Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MATTRESS WITH VIBRATION FUNCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/052778
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mattress (1) with a lying surface (2) for a user. The mattress comprises a mattress core and a knitted spacer fabric (14) arranged on the mattress core. According to the invention, the mattress core (13) has multiple vibration cavities (15), each of which is designed as a cavity or a channel for introducing a vibration device in the form of a vibration rod and which are arranged in a region below the lying surface (2) so as to run parallel to one another in a transverse direction of the lying surface (2), wherein when the mattress (1) is used as intended, the lower limbs of a mattress (1) user lying in the supine position on the lying surface (2) are located in said region such that the vibration rod can be introduced into a vibration cavity (15) located below the center of the calves of the user in order to adapt the position of the vibration rod to the individual body dimensions of the user and the position of the user lying on the lying surface.

Inventors:
BERGER WINFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/074708
Publication Date:
March 25, 2021
Filing Date:
September 04, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BERGER WINFRIED (DE)
International Classes:
A61H23/02
Domestic Patent References:
WO2006053775A12006-05-26
Foreign References:
DE102015110901A12017-01-12
DE202005012275U12005-10-27
DE202019102536U12019-05-15
DE3014739A11981-10-22
DE10304494A12004-08-26
DE102006010416A12007-09-13
DE102008032232A12010-01-14
DE102015121161A12017-06-08
DE20020607U12001-03-01
EP0267546A21988-05-18
EP1688119A12006-08-09
EP2877059B12017-09-06
DE19516880A11996-11-14
DE202012102514U12012-08-07
DE102004056056A12006-05-24
DE102005009329A12006-08-31
DE102009013253A12010-09-16
DE202016007277U12017-03-03
DE202018105647U12018-10-15
DE202019100496U12019-02-22
DE102015110901A12017-01-12
Attorney, Agent or Firm:
JANY, Peter (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Matratze (1) mit einer Liegefläche (2) für einen Benutzer, umfassend

- einen schaumstoffartigen, elastischen Matratzenkern (13) und

- ein auf dem Matratzenkern (13) angeordnetes Abstandsgewirke (14), - wobei der Matratzenkern (13) einen Vibrationshohlraum (15) auf weist, der dazu vorgesehen und derart ausgebildet ist, dass in ihm eine Vibrationsvorrichtung, die eine von einem Elektromotor (17) angetriebene Unwuchtmasse umfasst, zum Erzeugen von Vibratio nen in der Matratze (1) angeordnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Vibrationsvorrichtung als stab-, Zylinder- oder rohrförmiger Vibrationsstab (18) ausgebildet ist, in dem der Elektromotor (17) und die Unwuchtmasse angeordnet sind,

- und der Matratzenkern (13) mehrere Vibrationshohlräume (15) aufweist, die jeweils zum Einführen des Vibrationsstabes (18) und zum Umschließen des darin eingeführten Vibrationsstabes (18) entlang seiner Umfangsrichtung ausgebildet sind, und die parallel zueinander in Querrichtung der Liegefläche (2) verlaufend in einem Bereich unterhalb der Liegefläche (2) angeordnet sind, in dem sich bei bestimmungsgemäßer Benutzung der Matratze (1) die Unterschenkel eines in Rückenlage auf der Liegefläche liegen den Benutzers der Matratze (1) befinden,

- sodass sich zum Anpassen der Position des Vibrationsstabes (18) an die individuellen Körpermaße des Benutzers und dessen Liege- Position auf der Liegefläche (2) der Vibrationsstab (18) in einen

Vibrationshohlraum (15) einführen lässt, der sich unterhalb der Wadenmitten des Benutzers befindet. 2. Matratze (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationsvorrichtung nur einen Vibrationsstab (18) umfasst. 3. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationshohlräume (15) sich bis zu min destens einer Seitenfläche (7, 8) der Matratze (1) erstrecken und der Matratzenkern (13) auf mindestens einer Seitenfläche (7, 8) der Matratze (1) jeweils zu den Vibrationshohlräumen (15) gehörende Einschuböffnungen (15a) aufweist, durch die der Vibrationsstab (18) in einen Vibrationshohlraum (15) eingeschoben werden kann.

4. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationshohlräume (15) auf ihrer Ober- Seite jeweils einen in Querrichtung der Liegefläche (2) verlaufenden

Hohlraumschlitz aufweisen, durch den der Vibrationsstab (18) in den jeweiligen Vibrationshohlraum (15) eingelegt werden kann.

5. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Matratzenkern (13) einen Matratzenschlitz aufweist, der parallel zur Liegefläche (2), von der linken Seitenfläche (7) bis zur rechten Seitenfläche (8) der Matratze (1) und von der unteren Stirnfläche (6) der Matratze (1) durch die Vibrationshohl räume (15) verläuft.

6. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (hl4) des Abstandsgewirkes (14) zwischen 10 mm und 55 mm, bevorzugt zwischen 35 mm und 45 mm beträgt.

7. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationshohlräume (15) bzw. die Ein- schuböffnungen (15a) nebeneinander liegend in einer zur Liegefläche (2) parallelen Ebene angeordnet sind.

8. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A15) zwischen zwei benachbar ten Vibrationshohlräumen (15) bzw. Einschuböffnungen (15a) zwi schen 15 mm und 45 mm, bevorzugt zwischen 20 mm und 30 mm beträgt. 9. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Vibrationshohlräume (15) bzw. Einschuböffnungen (15a) zwischen 5 und 15, bevorzugt zwischen 7 und 11 beträgt. 10. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationshohlräume (15) bzw. Einschub öffnungen (15a) über einen Bereich angeordnet sind, der sich am Fußende (11) der Matratze (1) in Längsrichtung der Matratze (1) über einen Bereich erstreckt, dessen unteres Ende zwischen 5 cm und 30 cm, bevorzugt zwischen 10 cm und 20 cm von der unteren

Stirnfläche (6) der Matratze (1) entfernt und dessen oberes Ende zwischen 25 % und 40 %, bevorzugt zwischen 30 % und 35 % der Länge (LI) der Matratze (1) von der unteren Stirnfläche (6) der Matratze (1) entfernt ist.

11. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innendurchmesser (D15) der Vibrations hohlräume (15) bzw. Einschuböffnungen (15a) derart auf den Außendurchmesser (D19) des Vibrationsstabes (18) abgestimmt sind, dass der Vibrationsstab (18) form- oder kraftschlüssig in die

Vibrationshohlräume (15) eingeführt werden kann. 12. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innendurchmesser (D15) der Vibrations hohlräume (15) zwischen 70 % und 90 %, bevorzugt zwischen 75 % und 85 % des Außendurchmessers (D19) des Vibrationsstabes (18) betragen.

13. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationshohlräume (15) bzw. Einschub öffnungen (15a) zum Einführen eines Vibrationsstabes (18) ausgebil- det sind, dessen Außendurchmesser (D19) zwischen 2,5 cm und

8 cm, bevorzugt zwischen 3 cm und 6 cm beträgt.

14. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A14) der Vibrationshohlräume (15) bzw. Einschuböffnungen (15a) zu der Oberseite des Matratzen kerns (13) bzw. zu der Unterseite des darauf aufliegenden Abstands gewirkes (14) zwischen 15 mm und 45 mm, bevorzugt zwischen 20 mm und 30 mm beträgt. 15. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationshohlräume (15) bzw. Einschub öffnungen (15a) als zylindrische Hohlräume ausgebildet sind.

16. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationshohlräume (15) als Sacklöcher ausgebildet sind, die sich bis zu einer Seitenfläche (7, 8) der Matratze (1) erstrecken, und der Matratzenkern (13) auf der Seiten fläche (7, 8) der Matratze (1) jeweils zu den Vibrationshohlräumen (15) gehörende Einschuböffnungen (15a) aufweist, durch die der Vibrationsstab (18) in den Vibrationshohlraum (15) eingeschoben werden kann. 17. Matratze (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass alle Einschuböffnungen (15a) der Matratze (1) auf derselben Seitenfläche (7) der Matratze (1) angeordnet, das heißt alle Vibrationshohlräume (15) zu derselben Seitenfläche (7) hin geöffnet sind.

18. Matratze (1) nach einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekenn zeichnet, dass die Tiefe (T15) der aus Vibrationshohlraum (15) und Einschuböffnung (15a) gebildeten Sacklöcher derart bemessen ist, dass sich der Schwerpunkt der Unwuchtmasse des Vibrationsstabes (18) in Querrichtung der Matratze (1) gesehen in der Mitte der

Matratze (1) befindet.

19. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze (1) zwischen dem Abstands- gewirke (14) und einem auf der Liegefläche (2) der Matratze (1) lie genden Benutzer nur einen Matratzenüberzug und/oder eine Matrat zenauflage und/oder einen Matratzenbezug aufweist.

20. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze (1) zwischen dem Abstands gewirke (14) und einem auf der Liegefläche (2) der Matratze (1) lie genden Benutzer eine Matratzenschicht aufweist, deren Höhe nicht mehr als die Höhe (hl4) des Abstandsgewirkes (14), vorzugsweise nicht mehr als 75 % der Höhe (hl4) des Abstandsgewirkes (14) beträgt.

21. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationshohlräume (15) bzw. Einschub öffnungen (15a) zum Einführen eines Vibrationsstabes (18) ausgebil- det sind, der zwischen 25 cm und 60 cm, bevorzugt zwischen 30 cm und 50 cm lang ist. 22. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Abstandgewirke (14) über die gesamte Länge (LI) und Breite (Bl) der Liegefläche (2) erstreckt, wobei eventuell ein schmaler Randbereich ausgenommen ist, in dem das Abstandgewirke (14) von einem elastischen Rahmen (16) einge fasst ist.

23. Matratze (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Breite (B16) des Rahmens (16) zwischen 1 cm und 6 cm, bevorzugt zwischen 2 cm und 5 cm beträgt.

24. Matratze (1) nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Rahmens (16) der Höhe (hl4) des Abstandsgewir kes (14) entspricht.

25. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L22) des Exzenterkörpers (22) zwi schen 8 cm und 40 cm, bevorzugt zwischen 10 cm und 25 cm beträgt.

26. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Breite (Bl) zwischen 70 cm und 220 cm beträgt. 27. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Länge (LI) zwischen 180 cm und 220 cm beträgt.

28. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Höhe (Hl) zwischen 14 cm und 26 cm beträgt. 29. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h 13) des Matratzenkerns (13) zwi schen zwischen 8 cm und 30 cm, bevorzugt zwischen 10 cm und 20 cm beträgt.

30. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Matratzenkerns (13) aus einem Schaumstoff, vorzugsweise aus Kaltschaum, Viskoseschaum, Viskoschaum, Polyurethanschaum, Polyetherschaum, thermoplasti- schem Kunststoff mit Memoryfunktion oder Latex bzw. Latexschaum, besteht.

31. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandsgewirke (14) ein Abstandsgewirke ist, das von dem Hersteller Essedea in Wassenberg (DE) aus Poly esterfäden hergestellt ist.

32. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationshohlräume (15) bzw. die Ein- schuböffnungen (15a) in zwei oder mehreren, übereinander liegen den, jeweils zur Liegefläche (2) parallelen Ebenen angeordnet sind, wobei die Vibrationshohlräume (15) bzw. Einschuböffnungen (15a) einer Ebene zu denen der anderen Ebene in Längsrichtung der Matratze (1) versetzt sind.

33. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationshohlräume (15) bzw. Einschub öffnungen (15a) zum Einführen eines Vibrationsstabes (18) ausgebil det sind, dessen Außendurchmesser (D19) zwischen 1/20 und 1/5, bevorzugt zwischen 1/15 und 1/7 seiner Länge (L19) beträgt. 34. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationshohlräume (15) bzw. Einschub öffnungen (15a) zum Einführen eines Vibrationsstabes (18) ausgebil det sind, bei dem sich der Schwerpunkt der Unwuchtmasse in der Mitte des Vibrationsstabes (18), das heißt auf halber Länge des

Vibrationsstabes (18), befindet und von beiden Enden des Vibra tionsstabes (18) gleich weit entfernt ist.

35. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationshohlräume (15) bzw. Einschub öffnungen (15a) zum Einführen eines Vibrationsstabes (18) ausgebil det sind, bei dem die Schwingungsfrequenz weniger als 100 Hz, bevorzugt zwischen 0,1 und 30 Hz beträgt. 36. Matratze (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen, bevorzugt nur einen Vibrationsstab (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 35 umfasst.

37. Matratze (1) nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Bedien- oder Steuereinheit zum Ansteuern oder Regeln des

Vibrationsstabes (18) bzw. des Elektromotors (17) aufweist.

38. Matratze (1) nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedien- oder Steuereinheit zum Einstellen bzw. Regeln der Dauer und/oder Intensität der Schwingungen des Vibrationsstabes (18) einen manuellen Modus und/oder voreingestellte Programme auf weist.

39. Matratze (1) nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedien- oder Steuereinheit ein voreingestelltes Programm für die

Lymphförderung aufweist, bei dem die Vibrationsfrequenz des Vibra tionsstabes (18) zu Beginn schnell auf eine konstante Vibrationsfre- quenz zwischen 10 Hz und 20 Hz ansteigt und am Ende schnell wie der auf Null zurückgeht.

40. Matratze (1) nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedien- oder Steuereinheit ein voreingestelltes Programm zum Akti vieren der Durchblutung aufweist, bei dem die Vibrationsfrequenz des Vibrationsstabes (18) zu Beginn schnell auf eine konstante Vibrationsfrequenz zwischen 25 Hz bis 30 Hz ansteigt und am Ende schnell wieder auf Null zurückgeht.

41. Matratze (1) nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedien- oder Steuereinheit ein voreingestelltes Programm für eine komplexe Behandlung aufweist, bei dem die Vibrationsfrequenz des Vibrationsstabes (18) von einem hohen Anfangswert aus stufenweise abfällt, beispielsweise zu Beginn schnell auf 30 Hz ansteigt, dann für

10 min konstant bleibt, anschließend schnell auf 15 Hz abfällt, dann für 10 min konstant bleibt und am Ende schnell wieder auf Null zurückgeht. 42. Matratze (1) nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die

Bedien- oder Steuereinheit ein voreingestelltes Programm zum För dern des Einschlafens aufweist, bei dem die Vibrationsfrequenz des Vibrationsstabes (18) von einem niedrigen Anfangswert aus stufen weise abfällt, beispielsweise zu Beginn schnell auf 15 Hz ansteigt, dann für 5 min konstant bleibt, anschließend schnell auf 12 Hz abfällt, dann für 2 min konstant bleibt, danach schnell auf 10 Hz abfällt, dann für 3 min konstant bleibt und am Ende schnell wieder auf Null zurückgeht. 43. Matratze (1) nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die

Bedien- oder Steuereinheit ein voreingestelltes Programm zum För dern des Aufwachens aufweist, bei dem die Vibrationsfrequenz des Vibrationsstabes (18) stufenweise auf einen hohen Endwert ansteigt, beispielsweise zu Beginn schnell auf 15 Hz ansteigt, dann für 2 min konstant bleibt, anschließend schnell auf 25 Hz ansteigt, dann für 2 min konstant bleibt, danach schnell auf 30 Hz ansteigt, dann für 2 min konstant bleibt und am Ende schnell wieder auf Null zurückgeht.

Description:
Matratze mit Vibration Die Erfindung betrifft eine Matratze mit einer Liegefläche für einen Benut zer, umfassend einen schaumstoffartigen, elastischen Matratzenkern und ein auf dem Matratzenkern angeordnetes Abstandsgewirke, wobei der Matratzenkern einen Vibrationshohlraum aufweist, der dazu vorgesehen und derart ausgebildet ist, dass in ihm eine Vibrationsvorrichtung, die eine von einem Elektromotor angetriebene Unwuchtmasse umfasst, zum Erzeugen von Vibrationen in der Matratze angeordnet werden kann.

Gesunde Menschen verbringen rund ein Drittel ihrer Lebenszeit schlafend. Auf dem Markt ist eine Vielzahl verschiedener Matratzen erhältlich, die aufgrund ihrer ausgezeichneten Unterstützung der Wirbelsäule, des Beckens und der Schulterpartie einen gesunden Schlaf sicherstellen. Zudem sind weitere Matratzen mit Zusatzfunktionen, wie beispielsweise für Massage- und/oder Magnetfeldtherapien, verfügbar. In der DE 30 14 739 Al wird eine Liegematratze vorgeschlagen, die zur Vergrößerung ihrer elastischen Verformbarkeit Hohlräume aufweist. Die Matratze umfasst zwei übereinander angeordnete, lose aufeinanderlie gende Schichten, zwischen denen Hohlräume angeordnet sind. Die Hohl räume werden von halbkreisförmigen Ausnehmungen gebildet, die zuein- ander korrespondierend in den aufeinanderliegenden Schichten ausgebil det sind und runde, querverlaufende, kanalartige Hohlräume bilden. Die Hohlräume erstrecken sich über die gesamte Breite der Matratze und sind nahezu über die gesamte Länge der Matratze, ausgenommen einen mitt leren Bereich, angeordnet.

Für bettlägerige Personen, die noch mehr Zeit im Bett verbringen, steht eine Reihe verschiedener Matratzen zur Verfügung, die in der häuslichen Krankenpflege, im Pflegeheim oder im Krankenhaus eingesetzt werden können. Aufgrund der besonderen Situation der betroffenen Patienten müssen derartige Matratzen andere Aufgaben erfüllen und anders ausge staltet sein, als Matratzen für gesunde Menschen. Insbesondere sind zum Vermeiden der negativen Folgen des dauerhaften Liegens immobiler Per sonen sogenannte Dekubitus- bzw. Antidekubitusmatratzen erhältlich, die durch eine Verringerung des maximalen Auflagedrucks mittels eines besonderen Aufbaus, einer besonderen Materialauswahl, einer größeren Auflagefläche oder eines zeitlichen Wechseldrucksystems zur Prophylaxe oder Therapie von Dekubitalgeschwüren verwendet werden. Dabei werden die Körperstellen des Patienten zeitweise be- und entlastet.

Ferner sind Liegemöbel und Betten bekannt, bei denen aus Gründen des Wohlbefindens, des Komforts, zur Massage oder zu therapeutischen Zwecken Vibrationen eingesetzt werden. So beschreibt die DE 103 04 494 Al eine Behandlungsliege mit Vibrationseinrichtung mit motorisch ange triebenen Exzentermassen. Die DE 10 2006 010 416 Al betrifft eine Vibrationsentspannungsliege mit Vibrationsmotoren für Kopf, Rücken, Beine und Füße. Die DE 10 2008 032 232 Al offenbart eine Behandlungs- liege mit einer Vibrationseinrichtung mit Exzentermotor mit einer in einer Ebene drehenden Exzentermasse, die im Bereich des Beckens angeordnet ist. Aus der DE 10 2015 121 161 Al ist ein Massagesystem mit einem auf eine Matratze wirkenden Massageaktuator bekannt. Die DE 20 020 607 Ul betrifft eine Behandlungsliege mit Schwingungsgeneratoren und die EP 0 267 546 A2 eine Behandlungsliege mit Vibrationseinrichtung mit Exzen termotor. Die EP 1 688 119 Al beschreibt ein Liegemöbel mit Vibrations- platten und die EP 2 877 059 Bl einen Lattenrost mit Vibrationseinrich tung.

Es sind auch Ausführungsformen von Matratzen vorgeschlagen worden, bei denen die Vorrichtung zum Erzeugen der Vibration in die Matratze integriert ist. So offenbart die DE 195 16 880 Al eine Therapiematratze mit Membran und einem Schwingungserzeuger, der auf den Oberschenkel wirkt, und die DE 20 2012 102 514 Ul beschreibt eine Matratze mit einem Schwingungssystem

Darüber hinaus ist bekannt, bei Matratzen zum Verbessern des Liegekom forts und insbesondere zum Vermeiden von Wundliegen und Dekubitus eine Schicht aus einem sogenannten Abstandsgewirke zu verwenden. Ein dreidimensionales Abstandsgewirke weist eine Ober- und Unterseite auf, die jeweils aus einem Netz bestehen, wobei zwischen der Ober- und Unterseite etwa senkrecht oder auch in einem Winkel zu den Netzen aus gerichtete federnde druckelastische Distanzfäden verlaufen, die die Ober und Unterseite in einem Abstand zueinander halten. Die Elastizität ist ver gleichbar mit der von herkömmlichem Schaumstoff. Bei einem Abstands- gewirke handelt es sich um ein dreidimensionales Textil, bei dem zwei Stoffe durch abstandshaltende Verbindungselemente zusammengefügt werden. Im Allgemeinen zählen Abstandsgewirke zur Kategorie Maschen ware bzw. Gewirke. Sie sind sehr leicht, formbeständig, knitterfest, punktelastisch, anpassungsfähig, atmungsaktiv und klimaregulierend, bie- ten eine hohe Druckentlastung und leiten Feuchtigkeit schnell ab. Ferner können sie antibakteriell sein und Milben- und Schimmelbefall Vorbeugen. Je nach Nutzungsart bestehen die äußeren Lagen wahlweise aus zwei identischen oder unterschiedlichen Textilien. Sie werden von den Distanz fäden, sogenannten Polfäden, im gewünschten Abstand (zwischen 2 mm und 60 mm) zusammengehalten. Die Distanzfäden bestehen meist aus Polyester. Derartige Abstandsgewirke für Matratzen bzw. entsprechende Matratzen mit Abstandsgewirke sind beispielsweise in folgenden Dokumenten beschrieben: DE 10 2004 056 056 Al, DE 10 2005 009 329 Al, DE 10 2009 013 253 Al, DE 20 2016 007 277 Ul, DE 20 2018 105 647 Ul, DE 20 2019 100 496 Ul und WO 2006/053775 Al.

