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Patent Searching and Data


Title:
METHOD, COMPUTER PROGRAM PRODUCT AND DEVICE SYSTEM FOR VISUALLY CHECKING IMAGE DATA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/005701
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method, a computer program product and a device system for visually checking image data. Image data can be compared side by side with reference images using the inventive method. If a difference between the image data and the reference data is detected, said difference is then stored in a difference file. The difference file can be substantially displayed on the screen of a comparative system, wherein pixels differing between the image data and the reference data are marked.

Inventors:
MAURER MANFRED (DE)
JOOS JOACHIM (DE)
HELMS ANDRE (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/007390
Publication Date:
January 16, 2003
Filing Date:
July 03, 2002
Export Citation:
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Assignee:
OCE PRINTING SYSTEMS GMBH (DE)
MAURER MANFRED (DE)
JOOS JOACHIM (DE)
HELMS ANDRE (DE)
International Classes:
G06T7/00; H04N1/00; (IPC1-7): H04N1/00; G06T7/00
Foreign References:
EP0481645A11992-04-22
US5625766A1997-04-29
DE19940879A12001-03-08
Attorney, Agent or Firm:
Schaumburg, Karl-heinz (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum visuellen Überprüfen von Bilddaten, indem zumindest eine Vergleichsdatei (59a) mit gerasterten Bilddaten mit zumindest einer Referenzdatei (60a) mit gerasterten Bilddaten verglichen wird, wobei festgestellt wird, ob zwischen der Referenzdatei (60a) und der Vergleichsdatei (59a) ein Unterschied besteht, und falls ein Unterschied festgestellt wird, wird zumindest eine Differenzdatei (63a) erstellt, in der der Unterschied dargestellt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Feststellen eines Unterschiedes durch einen Vergleich der Dateneinheiten eines zum Ausführen des Verfahrens verwendeten Computersystems erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erstellen der Differenzdatei (63a) die Vergleichsdatei (59a) und die Referenzdatei (60a) seitenweise verglichen wird, wobei Bildpunkte der Vergleichsdatei (59a) mit Bildpunkten der Referenzdatei (60a), die an der gleichen Position auf der jeweiligen Seite angeordnet sind, verglichen werden, und in der Differenzdatei (63a) die entsprechenden Bildpunkte mit einer Standardfarbe gesetzt werden, wenn sie sowohl in der Vergleichsdatei (59a) als auch in der Referenzdatei (60a) gesetzt sind, und mit einer ersten Vergleichsfarbe gesetzt werden, wenn sie nur in der Referenzdatei (60a) gesetzt sind, und mit einer zweiten Vergleichsfarbe gesetzt werden, wenn sie nur in der Vergleichsdatei (59a) gesetzt sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Erstellen der Differenzdatei (63a) eine Logdatei erstellt wird, in welche Angaben über den Ort des/der Unterschiede (s) gespeichert werden und die Anzahl der sich unterscheidenden Bildpunkte gespeichert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Angaben über den Ort des/der Unterschiede (s) die jeweilige Seite des/der Unterschiede (s) sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Paar zu vergleichender Vergleichsdatei (59a) und Referenzdatei (60a) jeweils eine Differenzdatei (63a) erstellt wird, falls ein Unterschied vorliegt, und mit dem Erstellen der Differenzdatei (63a) in eine Logdatei Angaben zu den sich von den Referenzdateien (60a) unterscheidenden Vergleichsdateien (59a) und/oder zu den Differenzdateien (63a) und die Anzahl der sich unterscheidenden Bildpunkte gespeichert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildpunkte der Vergleichsdatei (59a) oder Referenzdatei (60a) vor dem Feststellen eines Unterschiedes und vor dem Vergleichen um einen vorbestimmten Betrag in eine vorbestimmte Richtung bzgl. ihrer Position auf einer Seite verschoben werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildpunkte der Vergleichsdatei (59a) oder Referenzdatei (60a) vor dem Feststellen eines 'Unterschiedes und dem Vergleichen einer Drehung um einen vorbestimmten Betrag in eine vorbestimmte Richtung bzgl. ihrer Position auf einer Seite unterzogen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, d a du rch gekennzeichnet, dass zum Verschieben oder Drehen der Bildpunkte die Bildpunkte der Vergleichsdatei (59a) und der Referenzdatei (60a) auf einem Computerbildschirm in zwei unterschiedlichen Farben dargestellt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass vorbestimmte Bereiche der Vergleichsdatei beim Vergleichen mit der Referenzdatei nicht berücksichtigt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenzdatei dahingehend analysiert wird, ob die darin dargestellten Unterschiede eine vorbestimmte Schwellenanzahl an geänderten Bildpunkten innerhalb' vorbestimmter Ausschnitte (73) des durch die Differenzdatei dargestellten Bildes überschreiten, und wenn dies nicht der Fall ist, wird der Vergleich als keinen Unterschied aufweisend bewertet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der vorbestimmten Ausschnitte (73) und die Schwellenanzahl einstellbar sind.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmten Ausschnitte Rechtecke sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Feststellen eines Unterschiedes und dem Vergleichen der Vergleichsdatei mit einer Referenzdatei die Vergleichsdatei aus zwei Auszugsdateien zusammengesetzt wird, die jeweils die Bildpunkte eines Farbauszuges beschreibende Daten beinhalten.
15. Verfahren nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Daten der Auszugsdatei, deren Farbauszug zuerst gedruckt wird, entsprechend einer Papierschrumpfung abgebildet werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Referenzdatei mit einer Vielzahl von Seiten oder eine Vielzahl von Referenzdateien zum Testen einer Rastereinrichtung (52) zum Rastern von Bilddaten verwendet werden, indem die den Referenzdateien zugrunde liegenden Bilddaten mit der Rastereinrichtung (52) gerastert werden und in eine oder mehrere Vergleichsdateien gespeichert werden und dann die Vergleichsdatei (en) automatisch gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit der/den Referenzdatei (en) verglichen wird/werden.
17. Computerprogrammprodukt, das bei seinem Laden und Ablauf auf einem Computer ein Verfahrensablauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche bewirkt.
18. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 17, das auf einem Datenträger aufgezeichnet ist.
19. Gerätesystem zur visuellen Überprüfung von Bilddaten mit einem einen Bildschirm (57) aufweisenden Vergleichssystem (56), einem Druckjobgenerator (51), einer Rastereinrichtung (52), wobei am Vergleichssystem das Computerprogrammprodukt nach Anspruch 17 gespeichert und ausführbar ist.
20. Gerätesystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerätesystem eine der Rastereinrichtung 52 nachgeschaltete Einrichtung (54) zum Formatieren der gerasterten Bilddaten in ein StandardBildformat aufweist.
Description:
Verfahren, Computerprogrammprodukt und Gerätesystem zum visuellen Überprüfen von Bilddaten Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren, Computerprogrammprodukt und Gerätesystem zum visuellen Überprüfen von Druckdaten.

Die Qualität eines Druckgutes wird von drei wesentlichen Einflussgrößen bestimmt : Von der Drucktechnologie, vom verwendeten Papier und von der elektronischen Aufbereitung der Druckdaten.

Zur Darstellung von Halbtönen, die auch oft als Grauwerte bezeichnet werden, werden die Druckdaten gerastert. Ein Überblick über bekannte Rasttechniken ist in Das Druckerbuch Technik und Technologien"der OPS-Hochleistungsdrucker Drucktechnologien, Herausgeber und Redaktion : Dr. Gerd Goldmann, Ausgabe 5a, Oktober 2000, ISBN 3-00-001019-X in Kapitel 6 beschrieben.

