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Title:
METHOD FOR CONTROLLING SERVICES IN COMMUNICATION NETWORKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/034909
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for controlling services in communication networks, said method comprising the following steps: a list of available individual services is represented on a terminal of a user; the predominant service parameters for the implementation of said individual services and the possibilities for combining with other individual services are represented in addition to the selected individual services; a service profile is drawn up on the basis of the selected individual services, the surface parameters respectively defined therefor, and the possibilities for combination; and the service profile is transmitted to a control logic in order to be implemented.

Inventors:
PLACHO MARKUS (AT)
Application Number:
PCT/EP2005/053785
Publication Date:
April 06, 2006
Filing Date:
August 03, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG OESTERREICH (AT)
PLACHO MARKUS (AT)
International Classes:
H04M3/42; H04Q3/00; (IPC1-7): H04M3/42; H04Q3/00
Domestic Patent References:
WO2003044704A12003-05-30
Foreign References:
EP1164771A22001-12-19
EP1049338A22000-11-02
EP1100280A22001-05-16
EP1331559A22003-07-30
US20040109548A12004-06-10
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Claims:
Patentansprüche
1. / Patent Claims Verfahren zum Steuern von Diensten in Kommunikationsnetzen mit folgenden Verfahrenschritten: eine Liste mit verfügbaren Einzeldiensten wird an einem Endgerät eines Nutzers dargestellt zu den ausgewählten Einzeldiensten werden die für die Durchführung dieser Einzeldienste maßgeblichen Dienstparameter und die Verknüpfungsmöglichkeiten mit weiteren Einzeldiensten dargestellt aufgrund der ausgewählten Einzeldienste und der dazu jeweils festgelegten Dienstparameter sowie der Verknüpfungsmöglichkeiten wird ein Dienstablauf erstellt der Dienstablauf wird zur Durchführung an eine Steuerlogik übergeben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kommunikationsnetze paketvermittelnde Kommunikationsnetze, leitungsvermittelnde Kommunikationsnetze und Funknetze vorgesehen sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Einzeldienste die Darbietung von Multimediainhalten vorgesehen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Einzeldienste die Steuerung elektrischer oder elektronischer Geräte vorgesehen ist.
5. Anordnung zur Durchführung der Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Erstellung von Diensten und Mittel zur Ausführung von Diensten vorgesehen sind und dass die Mittel zur Ausführung von Diensten eine Steuerlogik und in Containern eingebettete Zugriffsmittel umfassen.
Description:
Verfahren zum Steuern von Diensten in Kommunikationsnetzen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern von Diensten in Kommunikationsnetzen.

Der Benutzer elektronischer Geräte wird zur Zeit mit einer Vielzahl von Kommunikationsnetzen konfrontiert, die - auf unterschiedlichen Technologien beruhend - an unterschiedliche Umgebungen bzw. Anwendungsfälle besonders angepasst sind. Als Beispiele seien hier genannt:

Unterschiedliche Computernetze im privaten Bereich und in beruflichen Umgebung, Mobilfunknetze verschiedener Netzbetreiber, Telefon-Festnetze unterschiedlicher Netzbetreiber, das Internet mit einer Vielzahl von Unternetzwerken, Peer 2 Peer Netzwerke, Fernsehen und Rundfunk etc.

Jedes dieser Netze bietet Dienste an, jedoch ist es bisher nicht möglich, all diese Dienste untereinander zu verbinden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem unterschiedlichste Dienste kombiniert werden können.

Dies geschieht erfindungsgemäß mit einem Verfahren zum Steuern von Diensten in Kommunikationsnetzen mit folgenden Verfahrenschritten: - eine Liste mit verfügbaren Einzeldiensten wird an einem

Endgerät eines Nutzers dargestellt

- zu den ausgewählten Einzeldiensten werden die für die Durchführung dieser Einzeldienste maßgeblichen Diensteparameter und die Verknüpfungsmöglichkeiten mit weiteren Einzeldiensten dargestellt

- aufgrund der ausgewählten Einzeldienste und der dazu jeweils festgelegten Diensteparameter sowie der Verknüpfungsmöglichkeiten wird ein Dienstablauf erstellt

- der Dienstablauf wird zur Durchführung an eine Steuerlogik übergeben.