Eine Matratze sowohl mit einem Abstandsgewirke als auch einer integrier ten Vibrationseinrichtung mit zwei Vibrationseinheiten mit jeweils einem Exzentermotor im Brustauflagebereich zum Freisetzen des Schleims in den Atemwegen wurde in der DE 10 2015 110 901 Al vorgeschlagen. Diese aus dem Stand der Technik bekannte Matratze weist jedoch einige Nachteile auf. Zum einen ist der apparative Aufwand durch die zwei Vibra tionseinheiten hoch und verhindert eine umfangreiche Nutzung, weil ins besondere die Kostenträger derartiger Matratzen, beispielsweise Kranken- kassen, Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, ihre Ausgaben bekann termaßen möglichst stark einschränken. Ferner ist diese Matratze für das Behandeln des gesamten Körpers mit Schwingungen relativ ungeeignet, weil sich die Vibrationen auf den Oberkörper, insbesondere den Brust bereich konzentrieren, wogegen in die Beine nahezu keine Schwingungen eingeleitet werden. Dagegen verspürt der Benutzer der Matratze relativ starke Schwingungen im Kopf, was als unangenehm empfunden wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass sich die Vibrationseinleitung in den Körper des Benutzers der Matratze nicht auf dessen individuelle Körper maße und Liegeposition einstellen lässt. Schließlich ist es auch im Falle einer Störung oder für eine Wartung einer Vibrationseinheit erforderlich, die miteinander verklebten Schichten der Matratze voneinander zu tren nen, was zumindest aufwändig und in der Regel nicht zerstörungsfrei möglich ist. Die Matratze ist zwar aufgrund der Verwendung eines Abstandsgewirkes grundsätzlich geeignet, einem Wundliegen bzw. Deku- bitus entgegenzuwirken, sie ist aber in dieser Hinsicht nicht optimal aus gebildet. Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Matratze zu schaffen, die einen geringeren apparativen Aufwand für die Schwingungserzeugung erfordert und somit kostengünstiger herstellbar ist. Ferner soll sie sich zum Behandeln des gesamten Körpers mit Schwingungen eignen, egal ob aus Gründen des Wohlbefindens, des Komforts, zur Massage oder zu therapeutischen Zwecken. Dabei soll sich die Schwingungserzeugung unkompliziert an die individuellen Körpermaße und Liegeposition des Benutzers der Matratze anpassen lassen und auch im Falle einer Störung oder für eine Wartung der Schwingungserzeuger in der Matratze leicht zugänglich sein. In weite rer Ausgestaltung sollte die Matratze ferner möglichst in ihren Eigenschaf ten zum Vermeiden von Wundliegen bzw. Dekubitus optimiert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Matratze mit den Merk- malen des beigefügten Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Verwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung mit zugehö rigen Zeichnungen. Eine erfindungsgemäße Matratze mit einer Liegefläche für einen Benutzer umfasst einen schaumstoffartigen, elastischen Matratzenkern und ein auf dem Matratzenkern angeordnetes Abstandsgewirke, wobei der Matratzen kern einen Vibrationshohlraum aufweist, der dazu vorgesehen und derart ausgebildet ist, dass in ihm eine Vibrationsvorrichtung, die eine von einem Elektromotor angetriebene Unwuchtmasse umfasst, zum Erzeugen von Vibrationen in der Matratze angeordnet werden kann, und weist die Besonderheit auf, dass die Vibrationsvorrichtung als stab-, Zylinder- oder rohrförmiger Vibrationsstab ausgebildet ist, in dem der Elektromotor und die Unwuchtmasse angeordnet sind. Zudem weist der Matratzenkern mehrere Vibrationshohlräume auf, die jeweils zum Einführen des Vibra tionsstabes und zum Umschließen des darin eingeführten Vibrationsstabes entlang seiner Umfangsrichtung ausgebildet sind, und die parallel zuein- ander in Querrichtung der Liegefläche verlaufend in einem Bereich unter halb der Liegefläche angeordnet sind, in dem sich bei bestimmungsgemä ßer Benutzung der Matratze die Unterschenkel eines in Rückenlage auf der Liegefläche liegenden Benutzers der Matratze befinden, sodass sich zum Anpassen der Position des Vibrationsstabes an die individuellen Kör permaße des Benutzers und dessen Liegeposition auf der Liegefläche der Vibrationsstab in einen Vibrationshohlraum einführen lässt, der sich unter halb der Wadenmitten des Benutzers befindet. Im Rahmen der Erfindung wurde gefunden, dass eine solche Matratze mit Vibrationseinrichtung die oben genannten Aufgaben löst. Wenn ein Vibra tionsstab in der Matratze unterhalb der Wadenmitten des Benutzers der Matratze, das heißt unterhalb der in Längsrichtung des Beines gesehenen Mitte des jeweiligen Musculus gastrocnemius (auch zweibäuchiger Waden- muskel oder Zwillingswadenmuskel genannt) seiner Beine angeordnet ist, wenn er in Rückenlage mit gestreckten Beinen auf der Liegefläche liegt, übertragen sich die von dem Vibrationsstab in dem Matratzenkern erzeug ten Schwingungen über das Abstandgewirke nicht nur auf den Waden muskel, sondern auf den gesamten Körper des Benutzers. Es wird vermu- tet, dass sich dabei die von dem Vibrationsstab erzeugten Schwingungen nicht nur in dem Matratzenkern ausbreiten und von dort über das Abstandsgewirke auf den Körper übertragen werden, sondern dass sich die Schwingungen auch in dem Abstandsgewirke über die Liegefläche aus breiten, obwohl es eine geringere Festigkeit und höhere Elastizität als der Matratzenkern aufweist. Zumindest wurde im Rahmen der Erfindung gefunden, dass mit einer Auflage aus einem Abstandsgewirke auf dem Matratzenkern bzw. auf der Matratze die Schwingungen besser auf den Benutzer übertragen werden als ohne Abstandsgewirke. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung wird insbesondere vorgeschlagen, dass die Vibrationsvorrichtung nur einen Vibrationsstab umfasst, also nur in einen der Vibrationshohlräume in dem Matratzenkern ein Vibrationsstab eingesetzt ist. Dadurch lässt sich der apparative Aufwand gegenüber dem Stand der Technik verringern und eine Vibrationsmatratze kostengünstig hersteilen. Auch das individuelle Anpassen an einen Benutzer durch Ein führen bzw. Umsetzen eines Vibrationsstabes in denjenigen Vibrations- hohlraum, der passend in der Matratze angeordnet ist, ist dann unauf wändig, weil hierzu nur ein Vibrationsstab positioniert werden muss und die Positionierungsanweisung ("in der Mitte der Wade bzw. des Unter schenkels") ohne Messeinrichtung allein nach Augenmaß auch für einen Benutzer ohne medizinisch-anatomische Kenntnisse unkompliziert aus- führbar ist. Ebenso ist das Anpassen der Position des Vibrationsstabes an einen anderen Benutzer der Matratze schnell, leicht und unaufwändig möglich, indem der Vibrationsstab aus einem Vibrationshohlraum entnom men und in einen zu dem anderen Benutzer passenden Vibrationshohl raum eingesetzt wird. Ein passender Vibrationshohlraum in diesem Sinne ist derjenige Vibrationshohlraum, der den geringsten Abstand zu den Stel len der Liegefläche hat, an denen die Wadenmitten des Benutzers der Matratze auf der Liegefläche aufliegen, wenn er bestimmungsgemäß in Rückenlage mit gestreckten Beinen auf der Liegefläche liegt. Überraschenderweise hat sich im Rahmen der Erfindung gezeigt, dass sich auch mit nur einem Vibrationsstab die Matratze zum Behandeln des gesamten Körpers mit Schwingungen eignet, egal ob aus Gründen des Wohlbefindens, des Komforts, zur Massage oder zu therapeutischen Zwecken. Wenn der Vibrationsstab richtig unterhalb der Wadenmitten des Benutzers der Matratze positioniert ist, verspürt der Benutzer im gesam ten Körper die Schwingungen, also nicht nur in den Unterschenkeln, son dern auch in den Oberschenkeln, im Becken, im Rumpf, in der Brust, im Rücken, im Hals und auch im Kopf. Dabei ist es in den meisten Fällen sogar so, dass der Benutzer die Lage des Vibrationsstabes gar nicht wahr- nehmen kann, sondern einfach nur spürt, dass sich in seinem gesamten Körper Vibrationen ausbreiten, ohne dass er dabei bestimmen oder sagen könnte, an welcher Stelle oder welchen Stellen die Vibrationen in seinen Körper eingekoppelt werden. Eine solche sich über den gesamten Körper ausbreitende, quasi delokalisierte Schwingungsanregung wird als ange nehmer empfunden als Vibrationen, die wahrnehmbar auf einen Körperteil fokussiert sind.

Eine derartige angenehme, effektive und gleichmäßige Schwingungsanre gung des gesamten Körpers mit nur einem Vibrationsstab lässt sich nicht erzielen, wenn der Vibrationsstab in der Matratze in der Nähe einer ande ren Stelle des Körpers als den Wadenmitten platziert wird. Insbesondere werden keine nennenswerten Vibrationen auf das Becken und die Beine übertragen, wenn der Vibrationsstab im Brustbereich platziert wird. Es wird angenommen, dass das darauf beruht, dass sich die stärksten Mus kelgruppen im unteren Teil des Körpers befinden, dieser also gegenüber dem Oberkörper muskulär führend, stärker und dominant ist. Dadurch können die Vibrationen des Vibrationsstabes von den Wadenmitten über die gesamte, starke und dominante Bein-, Gesäß- und Beckenmuskulatur in angenehmer und effizienter Weise an den Oberkörper weitergeleitet werden. In umgekehrter Richtung, das heißt von der schwächeren Ober körpermuskulatur zu dem Unterkörper, ist das aufgrund des Muskelkraft- Verhältnisses zwischen Ober- und Unterkörper dagegen nicht so ange nehm und effektiv möglich.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand in den Figuren dargestellter Aus führungsbeispiele näher erläutert. Die darin beschriebenen Besonderhei- ten können einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden, um bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung zu schaffen. Gleiche oder gleich wirkende Teile werden in den verschiedenen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und gewöhnlich nur einmal beschrieben, auch wenn sie bei anderen Ausführungsformen vorteilhaft eingesetzt werden können. Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Matrat ze,

Figur 2 eine Aufsicht auf die Matratze der Fig. 2, Figur 3 einen Vibrationsstab für die Matratze der Fig. 2, Figur 4 einen Längsschnitt zu Fig. 3 und Figur 5 eine Abwandlung zu Fig. 4.

Die Figur 1 veranschaulicht in einer perspektivischen Ansicht ein Ausfüh rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Matratze mit einer Liegefläche für einen Benutzer. Der Begriff "Matratze" bezeichnet ein Polster, das ein komfortables Liegen ermöglicht. Eine derartige Matratze 1 ist bevorzugt ergonomisch an einen Benutzer für eine möglichst entspannte Liegeposi tion angepasst. Dies führt zu einer Entlastung der Wirbelsäule und der Rückenmuskulatur. Eine Matratze 1 wird auf einen nicht dargestellten Unterbau, vorzugsweise einen Lattenrost, aufgelegt.

Die Matratze 1 ist ein Körper mit sechs im Wesentlichen rechteckigen Flä chen, deren Winkel alle rechte Winkel sind. Die Matratze 1 umfasst somit eine obere Fläche 3 auf der Oberseite, eine untere Fläche 4 auf der Unter- Seite, zwei Stirnflächen 5, 6 und zwei Seitenflächen 7, 8. Dabei sind die sich gegenüberliegenden Flächen einer Matratze 1 kongruent, das heißt deckungsgleich, sodass im Prinzip die obere Fläche 3 oder die untere Flä che 4 als Liegefläche 2 für einen Benutzer nutzbar sind. Unter einer "Liegefläche" ist die Fläche der Matratze 1 zu verstehen, auf der ein Benutzer liegen kann, das heißt die obere Fläche 3 oder die untere Fläche 4 der Matratze 1. Bei den meisten Matratzen können sowohl die obere Fläche 3 als auch die untere Fläche 4 als Liegefläche 2 genutzt wer den, das heißt die Matratze 1 kann gewendet werden. Dabei können die obere 3 und die untere 4 Fläche gleich oder unterschiedlich (z. B. hin sichtlich des Härtegrades der Matratze 1 auf dieser Fläche oder der Wärme- und/oder Feuchteeigenschaften des Bezuges auf dieser Fläche) gestaltet sein. Bei manchen Matratzen ist jedoch ihre Orientierung vorge geben, das heißt sie weisen nur eine Liegefläche 2 (auf der oberen Fläche 3 an der Oberseite der Matratze) auf und können nicht gewendet werden. Die erfindungsgemäße Matratze 1 ist eine derartige Matratze, die nur eine Liegefläche 2 aufweist.

