms aufweist, dass sich an den Hülsenabschnitt der Lagerabschnitt in Form eines radial abstehenden Kragens anschließt, und dass die Raststruktur auf der dem Hülsenabschnitt gegenüberliegenden Seite des Lagerabschnitts angeordnet ist. Auf diese Weise kann eine besonders wirksame und einfache Gestaltung des Lagerteils erreicht werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Raststruktur durch in Umfangsrichtung beabstandete Erhebungen, Senken und dazwischen angeordnete Übergänge gebildet ist.

Durch die beabstandeten Erhebungen und Senken ergibt sich eine sichere Rastwirkung auf einfach Weise. Zwischen den Erhebungen und Senken angeordnete Übergänge ermöglichen einen sanften Lauf des mindestens einen Lagerelements auf der Raststruktur bei dessen Verstellung während einer Schwenkbewegung. Hieraus resultieren eine angenehmere Bedienbarkeit der Hebevorrichtung und eine verlängerte Lebensdauer der Lagerung.

Insbesondere wenn vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Übergänge konvexe und/oder konkave Abschnitte aufweisen, werden scharfe Kanten an der Raststruktur vermieden, die andernfalls erhöhtem Verschleiß unterlägen oder das mindestens eine Lagerelement beschädigen könnten.

Gemäß einer bevorzugten Erfindungsvariante ist vorgesehen, dass benachbarte Erhebungen und/oder Senken und/oder Übergänge zueinander jeweils in einer Teilung, vorzugsweise zwischen 15° und 90°, bevorzugt zwischen 20° und 60°, besonders bevorzugt in einer Teilung von 30° stehen.

Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass die Teilung in Umfangsrichtung konstant oder variabel ist. Auf diese Weise kann die Raststruktur auf die Anforderungen an die Hebevorrichtung bezüglich ihrer Rastpositionen angepasst werden. Denkbar ist hierbei beispielsweise, dass möglichst viele Rastpositionen und somit eine möglichst feine Verstellbarkeit gewünscht sind. Es ist aber auch vorstellbar, dass etwa gefordert wird, dass sich der Arm der Hebevorrichtung nur in zwei Positionen, beispielsweise in Richtung Boot und in Richtung Wasseroberfläche, einrasten lässt.

Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass die Erhebungen und/oder die Senken und/oder die Übergänge von Kreissegmenten gebildet sind, die zueinander im geeigneten Winkel (Teilung) beabstandet angeordnet sind.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass zumindest ein Teil der Gewichtskraft des Arms mittels des Kontakts des zumindest einen Lagerelements mit der Raststruktur zwischen dem Lagerteil und dem Gegen-Lagerteil übertragen wird.

Durch diese Ausführungsform wird auf natürliche Weise eine Vorspannkraft des mindestens einen Lagerelements gegenüber der Raststruktur bewirkt. Somit kann eine sichere Rastung durch die Vorspannkraft bewirkt werden, ohne dass zusätzliche elastische Elemente, wie beispielsweise Federn, benötigt werden.

Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich daraus, dass die Vorspannkraft, und somit auch die zum Verstellen des mindestens einen Lagerelements erforderliche Kraft sich entsprechend der auf das Lager einwirkenden Last ausbildet. Wird beispielsweise ein verhältnismäßig schwerer Arm verwendet und/oder eine schwere Last an der Hebevorrichtung angebracht, so ergibt sich auch eine erhöhte Vorspannkraft. Die hieraus resultierende erhöhte Rastkraft kann sich einem ungewollten Verschwenken des Arms bzw. der Last besser entgegensetzen.

Es kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsansatz als Hohlzylinder ausgebildet ist. Auf diese Weise ist der Befestigungsansatz einfach und kostengünstig, beispielsweise aus einem Rohrabschnitt, herstellbar.

Wenn vorgesehen ist, dass der Befestigungsansatz den unteren Endbereich des Arms zumindest bereichsweise aufnimmt, ist eine sichere Führung und Abstützung des Arms, beispielsweise auch gegenüber durch die Last ausgeübter Momente, gewährleistet. Darüber hinaus kann dadurch, dass der Arm in dem Befestigungsansatz aufgenommen ist, eine einfache Montage und Demontage des Arms an bzw. von der Hebevorrichtung erreicht werden. Beispielsweise kann der Arm, wenn die Hebevorrichtung benötigt wird, in den Befestigungsansatz eingeführt werden. Wenn der Arm nicht mehr benötigt wird, kann er aus dem Befestigungsansatz wieder herausgezogen werden.

Eine zusätzliche Verbesserung der Führung und der Schwenkbarkeit des Arms ergibt sich, wenn vorgesehen ist, dass der Befestigungsansatz eine Gleithülse aufnimmt, in der der untere Endbereich des Arms zumindest bereichsweise geführt ist. Durch die Gleithülse kann die Reibung zwischen dem Arm und dem Befestigungsansatz, die bei einer Schwenkbewegung auftritt, verringert werden. Hierdurch verringern sich die zum Verschwenken der Hebevorrichtung erforderlichen Kräfte. Ebenso kann durch das Vorsehen einer Gleithülse der Verschleiß an Arm und/oder Befestigungsansatz reduziert werden. Darüber hinaus ergibt sich bei dem Bediener der Hebevorrichtung durch die verbesserte Führung und die reduzierte Reibung eine wertigere Rückmeldung bei der Verwendung der Hebevorrichtung. Auch des Einsetzen und/oder Herausnehmen des Arms wird hierbei durch die verbesserte Führung und/oder die verringerte Reibung erleichtert.

