Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
LIQUID WASHING AGENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/019711
Kind Code:
A1
Abstract:
A liquid washing agent with a content of anionic tensides, non-ionic tensides, alkyl glucosides, soaps of unsaturated and saturated fatty acids, polyvalent alcohol and a high proportion of citric acid give excellent washing performance, especially on bleachable soiling.

Inventors:
SCHWADTKE KARL (DE)
SUNG ERIC (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/000913
Publication Date:
November 12, 1992
Filing Date:
April 25, 1992
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
International Classes:
C11D3/20; C11D10/04; C11D1/14; C11D1/66; C11D1/72; (IPC1-7): C11D3/20; C11D10/04
Foreign References:
EP0403948A1
GB2232420A
EP0033111A1
EP0181041A2
Other References:
See also references of EP 0582608A1
Attorney, Agent or Firm:
Henkel, Kommanditgesellschaft Auf Aktien (Postfach 10 11 00, D�sseldorf 1, DE)
Download PDF:
Claims:
P a t en t a n s p r ü c h e
1. Flüssigwaschmittel enthaltend anionische Tenside, nichtionische Ten¬ side, Alkylglucoside, Seifen ungesättigter und gesättigter Fettsäuren, mehrwertigen Alkohol und Citronensäure, dadurch gekennzeichnet, daß es 10 bis 20 Gew.% Citronensäure enthält.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 12 bis 18 Gew.% Citronensäure enthält.
3. Waschmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als mehrwertigen Alkohol Glycerin enthält.
4. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es 4 bis 6 Gew.% anionisches Tensid, vorzugsweise Fettalkylsulfate in Form der Natriumsalze, 18 bis 28 Gew.% nichtionisches Tensid, vorzugsweise Fettalkoholeth oxylate, 1 bis 4 Gew.% Alkylglucosid der Formel R0(G)x, in der R einen Alkylrest, G eine Glucoseeinheit und x einen Wert von 1,10 bis 1,45 bedeutet, .
5. bis 10 Gew.% mehrwertigen Alkohol, t 12 bis 18 Gew.% NaCitrat Rest Wasser und übliche Waschmittelinhaltsstoffe in geringen Mengen enthält.
Description:
"Flüssiqwaschmittel"

Flüssige Waschmittel stellen gegenüber pulverförmigen Waschmitteln eine alternative Anbietungsfor dar, wobei unter flüssigen Waschmitteln im fol¬ genden gießbare Produkte ebenso wie Produkte mit pastenför iger oder sal¬ benartiger Konsistenz verstanden werden sollen. Die flüssigen Waschmittel haben im Vergleich zu pulverförmigen Waschmitteln einige Handhabungsvor¬ teile und andere Leistungsschwerpunkte. Insbesondere lassen sich in flüs¬ sige Waschmittel größere Mengen an nichtionischen Tensiden als in pulver- förmige Waschmittel einarbeiten, was den Vorteil einer größeren Wirksam¬ keit gegenüber öligen und fettigen Verschmutzungen hat.

Flüssige Waschmittel sind seit langem bekannt. Trotzdem ist es wünschens¬ wert, nach weiteren Verbesserungen hinsichtlich der Waschleistung und hin¬ sichtlich der Möglichkeit, die flüssigen Waschmittel unter weitgehender Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen herzustellen, zu suchen. Ein flüssiges Waschmittel, das universell bei Waschtemperaturen von 15 - 90 °C anwendbar und insbesondere zum Waschen hochempfindlicher Textilien geeig¬ net ist, ist aus der Deutschen Patentanmeldung DE-A-39 20 480 bekannt. Es enthält anionische Tenside, nichtionische Tenside, Alkylglucoside, Seifen ungesättigter und gesättigter Fettsäuren, mehrwertigen Alkohol und Citro¬ nensäure in bestimmten Gewichtsverhältnissen. Dieses Waschmittel weiter zu verbessern, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Flüssigwaschmittel, enthaltend anionische Tenside, nichtionische Tenside, Alkylglucoside, Sei¬ fen ungesättigter und gesättigter Fettsäuren, mehrwertigen Alkohol und Citronensäure, wobei das Mittel der vorliegenden Erfindung dadurch gekenn¬ zeichnet ist, daß es 10 bis 20 Gew.-% Citronensäure enthält. Das Flüssig¬ waschmittel der DE-A-3920480 enthält zwar auch Citronensäure; allerdings

ist der Citronensäuregehalt in den Mitteln der DE-A-39 20 480 sehr vie geringer; er liegt unter 2 Gew.-%. Durch den erfindungsgemäßen Gehalt a Citronensäure wird eine deutliche Verbesserung der Waschleistung gegenübe den bekannten Mitteln des Standes der Technik erreicht, so daß man entwe der bei gleicher oder auch niedrigerer Dosierung bessere Waschergebniss als mit dem Flüssigwaschmittel des Standes der Technik erzielt, oder wobe man andererseits durch eine wesentlich geringere Dosierung des erfindungs gemäßen Waschmittels eine gleichgute Waschleistung erzielen kann.