Die Liegefläche 2 umfasst dabei ein Kopfende 9 an einem oberen Ende 10 der Liegefläche 2 der Matratze 1 und ein Fußende 11 an dem unteren Ende 12 der Liegefläche 2 der Matratze 1, das dem Kopfende 9 gegen- überliegt. Die Liegefläche 2 dehnt sich in ihrer Längsrichtung vom Kopf ende 9 zum Fußende 11 aus. Die Längsrichtung der Matratze 1 bzw. der Liegefläche 2 verläuft parallel zu der Liegefläche 2 und den Seitenflächen 7, 8 von der oberen Stirnfläche 5 zu der unteren Stirnfläche 6. Die Quer richtung der Matratze 1 bzw. der Liegefläche 2 verläuft quer zur Längs- richtung, nämlich parallel zu der Liegefläche 2 und den Stirnflächen 5, 6 von der linken Seitenfläche 7 zu der rechten Seitenfläche 8. Wenn ein Benutzer bestimmungsgemäß auf der Liegefläche 2 der Matratze 1 liegt, liegt er in Längsrichtung auf der Liegefläche 2 und ist derart auf der Liegefläche 2 ausgerichtet, dass sich sein Kopf im Bereich des Kopfendes 9 und seine Füße im Bereich des Fußendes 11 auf der Liegefläche 2 der

Matratze 1 befinden. Die obere Stirnfläche 5 erstreckt sich am Kopfende 9 in Querrichtung der Matratze 1, und entsprechend am Fußende 11 die untere Stirnfläche 6. Links und rechts (bezogen auf die linke und rechte Körperseite eines in Rückenlage auf der Matratze 1 liegenden Benutzers) an den Seiten der Matratzen 1 erstrecken sich in Längsrichtung der Matratze 1 die linke Seitenfläche 7 und die rechte Seitenfläche 8.

Eine erfindungsgemäße Matratze 1 kann beliebige Abmessungen aufwei sen. Vorzugsweise hat sie handelsübliche Abmessungen, betreffend die Größe der Liegefläche 2 und/oder die Höhe Hl der Matratze. Handelsübli che Größen weisen eine Breite Bl zwischen 70 cm und 220 cm und eine Länge LI zwischen 180 cm und 220 cm auf, gebräuchliche Höhen Hl lie- gen zwischen 14 cm und 26 cm. Eine Matratze 1 in handelsüblicher Größe hat den Vorteil, dass sie in ein übliches Bettsystem passt und gebräuch liche Bezüge, Laken und Decken verwendet werden können, für die keine Sonderanfertigung erforderlich ist.

Die Matratze 1 umfasst einen schaumstoffartigen, elastischen Matratzen kern 13 und ein auf dem Matratzenkern 13 angeordnetes Abstands gewirke 14, wobei der Matratzenkern 13 einen Vibrationshohlraum auf weist, der dazu vorgesehen und derart ausgebildet ist, dass in ihm eine Vibrationsvorrichtung, die eine von einem Elektromotor angetriebene Unwuchtmasse umfasst, zum Erzeugen von Vibrationen in der Matratze angeordnet werden kann.

Um die gewünschte Unterstützung der Wirbelsäule, des Beckens und der Schulterpartie eines Benutzers zu erzielen, besteht das Material des auf der Unterseite der Matratze 1 angeordneten Matratzenkerns 13 aus einem schaumstoffartigen, elastischen Material. Der Matratzenkern 13 ist ein kompakter Körper mit einer zelligen Porenstruktur und sorgt so für eine gute Klimaregulierung. Er hat eine dauerhafte Elastizität und eine hohe Rückstellkraft. Der Matratzenkern 13 kann aus einer Schicht oder aus mehreren übereinander liegenden Schichten, die vorzugsweise flächig miteinander verbunden sind, z. B. durch Verkleben, hergestellt sein. In dem Matratzenkern 13 können Belüftungskanäle oder Luftkammern aus gebildet sein. Die Höhe hl3 des Matratzenkerns 13 beträgt in vorteilhaf- ten Ausführungsformen zwischen 8 cm und 30 cm, bevorzugt zwischen 10 cm und 20 cm.

Das Material des Matratzenkerns 13 besteht vorzugsweise aus einem Schaumstoff, wie beispielsweise Kaltschaum, Viskoseschaum, Visko- schäum, Polyurethanschaum, Polyetherschaum, thermoplastischer Kunst stoff mit Memoryfunktion (mit Formgedächtniseffekt), Latex bzw. Latex schaum (z. B. basierend auf vulkanisiertem Naturkautschuk oder syntheti- schem Latex). Ein Matratzenkern 13 mit einem Federkernaufbau ist für eine erfindungsgemäße Matratze 1 weniger geeignet, weil sich darin nur mit Aufwand Hohlräume zum Einsetzen einer Vibrationsvorrichtung ausbil den lassen.

Über dem Matratzenkern 13 ist ein Abstandsgewirke 14 angeordnet. Prin zipiell ist dafür jedes aus dem Stand der Technik bekannte Abstands gewirke 14 geeignet. Als besonders geeignet hat sich im Rahmen der Erfindung das Abstandsgewirke 3DEA ® des Herstellers Essedea in Was- senberg (DE) aus Polyesterfäden erwiesen. Dabei handelt es sich um ein innovatives Material, das im Bereich der Bettausstattung auf verschiedene Arten Verwendung findet. Es besteht aus druckelastischen Monofilament- Fäden (PET), die zu einem lastwechseldynamischen, dreidimensionalen Abstandsgewirke zusammengefügt sind. Es überträgt nicht nur die Vibra- tionen sehr gut, sondern zeichnet sich auch durch folgende Merkmale aus: Formbeständigkeit, hervorragende Punktelastizität, hohe Druckent lastung, sehr ausgeprägte Atmungsaktivität (Luftregulierung), sehr gute Fähigkeiten zur Thermoregulation (Klimaregulierung), optimales, luft durchlässiges Mikroklima mit einer Balance zwischen Feuchtigkeit und Wärme, sehr gutes Rückstellvermögen, perfekte Druckverteilung und Konturanpassung, höchsten Komfort. Es bietet also einen optimalen Kli makomfort und eine optimale Druckentlastung. Zudem ist es hygienisch, da es bis 60 °C waschbar ist. Die Höhe hl4 des Abstandsgewirkes 14 kann beispielsweise zwischen 10 mm und 55 mm betragen, wobei sich eine Höhe zwischen 35 mm und 45 mm als besonders vorteilhaft erwiesen hat. Der Härtegrad der Schicht aus dem Abstandsgewirke 14 kann nach den Bedürfnissen des Benutzers von weich bis fest ausgelegt werden. Dabei ist es auch möglich, in Längs- richtung der Matratze 1 das Abstandsgewirke 14 in verschiedene Druck zonen mit unterschiedlichen Härtegraden aufzuteilen, um beispielsweise im Bereich der Schultern und/oder des Beckens durch ein weicheres Abstandsgewirke ein stärkeres Einsinken des Benutzers zu ermöglichen.

Ferner weist der Matratzenkern 13 Vibrationshohlräume 15 auf, die dazu vorgesehen und derart ausgebildet sind, dass in ihnen eine Vibrationsvor richtung, die eine von einem Elektromotor angetriebene Unwuchtmasse umfasst, zum Erzeugen von Vibrationen in der Matratze 1 angeordnet werden kann. Die Vibrationseinrichtung wird also in einem Vibrationshohl raum 15 in dem Matratzenkern 13 angeordnet. Die Vibrationsvorrichtung ist als stab-, Zylinder- oder rohrförmiger Vibrationsstab ausgebildet, in dem der Elektromotor und die Unwuchtmasse angeordnet sind. Entspre chend der stab-, Zylinder- oder rohrförmigen Form des Vibrationsstabes sind die Vibrationshohlräume 15 von entsprechender länglicher Gestalt. Die Vibrationshohlräume 15 sind zum Umschließen des darin eingeführten Vibrationsstabes entlang seiner Umfangsrichtung ausgebildet. Ferner sind die Vibrationshohlräume 15 parallel zueinander in Querrichtung der Liege fläche 2 verlaufend in einem Bereich unterhalb der Liegefläche 2 angeord net, in dem sich bei bestimmungsgemäßer Benutzung der Matratze 1 die Unterschenkel eines in Rückenlage auf der Liegefläche liegenden Benut- zers der Matratze 1 befinden, also im Bereich des Fußendes 11 der Liege fläche 2, sodass sich zum Anpassen der Position des Vibrationsstabes an die individuellen Körpermaße des Benutzers und dessen Liegeposition auf der Liegefläche 2 der Vibrationsstab in einen Vibrationshohlraum 15 ein führen lässt, der sich unterhalb der Wadenmitten des Benutzers befindet.

In der Figur 1 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der sich gemäß einem vorteilhaften Merkmal die Vibrationshohlräume 15 bis zu mindes tens einer Seitenfläche 7, 8 der Matratze 1 erstrecken und der Matratzen kern 13 auf mindestens einer Seitenfläche 7, 8 der Matratze 1 jeweils zu den Vibrationshohlräumen 15 gehörende Einschuböffnungen 15a aufweist, durch die der Vibrationsstab in einen Vibrationshohlraum 15 eingeschoben werden kann. Auf mindestens einer Seitenfläche 7, 8 der Matratze 1, im dargestellten Ausführungsbeispiel auf der linken Seitenfläche 7, weist der Matratzenkern 13 somit mehrere Einschuböffnungen 15a auf, die jeweils als Hohlraum oder Kanal zum Einschieben eines Vibrationsstabes ausge bildet sind, der ein stab-, Zylinder- oder rohrförmiger Vibrationsstab ist, in dem der Elektromotor und die Exzentermasse angeordnet sind.

Die Einschuböffnungen 15a sind parallel zueinander in Querrichtung der Liegefläche verlaufend in einem Bereich unterhalb der Liegefläche 2 ange ordnet, in dem sich bei bestimmungsgemäßer Benutzung der Matratze 1 die Unterschenkel eines in Rückenlage mit gestreckten Beinen auf der Lie gefläche 2 liegenden Benutzers der Matratze 1 befinden. Dadurch lässt sich zum Anpassen der Position des Vibrationsstabes an die individuellen Körpermaße des Benutzers und dessen Liegeposition auf der Liegefläche 2 der Vibrationsstab durch eine Einschuböffnung 15a in einen Vibrations- hohlraum 15 einschieben oder einstecken, der sich unterhalb der Waden mitten des Benutzers befindet. Bei dieser Ausführungsform können die Kabel für die Stromversorgung des Vibrationsstabes zweckmäßigerweise durch den von der Einschuböffnung 15a gebildeten Hohlraum oder Kanal zu dem Vibrationsstab geführt werden.

Um das Einführen des Vibrationsstabes in einen Vibrationshohlraum 15 zu erleichtern, beispielsweise bei der Herstellung der Matratze oder insbe sondere für ein häufiges Anpassen der Position des Vibrationsstabes in der Matratze 1 an einen neuen Benutzer, beispielsweise in einer Klinik oder einem Hotel, kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Vibra tionshohlräume 15 auf ihrer Oberseite jeweils einen in Querrichtung der Liegefläche 2 verlaufenden Hohlraumschlitz aufweisen, durch den der Vibrationsstab 18 in den jeweiligen Vibrationshohlraum 15 eingelegt wer den kann. Wenn der Vibrationshohlraum 15 nicht mit einer Einschuböff- nung 15a verbunden ist, können die Kabel für die Stromversorgung des Vibrationsstabes durch geeignete Kanäle oder Leitungsschlitze, verlegt werden. Bei dieser Ausführungsform kann das Abstandsgewirke 14 mit dem Matratzenkern 13 verklebt werden, beispielsweise mit einem durch Wärme lösbaren Kleber. Dies kann vorteilhaft sein, wenn die Lage des Vibrationsstabes festgelegt und gegen Manipulation gesichert werden soll, beispielsweise für einen bestimmten Nutzer, an den die Matratze 1 ange- passt wird. Bevorzugt ist das Abstandsgewirke 14 nur lose auf den Matratzenkern 13 aufgelegt, dann kann die Position des Vibrationsstabes leicht durch Anheben des Abstandsgewirkes 14, Entnehmen des Vibra tionsstabes aus einem Vibrationshohlraum 15 durch dessen Hohlraum schlitz und Einlegen in einen anderen Vibrationshohlraum 15 durch dessen Hohlraumschlitz verändert werden.