Zum Rastern der Druckdaten sind Rastereinrichtungen vorgesehen, die durch Hardwareschaltungen und/oder Softwaremodule dargestellt werden können. Die Rastertechniken sind einer ständigen Entwicklung unterworfen und werden auf unterschiedliche spezielle Anwendungen angepasst. Neu entwickelte oder modifizierte Rastereinrichtungen müssen getestet werden, ob sie Bilddaten korrekt. rastern.

Zum Testen einer neuen Rastereinrichtung war es üblich, eine mit der Rastereinrichtung gerasterte Referenzdatei auszudrucken und sie mit einem mit einer anderen Rastereinrichtung erzeugten Ausdruck zu vergleichen. Diese Methode ist sehr fehleranfällig, ermüdend und zeitaufwendig,

insbesondere wenn die Referenzdatei mehr als 10.000 Testseiten umfasst.

Zur Vereinfachung dieses Verfahrens ist von der Oce Printing Systems GmbH ein Computerprogrammsystem mit der Bezeichnung "Pricont"entwickelt worden, mit dem die Testseiten nicht auf Papier ausgedruckt werden, sondern als gerasterte TIFF- Dateien auf einem Computersystem abgespeichert werden. Die TIFF-Dateien können dann am Computersystem mit bekannten Bildbearbeitungsprogrammen, wie zum Beispiel Adobe Photoshop 2. 5 betrachtet werden.

Diese bekannten Bildbearbeitungsprogramme weisen Funktionen auf, mit welchen Differenzbilder erzeugt werden. Mit dieser Funktion werden zwei Vergleichsdateien verglichen und im Differenzbild lediglich die Bildpunkte gesetzt, die entweder nur in der einen oder in der anderen Vergleichsdatei enthalten sind. Sind die beiden zu vergleichenden Bilddaten ähnlich, was in der Regel der Fall ist, so enthält das Differenzbild lediglich dünne Linien, die nur schwer den entsprechenden Zeichen und Mustern im Originalbild zuzuordnen sind. Diese bekannte Bildbearbeitungsprogramme sind deshalb wenig geeignet, um eine große Anzahl von Testseiten miteinander zu vergleichen. Zudem ist es sehr aufwendig, umfangreiche Vergleichsdateien mit bekannten Bildbearbeitungsprogrammen zu verarbeiten und zu vergleichen.

Es besteht daher ein erheblicher Bedarf, Mittel vorzusehen, mit welchen gerasterte Bilddaten schnell und einfach verglichen werden können.

Dieser Bedarf besteht nicht nur für Rastereinrichtungen für Druckvorrichtungen, sondern auch für beliebige andere Bilddaten elektrisch aufbereitende Einrichtungen. Solche Einrichtungen werden zum Beispiel in Archivierungssystem eingesetzt, bei welchen Druckdaten aus einem Druckdatenformat in ein Pixel-basiertes bzw. gerastertes Bildformat

konvertiert und diese konvertierten Daten einem Archivierungssystem und/oder der punktweisen Steuerungseinheit eines Druckers zugeführt werden.

Entsprechende Geräte und Verfahren sind zum Beispiel aus der US 5,940, 584 und der WO 99/12337 A2 bekannt. Mit diesem System ist es möglich, eine punktgenaue Kopie gedruckter Daten oder für den Druck vorbereiteter Daten in einem Archivspeicher abzulegen. Zusätzlich zu den Bilddaten werden Initiierungsdaten gebildet, welche im Archivierungssystem gemeinsam mit den Bilddaten abgespeichert werden, um ein späteres Wiederauffinden der Dokumente im Archivsystem zu ermöglichen.

Eine entsprechende Druckvorrichtung geht beispielsweise aus der EP 0 771 437 B1 hervor. Diese Druckvorrichtung weist ein Druckmodul mit einer nutzbaren Breite von mindestens der doppelten Bandbreite eines schmalen Aufzeichnungsträgers auf.

Durch das Druckmodul werden zwei Bahnen des Aufzeichnungsträgers geführt, wobei die beiden Bahnen Abschnitte einer langen Bahn des Aufzeichnungsträgers sind, die über ein Wendemodul miteinander gekoppelt sind, so dass der Aufzeichnungsträger zunächst im Druckmodul mit einer bestimmten Farbe oder vorbestimmter Seite bedruckt wird und dann wiederum im gleichen Druckmodul mit einer anderen Farbe auf anderer Seite bedruckt wird.

Aus der DE 197 23 369 AI sind ein Verfahren und ein System zur visuellen Erkennung der Unterschiede zwischen Bildinhalten bekannt. Dabei wird davon ausgegangen, dass zwei Bildinhalte, die weitgehend identisch sind, visuell nur sehr schwierig voneinander unterscheidbar sind. Deswegen wird vorgeschlagen, die beiden Bildinhalte wechselweise darzustellen, wodurch die Unterschiede blinkend erscheinen und somit leicht erkennbar sind.

Aus der US 5,187, 376 A ist eine Drucküberwachungseinrichtung bekannt, bei der gedruckte Bilder untersucht und Abweichungen

der Bildinformationen von Soll-Bildinformationen sensorisch erfasst werden. Bei Bildfehlern werden bei der Aufzeichnung charakteristische Daten wie die Defektposition, die Zeit des Defekt-Auftretens, der Name der aktuellen Papierrolle erfasst und in einem Speicher abgelegt. Mit diesen Daten ist das Auffinden fehlerhafter Bilder erleichtert.

Aus der DE 199 40 879 AI sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatisierten Vergleich von Druckbildern an Druckmaschinen bekannt. Der Bildvergleich erfolgt dabei über eine Reihe von Parametersätzen, die jeweils Kennzeichen zu unterschiedlichen Fehlerarten enthalten. Über vorab eingestellte Toleranzwerte wird eine Fehlermeldung ausgegeben, wenn im Bildvergleich ein Toleranzwert überschritten wurde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren, ein Computerprogrammprodukt und ein Gerätesystem zur visuellen Überprüfung von Druckdaten zu schaffen, mit welchen eine große Anzahl von Vergleichsdateien schnell und einfach verglichen werden kann.

Die Aufgabe wird mit einem Verfahren nach Anspruch 1, einem Computerprogrammprodukt nach Anspruch 17 und einem Gerätesystem nach Anspruch 19 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den entsprechenden Unteransprüchen angegeben.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zumindest eine Vergleichsdatei mit gerasterten Bilddaten mit zumindest einer Referenzdatei mit gerasterten Bilddaten verglichen, wobei festgestellt wird, ob zwischen der Referenzdatei und der Vergleichsdatei ein Unterschied besteht. Falls ein solcher Unterschied festgestellt wird, wird eine Differenzdatei erstellt, in der der Unterschied dargestellt ist.

Durch dieses Verfahren, das automatisch an einem Gerätesystem ausführbar ist, werden die Bild-und Referenzdatei automatisch verglichen und eventuelle Unterschiede in zumindest einer Differenzdatei dargestellt, so dass es möglich ist, eine große Menge gerasterter Bilddaten schnell und einfach mit Referenzbilddaten zu vergleichen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Feststellen eines Unterschiedes durch einen Vergleich der Dateneinheiten der Vergleichsdatei, mit der der Referenzdatei, wobei die Dateneinheiten, den Dateneinheiten des Computersystems, das beim Ausführen des Verfahrens verwendet wird, entsprechen. Derartige Dateneinheiten sind typischerweise Datenworte mit einer Länge von 8 Bit, 16 Bit, 32 Bit oder 64 Bit. Ein derartiger Vergleich der Datenworte lässt sich mit grundlegenden Befehlen des Prozessors des Computers implementieren und läuft mit sehr hoher Geschwindigkeit ab, so dass schnell festgestellt werden kann, ob ein Unterschied zwischen der Vergleichsdatei und der Referenzdatei vorliegt.

