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Title:
METHOD FOR ADJUSTING CAMBER AND/OR TOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/130342
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for adjusting the camber and/or toe of the wheels (20) of wheel suspensions (10), especially for motor vehicles, comprising a wheel carrier (12) on which the respective wheel (20) is rotatably mounted and which is divided into a carrier part (24) receiving the wheel, a guiding part (22) connected to the wheel suspension (10), and two rotary parts, especially actuating cylinders (26, 28), arranged between the carrier part and the guiding part and rotatable in relation to each other, to the carrier part (24) and to the guiding part (22) about a common rotational axis (32). Each of said rotary parts can be moved by a drive (40) and an actuator (42) in both directions of rotation. According to the invention, the actuator (42) is designed for at least one of the rotary parts (26, 28) as a planetary gearbox (42), and the planetary gearbox (42) is especially radially externally arranged around the rotary part (26, 28).

Inventors:
MICHEL WILFRIED (DE)
MUELLER HUGO (DE)
MEITINGER KARL-HEINZ (DE)
KOSSIRA CHRISTOPH (DE)
SCHMID WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/002678
Publication Date:
November 18, 2010
Filing Date:
May 03, 2010
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
MICHEL WILFRIED (DE)
MUELLER HUGO (DE)
MEITINGER KARL-HEINZ (DE)
KOSSIRA CHRISTOPH (DE)
SCHMID WOLFGANG (DE)
International Classes:
B62D17/00; B60G3/26; B60G21/00
Domestic Patent References:
WO1998016418A11998-04-23
WO2008052531A12008-05-08
Foreign References:
DE102008011367A12009-04-30
Attorney, Agent or Firm:
ASCH, KONRAD (DE)
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Claims:
P7521

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Verstellen von Sturz und/oder Spur der Räder (20) von Radaufhängungen (10), insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Radträger (12), an dem das jeweilige Rad (20) drehbar gelagert ist und der unterteilt ist in ein das Rad aufnehmendes Trägerteil (24), ein mit der Radaufhängung (10) verbundenes Führungsteil (22) und in zwei dazwischen angeordnete und zueinander, sowie zum Trägerteil (24) und zum Führungsteil (22) um eine gemeinsame Drehachse (32) verdrehbare Drehteile, insbesondere Stellzylinder (26, 28), die jeweils über einen Antrieb (40) und einen Stelltrieb (42) in beiden Drehrichtungen verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Stelltrieb (42) für zumindest eines der Drehteile (26, 28) als Planetenradgetriebe (42) ausgeführt ist und das Planetenradgetriebe (42) insbesondere radial außerhalb um das Drehteil (26, 28) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Hohlrad (44) des Planetengetriebes (42) unmittelbar über einen elektrischen Scheibenläufermotor (40) angetrieben ist, dessen Scheibenrotor (48) insbesondere am Außenumfang des Hohlrades (44) und dessen Ständerwicklungen (52) insbesondere am Trägerteil (24) und/oder Führungsteil (22) befestigt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonnenrad (56) des Planetenradgetriebes (42) drehfest mit dem Drehteil (26, 28) verbunden ist. 10 P7521

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das angetriebene Hohlrad (44) des Planetenradgetriebes (42) drehbar am Trägerteil (24) und/oder am Führungsteil (22) gelagert ist, und/oder dass die innenliegenden Planetenräder (54) auf Lagerbolzen (58) des Trägerteiles (24) und/oder des Führungsteiles (22) gelagert sind, und/oder dass die Planetenräder (54) mit dem Hohlrad (44) und dem auf dem Drehteil (26, 28) angeordneten Sonnenrad (56) in Eingriff sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlrad (44) über ein zweireihiges Wälzlager (46) fliegend am Trägerteil (24) und/oder am Führungsteil (22) gelagert ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Trägerteil (24) und an dem Führungsteil (22) jeweils zwei achsparallel abragende und diametral gegenüberliegende Ausleger (24a, 22a) vorgesehen sind, an denen ein kardanisch angelenkter Stützring (62) gelagert ist, und dass insbesondere die

Planetenräder (54) jeweils zwischen den Auslegern (24a, 22a) angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils vier Planetenräder (54) umfangssymmetrisch verteilt zwischen den Auslegern (24a, 22a) angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass an dem Scheibenrotor (48) zwischen den Ständerwicklungen (52) eine elektromagnetische Bremse vorgesehen ist, die im stromlosen Zustand den Scheibenrotor (48) festbremst und die bei einer elektrischen Ansteuerung des Scheibenläufermotors (40) geöffnet ist. 11 P7521

