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Title:
MACHINE FOR MACHINING WORKPIECES MADE FROM WOOD PLASTIC AND SIMILAR AND TOOL FOR APPLICATION IN SUCH A MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/112841
Kind Code:
A1
Abstract:
The machine has a tool (3) in the form of a front facing cutter sitting on a spindle (16) and provided with a cutting crown enclosing an inner table (18) for workpiece support which is part of the tool (3). The inner table (18) may be easily mounted and retained in the tool (3).

Inventors:
DAWIDZIAK ALBRECHT (DE)
MARTIN BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/002380
Publication Date:
October 11, 2007
Filing Date:
March 17, 2007
Export Citation:
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Assignee:
WEINIG MICHAEL AG (DE)
DAWIDZIAK ALBRECHT (DE)
MARTIN BERND (DE)
International Classes:
B27C1/00
Domestic Patent References:
WO1990007405A11990-07-12
Foreign References:
DE3909019A11990-10-18
DE1081653B1960-05-12
EP1623804A12006-02-08
DE139736C
DE530842C1931-08-01
GB1216037A1970-12-16
DE1081653B1960-05-12
EP0381877A11990-08-16
EP0904903A21999-03-31
DE3909019A11990-10-18
DE530842C1931-08-01
DE1913295A11970-10-22
Attorney, Agent or Firm:
KOHL, Karl-Heinz et al. (Stuttgart, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken aus Holz, Kunststoff und dergleichen, mit wenigstens einem Werkzeug, vorzugsweise einem Stirnplanfräser, das auf einer drehbar angetriebenen Spindel sitzt und einen Messerkranz aufweist, der einen Innentisch zur Werkstückauflage umgibt, und mit einem Maschinentisch, auf dem die Werkstücke dem Werkzeug zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Innentisch (18) Bestandteil des Werkzeuges (3) ist.

2. Maschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Innentisch (18) im Werkzeug (3) gelagert ist.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinentisch (1 ) eine Ausnehmung (61 ) aufweist, in der das Werkzeug (3) liegt.

4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der in Vorschubrichtung des Werkstückes (2) vor dem Werkzeug (3) liegende Teil des Maschinentisches (1 ) höhenverstellbar ist.

5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageseite (25) des in Vorschubrichtung des Werkstückes (2) hinter dem Werkzeug (3) liegenden Teils

(6) des Maschinentisches (1) und die am Werkstück (2) arbeitenden Schneiden (22) in einer gemeinsamen Ebene liegen.

6. Maschine, insbesondere nach einem der-Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine mit einer Jointeinrichtung

(7) für die Schneiden (22) des Werkzeuges (3) versehen ist.

7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Jointeinrichtung (7) einen quer zur Drehachse des Werkzeuges (3) verstellbaren Schlitten (10) aufweist, der mindestens einen Jointstein (13) trägt.

8. Werkzeug zum Einsatz in einer Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem Werkzeugkörper, der einen Messerkranz trägt und mit einer drehbar angetriebenen Spindel verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerkranz (19, 75) einen im Werkzeug (3) gelagerten Innentisch (18) umgibt.

9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innentisch (18) auf einem Lagerbolzen (31 ) drehbar gelagert ist.

10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Innentisch (18) eine Hülse (55) aufweist, die wenigstens ein Drehlager (33, 34), vorzugsweise ein Wälzlager, umgibt, mit dem der Innentisch (18) auf dem Lagerbolzen (31 ) drehbar gelagert ist.

11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Innentisch (18) gegenüber dem Werkzeugkörper (43) radial zentriert ist.

12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugkörper (43) mit einem Schaft (27) drehfest verbunden ist.

13. Werkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (31 ) mit dem Schaft (27) drehfest verbunden ist.

14. Werkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Innentisch (18) den Lagerbolzen (31 ) überdeckt.

15. Werkzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (26) des Innentisches (18) und die am Werkstück (2) arbeitenden Schneiden (22, 87) in einer gemeinsamen Ebene liegen.

16. Werkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in die Hülse (55) des Innentisches (18) eine Hülsenmutter (35) geschraubt ist.

17. Werkzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlager (33, 34) zwischen einer Bolzenmutter (36) und einem Flansch (32) des Lagerbolzens (31) und zwischen der Hülsenmutter (35) und einem Absatz (59) des Innentisches (18) axial eingespannt ist.

18. Werkzeug nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (27) ein Kegelhohlschaft mit Plananlage (HSK) ist.

19. Werkzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatte (8) eine Wende-

schneidplatte ist.

20. Werkzeug nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (27) einen Ring (64) aufweist, der mit einem radial nach außen abstehenden Flansch (65) versehen ist.

21. Werkzeug nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugkörper (43) auf dem Flansch (65) des Schaftringes (64) befestigt ist.

22. Werkzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 18, 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der Messerkranz durch axial einstellbare Schneidmesser (75) gebildet ist.

23. Werkzeug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidmesser (75) mit Keilleisten (74) in Aufnahmeräumen (73) am Umfang des Werkzeugkörpers (43) gespannt sind.

24. Werkzeug nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidmesser (75) in Radialrichtung durch wenigstens eine Formschlußverbindung (85, 86) in den Aufnahmeräumen (73) gesichert sind.

25. Werkzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Innentisch (18) durch wenigstens eine an ihm angreifende Drehmomentstütze (62) gegen Drehen um seine Achse gesichert ist.

Description:

Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken aus Holz, Kunststoff und dergleichen sowie Werkzeug zum Einsatz in einer solchen Maschine

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken aus Holz, Kunststoff und dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Werkzeug zum Einsatz in einer solchen Maschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 8.

Es sind Maschinen bekannt, bei denen die Werkzeuge als Stirnplanfräser ausgebildet sind, mit denen die Werkstücke bei ihrem Durchlauf durch die Maschine spanabhebend bearbeitet werden. Das Stirnplanfräsen hat gegenüber dem Umfangsfräsen den Vorteil, daß das beim Umfangsfräsen verfahrensbedingt auftretende Rillenmuster auf der bearbeiteten Werkstückoberfläche vermieden wird. Außerdem kommt es durch die um 90° geänderte Hauptschnittrichtung beim Stirnplanfräsen im Vergleich zum Umfangsfräsen zu weniger Ausrissen um die Astbereiche der Werkstücke. Das Stirnplanwerkzeug muß einen relativ großen Durchmesser haben, der größer ist als die maximal zu bearbeitende Werkstückbreite. Anderenfalls müssen mehrere Werkzeuge zur Bearbeitung derselben Werkstückseite eingesetzt werden, die hochpräzise zueinander fluchtend ausgerichtet sein müssen, damit sich kein Absatz oder eine Spur auf der Werkstückoberfläche abbildet.

Um eine gute Bearbeitungsqualität ohne die sogenannten Einschläge auf der Werkstückoberfläche zu erzielen, muß das Werkstück auch im Innenbereich des Werkzeuges abgestützt werden. Hierzu ist das Werkzeug nur mit einem Messerkranz am Umfang ausgebildet und zentrisch mit einer Vertiefung versehen, in der ein Innentisch zur Werkstückauflage vorgesehen ist. Bei be-

kannten Maschinen und Werkzeugen wird der Innentisch von oben und außen in das Werkzeug eingesetzt. Dabei ist der Innentisch ein fester unlösbarer Bestandteil des Maschinentisches (DE 1 081 653). Es sind auch Maschinen bzw. Werkzeuge bekannt, bei denen der Innentisch über eine Leiste o- der zwei Leisten lösbar ausgeführt ist (EP 0 381 877).