Wird ein Unterschied zwischen der Vergleichsdatei und der Referenzdatei festgestellt, so wird nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Unterschied derart in der Differenzdatei dargestellt, dass die Bildpunkte, die sowohl in der Vergleichsdatei als auch in der Referenzdatei gesetzt sind, mit einer Standardfarbe gesetzt bzw. dargestellt werden, und die Bildpunkte, die nur in der Referenzdatei gesetzt sind, mit einer ersten Vergleichsfarbe dargestellt werden und die Bildpunke, die nur in der Vergleichsdatei gesetzt sind, mit einer zweiten Vergleichsfarbe dargestellt werden.

Vorzugsweise wird beim erfindungsgemäßen Verfahren eine Logdatei erstellt, in welcher der Ort der Unterschiede angegebenen und gegebenenfalls die Anzahl der sich dort unterscheidenden Bildpunkte gespeichert werden.

Erfindungsgemäß kann die Vergleichsdatei vor dem Vergleichen mit der Referenzdatei bearbeitet werden, wobei beispielsweise die Bildpunkte verschoben oder die gesamte Darstellung gedreht wird.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die sich unterscheidenden Bildpunkte einer statistischen Analyse unterworfen werden und falls sie nicht innerhalb eines vorbestimmten Bereichs eine vorbestimmte Schwellenanzahl überschreiten als kein Unterschied begründend bewertet werden.

Die Erfindung wird nachfolgend näher beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. In denen zeigen : Figur 1 ein Druckproduktions-und Archivsystem in einem Blockschaltbild, Figur 2 einen vereinfachten Prozessablauf in einem Druckproduktions-und Archivsystem, Figur 3 Arbeitsabläufe in einem Dokumentbearbeitungssystem, Figur 4 Steuerungskomponenten in einem Druckproduk- tionssystem, Figur 5 ein System zum Überprüfen von Bilddaten, das schematisch vereinfacht in einem Blockdiagramm gezeigt ist, Figur 6 ein Verfahren zum Überprüfen von Bilddaten, das schematisch vereinacht in einem Flussdiagramm dargestellt ist, Figur 7 eine schematische Darstellung des Vergleichs- prinzips, Figur 8 ein Fenster zum Auswählen der zu vergleichenden Dateien, Figur 9 eine Kopie einer Bildschirmdarstellung, bei welcher automatisch mehrere Dateien miteinander verglichen werden,

Figur 10 eine Kopie einer Bildschirmdarstellung des Ergebnisses des Vergleichsdurchlaufes gemäß Figur 9, Figur 11 die bildliche Darstellung einer Referenzdatei, Figur 12 die bildliche Darstellung einer Vergleichsdatei, Figur 13 die bildliche Darstellung einer Differenzdatei, die durch Vergleichen der Referenzdatei gemäß Figur 11 und der Vergleichsdatei gemäß Figur 12 erzeugt worden ist, Figur 14 die bildliche Darstellung einer weiteren Differenzdatei, Figur 15-20 Fenster für weitere Optionen und Funktionen des erfindungsgemäßen Verfahrens, Figur 21 schematisch den Aufbau einer Druckvorrichtung, Figur 22 ein Fenster mit speziellen Funktionen des erfindungsgemäßen Verfahrens für die in Figur 21 gezeigte Druckvorrichtung, Figur 23 ein Fenster, in welchem die Funktionen zur statistischen Analyse eingestellt werden können, und Figur 24 ein Ausschnitt einer Differenzdatei in vergrößerter Darstellung zur Erläuterung der Analysefunktion.

In Figur 1 ist ein Hochleistungsdrucksystem 1 gezeigt, bei welchem verschiedene System-Komponenten über ein Datennetzwerk 2, welches ein lokales Netz (Local Area Network, LAN) oder auch ein größeres Netzwerk (Wide Area Network, WAN) sein kann. An dem Netzwerk 2 hängt mindestens ein Client-Terminal 3, an dem Druckaufträge, d. h. Bilddaten enthaltende Dateien, erzeugt werden können. Das Terminal 3 ist ein an sich bekannter Computer (z. B. Personal Computer PC) mit angeschlossenem Bildschirm 3a.

Die Druckaufträge können wahlweise auch auf einem Hauptcomputer (Main Frame) 4 erzeugt werden und/oder Daten von dem Main Frame 4 in den Druckauftrag eingefügt werden.

Der Main Frame 4 des Rechenzentrums wird über eine geeignete

Betriebssystem-Steuerung wie MVS, BS2000 oder VSE gesteuert.

Am Main Frame 4 können Steuerungsfunktionen und Anzeigen über den daran angeschlossenen Bildschirm 4a erfolgen. An den Hauptcomputer 4 (Main Frame) ist außerdem ein Bandlesegerät 5 sowie ein erster Hochleistungsdrucker 6 direkt angeschlossen.

Am Datennetzwerk 2 sind außerdem ein zweiter Drucker 7, ein Druckserver 8 sowie ein Archivserver 9 angeschlossen. Der Druckserver 8 wiederum ist mit einem zweiten Bandlesegerät 10 sowie einem Bildschirm 8a verbunden. Zusätzlich zur Verbindung 11 zwischen dem Druckserver 8 und dem Haupt- Datennetzwerk 2 ist der Druckserver 8 über die Verbindung 12 mit einem zweiten, lokalen Netzwerk 15 verbunden, an dem weitere Drucker 13,14 angeschlossen sind. Der Druckserver 8 sowie der Drucker 14 können optional mit einer Anlage 16b zur Produktion von Archivspeichern 16, z. B. mit einer Schreibeinrichtung für optische Speicherplatten (CD-ROM, DVD), Magnetspeicherplatten (magnetic disks), Bandspeicher, Kassettenspeicher,"write once read many" (WORM)- Einrichtungen, oder für andere, nicht löschbare Speicher, verbunden werden. Die Archivanlage 16 arbeitet aber hauptsächlich mit dem Archivserver 9 zusammen. Über zusätzliche Bildschirme 9a, 16a und 14 a können die jeweils mit ihnen verbundenen Geräte 9,16 und 14 bedient und optional auch Verbindungen zu anderen, an das Netzwerk 2 angeschlossene Komponenten hergestellt werden.

Figur 2 zeigt Grundkomponenten für die Archivierung. Der von dem Host Computer 4 abgegebene Datenstrom wird in einem Spooler 20 gesammelt, wobei Parameter des Spoolers 20 von einem Bediener über eine Administrator-Einheit 21 eingegeben bzw. bereitgestellt werden. Der Spooler 20 ist als Software- Programm im Druckserver 8 oder im Host-Computer 4 installiert. Er nutzt verschiedene Einrichtungen (Interfaces, Speicher, Bussystem) des Servers 8 und/oder des Host- Computers 4. Der Spooler 20 gibt dann eine Spool-Datei 22 aus und führt sie dem Drucker 6 und/oder einer

Archivierungskomponente 23 zu. Von dort können die einzelnen Dokumente auf Arbeitsplätzen 24 zur Anzeige gebracht oder wiederum ausgedruckt werden.

Die Spool-Datei kann in verschiedenen Datenformaten, beispielsweise im Zeilendatenformat (Line Data) oder im AFP- Format übertragen werden. Im Zuge der Archivierung werden die Dokumente mit allen benötigten Informationen abgespeichert, so dass es in originaler Druckqualität jederzeit wieder abgerufen und dupliziert werden kann, selbst wenn sich die Computersystem-Umgebung oder die Druckumgebung zu einem späteren Zeitpunkt geändert hat. Die Arbeitsplätze 24 können auf die Archivkomponente 23 insbesondere über ein Netzwerk zugreifen, beispielsweise auch über das Internet, wobei der Zugriff dabei durch an sich bekannte Browser-Technologien wie dem Browser Microsoft Internet Explorers oder dem Netscape CommunicatorX eingesetzt werden können.