Gemäß einer bevorzugten Erfindungsvariante kann vorgesehen sein, dass an dem Lagerteil und/oder dem Gegen-Lagerteil mindestens ein Verriegelungs-Element vorgesehen ist, und dass an dem Befestigungsansatz und/oder dem Arm mindestens eine korrespondierende Aussparung vorgesehen ist, um eine drehfeste Verbindung auszubilden. Ein ungewolltes Verdrehen des Lagerteils und/oder des Gegen- Lagerteils gegenüber dem Befestigungsansatz und/oder dem Arm ist somit auf konstruktiv einfache Weise wirksam verhindert.

Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das mindestens eine an dem Lagerteil vorgesehene Verriegelungselement am Hülsenabschnitt radial hervorsteht. Weiter kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsansatz an seiner dem oberen Endabschnitt des Arms zugewandten Seite die mindestens eine korrespondierende Aussparung trägt und diese in Richtung des oberen Endabschnitts offen ausgeführt ist.

Auf diese Weise kann das Lagerteil lösbar, aber drehfest mit dem Befestigungsansatz verbunden werden. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Hebevorrichtung beispielsweise an einer Badeplattform des Boots vorgesehen wird. Durch die lösbare Verbindung kann das Lagerteil bei Nichtverwendung der Hebevorrichtung, bzw. nach deren Demontage, von dem Befestigungsansatz abgenommen werden. Somit wird eine mögliche Verletzungsgefahr durch hervorstehende Elemente an der Badeplattform verhindert. Darüber hinaus werden Beeinträchtigungen des ästhetischen Erscheinungsbilds des Boots vermindert.

Zusätzlich kann das Lagerteil bei eventuell auftretendem Verschleiß und/oder veränderten Anforderungen, beispielsweise bezüglich der gewünschten Rastkräfte und/oder -Positionen, durch ein gleichartiges oder abweichend gestaltetes Lagerteil ersetzt werden. Somit ergeben sich eine verlängerte Lebensdauer und ein breiterer möglicher Einsatzbereich der Hebevorrichtung.

Eine drehfeste Verbindung des Lagerteils mit dem Befestigungsansatz und des Gegen-Lagerteils mit dem Arm oder des Lagerteils mit dem Arm und des Gegen- Lagerteils mit dem Befestigungsansatz kann beispielsweise aber auch durch eine einteilige Ausgestaltung des Lagerteils mit dem Befestigungsansatz und/oder des Gegen-Lagerteils mit dem Arm oder des Lagerteils mit dem Arm und/oder des Gegen-Lagerteils mit dem Befestigungsansatz realisiert sein. Eine einteilige Ausgestaltung kann dabei beispielsweise durch Urformen und/oder spanende Bearbeitung und/oder Umformen und/oder stoffschlüssige Verbindungen erreicht werden.

Wenn der Befestigungsansatz einen Kragen in Form eines Flansches aufweist, an dem bevorzugt Bohrungen vorgesehen sind, kann der Befestigungsansatz auf besonders einfache und sichere Weise mit dem Boot verbunden werden. Bereits der Kragen bietet eine vergrößerte Kontaktfläche mit dem Bootskörper, die einerseits zur Kraftableitung dienen kann. Andererseits ist es auch möglich, den Kragen beispielsweise stoffschlüssig mit dem Bootskörper zu verbinden. Wenn zusätzlich oder alternativ Bohrungen vorgesehen sind, können Befestigungselemente, vorzugsweise Schrauben, zur Befestigung an dem Boot durch diese hindurchgeführt werden.

Gemäß einer bevorzugten Erfindungsvariante ist vorgesehen, dass der Kragen an dem dem oberen Endbereich des Arms zugewandten Ende des Befestigungsansatzes vorgesehen ist. In dieser Ausgestaltung kann der Befestigungsansatz in eine Bohrung an dem Boot eingeführt werden. Besonders vorteilhaft kann der Befestigungsansatz dabei so weit versenkt werden, dass lediglich der Kragen über den Bootskörper hervorsteht.

Nach einer Demontage des Arms ergibt sich dann keine oder nur eine geringfügige Beeinträchtigung des Erscheinungsbilds des Bootes. Auch wird eine mögliche Verletzungsgefahr deutlich reduziert, wenn die Hebevorrichtung beispielsweise im Bereich einer Badeplattform des Bootes vorgesehen ist.

Ein besonders einfacher, kostengünstiger und optisch ansprechender Aufbau der Hebevorrichtung ergibt sich, wenn vorgesehen ist, dass der Arm aus einem zylindrischen Rohr, vorzugsweise aus einem zylindrischen Edelstahlrohr, besonders bevorzugt einteilig ausgestaltet ist.

Gemäß einer denkbaren Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass das Lagerteil oder das Gegen-Lagerteil an dem dem oberen Endbereich abgewandten Ende des Arms angeordnet ist, insbesondere von diesem gebildet ist, und dass das Gegen-Lagerteil oder das Lagerteil im Bereich eines Bodens des Befestigungsansatzes angeordnet ist, insbesondere von diesem gebildet ist.