Andere Lösungen arbeiten mit einer hohlen Spindel, die selbst auf einer feststehenden Welle oder in der eine feststehende Welle gelagert ist. An dieser, mitunter höhenverstellbaren Welle ist der Innentisch angeordnet (EP 0 904 903, DE 39 09 019, DE 530 842). Alle diese Lösungen sind konstruktiv aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Maschine und das gattungsgemäße Werkzeug so auszubilden, daß in konstruktiv einfacher Weise eine optimale Abstützung des Werkstückes im Innenbereich des Werkzeuges erreicht wird.

Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Maschine erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und beim gattungsgemäßen Werkzeug erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 8 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Maschine und beim erfindungsgemäßen Werkzeug ist der Innentisch Bestandteil des Werkzeuges. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache konstruktive Gestaltung der Maschine und des Werkzeuges. Der Innentisch läßt sich problemlos im Werkzeug unterbringen und halten.

Bei der Lösung nach Anspruch 6 ist die Maschine mit der Jointeinrichtung für die Schneiden des Werkzeuges versehen. Mit der Jointeinrichtung ist gewährleistet, daß die Nebenschneiden des Werkzeuges, die für die Oberfläche des bearbeiteten Werkstückes maßgeblich sind, einen einheitlichen Planlauf haben.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Maschine zum Stirnplanfräsen,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Stirnansicht der Maschine gemäß Fig. 1 ,

Fig. 4 in perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße Maschine mit einer Jointeinrichtung in einer Stellung während des Jointvorganges,

Fig. 5 die Einzelheit B in Fig. 4 in vergrößerter Darstellung,

Fig. 6 in vergrößerter Darstellung und in Vorderansicht das in die

Maschine eingebaute erfindungsgemäße Werkzeug,

Fig. 7 in perspektivischer Darstellung das Werkzeug der erfindungsgemäßen Maschine,

Fig. 8 einen Schnitt durch das Werkzeug der erfindungsgemäßen

Maschine,

Fig. 9 in vergrößerter Darstellung eine Drehmomentstütze für einen

Innentisch des erfindungsgemäßen Werkzeuges,

Fig. 10 in einer Darstellung entsprechend Fig. 8 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeuges,

Fig. 11 in perspektivischer Darstellung einen Teil des Werkzeuges gemäß Fig. 10,

Fig. 12 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt längs der Linie A-A in

Fig. 11.

Mit der im folgenden beschriebenen Maschine werden Werkstücke, die vorzugsweise aus Holz bestehen, mit einem Stirnplanfräser bearbeitet. Durch das Stirnplanfräsen werden Rillenmuster auf der bearbeiteten Werkstückoberfläche vermieden.

Die Maschine hat einen Maschinentisch 1 , der vorzugsweise höhenverstellbar ist, um die Dicke des am Werkstück 2 vom Werkzeug 3 abzunehmenden Spanes einzustellen. Das Werkstück 2 wird auf dem Maschinentisch 1 dem Werkzeug 3 zugeführt. Hierbei wird es an seinen beiden Längsseiten an einem Anschlag 4 und an einem Führungslineal 5 in Vorschubrichtung geführt. Das Werkstück 2 liegt mit seiner in Vorschubrichtung rechten Längsseite am Anschlag 4 und mit seiner in Vorschubrichtung linken Längsseite am Führungslineal 5 an. Zur Einstellung auf unterschiedlich breite Werkstücke 2 ist das Führungslineal 5 quer zur Vorschubrichtung in bekannter Weise einstellbar. Das Führungslineal 5 erstreckt sich bis in den Bereich oberhalb des Werkzeuges 3. Der Anschlag 4 erstreckt sich über den gesamten Vorschubweg des Werkstückes 2. Im Bereich des Werkzeuges 3 ist der Maschinentisch 1 mit einer Ausnehmung 61 und der Anschlag 4 mit einer rechteckigen Aussparung 24 am unteren Rand versehen.

