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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND APPARATUS FOR CONVERTING COLOUR-DESCRIBING INPUT DATA, WHICH ARE SUITABLE FOR GRAPHICAL OUTPUT USING AN OUTPUT DEVICE, INTO COLOUR-DESCRIBING ADAPTED OUTPUT DATA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/096423
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to methods and apparatuses for converting colour-describing input data, which are suitable for graphical output using an output device, into colour-describing output data which have been adapted to at least one output property - which influences graphical output - of the output device, having the following steps: - that output property of the output device which influences graphical output is determined, - an allocation rule for converting the input data into output data is defined on the basis of that determined output property of the output device which influences graphical output, and - the input data are converted into output data using the allocation rule defined.

Inventors:
PAUL ANDREAS (DE)
PETSCHIK BENNO (DE)
LIPPOK RUEDIGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/051767
Publication Date:
August 30, 2007
Filing Date:
February 23, 2007
Export Citation:
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Assignee:
OCE PRINTING SYSTEMS GMBH (DE)
PAUL ANDREAS (DE)
PETSCHIK BENNO (DE)
LIPPOK RUEDIGER (DE)
International Classes:
H04N1/60
Foreign References:
EP1589746A22005-10-26
US20020140754A12002-10-03
EP1128255A22001-08-29
Other References:
See also references of EP 1989874A1
Attorney, Agent or Firm:
SCHAUMBURG, THOENES, THURN, LANDSKRON (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zum Umwandeln farbbeschreibender zur grafischen Ausgabe mit Hilfe eines Ausgabegerätes geeigneter Eingangsdaten in farbbeschreibende an mindestens eine die grafischen Ausgabe beeinflussende Ausgabeeigenschaft des Ausgabegerätes angepasste Ausgangsdaten mit folgenden Schritten:

Ermitteln der die grafische Ausgabe beeinflussenden Ausgabeeigenschaft des Ausgabegerätes, Festlegen einer Zuordnungsvorschrift zum Umwandeln der Eingangsdaten in Ausgangsdaten abhängig von der ermittelten die grafische Ausgabe beeinflussenden Ausgabeeigenschaft des Ausgabegerätes, Umwandeln der Eingangsdaten in Ausgangsdaten mit Hilfe der festgelegten Zuordnungsvorschrift.

2. Verfahren zum Umwandeln farbbeschreibender zur grafischen Ausgabe mit Hilfe eines Druckers oder Kopierers geeigneter Eingangsdruckdaten in farbbeschreibende an mindestens eine die grafische Ausgabe beeinflussende Ausgabeeigenschaft des Druckers oder Kopierers ange- passte Ausgangsdruckdaten mit folgenden Schritten:

Ermitteln der die grafische Ausgabe beeinflussenden Ausgabeeigenschaft des Druckers oder Kopierers, Festlegen einer Zuordnungsvorschrift zum Umwandeln der Eingangsdruckdaten in Ausgangsdruckdaten abhän- gig von der ermittelten die grafische Ausgabe beeinflussenden Ausgabeeigenschaft des Druckers oder Kopierers,

Umwandeln der Eingangsdruckdaten in Ausgangsdruckdaten mit Hilfe der festgelegten Zuordnungsvor- schrift.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsdaten Farbauszüge einer ersten Anzahl Grundfarben umfassen und dass die Ausgangsdaten Farbauszüge einer zweiten Anzahl Grundfarben umfassen, wobei die Farbauszüge den Grundfarben, Objekten und/oder einzelnen Bildpunkten zugeordnet sind.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anzahl Grundfarben größer ist als die zweite Anzahl Grundfarben oder dass die erste Anzahl Grundfarben kleiner ist als die zweite Anzahl Grundfarben .

5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anzahl Grundfarben gleich der zweiten

Anzahl Grundfarben ist.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Grundfarben jeweils auf einen allgemeinen definierten Wert in einem Farbraum bezogen werden und die zweiten Grundfarben jeweils auf einen zumindest die eine die grafische Ausgabe der jeweiligen Grundfarbe beeinflussende Ausgabeeigenschaft des Ausgabegerätes berücksichtigenden Farbwert im Far- braum bezogen wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgabegerät ein Drucker oder Kopierer ist, und dass die Ausgabeeigen- schaft durch mindestens eine Materialeigenschaft eines zu bedruckenden Trägermaterials, durch eine Flächendeckungsbegrenzung der maximalen auf einen Flächenbereich eines Trägermaterials aufzubringende Farbmenge, insbesondere der maximalen auf einen Flächenbereich eines Trägermaterials aufzubringende Tonermenge,

und/oder durch eine Fixiereigenschaft einer Fixierstation beeinflusst wird.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass zumindest eine Grundfarbe der Eingangsdaten mit einer Grundfarbe der Ausgangsdaten im Farbraum und/oder mit der allgemeinen Farbbezeichnung der Grundfarbe übereinstimmt.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeigenschaft eines mit Hilfe der Ausgabedaten auszugebenden Bildes abhängig von mindestens einer Farbwiedergabeeigenschaft eines konkret festgelegten Ausgabegerätes, vor- zugsweise automatisch, festgelegt wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausgabeeigenschaft eines mit Hilfe der Ausgabedaten auszugebenden Bildes abhängig von einer Voreinstellung und/oder den Anforderungen einer Applikation, vorzugsweise automatisch, festgelegt wird, wobei die Applikation vorzugsweise ein Anwendungsprogramm oder ein mit Hilfe eines Druckers oder Kopierers auszugebendes Druckgut ist.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeigenschaft den möglichen Ausgabefarbraum eines Ausgabegerätes, einen eingeschränkten Ausgabefarbraum des Ausgabegerätes, die Ausgabefarben des Ausgabegerätes, eine Einschränkung der Ausgabefarben des Ausgabegerätes auf mindestens zwei aus den möglichen Ausgabefarben ausgewählten Ausgabefarben, einen voreingestellten maximalen Gesamtflächendeckungsgrad, die Aussparung von Punkt- Schlüssen im Halbtonbereich der Einzelfarben, einen minimalen Flächendeckungsgrad mindestens einer Grund-

färbe des Ausgabegerätes und/oder das Vermeiden von Moire betrifft.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass alle durch die farbbeschreibenden Ausgabedaten beschriebenen Mischfarbwerte innerhalb eines von den ausgebbaren Grundfarbkombinationen eines Ausgabegerätes festgelegten Farbraums liegen, wobei das Ausgabegerät vorzugsweise ein Dru- cker ist, dessen Grundfarben Zyan (C) , Magenta (M) , Gelb (Y) und Schwarz (K) sind.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnungsvorschrift eine Berechnungsvorschrift umfasst, mit deren Hilfe die Ausgabedaten aus den Eingabedaten berechnet werden oder mit deren Hilfe eine Farbwertzuordnungstabelle erzeugt wird, mit der einem farbbeschreibenden Eingangsdatum ein farbbeschreibendes Ausgabedatum zuge- ordnet wird, wobei vorzugsweise mindestens ein Parameter der Zuordnungsvorschrift abhängig von der Ausgabeeigenschaft und/oder abhängig von den Ausgabeparametern eines Ausgabegerätes eingestellt wird und/oder wobei die Zuordnungsvorschrift und/oder die Berech- nungsvorschrift mit Hilfe von Referenzmessungen ermittelt werden.

14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnungsvor- schrift durch Auswahl einer geeigneten Farbwertzuordnungstabelle aus einer Vielzahl auswählbarer Farbwertzuordnungstabelle festgelegt wird.

15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass die farbbeschreibenden Eingangsdaten die Grundfarben Zyan, Magenta, Gelb und

Schwarz (CMYK) und die farbbeschreibenden Ausgangsdaten zumindest die Grundfarben Zyan, Magenta und Gelb (CMY) und nicht die Farbe Schwarz enthalten.

16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die farbbeschreibenden Ausgangsdaten gegenüber den farbbeschreibenden Eingangsdaten eine weitere Grundfarbe, vorzugsweise eine Sonderfarbe eines Ausgabegerätes, enthalten.