Auf diese Weise ergibt sich ein besonders kompakter Aufbau der Hebevorrichtung. Darüber hinaus kann die Lagerung innerhalb des Befestigungsansatzes angeordnet werden. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die Lagerung besser vor äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Seewasser, geschützt werden kann. Auch können gemäß dieser Variante das optische Erscheinungsbild und die Betriebssicherheit der Hebevorrichtung weiter verbessert werden, da die Bauteile der Lagerung von außen weniger sichtbar sind und zudem besser vor einem unbeabsichtigten Zugriff durch den Benutzer geschützt sind.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Boots mit daran angebrachter Hebevorrichtung,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Hebevorrichtung,

Fig. 3 eine schematische Schnittansicht in der Schnittebene Ill-Ill aus Fig. 2, Fig. 4 eine schematische Schnittansicht des unteren Endbereichs des Arms der Hebevorrichtung aus Figur 2,

Fig. 5 perspektivische schematische Ansichten des Befestigungsansatzes und des Lagerteils,

Fig. 6 weitere perspektivische schematische Ansichten des Lagerteils,

Fig. 7 perspektivische schematische Ansichten des Gegen-Lagerteils und

Fig. 8 perspektivische schematische Ansichten einer Abdeckung der Lagerung.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Boots 1 mit einer daran angebrachten Hebevorrichtung 10. Mit der Hebevorrichtung 10 können Lasten, vorliegend ein in einer Tragevorrichtung 4 aufgenommenes Wasserfahrzeug 3 beispielsweise auf die Wasseroberfläche oder ein anderes Boot oder auf einen Bootssteg abgesenkt oder von dieser/diesem abgehoben werden. Wie in Figur 1 dargestellt, kann hierzu ein Zugmittel 5 verwendet werden, das an der Hebevorrichtung 10 geführt wird. Bei dem Zugmittel 5 handelt es sich vorliegend um ein Tau oder Seil, es sind aber auch andere Mittel denkbar, an denen eine Last befestigt werden kann. Das Zugmittel 5 kann beispielsweise manuell betätigt werden, um die Last anzuheben oder abzusenken. Alternativ können aber auch Antriebe, beispielsweise motorisch angetriebene Seilwinden zum Einsatz kommen.

Der Arm 11 der Hebevorrichtung ist um eine Schwenkachse 16 schwenkbar, wie weiter unten näher beschrieben wird. Es ist somit möglich, die Last an Bord des Bootes 11 bequem mit dem Zugmittel 5 zu verbinden, bevor der Arm 11 beispielsweise über die Bordwand 2 geschwenkt wird, um die Last beispielsweise auf die Wasseroberfläche herabzulassen. Umgekehrt kann eine Last, nachdem sie beispielsweise von der Wasseroberfläche angehoben wurde, mittels der Schwenkbewegung komfortabel und sicher an Bord gebracht werden, bevor sie von der Hebevorrichtung 10 gelöst wird.

Vorliegend ist die Hebevorrichtung 10 an der Bordwand 2 des Boots 1 angebracht. Erfindungsgemäße Hebevorrichtungen 10 können aber auch in beliebigen anderen Positionen an dem Boot 1 vorgesehen sein, insbesondere auch im Bereich einer Badeplattform oder am Heck des Bootes 1 . Darüber hinaus können auch mehrere Hebevorrichtungen 10 an einem Boot verwendet werden. So kann beispielsweise im Bereich der Badeplattform des Bootes 1 eine Hebevorrichtung 10 vorgesehen sein, die hauptsächlich dafür verwendet wird, ein Wasserfahrzeug 3 komfortabel zwischen der Wasseroberfläche und dem Boot 1 zu bewegen. Im Bereich des Hecks des Bootes 1 können dann eine oder mehrere weitere Hebevorrichtungen 10 vorgesehen sein, beispielsweise um das Heben oder Senken eines Außenbordmotors zu bewerkstelligen.

Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht der Hebevorrichtung 10. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Arm 11 der Hebevorrichtung 10 aus einem zylindrischen Rohr und ist einteilig ausgestaltet. Der Arm 11 kann aber auch andersartig gestaltet werden, beispielsweise aus Vollmaterial, T- oder I-Profilen, wabenartigen Strukturen oder Fachwerkskonstruktionen. Auch muss der Arm 11 nicht zylindrisch sein, sondern kann vielmehr auch einen beliebigen anderen Querschnitt und insbesondere auch variable Querschnitte annehmen. Es ist auch denkbar, den Arm 11 nicht einteilig vorzusehen, sondern aus mehreren Einzelteilen zusammenzusetzen, die sich untereinander auch in ihrer Konstruktion unterscheiden können. Vorzugsweise ist der Arm 11 aus einem seewasserbeständigen Material, insbesondere Edelstahl gefertigt. Es können aber auch andere geeignete Materialien wie beispielsweise Kunststoff, faserverstärkter Kunststoff, Kohlenstofffaser oder Kombinationen von Materialien zum Einsatz kommen.