Mit der Erfindung können durch Kombination einzelner Dienste komplexe und komfortable Dienste erstellt werden.

Besondere Bedeutung haben dabei paketvermittelnde Kommunikationsnetze insbesondere Computernetze leitungsvermittelnde Kommunikationsnetze und Funknetze. Beispielhaft seien dazu angeführt:

Computernetz im privaten Bereich - TV und HiFi Anlage zu Hause Mobilfunknetze Telefonie-Festnetze Internet Firmen Intranet - auch virtuelle in der Realität nicht tatsächlich vernetzte Geräte wie zum Beispiel Küchengeräte können als eigenes Netz angesehen werden.

In all diesen Netzen werden Einzeldienste angeboten. Dabei sind besonders Multimediadienste von Bedeutung.

Der Begriff „Multimedia" bezeichnet im weitesten Sinne alle Anwendungen, in denen sich sinnvoll ergänzende Sprach-, Audio-, Text-, Stand- und Bewegtbildkommunikation integriert sind. Bei einer engeren Definition des Begriffes „Multimedia" gilt, dass mindestens drei unterschiedlich Inhalte wie beispielsweise Text, Bild oder Ton in einer Anwendung oder einem sogenannten Multimediadienst zum Einsatz kommen müssen.

Ein weiteres wichtiges Element von Multimediadiensten besteht in der Möglichkeit, dass der Inhalt durch den Nutzer des Multimediadienstes durch Interaktion beeinflusst werden kann.

Als mögliche Interaktion gelten dabei beispielsweise das Auswählen von Inhalten, die Weiterverarbeitung von Inhalten oder die Veränderung der Darstellung der Inhalte.

Weiterhin wird bei Multimedia auch das Vorliegen von multimedialen Inhalten in digitaler Form zur digitalen Übertragung, Beeinflussung und gegebenenfalls zur Weiterverarbeitung vorausgesetzt. Solche multimedialen Inhalte können beispielsweise diskrete Inhalte wie Text oder Grafik sein, bei denen die Inhalte als einzelne Objekte aufgefasst werden können, oder kontinuierliche Inhalte wie z.B. Audio- oder Videosequenzen.

Neben den Multimediadiensten sind insbesondere auch Steuerungsaufgaben von Bedeutung.

In Folge noch einige konkrete Dienste in bestimmten Umgebungen:

Im privaten Bereich sind unter anderem Fernsehen, Radio, die Steuerung von Geräten wie Waschmaschinen oder der Heizung, sowie Personalcomputer und die dazugehörige Peripherie von Bedeutung.

Im beruflichen Umfeld werden Unternehmensnetze wie Intranet oder Telefonnebenstellenanlagen genutzt.

In Öffentlichen Netzen werden beispielsweise E-mail und verschiedene Informationsdienste oder aber auch Bestellungsdienste für Kino, Theater etc. angeboten.

Bei mobilen Netzen werden unter anderem SMS, MMS, und Location Based Services bereitgestellt.

Vorteilhaft ist es, wenn zur Durchführung der vorgenannten Verfahren eine Anordnung vorgesehen ist, welche Mittel zur Erstellung von Diensten und Mittel zur Ausführung von

Diensten umfasst und wenn die Mittel zur Ausführung von Diensten eine Steuerlogik und in Containern eingebettete Zugriffsmittel umfassen.

Mit dem Konzept der klaren Trennung von Steuerlogik und Container bzw. den darin enthaltenen Komponenten wird ein überschaubare und einfach handhabbare Lösung für das Problem erzielt, eine Vielzahl von unterschiedlichen

Dienstzugriffsmechanismen, Netzwerkzugriffsmechanismen oder Diensten in ein Programm zu integrieren.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, welches die Kombination von Einzeldiensten zur Wiedergabe von Musik betrifft.