17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Grundfarben Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK) oder Zyan, Magenta und Gelb (CMY) basierende farbbeschreibenden Eingangs- daten in auf mindestens einer Sonderfarbe oder auf mindestens einer Sonderfarbe und der Farbe Schwarz basierende farbbeschreibende Ausgangsdaten umgewandelt werden .

18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbanteile mindestens einer aus zumindest einem Teil der Grundfarben zusammengesetzter der durch die Eingangsdaten beschriebenen Mischfarbe unter Beibehaltung eines zumindest ähnli- chen optischen Eindrucks dieser Mischfarbe verändert und als farbbeschreibende Ausgangsdaten ausgegeben werden .

19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Gesamtflächendeckungsgrad der Farbauszüge der Grundfarben der farbbeschreibenden Eingangsdaten und jener der farbbeschreibenden Ausgangsdaten gleich sind.

20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Umwandeln der farbbe-

schreibenden Eingangsdaten in farbbeschreibende Ausgangsdaten der maximale Gesamtflächendeckungsgrad der Grundfarben der farbbeschreibenden Ausgangsdaten gegenüber dem maximalen Gesamtflächendeckungsgrad der Grundfarben der farbbeschreibenden Eingangsdaten verringert wird, wobei die farbbeschreibenden Ausgangsdaten dieselben Grundfarben umfassen, wie die farbbeschreibenden Eingangsdaten.

21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe der Zuordnungsvorschrift nur die farbbeschreibenden Eingangsdaten geädert werden, die einen ausgewählten Teil des durch die farbbeschreibenden Eingangsdaten beschreibbaren oder beschriebenen Gesamtfarbraums betreffen, wobei die farbbeschreibenden Eingangsdaten des übrigen Teils des durch die farbbeschreibenden Eingangsdaten beschreibbaren oder beschriebenen Gesamtfarbraums unverändert als farbbeschreibenden Ausgangsdaten genutzt werden, wobei vorzugsweise nur die Farbdaten einer betroffenen und/oder der betroffenen Grundfarben geändert wird, wobei die Farbdaten mindestens einer Grundfarbe nicht geändert werden.

22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren Bestandteil eines Workflows zum Drucken von Dokumenten mit Hilfe eines vorzugsweise elektrofotografischen Druckers oder Kopierers ist, wobei das Verfahren im Workflow automa- tisch ausgeführt wird.

23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Benutzer die Parameter zum Umwandeln der farbbeschreibenden Eingangsdaten in farbbeschreibende Ausgangsdaten von einer Bedienperson zumindest nicht direkt eingestellt werden können.

24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einem Drucker oder Kopierer ausgeführt wird, wobei das Druck- bild des Druckers oder Kopierers dem Druckbild eines anderen Druckers oder Kopierers, vorzugsweise eines Druckers oder Kopierers desselben Typs, angeglichen wird.

25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild eines ersten Druckers oder ersten Kopierers einer ersten Bauart dem Druckbild mindestens eines zweiten Druckers oder zweiten Kopierers einer von der ersten Bauart verschiede- nen zweiten Bauart angeglichen wird.

26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mehrmals hintereinander mit unterschiedlichen Zuordnungsvorschrif- ten ausgeführt wird, wobei die Ausgangsdaten eines Verfahrens als Eingangsdaten für ein nachfolgendes Verfahren verwendet werden,

27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines dieser Verfahren nur für einen

Teil der jeweiligen Eingangsdaten durchgeführt wird.

28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Ein- gangsdaten einem auszugebenden Objekt zugeordnet sind.

29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die farbbeschreibenden Eingangsdaten durch eine erste Umwandlung mit Hilfe einer ersten Zuordnungsvorschrift in farbbeschreibende Daten gemäß dem ICC-Profil umgewandelt werden und dass die

farbbeschreibende Daten gemäß dem ICC-Profil in einem zweiten Schritt in farbbeschreibende Ausgangsdaten gemäß der festgelegten Zuordnungsvorschrift umgewandelt werden .

30. Verfahren zum Umwandeln farbbeschreibender Eingangsdaten mit Grundfarben eines ersten Farbmodells in farbbeschreibende an mindestens eine die grafische Ausgabe beeinflussende Ausgabeeigenschaft eines Ausgabegerätes angepassten Ausgangsdaten mit von den Grundfarben des ersten Farbmodells verschiedenen Grundfarben eines zweiten Farbmodells mit folgenden Schritten:

Umwandeln der farbbeschreibenden Eingangsdaten mit Grundfarben des ersten Farbmodells in farbbeschrei- bende erste Ausgangsdaten mit von den Grundfarben des ersten Farbmodells verschiedenen ersten Grundfarben des zweiten Farbmodells mit Hilfe einer ersten Zuordnungsvorschrift zum Umwandeln von farbbeschreibenden Daten der Grundfarben des ersten Farb- modells in farbbeschreibende Daten der Grundfarben des zweiten Farbmodells,

Ermitteln der die grafische Ausgabe beeinflussenden Ausgabeeigenschaft des Ausgabegerätes, Festlegen einer Zuordnungsvorschrift zum Umwandeln der farbbeschreibenden erste Ausgangsdaten mit ersten Grundfarben der in zweite Ausgangsdaten mit zweiten Grundfarben des zweiten Farbmodells abhängig von der ermittelten die grafischen Ausgabe beeinflussenden Ausgabeeigenschaft des Ausgabegerä- tes,

Umwandeln der ersten Ausgangsdaten in zweite Ausgangsdaten mit Hilfe der festgelegten Zuordnungsvorschrift .

31. Vorrichtung zum Umwandeln farbbeschreibender zur grafischen Ausgabe mit Hilfe eines Ausgabegerätes

geeigneter Eingangsdaten in farbbeschreibende an mindestens eine die grafische Ausgabe beeinflussende Ausgabeeigenschaft des Ausgabegerätes angepass- ten Ausgangsdaten,

mit ersten Mitteln zum Ermitteln der die grafische Ausgabe beeinflussenden Ausgabeeigenschaft des Ausgabegerätes,

mit zweiten Mitteln zum Festlegen einer Zuordnungsvorschrift zum Umwandeln der Eingangsdaten in Ausgangsdaten abhängig von der ermittelten die grafische Ausgabe beeinflussenden Ausgabeeigenschaft des Ausgabegerätes,

mit dritten Mitteln zum Umwandeln der Eingangsdaten in Ausgangsdaten mit Hilfe der festgelegten Zuordnungsvorschrift .

32. Vorrichtung zum Umwandeln farbbeschreibender zur grafischen Ausgabe mit Hilfe eines Druckers oder Kopierers geeigneter Eingangsdruckdaten in farbbeschreibende an mindestens eine die grafische Ausgabe beeinflussende Ausgabeeigenschaft des Druckers oder Kopierers angepassten Ausgangsdruckdaten,

mit ersten Mitteln zum Ermitteln der die grafische Ausgabe beeinflussenden Ausgabeeigenschaft des Druckers oder Kopierers,

mit zweiten Mitteln zum Festlegen einer Zuordnungsvorschrift zum Umwandeln der Eingangsdruckdaten in Ausgangsdruckdaten abhängig von der ermittelten die grafische Ausgabe beeinflussenden Ausgabeeigen- schaft des Druckers oder Kopierers, und

dritten Mitteln zum Umwandeln der Eingangsdruckdaten in Ausgangsdruckdaten mit Hilfe der festgelegten Zuordnungsvorschrift.