Der in der Figur 2 dargestellte Arm 11 der Hebevorrichtung 10 weist einen oberen Endbereich 14 und einen unteren Endbereich 15 auf. Unter dem oberen Endbereich 14 ist der Bereich desjenigen Endes des Arms 11 zu verstehen, welches im montierten Zustand der Hebevorrichtung 10 oberhalb des gegenüberliegenden Endes des Arms 11 liegt. Im Bereich des gegenüberliegenden Endes liegt der untere Endbereich 15.

Ausgehend von dem unteren Endbereich 15 geht der Arm 11 des in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiels nach einem geraden Abschnitt 11.1 über einen Übergangsabschnitt 11.2 in einen gegenüber dem geraden Abschnitt 11.1 abgewinkelten Ausleger 11.3 über. Vorliegend ist der Übergangsabschnitt 11.2 als Biegeradius ausgestaltet. Denkbar ist aber auch, insbesondere bei einer Schweißkonstruktion, dass der Übergangsabschnitt 11.2 einen weiteren geraden Abschnitt bildet, der gegenüber dem geraden Abschnitt 11.2 weniger ausgeprägt abgewinkelt ist als der Ausleger 11 .3. Es ist auch nicht zwingend erforderlich, einen Übergangsabschnitt 11.2 vorzusehen. So kann der Ausleger 11.3 beispielsweise direkt mit dem geraden Abschnitt 11.1 verbunden sein. Letztlich sind beliebige Ausgestaltungen des Armes 11 möglich, beispielsweise auch unter Verzicht auf den geraden Abschnitt 11.1 , sodass sich der untere Endbereich 15 unmittelbar an den Übergangsabschnitt 11 .2 oder den Ausleger 11 .3 anschließt.

Wie der Figur 2 weiter zu entnehmen ist, kann am oberen Endbereich 14 des Arms 11 eine Endkappe 17 vorgesehen sein, beispielsweise um das Innere des Arms 11 vor eindringendem Schmutz oder Wasser zu schützen. Darüber hinaus ist im oberen Endbereich 14 ein Führungselement 21 zur Führung des zuvor beschriebenen Zugmittels 5 vorgesehen. Mögliche Ausgestaltungen des Führungselements 21 werden eingehender zu Figur 3 beschrieben.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist im Bereich des Führungselements 21 eine Durchführung 20 vorgesehen, die einen Durchgang des Zugmittels 5 durch den Arm 11 ermöglicht. Eine solche Durchführung 20 muss nicht notwendigerweise vorgesehen sein, wenn das Zugmittel 5 beispielsweise um den Arm 11 herum geführt wird. Es ist auch denkbar, dass das Zugmittel 5 gänzlich oder teilweise innerhalb des Arms 11 geführt wird.

Darüber hinaus können eine Rolleneinheit 28 und eine Öse 27 vorgesehen sein, wie vorliegend im Bereich des Auslegers 11.3 dargestellt. Das Zugmittel 5 kann dann beispielsweise an der Öse 27 befestigt werden, um Seilrollen der Rolleneinheit 28 geführt und schließlich durch die Durchführung 20 zu dem Führungselement 21 geleitet werden. Wenn die zu hebende/senkende Last dann mittelbar oder unmittelbar an der Rolleneinheit 28 befestigt wird, ist durch eine solche Einrichtung ein Flaschenzug gebildet, der das Anheben/Senken der Last erleichtert.

Das in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel weist ferner eine Festlegevorrichtung 29 auf, die vorliegend am Ausleger 11.3 in der Nähe des Übergangsabschnitts 11.2 angebracht ist. Selbstverständlich kann die Festlegevorrichtung 29 auch in andere Bereichen der Hebevorrichtung 10 oder auch separat an dem Boot 1 , beispielsweise an der Bordwand 2, vorgesehen werden. Die Festlegevorrichtung 29 dient dem Festlegen des Zugmittels 5 und damit dazu, ein ungewolltes Absenken der Last zu verhindern. Als Festlegevorrichtung 29 kann, wie in Figur 2 dargestellt, eine Klampe verwendet werden. Es sind aber auch andere Mittel zur Festlegung des Zugmittels 5 denkbar.

Am unteren Endbereich 15 weist die Hebevorrichtung 15 einen Befestigungsansatz 30 zur Befestigung an dem Boot 1 auf. Weiter ist eine Lagerung 40 vorgesehen. Mögliche Ausgestaltungen und Funktionsweisen des Befestigungsansatzes 30 und der Lagerung 40 werden unten zu Figur 4 näher beschrieben. Lagerung 40 und Befestigungsansatz 30 erlauben eine Schwenkbewegung des Arms 11 um eine Schwenkachse 16. Die Schwenkachse 16 des dargestellten Ausführungsbeispiels entspricht im Wesentlichen der Längsachse des geraden Abschnitts 11.1 des Arms 11. Die Schwenkachse 16 kann aber auch eine hiervon abweichende Orientierung aufweisen und beispielsweise im Winkel zu dem geraden Abschnitt 11.1 oder anderen Teilen des Arms 11 stehen.