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere zwischen dem Scheibenläufer- motor (40) und den korrespondierenden Drehteilen (26, 28) eine das Planetenradgetriebe (42) kapselnde Abdeckkappe (64) vorgesehen ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (64) jeweils am Gehäuse (50) des Scheibenläufermotors (40) festgelegt ist und einen zentralen Dichtring (66) trägt, der den jeweiligen Stellzylinder (26, 28) abdichtend umschließt.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zum Verstellen von Sturz und/oder Spur

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen von Sturz und/oder Spur der Räder von Radaufhängungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Hinsichtlich Hinterachslenkungen eines (Straßen-)Fahrzeuges gibt es verschiedene technische Lösungen. In der Regel wird die Spurstange geschoben oder aber auch in ihrer Länge verändert. Weiterhin gibt es Ausführungen mit geteiltem Radträger, wie es beispielsweise in der US 20020036385 oder in der FR 2884795 beschrieben ist. Dabei werden die den Sturz und/oder die Spur der Räder bestimmenden Drehteile oder Stellzylinder über Stelltriebe (zum Beispiel einem Stirnzahnradtrieb) und Elektromotoren in den beiden Drehrichtungen gegensinnig oder gleichsinnig verstellt.

Bei einem gattungsgemäßen mehrteiligen, verstellbaren Radträger werden durch entsprechendes Verdrehen der beiden schräg geschnittenen Zylinder die Vorspur und/oder der Sturz geändert. Aufgrund der Tatsache, dass die Gelenkwelle zentral durch die Verstellzylinder geführt werden muss, kann der Verstellantrieb hierfür nur radial von außen erfolgen.

Bei Auslegung der erforderlichen Motorleistung und Berechnung der Getriebestufe ist zum einen die Verzahnung im Hinblick auf Festigkeit problematisch. Zum anderen kann die notwendige Übersetzung nicht durch eine einfache Ritzel/Zahnradstufe erreicht werden. Zudem lassen es die Raumverhältnisse 2 P7521 nicht zu, den Antrieb weder in axialer Maßkette noch in radialer Maßkette beliebig zu placieren.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die baulich und fertigungstechnisch günstig und mit Hinblick auf die bei Radaufhängungen auftretenden Betriebsbedingungen besonders robust ausgeführt ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patent- anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass der Stelltrieb für zumindest einen der Drehteile oder Stellzylinder, bevorzugt für beide Drehteile, als Planeten- radgetriebe ausgeführt ist. Ein derartiges Getriebe ermöglicht aufgrund vermehrter Zahneingriffe eine robuste Momentenübertragung und -abstützung und kann baulich vorteilhaft in den Radträger integriert werden.

Insbesondere kann der Antrieb als Planetengetriebe in Kombination mit einem Scheibenläufermotor ausgeführt werden. Der Scheibenläufermotor besitzt ein überaus großes Motormoment bei minimaler Ständerwicklung. Die Festigkeit der Zahnräder stellt keinerlei Probleme mehr da.

Bevorzugt kann das elektromotorisch angetriebene Hohlrad des Planeten- radgetriebes drehbar am Trägerteil und/oder am Führungsteil gelagert sein, wobei die innenliegenden Planetenräder auf Lagerbolzen des Trägerteiles und/oder des Führungsteiles gelagert sind und mit dem Hohlrad und einem auf dem Stellzylinder angeordneten Sonnenrad in Eingriff sind. Über das im

Durchmesser relativ große Hohlrad können Antriebsmomente bei günstig wählbaren Übersetzungsverhältnissen sicher eingeleitet werden. Zudem 3 P7521 können die Stellzylinder fertigungstechnisch einfach ausgeführt sein und den Freigang einer zentral durch die Stellzylinder verlaufenden Gelenkwelle problemlos ermöglichen. Durch Verwendung eines Hohlrades, großer Planetenräder (vier Planetenräder) und großem Zahnrad am Verstellzylinder ergibt sich eine weitaus größere Überdeckung als mit einem einzigen Zahneingriff mit kleinem Ritzel (nur ein Ritzel).

Das Hohlrad des Planetenradgetriebes ist bevorzugt über ein zweireihiges Wälzlager fliegend am Trägerteil und/oder am Führungsteil gelagert, woraus insbesondere eine gewichtsgünstige Konstruktion resultiert.

Des Weiteren kann das Hohlrad unmittelbar über einen elektrischen Scheiben- läufermotor angetrieben sein, dessen Scheibenrotor am Außenumfang des Hohlrades und dessen Ständerwicklungen am Trägerteil und/oder Führungsteil befestigt sind. Der Scheibenläufermotor ermöglicht bei minimalen, gewichtsgünstigen Ständerwicklungen die Einleitung hoher Antriebsmomente in beiden Drehrichtungen und eine unproblematische, ringförmige Anordnung am Trägerteil und/oder Führungsteil des Radträgers und gegebenenfalls innerhalb der Radfelge.