In Figur 3 sind vier Grundstufen zur Verarbeitung von Dokumentendaten in einem Dokumentenproduktionssystem mit angeschlossenem Drucksystem dargestellt. In einer ersten Phase (Generation) werden Dokumenten-bzw. Bilddaten erzeugt bzw. in das Dokumentendatensystem eingelesen. Dies kann auf dreierlei Weise passieren, nämlich einerseits durch Erzeugung eines Dokuments mit einer Anwendungssoftware (third party software), beispielsweise durch ein Textverarbeitungssystem, ein grafisches Bilderzeugungssystem, einen Büroscanner, der Papiervorlagen abtastet oder dergleichen. In einer zweiten Anwendung (legacy application) können bestehende Dokumentendaten in Form eines AFP-Datenstroms (AFP- application) oder eines nicht weiter spezifizierten Format (legacy application) vorliegen. In einer zweiten Verarbeitungsstufe"preparation"werden die jeweiligen Daten für die nachfolgenden Ausgabeschritte (distribution printing) aufbearbeitet. Hierzu dient ein Steuerungssystem (SPS), mit dem die drei Verarbeitungsstufen aufeinander abgestimmt in Form eines Produktionsprozesses steuert. Es umfasst die drei

Komponenten für die drei Verarbeitungsschritte. In der ersten Komponente 45 (SPS-CIS) werden die eingehenden Datenströme auf ein einheitliches Format (AFP) normiert, die Daten indiziert, mit Steuerungsdaten angereichert, Resourcendaten erzeugt, eine Umsortierung/Konsolidierung des Datenstroms bewerkstelligt und schließlich die Datenströme ausgabespezifisch segmentiert, sodass die nachfolgenden Ausgabeschritte (distribution, printing) mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden können.

Zur Verteilung der Druckdaten an verschiedene Ausgabekanäle dient ein Verteilungsmodul SPS-Rooter"25. Mit dem Verteilungsmodul 25 lassen sich die Daten wahlweise Systemen zum elektronischen Versand, beispielsweise per E-Mail, in einem e-commerce-modul 26 zuführen, einem Anzeigemodul "Online-browsing"27, einem Archivierungssystem 28 oder Druckproduktionssystemen 29a, 29b, 29c. Dabei können insbesondere spezielle Drucksysteme zur Ausgabe der Druckdaten in einem Netzwerk (insbesondere ein über das Internet verbundene Netzwerk von Druckgeräten) 29c oder über ein lokales, an einem bestimmten Standort befindliches zentrales Drucksystem 29b. Die Prozessstufen der Bearbeitung, der Verteilung und ggf. des Ausdruckens werden von Überwachungsmodulen 30 überwacht.

Fig. 4 zeigt schematisch vereinfacht die Struktur der Steuerungskomponenten in einem Druckproduktionssystem. Das Druckproduktionssystem umfasst ein Steuersystem 33 und einen Drucker 34. Das Steuersystem weist einen Druck-Job-Manager 35 auf, der eingehende Druckaufträge (Printjobs) unterschied- licher Formate (AFP, PS, PCL, PDF) verarbeitet und mit einem Job-Ticket (. TIC) versieht, in dem die für die Abarbeitung des Druckauftrages notwendigen Begleitdaten abgespeichert sind. Der Print-Job-Manager 35 leitet die Druckaufträge zu einem Steuerungsmodul 36 (ODS : Order Distribution System), das die Druckaufträge an ein Druckproduktionsprogramm 37 oder einen Druckdatenstromkonverter 38 weiterleitet.

Die von dem Druckdatenstromkonverter 38 in den IPDS- Druckdatenstrom konvertierten Druckdaten werden einer Rastereinrichtung 39 zugeführt, in der sie aufgerastert und in eine PIXEL-Datei, die bspw. im TIFF-Format ist, umgesetzt werden. Die PIXEL-Datei kann in einem Archiv 40 abgespeichert werden oder über ein Anzeigemodul 41 mittels eines Anzeigeprogramms 42a, 42b angezeigt werden. Das Anzeigenmodul ist ein Softwaremodul, das die PIXEL-Datei entweder unverändert im TIFF-Format an das Anzeigeprogramm 42a oder in ein anderes Format umgesetzt (z. B. PDF) und ggfs. bzgl. weiterer Parameter, wie z. B. des Versatzes in Abhängigkeit von der Faltung, der Papierschrumpfung korrigiert an das Anzeigeprogramm 42b weiterleitet.

Dieses Anzeigemodul 41 weist Verbindungen zum Steuerungsmodul 36 und zur Rastereinrichtung 39 auf, die schematisch darstellen, dass ein Benutzer durch das Betrachten der mittels der Anzeigeprogramme 42a und 42b dargestellten PIXEL- Dateien korrigierend auf die Druckdaten eingreifen kann.

Im Drucker 34 sind eine Rastereinrichtung 43, die entweder direkt vom Druckdatenstromkonverter 38 einen Druckdatenstrom oder von dem Anzeigemodul einen Druckdatenstrom erhalten kann. Die Rastereinrichtung 43 rastert den Druckdatenstrom und leitet ihn an einen Zeichengenerator 44 weiter, der z. B. aus einem LED-Kamm besteht und eine Fotoleitertrommel 45 entsprechend den aufgerasterten Druckdaten belichtet. Mit Hilfe der belichteten Fotoleitertrommel 45 wird ein Papierbogen 46 bedruckt.

Die Rastereinrichtung kann auf einen Datenspeicher 47 zugreifen, in dem die Druckparameter des Druckers 34 gespeichert sind. Diese Druckparameter können einem BUC- Controller 48 (Basic Unit Controller) verändert werden, der mit einem Bedienfeld 49 und Aggregaten 50, wie z. B. die Papiervorschubeinrichtungen, verbunden ist.

Die Rastereinrichtung 39 des Steuersystems 33 ist eine funktionell identische Nachbildung der Rastereinrichtung 43 des Druckers 34. Hierdurch ist sichergestellt, dass die mit den Anzeigeprogrammen 42a, 42b erzeugte Darstellung identisch zu einem potentiellen Ausdruck auf Papier ist.

Figur 5 zeigt ein System zum visuellen Überprüfen von Bilddaten, insbesondere Druckdaten, das ein Druckjobgenerator 51, eine Rastereinrichtung 52, einen Drucker 53, einen TIFF- Generator 54, ein Archivsystem 55 und ein Vergleichssystem 56 aufweist. Die Rastereinrichtung entspricht den oben beschriebenen Rastereinrichtungen 39 und 43.

Der Druckjobgenerator wird durch ein beliebiges, auf einem handelsüblichen Computersystem laufenden Bild-oder Texterzeugungsprogramm dargestellt. Der Druckjobgenerator erzeugt eine Bilddaten enthaltende Bilddatei, die nachfolgend als Vergleichsdatei bezeichnet wird. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfast der Begriff Bilddatei auch jede Textdatei. Die Vergleichsdatei wird von der Rastereinrichtung 52 durch Rastern in Druckdaten umgesetzt, die entweder an dem Drucker 53 auf Papier gedruckt werden können oder mittels des TIFF-Generators 54 in eine TIFF-Datei konvertiert werden können. Diese TIFF-Datei wird entweder dem Archivsystem 55 zugeführt und dort abgespeichert oder dem Vergleichssystem 56 zugeführt, indem die Vergleichsdatei mit einer Referenzdatei verglichen wird. Das Vergleichsystem 56 ist ein Computersystem mit einem speziellen Computerprogrammprodukt zum Durchführen des Vergleiches. Das Vergleichsystem 56 weist einen Bildschirm 57 und eine Eingabeeinheit 58 auf. Das Vergleichssystem 56 ist an den Druckjobgenerator 51 gekoppelt.