Als anionische Tenside kommen für die erfindungsgemäßen Waschmittel Ten¬ side von Typ der Sulfonate und insbesondere der Sulfate in Frage. Geeig¬ nete Sulfate sind Schwefelsäuremonoester der Ci2-Ci8-Fettalkohole, wie beispielsweise Lauryl-, Myristyl- oder Cetylalkohol und der aus Kokosöl, Palm- und Palmkemöl sowie Talg gewonnenen Fettalkoholgemische, die zu¬ sätzlich noch Anteile an ungesättigten Alkoholen, z.B. Oleylalkohol, ent¬ halten können. Eine bevorzugte Verwendung finden dabei Gemische, in denen die Anteile der Alkylreste zu 50 bis 70 Gew.-% auf C12, zu 18 bis 30 Gew.- auf C14, zu 5 bis 15 Gew.-% auf Ciß, unter 3 Gew.-% auf Cχo und unter 10 Gew.-% auf Cig verteilt sind. Der Anteil an anionischen Tensiden in den erfindungsgemäßen Mitteln liegt bei 3 bis 10 Gew.-%.

Nichtionische Tenside im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung sind Anla¬ gerungsprodukte von 1 bis 10 Mol Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an pri¬ mären Cχ2-bis Ci8-Fettalkohol und deren Gemische wie Kokos-, Talgfett- oder Oleylalkohol. Oxoalkohol-Ethoxylate sind gleichfalls geeignet, jedoch aufgrund ihrer Herstellung aus fossilen Rohstoffen weniger bevorzugt. Die genannten nichtionischen Tenside können in den erfindungsgemäßen Mitteln zu 15 bis 30 Gew.-% enthalten sein. In diesem Anteil sind die ebenfalls zu den nichtionischen Tensiden zählenden Alkylglucoside nicht enthalten.

Als Alklyglucoside, die in dem erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel eben¬ falls enthalten sind, eignen sich insbesondere Glucoside mit einem C β -bis C22~Al ylrest, vorzugsweise mit einem im wesentlichen aus C12 bis Cis be¬ stehenden Alkylrest, der sich von Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- und Stearyl- alkohol sowie von technischen Fraktionen, die vorzugsweise gesättigte Alkohole enthalten, ableitet. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von

Alkylglucosiden, deren Alkylrechts zu 50 bis 70 Gew.-% C12 und 18 bis 30 Gew.-% C14 enthält. Der Oligomerisierungsgrad (D.P.) der in den erfin¬ dungsgemäßen Waschmitteln verwendeten Alkylglucosiden liegt zwischen 1,10 und 1,45.

Ein wesentlicher Bestandteil des erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittels ist ein Gemisch aus Seifen ungesättigter und gesättigter Fettsäuren. Die Fett¬ säuren haben 12 bis 18 Kohlenstoffatome. Ein bevorzugt verwendetes Sei¬ fengemisch wird aus Natriumoleat und den Natriumsalzen der gesättigten Ci2-bis Ciδ-Fettsäuregemische gebildet. Der Anteil an C12- bis Cj-j-Fett- säuren beträgt zweckmäßigerweise mindestens 60 Gew.-%, vorzugsweise min¬ destens 75 Gew.- (gerechnet als Fettsäure). Geeignet hierfür sind z.B. Kokosfettsäuren, von denen die Anteile mit 10 und weniger C-Atomen weit¬ gehend abgetrennt sind. Wie bei technischen Fettsäureschnitten üblich, können die Ölsäure sowie die Kokosfettsäure noch gewisse Anteile an Stearinsäure enthalten, jedoch soll deren Anteil, bezogen auf seifenbil¬ dende Fettsäuren, höchstens 25 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 20 Gew.-% betragen. Ebenso bevorzugt ist ein Seifengemisch aus Natriumoleat und dem Natriumsalz der Laurinsäure. Das Gewichtsverhältnis von gesättigter zu ungesättigter Fettsäure beträgt vorzugsweise etwa 2:1 bis 1:2.

Als Lösungsmittel enthalten die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel neben Wasser wenigstens einen mehrwertigen Alkohol. Als mehrwertiger Alkohol kann 1,2-Propandiol oder vorzugsweise Glycerin verwendet werden. Daneben kann das Flüssigwaschmittel gemäß der vorliegenden Erfindung auch noch einwertigen Alkohol, vorzugsweise Ethanol enthalten.

Erfindungswesentlicher Bestandteil der vorliegenden Flüssigwaschmittel ist der hohe Gehalt an Citronensäure, bzw. an Natriumeitrat, der 10 bis 20 Gew.-%, berechnet als Citronensäure ausmacht. Bevorzugte Flüssigwaschmit¬ tel enthalten 12 bis 18 Gew.-% Citronensäure oder Natriumeitrat, berechnet als Citronensäure. Daß durch den um ein vielfaches höhere Citronensäurege- halt gegenüber den Mitteln des Standes der Technik eine drastische Steige¬ rung des Waschergebnisses zu bewirken ist, ist für den Fachmann nicht vor¬ hersehbar. Man kann daher mit dem erfindungsgemäßen Waschmittel bei glei¬ cher oder auch bei niedrigerer Dosierung als mit dem Mitteln des Standes

der Technik bessere Waschergebnisse erzielen oder durch deutlich geringer Dosierung ein vergleichbares Waschergebnis erzielen.