33. Vorrichtung zum Umwandeln farbbeschreibender Eingangsdaten mit Grundfarben eines ersten Farbmodells in farbbeschreibende an mindestens einer die grafische Ausgabe beeinflussende Ausgabeeigenschaft eines Ausgabegerätes angepasste Ausgangsdaten mit von den Grundfarben des ersten Farbmodells verschiedenen Grundfarben eines zweiten Farbmodells,

mit ersten Mitteln zum Umwandeln der farbbeschreibenden Eingangsdaten mit Grundfarben des ersten Farbmodells in farbbeschreibende erste Ausgangsdaten mit von den Grundfarben des ersten Farbmodells verschiedenen ersten Grundfarben eines zweiten Farbmodells mit Hilfe einer ersten Zuordnungsvorschrift zum Umwandeln von farbbeschreibenden Daten der Grundfarben des ersten Farbmodells in farbbeschreibende Daten der Grundfarben des zweiten Farbmodells,

mit zweiten Mitteln zum Ermitteln der die grafische Ausgabe beeinflussenden Ausgabeeigenschaft des Ausgabegerätes,

mit dritten Mitteln zum Festlegen einer Zuordnungsvorschrift zum Umwandeln der farbbeschreibenden er- sten Ausgangsdaten mit ersten Grundfarben der zweiten Ausgangsdaten mit zweiten Grundfarben des zweiten Farbmodells abhängig von der ermittelten die grafischen Ausgabe beeinflussenden Ausgabeeigenschaft des Ausgabegerätes,

mit vierten Mitteln zum Umwandeln der ersten Ausgangsdaten in zweite Ausgangsdaten mit Hilfe der festgelegten Zuordnungsvorschrift .

Description:

Verfahren und Vorrichtung zum Umwandeln farbbeschreibender zur grafischen Ausgabe mit Hilfe eines Ausgabegerätes geeigneter Eingangsdaten in farbbeschreibende angepasste Ausgangsdaten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umwandeln farbbeschreibender zur grafischen Ausgabe mit Hilfe eines Ausgabegerätes geeigneter Eingangsdaten in farbbeschreibende Ausgangsdaten. Es sind Umwandlungsver- fahren zum Umwandeln von mit Hilfe eines Bildschirms anzeigbaren RGB-Eingangsdaten in CMYK-Ausgangsdaten bekannt, die dann mit Hilfe eines üblichen Druckers ausgegeben werden können. Somit erfolgt bei diesem bekannten Verfahren eine Umwandlung von Farbdaten eines ersten Farbmodells in Farbdaten eines zweiten Farbmodells. Die Grundfarben des RGB-Farbmodells sind Rot, Grün und Blau. Die Farben CMYK- Farbmodells sind Zyan (C_yan) , Magenta, Gelb (Yellow) und Schwarz (Black) , wobei die Farbe Schwarz bei Farbmischungen des Farbmodells als Kontrastfarbe, als sogenannte Key- color, dient.

Mit Hilfe der Grundfarben des jeweiligen Farbmodells können subtraktive und/oder additive Farbmischungen erzeugt werden, wobei durch die erzeugbaren Mischfarben ein Farb- räum definiert ist. Bei üblichem Mehrfarbendruck werden die einzelnen Grundfarben nicht vermischt, sondern nacheinander in sogenannten Farbauszügen auf das zu bedruckende Trägermaterial oder einen Zwischenbildträger zum Sammeln der Farbauszüge gedruckt. Dazu wird für jede der Grundfarben ein Farbauszug erstellt, der die mit dieser Grundfarbe einzufärbenden Bereiche des zu erzeugenden Druckbildes definiert. Die einzelnen Farbauszüge werden vorzugsweise in einem Punktraster, im sogenannten Druckraster, leicht gegeneinander versetzt gedruckt, wodurch jeder Farbpunkt je einen Bildpunkt der zum Erzeugen des Farbpunkts verwendeten Grundfarben umfasst.

Die unterschiedlichen Prinzipien der Farbmischung bei der Bildschirmdarstellung und beim Druckvorgang, insbesondere beim elektrofotografischen Druck, macht es erforderlich, die am Bildschirm auf der Grundlage des RGB-Farbmodells erzeugten oder bearbeiteten Bilddaten in Bilddaten des CMYK-Farbmodells umzuwandeln. Zu einer solchen Umwandlung werden sogenannte Profile genutzt, bei denen einer Mischfarbe des Ursprungsfarbmodells eine Mischfarbe des Ziel- farbmodells zugeordnet ist. Diese Profile umfassen typischerweise Tabellen mit einer Vielzahl von Farbzuordnungen von Mischfarben des Ursprungssystems und Mischfarben des Zielsystems. Für spezielle Ausgabegeräte können diese Profile an das Ausgabegerät angepasst werden. Eine solche An- passung wird auch als Farbkalibrierung bezeichnet und kann mit sogenannten Farbmanagementsystemen (englisch: Colorma- nagementsystem = CMS) durchgeführt werden. Solche Farbmanagementsysteme dienen zur Farbkalibrierung von Peripheriegeräten, die an einer Farbverarbeitung beteiligt sind. Solche Geräte sind insbesondere Kameras, Scanner, Bildschirme und Farbdrucker.

Durch die Anpassung der Profile erfolgt eine Korrektur der gerätespezifischen Farbverfälschungen, 10, dass die Farb- töne etwa auf einem gescannten Bild, dem Monitor und einem Ausdruck übereinstimmen. Dabei ist es möglich, die Farbdaten in einem geräteunabhängigen Farbraum, wie dem LAB bzw. CIELAB-Farbraum, zu definieren und dann diese in dem geräteunabhängigen Farbraum in den geräteabhängigen Farbraum umzurechnen. Normen für das Format solcher Geräteprofile werden beispielsweise durch das International Color Con- sortium (ICC) erarbeitet und veröffentlicht. Verschiedene Farbmanagementsysteme verwenden solche ICC-konformen Geräteprofile. Mit Hilfe solcher ICC-konformen Profile können spezielle Geräteprofile erstellt werden, die auf verschiedenen Betriebssystemen und Nutzerplattformen genutzt wer-

den können. Dadurch können insbesondere Bilder von einem Betriebssystem zu einem anderen Betriebssystem übertragen werden, ohne dass das Geräteprofil geändert werden muss.

Jedes Gerät hat einen gerätespezifischen Farbraum, der durch ein Koordinatensystem definiert ist, bei dem jeder Grundfarbe eine Achse des Koordinatensystems zugeordnet ist. Jeder Punkt in diesem Farbraum definiert eine bestimmte Farbe. In der Praxis sind der RGB-Farbraum für Bildschirme gemäß dem bereits erwähnten RGB-Farbmodell, der CMYK-Farbraum für Drucker gemäß dem erwähnten CMYK- Farbmodell, der HSB-Farbraum gemäß dem HSB-Farbmodell (H ue, S_aturation, Brightness = deutsch: Farbton, Sättigung, Helligkeit) und der von der Commision Internationale de L'eclairage (Internationale Beleuchtungskommision, = CIE) definierte CIELAB-Farbraum, der ein standardisierter, idealisierter Farbraum ist, der alle Farben zahlenmäßig beschreibt, die der Mensch wahrnehmen kann, üblich.

Beim Stand der Technik muss bei der Farbumwandlung und beim Farbmanagement bereits das Ausgabegerät festgelegt sein, mit dessen Hilfe ein den ausgegebenen Daten entsprechendes Bild ausgegeben wird. Eine Anpassung der farbbeschreibenden Ausgangsdaten an spezielle, insbesondere ge- änderte, Ausgabeeigenschaften eines konkreten Ausgabegerätes sind dann beim Stand der Technik nicht mehr möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es, Verfahren und Vorrichtungen zum Umwandeln farbbeschreibender zur Ausgabe mit Hilfe ei- nes Ausgabegeräts geeigneter Eingangsdaten in farbbeschreibende Ausgangsdaten anzugeben, die an mindestens eine die grafische Ausgabe beeinflussende Ausgabeeigenschaft des Ausgabegerätes angepasst sind.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, 2 oder 30 sowie durch eine Vorrich-

tung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 31, 32 oder 33 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Durch die erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtungen wird erreicht, dass eine Anpassung der auszugebenden Daten auch dann noch erfolgen kann, wenn bereits farbbeschreibende zur grafischen Ausgabe mit Hilfe eines Ausgabegerätes geeignete Daten vorliegen. Eine Anpassung solcher farbbeschreibender Daten kann in mehreren Verarbeitungsschritten sequentiell und/oder für einzelne Farbauszüge, Objekte und/oder Flächenbereiche auch parallel zu weiteren Farbauszügen, Objekten und/oder Flächenbereichen erfolgen. Die farbbeschreibenden Daten werden vorzugsweise Farb- punktweise, Bildpunktweise und/oder Objektweise bearbeitet. Objekte können insbesondere als zu einem bestimmten Objekt zugeordnete farbbeschreibende Daten und/oder als Bildpunktdaten sowie als Farbauszugsdaten verarbeitet werden .