Am Vergleichsystem sind Referenzdateien gespeichert, die gerasterte Bilddaten enthalten. Zusätzlich zu diesen Referenzdateien sind die den Referenzdateien zugrunde

liegenden Ursprungsdateien abgespeichert, die durch einen Rastervorgang zu den Referenzdateien konvertiert worden sind.

Die Ursprungsdateien werden an den Druckjobgenerator 51 gesandt, der die Ursprungsdateien in Vergleichsdateien umsetzt. Die Vergleichsdateien werden von der Rastereinrichtung 52 gerastert. Die Vergleichsdateien enthalten somit gerasterte Bilddaten, die als Druckdaten zum Ansteuern des Druckers 53 verwendbar sind. Diese gerasterten Bilddaten können auch vom TIFF-Generator 54 in Vergleichsdateien im TIFF-Format umgesetzt werden. Diese TIFF-Dateien werden entweder im Archivsystem 55 abgespeichert oder falls sie mit den Referenzdateien verglichen werden sollen, dem Vergleichssystem 56 zugeführt, indem ein entsprechender Vergleich ausgeführt wird.

Das Verfahren zum Vergleichen der die gerasterten Bilddaten enthaltenden Vergleichsdateien mit den Referenzdateien ist schematisch vereinfacht im Flussdiagram in Figur 6 dargestellt.

Dieses Verfahren beginnt mit dem Schritt S1. Im Schritt S2 wird die Vergleichsdatei einer Vorbearbeitung unterzogen.

Hierbei können die Vergleichsdatei in Größe, Ausrichtung und Format der Referenzdateien angepasst werden. Dies wird unten näher erläutert.

Danach geht der Verfahrensablauf auf den Schritt S3 über, mit dem eine Vergleichsdatei und eine Referenzdatei verglichen werden und festgestellt wird, ob ein Unterschied vorliegt.

Dieser Vergleich wird der Dateien (Vergleichsdatei, Referenzdatei) wird durch Vergleichen der Dateneinheiten ausgeführt, die bei dem für das Vergleichssystem 56 verwendeten Computersystem verwendet werden. Derartige Dateneinheiten sind Datenwörter mit einer Länge von 8 Bit, 16 Bit, 32 Bit oder 64 Bit. Die Länge der Datenwörter hängt von der Architektur und der CPU des Computersystems ab. Derartige Datenwörter können sehr schnell verglichen werden, so dass

die Feststellung, ob ein Unterschied vorliegt oder nicht, sehr schnell getroffen werden kann.

Im Schritt S4 wird abgefragt, ob ein derartiger Unterschied vorliegt, d. h. ob sich die Vergleichsdatei von der jeweiligen Referenzdatei unterscheidet. Ist dies der Fall, wo wird im Schritt S5 eine Differenzdatei erstellt. Die Differenzdatei weist das gleiche Format wie die Vergleichsdatei auf. Jeder Bildpunkt (Pixel) der Differenzdatei entspricht einem Bildpunkt der Vergleichsdatei und der Referenzdatei, der dieselbe Position an den durch die jeweiligen Dateien beschriebenen Bildern aufweist. In der Differenzdatei sind die Bildpunkte mit einer Standardfarbe gesetzt, die sowohl in der Referenz-als auch in der Vergleichsdatei gesetzt sind.

Die Bildpunkte, die nur in der Referenzdatei und nicht in der Vergleichsdatei gesetzt sind, werden in der Differenzdatei mit einer ersten Vergleichsfarbe dargestellt und die Bildpunkte, die nur in der Vergleichsdatei und nicht in der Referenzdatei gesetzt sind, werden in der Differenzdatei mit einer zweiten Vergleichsfarbe dargestellt. Typischerweise ist die Standardfarbe schwarz und sind die Vergleichsfarben blau und rot.

Nach dem Erstellen der Differenzdatei wird im Schritt S6 ein Eintrag in eine Logdatei eingefügt, in dem der Name der Differenzdatei und die Anzahl der Bildpunkte der Vergleichsdatei, die sich von der Referenzdatei unterscheiden, enthalten ist.

Im Schritt S7 wird abgefragt, ob eine weitere Vergleichsdatei mit einer weiteren Referenzdatei zu vergleichen ist. Ist das Ergebnis dieser Abfrage ja, so geht der Verfahrensablauf wieder auf den Schritt S3 zurück, so dass die Schritte S3 bis S7 wieder entsprechend obiger Beschreibung ausgeführt werden.

Ergibt hierbei die Abfrage im Schritt S4, dass kein Unterschied zwischen der Vergleichsdatei und Referenzdatei vorliegt, so geht der Verfahrensablauf direkt auf den Schritt

S7 über, ohne dass eine Differenzdatei erstellt wird und ein Eintrag der Logdatei hinzugefügt wird.

Ergibt die Abfrage im Schritt S7, dass keine weitere Vergleichsdatei mit einer Referenzdatei zu vergleichen ist, so werden die Ergebnisse des Vergleiches am Bildschirm 57 dargestellt. Wenn lediglich eine Vergleichsdatei mit einer Referenzdatei zu vergleichen war, so wird die entsprechende Differenzdatei am Bildschirm dargestellt. Ansonsten wird eine Liste mit den Differenzdateien angezeigt, so dass der Benutzer ebenfalls eine Differenzdatei zur Darstellung am Bildschirm auswählen kann.

Im Schritt S9 wird das Verfahren beendet.

Figur 7 zeigt schematisch das Prinzip zum Erstellen der Differenzdatei. Hierbei wird eine Vergleichsdatei 59a mit einer Referenzdatei 60a im Vergleichssystem 56 verglichen.

Die Vergleichsdatei 59a und die Referenzdatei 60a enthalten jeweils ein gerastertes Bild im TIFF-Format. In dem Vergleichssystem 56 werden die Bildpunkte der Vergleichsdatei 59a und der Referenzdatei 60a paarweise verglichen. Dies ist schematisch durch entsprechende Ausschnitte von Bitmaps 59a/1 und 60a/1 in Figur 7 dargestellt, die jeweils die gesetzten Bildpunkte 61 und die nicht gesetzten Bildpunkte 62 zeigen.

Hierbei werden die Bildpunkte, die jeweils auf der gleichen Position in den durch die Vergleichsdatei bzw. Referenzdatei dargestellten Bildern angeordnet sind, paarweise miteinander verglichen. Sind diese Bildpunkte sowohl in der Vergleichsdatei als auch in der Referenzdatei gesetzt, so wird der entsprechende Bildpunkt in der Differenzdatei 63a mit einer Standardfarbe gesetzt (Bildpunkt 64). Die Standardfarbe ist üblicherweise schwarz oder grau. Ist ein Bildpunkt in der Vergleichsdatei nicht gesetzt, obwohl er in der Referenzdatei gesetzt ist, so wird der korrespondierende Bildpunkt 65 in der Differenzdatei in einer ersten Vergleichsfarbe (zum Beispiel blau) gesetzt. Ist ein

Bildpunkt nur in der Vergleichsdatei, aber nicht in der Referenzdatei gesetzt, so wird dieser Bildpunkt 66 in der Differenzdatei 63a in einer zweiten Vergleichsfarbe (z. B. rot) gesetzt.

Das oben beschriebene Verfahren ist von der Anmelderin mittels eines Computerprogrammprodukt realisiert worden.

Nachfolgend werden Funktionen dieses Computerprogrammprodukts näher erläutert.

Figur 8 zeigt ein Fenster einer Darstellung auf dem Bildschirm 57 des Vergleichssystems 56, mit dem eine Referenzdatei und eine Vergleichsdatei ausgewählt werden können. In diesem Fenster ist eine Schaltfläche 67 dargestellt. Bei deren Betätigung wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Vergleichen der im Fenster angegebenen Dateien ausgeführt.

