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Patent Searching and Data


Title:
LIQUID DETERGENT FORMULATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/023087
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a novel liquid detergent, to a method for the production thereof in addition to a method for cleaning washing.

Inventors:
SCHEUERMANN KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/065171
Publication Date:
March 01, 2007
Filing Date:
August 09, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
SCHEUERMANN KLAUS (DE)
International Classes:
C11D3/42; C11D17/00
Domestic Patent References:
WO2003093565A22003-11-13
WO1994011485A11994-05-26
Foreign References:
DE2152141A11972-05-04
US3953380A1976-04-27
CH690334A52000-07-31
DE2609752A11977-09-22
Attorney, Agent or Firm:
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (67056 Ludwigshafen, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Flüssigwaschmittelformulierung enthaltend

a) 0,1 bis 8,0 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt der Flüssigwaschmit- telformulierung, einer Mischung aufhellend wirkender Verbindungen umfassend a1) 20 bis 80 Gew.-%, einer Verbindung der allgemeinen Formel I

von der mindestens 60% in Form des trans-lsomers vorliegen

a2) 20 bis 80 Gew.-% einer Verbindung der allgemeinen Formel II, ausgewählt aus

I I p , o '

I I p , p '

b) 0,5 bis 40 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt des Flüssigwaschmit- tels, mindestens eines nichtionischen, anionischen und/oder kationischen Tensids und c) 0,1 bis 60 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt des Flüssigwaschmit- tels, mindestens eines anderen für Flüssigwaschmittel üblichen Inhaltsstoffs (c), ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus anorganischer BuN- der, organischer Cobuilder, Soda, Enzyme, Parfüm, Komplexbildner, Korrosionsinhibitoren, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, weitere Farbschutzadditive und Farbübertragungsinhibitoren, Vergrauungsin- hibitoren, Soil-Release-Polyester, Faserschutzadditive, Silicone, Bakterizide und Konservierungsmittel, organische Lösemittel, Löslichkeitsvermittler, Hydrotrope, Verdicker und Alkanolamine.

Flüssigwaschmittelformulierung nach Anspruch 1 , enthaltend 0,1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt der Flüssigwaschmittelformulierung, einer Diffu- sionsaccelleratormischung (d), umfassend

b1) als Komponente (d1) 1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Diffusionsaccelle- ratormischung, einer Verbindung, die durch Reaktion einer Verbindung a1 der allgemeinen Formel IM

wobei R 1 , R 2 , R 3 unabhängig voneinander für einen aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest stehen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV entsteht,

IV wobei R 5 unabhängig voneinander Wasserstoff oder aliphatischer Rest mit 1 - 15 Kohlenstoffatomen, aromatischer Rest mit 6 - 15 Kohlenstoffatomen oder araliphatischer Rest mit 7 - 15 Kohlenstoffatomen bedeutet;

d2) als Komponente (d2) 1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf die Diffusionsaccelle- ratormischung, einer Verbindung, die durch Reaktion einer Verbindung der allgemeinen Formel V

V

wobei R 6 für einen aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest steht, mit einer Verbindung b2 der allgemeinen Formel VI entsteht,

VI

wobei R 7 unabhängig voneinander Wasserstoff oder aliphatischer Rest mit 1 - 15 Kohlenstoffatomen, aromatischer Rest mit 6 - 15 Kohlenstoffatomen oder araliphatischer Rest mit 7 - 15 Kohlenstoffatomen bedeutet

d3) als Komponente (d3) 1 bis 55 Gew.-% einer Verbindung der allgemeinen

Formel VII, bezogen auf die Diffusionsaccelleratormischung, O

HO^R 8 VII wobei R 8 für einen aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest steht

d4) als Komponente (d4) 1 bis 55 Gew.-% einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII, bezogen auf die Diffusionsaccelleratormischung

R^O-C-C^OH

L LJ LJ J I l

2 2

VIII wobei R 9 für einen aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest steht; und

d5) als Komponente (d5) 1 bis 55 Gew.-% einer Verbindung der allgemeinen Formel IX, bezogen auf die Diffusionsaccelleratormischung,

IX wobei R 10 für einen aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest steht;

3. Flüssigwaschmittelformulierung nach Anspruch 1 oder 2, enthaltend 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, bezogen auf die Mischung aufhellend wirkender Verbindungen, ei- nes blauen oder violetten Nuancierfarbstoffs oder einer Mischung derselben.

4. Flüssigwaschmittelformulierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Wassergehalt 10 bis 90 Gew.-% beträgt.

5. Flüssigwaschmittelformulierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei man, bezogen auf die Mischung aufhellend wirkender Verbindungen, neben 20 bis 80 Gew.-% der Verbindung I 20 bis 70 Gew.-% der Verbindung Il p,o' einsetzt.

6. Flüssigwaschmittelformulierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei man, bezogen auf die Mischung aufhellend wirkender Verbindungen, neben 20 bis 80 Gew.-% der Verbindung I 20 bis 70 Gew.-% der Verbindung Il m,p' einsetzt.

7. Flüssigwaschmittelformulierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei man, bezogen auf die Mischung aufhellend wirkender Verbindungen, neben 20 bis 80 Gew.-% der Verbindung I 20 bis 70 Gew.-% der Verbindung Il p,o' und 10 bis 50 Gew.-% der Verbindung Il m,p' einsetzt.

8. Flüssigwaschmittelformulierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, erhältlich, indem man eine wässrige Dispersion, enthaltend die Mischung aufhellend wirkender Verbindungen - mindestens ein nichtionisches, anionisches und/oder kationisches Tensid, mindestens einen anderen für Flüssigwaschmittel üblichen Inhaltsstoff, ggf. eine wässrige Mikroemulsion der Diffusionsaccelleratormischung (d) gemäß Anspruch 2 und ggf. Wasser miteinander vermischt.

9. Verfahren zum Waschen von Textilien aus Fasern, ausgewählt aus der Gruppe Baumwolle und synthetischen Fasern (Fasern der Gruppe A) oder von Textilien aus Fasern der Gruppe A in Mischung mit natürlichen Fasern verschieden von Baumwolle, wobei man verschmutzte Textilien aus Fasern der Gruppe A oder von verschmutzten Textilien aus Fasern der Gruppe A in Mischung mit natürlichen Fasern verschieden von Baumwolle mit einer wässrigen Waschlösung, enthaltend

a) 0,1 bis 1 ,5 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Textilien, einer Mischung aufhellend wirkender Verbindungen umfassend, bezogen auf die Mischung aufhellend wirkender Verbindungen a1) 20 bis 80 Gew.-%, einer Verbindung der allgemeinen Formel I

von der mindestens 60% in Form des trans-lsomers vorliegen

a2) 20 bis 80 Gew.-% einer Verbindung der allgemeinen Formel II, ausgewählt aus

I I p , o '

I I p , p '

b) ggf. 0,1 bis 1 ,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des zu waschenden Te xt i Is, mindestens eines nichtionischen, anionischen und/oder kationischen Tensids und

c) ggf. 0,1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des zu waschenden Tex- tils, mindestens eines anderen für Flüssigwaschmittel üblichen Inhaltsstoffs (c), ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Soda, Enzyme, Parfüm, Komplexbildner, Korrosionsinhibitoren, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, weitere Farbschutzadditive und Farbü bertrag ungsinh i- bitoren, Vergrauungsinhibitoren, Soil-Release-Polyester, Faserschutzadditive, Silicone, Bakterizide und Konservierungsmittel, organische Lösemittel, Löslichkeitsvermittler, Hydrotrope, Verdicker und Alkanolamine

bei einer Temperatur von 60 bis 100 0 C bevorzugt für einen Zeitraum von 10 bis 60min in Kontakt bringt.

10. Verfahren zum Waschen von Textilien aus Fasern A oder von verschmutzten Textilien aus Fasern der Gruppe A in Mischung mit natürlichen Fasern verschieden von Baumwolle, wobei man diese Textilien in Mischung mit natürlichen Fasern mit einer wässrigen Waschlösung, enthaltend die Flüssigwaschmittelformu-

lierung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 bei einer Temperatur von 60 bis 100 0 C bevorzugt für einen Zeitraum von 10 bis 60 min in Kontakt bringt.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei es sich bei den synthetischen Fasern um Polyesterfasern oder Polypropylenfasern handelt.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , wobei es sich bei den Textilien um ungefärbte Textilien handelt.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei es sich bei den Textilien um Unterwäsche, insbesondere BHs, Gardinen oder Vorhänge handelt.