Figur 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der in Figur 2 mit III bezeichneten Schnittebene. Zu sehen ist insbesondere eine mögliche Ausgestaltung des Führungselements 21. Vorliegend sind im Bereich der Durchführung 20 am Ausleger 11 .3 zwei Seilrollen 22 gehalten. Hierzu können beispielsweise an den Ausleger 11 .3 Ansätze 23 angeformt oder angebracht sein, die Ausnehmungen 24 aufweisen. Die Ausnehmungen 24 können dazu ausgebildet sein, die Durchführung einer Lagerachse 25 zu ermöglichen. Vorliegend ist die Lagerachse 25 als Schraube ausgeführt, auf deren Schaft die Seilrollen 22 aufgezogen werden. Der Kopf der Lagerachse 25 ist dabei einseitig von einer Ausnehmung 24 aufgenommen. Gegenüberliegend sichert eine Mutter 26, vorzugsweise eine selbstsichernde Mutter 26, die Lagerachse 25 und ist in der gegenüberliegenden Ausnehmung 24 aufgenommen. Denkbare Alternativen zu der dargestellten Anordnung ergeben sich beispielsweise aus der Verwendung einer anderen Anzahl an Seilrollen 22 oder der Verwendung einer anders gearteten Lagerachse 25, beispielsweise eines Stifts oder Bolzens. Auch ist es vorstellbar, anstelle der Seilrollen 22 andere Führungselemente 21 , wie beispielsweise Ösen oder Gleitführungen, zu verwenden.

In Figur 4 ist eine schematische Schnittansicht des unteren Endbereichs 15 eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Hebevorrichtung 10 zu sehen. Vorliegend ist der Befestigungsansatz 30 als Hohlzylinder mit einem Aufnahmebereich 39 (vgl. Fig. 5) ausgestaltet, kann aber auch andere Formen aufweisen. Der Befestigungsansatz 30 kann dabei einen Boden 32, einen Hauptabschnitt 31 und einen Übergangsabschnitt 33 aufweisen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Innen- und der Außendurchmesser des Befestigungsansatzes 30 im Bereich des Übergangsabschnitts 33 gegenüber dem Hauptabschnitt 31 erweitert. An den Übergangsabschnitt 33 kann sich ein Kragen 34, vorliegend in Form eines Flansches, anschließen. Es ist jedoch auch denkbar, auf einen Übergangsabschnitt 33 zu verzichten und den Kragen 34 an den Hauptabschnitt 31 anschließend vorzusehen.

Insbesondere wenn der Kragen 34, wie in Figur 2 dargestellt, an der dem Boden 32 abgewandten Seite des Befestigungsansatzes 30 angebracht ist, kann der Befestigungsansatz 30 auf einfache Weise in eine dafür vorgesehene Bohrung beispielsweise in der Bordwand 2 eines Bootes eingesetzt werden, wie dies auch in Figur 1 zu erkennen ist. Vorzugsweise werden hierfür bereits bestehende Bohrungen verwendet, die beispielsweise zur Befestigung von Ausrüstungsbestandteilen wie Masten oder Angelrutenhaltern vorgesehen waren. Somit ist es denkbar, den Außendurchmesser und/oder Außenquerschnitt des Befestigungsansatzes 30 auf solche bereits vorhandenen Bohrungen abzustimmen. Der Kragen 34 sorgt dann für eine zusätzliche Abstützung des Befestigungsansatzes am Boot 1 und kann beispielsweise stoffschlüssig mit dem Boot 1 verbunden werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn alternativ oder zusätzlich - wie in Figur 5 zu sehen - am Flansch eine oder mehrere Bohrungen 35 vorgesehen sind. Durch diese Bohrungen 35 können dann Befestigungselemente, insbesondere Schrauben, zwecks der Befestigung am Boot 1 geführt werden.

Denkbar ist es auch, den Kragen 34 im Bereich des Bodens 32, insbesondere bündig mit diesem, oder in einem mittleren Bereich, beispielsweise des Hauptabschnitts 31 , an dem Befestigungsansatz 30 vorzusehen. Der Befestigungsansatz 30 wird dann nicht oder zumindest nur teilweise in eine vorgesehene Bohrung am Boot 1 eingesetzt. Wenn der Kragen 34 bündig mit dem Boden 32 abschließt, kann auch auf eine Bohrung zur Aufnahme des Befestigungsansatzes 30 am Boot 1 verzichtet werden.

Der Befestigungsansatz 30 ist vorzugsweise ebenfalls aus seewasserbeständigem Edelstahl ausgeführt. Es kommen aber prinzipiell auch andere Materialien in Frage, wie dies bereits in vergleichbarer Weise zu dem Arm 11 ausgeführt wurde.

Innerhalb des Aufnahmebereichs 39 des Befestigungsansatzes 30 ist der Arm 11 gemäß dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel teilweise aufgenommen. Hierdurch kann eine Führung und Abstützung des Arms 11 , beispielsweise gegen Verkippen, erzielt werden. Es kann auch eine Gleithülse 37 vorgesehen sein, die mit einer Außenfläche 37.2 an der Innenwand des Befestigungsansatzes 30 und mit einer Innenfläche 37.1 an einer Außenfläche des Arms 11 anliegt. Die Gleithülse 37 kann aus verschiedenen für Gleitlager geeigneten Materialien gefertigt sein, beispielsweise aus metallischen Werkstoffen wie Kupfer, Bronze oder Messing. Alternativ sind hierfür auch Kunststoffe einsetzbar, wie beispielsweise PTFE, oder Keramikwerkstoffe.