An dem in Vorschubrichtung des Werkstückes 2 hinter dem Werkzeug 3 befindlichen Tischteil 6 ist eine Jointeinrichtung 7 gelagert, mit der Schneiden von Schneidplatten 8 des Werkzeuges 3 gejointet werden können. Die Jointeinrichtung 7 hat einen Träger 9, längs dem ein Jointsteinschlitten 10 ver-

schiebbar ist. Die Führung des Schlittens 10 kann beispielhaft mit einer Schwalbenschwanzführung 11 erfolgen. Der Schlitten 10 trägt an seinem dem Werkzeug 3 zugewandten Ende eine Zusteileinrichtung 12, die einen Jointstein 13 trägt. Der Träger 9 ist über eine Lasche 14 am Tischteil 6 befestigt. Die Jointeinrichtung 7 nimmt in Fig. 1 ihre Ruhestellung ein, in der sich der in einem Halter 15 befestigte Jointstein 13 im Bereich außerhalb der Werkzeugschneidplatten 8 befindet.

Das Werkzeug 3 ist ein Stirnplanfräser und wird von einer Spindel 16, vorzugsweise einer HSK-Spindel, aufgenommen. Am unteren Ende der Spindel 16 befindet sich eine Riemenscheibe 17 zum Drehantrieb der Spindel. Auf dem Werkzeug 3 ist ein Innentisch 18 befestigt, dessen Oberseite 26 (Fig. 6) in einer Ebene mit der Oberseite 25 des Tischteiles 6 liegt. Der Innentisch 18 wird von einem Ring aus Schneidenträgern 19 umgeben, auf denen die Schneidplatten 8 befestigt sind. Sie sind vorteilhaft Wendeschneidplatten, die mit Schrauben 20 an einer Vorderseite der Schneidenträger 19 lösbar befestigt sind. Die Schneidplatten 8 haben jeweils eine Hauptschneide 21 , die winklig, im Ausführungsbeispiel senkrecht zu einer Nebenschneide 22 liegt. Mit dem Jointstein 13 wird die Nebenschneide 22 der Schneidplatten 8 gejointet. Die Hauptschneiden 21 des Werkzeuges 3 machen die überwiegende Zerspanung in einer vertikalen Schnittebene. Die Nebenschneiden 22 oder die Kante zwischen den Haupt- und Nebenschneiden 21 , 22 sind qualitätsbildend für die Oberfläche des Werkstückes 2 verantwortlich. Mit der Jointeinrichtung 7 ist gewährleistet, daß die Nebenschneiden 22 des Werkzeuges 3 in der Tischebene einen einheitlichen Planlauf haben, wodurch eine erhebliche Qualitätssteigerung erreicht wird. Dadurch werden auf der Oberfläche des bearbeiteten Werkstückes 2 qualitätsmindernde Riefen zuverlässig verhindert.

Die Lasche 14 der Jointeinrichtung 7 ist mit zwei Schrauben 23 (Fig. 4) an der in Vorschubrichtung des Werkstückes 2 linken Längsseite des Tischteiles 6 befestigt. Mittels der Schwalbenschwanzführung 11 kann der Joint- steinschlitten 10 einfach aus der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung wäh-

rend des Jointens über die Schneiden verschoben werden. Fig. 4 zeigt eine Stellung während des Jointvorganges. Für den Jointvorgang wird die Spindel 16 drehbar angetrieben, so daß die Nebenschneiden 22 der Schneidplatten 8 beim Verschieben des Jointsteinschlittens 10 längs des Trägers 9 durch den Jointstein 13 gejointet werden.

Der Arbeitsdurchmesser des Werkzeuges 3 ist größer als die größte Breite des zu bearbeitenden Werkstückes 2. Der Anschlag 4 reicht, wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, bis an den Rand des Innentisches 18, in Draufsicht gesehen. Wie insbesondere Fig. 6 zeigt, liegt die Oberseite 25 des Tischteiles 6 in einer Ebene mit der die Nebenschneiden 22 der Schneidplatten 8 enthaltenden Ebene. Auch die Oberseite 26 des Innentisches 18 liegt in dieser Ebene, die parallel zur Oberseite des in Vorschubrichtung des Werkstückes 2 vor dem Werkzeug 3 liegenden Teiles des Maschinentisches 1 verläuft.