Description:

Flüssigwaschmittelformulierung

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Flüssigwaschmittelformulierung, ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie ein Verfahren zur Reinigung von Wäsche.

Flüssigwaschmittelformulierungen sind allgemein bekannt. Die Reinigungswirkung ist zwar meistens befriedigend. Oftmals verbleibt jedoch ein trüber Farbeindruck, insbe- sondere weiße Textilien sehen nach langem Gebrauch trotz Wäsche mit bekannten Waschmitteln noch grau oder beige aus.

Auf dem Gebiet der Textilherstellung ist es bekannt, dass man textile Materialien nach ihrer Herstellung, d.h. vor ihrem ersten Gebrauch mit optisch aufhellenden Verbindun- gen behandelt.

Aus der WO 2003093565 ist es bekannt, eine wässrige Flotte zu verwenden, die eine Verbindung der nachstehenden Formel I

sowie eine Verbindung der nachstehenden Formel Il ausgewählt aus

I I p , o '

I I p , p '

enthält.

Aus der nicht vorveröffentlichten DE 102004011957.0 sind für diesen Zweck auch wässrige Flotten bekannt, die zusätzlich einen Diffusionsaccellerator und ggf. ein Ten- sid enthalten, bekannt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand deshalb darin, eine Flüssigwaschmittelformulierung bereitszustellen, mit der es möglich ist, Textilien, die durch zweckgemäßen Gebrauch verschmutzt worden sind, zu reinigen und gleichzeitig so optisch aufzuhellen, dass die Fraben wieder ihre Leuchtkraft gewinnen und insbesondere weiße Te xt i Ie n eine strahlend weiße Farbe aufweisen.

Demgemäß wurde eine Flüssigwaschmittelformulierung gefunden, enthaltend

a) 0,1 bis 8,0 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt der Flüssigwaschmittelformulierung einer Mischung aufhellend wirkender Verbindungen umfassend

a1) 20 bis 80 Gew.-%, einer Verbindung der allgemeinen Formel I

von der mindestens 60% in Form des trans-lsomers vorliegen

a2) 20 bis 80 Gew.-% einer Verbindung der allgemeinen Formel II, ausgewählt aus

II p, o '

NC

b) 0,5 bis 40 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt der Flüssigwaschmittelfor- mulierung, mindestens eines nichtionischen, anionischen und/oder kationischen Tensids und c) 0,1 bis 60 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt der Flüssigwaschmittelfor- mulierung, mindestens eines anderen für Flüssigwaschmittel üblichen Inhaltsstoffs (c), ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus anorganischen Builder, organischen Cobuilder, Soda, Enzyme, Parfüm, Komplexbildner, Korrosionsinhibitoren, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, weitere Farbschutzadditive und Farbübertragungsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, Soil-Release- Polyester, Faserschutzadditive, Silicone, Bakterizide und Konservierungsmittel, organische Lösemittel, Löslichkeitsvermittler, Hydrotrope, Verdicker und Alkano- lamine.

Weiterhin wurden Waschverfahren gefunden, bei denen die vorgenannten Inhaltsstoffe bzw. die vorgenannte Flüssigwaschmittelformulierung zum Einsatz kommen.

Bevorzugt sind Waschmittelformulierungen, bei denen, bezogen auf die Mischung aufhellend wirkender Verbindungen, neben 20 bis 80 Gew.-% der Verbindung I

- 20 bis 70 Gew.-% der Verbindung Il p,o' oder 20 bis 70 Gew.-% der Verbindung Il m,p'

20 bis 70 Gew.-% der Verbindung Il p,o' und 10 bis 50 Gew.-% der Verbindung Il m,p'

enthalten sind.

Die eingesetzten Dicyanostyrylverbindungen Il p,o', Il m,p', Il p,p' bzw. Il o,o' werden in Form ihrer trans-lsomeren verwendet. Sie enthalten üblicherweise 0,01 bis 10, bevorzugt 0,1 bis 5 mol-% Isomere mit mindestens einer cis-Doppelbindung, wobei der An- teil an cis-lsomeren durch dem Fachmann bekannte spektroskopische Methoden bestimmt wird. Sie sind durch eine doppelte Wittig-Reaktion aus Terephthaldialdehyd und den entsprechenden Cyanobenzyl-Phosphoryliden gut zugänglich.

