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Title:
METHOD FOR CREATING LINES FOR SUPPLY AND DISCHARGE DUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/069073
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for creating lines for cold and/or hot supply and discharge ducts, and for power supply and/or telecommunication. First, a utility trench is created according to a planned line layout. At least one thin-walled flexible tubular body is introduced, in sections, into the utility trench and is filled with a liquid medium until it forms a pre-determined cross-sectional shape. The part of the utility trench comprising the shaped tubular body is filled with a free-flowing, self-sealing material which is left to harden until it develops a support function. In this way, the tubular body can be used as a permanent formwork for one such pipeless installation.

Inventors:
BERGER WOLFGANG (DE)
BUECHNER UTE (DE)
KRAUSEWALD JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/011759
Publication Date:
August 21, 2003
Filing Date:
October 21, 2002
Export Citation:
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Assignee:
FITR GES FUER INNOVATION IM TI (DE)
BERGER WOLFGANG (DE)
BUECHNER UTE (DE)
KRAUSEWALD JUERGEN (DE)
International Classes:
E02F5/10; H02G1/06; (IPC1-7): E02B9/06; H02G9/02
Foreign References:
US3899153A1975-08-12
US4746471A1988-05-24
US3959977A1976-06-01
US3509266A1970-04-28
Attorney, Agent or Firm:
Kruspig, Volkmar (Bolte & Partner Postfach 86 06 24, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Ausbildung von Trassen für kaltund/oder warmgehende Ver und Entsorgungsleitungen sowie zur Energieversorgung und/oder Telekommu nikation mit folgenden Schritten : Herstellen eines Leitungsgrabens gemäß geplanter Trassenführung ; abschnittweises Einbringen mindestens eines Schlauchkörpers in den Leitungs graben und Füllen des Schlauchkörpers mit einem fluiden Medium bis dieser eine vorgegebene Querschnittsform aufweist ; Verfüllen des den geformten Schlauchkörper aufweisenden Teiles des Leitungs grabens mit einem fließfähigen, selbstverdichtenden Stoff und Aushärten bis zum Erhalt einer Mindesttragfähigkeit, wobei der Schlauchkörper als verlorene Schalung für eine derartige rohrlose Verlegung genutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchkörper doppelwandig oder mehrwandig ausgeführt ist und die Form gebung durch ein Einschäumen in den Doppeloder Mehrwandungsraum erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgeschäumte Doppeloder Mehrwandungsraum eine Isolierschicht, insbe sondere für warmgehende Leitungen bildet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung des Schlauchkörpers bis zum Erreichen statischer Druckverhältnisse erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung des Schlauchkörpers druckbeauflastet erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit sukzessivem Verlegefortschritt die Füllung anschließender Schlauchkörper durch den bereits verlegten und verfestigten Teil der rohrlosen Trassenführung vorgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchkörper insbesondere bei kaltgehenden Leitungen nach dem mindes tens teilweise Aushärten des Füllstoffes entfernt wird.
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Verfüllstoff WBM Weimarer BauMörtel (eingetragene Marke) verwendet wird.
Description:
VERFAHREN ZUR AUSBILDUNG VON TRASSEN PER VER-UND ENTSORGUNGSLEITUNGEN Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausbildung von Trassen für kalt-und/oder warmgehende Ver-und Entsorgungsleitungen sowie zur Energieversorgung und/oder Telekommunikation.

Der Stand der Technik bei erdverlegter Trassierung ist geprägt von dem üblichen Ausbilden von Leitungsgräben, die dann Rohre oder Rohrsysteme aus unterschied- lichen Werkstoffen je nach zu führendem Medium aufnehmen. Die Breite der Lei- tungsgräben ist aber so zu wählen, daß zum einen das Rohr bzw. der Rohrab- schnitt des zu bildenden Systems aufgenommen werden kann und das zum ande- ren genügend Arbeitsraum verbleibt, um z. B. Muffen abdichten zu können und alle sonstigen Arbeiten auszuführen, die beim Verlegen in Gräben notwendig sind.

Für die Rohrleitungen selbst ist ein Auflager zu bilden, um ein späteres uner- wünschtes Setzen, verbunden mit möglicher Spannungsrißbildung in der Leitung selbst zu verhindern. Die Leitungsgräben müssen entsprechend gültiger Norm allein aus arbeitsschutztechnischen Gründen durch einen entsprechenden Verbau gesichert werden, was weitere Kosten nach sich zieht.

Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung ein weiterentwickeltes Verfahren zur Ausbildung von Trassen für kalt-und warmgehende Ver-und Ent- sorgungsleitungen sowie zur Energieversorgung und/oder Telekommunikation an- zugeben, daß es gestattet auf engstem Raum ohne starre Systeme wie übliche Betonrohre oder dergleichen zu arbeiten und wobei auch längere Abschnitte eines zu schaffenden Systems in kurzer Zeit realisiert werden können.

Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Verfahren gemäß der Ab- folge nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.

Der Grundgedanke der Erfindung liegt demgemäß darin, von einer rohrlosen erd- verlegten medienführenden Trasse auszugehen und einen an sich bekannten fließfähigen, selbstverdichtenden Verfüllstoff mit Tragfunktion effektiv einzusetzen und zwar nicht nur zum eigentlichen Verfüllen eines mit einer starren Leitung ver- sehenen Leitungsgrabens sondern zum Zweck der quasi indirekten Erstellung eines Rohres mit einer verlorenen Schalung.

Erfindungsgemäß wird zunächst der entsprechende Leitungsgraben je nach ge- planter Trassenführung hergestellt.

Im Anschluß erfolgt ein abschnittsweises Einbringen mindestens eines dünnwandi- gen Schlauchkörpers in den Leitungsgraben und Füllen des Schlauchkörpers mit einem fluiden Medium bis dieser eine vorgegebene Querschnittsform aufweist.

Selbstverständlich kann der Schlauchkörper auch ein Gebilde sein, welches selbst mehrere Querschnitts-Kammern aufweist, um eine Verbundrohrleitung zu erstellen.

Nachdem der oder die Schlauchkörper die gewünschte Querschnittsform durch Füllung mit dem fluiden Medium erreicht haben, wird der entsprechende Teil des Leitungsgrabens mit dem vorerwähnten fließfähigen, selbstverdichtenden Stoff verfüllt. Hiernach erfolgt ein Aushärten oder Teilaushärten dieses Verfüllmaterials, wobei der Schlauchkörper als verlorene Schalung für die derartige rohrlose Verle- gung genutzt wird.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Schlauchkörper doppel-oder mehr- wandig ausgeführt und es erfolgt die Formgebung durch ein Einschäumen in den Doppel-oder Mehrwandungszwischenraum.

Der ausgeschäumte Doppel-oder Mehrwandungszwischenraum bildet eine Isolier- schicht, insbesondere für warmgehende Leitungen und sichert eine Formstabilität und eine Mindesttragfähigkeit.

Die Füllung des Schlauchkörpers kann einerseits bis zum Erreichen statischer Druckverhältnisse erfolgen andererseits aber auch druckbelastet durchgeführt werden.

Mit sukzessivem Verlegefortschritt wird die Füllung anschließender Schlauchkörper durch den bereits verlegten und verfestigten Teil der rohrlosen Trassenführung vorgenommen.

Der Schlauchkörper, insbesondere bei kaltgehenden Leitungen, kann nach dem mindenstens teilweise Aushärten des Verfüllstoffes entfernt werden.

Als Verfüllstoff wird WBM Weimarer Bau-Mörtel (eingetragene Marke) bevorzugt verwendet.

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläu- tert werden.

Entlang einer geplanten Trassierung wird ein Grabenaushub realisiert. Danach wird ein dünnwandiger Schlauchkörper in den Graben abgelassen und mit einem fluiden Medium, z. B. Wasser gefüllt wird, bis der Schlauchkörper eine vorgegebene Quer- schnittsform aufweist.

Im Anschluß wird der den geformten Schlauchkörper aufweisende Teil des Kanals oder Grabens mit einem fließfähigen, selbstverdichtenden Stoff verfüllt. Mit Aus- härten oder Teilaushärten dieses Stoffes ergibt sich eine Tragfunktion und es kann der Schlauchkörper entleert und gegebenenfalls entfernt werden.

In einem nächsten Schritt wird dann der anschließende Abschnitt mit einem Schlauchkörper versehen, wobei ein Übergangsbereich zwischen Erst-und Zweit- bzw. Folgeabschnitt gegeben ist, der eine bisher übliche Muffe ersetzt.

Bei einem Ausführungsbeispiel, bei welchem der Schlauchkörper doppelwandig ausgeführt ist, kann in die Zwischenwandung ein Stabilisierungs-und Isoliermate- rial, z. B. in Form eines Schaumes eingebracht werden. Dieser Schaum erfüllt dann zum einen die formgebende Funktion für den Schlauchkörper und zum anderen ist hierdurch eine Grundstabilität sowie eine Wärmedämmung, insbesondere für warmgehende Leitungssysteme gewährleistet.

Grundsätzlich kann die Füllung des oder der Schlauchkörper bis zum Erreichen statischer Druckverhältnisse erfolgen aber auch eine druckbeauflastete Füllung realisiert werden.

Mit der beschriebenen Technologie lassen sich auch übereinanderliegende Systeme umsetzen, indem von einer Stapelanordnung mehrere rohrloser Leitungssysteme ausgegangen wird.