Das Werkzeug 3 (Fig. 7) hat einen Schaft 27, vorzugsweise einen Kegelhohlschaft mit Plananlage (HSK). Er hat einen radial nach außen gerichteten Flansch 28, der mit geringem Abstand von seinem Außenrand auf seiner vom Schaft 27 abgewandten Seite einen als Radialzentrierung dienenden ringförmigen Vorsprung 29 aufweist. Er liegt koaxial zum Schaft 27. In den Vorsprung 29 greift ein axialer Vorsprung 30 eines Lagerbolzens 31 ein. Mit dem Vorsprung 30 liegt der Lagerbolzen 31 an der Innenwand des ringförmigen Vorsprunges 29 des Schaftes 27 an, wodurch eine einwandfreie Radialzentrierung erreicht wird. Der Lagerbolzen 31 ist an seinem freien Ende mit einem schmalen, radial nach außen verlaufenden Ringflansch 32 versehen. Er dient als Axialsicherung für ein erstes Wälzlager 33, an dem ein weiteres Wälzlager 34 anliegt, mit denen der Innentisch 18 drehbar auf dem Lagerbolzen 31 gelagert ist. Beide Wälzlager 33, 34 sind vorteilhaft Kugellager und werden über deren Innenringe 33a, 34a durch eine Bolzenmutter 36 gegen den Ringflansch 32 des Lagerbolzens 31 gedrückt. Die Bolzenmutter 36 wird auf einen im Durchmesser verringerten Abschnitt 37 des Lagerbolzens 31 geschraubt. Das Wälzlager 34 steht axial geringfügig über den im Au-

ßendurchmesser größeren Abschnitt 38 des Lagerbolzens 31 vor, so daß die beiden Wälzlager 33, 34 sicher auf diesem axial befestigt werden können.

Der Lagerbolzen 31 selbst ist durch Schrauben 39 mit einem Boden 40 des Schaftes 27 verschraubt. Die Schraubenköpfe 41 liegen versenkt im Boden 40 des Schaftes 27. Zwischen dem Boden 40 und dem Vorsprung 30 des Lagerbolzens 31 befindet sich eine Distanz- bzw. Abstimmscheibe 42, mit der die Oberseite 26 des Innentisches 18 exakt auf die Höhe der Nebenschneiden 22 der Schneidplatten 8 des Werkzeuges 3 eingestellt werden kann.

Auf dem Flansch 28 des Schaftes 27 wird ein Werkzeugkörper 43 mit Schrauben 44 befestigt, die über den Umfang des Flansches 28 verteilt angeordnet sind. Die Köpfe 45 liegen versenkt im Werkzeugkörper 43. Er hat einen die Schrauben 44 aufnehmenden, radial nach innen ragenden Flansch 46, der mit einem radial nach innen vorstehenden schmalen Zentrierring 47 an der zylindrischen Außenwand 48 des ringförmigen Vorsprunges 29 des Schaftes 27 anliegt.

Der Werkzeugkörper 43 hat einen ringförmigen Auflageteil 50, der axial versetzt zum Flansch 46 liegt und auf dem die Schneidenträger 19 befestigt sind. Wie Fig. 8 zeigt, haben die Schneidenträger 19 einen Vorsprung 51 , der in eine entsprechende ringnutförmige Vertiefung 52 in der Oberseite 53 des Auflageteiles 50 eingreift. Auf diese Weise werden die Schneidenträger 19 am äußeren Rand des Auflageteiles 50 radial positioniert. Die Schneidenträger 19 werden durch mindestens eine Schraube 54, die sich durch den Vorsprung 51 erstreckt und in den Auflageteil 50 des Werkzeugkörpers 43 geschraubt wird, am Werkzeugkörper befestigt.