Die Diffusionsaccelleratormischung (d), umfasst bevorzugt

d1) als Komponente (d1) 1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Diffusionsaccelleratormi- schung, einer Verbindung, die durch Reaktion einer Verbindung a1 der allgemeinen Formel III

wobei R 1 , R 2 , R 3 unabhängig voneinander für einen aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest stehen mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV entsteht,

O

R

IV wobei R 5 unabhängig voneinander Wasserstoff oder aliphatischer Rest mit 1 - 15 Kohlenstoffatomen, aromatischer Rest mit 6 - 15 Kohlenstoffatomen oder ara- liphatischer Rest mit 7 - 15 Kohlenstoffatomen bedeutet;

d2) als Komponente (d2) 1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf die Diffusionsaccelleratormi- schung, einer Verbindung, die durch Reaktion einer Verbindung der allgemeinen Formel V,

O

HO λ.

V wobei R 6 für einen aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest steht- mit einer Verbindung b2 der allgemeinen Formel VI entsteht,

O

R'

VI wobei R 7 unabhängig voneinander Wasserstoff oder aliphatischer Rest mit 1 - 15 Kohlenstoffatomen, aromatischer Rest mit 6 - 15 Kohlenstoffatomen oder ara- liphatischer Rest mit 7 - 15 Kohlenstoffatomen bedeutet

d3) als Komponente (d3) 1 bis 55 Gew.-% einer Verbindung der allgemeinen Formel VII, bezogen auf die Diffusionsaccelleratormischung,

O

HO^R 8 VII

wobei R 8 für einen aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest steht

d4) als Komponente (d4) 1 bis 55 Gew.-% einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII, bezogen auf die Diffusionsaccelleratormischung

VI M wobei R 9 für einen aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest steht, und

d5) als Komponente (d5) 1 bis 55 Gew.-% einer Verbindung der allgemeinen Formel IX, bezogen auf die Diffusionsaccelleratormischung,

IX

wobei R 10 für einen aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest steht.

Besonders bevorzugte Komponenten der Diffusionsaccelleratoren und deren Herstellung sind in der DE-A-102004011957 beschrieben.

Bevorzugt enthält die Waschmittelformulierung 0,001 bis 1 ,0 Gew.-%, bezogen auf die Mischung aufhellend wirkender Verbindungen, eines blauen oder violetten Nuancierfarbstoffs oder einer Mischung derselben. üblicherweise stammen diese aus der Klasse der Anthrachinone, Azofarbstoffe oder Methinfarbstoffe. Besonders bevorzugt sind hier die Nuancierfarbstoffe, die in der WO2003093565 beschrieben sind.

Als nichtionische Tenside (Komponente b) eignen sich dabei vor allem:

Alkoxylierte C8-C22-Alkohole, wie Fettalkoholalkoxylate, Oxoalkoholalkoxylate und Guerbet-alkoholethoxylate: Die Alkoxylierung kann mit Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid erfolgen. Es können Blockcopolymerisate oder statistische

Copolymere vorliegen. Pro mol Alkohol enthalten sie üblicherweise 2 bis 50 mol, vorzugsweise 3 bis 20 mol, mindestens eines Alkylenoxids. Bevorzugtes Alkylen- oxid ist Ethylenoxid. Die Alkohole haben vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatome.

Alkylphenolalkoxylate, insbesondere Alkylphenolethoxylate, die C6-Ci4-Alkyl- ketten und 5 bis 30 mol Alkylenoxid/mol enthalten.

Alkylpolyglucoside, die C 8 -C22-, vorzugsweise Cio-Ci 8 -Alkylketten und in der Re- gel 1 bis 20, vorzugsweise 1,1 bis 5, Glucosideinheiten enthalten.

N-Alkylglucamide, Fettsäureamidalkoxylate, Fettsäurealkanolamidalkoxylate sowie Blockcopolymere aus Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid.

Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise:

Sulfate von (Fett)alkoholen mit 8 bis 22, vorzugsweise 10 bis 18, Kohlenstoffatomen, insbesondere Cg-Cn-Alkoholsulfate, Ci2Ci4-Alkoholsulfate, C12-C18-AI- kohol-sulfate, Laurylsulfat, Cetylsulfat, Myristylsulfat, Palmitylsulfat, Stearylsulfat und Talgfettalkoholsulfat.

Sulfatierte alkoxylierte Ce-C22-Alkohole (Alkylethersulfate): Verbindungen dieser Art werden beispielsweise dadurch hergestellt, daß man zunächst einen C8-C22-, vorzugsweise einen Cio-Ciβ-Alkohol, z.B. einen Fettalkohol, alkoxyliert und das Alk-oxylierungsprodukt anschließend sulfatiert. Für die Alkoxylierung verwendet man vorzugsweise Ethylenoxid.

Lineare C8-C2o-Alkylbenzolsulfonate (LAS), vorzugsweise lineare C9-C13-AI- kylben-zolsulfonate und -Alkyltoluolsulfonate.

Alkansulfonate, insbesondere C8-C24-, vorzugsweise Cio-Ci8-Alkansulfonate.

Seifen, wie die Na- und K-Salze von Ce-C24-Carbonsäuren.

Die anionischen Tenside werden der Flüssigwaschmittelformulierung vorzugsweise in Form von Salzen zugegeben. Geeignete Salze sind dabei z.B. Alkalimetallsalze, wie

Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze, und Ammoniumsalze, wie Hydroxyethylammoni- um-, Di(hydroxy-ethyl)ammonium- und Tri(hydroxyethyl)ammoniumsalze.

Als besonders geeignete kationische Tenside seien genannt:

C7-C25-Alkylamine;

N,N-Dimethyl-N-(hydroxy-C7-C25-alkyl)ammoniumsalze;

- mit Alkylierungsmitteln quatemisierte Mono- und Di-(C7-C 2 5-alkyl)dimethylamnno- niumverbindungen;

Esterquats, insbesondere quatemäre veresterte Mono-, Di- und Trialkanolamine, die mit C 8 -C 2 2-Carbonsäuren verestert sind;

Imidazolinquats, insbesondere 1-Alkylimidazoliniumsalze der Formeln Il oder IM

in denen die Variablen folgende Bedeutung haben:

R 3 Ci-C 2 5-Alkyl oder C 2 -C 2 5-Alkenyl;

R 4 Ci-C 4 -Alkyl oder Hydroxy-Ci-C 4 -alkyl;

R 5 Ci-C 4 -Alkyl, Hydroxy-Ci-C 4 -alkyl oder ein Rest R 1 -(CO)-X-(CH 2 ) m - (X:-O- oder -NH-; m: 2 oder 3), wobei mindestens ein Rest R 3 C7-C 22 -Alkyl ist.

Geeignete amphotere Tenside sind z.B. Alkylbetaine, Alkylamidbetaine, Aminopropio- nate, Aminoglycinate und amphotere Imidazoliumverbindungen.

Als anorganische Builder eignen sich insbesondere:

Kristalline und amorphe Alumosilikate mit ionenaustauschenden Eigenschaften, wie vor allem Zeolithe: Verschiedene Typen von Zeolithen sind geeignet, insbe- sondere die Zeolithe A, X, B, P, MAP und HS in ihrer Na-Form oder in Formen, in

denen Na teilweise gegen andere Kationen wie Li, K, Ca, Mg oder Ammonium ausgetauscht ist.

Kristalline Silikate, wie insbesondere Disilikate und Schichtsilikate, z.B. δ- und ß- Na∑Si∑Os. Die Silikate können in Form ihrer Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder

Ammoniumsalze eingesetzt werden, bevorzugt sind die Na-, Li- und Mg-Silikate.

Amorphe Silikate, wie Natriummetasilikat und amorphes Disilikat.

- Carbonate und Hydrogencarbonate: Diese können in Form ihrer Alkalimetall-, Erd-alkalimetall- oder Ammoniumsalze eingesetzt werden. Bevorzugt sind Na-, Li- und Mg-Carbonate und -Hydrogencarbonate, insbesondere Natriumcarbonat und/oder Natriumhydrogencarbonat.

- Polyphosphate, wie Pentanatriumtriphosphat.