Bei einer an sich bekannten Radaufhängung, bei der an dem Trägerteil und an dem Führungsteil jeweils zwei achsparallel abragende und diametral gegenüberliegende Ausleger bzw. Kardangabel vorgesehen sind, an denen ein kardanisch angelenkter Stützring gelagert ist, wird in vorteilhafter Weiter- bildung der Erfindung vorgeschlagen, dass die Planetenräder baulich und räumlich besonders platzsparend jeweils in den Freiräumen zwischen den Auslegern angeordnet sind. Insbesondere können dabei zur Erzielung vermehrter Zahneingriffe jeweils vier Planetenräder umfangssymmetrisch verteilt zwischen den Auslegern angeordnet sein. Die vier Taschen bzw. Freiräume 4 P7521 der Kardangabel bieten sich zur Unterbringung der Planetenräder an. Die Folge davon ist, dass der Antrieb äußerst kompakt gehalten werden kann.

Zur Abstützung von gegebenenfalls an den Stellzylindern wirkenden, aus den statischen und dynamischen Radlasten resultierenden Reaktionsmomenten kann an dem Scheibenrotor zwischen den Ständerwicklungen eine elektromagnetische Bremse vorgesehen sein, die im stromlosen Zustand den Scheibenrotor festbremst (zum Beispiel federbelastet) und die bei einer elektrischen Ansteuerung des Scheibenläufermotors elektromagnetisch geöffnet wird.

Schließlich kann in vorteilhafter Weise zwischen dem Scheibenläufermotor und dem korrespondierenden Stellzylinder eine das Planetenradgetriebe kapselnde Abdeckkappe vorgesehen sein, die das Planetenradgetriebe gegen schädliche Umwelteinflüsse wie Spritzwasser, Schmutz, etc. schützt. Die Abdeckkappe kann an dem ringförmigen Gehäuse des Scheibenläufermotors festgelegt sein und den korrespondierenden Stellzylinder jeweils unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung abdichten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in:

Fig. 1 eine Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mit einem mehrteiligen, an

Radführungselementen angelenkten Radträger, dessen Rad über zwei verdrehbare Stellzylinder verstellbar ist, wobei die Stellzylinder jeweils mittels eines Stelltriebes und eines Elektromotors verdrehbar sind;

Fig. 2 den Radträger der Fig. 1 mit dem lenkerseitigen Führungsteil, dem radseitigen Trägerteil und den beiden Stellzylinder, die jeweils über 5 P7521 ein Planetenradgetriebe und einem elektrischen Scheibenläufer- motor verstellbar sind; und

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Radträger gemäß Linie III - III der Fig. 2.

In der Fig. 1 ist eine Radaufhängung 10 für Kraftfahrzeuge grob schematisch dargestellt, bei der ein Radträger 12 über Querlenker 14, 16 als Radführungselemente an einem nur angedeuteten Aufbau 18 angelenkt ist.

Der das Rad 20 drehbar aufnehmende Radträger 12 ist unterteilt in ein an den Querlenkern 14, 16 angelenktes Führungsteil 22, ein das Rad 20 über ein entsprechendes Radlager (nicht dargestellt) aufnehmendes Trägerteil 24 und in zwei verdrehbar am Führungsteil 22 und am Trägerteil 24 gelagerte Stell- zylinder 26, 28, die über eine senkrecht zu einander zugewandten Schrägflächen 30 verlaufende Drehachse 32 verstellbar sind. Ein Verdrehen eines oder beider Stellzylinder 26, 28 bewirkt ein Verkippen des Trägerteils 24 relativ zur Raddrehachse 34 und dementsprechend ein Verstellen der Spur und/oder des Sturzes des Rades 20 der Radaufhängung 10.

Die Radlast ist in bekannter Weise über eine Tragfeder 36 gegenüber dem Aufbau 18 abgestützt. Ein gegebenenfalls innerhalb der Tragfeder 36 angeordneter Teleskop-Stoßdämpfer ist nicht dargestellt. Im Ausführungsbeispiel ist das Rad 20 über eine nur teilweise ersichtliche Gelenkwelle 38 angetrieben, wobei sich die Gelenkwelle 38 durch den Radträger 12 erstreckt und trieblich mit der Radachse verbunden ist.