Nach dem Stand der Technik besteht ein Dienst, der es ermöglicht ein gerade im Radio gespieltes Lied zu identifiziere, d.h. die Informationen zu Titel und Interpret zu erhalten. Dieser Dienst ist in Mobilfunknetzen und im Internet verfügbar.

Weiterhin gibt es online Musik Vertriebe bzw. P2P Netzwerke im Internet, welche Downloadservices zu Musikstücken anbieten.

Außerdem ist es möglich, in einem privaten Netz Stereoanlage und MP3 Player als Musik Abspieldienst zu verbinden.

Erfindungsgemäß kann nun jeder beliebige Einzeldienst, unabhängig davon, in welchem Netz und in welcher Umgebung er angeboten wird, gemeinsam mit anderen Diensten genutzt und mit diesen zu einem komplexen Dienst zusammengefasst werden.

Beim Ausführungsbeispiel soll nun dieser Dienst so aussehen, dass ein im Radio gehörtes Lied identifiziert, über das

Internet erworben und auf dem eigenen MP3-Player gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt abgespielt werden soll.

Der Ablauf eines derartigen komplexen Dienstes setzt sich wie folgt zusammen:

- Ablauf Anstoß - Ablauf Ausführung Ablauf Rückmeldung

Dabei ist vom Nutzer zu wählen,

- welche Services aus den unterschiedlichen Netzen zu einem Ablauf zusammengefügt werden,

- wie der Ablauf angestoßen werden soll und

- ob und wie die Rückmeldung an den Nutzer zu erfolgen hat, wenn der Ablauf durchgeführt wurde.

Für die Konfiguration der genannten 4 Punkte durch den Nutzer kann dieser aus allen Netzen und der darin angebotenen Services wählen:

Beim Ausführungsbeispiel sieht dieser Ablauf wie folgt aus:

Aus der Vielzahl der verfügbaren Dienste werden drei ausgewählt, und zwar:

"Radio Song Identification"

„Music Download" beispielsweise über online Music Store und

"File Transfer" vom Personalcomputer auf den MP3 Player

Diese Dienste müssen auch in der gegebenen Reihenfolge ausgeführt werden.

Durch die Steuerlogik soll daher mit dem Dienst „Radio Song Identification" das Lied identifiziert, der Titel über den Dienst „Music Download" automatisch erworben und mittels "File Transfer" auf den MP3 Player übertragen und gespeichert werden.

Angestoßen werden soll der Dienst mittels Mobiltelefon und

SMS, indem der Nutzer eine von ihm definierbare Zeichenkette an eine definierte Nummer schickt. Alternativ könnte der Anstoß aber auch per Email oder timergetriggert erfolgen.

Über SMS soll der Nutzer über die erfolgreiche Ausführung informiert werden.

Zur Erstellung dieses Dienstes wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dem Nutzer an einem Endgerät, beispielsweise seinem Personalcomputer in einem ersten Schritt eine Liste mit verfügbaren Einzeldiensten dargestellt .

Zu jedem der ausgewählten Einzeldienste "Radio Song Identification", „Music Download" und "File Transfer" werden die für die Durchführung dieser Einzeldienste maßgeblichen Dienstparameter und die Verknüpfungsmöglichkeiten mit weiteren Einzeldiensten dargestellt.

Beim Einzeldienst "Radio Song Identification" sind dies beispielsweise der Radiosender und die Auslösung durch SMS des Mobiltelefones während der Sendedauer des Musikstückes. Der Dienst ist überdies mit dem nächsten Dienst „Music Download" in der Weise verknüpft, dass dieser erst dann starten kann, wenn ihm das Ergebnis der Identifizierung vorliegt.