Als organische Cobuilder eignen sich vor allem:

Niedermolekulare Carbonsäuren, wie Citronensäure, hydrophob modifizierte Citronensäure, z. B. Agaricinsäure, äpfelsäure, Weinsäure, Gluconsäure, Glutar- säure, Bernsteinsäure, Imidodibemsteinsäure, Oxydibernsteinsäure, Propantri- carbonsäure, Butantetracarbonsäure, Cyclopentantetracarbonsäure, Alkyl- und Alkenylbemsteinsäuren und Aminopolycarbonsäuren, z.B. Nitrilotriessigsäure, ß- Alanin-diessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, Serindiessigsäure, Isoserin- diessigsäure, N-(2-Hydroxyethyl)-iminoessigsäure, Ethylendiamindibemsteinsäu- re und Methyl- und Ethyl-glycindiessigsäure.

Oligomere und polymere Carbonsäuren, wie Homopolymere von Acrylsäure und Asparaginsäure, Oligomaleinsäuren, Copolymere der Maleinsäure mit Acrylsäu- re, Methacrylsäure oder C 2 -C22-Olefinen, z.B. Isobuten oder langkettigen α-

Olefinen, Vinyl-Ci-C 8 -alkylether, Vinylacetat, Vinylpropionat, (Meth)Acrylsäureester von Ci-Cβ-Alkoholen und Styrol. Bevorzugt sind die Homopolymere der Acrylsäure und Copolymere von Acrylsäure mit Maleinsäure. Die oligomeren und polymeren Carbonsäuren werden in Säureform oder als Nat- riumsalz eingesetzt.

Geeignete Bleichmittel sind beispielsweise Addukte von Wasserstoffperoxid an anorganische Salze, wie Natriumperborat-Monohydrat, Natriumperborat-Tetrahydrat und Natriumcarbonat-Perhydrat, und Percarbonsäuren, wie Phthalimidopercapronsäure.

Als Bleichaktivatoren eignen sich z.B. N.N.N'.N'-Tetraacetylethylendiamin (TAED), Natrium-p-nonanoyloxybenzolsulfonat und N-Methylmorpholiniumacetonitrilmethyl- sulfat.

Vorzugsweise in Waschmitteln eingesetzte Enzyme sind Proteasen, Lipasen, Amyla- sen, Cellulasen, Oxidasen und Peroxidasen.

Als weitere Farbübertragungsinhibitoren geeignet sind beispielsweise Homo-, Co- und Pfropfpolymere von 1-Vinylpyrrolidon, 1-Vinylimidazol oder 4-Vinylpyridin-N-oxid. Auch mit Chloressigsäure umgesetzte Homo- und Copolymere des 4-Vinylpyridins eignen sich als Farbübertragungsinhibitoren.

Waschmittelinhaltsstoffe sind im übrigen allgemein bekannt. Detaillierte Beschreibungen sind z. B. in den WO-A-99/06524 und 99/04313; in Liquid Detergents, Editor: Kuo- Yann Lai, Surfactant Sei. Ser., Vol. 67, Marcel Decker, New York, 1997, p. 272-304, zu finden.

Bevorzugt beträgt der Wassergehalt der Waschmittelformulierung 10 bis 90 Gew.-%.

Der Feststoffgehalt der Flüssigwaschmittelformulierung kann z.B. bestimmt werden, indem man 1g der Flüssigwaschmittelvormulierung auf eine Glasplatte gießt und sie für 1 Stunde auf 110 0 C erhitzt. Der Feststoffgehalt wird durch Differenzwägung ermittelt.

Im Allgemeinen wird die Waschmittelformulierung hergestellt, indem man eine wässrige Dispersion, enthaltend die Mischung aufhellend wirkender Verbindungen mindestens ein nichtionisches, anionisches und/oder kationisches Tensid, mindestens einen anderen für Flüssigwaschmittel üblichen Inhaltsstoff, - ggf. eine wässrige Mikroemulsion der Diffusionsaccelleratormischung (d) gemäß Anspruch 2 und ggf. Wasser

miteinander vermischt.

Als Dispergiermittel für die Herstellung der wässrigen Dispersion der Mischung aufhellend wirkender Verbindungen verwendet man bevorzugt solche Dispergiermittel, die farblos sind und bei Temperaturen bis mindestens 210 0 C gegen Vergilbung stabil sind.