In der Fig. 2 ist die Betätigung der Stellzylinder 26, 28 zur Spur- und Sturzeinstellung des Rades 20 näher dargestellt. 6 P7521

Dazu ist je Stellzylinder 26, 28 ein elektrischer Scheibenläufermotor 40 vorgesehen, der jeweils auf das Hohlrad 44 eines Planetenradgetriebes 42 abtreibt. Der Scheibenläufermotor 40 mit dem Planetenradgetriebe 42 am Führungsteil 22 ist nur in gestrichelten Linien angedeutet und im wesentlichen spiegelbildlich gleich dem Scheibenläufermotor 40 und dem Planetenradgetriebe 42 am Trägerteil 24 ausgeführt.

Das Hohlrad 44 des Planetenradgetriebes 42 ist über ein doppelreihiges Wälzlager bzw. Kugellager 46 am Trägerteil 24 fliegend drehbar gelagert und weist am Außenumfang einen ringförmigen Scheibenrotor 48 auf, der innerhalb des ringförmigen Gehäuses 50 des Scheibenläufermotors 40 und zwischen im Gehäuse 50 angeordneten Ständerwicklungen 52 positioniert ist.

Das innenverzahnte Hohlrad 44 treibt über vier Planetenräder 54 (vgl. auch Fig. 3) ein zentrales Sonnenrad 56 an, das am Außenumfang des Stell- zylinders 28 befestigt oder angeformt ist. Die Planetenräder 54 sind dabei auf Lagerbolzen 58 drehbar gelagert, die umfangssymmetrisch um das Sonnenrad 56 herum am Trägerteil 24 befestigt sind.

An dem Trägerteil 24 und an dem Führungsteil 22 sind achsparallel und gabelförmig abragende, diametral gegenüberliegende Ausleger 24a, 22a angeformt, an denen über allgemein mit 60 bezeichnete Lagerbolzen ein Stützring 62 kardanisch gelagert ist, der zwar eine Spur- und Sturzverstellung des Rades 20 über die Stellzylinder 26, 28 zulässt, der aber als Momentenabstützung dienend eine Relatiwerdrehung zwischen dem Führungsteil 22 und dem Trägerteil 24 ausschließt.

Wie die Fig. 3 zeigt, sind die Planetenräder 54 jeweils zwischen den Auslegern

24a des Trägerteiles 24 am Trägerteil 24 angeordnet und mit dem äußeren Hohlrad 44 und dem inneren Sonnenrad 56 trieblich verbunden. Bei der 7 P7521

Anordnung am Führungsteil 22 ist sich die Anordnung der Planetenräder 54 um 90° verdreht vorzustellen, da die Ausleger 22a ebenfalls 90° versetzt zu den Auslegern 24a ausgerichtet sind.

Über die Scheibenläufermotore 40 und die Planetenradgetriebe 42 können die Stellzylinder 26, 28 zur Verstellung des Sturzes und/oder der Spur des Rades 20 in beiden Drehrichtungen gleichsinnig oder gegensinnig verstellt werden.

An den Scheibenläufermotoren 40 können ferner in nicht dargestellter Weise elektromagnetische Bremsen vorgesehen sein, die zum Beispiel auf den

Scheibenrotor 48 wirkend diesen im unbestromten Zustand federbelastet festbremsen und bei einer Ansteuerung der Scheibenläufermotoren ebenfalls aktiviert werden und den Scheibenrotor 48 freigeben. Damit ist sichergestellt, dass zum Beispiel bei ruhendem Fahrzeug oder bei nicht aktivierten Scheibenläufermotoren eine durch Radlasten bewirkte, unbeabsichtigte

Verstellung der Stellzylinder 26, 28 erfolgen kann.

Zwischen den ringförmigen Gehäusen 50 der Scheibenläufermotore 40 und den Stellzylindern 26, 28 sind ringförmige Abdeckkappen 64 eingesetzt, die die Planetenradgetriebe 42 nach außen abdecken. Die Abdeckkappen 64 können gegebenenfalls aus Montagegründen auch mehrteilig ausgeführt sein. Zwischen der zentralen Öffnung der Abdeckkappen 64 und den Stellzylindern 26, 28 ist jeweils ein die Verdrehung der Stellzylinder 26, 28 zulassender Dichtring 66 eingesetzt.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Das Planetenradgetriebe 42 kann gegebenenfalls auch ein außenverzahntes Hohlrad aufweisen, das mittels eines herkömmlichen Elektromotors über eine Antriebswelle und ein Antriebsritzel angetrieben ist. Die besagte Bremse zur 8 P7521

Abstützung von Reaktionsmomenten könnte dann im Elektromotor oder an der Antriebswelle vorgesehen sein.

Anstelle von vier Planetenrädern 54 können gegebenenfalls auch nur zwei Planetenräder verwendet sein, die zwar bei verringerten Zahneingriffen aber symmetrischer Antriebsmomentenverteilung mit dem Hohlrad 44 und dem Sonnenrad 56 kämmen.