Je nachdem, ob eine Gleithülse 37 vorgesehen ist, sind die Außen- bzw. Innendurchmesser des Befestigungsansatzes 30, der Gleithülse 37 und des Arms 11 vorzugsweise so aufeinander abzustimmen, dass eine gute Führung des Arms 11 bei gleichzeitig guter Schwenkbarkeit um die Schwenkachse 16 gewährleistet ist. Die Gleithülse kann dabei, wie in Figur 4 dargestellt, in ihrer Längsrichtung geschlitzt sein, wodurch eine elastische Nachgiebigkeit in Radialrichtung erreicht wird. Diese Elastizität erleichtert den Einbau der Gleithülse 37 und/oder ermöglicht eine sichere Verspannung der Gleithülse mit dem Befestigungsansatz 30 durch elastisches Auffedern. Alternativ kann es sich bei der Gleithülse 37 auch um eine Beschichtung an der Innenseite des Befestigungsansatzes 30 und/oder an der Außenfläche des Arms 11 handeln.

In Figur 4 ist weiter eine Lagerung 40 zu erkennen. Hierbei ist ein Lagerteil 41 vorgesehen, das vorliegend mit dem Befestigungsansatz 30 drehfest verbunden ist. Darüber hinaus ist ein Gegen-Lagerteil 50 vorgesehen, das vorliegend mit dem Arm 11 drehfest verbunden ist. Es ist jedoch auch möglich, das Lagerteil 41 mit dem Befestigungsansatz 30 und das Gegen-Lagerteil 50 mit dem Arm 11 drehfest zu verbinden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an dem Gegen-Lagerteil 50 Lagerelemente 57 drehbar angebracht.

In Figur 5 ist eine bevorzugte Ausgestaltung der drehfesten Verbindung zwischen dem Lagerteil 41 und dem Befestigungsansatz 30 näher zu erkennen. So sind vorliegend an dem Lagerteil 41 Verriegelungselemente 48 vorgesehen, die in korrespondierend ausgestaltete Aussparungen 38 des Befestigungsansatzes 38 eingreifen. Die Anzahl und Anordnung der vorgesehenen Verriegelungselementen 48 und Aussparungen 38 kann selbstverständlich an konstruktive Erfordernisse angepasst werden und ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt. Auch können beliebige alternative Mittel zur Verdrehsicherung eingesetzt werden, beispielsweise alternative form-, kraft- oder stoffschlüssige Verbindungen zwischen dem Lagerteil 41 und dem Befestigungsansatz 30.

Das dargestellte Gegen-Lagerteil 50 ist im Wesentlichen ringförmig ausgestaltet und weist einen zentralen Durchgang 51 auf, durch den der Arm 11 führbar ist. Zur Anbringung der Lagerelemente 57 können an dem Gegen-Lagerteil 50 auf der dem zentralen Durchgang 51 gegenüber liegenden Außenseite Lagerbolzen 52 vorgesehen sein, wie dies insbesondere aus der Figur 7 hervorgeht. Vorliegend sind vier über den Umfang verteilte Lagerbolzen 52 vorgesehen, je nach der - beispielsweise aus Festigkeitsgründen - erforderlichen Anzahl an Lagerelementen 57 können jedoch auch hiervon abweichende Anzahlen und/oder Anordnungen der Lagerbolzen 52 zweckmäßig sein.

Vorteilhaft weist das Gegen-Lagerteil 50 über den Umfang verteilte Bohrungen 56 auf, in die korrespondierend geformte Befestigungsabschnitte 55 der Lagerbolzen 52 eingesetzt werden können. Die Befestigungsabschnitte 55 können in den Bohrungen 56 bevorzugt stoffschlüssig, beispielsweise durch Schweißung oder Klebung, aber auch auf andere Weise, beispielsweise durch Kraftschluss bei einer entsprechenden Passung, oder durch Schraubverbindungen, gesichert werden. Es ist hingegen auch denkbar, das Gegenlagerteil 50 einschließlich der Lagerbolzen 52 einteilig auszugestalten, beispielsweise durch Urformen und/oder spanende Bearbeitung.

Eine drehfeste Verbindung zwischen dem Gegen-Lagerteil 50 und dem Arm 11 wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mittels einer stoffschlüssigen Verbindung, insbesondere einer Schweißverbindung erreicht. Es sind hierbei jedoch auch kraftschlüssige oder formschlüssige Varianten denkbar, insbesondere vergleichbar mit der oben dargelegten Verbindung zwischen dem Lagerteil 41 und dem Befestigungsansatz 30.

Eine bevorzugte Ausgestaltung des Lagerteils 41 wird im Folgenden anhand der Figur 6 erläutert. Das dargestellte Lagerteil 41 weist einen Hülsenabschnitt 42 mit einem zentralen Durchgang 44 auf. Durch den Durchgang 44 kann der Arm 11 geführt werden. In den Hülsenabschnitt 42 können Verriegelungselement- Aufnahmen 47, beispielsweise in Form von Bohrungen, eingebracht sein, in denen die Verriegelungselemente 48 aufgenommen sind. Die Sicherung der Verriegelungselemente 48 in den Verriegelungselement-Aufnahmen 47 kann dabei ähnlich erfolgen, wie dies oben bereits zu der Sicherung der Lagerbolzen 52 in den Bohrungen 56 des Gegen-Lagerteils 50 ausgeführt wurde.