Besonders geeignete Dispergiermittel sind z.B. anionische oder nichtionische, insbesondere solche aus der Klasse der Ethylenoxidaddukte mit Fettalkoholen, höheren Fettsäuren oder Alkylphenolen oder Ethylendiamin-Ethylenoxid-Propylenoxidaddukte.

Besonders bevorzugte Dispergiermittel sind Alkoxylierungsprodukte, die basierend auf aliphatischen oder alkylaromatischen Hydroxy-, Amin- und Aminohydroxyverbindun- gen unter den Markennamen Synperonic® und Ukanil®, Dehypon®, Neopol®- Ethoxylate, Emulan®, Lutensol®, Plurafac® und Pluronic® oder Elfapur® kommerziell erhältlich sind.

Textilien aus synthetischen Fasern oder von Textilien aus synthetischen Fasern in Mischung mit natürlichen Fasern werden erfindungsgemäß gewaschen, indem man verschmutzte Textilien aus synthetischen Fasern oder verschmutzte Textilien aus synthe- tischen Fasern in Mischung mit natürlichen Fasern mit einer wässrigen Waschlösung, enthaltend

Textilien aus Fasern, ausgewählt aus der Gruppe Baumwolle und synthetischen Fasern (Fasern der Gruppe A) oder von Textilien aus Fasern der Gruppe A in Mischung mit natürlichen Fasern verschieden von Baumwolle werden erfindungsgemäß gewa- sehen, indem man verschmutzte Textilien aus Fasern der Gruppe A oder von verschmutzten Textilien aus Fasern der Gruppe A in Mischung mit natürlichen Fasern verschieden von Baumwolle mit einer wässrigen Waschlösung, enthaltend

a) 0,1 bis 1 ,5 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Textilien, einer Mischung aufhel- lend wirkender Verbindungen umfassend, bezogen auf die Mischung aufhellend wirkender Verbindungen

a1) 20 bis 80 Gew.-%, einer Verbindung der allgemeinen Formel I a2) 20 bis 80 Gew.-% einer Verbindung der allgemeinen Formel II, ausgewählt aus der Gruppe der Verbindungen enthaltend die Verbindung der allgemeinen Formel Mm, p 1 , Mp 1 O 1 , Mo 1 O 1 und Mp, p 1 .

b) ggf. 0,1 bis 1 ,5 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des zu waschenden Textils mindestens eines nichtionischen, anionischen und/oder kationischen Tensids

c) ggf. 0,1 bis 50 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des zu waschenden Textils mindestens eines anderen für Flüssigwaschmittel üblichen Inhaltsstoffs (c), ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus anorganischer Builder, organischer Co- builder, Soda, Enzyme, Parfüm, Komplexbildner, Korrosionsinhibitoren, Bleich- mittel, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, weitere Farbschutzadditive und

Farbübertragungsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, Soil-Release-Polyester, Faserschutzadditive, Silicone, Bakterizide und Konservierungsmittel, organische Lösemittel, Löslichkeitsvermittler, Hydrotrope, Verdicker und Alkanolamine

bei einer Temperatur von 60 bis 100 0 C bevorzugt für einen Zeitraum von 10 bis 60 min in Kontakt bringt.

Grundsätzlich ist es möglich, die einzelnen Komponenten in beliebiger Reihenfolge miteinander zu vermischen

Bevorzugt ist ein Verfahren zum Waschen von Textilien aus synthetischen Fasern oder von Textilien aus synthetischen Fasern in Mischung mit natürlichen Fasern, bei dem man durch zweckgemäßen Gebrauch verschmutzte Textilien aus synthetischen Fasern oder durch zweckgemäßen Gebrauch verschmutzte Textilien aus synthetischen Fasern in Mischung mit natürlichen Fasern mit einer wässrigen Waschlösung, enthaltend die erfindungsgemäße Flüssigwaschmittelformulierung, bei einer Temperatur von 60 bis 100 0 C bevorzugt für einen Zeitraum von 10 bis 60 min in Kontakt bringt.