Wie es oben erläutert worden ist, können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch mehrere Vergleichsdateien mit mehreren Referenzdateien verglichen werden. Hierzu sind Batch-Programme vorgesehen, die den Vergleich von mehreren Dateien automatisch ausführen. Ein solches Batch-Programm ist in Figur 9 gezeigt, wobei gleichzeitig das Fenster 68 dargestellt ist, das beim Ausführen des Batch-Programmes angezeigt wird. Gemäß diesem Fenster wird die Datei 00018FOM. TIFF, die in einem Verzeichnis \agfatest\PS235.600\SPECIAL gespeichert ist mit einer Datei 00018FOM. TIFF verglichen, die im Verzeichnis \agfatest3\PS235. 600\SPECIAL gespeichert ist. Die Differenzdatei werden noch nicht erstellt, weshalb das entsprechende Feld frei ist. In diesem Fenster wird ferner eine Statistik über die bisherige Bearbeitung der Dateien dargestellt, die die insgesamt zu vergleichenden Dateien bzw.

Seiten anzeigt, auch im vorliegenden Fall sind es 49 Seiten.

Hiervon sind bereits 17 Seiten erledigt worden.

Das Ergebnis dieses Durchlaufes ist in der in Figur 10 gezeigten Bildschirmdarstellung dargestellt. Diese Bildschirmdarstellung weist ein Fenster 69 zum Anzeigen des Inhaltes des Logfiles und des Fensters 70 zum Anzeigen des Inhalts einer Differenzdatei auf.

Das Logfile enthält die Dateinamen aller Differenzdateien, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als TIFF-Dateien vorliegen. Ferner sind zu jeder Differenzdatei die Anzahl der Bildpunkte (Pixel) angegeben, die sich in der Vergleichsdatei gegenüber der Referenzdatei unterscheiden. Durch Anklicken einer der Differenzdateien wird deren Inhalt im Fenster 70 dargestellt. Bei einer Darstellung gemäß Figur 10 ist im Fenster 70 der Differenzdatei 00018FOd. TIF dargestellt. Die vollständige Darstellung dieser Differenzdatei ist in Figur 13 gezeigt. Figur 11 zeigt den Inhalt der korrespondierenden Referenzdatei und Figur 12 den Inhalt der korrespondierenden Vergleichsdatei.

In der Differenzdatei sind die Bildpunkte, die sowohl in der Referenzdatei als auch in der Vergleichsdatei gesetzt sind, in grauer Farbe dargestellt. Die Bildpunkte, die nur in der Referenzdatei gesetzt sind, sind in der Differenzdatei in blauer Farbe dargestellt (Bildpunkte 71). Die Bildpunkte, die nur in der Vergleichsdatei gesetzt sind, sind in der Differenzdatei in roter Farbe dargestellt (Bildpunkte 72). In der Schwarz/Weiß-Darstellung gemäß Figur 13 sind die Bildpunkte 71, 72 dunkler als die übrigen, in grauer FArbe gesetzten Bildpunkte dargestellt.

Figur 14 zeigt ein weiteres Differenzbild, das durch Vergleichen einer Referenzdatei und einer Vergleichsdatei erzeugt wurde, wobei die Referenzdatei und die Vergleichsdatei im Wesentlichen die gleichen Schriftzeichen zeigen, wobei aufgrund einer Änderung der Schriftzeichen an den Rändern einzelner Schriftzeichen sich Unterschiede ergaben. Die entsprechenden Bildpunkte sind in der

Originaldarstellung wiederum blau (Bildpunkte 71) und rot (Bildpunkte 72) dargestellt.

Durch Betrachten der entsprechenden farbigen Darstellung am Bildschirm 57 kann der Benutzer einfach und schnell erkennen, dass die Unterschiede zwischen der Referenzdatei und der Vergleichsdatei in der neuen Gestaltung der Schriftzeichen begründet sind und dies nicht als Fehler der Rastereinrichtung zu bewerten ist.

Nachfolgend werden einige Funktionen und Optionen des erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukts näher erläutert.

Bei der Vorbearbeitung gemäß dem Schritt S2 in Figur 6 können die Seiten der Vergleichsdatei und/oder Referenzdatei zugeschnitten werden, wenn sie nicht im Format mit der jeweils anderen Datei übereinstimmen. Dies kann durch Auswählen eines vorgegebenen Papierformates oder durch Eingeben entsprechender Größenangaben festgelegt werden.

Diese Größenangaben sind Bildpunktelemente (pels = pixel- elements). Zur Kontrolle werden die Größenangaben in Inch dargestellt. Mit diesen Größenangaben kann die Breite, sowie die Höhe des Papiers als auch ein Versatz in X-und Y- Richtung vorgegeben werden.

Weiterhin können bei der Vorbearbeitung die Bildpunkte der Vergleichsdatei und/oder Referenzdatei nach oben, unten, links und rechts verschoben werden, wobei in dem in Figur 16 gezeigten Fenster die Anzahl der Linien bzw. Bildpunkte, um die die Bildpunkte verschoben werden, eingegeben werden kann.

Zudem kann die Richtung (oben, unten, links, rechts) ausgewählt werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird beim Verschieben der Vergleichsdatei gleichzeitig die Referenzdatei in einer anderen Farbe dargestellt, so dass der Benutzer die beiden Dateien in eine möglichst weitgehende Übereinstimmung bringen

kann. Ferner kann als zusätzliche Option das Drehen der Bilddaten der Vergleichsdatei in eine vorbestimmte Richtung um einen vorbestimmten Betrag vorgesehen sein.

Beim Betrachten des Inhalts einer Differenzdatei kann der Abstand zwischen zwei Bildpunkten gemessen werden. Das entsprechende Fenster ist in Figur 17 gezeigt, in dem der Abstand in horizontaler und in vertikaler Richtung in Bildpunkten (pel), Inch und cm angegeben ist.

Die Standardfarbe (Druck (ident.)), erste Vergleichsfarbe (Referenz (Track A)) und die zweite Vergleichsfarbe (Vergleich (Track B)) können vom Benutzer an dem in Figur 18 gezeigten Fenster eingestellt werden. Hierbei kann auch noch eingestellt werden, ob die TIFF-Dateien unkomprimiert oder komprimiert abgespeichert werden.

Weitere wichtige Funktionen können an dem in Figur 19 gezeigten Fenster eingestellt werden. Hierin kann ausgewählt werden, ob eine Logdatei erzeugt wird, ob Differenzbilder nicht abgespeichert werden sollen, ob die Vergleichsdateien gelöscht werden sollen, falls kein Fehler vorliegt und ob eine zusätzliche Differenzlogdatei erzeugt wird. Bei dieser Ausführungsform weist die Logdatei zusätzliche Informationen auf und die Differenzlogdatei enthält lediglich die Dateinamen der Differenzdateien und die Anzahl der sich unterscheidenden Bildpunkte.

Bei den oben beschriebenen Vergleichen der Vergleichsdateien mit Referenzdateien ist es zweckmäßig, gewisse Bereiche vom Vergleich auszuschließen. Hierzu können bis zu sieben Ausblendfenster aktiviert werden, deren Position und Größe individuell in dem in Figur 20 gezeigten Fenster festlegbar sind. Solche Bereiche beinhalten zum Beispiel Datumsvariable, die jeweils zum Zeitpunkt des Druckes bzw. der Rasterung aktualisiert werden und sich somit unterscheiden.