Ausgabeeigenschaften können insbesondere die Grundfarben des Ausgabegerätes, der mit Hilfe dieser Grundfarben durch das Ausgabegerät wiedergebbare Farbraum, eine die Widerga- be beeinflussende Eigenschaft eines zu bedruckenden Trä- germaterials, eine Flächendeckungsbegrenzung der maximalen auf einen Flächenbereich eines Trägermaterials aufzubringende Farbmenge, insbesondere der maximalen auf einen Flächenbereich eines Trägermaterials aufzubringende Tonermenge, und/oder mindestens eine Fixiereigenschaft einer Fi- xiereinheit sein.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind sowohl die Eingangsdaten als auch die Ausgangsdaten Druckdaten, wodurch bereits z. B. in einem Druckdatenstrom vorliegende Druckdaten an einen ausgewählten Drucker angepasst werden können. Ferner ist es bei dieser Ausführungsform möglich,

die Druckbilder mehrerer Drucker einander anzugleichen, insbesondere die Druckbilder von gleichen Druckern eines Druckertyps, sodass diese Drucker dann bei gleichen Druckeingangsdaten Druckbilder erzeugen, die bei einem Betrach- ter denselben optischen Eindruck erzeugen. Ferner ist es durch diesen Erfindungsaspekt möglich, das Druckbild eines Druckers eines ersten Typs an das Druckbild eines Druckers eines vom ersten Typ verschiedenen zweiten Typs anzupassen, sodass dieser erste Drucker als Probeabzugsdrucker zur Prüfung der Druckdaten bzw. der Druckvorlage für den zweiten Drucker genutzt werden kann. Ein solcher Probeauszug wird auch als Proof bezeichnet und der erste Drucker, mit dessen Hilfe der Probeabzug erzeugt, wird als Proof- Drucker bezeichnet. Dadurch ist auch ein Druckerwechsel während des Abarbeitens eines Druckauftrags bei gleichbleibendem Druckbild möglich, indem das Druckbild des zuerst zum Abarbeiten des Druckauftrags genutzten Druckers an das Druckbild des nachfolgend zum Abarbeiten des Druckauftrags genutzten Druckers angepasst wird, wodurch ein einheitliches Erscheinungsbild der erzeugten Druckerzeugnisse / des erzeugten Druckerzeugnisses möglich ist.

Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden auf die in den Zeichnungen dargestellten be- vorzugten Ausführungsbeispiele Bezug genommen, die anhand spezifischer Terminologie beschrieben sind. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass der Schutzumfang der Erfindung dadurch nicht eingeschränkt werden soll, da derartige Veränderungen und weitere Modifizierungen an den gezeigten Vorrichtungen und den Verfahren sowie derartige weitere Anwendungen, wie sie darin aufgezeigt sind, als übliches derzeitiges oder künftiges Fachwissen eines zuständigen Fachmannes angesehen werden. Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung, nämlich:

Figur 1 eine bekannte direkte Umwandlung von farbbeschreibenden RGB-Eingangsdaten in farbbeschreibende CMYK-Ausgangsdaten;

Figur 2 eine bekannte Umwandlung von farbbeschreibenden RGB-Eingangsdaten in CMYK-Ausgangsdaten mit Co- lormanagement ;

Figur 3 eine Anordnung zum Erzeugen von angepassten farbbeschreibenden CMYK-Ausgangsdaten aus farbbeschreibenden RGB-Eingangsdaten gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung;

Figur 4 das Erzeugen von angepassten farbbeschreibenden CMYK-Ausgangsdaten aus farbbeschreibenden CMYK-

Eingangsdaten mit Hilfe mehrerer verketteter sequentiell auszuführender Umwandlungsvorgänge gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung;

Figur 5 einer Anordnung zum Umwandeln von farbbeschreibenden RGB-Eingangsdaten in farbbeschreibende CMYK-Ausgangsdaten nach Figur 3, wobei zum Zuführen spezifischer bereits mit Hilfe von farbbeschreibenden CMYK-Eingangsdaten definierter Objekte ein Bypass vorgesehen ist;

Figur 6 mehrere sequentiell auszuführende Umwandlungsvorgänge nach Figur 4, wobei farbbeschreibende Bilddaten mindestens eines spezifischen Objekts über einen Bypass geführt werden, sodass für die

Bilddaten des Objekts nur ein Teil der Umwandlungen zum Erzeugen von Ausgangsdaten durchgeführt wird;

Figur 7 die Anordnung nach Figur 6, wobei für die das spezifische Objekt definierenden Bilddaten, die

über den Bypass zugeführt werden, ein spezifischer Umwandlungsvorgang vorgesehen ist;

Figur 8 einen Umwandlungsvorgang farbbeschreibender CMYK-Eingangsdaten in farbbeschreibende

C M' Y' K' -Ausgangsdaten mit einem reduzierten Gesamtflächendeckungsgrad;

Figur 9 einen Umwandlungsvorgang farbbeschreibender CMYK-Eingangsdaten in farbbeschreibende Ausgangsdaten der Grundfarben CMYK sowie der Sonderfarbe Blau;

Figur 10 einen Umwandlungsvorgang farbbeschreibender CMYK-Eingangsdaten in farbbeschreibende

C M' Y' K' -Ausgangsdaten bei konstantem Flächendeckungsgrad und gleicher Mischfarbe;

Figur 11 einen Umwandlungsvorgang farbbeschreibender CMYK-Eingangsdaten in farbbeschreibende Ausgangsdaten der Farben Schwarz und der Sonderfarbe Blau;

Figur 12 eine Umwandlung von farbbeschreibenden RGB-

Eingangsdaten in farbbeschreibende CMYK-Daten sowie eine nachfolgende gerätespezifische Umwandlung der farbbeschreibenden CMYK-Daten in an einen speziellen Drucker angepasste C'M'Y'K'- Ausgangsdaten zum Abgleich mehrerer Drucker; und

Figur 13 die schematische Darstellung mehrerer Umwandlungsteilprozesse zur Umwandlung von CMYK- Eingangsdaten in CMYK-Ausgangsdaten .

Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild zur Umwandlung von RGB- Eingangsdaten in CMYK-Ausgangsdaten ohne Colormanagement .

Dabei wird mit Hilfe eines festgelegten Profils ein eine Mischfarbe beschreibendes RGB-Eingangsdatum in ein die gleiche Mischfarbe beschreibendes CMYK-Datum umgewandelt. Diese CMYK-Datum kann an bestimmte Ausgabeeigenschaften des Ausgabegerätes angepasst sein. Mit Hilfe eines solchen festgelegten Profils können zu jedem RGB-Eingangsdatum, das eine bestimmte Mischfarbe beschreibt, ein entsprechendes CMYK-Ausgangsdatum ermittelt werden. Die Profile liegen in Form von Tabellen und/oder in Form von Formeln zur Berechnung der CMYK-Ausgangsdaten aus den RGB-

Eingangsdaten vor. Mit Hilfe solcher Profile wird eine weitgehend farbrichtige Wiedergabe der jeweiligen Mischfarben bei deren Ausgabe mit Hilfe des Ausgabegerätes erreicht. Bei solchen bekannten Umwandlungen können jedoch spezielle Anforderungen des Druckers hinsichtlich Stabilität, technischer Begrenzungen, Tonerverbrauch, Kosten oder spezifischer Eigenschaften bei der Weiterverarbeitung des Druckguts nicht berücksichtigt werden.