Anschließend an den Hülsenabschnitt 42 kann an dem Lagerteil 41 ein radial hervorstehender Lagerabschnitt 43 angebracht, vorzugsweise einteilig angeformt sein. Wie der Figur 6 weiter zu entnehmen ist, kann an dem Lagerabschnitt 43 stirnseitig eine Raststruktur 49 vorgesehen sein. Vorliegend ist die Raststruktur 49 durch in Umfangsrichtung verlaufende und aneinander anschließende Erhebungen 49.1 , Übergänge 49.3 und Senken 49.2 gebildet. Das dargestellte Beispiel einer Raststruktur 49 zeichnet sich hierbei durch eine periodische Abfolge von zwölf Erhebungen 49.1 , Übergänge 49.3 und Senken 49.2 aus, sodass sich eine Teilung von 30° ergibt. Es sind jedoch auch andere Teilungen denkbar, insbesondere auch in Umfangsrichtung variierende Teilungen. Auch ist es möglich, auf flächenmäßig ausgeprägte Erhebungen 49.1 , Übergängen 49.3 und Senken 49.2 zu verzichten und anstelle dessen einen anderen Verlauf, beispielsweise ein gezacktes oder geriffeltes Relief oder eine Sinusform der Raststruktur 49 vorzusehen. Prinzipiell sind geometrische Oberflächenstrukturen als Raststruktur 49 geeignet, die einem mit der Raststruktur 49 in Kontakt stehenden und gegenüber diesem verstellbaren Lagerelement 49 in Umfangsrichtung variierende Widerstände gegenüber einer Verstellung entgegensetzen.

Gegenüberliegend der Raststruktur 49 kann an dem Lagerabschnitt 43 ein Rücksprung 46 vorgesehen sein, der gegenüber einem benachbarten Vorsprung 45 in Richtung der Raststruktur 49 zurückversetzt ist. Insbesondere kann mit einem solchen Rücksprung in Zusammenwirkung mit einem an dem Befestigungsansatz 30 um laufend zum Aufnahmebereich 39 angeordneten Wulst 36 eine labyrinthartige Abdichtung erzielt werden. Dies ist insbesondere in Figur 4 erkennbar.

Wie der Figur 4 weiter zu entnehmen ist, handelt es sich vorliegend bei den Lagerelementen 57 um Wälzlager, vorzugsweise Kugellager, mit Wälzkörpern 57.1. Die Lagerelemente 57 sind bevorzugt mit einem Innenring 57.2 an den Lagerbolzen 52 gehalten. Hierbei kann der Innenring 57.2 insbesondere mit einem Sicherungsring 57.4 gesichert werden, der in einer Nut 53 des Lagerbolzens 52 gehalten ist. Der Außenring 57.3 steht dabei mit dem Lagerteil 41 in Kontakt. Bei einer Schwenkbewegung des Arms 11 um die Schwenkachse 16 werden nun die Lagerelemente 57 gegenüber dem Lagerteil 41 verstellt. Vorliegend rollen die als Wälzlager ausgestalteten Lagerelemente 57 mit ihren Außenringen 57.3 auf der Raststruktur 49 ab. Das Zusammenwirken des Lagerteils 41 und der Raststruktur 49 mit den Lagerelementen 57 und dem Gegen-Lagerteil 50 bewirkt dabei eine gerastete Verstellbarkeit der genannten Elemente gegeneinander. Somit kann der Arm 11 in definierte Rastpositionen verschwenkt werden.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel einer Hebevorrichtung 10 ist so gestaltet, dass zumindest ein Teil der Gewichtskraft des Arms 11 und/oder einer daran angeschlossenen Last mittels des Kontakts der Lagerelemente 57 mit der Raststruktur 49 zwischen dem Lagerteil 41 und dem Gegen-Lagerteil 50 übertragen wird. Es ergibt sich eine aus der Schwerkraft resultierende Vorspannung der Lagerelemente 57 gegenüber der Raststruktur 49, deren Erhebungen 49.1 gegenüber den Senken 49.2 dementsprechend in Wirkungsrichtung der Schwerkraft hervorstehen.

Es ist jedoch auch denkbar, alternativ oder zusätzlich elastische Elemente, insbesondere beispielsweise Federn, vorzusehen, um die Vorspannung zu verwirklichen. In diesem Fall können die Erhebungen 49.1 und Senken 49.2 der Raststruktur 49 auch eine Orientierung aufweisen, die von dem dargestellten Ausführungsbeispiel abweicht. So ist es vorstellbar, die Raststruktur 49 beispielsweise so vorzusehen, dass die Erhebungen 49.1 gegenüber den Senken 49.2 in radialer Richtung hervorstehen. Das Gegen-Lagerteil 50 ist in diesem Fall derart zu gestalten, dass die Lagerelemente 57 zumindest teilweise in Wirkungsrichtung der von den elastischen Elementen ausgeübten Vorspannkraft gegenüber der Raststruktur 49 gehalten sind.