Der Innentisch 18 hat einen zentralen, axial vorstehenden Ring 55, der geringen Abstand zu der Innenwand 56 des ringförmigen Auflageteiles 50 hat. Der Ring 55 weist am freien Ende innenseitig ein Gewinde 57 auf, auf das eine Hülsenmutter 35 geschraubt wird. Sie umgibt mit geringem Spiel die

Bolzenmutter 36. Der Innentisch 18 überdeckt mit einem Mittelstück 58 den Lagerbolzen 31. Mit einem Absatz 59 am übergang von der Innenwand 60 des Ringes 55 und der Unterseite des Mittelstückes 58 liegt der Innentisch

18 auf dem Wälzlager 33 auf. Mit der Hülsenmutter 35 werden die beiden Außenringe 33b, 34b der Wälzlager 33, 34 axial gegen den Absatz 59 des Innentisches 18 gespannt. In der Einbaulage umgeben die Schneidenträger

19 den Innentisch 18 mit geringem Abstand.

Bei der Montage des Werkzeuges 3 werden zunächst auf den Lagerbolzen 31 die Wälzlager 33, 34 aufgeschoben. Anschließend wird die Bolzenmutter 36 auf den Bolzenabschnitt 37 geschraubt und dadurch die beiden Wälzlager 33, 34 zwischen der Bolzenmutter 36 und dem Ringflansch 32 des Lagerbolzens 31 verspannt. Anschließend wird der Innentisch 18 mit seinem Ring 55 auf die Wälzlager 33, 34 gesteckt. Anschließend wird die Hülsenmutter 35 in den Ring 55 geschraubt, bis er am Wälzlager 34 anliegt. Der Werkzeugkörper 43 mit den Schneidenträgern 19 wird auf den Schaft 27 aufgesetzt und mit den Schrauben 44 befestigt. Hierbei wird der Werkzeugkörper 43 in der beschriebenen Weise radial gegenüber dem Schaft 27 zentriert. Anschließend wird die vormontierte Einheit aus Innentisch 18 und Lagerbolzen 31 in den Werkzeugkörper 43 eingesetzt und auf den Schaft 27 aufgesetzt, wobei über den Lagerbolzen 31 und die beiden Walzlager 33, 34 die Radialzentrierung des Innentisches 18 gegenüber dem Werkzeugkörper 43 und dem Schaft 27 erfolgt. Mit den Schrauben 39 wird dann der Lagerbolzen 31 und damit diese vormontierte Einheit am Schaft 27 befestigt. Die Schrauben 39 sind, da der Schaft 27 hohl ist, bequem von außen zugänglich. Mit dem Schaft 27 wird das Werkzeug 3 anschließend mit der Spindel 16 verbunden, die vorteilhaft mit einer HSK-Aufnahme versehen ist. Durch den Einsatz der HSK-Schnittstelle kann der Innentisch 18 in konstruktiv einfacher Weise als Bestandteil des Werkzeuges 3 und in diesem gelagert ausgebildet werden.

Der Innentisch 18 rotiert beim Einschalten des Werkzeuges 3. Sobald das Werkstück 2 dem rotierenden Werkzeug 3 zugeführt wird, bleibt der Innentisch 18 kurzfristig stehen. Es ist auch möglich, am Anschlag 4 und/oder am

Führungslineal 5 eine Drehmomentstütze 62 für den Innentisch 18 anzubringen, durch die erreicht wird, daß nur der Werkzeugkörper 43 mit den Schneidenträgern 19 rotiert und der Innentisch 18 immer stillsteht. Wie Fig. 9 beispielhaft zeigt, ist am Anschlag 4 die Drehmomentstütze 62 in Form eines Stiftes befestigt, der über den unteren Rand des Anschlages 4 ragt. Der Stift 62 greift in eine Ausnehmung 63 am Rand des Innentisches 18 ein, wodurch dieser am Drehen gehindert wird.

Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 10 bis 12 sind der Schaft 27 und der Flansch 28 einstückig mit dem Flansch 46 ausgebildet. Er ist am äußeren Rand mit einem koaxial zum Schaft 27 liegenden Ring 64 versehen, der mit geringem Abstand vom freien Ende mit einem radial nach außen gerichteten Flansch 65 versehen ist. Der Flansch 46, der Ring 64 und der Flansch 65 sind einstückig miteinander ausgebildet. In den Ring 64 greift der Ring 55 des Innentisches 18 mit Radialspiel ein. Auf dem Flansch 65 liegt der Werkzeugkörper 43 auf, der im wesentlichen als Ringscheibe ausgebildet ist. Er liegt mit seinem radial inneren Rand 66 an dem über den Flansch 65 überstehenden Teil des Ringes 64 an und wird dadurch radial zentriert. Mit den verteilt über den Umfang angeordneten Schrauben 44 wird der Werkzeugkörper 43 auf dem Flansch 65 verschraubt. Die Schraubenköpfe liegen versenkt im Werkzeugkörper 43. Am äußeren Rand ist der Werkzeugkörper 43 mit einem entgegengesetzt zum Schaft 27 abstehenden Ring 67 versehen, dessen Stirnseite 68 von einem radialen Flansch 69 des Innentisches 18 ü- berdeckt ist. Von der ebenen Stirnseite 68 des Ringes 67 steht ein schmaler Ring 70 ab, der koaxial zum Schaft 27 verläuft und der so hoch ist, daß seine Stirnseite 71 annähernd in der Oberseite 26 des Innentisches 18 liegt. Er greift in die durch den Ring 67 des Werkzeugkörpers 43 gebildete ringförmige Vertiefung 72 des Werkzeugkörpers 43 ein. Der Werkzeugkörper 43 ist mit den über seinen Umfang verteilt angeordneten Schrauben 54 auf dem Flansch 65 aufliegend befestigt. Der Innentisch 18 überdeckt wie bei der vorigen Ausführungsform den Lagerbolzen 31 , die Wälzlager 33, 34, die Hülsenmutter 35 und die Bolzenmutter 36.

Am äußeren Rand des Werkzeugkörpers 43 befinden sich in gleichmäßigen Abständen Aufnahmeräume 73, in denen jeweils eine Keilleiste 74 sowie ein Schneidmesser 75 aufgenommen sind. Die Keüleisten 74 liegen an einer Seitenwand 76 der Aufnahmeräume 73 flächig an und weisen eine etwa radial zum Werkzeugkörper 43 verlaufende Gewindebohrung 77 auf, in die eine Stiftschraube 78 geschraubt wird. Sie stützt sich mit ihrem einen Ende auf dem Boden 79 der Aufnahmeräume 73 ab. Die Keilleisten 74 haben Abstand vom Boden 79. Die der Seitenwand 76 gegenüberliegende Seitenwand 80 der Aufnahmeräume 73 liegt unter einem spitzen Winkel zur Seitenwand 76. Die beiden Seitenwände 76, 80 divergieren radial nach innen. Die der Seitenwand 80 zugewandte Seitenfläche 81 der Keilleisten 74 liegt ebenfalls unter einem spitzen Winkel zur gegenüberliegenden Seitenfläche 82, mit der die Keilleisten 74 an den Seitenwänden 76 der Aufnahmeräume 73 anliegen.