In Figur 2 ist ein Blockschaltbild mit einer alternativen Umwandlung von RGB-Eingangsdaten in CMYK-Ausgangsdaten gezeigt. Dabei werden die RGB-Eingangsdaten in L*a*b*-Daten des genormten CIELAB-Farbraums umgewandelt und anschließend werden die L*a*b*-Daten in CMYK-Ausgangsdaten umge- wandelt. Mit Hilfe dieser Anordnung ist ein Colormenage- ment nach dem ICC-Standard des International Color Consor- tium zum Optimieren der Farbwerte möglich, wobei jedoch auch bei dieser Umwandlung spezielle Anforderungen des Druckers und/oder der Druckweiterverarbeitung nicht be- rücksichtigt werden können.

In Figur 3 ist ein Blockschaltbild zum Umwandeln von RGB- Eingangsdaten in C M' Y' K' -Ausgangsdaten gezeigt. Bei der Umwandlung der RGB-Eingangsdaten in C M' Y' K' -Ausgangsdaten nach Figur 3 werden die RGB-Eingangsdaten in einer ersten Umwandlungsstufe 20 in CMYK-Daten umgewandelt, wie im Zu-

sammenhang mit Figur 2 beschreiben. Anschließend werden die CMYK-Daten in einer zweiten Umwandlungsstufe 30 in an das Ausgabegerät angepasste CM' Y' K' -Ausgangsdaten umgewandelt. Die CMYK-Daten sind nicht an die Ausgabeeigen- schaften eines speziellen Ausgabegerätes angepasst, insbesondere nicht an die Ausgabeeigenschaften eines speziellen Druckers. Die CMYK-Daten sind allgemein für eine Vielzahl verschiedener Ausgabegeräte gleich gut geeignet und sind somit für die meisten dieser Ausgabegeräte nicht opti- miert. Bei der Umwandlung der CMYK-Daten in C'M'Y'K'- Ausgangsdaten wird ein Profil genutzt, durch dass die CMYK-Daten an mindestens eine Ausgabeeigenschaft eines konkreten Ausgabegerätes bzw. an eine konkrete Vorgabe, die die grafische Ausgabe mit Hilfe des Ausgabegerätes be- einflusst, angepasst werden. Diese Profile können ähnlich wie die Profile zum Umwandeln der RGB-Eingangsdaten in CMYK-Daten bzw. der RGB-Eingangsdaten in L*a*b-Daten sowie der L*a*b-Daten in CMYK-Ausgangsdaten verwendet werden, die durch konkrete in Tabellenform paarweise zugeordnete Farbwerte oder durch eine Zuordnungsvorschrift definiert sein können.

Die in Figur 3 dargestellte Umwandlung der RGB- Eingangsdaten in C M' Y' K' -Ausgangsdaten erfolgt somit stu- fenweise in der ersten Umwandlungsstufe 20, bei der die

RGB-Bilddaten in CMYK-Bilddaten umgewandelt werden, und in der zweiten Umwandlungsstufe 30, in der die CMYK-Daten in C M' Y' K' -Ausgangsdaten umgewandelt werden. Durch den Umwandlungsvorgang der zweiten Umwandlungsstufe 30 kann ins- besondere der maximale oder auch der mittlere Farbauftrag des gesamten ausgegebenen Bildes, insbesondere eines Druckbildes, begrenzt werden. Ferner können bei der Ausgabe mit Hilfe eines Ausgabegerätes spezifische Anforderungen an dieses Bild berücksichtigt werden, die zur Weiter- Verarbeitung des ausgegebenen Bildes erforderlich sind. So kann beispielsweise festgelegt werden, dass für mindestens

eine Grundfarbe die Verwendung dieser Grundfarbe als Vollton, d. h. mit 100 % Flachendeckung, nicht zulassig ist. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn ein Druckbild auf einem Tragermaterial erzeugt wird, das bei der Weiter- Verarbeitung des Tragermaterials einem Verfahren zum Rillen unterzogen wird.

Ferner können spezielle problematische Flachendeckungskom- binationen beim Ubereinanderdruck ausgeschlossen werden. Solche problematischen Flachendeckungskombinationen sind insbesondere hohe maximale Gesamtflachendeckungsgrade aller in einem Farbpunkt und/oder Bildpunkt übereinander gedruckter Grundfarben. Durch den zusatzlichen Umwandlungsvorgang der zweiten Stufe 30 können auch spezielle Anfor- derungen an die Langzeitstabilitat des Druckverfahrens berücksichtigt werden. Auch können spezifische Eigenschaften bei unterschiedlichen Druckbedingungen berücksichtigt werden, die sich insbesondere aus den Materialeigenschaften des Tragermaterials, beispielsweise aus den Materialeigen- Schäften eines zu bedruckenden Papiers, aus dem Einfar- bungsvorgang beim Bilderzeugungsprozess und aus der Art des Druckjobs ergeben. Auch kann eine gezielte Anpassung von Farbeinstellungen mit Hilfe des in der zweiten Umwandlungsstufe 30 durchgeführten Umwandlungsvorgangs erfolgen, durch die das ausgegebene Bild heller, dunkler, bunter, farbreduzierter, kontrastreicher, kontrastarmer und/oder so ausgegeben wird, dass eine Grund- und/oder Mischfarbe besonders hervorgestellt ist und das ausgegebene Bild einen Farbstich in dieser Farbe hat, beispielsweise einen Grünstich. Solche Anpassungen können durch die Auswahl eines Umwandlungsvorgangs mit einem geeigneten Profil gezielt für einen konkreten Ausgabeauftrag eingestellt werden .

In Figur 4 ist ein Blockschaltbild zur mehrstufigen Umwandlung von CMYK-Eingangsdaten in C M' Y' K' -Daten darge-

stellt. Die Umwandlung erfolgt in einer ersten Umwandlungsstufe 32 zum Umwandeln der CMYK-Eingangsdaten in C (1) ,M(I) , Y (1) ,K(I) -Daten, die dann in einer zweiten Umwandlungsstufe 34 in C (2) ,M(2) , Y(2) ,K(2) -Daten umgewandelt werden und die gegebenenfalls in weiteren Umwandlungsstufen in weitere CMYK-Daten umgewandelt werden bevor sie in der dritten Umwandlungsstufe 36 in C M' Y' K' -Ausgangsdaten umgewandelt werden. Somit erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 eine Verkettung von mehreren Konvertie- rungen bzw. Umwandlungsvorgängen von CMYK-Eingangsdaten durch das sequentielle Umwandeln dieser CMYK-Eingangsdaten in mehreren Stufen in C M' Y' K' -Ausgangsdaten . Die CMYK- Eingangsdaten sind vorzugsweise mit Hilfe eines Color- Management-Systems erzeugt worden.

In Figur 5 ist ein Blockschaltbild gezeigt, durch das die RGB-Eingangsdaten in gleicher Weise wie in Figur 3 in einer ersten Umwandlungsstufe 20 in CMYK-Daten umgewandelt werden, die nachfolgend in der zweiten Umwandlungsstufe 30 in C M' Y' K' -Daten umgewandelt werden. Für einzelne Objekte, die bereits durch farbbeschreibende CMYK-Daten definiert sind, ist die erste Umwandlungsstufe 20 nicht erforderlich, sodass diese direkt der zweiten Umwandlungsstufe 30 zugeführt werden. Die CMYK-Daten dieser Objekte werden dann zusammen mit den aus den RGB-Daten erzeugten CMYK- Daten der zweiten Umwandlungsstufe 30 zugeführt und in C'M'Y'K' -Daten gewandelt. Die CMYK-Daten der spezifischen Objekte werden den aus den RGB-Daten durch den Umwandlungsvorgang der ersten Umwandlungsstufe 20 erzeugten CMYK-Daten vorzugsweise überlagert. Die CMYK-Daten der speziellen Objekte werden der zweiten Umwandlungsstufe 30 somit über einen Bypass unter Umgehung der ersten Umwandlungsstufe 20 zugeführt und in gleicher Weise wie die aus der ersten Umwandlungsstufe 20 ausgegebenen CMYK-Daten in der zweiten Umwandlungsstufe 30 in C M' Y' K' -Daten gewandelt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 6 werden CMYK-Daten in gleicher Weise wie in Figur 4 dargestellt in mehreren Umwandlungsstufen 32, 34, 36 sequentiell in C'M'Y' K' -Daten umgewandelt, wobei bei der Ausführungsform nach Figur 6 ein Bypass für mindestens ein spezielles Objekt vorgesehen ist, dass durch CMYK-Daten beschrieben ist. Die CMYK-Daten des Objekts werden nicht mit Hilfe von Umwandlungsvorgängen der Umwandlungsstufen 32 und 34 umgewandelt sondern dem Umwandlungsablauf erst nach der Umwandlungsstufe 34 und vor der Umwandlungsstufe 36 zugeführt, wobei sie mit den mit Hilfe der Umwandlungsstufen 32 und 34 umgewandelten C (2) ,M(2) , Y(2) ,K(2) -Daten überlagert werden. Die einander überlagerten Daten werden dann gemeinsam mit Hilfe der Umwandlungsstufe 36 in C M' Y' K' -Daten umgewandelt. Die der ersten Umwandlungsstufe 32 zugeführten CMYK-Daten werden vorzugsweise mit Hilfe eines Color Management Systems erzeugt, wodurch die CMYK-Daten, die vom Color Management System ausgegeben werden, der Umwandlungsstufe 32 als Ein- gangsdaten zugeführt werden.