Besonders wirksam ist des erfindungsgemäße Waschverfahren bei synthetischen Fasern um Polyesterfasern oder Polypropylenfasern. Bei den Textilien aus diesen Fasern handelt es sich bevorzugt um Unterwäsche, insbesondere BHs, Gardinen oder Vor- hänge.

Experimenteller Teil

I. Beschreibung der eingesetzten Materialien:

Ultraphor ® TX 1570 ist eine Mischung der Verbindungen der allgemeinen Formel I und Il

Ultraphor ® TX 1571 ist eine Mischung der Verbindungen der allgemeinen Formel I und Il und eines Nuancierfarbstoffs PES bezeichnet eine übliche Polyesterfaser.

Lusynton® SE und Kieralon® TX 1576 sind übliche Tenside

II. Waschversuche

Versuch 1

In der Spalte Material/Produkt in der nachfolgenden Tabellei ist jeweils angegeben, ob, und wenn ja, mit welcher Lauge das Textilmaterial vorbehandelt wurde und welche Wirkstoffe die Lauge enthielt. Zur Analyse wurden die optischen Weißgrade nach CIE bestimmt. Vergleichsversuche sind in der Tabelle mit "z.V." gekennzeichnet.

Die Lauge enthielt die in der Spalte Material/Produkt angegeben Wirkstoffe in folgenden Konzentrationen: 0,5 % Ultraphor® TX 1570 oder TX 1571 0,75 g/l Ultraphor® AUX-E 2,0 g/l Lusynton® SE 0,5 g/l Kieralon® TX 1576

Tabelle 1

Einstufiges Waschen und Aufhellen von PES in der Waschmaschine bei 95°C ( ohne Vorwäsche ) mit

Versuch 2 (zum Vergleich)

In der Spalte Material/Produkt in der nachfolgenden Tabelle2 ist jeweils angegeben, ob, und wenn ja, mit welcher Lauge das Textilmaterial vorbehandelt wurde und welche Wirkstoffe die Lauge enthielt. Zur Analyse wurden die optischen Weißgrade nach CIE bestimmt.

Einstufiges Waschen und Aufhellen von PES

In der Waschmaschine bei 40 0 C ( ohne Vorwäsche ) mit

Kür® - Gardinenwaschmittel der Firma Luhns GmbH

Inhaltsstoffe gem. EG - Empfehlung

Weniger als 5% anionische Tenside, Seife und Polycarboxylate

15 - 30% nichtionische Tenside enthält Konservierungsmittel weiterhin: optische Aufheller, Duft und Hilfstoffe max.: 30 - 40 0 C

Tabelle 2

Versuch 3

In der Spalte Material/Produkt in der nachfolgenden Tabelle 3 ist jeweils angegeben, ob, und wenn ja, mit welcher Lauge das Textilmaterial vorbehandelt wurde und welche Wirkstoffe die Lauge enthielt. Zur Analyse wurden die optischen Weißgrade nach CIE bestimmt.

Die Behandlung der Textilmaterialien erfolgte bei einer Temperatur 95°C für einen Zeitraum von 45 min

Tabelle 3

Versuch 4

In der Spalte Material/Produkt in der nachfolgenden Tabelle 4 ist jeweils angegeben, ob, und wenn ja, mit welcher Lauge das Textilmaterial PES vorbehandelt wurde und welche Wirkstoffe die Lauge enthielt. Zur Analyse wurde die optischen Weißgrade nach CIE bestimmt.

Die Behandlung der Textilmaterialien erfolgte bei einer Temperatur 95°C für einen Zeitraum von 45 min

Tabelle 4

Versuch 5 Nr.1 (z.V.)

Ausgangsmaterial - Polypropylen Weissgrad CIE: 81

Nr.2

Einstufiges Waschen und Aufhellen von Polypropylen In der Waschmaschine bei 95°C ( ohne Vorwäsche ) mit 0,5%Ultraphor®TX1571 0,75 g/l Ultraphor® AUX-E 2,0g/IKieralon®TX1576 Weissgrad CIE : 154

Nr.3 Einstufiges Waschen und Aufhellen von Polypropylen

In der Waschmaschine bei 60 0 C ( ohne Vorwäsche ) mit

0,5% Ultraphor® TX 1571

0,75 g/l Ultraphor® AUX-E

2,0g/IKieralon®TX1576 Weissgrad CIE : 126

Versuch Nr.6