Bei den Lagerelementen 57 muss es sich nicht zwingend um Wälzlager handeln. Es ist vielmehr auch möglich, Lagerelemente 57 vorzusehen, die nicht auf der Raststruktur 49 abrollen, sondern beispielsweise auf dieser gleiten. Insbesondere können die Lagerelemente 57 auch von dem Gegen-Lagerteil 50 gebildet sein. So ist es beispielsweise denkbar, dass das Gegen-Lagerteil 50 ebenso wie das Lagerteil 41 eine Raststruktur 49 als Lagerelement 57 aufweist. Insbesondere wenn diese Raststrukturen 49 komplementär zueinander ausgestaltet sind, können durch das Abgleiten dieser Strukturen bei der Schwenkbewegung des Arms 11 definierte Rastpositionen verwirklicht werden. Zum Schutz der Lagerung 40 vor eindringendem Schmutz oder Seewasser kann darüber hinaus eine Abdeckung 60 vorgesehen sein. Wie der Figur 8 zu entnehmen ist, ist die Abdeckung 60 vorliegend zweiteilig ausgestaltet und kann an ihrer Trennfläche 64 geteilt werden. Besonders vorteilhaft können die Teile der Abdeckung 60 als Gleichteile ausgestaltet sein. Die Abdeckung 60 weist eine Oberseite 62 mit einem Durchgang 61 auf, durch den der Arm 11 geführt werden kann. Zur Erleichterung des Zusammenfügens der Abdeckung 60 ist an beiden Teilen ein Zentrieransatz 66 vorgesehen. In der Seitenwand 63 können Bohrungen 65 vorgesehen sein. Durch diese Bohrungen 65 können Befestigungselemente 54.1 , beispielsweise Schrauben, zu den Befestigungsaufnahmen 54 des Gegenlagerteils 50 geführt werden. Auf diese Weise kann eine einfache Befestigung der Abdeckung 60 an der Lagerung 40 erreicht werden.

Zur Montage des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels an einem Boot 1 wird zunächst eine Bohrung, beispielsweise in der Bordwand 2 vorgenommen. Alternativ können vorhandene Bohrungen verwendet werden. Nun wird der Befestigungsansatz in die Bohrung eingesetzt und ggfs. mittels durch die Bohrungen 35 am Kragen 34 geführter Schrauben zusätzlich an dem Boot 1 gesichert. Die Gleithülse 37 kann bereits vorher in den Befestigungsansatz 30 eingesetzt worden sein, alternativ wird sie nun eingesetzt. Auch möglich ist es, die Gleithülse 37 bereits auf den Arm 11 aufzuziehen.

Der Arm 11 kann bereits vormontiert in den Aufnahmebereich 39 eingesetzt werden. Für das vorliegende Ausführungsbeispiel wird zunächst das Gegenlager-Teil 50 an dem Arm 11 befestigt, beispielsweise verschweißt. Nun können die Lagerelemente 57 angebracht werden, vorliegend sind diese als Wälzlager ausgestaltet und werden auf die Lagerbolzen 52 des Gegen-Lagerteils 50 aufgesetzt und mit Sicherungsringen 57.4 gesichert. Es ist nun möglich, die Abdeckung 60 aufzusetzen und mittels der Befestigungselemente 54.1 an dem Gegen-Lagerteil 50 zu befestigen. Ist die Abdeckung in einer alternativen einteiligen Form ausgeführt, muss diese eventuell vor der Anbringung des Gegen-Lagerteils 50 auf den Arm 11 aufgeschoben werden. Zur Montage des Lagerteils 41 kann dieses vor dem Einsetzen des Arms 11 in den Befestigungsansatz 30 auf den Arm 11 geschoben werden. Alternativ kann das Lagerteil 30 zuerst in den Befestigungsansatz 30 eingesetzt werden, derart, dass der Hülsenabschnitt in den Aufnahmebereich 39 eingesetzt wird und die Verriegelungselemente 48 in die Aussparungen 38 eingreifen. In beiden Fällen kann eine den Durchgang 44 umlaufende Fase 44.1 das Einführen des Arms 11 in den Durchgang 44 des Lagerteils 41 erleichtern.

Wenn die Hebevorrichtung 10 nicht benötigt wird, kann der Arm 11 wieder aus dem Befestigungsansatz 30 herausgenommen und an Bord verstaut werden. Der Befestigungsansatz 30 kann dabei in der vorgesehenen Bohrung verbleiben. Wenn der Kragen an der dem Boden 32 abgewandten Seite des Befestigungsansatzes 30 angebracht ist, steht der Befestigungsansatz 30 dabei vorteilhaft nur geringfügig über die Bordwand 2 hervor. Ein mögliches Verletzungsrisiko und/oder eine Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes des Bootes 1 werden dabei minimiert. Ein um den Aufnahmebereich 39 am Kragen 34 umlaufender Wulst 36 kann dabei verhindern, dass Wasser in den Aufnahmebereich 39 hineinläuft. Es kann auch ein Deckel vorgesehen sein, um den Aufnahmebereich 39 zu verschließen.

Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist jedoch, dass die Hebevorrichtung 10 auch nach dem Einsatz an der vorgesehenen Position verbleiben kann. Durch die vorgesehene rastbare Verschwenkung kann der Arm 11 nämlich in eine Position verschwenkt werden, die den Betrieb des Bootes 2 nicht einschränkt. Durch die Rastung ist auch bei Seegang und/oder Wind sichergestellt, dass der Arm 11 in der eingestellten Position verbleibt.