Ferner weist das erfindungsgemäße Programm spezielle Funktionen für ein elektrografisches Druckgerät zum Bedrucken von bandförmigen Aufzeichnungsträgern 110 unterschiedlicher Bandbreite auf, wie es in Figur 21 gezeigt ist. Ein solches Druckgerät ist aus der EP 771 437 B1 bzw. der korrespondierenden US 5,790, 924 bekannt, auf die vollinhaltlich Bezug genommen wird und die unter Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung inkorporiert wird. Dieses Druckgerät enthält als Zwischenträger 111 eine elektromoto- rische angetriebene Fotoleitertrommel. Um den Zwischenträger 111 gruppieren sich die verschiedenen Aggregate für den elektrofotografischen Prozess. Diese sind im Wesentlichen : Eine Ladeeinrichtung 112 in Form eines Ladekorotrons zum Aufladen des Zwischenträgers 111 ; ein Zeichengenerator 113 mit einem Leuchtdiodenkamm zum zeichenabhängigen Belichten des Zwischenträgers 111, der sich über die gesamte nutzbare Breite des Zwischenträgers 111 erstreckt ; eine Entwicklerstation 114 zum Einfärben des zeichenabhängigen Ladungsbildes auf dem Zwischenträger 111 mit Hilfe eines Ein- oder Zweikomponenten-Entwicklergemisches ; eine Umdruckstation 115, die sich über die Breite des Zwischenträgers 111 erstreckt und mit der die Tonerbilder auf den Aufzeichnungs- träger 110 übertragen werden. Zum Entfernen des Resttoners nach der Entwicklung und dem Umdruck ist eine Reinigungsstation 116 vorgesehen, mit darin integrierter Reinigungsbürste mit zugehöriger Absaugeinrichtung sowie einer Entladeeinrichtung 117. Der Zwischenträger 111 wird elektromotorisch angetrieben und im Druckbetrieb in Pfeilrichtung bewegt.

Weiterhin enthält die Druckeinrichtung eine der Umdruck- station 115 in Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers nachgeordnete Fixierstation 118, die als Thermodruckfixier- station ausgebildet ist, mit einer beheizten Fixierwalze 119 mit zugehöriger Andruckwalze 120, sowie eine der Fixier- station nachgeordnete Zuführeinrichtung 121 mit Führungs- rollen zur Zuführung des Aufzeichnungsträgers 110 zu einer

internen Stapeleinrichtung 122/1 oder zu einer außerhalb der Druckeinrichtung angeordneten externen Stapel-oder sonstigen Nachverarbeitungseinrichtung 122/2. Der bandförmige Aufzeichnungsträger 110 wird ausgehend von einem internen 123/1 oder externen 123/2 Vorratsbereich über Zuführrollen 124 einer abschwenkbaren Papierteilereinrichtung der Umdruckstation 115 zugeführt.

Der Transport des Aufzeichnungsträgers erfolgt dabei über eine der Umdruckstation 115 zugeordnete Transporteinrichtung 125 in Form von mit Stiften versehenen Transportbändern 126, die über Antriebswellen 127 geführt in die Randperforation des Aufzeichnungsträgers 110 eingreifen. Im Gehäusebereich der Druckeinrichtung ist in einem Aufnahmebereich für den internen Vorratsstapel 123/1 eine Wendeeinrichtung 128 angeordnet, mit welcher der Aufzeichnungsträger zum Bedrucken der Rückseite nach dem Bedrucken der Frontseite gewendet und erneut der Umdruckstation 115 zugeführt werden kann.

Die Wendeeinrichtung 128 steht mit der Fixierstation 118 über einen Rückführkanal 129 in Verbindung.

Diese elektrografische Druckeinrichtung ist zum Bedrucken von Aufzeichnungsträgern mit unterschiedlicher Bandbreite geeignet. Zu diesem Zweck weist der Zwischenträger 111 (Fotoleitertrommel) eine nutzbare Breite auf, die der größtmöglichen Aufzeichnungsträgerbreite entspricht (zum Beispiel einen breiten Aufzeichnungsträger mit einer Breite entsprechend dem Format DIN A3 quer). Diese Breite entspricht der doppelten DIN A4 Breite. Damit ist es möglich, im Bereich der Umdruckstation 115 zwei schmälere Aufzeichnungsträger- bahnen im Format DIN A4 längs nebeneinander anzuordnen. Die Fixierstation 118 und die anderen elektrofotografischen Aggregate, wie Entwicklerstation 114, Zeichengenerator 113, Reinigungsstation 116 sind entsprechend dieser nutzbaren Breite ausgelegt.

In der Umdruckstation 115 können somit zwei schmale Aufzeichnungsträgerbahnen nebeneinander angeordnet und transportiert werden. Diese beiden Aufzeichnungsträgerbahnen können über die Wendeeinrichtung 128 miteinander derart gekoppelt sein, dass eine einzige Aufzeichnungsträgerbahn zweimal durch die Umdruckstation 115 geführt wird, wobei sie zum Beispiel einmal auf der Frontseite und einmal auf der Rückseite bedruckt wird. Gleichermaßen ist es möglich, diese Aufzeichnungsträgerbahn zweimal durch die Umdruckstation 115 derart zu führen, dass jeweils die Frontseite bedruckt wird.

Dies ist zum Beispiel bei einem 2-Farbendruck (Highlight- Color-Druck) zweckmäßig, wobei beim ersten Durchgang durch die Umdruckstation die Grundfarbe (schwarz) vom anderen Durchgang die Highlight-Color-Farbe gedruckt wird.

Zur Kontrolle des Ausdruckes an einer derartigen Vorrichtung weist das erfindungsgemäße Programm eine spezielle Funktion auf, die mit dem in Figur 22 gezeigten Fenster eingestellt werden kann. In diesem Fenster ist unter"Seitenzuschneiden" eine Seite mit der gesamten Breite der Umdruckstation 15 dargestellt. Diese Seite kann, wie es oben erläutert ist, in zwei Bahnen (Track A, Track B) aufgeteilt werden. Die beiden Bahnen werden durch den Abstand zum linken Rand der gesamten Seite und deren Seitenbreite definiert. Zudem kann angegeben werden, wie viel Blatt zwischen dem Bedrucken eines bestimmten Blattes auf der Bahn A und dem Bedrucken auf der Bahn B liegen. Zudem kann festgelegt werden, ob ein Einzelblattmodus (Single), bei dem lediglich eine Aufzeichnungsträgerbahn durch die Umdruckstation 15 geführt wird, ein Doppelblattmodus, bei dem die Papierbahn zweifach mit Wendung zum Duplexdruck durch die Umdruckstation 15 geführt wird oder ob ein Farbmodus vorliegt, bei dem die Papierbahn zweifach mit der gleichen Seite durch die Umdruckstation 15 geführt und mit zwei unterschiedlichen Farben bedruckt wird. Zudem kann angegeben werden, ob die Vorderseite auf der Bahn A (Track A) oder auf der Bahn B (Track B) gedruckt wird. Sind diese Angaben vollständig

eingegeben, so kann am Bildschirm bei einem Farbdruck das sich aus zwei Vergleichsdateien (Auszugsdateien) zusammensetzende Druckbild mit beiden Farbauszügen dargestellt werden, wodurch der Benutzer auch das vollständige Druckbild kontrollieren kann. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird hierbei die Papierschrumpfung nach dem ersten Druckvorgang auf dem Aufzeichnungsträger berücksichtigt, gemäß der der zweite Ausdruck auf einen entsprechend kleineren Papierbogen getätigt wird. Hierzu werden die Bilddaten des zweiten Druckvorganges entsprechend abgebildet.

Bei Verwendung der Druckvorrichtung aus Figur 21 zum Duplexdruck, d. h. mit Wenden der Papierbahn, kann das Druckbild der Vorderseite zusammen mit dem Druckbild der Rückseite am Bildschirm dargestellt werden, wobei das Druckbild der Rückseite vorzugsweise in einer anderen Farbe oder einer anderen Helligkeit als das Druckbild der Vorderseite dargestellt wird. Durch die gleichzeitige Darstellung der Vorder-und Rückseite kann der Benutzer die Registerhaltigkeit des Ausdruckes überprüfen.