In Figur 7 ist die Anordnung nach Figur 6 dargestellt, wobei eine weitere Umwandlungsstufe 36 zum Umwandeln der das spezielle Objekt beschreibenden CMYK-Daten, die über den Bypass zugeführt werden im Bypasszweig vorgesehen ist. Somit erfolgt eine spezielle Umwandlung der CMYK-Daten des speziellen Objekts, bevor die das Objekt beschreibenden Daten den von der Umwandlungsstufe 34 ausgegebenen C (2) ,M(2) , Y(2) ,K(2) -Daten überlagert werden, um dann ge- meinsam mit Hilfe der Umwandlungsstufe 36 in C'M'Y'K'- Daten umgewandelt zu werden. Alternativ oder zusätzlich können weitere Umwandlungsstufen zum Umwandeln der CMYK- Daten vor dem Zuführen der weiteren CMYK-Daten über den Bypass, d. h. weitere der ersten Umwandlungsstufe 32 und/oder der zweiten Umwandlungsstufe 34 vor oder nachge- ordnete Stufen vorgesehen werden. Weiterhin sind weitere

Umwandlungsstufen vor oder nach der Umwandlungsstufe 36 möglich, um die gesamten CMYK-Daten einschließlich der über den Bypass zugeführten CMYK-Daten weiteren Umwandlungsstufen und Umwandlungsverfahren zu unterziehen. Auch können die Umwandlungen der CMYK-Daten des speziellen Objekts, die mit Hilfe der Umwandlungsstufe 38 durchgeführt werden, alternativ in mehreren sequentiell abzuarbeitenden Umwandlungsstufen durchgeführt werden.

In gleicher Weise können bei den Ausführungsformen der Figuren 4 und 6 weitere Umwandlungsstufen zur Umwandlung von CMYK-Daten vorgesehen werden, die nacheinander abgearbeitet werden. Bei einem solchen sequentiellen Umwandeln von CMYK-Daten werden die CMYK-Ausgangsdaten einer ersten Um- wandlungsstufe 32 als Eingangsdaten einer nachfolgenden zweiten Umwandlungsstufe 34 usw. genutzt.

In Figur 8 ist schematisch die Umwandlung von CMYK- Eingangsdaten in C M' Y' K' -Ausgangsdaten mit Hilfe einer Umwandlungsstufe 40 gezeigt. Die Umwandlung der CMYK-Daten in C M' Y' K' -Daten durch die Umwandlungsstufe 40 kann in mehreren Zwischenstufen ähnlich wie im Zusammenhang mit den Figuren 3 bis 7 beschrieben, durchgeführt werden. Die Flächendeckung der Farbauszüge der Grundfarben gemäß der CMYK-Eingangsdaten beträgt jeweils 100 %, sodass die Gesamtflächendeckung der Mischfarbe eines mit Hilfe dieser CMYK-Eingangsdaten erzeugten Druckbildes 400 % beträgt. Im CIELAB-Farbraum entspricht das Farbwerten von L*=8, a*=-3 und b*=4. Mit Hilfe der Umwandlungsstufe 40 werden unter Beibehaltung des CIELAB-Farbraumwertes der Mischfarbe des mit Hilfe der C M' Y' K' -Ausgangsdaten erzeugten Druckbildes von L*=8, a*=-3 und b*=4 die Flächendeckungen der Farben Zyan, Magenta, Gelb, Schwarz reduziert, wobei Zyan (C ) eine Flächendeckung von 63 %, Magenta (M') eine Flächende- ckung von 67 %, Gelb (Y' ) eine Flächendeckung von 40 % und Schwarz (K') eine Flächendeckung von 100 % hat. Für das

mit Hilfe dieser CM' Y' K' -Ausgangsdaten erzeugte Druckbild ergibt sich eine Gesamtflächendeckung von 270 % . Dadurch kann mit Hilfe der Umwandlungsstufe 40 bei gleichbleibendem Farbwert im CIELAB-Farbraum die Flächendeckung von 400 % auf 270 % und somit um 130 % reduziert werden. Es wird angemerkt, das die beispielhaft angegebenen CMYK- Farbwerte bzw. die C M' Y' K' -Farbwerte mindestens einen Farbpunkt oder Bildpunkt mit diesem speziellen Farbwert betreffen .

Die Umwandlungsstufe 40 berücksichtigt insbesondere die Farbdarstellungen des Ausgabegerätes, die tatsächlichen Farbwerte der Grundfarben bei der Wiedergabe dieser Grundfarben auf dem speziell zu bedruckenden Trägermaterial und die Farbwerte von mit diesen speziellen Grundfarben des Ausgabegerätes erzeugten Mischfarben. Mit Hilfe der Umwandlungsstufe 40 können zusätzlich oder alternativ spezielle Anforderungen der konkreten Applikationen berücksichtigt werden. Diese Anforderungen können insbesondere den Gesamtflächendeckungsgrad, die Aussparung von Punktschlüssen im Halbtonbereich der Einzelfarben, den minimalen Flächendeckungsgrad der Einzelfarben, die Vermeindung von Moire usw. betreffen.

In Figur 9 ist eine Umwandlungsstufe 42 zur Umwandlung von CMYK-Daten in CM' Y' K' S-Daten, wobei S die Sonderfarbe Blau ist. Bei dem in Figur 9 gezeigten Ausführungsbeispiel werden mit Hilfe der Umwandlungsstufe 42 eine Mischfarbe mit 91 %iger Flächendeckung der Farbe Zyan, 71 %iger Flä- chendeckung der Farbe Magenta, 1 %iger Flächendeckung der Farbe Gelb und 36 %iger Flächendeckung der Farbe Schwarz in eine Mischfarbe mit 4 %iger Flächendeckung der Farbe Zyan, 3 %ige Flächendeckung der Farbe Magenta, 1 %iger Flächendeckung der Farbe Gelb, 20 %iger Flächendeckung der Farbe Schwarz und 90 %iger Flächendeckung der Sonderfarbe Blau umgewandelt. Diese Umwandlung kann, wie bereits im

Zusammenhang mit Figur 8 erwähnt, auch in mehreren Teilstufen erfolgen. Somit wird die im konkreten Ausgabegerät vorhandene Sonderfarbe Blau auch zur Ausgabe von Mischfarben genutzt, wodurch der verfügbare Farbraum des Ausgabe- gerätes abhängig von der konkreten Sonderfarbe vergrößert werden kann und der Gesamtflächendeckungsgrad gleichzeitig für die konkrete Mischfarbe von 199 % auf 118 % gesenkt werden kann.