Um das Einführen des Vibrationsstabes in einen Vibrationshohlraum 15 zu erleichtern, beispielsweise bei der Herstellung der Matratze oder insbe sondere für ein häufiges Anpassen der Position des Vibrationsstabes in der Matratze 1 an einen neuen Benutzer, beispielsweise in einer Klinik oder einem Hotel, kann in manchen Ausführungsformen vorteilhafterweise vor gesehen sein, dass der Matratzenkern 13 einen Matratzenschlitz aufweist, der parallel zur Liegefläche 2, von der linken Seitenfläche 7 bis zur rech ten Seitenfläche 8 der Matratze 1 und von der unteren Stirnfläche 6 der Matratze 1 durch die Vibrationshohlräume 15 verläuft. Wenn dabei der Vibrationshohlraum 15 nicht mit einer Einschuböffnung 15a verbunden ist, können die Kabel für die Stromversorgung des Vibrationsstabes durch geeignete Kanäle oder Leitungsschlitze, verlegt werden. Bei dieser Aus führungsform können die durch den Matratzenschlitz geteilten Teile des Matratzenkerns verklebt werden, beispielsweise mit einem durch Wärme lösbaren Kleber. Dies kann vorteilhaft sein, wenn die Lage des Vibrations stabes festgelegt und gegen Manipulation gesichert werden soll, beispiels weise für einen bestimmten Nutzer, an den die Matratze 1 angepasst wird. Die durch den Matratzenschlitz geteilten Teile des Matratzenkerns 13 kön- nen aber auch lose aufeinander aufgelegt werden. Dann kann die Position des Vibrationsstabes leicht durch Anheben des oberen geschlitzten Teils, das heißt Aufklappen des Matratzenkerns entlang des Matratzenschlitzes, Entnehmen des Vibrationsstabes aus einem Vibrationshohlraum 15 in dem spaltförmig aufgeklappten Matratzenschlitz und Einlegen in einen anderen Vibrationshohlraum 15 mit anschließendem Zuklappen des Matratzen schlitzes verändert werden.

Wenn eine Person die Matratze 1 mit der auf sie eingestellten Position des Vibrationsstabes benutzt, befinden sich ihre Wadenmitten auf der Liege fläche 2 über dem in den passenden Vibrationshohlraum 15 eingesetzten, beispielsweise durch eine zugehörige Einschuböffnung 15a eingeschobe- nen Vibrationsstab. Diese Positionierung des Vibrationsstabes in der Matratze 1 in Abhängigkeit von den Körpermaßen und der Position des Benutzers der Matratze 1 hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, damit die von dem Vibrationsstab erzeugten Vibrationen auf den Benutzer wirken können. Es ist klar, dass sowohl aufgrund der diskreten Anordnung der Vibrationshohlräume 15 bzw. der Einschuböffnungen 15a als auch von Variationen der Liegeposition des Benutzers die Positionierung des Vibra tionsstabes nicht ganz exakt erfolgen kann. Im Rahmen der Erfindung hat sich jedoch gezeigt, dass ein Abweichen der exakten Position des Vibra tionsstabes in Längsrichtung der Matratze 1 von bis zu 10 cm akzeptabel ist, ohne dass sich die Eigenschaften der Matratze 1 bzw. der Vibrations übertragung von dem Vibrationsstab auf den Benutzer nennenswert oder praktisch bedeutsam verschlechtern.

Die Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschuböffnungen 15a können, wie in dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 dargestellt, nebeneinander liegend in einer zur Liegefläche 2 parallelen Ebene angeordnet sein. Sie sind vor zugsweise in einem konstanten Abstand A15 zueinander angeordnet. Dieser Abstand A15 zwischen den Vibrationshohlräumen 15 bzw. Ein schuböffnungen 15a sollte möglichst klein sein, um eine möglichst kleine Schrittweite für ein optimales Positionieren eines Vibrationsstabes in der am zweckmäßigsten angeordneten Einschuböffnung 15a zu ermöglichen. Allerdings darf der Abstand A15 zwischen den Vibrationshohlräumen 15 bzw. Einschuböffnungen 15a auch nicht zu klein sein, um die Stabilität und Festigkeit des Matratzenkerns 13 nicht zu beeinträchtigen. Es ist vor teilhaft, wenn der Abstand A15 zwischen zwei benachbarten Vibrations hohlräumen 15 bzw. Einschuböffnungen 15a (ohne eingeschobenen Vibra- tionsstab) zwischen 15 mm und 45 mm, bevorzugt zwischen 20 mm und 30 mm beträgt. Diese Angabe bezieht sich auf die Stärke des zwischen den Innenseiten zweier benachbarter Vibrationshohlräumen 15 bzw. Ein schuböffn ungen 15a befindlichen Materials des Matratzenkerns 13. Auf diese Weise lässt sich auch immer ein Vibrationshohlraum 15 bzw. eine Einschuböffnung 15a finden, der bzw. die sich ausreichend exakt unter halb der Wadenmitte des Benutzers befindet.

Wenn für spezielle Anwendungen eine sehr präzise Positionierung des Vibrationsstabes erforderlich sein sollte, die mit einer derartigen "Schritt- weite" der Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschuböffnungen 15a nicht realisierbar ist, können die Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschuböffnun gen 15a auch in zwei oder mehreren, übereinander liegenden, jeweils zur Liegefläche 2 parallelen Ebenen angeordnet werden, wobei die Vibrations hohlräume 15 bzw. Einschuböffnungen 15a einer Ebene zu denen der anderen Ebene in Längsrichtung der Matratze 1 versetzt sind. Auf diese Weise kann ein noch feineres Rastermaß der Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschuböffnungen 15a zum Positionieren des Vibrationsstabes erzielt werden. Die Anzahl der nebeneinander angeordneten Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschuböffnungen 15a richtet sich auch nach deren Durchmesser D15. Eine zweckmäßige Anzahl liegt beispielsweise zwischen 5 und 15, bevor zugt zwischen 7 und 11. Die Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschuböff nungen 15a sind vorteilhafterweise über einen Bereich angeordnet, der sich am Fußende 11 der Matratze 1 in Längsrichtung der Matratze 1 über einen Bereich erstreckt, dessen unteres Ende zwischen 5 cm und 30 cm, bevorzugt zwischen 10 cm und 20 cm von der unteren Stirnfläche 6 der Matratze 1 entfernt und dessen oberes Ende zwischen 25 % und 40 %, bevorzugt zwischen 30 % und 35 % der Länge LI der Matratze 1 von der unteren Stirnfläche 6 der Matratze 1 entfernt ist. Auf diese Weise wird über eine Anfangslänge La der Bereich der Füße ausgespart, und die Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschuböffnungen 15a sind für manche Benutzer im Bereich der Knie angeordnet. Grob betrachtet befinden sich die Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschuböffnungen 15a etwa im Bereich des unteren Drittels der Liegefläche 2 der Matratze 1. Eine Matratze 1, die mehrere Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschuböff nungen 15a aufweist, kann prinzipiell einen oder mehrere Vibrationsstäbe aufweisen, die jeweils in einem Vibrationshohlraum 15 angeordnet sind. Wie oben erläutert, besteht eine bevorzugte Ausführungsform darin, dass sie nur einen Vibrationsstab umfasst, der in einen Vibrationshohlraum 15 eingesetzt ist.

Die Vibrationshohlräume 15 sind zum Umschließen des darin eingeführten Vibrationsstabes entlang seiner Umfangsrichtung ausgebildet. Das hat mehrere Vorteile. Zum einen ist das Positionieren und Anbringen eines Vibrationsstabes für einen Benutzer der Matratze 1 leicht durchzuführen, weil er hierzu den Vibrationsstab einfach in einen der vorhandenen Vibra tionshohlräume 15 einführen kann und keine aufwändige Montage durch führen muss. Zum anderen werden durch die Umschließung des Vibra tionsstabes entlang seiner Umfangsrichtung mit dem Material des Matrat- zenkerns 13 Geräusche, die im Betrieb von dem Vibrationsstab ausgehen können, allseitig gut abgeschirmt und gedämpft. Zudem werden dadurch die Schwingungen des Vibrationsstabes von anderen Teilen des Bettes, beispielsweise einem Unterbau, Lattenrost oder Bettgestell, entkoppelt und somit auf die Matratze 1 konzentriert. Ferner wird dadurch auch eine gute Übertragung der von dem Vibrationsstab erzeugten Vibrationen auf den Matratzenkern 13 erzielt. Um eine gute Übertragung der von dem Vibrationsstab erzeugten Vibra tionen auf den Matratzenkern 13 zu erzielen, wird nach einem vorteilhaf ten Merkmal vorgeschlagen, dass die Innendurchmesser D15 der Vibra tionshohlräume 15 bzw. Einschuböffnungen 15a derart auf den Außen- durchmesser des Vibrationsstabes abgestimmt sind, dass der Vibrations stab form- oder kraftschlüssig in die Vibrationshohlräume 15 eingeführt werden kann. Bevorzugt ist ein kraftschlüssiges Umschließen des Vibra tionsstabes entlang seiner Umfangsrichtung durch den elastischen Matrat zenkern 13. Das wird erreicht, wenn die Innendurchmesser D15 der Vibrationshohlräume 15 (ohne eingesetzten Vibrationsstab) kleiner als der Außendurchmesser des Vibrationsstabes sind, sodass der Vibrationsstab den Vibrationshohlraum 15 in seinem Durchmesser D15 dehnt, wenn er in ihn eingeführt wird. Damit das Einführen des Vibrationsstabes in den Vibrationshohlraum 15 und entsprechend das Entnehmen im Falle der Positionierung in einen anderen Vibrationshohlraum 15 mit einer nicht zu großen Kraft manuell möglich ist und es dabei nicht zu einer starken Ver formung des Matratzenkerns 13 oder gar einer Beschädigung des Matrat zenkerns 13 kommt, ist es vorteilhaft, wenn die Innendurchmesser D15 der Vibrationshohlräume 15 (ohne eingeschobenen Vibrationsstab) zwi- sehen 70 % und 90 %, bevorzugt zwischen 75 % und 85 % des Außen durchmessers des Vibrationsstabes betragen.

Eine vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass die Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschuböffnungen 15a zum Einführen (Einlegen oder Einschie- ben) eines Vibrationsstabes ausgebildet sind, dessen Außendurchmesser zwischen 2,5 cm und 8 cm, bevorzugt zwischen 3 cm und 6 cm beträgt. In diesem Bereich ist der Außendurchmesser groß genug, um bei vor gegebener Drehzahl der Vibrationsvorrichtung ausreichend starke Vibra tionen zu erzeugen, und klein genug, um in dem Matratzenkern 13 unter- gebracht werden zu können. Um eine gute Übertragung der von dem Vibrationsstab erzeugten Vibra tionen von dem Matratzenkern 13 auf das Abstandsgewirke 14 zu erzie len, wird nach einem vorteilhaften Merkmal vorgeschlagen, dass die Vibrationshohlräume 15 dicht unterhalb der Oberseite des Matratzenkerns 13, das heißt mit einem geringen Abstand zu der Unterseite des

Abstandsgewirkes 14 angeordnet sind. Dementsprechend ist es vorteil haft, wenn der Abstand A14 der Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschub öffnungen 15a (ohne eingeschobenen Vibrationsstab) zu der Oberseite des Matratzenkerns 13 bzw. zu der Unterseite des darauf aufliegenden Abstandsgewirkes 14 zwischen 15 mm und 45 mm, bevorzugt zwischen 20 mm und 30 mm beträgt. Diese Angabe bezieht sich auf die Höhe des zwischen der Innenseite der Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschuböff nungen 15a und der Oberseite des Matratzenkerns 13 befindlichen Mate rials des Matratzenkerns 13.