Erfindungsgemäße Waschmittel haben insbesondere die folgende Zusammenset zung:

4 bis 6 Gew.-% anionisches Tensid, vorzugsweise Fettalkylsulfate in For der Natriumsalze,

18 bis 28 Gew.-% nichtionisches Tensid, vorzugsweise Fettalkoholethoxyla- te,

1 bis 4 Gew.-% Alkylglucosid der Formel R0(G) x , in der R einen Fettal- kylrest, G eine Glukoseeinheit und x einen Wert von 1,10 bis 1,45 bedeutet,

5 bis 10 Gew.-% mehrwertigen Alkohol, vorzugsweise Glycerin,

12 bis 18 Gew.-% Na-Citrat

Rest Wasser und übliche Waschmittelinhaltsstoffe in geringen Mengen.

Übliche Waschmittelinhaltsstoffe sind beispielsweise optische Aufheller, Enzyme, Enzymstab lisatoren, Farbstoffe, Duftstoffe und Komplexbildner. Ferner können Schauminihibitoren zugegen sein, beispielsweise Organopoly- siloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, mikrokristalline Wachse und deren Ge¬ mische mit silanierter Kieselsäure. Mit Vorteil können auch Gemische ver¬ schiedener Schauminhibitoren verwendet werden, z.B. solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen.

Die erfindungsgemäßen Waschmittel haben bei Raumtemperaturen flüssige bis pastöse Konsistens. Pastöse Waschmittel lassen sich bei erhöhter Tempera¬ tur beispielsweise bei 70 °C in flüssigem Zustand unter Verwendung von Aggregaten für die Herstellung von Flüssigprodukten herstellen. Nach Ab¬ kühlung nehmen derartige Produkte eine lagerstabile pastöse Konsistenz an.

Sie lassen sich beispielsweise aus Tuben leicht ausdrücken und haben eine sehr gute Löslichkeit. Die Bestandteile der erfindungsgemäßen Waschmittel sind weitgehend oder vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen herstellbar und biologisch leicht abbaubar.

B e i s p i e l e

Die folgenden Waschversuche wurden mit einem bekannten Flüssigwaschmittel des Standes der Technik A und einem erfindungsgemäßen Waschmittel B durch¬ geführt. Die Waschmittel hatten die folgende Zusammensetzung:

Tabelle 1

Zusammensetzung Waschmittel Gew.-%

Kokosalkylsulfat-Na

Kokosalkohol + 7 Mol Ethylenoxid

Ci2/i4-Alkylglucosid-l,4

Laurinsäure-Na

Pal kernsäure-Na

Glycerin

Zitronensäure

Natronlauge

Ethanol

Protease

Amylase

Rest: Wasser, Farbstoff, Duftstoff, optischer Aufheller, Viskositätsregu1ator

Das flüssige Waschmittel A wurde in einem l-Gang-Waschprogramm bei 60 °C in einer automatischen Trommelwaschmaschine (Typ AEG-LAVA 670) bei einer Wasserhärte von 16 °C mit dem pastenförmigen Waschmittel B verglichen. Auf 18 Liter Waschwasser wurde Waschmittel A mit 120 Gramm und Waschmittel B mit 92,5 Gramm dosiert. Gewaschen wurden, zusammen mit 3,5 kg normal ver¬ schmutzter Haushaltswäsche, Prüftextilien aus Baumwolle, veredelt, und aus Polyester/Baumwolle, veredelt, jewe ls mit künstlichen und natürlichen

Anschmutzungen versehen. Die Auswertung des Waschergebnisses erfolgte durch Ermittlung des Farbabstandes dE (w) im Prüfgerät Minolta CR-200. Man erhielt dabei die in den Tabellen 2 und 3 aufgeführten Waschergebnisse, wobei für den Farbabstand die Komplementärwerte zum Ausgangswert (AW) angegeben werden, so daß der höhere Wert die bessere Waschleistung bedeu¬ tet.

Tabelle 2. Baumwolle, veredelt

Tabelle 3. Polyester/Baumwolle, veredelt

In allen Fällen führte das erfindungsgemäße Waschmittel B zu den besseren Ergebnissen. Auch wenn von dem erfindungsgemäßen Waschmittel nur 60 g gegenüber 120 g des Waschmittels des Standes der Technik dosiert wurden, erhielt man mit dem erfindungsgemäßen Waschmittel die tendenziell besseren Waschergebnisse und zwar für alle geprüften Anschmutzungsarten (Hautfett/- Pigment, enzymspezifische Anschmutzungen, bleichbare Anschmutzungen und Kosmetik-Anschmutzungen).