Wesentlicher Dienstparameter für „Music Download" ist der Anbieter, bei dem das Musikstück erworben werden soll. Der Dienst ist mit dem nächsten Dienst "File Transfer" ebenfalls verknüpft, da das erworbene Musikstück ja auf den MP3-Player übertragen werden soll.

Der solcherart vorgegebene Dienstablauf wird aufgrund der Vorgaben des Nutzers festgelegt und zur Durchführung an eine Steuerlogik übergeben.

Die Steuerung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt mit einem Programm, welches folgende Module umfasst:

Modul „Ablauf Erstellung" Dieser Programmteil bedient die Benutzerschnittstelle, also eine Eingabemaske auf einer Anzeigevorrichtung eines Endgerätes, mittels der dem Nutzer alle verfügbaren Netzwerke und die darin verfügbaren Dienste aufgelistet werden. Weiterhin wird der Nutzer mittels entsprechender Eingabemasken zur Parametrierung der Dienste aufgefordert.

Die solcherart vom Nutzer definierten Dienste werden gespeichert und das Modul „Ablauf Ausführungs-Kontrolle" aktiviert .

Dieses Modul umfaßt die Steuerlogik des Verfahrens. Mittels Steuerlogik werden die gespeicherten Angaben ausgewertet und die einzelnen Dienste in der entsprechenden Reihenfolge mit den vorgegebenen Parametern und Verknüpfungen angestoßen und die Rückmeldungen durchgeführt.

Weiterhin wird mit diesem Modul der Zugang zu den Netzen und den erforderlichen Einzeldiensten sowie gegebenenfalls dabei erforderliche Authentifizierungs- und Authorisierungsverfahren gesteuert.

Mittels Modul „Ablauf Ausführungs-Kontrolle" wird also auf unterschiedlichste Dienste, welche in unterschiedlichen Netzwerken über unterschiedliche Zugangsmethoden angeboten werden, zugegriffen und diese werden gemäß dem vorher festgelegten Dienstablauf ausgeführt.

Zur Bewältigung dieser komplexen Aufgabe ist das Modul ebenfalls modular aufgebaut, und weist neben einer Steuerlogik sogenannte Container auf, in welche verschiedene Komponenten eingebettet sind. Solche Komponenten können beispielsweise sein: Dienstezugriffsmechanismen, Netzwerkzugriffsmechanismen oder die Dienste selber.

Dabei ist eine klare funktionelle Trennung zwischen der Steuerlogik und den Komponenten der Container vorgesehen. Die Steuerlogik greift über eine einzelne Schnittstelle nur auf die Container zu, welche eine Anpassung der Steuerbefehle an die von den verschiedenen Komponenten geforderten Formate durchführen.

Mit dem Konzept der klaren Trennung von Steuerlogik und Container bzw. den darin enthaltenen Komponenten wird ein überschaubare und einfach handhabbare Lösung für das Problem erzielt, eine Vielzahl von unterschiedlichen

Dienstzugriffsmechanismen, Netzwerkzugriffsmechanismen oder Diensten in ein Programm zu integrieren.

Dabei sind insbesondere folgende Komponenten vorgesehen:

- Schnittstellen für alle gängigen Programmiersprachen um unterschiedliche Dienstzugriffsmechanismen, Netzzugangsmechanismen oder Dienste aufnehmen zu können.

-Schnittstellen für alle gängigen Skriptsprachen um unterschiedliche Dienstzugriffsmechanismen,

Netzzugangsmechanismen oder Dienste aufnehmen zu können.

- diverse Gerätetreiber um mit Geräten (e.g Lichtsteuerung,

Heizung etc.) zu kommunizieren (falls ein Dienst die

Steuerung eines Gerätes ist) - Zugangscodes / Authentifizierungsverfahren für unterschiedliche Netze um die dort verfügbaren Dienste über die Dienstzugriffsmechanismen anzusprechen.

- ggf. auch eine Mechanik, um Dienste anzustoßen, welche nur über die Betätigung einer Mechanik genutzt bzw. angestoßen werden können.