Der Boden 79 der Aufnahmeräume 73 geht stumpfwinklig in einen Bodenabschnitt 83 über, der sich bis zur Seitenwand 80 des Aufnahmeraumes 73 erstreckt. Der andere Bodenabschnitt 78 erstreckt sich von der gegenüberliegenden Seitenwand 76 des Aufnahmeraumes 73 aus. Zwischen der Seitenfläche 81 der Keilleiste 74 und der Seitenwand 80 des Aufnahmeraumes 73 wird das Schneidmesser 75 in bekannter Weise eingespannt. Um eine Radialsicherung des Schneidmessers 75 zu erreichen, ist es an seiner an der Seitenwand 80 anliegenden Seite 84 mit einer Vertiefung 85 versehen, in die formschlüssig ein entsprechender Vorsprung 86 in der Seitenwand 80 des Aufnahmeraumes 73 eingreift. Der Formschluß zwischen dem Schneidmesser 75 und der Seitenwand 80 kann auch eine andere Gestaltung haben. Damit das Schneidmesser 75 in Axialrichtung des Werkzeuges 3 eingestellt werden kann, verlaufen die Vertiefungen 85 und Vorsprünge 86 der Schneidmesser 75 und der Seitenwände 80 der Aufnahmeräume 73 etwa in axialer Richtung.

Die Schneidmesser 75 und die Keilleisten 74 werden bei zurückgedrehter Stiftschraube 78 zunächst in die Aufnahmeräume 73 eingesetzt. Die Schneidmesser 75 werden hierbei so ausgerichtet, daß in ihre Vertiefungen

85 die Vorsprünge 86 eingreifen. Anschließend wird die Stiftschraube 78 nach innen geschraubt, bis sie sich am Boden 79 der Aufnahmeräume 73 abstützt. Beim weiteren Einschrauben übt die Keilleiste 74 infoige ihrer spitzwinklig zueinander liegenden Seitenflächen 81 , 82 eine Spannkraft auf die Schneidmesser 75 auf, die dadurch in Umfangsrichtung fest gegen die Seitenwände 80 der Aufnahmeräume 73 gespannt werden.

Die Schneidmesser 75 sind vorteilhaft ähnlich ausgebildet wie die Schneidmesser eines zum Umfangsfräsen ausgebildeten Werkzeuges oder Hobelkopfes, der nur in axialer Richtung verlaufende Schneiden aufweist, welche den Hauptschneiden 92 der Schneidmesser 75 entsprechen. Die Schneidmesser 75 haben jeweils Nebenschneiden 87, die winklig, im Ausführungsbeispiel senkrecht zu den Hauptschneiden 92 liegen, und sind mit einem Achswinkel in dem Werkzeugkörper 43 angeordnet, der den Spanwinkel der Nebenschneiden 87 bestimmt. Die Schneidmesser 75 können einzeln und unabhängig voneinander so auf die Oberseite 26 des Innentisches 18 eingestellt werden, daß die Nebenschneiden 87 der Schneidmesser 75 in einer Ebene mit der Oberseite 26 des Innentisches 18 liegen. Dadurch kann bei dieser Ausführungsform die beim vorigen Ausführungsbeispiel zwischen dem Lagerbolzen 31 und dem Boden 40 des Schaftes 27 befindliche Distanz/Abstimmscheibe 42 entfallen. Die Schneidmesser 75 bilden wiederum einen den Innentisch 18 umgebenden Messerkranz.

Das Werkzeug nach den Fig. 10 bis 12 zeichnet sich durch einen geschlossenen und kompakten Aufbau aus.

Wie Fig. 12 zeigt, stehen die Schneidmesser 75 radial über den Werkzeugkörper 43 sowie über die Keilleisten 74 vor. Dadurch wird in Drehrichtung des Werkzeuges vor dem jeweiligen Schneidmesser 75 jeweils ein Spanraum 88 gebildet, über den die beim Bearbeiten des Werkstückes 2 anfallenden Späne zuverlässig abgeführt werden können. Der Spanraum 88 wird durch die radiale, konkav gekrümmte Außenseite 89 und die daran stufenlos anschließende abgeschrägte Außenseite 90 des äußeren Randes 91 (Fig.

1 1 ) des Werkzeugkörpers 43 gebildet. Der schräg radial nach innen verlaufende Außenseitenabschnitt 90 geht stumpfwinklig in den Rand 91 des Werkzeugkörpers 43 über.

Im übrigen ist das Werkzeug gemäß den Fig. 10 bis 12 gleich ausgebildet wie das vorige Ausführungsbeispiel.