Um eine gute Übertragung der von dem Vibrationsstab erzeugten Vibra tionen von dem Abstandsgewirke 14 auf den Benutzer der Matratze 1 zu bewirken, wird nach einem anderen vorteilhaften Merkmal vorgeschlagen, dass die Matratze 1 zwischen dem Abstandsgewirke 14 und einem auf der Liegefläche 2 der Matratze 1 liegenden Benutzer nur einen Matratzenüber zug und/oder eine Matratzenauflage und/oder einen Matratzenbezug auf weist. Das bedeutet, dass auf dem Abstandsgewirke 14 keine Schicht der Matratze 1 angeordnet ist, die aus einem ähnlichen Material wie der Matratzenkern 13 besteht. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass sie einem Wundliegen bzw. Dekubitus entgegenwirkt. Ein Matratzen überzug oder eine Matratzenauflage kann beispielsweise ein festes Gewebe aus einem elastischen Stoff sein, z. B. Frottee und/oder mehr lagiges Jersey. Er kann wattiert sein und/oder aus Schafwolle, Vlies, Baumwolle, Wildseide, Polyester und/oder Rosshaar bestehen und ver- steppt sein. In Ausführungsformen, in denen der Benutzer eine weitere Matratzen schicht auf dem Abstandsgewirke 14 aus einem ähnlichen Material wie der Matratzenkern 13 wünscht oder diese aus einem Grund erforderlich sein sollte, sollte diese weitere Matratzenschicht vorzugsweise dünn sein. Ent- sprechend wird nach einem vorteilhaften Merkmal vorgeschlagen, dass die Matratze 1 zwischen dem Abstandsgewirke 14 und einem auf der Liegeflä che 2 der Matratze 1 liegenden Benutzer eine Matratzenschicht aufweist, deren Höhe nicht mehr als die Höhe hl4 des Abstandsgewirkes 14, vor zugsweise nicht mehr als 75 % der Höhe hl4 des Abstandsgewirkes 14 beträgt. Auch diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass einem Wund liegen bzw. Dekubitus entgegenwirkt wird.

In dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 weist die Matratze 1 keine weitere Matratzenschicht auf dem Abstandsgewirke 14 auf. Die konkreten Maße in diesem Ausführungsbeispiel sind wie folgt. Die Länge der Matratze 1 beträgt 200 cm, die Breite 100 cm. Die Höhe hl3 des Matratzenkerns 13 beträgt 12 cm, die Höhe hl4des Abstandsgewirkes 14 beträgt 44 mm. Die neun Vibrationshohlräume 15 mit Einschuböffnungen 15a haben einen Innendurchmesser von 33 mm. Ihr Abstand A15 zueinander beträgt 22 mm und sie sind in einer parallel zu der Liegefläche 2 liegenden Ebene angeordnet. Dadurch lässt sich der Vibrationsstab durch Einschieben durch eine der Einschuböffnungen 15a in einen Vibrationshohlraum 15 auf 27,5 mm genau (den halben Abstand zwischen den axialen Mitten der Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschuböffnungen 15a) in Längsrichtung der Matratze 1 positionieren. Der Abstand A14 der Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschuböffnungen 15a zu der Oberseite des Matratzenkerns 13 beträgt ebenfalls 22 mm. Der Abstand La des Vibrationshohlraumes 15 bzw. der Einschuböffnung 15a, der bzw. die sich am dichtesten zu der unteren Stirnfläche 6 der Matratze 1 befindet, beträgt 15 cm.

Die Figur 2 zeigt eine Aufsicht auf die Liegefläche 2 der Matratze 1 von Figur 2. Zu erkennen sind die Vibrationshohlräume 15 mit Einschuböff- nungen 15a, die als zylindrisch Hohlräume (Löcher, Bohrungen) ausgebil det sind, die zu wenigstens einer Seitenfläche 7 der Matratze 1 hin geöff net sind, sodass sich von dieser Seitenfläche 7 ein Vibrationsstab durch die Einschuböffnungen 15a in die Vibrationshohlräume 15 einschieben lässt. Dargestellt ist eine bevorzugte Ausführungsform, gemäß der alle Einschuböffnungen 15a der Matratze 1 auf derselben Seitenfläche 7 der Matratze 1 angeordnet, das heißt alle Vibrationshohlräume 15 zu der selben Seitenfläche 7 hin geöffnet sind. Das erleichtert das Auffinden der passenden Einschuböffnung 15a, wenn die Lage des Vibrationsstabes an einen anderen Benutzer der Matratze durch Einschieben in einen anderen Vibrationshohlraum 15 angepasst wird, da hierzu nur auf einer Seite der Matratze 1 hantiert werden muss.

Aufgrund der Mehrzahl an Vibrationshohlräumen 15 bzw. Einschuböffnun- gen 15a lässt sich der Ort der Schwingungserzeugung in der Matratze 1 durch Einführen eines Vibrationsstabes in den passenden Vibrationshohl raum 15 unkompliziert an die individuellen Körpermaße und Liegeposition des Benutzers der Matratze 1 anpassen und auch im Falle einer Störung oder für eine Wartung eines Schwingungserzeugers in der Matratze 1 ist der Vibrationsstab leicht zugänglich.

Die Vibrationshohlräume 15 bzw. Einschuböffnungen 15a können vorteil hafterweise von der linken Seitenfläche 7 bis zur rechten Seitenfläche 8 der Matratze 1 reichen, das heißt durchgehende Hohlräume sein. In diesem Fall kann ein in einen Vibrationshohlraum 15 eingesetzter Vibra tionsstab nicht nur durch das Ziehen an seinem Anschlusskabel aus einer Einschuböffnung 15a herausgezogen, sondern auch durch Einschieben eines Stabes in eine Einschuböffnung 15a auf der gegenüberliegenden Seiten herausgeschoben werden.

Gemäß einer dargestellten besonderen Ausführungsform wird vorgeschla gen, dass die Vibrationshohlräume 15 als Sacklöcher ausgebildet sind, die sich bis zu einer Seitenfläche 7 der Matratze 1 erstrecken, und der Matrat zenkern 13 auf der Seitenfläche 7 der Matratze 1 jeweils zu den Vibra tionshohlräumen 15 gehörende Einschuböffnungen 15a aufweist, durch die der Vibrationsstab in den Vibrationshohlraum 15 eingeschoben werden kann. In diesem Fall lässt sich der Vibrationsstab nur von einer Seiten fläche 7 der Matratze 1 durch Einschuböffnungen 15a in Vibrationshohl räume 15 einführen, bis er auf dem Boden des Sackloches anliegt. Das hat den Vorteil, dass die Tiefe T15 der aus Vibrationshohlraum 15 und Einschuböffnung 15a gebildeten Sacklöcher derart auf die Abmessungen des Vibrationsstabes abgestimmt werden kann, dass der Vibrationsstab in Querrichtung der Matratze 1 richtig positioniert ist, wenn er bis zum Boden des Sackloches in das Sackloch eingeführt wird. Das erleichtert sehr das korrekte Positionieren des Vibrationsstabes in der Querrichtung der Matratze 1, ohne dass hierzu eine Mess- oder Positionierungseinrich- tung benötigt wird. Der Vibrationsstab ist vorzugsweise dann richtig in der Querrichtung der Matratze 1 positioniert, wenn sich der Schwerpunkt der Unwuchtmasse des Vibrationsstabes in Querrichtung der Matratze 1 gese hen in der Mitte der Matratze 1 befindet. Wenn der Vibrationsstab einen Exzenterkörper aufweist, ist der Schwerpunkt der Unwuchtmasse der Schwerpunkt des Exzenterkörpers, und wenn der Vibrationsstab mehrere Exzenterkörper aufweist, ist der Schwerpunkt der Unwuchtmasse der gemeinsame Schwerpunkt der Exzenterkörper.

Wenn der Schwerpunkt der Unwuchtmasse in der Mitte des Vibrationssta- bes, das heißt auf halber Länge des Vibrationsstabes liegt, beträgt die Tiefe T15 der Sacklöcher somit vorteilhafterweise die Hälfte der Summe aus der Breite Bl der Matratze 1 und der Länge des Vibrationsstabes. In vorteilhaften Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Einschuböffnun gen 15a zum Einführen eines Vibrationsstabes ausgebildet sind, der zwi- sehen 25 cm und 60 cm, bevorzugt zwischen 30 cm und 50 cm lang ist. Für eine Matratze 1 mit einer Breite Bl von 100 cm ergibt sich dement sprechend, dass die Tiefe T15 der Sacklöcher zwischen 62,5 cm und 80 cm, bevorzugt zwischen 65 cm und 125 cm beträgt, wenn der Schwer punkt der Unwuchtmasse in der Längsrichtung des Vibrationsstabes in der Mitte des Vibrationsstabes liegt. In dem Ausführungsbeispiel von Figur 2 beträgt die Länge des Vibrationsstabes 38,6 cm, sodass die Tiefe T15 der Sacklöcher aus Vibrationshohlraum 15 und Einschuböffnung 15a 69,3 cm beträgt, wenn der Schwerpunkt der Unwuchtmasse in der Längsrichtung des Vibrationsstabes in der Mitte des Vibrationsstabes liegt. Wenn der Schwerpunkt der Unwuchtmasse dagegen näher an dem Ende des Vibra tionsstabes liegt, das näher zu der Seitenfläche 7 liegt, von der aus der Vibrationsstab in das Sackloch eingeschoben wird, vergrößert sich die Tiefe T15 des Sackloches entsprechend. Wenn der Schwerpunkt der Unwuchtmasse näher an dem Ende des Vibrationsstabes liegt, das weiter entfernt zu der Seitenfläche 7 liegt, von der aus der Vibrationsstab in das Sackloch eingeschoben wird, verringert sich die Tiefe T15 des Sackloches entsprechend.

Um eine gute Übertragung der von dem Vibrationsstab erzeugten Vibra tionen von dem Abstandsgewirke 14 auf den Benutzer der Matratze 1 zu bewirken, wird nach einem vorteilhaften Merkmal vorgeschlagen, dass sich das Abstandgewirke über die gesamte Länge LI und Breite Bl der Liegefläche 2 erstreckt, wobei eventuell ein schmaler Randbereich ausge nommen ist, in dem das Abstandsgewirke von einem elastischen Rahmen 16 eingefasst (eingerahmt, umrandet) ist. Ein solcher Rahmen 16 kann zum Positionieren und/oder Verstärken des Abstandsgewirkes 14 dienen. Er sollte elastisch sein, damit die Liegefläche 2 bis zu den Seiten- und Stirnflächen der Matratze 1 genutzt werden kann. In Figur 2 wird dieser Rahmen 16 von einem Schaumstoff gebildet, der aus einem Material wie ein Matratzenkern besteht. In einer alternativen Ausführung kann der Rahmen 16 durch eine Randverstärkung des Abstandsgewirkes 14 gebil- det werden. Die Höhe des Rahmens 16 entspricht vorteilhafterweise der Höhe des Abstandsgewirkes 14. Die Breite B16 des Rahmens 16 beträgt vorteilhafterweise zwischen 1 cm und 6 cm, bevorzugt zwischen 2 cm und 5 cm.