In Figur 10 ist ein Blockschaltbild zum Umwandeln von

CMYK-Daten in C M'Y' K' -Ausgangsdaten bei gleicher Flächendeckung einer mit Hilfe der Eingangsdaten erzeugten Mischfarbe und der mit Hilfe der Ausgangsdaten erzeugten Mischfarbe sowie gleichem Farbwert im CIELAB-Farbraum mit Hilfe einer Umwandlungsstufe 44 dargestellt. Die Eingangsbilddaten beschreiben eine 50 %ige Flächendeckung der Farbe Zyan, eine 69 %ige Flächendeckung der Farbe Magenta, eine 52 %ige Flächendeckung der Farbe Gelb und eine 79 %ige Flächendeckung der Farbe Schwarz. Die Ausgangsbilddaten umfassen eine 44 %ige Flächendeckung der Farbe Zyan, eine 63 %ige Flächendeckung der Farbe Magenta, eine 46 %ige Flächendeckung der Farbe Gelb und eine 97 %ige Flächendeckung der Farbe Schwarz. Durch diese Umwandlung mit Hilfe der Umwandlungsstufe 44 kann somit der Flächendeckungsan- teil der Farben Zyan, Magenta und Gelb jeweils reduziert werden, wobei die gleiche Mischfarbe in CIELAB-Farbraum von L*=20, a*=0 und b*=0 erzeugt wird. Der Anteil der schwarzen Farbe ist erhöht worden. Insbesondere bei elekt- rofotografischen Druckern ist schwarzer Farbstoff bzw. schwarzer Toner kostengünstiger als Toner der Farben Zyan, Magenta und Gelb, sodass durch die Umwandlung mit Hilfe der Umwandlungsstufe 44 Kosten eingespart werden können. So können insbesondere problematische Flächendeckungskombinationen der verwendeten Grundfarben in günstigere Kom- binationen umgewandelt werden.

In Figur 11 ist ein Blockschaltbild einer Umwandlungsstufe 46 zum Umwandeln von CMYK-Daten in K-, S-Daten, d. h. in farbbeschreibende Daten der Farben Schwarz und einer konkreten Sonderfarbe Blau gezeigt. Die Eingangsdaten mit ei- nem 91 %igen Flächendeckungsanteil der Farbe Zyan, einem 71 %igen Flächendeckungsanteil der Farbe Magenta, einem 1 %igen Flächendeckungsanteil der Farbe Gelb und einem 36 %igen Flächendeckungsanteil der Farbe Schwarz werden in farbbeschreibende Ausgangsdaten mit einem 20 %igen Flä- chendeckungsanteil der Farbe Schwarz und mit einem

90 %igen Flächendeckungsanteil der Sonderfarbe Blau umgewandelt. Die Mischfarbe aus dem 20 %igen Flächendeckungsanteil der Farbe Schwarz und dem 90 %igen Flächendeckungsanteil der Farbe Blau erzeugt bei einem Betrachter einen ähnlichen optischen Eindruck, insbesondere einen ähnlichen Helligkeitseindruck, wie eine mit den CMYK-Eingangsdaten erzeugte Mischfarbe. Eine solche Umwandlung ist insbesondere bei dem Ausdruck von Vollfarbenbildern mit Hilfe eines Druckers mit zwei Farben, nämlich mit Schwarz und ei- ner Sonderfarbe, erforderlich. Ein solcher zweifarbiger

Druck wird auch als Highlight Color Druck bezeichnet. Anstatt der Farbe Schwarz kann eine zweite von der ersten verschiedene Sonderfarbe eingesetzt werden. Ferner ist es bei einem solchen Highlight Color Druck möglich, die Farbe Schwarz und eine weitere Eingangsgrundfarbe, beispielsweise die Farbe Zyan, Magenta oder Gelb als zweite Farbe zu nutzen. Es ist auch ein Highlight Color Druck mit drei, vier oder mehr Farben möglich, wobei zumindest eine der Farben Zyan, Magenta, Gelb oder Schwarz nicht zur Ausgabe mit Hilfe des Druckers zur Verfügung steht.

In Figur 12 ist ein Blockschaltbild zur Umwandlung von RGB-Daten in an einen als Ausgabegerät ausgewählten Drucker mit Hilfe einer druckunabhängigen Umwandlungsstufe 50 und einer druckspezifischen Umwandlungsstufe 52, 54 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform stehen ein erster Dru-

cker A, der als sogenannter proof-Drucker dient, und ein zweiter Drucker B, der als Hochleistungsdrucker ausgeführt ist, zur Ausgabe eines Druckbildes zur Auswahl. Die RGB- Bilddaten werden in einer ersten Umwandlungsstufe 50 in CMYK-Daten gewandelt. Diese CMYK-Daten werden einer zweiten Umwandlungsstufe 52 zugeführt, um C (A) , M' (A) , Y' (A) , K' (A) -Daten zu erzeugen, die dann mit Hilfe des proof- Druckers A ausgegeben werden.

Zur Ausgabe mit Hilfe des Hochleistungsdruckers B werden die von der Umwandlungsstufe 50 ausgegebenen CMYK-Daten einer zweiten Umwandlungsstufe 54 zugeführt, die aus den CMYK-Daten in C (B), M' (B), Y' (B), K' (B) -Daten umgewandelt, die zur Ausgabe mit Hilfe des Hochleistungsdruckers B angepasst sind. Die mit Hilfe der zweiten Umwandlungsstufe 54 erzeugten C (B), M' (B) , Y' (B) , K' (B) -Daten sind an mindestens einer Ausgabeeigenschaft, die durch den Drucker A, B selbst, das konkret zu bedruckende Trägermaterial oder eine Anforderung der Vor- oder Nachverarbeitung des Trägermaterials bedingt ist, angepasst. Die zweite Umwandlungsstufe 52 zum Anpassen der CMYK-Daten in C (A) , M' (A) , Y' (A) , K' (A) -Daten wandelt die Daten derart um, dass mit Hilfe der C (A), M' (A), Y' (A), K' (A) -Daten durch den Drucker A das gleiche Druckergebnis erzeugt wird, wie mit Hilfe der C (B), M' (B), Y' (B), K' (B) -Daten durch den Drucker B. Somit wird die Umsetzung der Eingangsfarbdaten in Ausgangsfarbdaten dazu verwendet, mehrere Drucker einer Serie oder verschiedener Serien, bzw. einer Charge oder verschiedener Chargen aufeinander abzugleichen und somit verschiedene Drucker oder Druckertypen hinsichtlich der

Eingangsdaten kompatibel zu machen, sodass mit einheitlichen Profilen in der ersten Umwandlungsstufe 50 gearbeitet werden kann. Das Verarbeiten der CMYK-Daten durch die zweiten Umwandlungsstufen 52, 54 kann dabei in einer Steu- ereinheit des Druckers selbst durchgeführt werden und die Umwandlung der RGB-Daten in CMYK-Daten kann durch die Um-

wandlungsstufe 50 in einem vorgelagerten Prozess, insbesondere mit Hilfe eines Farbmanagementsystems, einem Anwendungsprogramm oder in einem Druckserver erfolgen.

Mit Hilfe der beschriebenen Umwandlung werden beim Abgleich die Druckbilder mehrerer Drucker oder Kopierer desselben Typs einander angeglichen. Die Drucker oder Kopierer desselben Typs sind insbesondere die Drucker derselben Baureihe eines Herstellers. Ein Abgleich der Druckbilder der Drucker oder Kopierer desselben Typs erfolgt vorzugsweise durch ein druckerspezifisches Profil.

In gleicher Weise kann das Druckbild eines ersten Druckers oder ersten Kopierers eines ersten Typs an das Druckbild eines zweiten Druckers oder zweiten Kopierers eines zweiten Typs angepasst werden. Der zweite Drucker oder der zweite Kopierer weist vorzugsweise eine andere Bauart auf als der erste Drucker oder Kopierer. Insbesondere ist der erste Drucker oder erste Kopierer der ersten Bauart von einem ersten Hersteller und der zweite Drucker oder zweite Kopierer der zweiten Bauart ist von einem zweiten Hersteller hergestellt worden.