Die beiden Druckbilder der Bahnen A und B können somit an der Bildschirmdarstellung miteinander kombiniert werden. Der Vergleich mit einer Referenzdatei erfolgt jedoch für jedes Druckbild auf der Bahn A und der Bahn B separat in der oben anhand von Figur 6 beschriebenen Weise.

Diese gleichzeitige Darstellung der beiden Druckbilder im Zwei-Farbendruck oder im Duplex-Druck erlaubt eine besonders einfache und schnelle visuelle Überprüfung bei dieser speziellen Druckvorrichtung. Diese Funktion kann auch unabhängig vom Vergleich mit einer Referenzdatei angewandt werden.

Eine weitere sehr vorteilhafte Funktion des erfindungsgemäßen Computerprogrammes wird als statistische Analyse bezeichnet.

Zur Erläuterung dieser Funktion wird auf die in Figur 14 gezeigte Differenzdatei Bezug genommen, in der lediglich geringfügige Unterschiede zwischen der Vergleichsdatei und der Referenzdatei dargestellt werden. Es kann oftmals sinnvoll sein, dass derartige geringfügige Unterschiede nicht als Fehler bewertet werden. Hierbei wird die Differenzdatei dahingehend analysiert, ob die darin dargestellten Unterschiede innerhalb vorbestimmter Ausschnitte eine vorbestimmte Schwellenanzahl an geänderten Bildpunkten überschreiten. Ist dies nicht der Fall, so werden diese Ausschnitte mit wenigen sich unterscheidenden Bildpunkte als kein Unterschied bewertet. Diese Ausschnitte sind vorzugsweise Rechtecke 73 (Figur 24), deren Größe von dem Benutzer vorgegeben werden kann (Figur 23).

Es kann ferner festgelegt werden, ob nur gegenüber der Referenzdatei hinzugekommene Bildpunkte oder nur gegenüber der Referenzdatei fehlende Bildpunkte oder alle sich ändernden Bildpunkte zu berücksichtigen sind. Bei der Analyse werden dann die entsprechend geänderten Bildpunkte innerhalb eines jeden Ausschnittes bzw. Rechteckes 73 gezählt. Ist deren Anzahl nicht größer als der Schwellenwert, so wird dieser Ausschnitt dahingehend beurteilt, dass kein Unterschied bzw. keine Änderung der Bildpunkte in diesem Ausschnitt vorliegt. Bei diesem Verfahren wird der gesamte Bereich der Differenzdatei in entsprechende Ausschnitte unterteilt und jeder Ausschnitt separat bewertet.

Ergibt die Analyse der gesamten Differenzdatei, dass alle Ausschnitte bzw. Rechtecke 73 als keinen Unterschied aufweisend zu bewerten sind, so wird die entsprechende Differenzdatei als keinen Unterschied aufweisend bewertet und kann gelöscht werden. Hierbei werden die entsprechenden Einträge in der Logdatei bzw. in der Logdifferenzdatei gelöscht.

Das in Figur 14 gezeigte Differenzbild kann bei einer bestimmten Einstellung der statistischen Analyse somit als keinen Unterschied aufweisend bewertet werden und wird dann bei einem Vergleich nicht näher berücksichtigt.

Mit dem oben beschriebenen Computerprogramm wird ein Druckdatenstrom, dessen gerasterte Bilddaten seitenweise auf jeweils eine TIFF-Datei abgebildet werden, mit entsprechenden Referenzdateien verglichen. Ein solcher Druckdatenstrom kann einige tausend Seiten umfassen. Dieses Verfahren dient insbesondere zum Testen von neu entwickelten oder abgeänderten Rastereinrichtungen zum Rasten von Bilddaten.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem entsprechenden Computerprogramm können eine große Datenmengen schnell visuell überprüft werden und entsprechend Fehler an der Rastereinrichtung erfasst werden.

Die Erfindung kann folgendermaßen kurz zusammengefasst werden : Die Erfindung betrifft ein Verfahren, ein Computerprogramm- produkt und ein Gerätesystem zum visuellen Überprüfen von Bilddaten.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Bilddaten seitenweise mit Referenzbildern verglichen werden. Falls ein Unterschied zwischen den Bilddaten und den Referenzdaten vorliegt, wird dieser in einer Differenzdatei abgespeichert.

Die Differenzdatei kann an einem Bildschirm eines Vergleichsystems angezeigt werden, wobei die sich zwischen den Bilddaten und Referenzdaten unterscheidenden Bildpunkte markiert sind.

Bezugszeichenliste 1 Hochleistungsdrucksystem 2 Datennetzwerk 3 Terminal 3a Bildschirm 4 Main Frame 4a Bildschirm 5 Bandlesegerät 6 Hochleistungsdrucker 7 Drucker 8 Druckserver 8a Bildschirm 9 Archivserver 9a Bildschirm 10 Bandlesegerät 11 Verbindung 12 Verbindung 13 Drucker 14 Drucker 14a Bildschirm 15'lokales Netzwerk 16 Archivspeicher 16a Bildschirm 16b Anlage 20 Spooler 21 Administrator-Einheit 22 Spool-Datei 23 Archivierungskomponente 24 Arbeitsplatz 25 Verteilungsmodul

26 e-commerce-modul 27 Anzeigemodul 28 Archivierungssystem 29a Druckproduktionssystem 29b Druckproduktionssystem 29c Druckproduktionssystem 30 Überwachungsmodule 33 Steuersystem 34 Drucker 35 Druck-Job-Manager 36 Steuerungsmodul 37 Druckproduktionsprogramm 38 Druckdatenstromkonverter 39 Rastereinrichtung 40 Archiv 41 Anzeigemodul 42a Anzeigeprogramm 42b Anzeigeprogramm 43 Rastereinrichtung 44 Zeichengenerator 45 Fotoleitertrommel 46 Papierbogen 47 Datenspeicher 48 BUC-Controller 49 Bedienfeld 50 Aggregaten 51 Druckjobgenerator 52 Rastereinrichtung 53 Drucker 54 TIFF-Generator 55 Archivsystem 56 Vergleichssystem 57 Bildschirm

58 Eingabeeinheit 59a Vergleichsdatei 59a/1 Bitmap 59b Vergleichsdatei 59c Vergleichsdatei 60a Referenzdatei 60a/1 Bitmap 60b Referenzdatei 60c Referenzdatei 61 Bildpunkt 62 Bildpunkt 63a Differenzdatei 63b Differenzdatei 63c Differenzdatei 63 Bildpunkt 64 Bildpunkt 65 Bildpunkt 66 Bildpunkt 67 Schaltfläche 68 Fenster 69 Fenster 70 Fenster 71 Bildpunkt 72 Bildpunkt 73 Ausschnitt, Rechteck 110 Aufzeichnungsträgre 111 Zwischenträger 112 Ladeeinrichtung, Ladekorotron 113 LED-Zeichengenerator, bilderzeugende Einrichtung 114 Entwicklerstation 115 Umdruckstation 116 Reinigungsstation 117 Entladeeinrichtung, Entladekorotron 118 Fixierstation 119 Fixierwalze 120 Andruckwalze

121 Zuführeinrichtung mit Führungsrollen 122 Ablagefläche für Stapel 122/1 interne Stapeleinrichtung 122/2 externe Stapeleinrichtung 123/1 interner Vorratsbereich, Stapel 123/2 externer Vorratsbereich, Stapel 124 Papierteilereinrichtung mit Zuführrollen 125 Transporteinrichtung 126 Transportband 127 Antriebswelle 128 Wendeeinrichtung 129 Rückführungskanal 130 Papiereinlaufkanal 131 Papierauslaufkanal