Die Figuren 3 und 4 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel einer Vibra- tionsvorrichtung, die eine von einem Elektromotor 17 angetriebene Unwuchtmasse umfasst und die zum Erzeugen von Vibrationen in der Matratze 1 in einen der Vibrationshohlräume 15 eingeführt werden kann. Die Figur 3 zeigt eine Ansicht der als stab-, Zylinder- oder rohrförmiger Vibrationsstab 18 ausgebildeten Vibrationsvorrichtung mit dem Elektro- motor 17 und der Unwuchtmasse, und die Figur 4 einen Längsschnitt A-A' zu Figur 3.

Der Vibrationsstab 18 dient als Schwingungserzeuger zum Erzeugen von Schwingungen bzw. Vibrationen. Er wird in einen zu dem Benutzer pas- sende Vibrationshohlraum 15 eingeführt, beispielsweise durch eine Ein schuböffnung 15a eingeschoben oder durch einen Hohlraumschlitz oder Matratzenschlitz eingelegt, sodass die Vibrationen auf den Matratzenkern 13 und von dort über das Abstandsgewirke 14 auf den Benutzer der Matratze 1 übertragen werden.

Vibrationen können auf verschiedene Weisen erzeugt werden, beispiels weise mittels einer Spule mit einem schwingenden Eisenkern oder einer Piezokeramik. Für eine erfindungsgemäße Matratze eignet sich am besten eine Vibrationsvorrichtung, die eine von einem Elektromotor angetriebene Unwuchtmasse umfasst. Derartige Vibrationsvorrichtungen werden als Vibrationsmotor oder auch als Unwuchtmotor oder Rüttelmotor bezeich net. Ein Vibrationsmotor ist eine Rotationsmaschine, an deren Welle eine exzentrisch zu der Welle angeordnete Unwuchtmasse angebracht ist, die aus einem Exzenterkörper oder mehreren Exzenterkörpern gebildet wird. Die auftretenden Fliehkräfte des sich bei drehender Welle kreisförmig bewegten Exzenterkörpers erzeugen im Betrieb kreisförmige mechanische Schwingungen, die zu einer Vibration der Anordnung führen. Die Unwuchtmasse wird auch als Schwungmasse bezeichnet.

Im Stand der Technik werden Vibrationsmotoren auch als Exzentermotor bezeichnet, die einen von dem Elektromotor angetrieben Exzenter mit einem Exzenterkörper umfassen. Unter einem Exzenter (von lateinisch ex centro 'aus der Mitte', in der Bedeutung 'aus dem Zentrum gerückt') ver steht man in der Mechanik und im Maschinenbau eine auf einer Welle angebrachte Steuerungsscheibe, deren Mittelpunkt außerhalb der Wellen- achse liegt. Mit einem Exzenter können rotatorische Bewegungen (Dreh bewegungen) in translatorische Bewegungen (Längsbewegungen) umge wandelt werden und umgekehrt. Wenn dagegen mit dem Exzenter ein exzentrisch angeordneter Exzenterkörper in Drehbewegung versetzt wird, ist diese Bewegung als Vibration bzw. Schwingung wahrnehmbar, und der Exzentermotor dient als Vibrationsmotor. Ein Vibrationsmotor erzeugt durch die Art und Weise, mit der die Schwingungen durch einen rotieren den Exzenterkörper erzeugt werden, keine eindimensionale, sondern eine zweidimensionale überlagerte Schwingung. Der in den Figuren 3 und 4 dargestellte stab-, Zylinder- oder rohrförmige Vibrationsstab 18 umfasst ein Gehäuse 19, dessen Länge L19 größer als dessen Außendurchmesser D19 ist. Der Außendurchmesser D19 beträgt vorzugsweise zwischen 2,5 cm und 8 cm, bevorzugt zwischen 3 cm und 6 cm. Die Länge L19 liegt vorzugsweise zwischen 25 cm und 60 cm, bevorzugt zwischen 30 cm und 50 cm. Vorzugsweise beträgt der Außen durchmesser D19 zwischen 1/20 und 1/5, bevorzugt zwischen 1/15 und 1/7 der Länge L19. In dem Ausführungsbeispiel beträgt der Außendurch messer D19 des Gehäuses 19 40 mm und die Länge L19 386 mm, sodass das Verhältnis ca. 1:10 ist.

Das Gehäuse 19 umschließt eine Kammer 20, in der sich der Elektromotor 17, eine von dem Elektromotor 17 angetriebene Welle 21 und ein Exzen- terkörper 22 als Unwuchtmasse befinden. Das Gehäuse 19 kann aus einem rohrähnlichen Teil gebildet werden, das an beiden Enden mit End kappen 23 verschlossen ist, oder nur an einem Ende eine Endkappe 23 aufweisen und am anderen Ende massiv ausgebildet sein. In Figur 4 weist der Vibrationsstab 18 eine Endkappe 23 auf, die von dem Gehäuse 19 des angesetzten Elektromotors 17 gebildet wird. In der Kammer 20 ist der Elektromotor 17 angeordnet, der mittels einer Welle 21 an einen Exzen terkörper 22 gekoppelt ist, um den Vibrationsstab 18 beim Drehen der Welle 21 durch die Unwucht des Exzenterkörpers 22 in Vibration zu ver- setzen. Die Welle 21 ist an ihren Enden mit je einem Lager 24, 25 gela gert. Zwischen dem Elektromotor 17 und der Welle 21 können sich ein Untersetzungsgetriebe 26 und/oder eine oder zwei Kupplungen 27, 28 befinden. Die Welle 21 des Vibrationsmotors ist in zwei Lagern 24, 25 gelagert, über die ein von dem Exzenterkörper 22 erzeugtes Unwuchtmoment auf das Gehäuse 19 übertragen wird. Die Welle 21 verläuft in axialer Richtung des Vibrationsstabes 18. Wenn der Vibrationsstab 18 in einen Vibrationshohl raum 15 der Matratze 1 eingeführt ist, verläuft die Welle 21 des Vibra- tionsmotors somit in Querrichtung der Liegefläche 2. Die von dem Vibra tionsmotor erzeugten Schwingungen bzw. Schwingungskräfte haben somit vorteilhafterweise sowohl eine Komponente senkrecht zur Liegefläche 2 als auch eine Komponente parallel zur Längsrichtung der Liegefläche 2 bzw. der Matratze 1.

Der Exzenterkörper 22 ist auf der Welle 21 befestigt und dient als Unwuchtmasse. Es handelt sich um einen zylinderförmigen Körper, der in axialer Richtung der Welle 21 angeordnet ist. Er kann auch einstückig mit der Welle 21 ausgebildet sein. Bevorzugt weist der Vibrationsstab 18 nur einen einzigen Exzenterkörper 22 auf. In anderen Ausführungsformen können auch mehrere Exzenterkörper 22 vorgesehen sein, die eine gemeinsame Unwuchtmasse bilden. Damit die erzeugten Schwingungen als möglichst angenehm und gleichmäßig empfunden werden, ist es vor teilhaft, wenn die Länge L22 des Exzenterkörpers 22 zwischen 8 cm und 40 cm, bevorzugt zwischen 10 cm und 25 cm beträgt. In dem dargestell ten Ausführungsbeispiel beträgt sie 16 cm in Figur 4 und 10,5 cm in Figur 5.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 befindet sich der Schwerpunkt des Exzenterkörpers 22 bzw. der Unwuchtmasse in der Mitte des Vibrationsstabes 18, das heißt auf halber Länge des Vibrationsstabes 18, und ist von beiden Enden gleich weit entfernt. Um zu erreichen, dass sich der Schwerpunkt des Exzenterkörpers 22 bzw. der Unwuchtmasse in der Mitte des Vibrationsstabes 18, das heißt auf halber Länge des Vibra tionsstabes 18 befindet, können die Länge des Gehäuses 19, die Lage des Elektromotors 17 in dem Gehäuse 19 und die Länge der Endkappen 23 variiert werden.

Der Elektromotor 17 ist über ein Ende des Vibrationsstabes 18 an eine Stromversorgung anschließbar. Zu diesem Zweck ist durch eine Endkappe 23 ein Stromkabel 29 durch eine Kabeldurchführung 30 hindurchgeführt, die auch der Zugentlastung des Stromkabels 29 dient. Statt einer Kabel durchführung 30 kann in der Endkappe 23 eine Anschlussbuchse platziert werden, in die der Stecker eines Stromkabels eingesteckt werden kann. In besonderen Ausführungsformen kann in dem Vibrationsstab 18 ein Bat teriefach zum Aufnehmen einer oder mehrerer Batterien oder Akkumula- toren für die Energieversorgung des Elektromotors 17 angeordnet wer den. In ein solches Batteriefach können auch wiederaufladbare Akkumula toren eingelegt werden, die über ein Stromkabel 29 immer wieder auf geladen werden können. Im Betrieb hat die Welle 21 eine Drehzahl von weniger als 100 Umdre hungen pro Sekunde, bevorzugt zwischen 0,1 und 30 Umdrehungen pro Sekunde. Besonders effizient und physiologisch vorteilhaft lassen sich Vibrationen mit einem Vibrationsstab 18 erzeugen, bei dem der Abstand der Trägheitsachse des oder der Exzenterkörper 22 von der geometri schen Drehachse des oder der Exzenterkörper 22 zwischen 30 % und 85 % des Radius der Kreisfläche beträgt, die im Betrieb von dem oder den Exzenterkörpern 22 überstrichen wird. Diese Kreisfläche ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der Kammer 20 in dem Vibrationsstab 18. Vor zugsweise beträgt der Abstand zwischen der erwähnten Trägheitsachse und der geometrischen Drehachse des Exzenterkörpers 22 zwischen 35 % und 75 %, besonders bevorzugt zwischen 40 % und 60 %, insbesondere zwischen 40 % und 50 %, des Radius der erwähnten Kreisfläche. Bevor zugt ist der Exzenterkörper 22 bzw. sind die Exzenterkörper zylindrisch, sodass deren Trägheitsachse mit ihrer geometrischen Längsachse überein stimmt. Die Figur 5 zeigt eine Abwandlung des Vibrationsstabes 18 von Figur 4. Die Unterschiede zu dem Vibrationsstab 18 von Figur 4 sind wie folgt. Das Gehäuse 19 ist hohl und weist zwei Endkappen 23, 31 auf. Es ist kein Untersetzungsgetriebe vorgesehen, sodass der Elektromotor 17 direkt über eine Kupplung mit der Welle 21 verbunden ist. Die Länge L19 des Vibrationsstabes 18 beträgt 380 mm und sein Durchmesser D19 40 mm. Die Länge L22 der Exzentermasse 22 beträgt 10,5 cm. Der Schwerpunkt der Unwuchtmasse liegt in der Mitte des Vibrationsstabes. Wenn die Exzentermasse 22 in den freien Hohlraum hinein verlängert wird, ohne dass andere Teile angepasst werden, liegt der Schwerpunkt der Unwucht- masse näher an dem Ende des Vibrationsstabes 18, das weiter entfernt zu der Seitenfläche liegt, von der aus der Vibrationsstab 18 in das Sackloch eingeschoben wird, befindet sich also weiter entfernt von der Endkappe 23 mit der Kabeldurchführung 30 und näher an dem anderen Ende des Vibrationsstabes 18. Die anderen Merkmale entsprechen denen des Vibra- tionsstabes 18 von Figur 4. Vorteilhafte Merkmale einer erfindungsgemäßen Matratze 1 lassen sich wie folgt zusammenfassen. Die Matratze 1 hat eine Liegefläche 2 für einen Benutzer. Sie umfasst einen Matratzenkern 13 und ein auf dem Matratzen kern 13 angeordnetes Abstandsgewirke 14. Der Matratzenkern 13 weist mehrere Vibrationshohlräume 15 auf, die jeweils als Hohlraum oder Kanal zum Einführen einer als Vibrationsstab 18 ausgebildeten Vibrationsvor richtung ausgebildet sind und die parallel zueinander in Querrichtung der Liegefläche 2 verlaufend in einem Bereich unterhalb der Liegefläche 2 angeordnet sind, in dem sich bei bestimmungsgemäßer Benutzung der Matratze 1 die Unterschenkel eines in Rückenlage auf der Liegefläche 2 liegenden Benutzers der Matratze 1 befinden, sodass sich zum Anpassen der Position des Vibrationsstabes 18 an die individuellen Körpermaße des Benutzers und dessen Liegeposition auf der Liegefläche 2 der Vibrations stab 18 in einen Vibrationshohlraum 15 einführen lässt, der sich unterhalb der Wadenmitten des Benutzers befindet.