In Figur 13 sind die Umwandlungsstufen 56 bis 62 zum Umwandeln von CMYK-Eingangsdaten in C M' Y' K' -Ausgangsdaten dargestellt, wobei angedeutet ist, dass die einzelnen Umwandlungsstufen 56 bis 62 in einer beliebigen geeigneten Reihenfolge miteinander kombiniert und in dieser geeigne- ten Reihenfolge sequentiell nacheinander abgearbeitet werden können. Die Umsetzung der Eingangsdaten in Ausgangsdaten wird somit durch mehrere hintereinander geschaltete Teilprozesse durchgeführt, die einzeln oder gruppenweise gegen weitere Prozesse zum Ausführen geeigneter Umwand- lungsstufen 56 bis 62 ausgetauscht werden können.

Die von den einzelnen Umwandlungsstufen und Umwandlungsprozessen genutzten Profile können als ICC-Profil hinterlegt werden, wobei in einzelnen Stufen ICC-Profile und nicht ICC-konforme Profile miteinander kombiniert, d. h. sequentiell nacheinander abgearbeitet, werden können. Das Kombinieren von ICC-konformen Profilen mit nicht ICC- konformen Profilen ist auch beim Verarbeiten von über einen Bypass zugeführten farbbeschreibenden Daten möglich. Alternativ oder zusätzlich können Profile zum Umwandeln der Daten in einzelnen Stufen in Form von Formeln bzw. Gleichungen hinterlegt werden, wobei sich die durch die jeweilige Formel beschriebene Funktion z. B. mit Hilfe von Referenzmessungen ermittelt werden kann. Die Umwandlung der Daten erfolgt im Workflow zur Bildausgabe vorzugsweise zwischen der Datenerfassung und der Halbtonrasterung der Druckbilder, insbesondere der Halbtonrasterung der Farbauszüge der einzelnen Grundfarben. Die konkreten Einstellungen zum Umwandeln der Daten in den einzelnen Umwandlungsstufen können dabei für einen Benutzer unzugänglich gemacht werden, wobei die Umsetzung der Farbdaten im

Workflow fest integriert werden kann, sodass diese Umwandlung von einem Benutzer nicht übergangen werden kann. Je nach Ausführungsform wirken einzelne oder mehrere Umwandlungen nur auf einen bestimmten Farbbereich im Farbraum, ohne die Daten in einem anderen Bereich zu verändern. Diese Vorgehensweise kann insbesondere zur Begrenzung des Gesamtflächendeckungsgrades genutzt werden. Alternativ werden die Eingangsdaten über den gesamten Farbbereich des verfügbaren Farbraums angepasst und entsprechende Aus- gangsdaten erzeugt.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Umwandlungen können, wie bereits erwähnt, auch farbbeschreibende Eingangsdaten, die auf einer bestimmten Anzahl Grundfarben, beispielsweise den vier Grundfarben Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz, basieren, in farbbeschreibende Ausgangsdaten umgewandelt

werden, die auf anderen Grundfarben oder auf einer geringeren Anzahl Grundfarben, beispielsweise auf den drei Grundfarben Zyan, Magenta und Gelb, basieren.

Mit Hilfe der erfindungsgemaßen Verfahren und Vorrichtungen können durch die erfindungsgemaße Umwandlung auf einfache Art und Weise konkrete Eigenschaften des Ausgabege- rates und/oder Anforderungen an das zu erzeugende Druckbild und/oder das zu erzeugende Druckgut berücksichtigt werden, indem speziell an diese Anforderungen angepasste Druckdaten erzeugt werden. Die Anpassung der dem Drucker zugefuhrten Daten geht somit über eine rein farbmetrische Anpassung der Ubertragungseigenschaften hinaus. Insbesondere ist ein erstes Profil zum Umwandeln von RGB-Daten in CMYK-Daten vorgesehen, der weitere Umwandlungen mit weiteren Profilen nachgeordnet werden. Eines dieser Profile kann dann beispielsweise den Gesamtfarbauftrag begrenzen und/oder reduzieren. Alternative oder zusatzliche Profile können ergänzende Umwandlungen der Farbdaten bewirken. Auch können mehrere solcher zusatzlichen Profile zu einem weiteren Profil zusammengefasst werden. Jedoch bietet das Vorsehen mehrerer Umwandlungsstufen für bestimmte Eigenschaftsanpassungen den Vorteil, diese flexibel kombinieren zu können. Die Auswahl der richtigen und erforderlichen Umwandlungsstufen für die jeweiligen Anforderungen an das gedruckte Erzeugnis sowie die erforderliche Anpassung an die jeweilige Druckumgebung kann entweder durch den Benutzer selbst oder durch ein automatisches Managementsystem durchgeführt werden. Durch das Vorsehen einer Farbauf- tragsbegrenzungsstufe mit Hilfe eines Farbauftragsbegrenzerprofils als letzte Umwandlungsstufe vor einem Raserpro- zess kann sicherstellen, dass der Drucker in keinem instabilen Betriebszustand betrieben wird. Insbesondere beim Weglassen einer im Ausgabesystem vorhandenen Grundfarbe kann die Produktivität des Druckers gesteigert werden, da der Farbauszug dieser Farbe im Druckprozess nicht erzeugt

werden muss. Durch Verwendung einer zusätzlichen Grundfarbe kann die erforderliche Farbmenge und dadurch Kosten reduziert werden, wodurch Kosten zum Herstellen eines Druckerzeugnisses gesenkt werden können.

Die Eingabedaten betreffen insbesondere einen Eingangsdatensatz mit Tonwertkombinationen zur Charakterisierung eines Vierfarbdruckprozesses, der eine dunkle, z. B. chroa- matischen Farbe, z. B. mit drei helleren chroamatischen Farben betrifft. Diese Farben sind insbesondere Zyan, Ma- genta, Gelb und Schwarz. Der Ausgangsdatensatz umfasst vorzugsweise ebenfalls Tonwertkombinationen zur Charakterisierung eines Vierfarbendrucks mit einer dunklen chroamatischen Farbe mit drei helleren chroamatischen Farben.

Vorzugsweise sind zwei oder drei Umwandlungsstufen zum Anpassen nicht an die Ausgabeeigenschaften eines konkreten Druckers angepasster Eingangsdaten in an die Ausgabeeigenschaften angepasste Ausgangsdaten vorgesehen.

Obgleich in den Zeichnungen und in der vorgehenden Beschreibung bevorzugte Ausführungsbeispiele aufgezeigt und detailliert beschrieben worden sind, sollten sie lediglich als ein Beispiel und die Erfindung nicht einschränkend an- gesehen werden. Es wird darauf hingewiesen, dass nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele dargestellt und beschrieben sind und sämtliche Veränderungen und Modifizierungen, die derzeit und künftig im Schutzumfang der Erfindung liegen, geschützt werden sollen.

Die Erfindung ist insbesondere dazu geeignet, als Computerprogramm (Software) realisiert zu werden. Sie kann damit als Computerprogramm-Modul als Datei auf einen Datenträger, wie einer Diskette, CD-ROM oder DVD, oder als Da- tei über ein Daten- bzw. Kommunikationsnetz verbreitet werden. Derartige und vergleichbare Computerprogramm-

Produkte oder Computerprogramm-Elemente sind Ausgestaltungen der Erfindung. Der erfindungsgemäße Aufbau kann in einem Computer, in einem Druckgerät oder in einem Drucksystem mit vorgeschalteten oder nachgeschalteten Datenverar- beitungsgeräten durchgeführt werden. Dabei können geeignete Steuer- und/oder Datenverarbeitungseinheiten, die insbesondere als Computer ausgeführt sind und mit deren Hilfe die Erfindung angewendet wird, weitere an sich bekannte technische Einrichtungen, wie Eingabemittel (Tastatur, Maus, Touchscreen) mindestens einen Microprozessor, mindestens einen Daten- und/oder Steuerungsbus, mindestens einer Anzeigeeinrichtung (Monitor, Display) sowie mindestens einen Arbeitsspeicher, einen Festplattenspeicher und eine Netzwerkkarte enthalten.