Bei einer erfindungsgemäßen Matratze 1 wird durch die Kombination von Vibrationen, die mit einem in der Matratze 1 angeordneten Vibrationsstab 18 erzeugt werden, mit einem Abstandgewirke 14 und durch die optimale Positionierung des Abstandsgewirkes 14 und des Vibrationsstabes 18 ein Wundliegen (Dekubitus) eines Benutzers der Matratze 1 weitgehend aus geschlossen. Um dem Benutzer eine vielfältig vorteilhafte Nutzung der Matratze 1 zu ermöglichen, kann es vorteilhaft sein, sie mit einer (nicht dargestellten) Bedien- oder Steuereinheit auszustatten, die das Einstellen der Drehzahl des Vibrationsmotors und damit der Vibrationsfrequenz des Vibrationsstabes 18 in einem physiologisch vorteilhaften Bereich, bei spielsweise unterhalb von 50 Hz, ermöglicht.

Ein solche Bedien- oder Steuereinheit ist eine handliche Einrichtung zum Ansteuern oder Regeln des Vibrationsstabes 18 bzw. des Elektromotors 17, der kabelgebunden oder kabellos mit dem Elektromotor 17 oder mit der Stromversorgung des Elektromotors 17 verbunden ist. Die Bedien- oder Steuereinheit bietet beispielsweise die Möglichkeit, die Dauer und/ oder Intensität der Schwingungen des Vibrationsstabes 18 zu regeln, sowie den Zeitabstand zwischen einzelnen Vibrationsanwendungen oder einen zeitlichen Verlauf der Vibrationsanwendungen festzulegen. Dabei können beispielsweise durch Regelung der Drehzahl des Elektromotors 17 unterschiedliche Vibrationsfrequenzen und indirekt auch Vibrationsampli tuden realisiert werden.

Eine solche Bedien- oder Steuereinheit für den Vibrationsstab 18 kann dem Benutzer beispielsweise nicht nur einen manuellen Modus, sondern auch voreingestellte Programme bieten.

In dem manuellen Modus kann der Benutzer beispielsweise eine Frequenz der Schwingung des Vibrationsstabes 18 zwischen 0,1 Hz und 30 Hz wähl- bar einstellen. Zusätzlich kann man ihm auch die Möglichkeit anbieten, einen Timer einzustellen, sodass nach einer damit einstellbaren oder nach einer vorgegebenen Dauer die Vibration automatisch endet, beispielsweise wenn der Benutzer sie nicht manuell ausschalten kann, weil er eingeschla fen ist.

Ein Programm der Bedien- oder Steuereinheit für die Lymphförderung zeichnet sich durch eine konstante niedrige Vibrationsfrequenz zwischen 10 Hz und 20 Hz aus. Es kann beispielsweise 10 min bis 15 min dauern, wobei zu Beginn die Vibrationsfrequenz des Vibrationsstabes 18 schnell, beispielsweise in 5 sec bis 25 sec, auf 15 Hz ansteigt, dann konstant bleibt und am Ende schnell, beispielsweise in 5 sec bis 25 sec, wieder auf Null zurückgeht.

Ein Programm der Bedien- oder Steuereinheit zum Aktivieren der Durch- blutung zeichnet sich durch eine konstante hohe Vibrationsfrequenz zwi schen 20 Hz und 30 Hz aus. Es kann beispielsweise 10 min bis 15 min dauern, wobei zu Beginn die Vibrationsfrequenz des Vibrationsstabes schnell, beispielsweise in 5 sec bis 25 sec, auf 25 Hz bis 30 Hz ansteigt, dann konstant bleibt und am Ende schnell, beispielsweise in 5 sec bis 25 sec, wieder auf Null zurückgeht. Ein Programm der Bedien- oder Steuereinheit für eine komplexe Behand lung zeichnet sich durch eine von einem hohen Anfangswert stufenweise abfallende Vibrationsfrequenz aus. Es kann beispielsweise 20 min dauern, wobei zu Beginn die Vibrationsfrequenz des Vibrationsstabes 18 schnell, beispielsweise in 5 sec bis 25 sec, auf 30 Hz ansteigt, dann für 10 min konstant bleibt, anschließend schnell, beispielsweise in 5 sec bis 25 sec, auf 15 Hz abfällt, dann für 10 min konstant bleibt und am Ende schnell, beispielsweise in 5 sec bis 25 sec, wieder auf Null zurückgeht.

Ein Programm der Bedien- oder Steuereinheit zum Fördern des Einschla- fens zeichnet sich durch eine von einem niedrigen Anfangswert stufen weise abfallende Vibrationsfrequenz aus. Es kann beispielsweise 10 min dauern, wobei zu Beginn die Vibrationsfrequenz des Vibrationsstabes 18 schnell, beispielsweise in 5 sec bis 25 sec, auf 15 Hz ansteigt, dann für 5 min konstant bleibt, anschließend schnell, beispielsweise in 5 sec bis 25 sec, auf 12 Hz abfällt, dann für 2 min konstant bleibt, danach schnell, beispielsweise in 5 sec bis 25 sec, auf 10 Hz abfällt, dann für 3 min kon stant bleibt und am Ende schnell, beispielsweise in 5 sec bis 25 sec, wie der auf Null zurückgeht. Ein Programm der Bedien- oder Steuereinheit zum Fördern des Aufwa chens, das entweder manuell oder durch einen Timer gestartet werden kann, zeichnet sich durch ein stufenweises Ansteigen der Vibrationsfre quenz auf einen hohen Endwert aus. Es kann beispielsweise 7 min dau ern, wobei zu Beginn die Vibrationsfrequenz des Vibrationsstabes schnell, beispielsweise in 5 sec bis 25 sec, auf 15 Hz ansteigt, dann für 2 min kon stant bleibt, anschließend schnell, beispielsweise in 5 sec bis 25 sec, auf 25 Hz ansteigt, dann für 2 min konstant bleibt, danach schnell, beispiels- weise in 5 sec bis 25 sec, auf 30 Hz ansteigt, dann für 2 min konstant bleibt und am Ende schnell, beispielsweise in 5 sec bis 25 sec, wieder auf Null zurückgeht.

Je nach Auswahl der Schwingungsfrequenz und/oder eines entsprechen den Programmablaufs lassen sich mit der erfindungsgemäßen Matratze 1 positive Wirkungen auf den Körper erzielen. Zu diesen rechnen u.a. fol gende:

Optimale Durchblutung des Gewebes und Anregung des Stoff wechsels

Aktivierung des Nervensystems und der Motorik Beschleunigte Regeneration geschädigter Nerven Gesteigerter Lymphfluss und damit einhergehend Abtransport von Ödemen und Schlackenstoffen

Positiver Einfluss auf die Ausschüttung von Botenstoffen für Schmerz, Stress und Wohlbefinden

Insbesondere für den Bereich der Gesundheit ergeben sich folgende Vor teile:

Verbesserung der Durchblutung, u.a. zur Förderung von Heilungs prozessen und zur Dekubitusprophylaxe Linderung von Schmerzen Steigerung des Wohlbefindens Stabilisierung des Kreislaufs Vorbeugung von Osteoporose

Verbesserung von Motorik, Körperbalance, Flexibilität und Beweg lichkeit

Reduzierung von Muskelatrophie Unterstützung rehabilitativer Maßnahmen Insbesondere für den Bereich von Training und Sport ergeben sich folgen de Vorteile:

Beschleunigung des Muskelaufbaus Ermöglichen eines schnelleren Aufwärmens und Lockerns - Verbesserung der Elastizität von Muskeln, Sehnen und des Bewe gungsspielraums von Gelenken Verkürzung von Regenerationszeiten Steigerung der muskulären Leistungsfähigkeit Insbesondere für den Bereich der Wellness ergeben sich folgende Vorteile: Physische und psychische Entspannung Stressminderung Reduzierung von Cellulitis Straffung der Haut

Insbesondere beim Einschlafen wird durch den optimalen Liegekomfort in Verbindung mit beruhigenden Vibrationen, beispielsweise von 15 Hz auf 5 Hz abfallend, ein schnelles Einschlafen und ein tiefer Schlaf gefördert. Insbesondere beim Aufwachen führen die Vibrationen, beispielsweise von 15 Hz auf 30 Hz ansteigend, zu einer Mobilisierung des Körpers und einer verbesserten Konzentration, sodass man besser in den Tag startet.

Benutzer der erfindungsgemäßen Matratze 1 können somit die positiven Auswirkungen auf Körper und Psyche täglich nutzen. Da mit der Matratze 1 unaufwändig und in individuell angepasster Weise der gesamte Körper in Schwingung versetzt werden kann, auch wenn nur ein Vibrationsstab 18 in den Matratzenkern 13 eingesetzt ist, bietet sie gesundheitliche Vor teile insbesondere für das Aktivieren der Lymphe und das Fördern der Durchblutung im gesamten Körper. Die Vibrationen werden dabei als angenehm und entspannend empfunden. Gleichzeitig wird auch bei lan gem Liegen das Wundliegen (Dekubitus) vermieden. Bezugszeichenliste

1 Matratze

2 Liegefläche

3 obere Fläche 4 untere Fläche

5 obere Stirnfläche

6 untere Stirnfläche

7 linke Seitenfläche

8 rechte Seitenfläche 9 Kopfende der Liegefläche

10 oberes Ende der Liegefläche

11 Fußende der Liegefläche

12 unteres Ende der Liegefläche

13 Matratzenkern 14 Abstandsgewirke

15 Vibrationshohlraum

15a Einschuböffnung

16 Rahmen

17 Elektromotor 18 Vibrationsstab

19 Gehäuse

20 Kammer

21 Welle

22 Exzenterkörper 23 Endkappe

24 Lager

25 Lager 26 Untersetzungsgetriebe

27 Kupplung

28 Kupplung

29 Stromkabel 30 Kabeldurchführung

31 Endkappe

A14 Abstand Vibrationshohlräume/Einschuböffnungen zu Abstands gewirke

A15 Abstand Vibrationshohlräume/Einschuböffnungen zueinander Bl Breite Matratze

B16 Breite Rahmen

D15 Durchmesser Vibrationshohlraum/Einschuböffnung

D19 Durchmesser Gehäuse

Hl Höhe Matratze hl3 Höhe Matratzenkern hl4 Höhe Abstandsgewirke LI Länge Matratze

L19 Länge Gehäuse

L22 Länge Exzenterkörper La Anfangslänge

T15 Tiefe Sackloch