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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR CLEANING SUSPENSION FIBRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1980/000423
Kind Code:
A1
Abstract:
A suspension of fibre material resulting from waste papers and charged with air bubbles is injected into a flottation cell (1) through injectors, the small air bubbles rising upwards through the suspension. The printing ink and other impurities are deposited on this bubbles and foam at the upper surface (6) of the suspension a foam layer. The foam lowded with impurities is sucked by means of such an nozzles (4). The fibres thus cleaned fall down towards the bottom. In order to reduce by at least one third the number of cells mounted in series to reach the same whiteness, the fibres cleaned previously come out through the exhaust (25) and renewed are injected into the flottation cell (1). As an alternative solution, instead of injecting a suspension of fibre materials charged with air bubbles, a suspension water/ air may be injected. The air bubbles thus renewed traverse in counter-current the fibres which fall down towards the bottom. In this way, an intensive contact air/fibres is provided.

Inventors:
BARNSCHEIDT W (DE)
Application Number:
PCT/DE1979/000090
Publication Date:
March 20, 1980
Filing Date:
August 18, 1979
Export Citation:
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Assignee:
FELDMUEHLE AG (DE)
LAMORT E & M (FR)
BARNSCHEIDT W (FR)
International Classes:
D21C5/02; B03D1/24; D21B1/32; D21C9/00; D21F1/70; (IPC1-7): B03D1/24; D21B1/32; D21C5/02
Foreign References:
DE1280765B1968-10-17
DE1190412B1965-04-08
DE1186811B1965-02-11
DE1067743B1959-10-29
FR2371968A11978-06-23
FR2268757A11975-11-21
DE2442848B11976-01-02
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Claims:
1. befindet sich damit in der ersten Ringzelle 2,die zum Zentrum von dem Hohlraum 21 und zur Peripherie durch das Wehr 24 be¬ grenzt wird. Dem Hohlraum 21 kommt dabei nur die Aufgabe zu, eine Wirbelbildung im Zentrum der Flotationszelle 1 zu verhin¬ dern. Die Luftblasen steigen aus der FaserstoffSuspension nach oben auf und eneichen das Niveau 6 der FaserstoffSuspension, über dem die Saugdüsen 4 an der Saugleitung 5 angeordnet sind. Sie dienen zur Absaugung des mit Schmutzpartikeln beladenen Schaumes unά efinden sich 60 mm über dem Niveau 6 der Faser : StoffSuspension, sind als Schlitzdüse ausgeführt und erstrecken sich über die gesamte Breite des Ringraumes zwischen Hohlraum 21 und Außenwandung der zweiten Ringzelle 3. • Die FaserstoffSuspension überfließt das Wehr 24 in Richtung . der Pfeile 28 und gelangt dadurch in die zweite Ringzelle 3, die durch die Gutstoffinjektoren 7 mit einer Luft/WasserSus¬ pension beschickt wird.Die Gutstoffinjektoren 7 sind unter ei¬ nem Winkel α,der bei 10 bis 30°zur Tangente liegt, angeordnet. Sie bestreichen dadurch fächerförmig den gesamten Zwishenraum des Kresringes.Die Gutstoffinjektoren 7 sind mit einer Gutstdf düsenleitung 11' an der Gutstoffringleitung 11 angeschlossen und mit der Gegenstrompumpe 12 und der Weißwasserpumpe 13 ver¬ bunden. Die Verbindung erfolgt dabei über je ein Absperrventil 19, so daß es möglich ist,sowohl nur mit Weißwasser als auch nur mit Gutstoff zu fahren..Ebenso ist es möglich,eine gewisse Verdünnung des Gutstoffes durch Zufuhr von Weißwasssr einzuste fen. Die geranigte FaserstoffSuspension verläßt als Gutstoff über den Gutstoffabzug 25 die zweite Ringzelle 3 und passiert dabei den Überlauf 9, durch dessen Höhe in Verbindung mit der zuge¬ führten Faserstoffsuspensionsmenge das Niveau 6 der Faserstoff¬ suspension geregelt wird.Der aus dem Überlauf 9 austretende Gut¬ stoff gelangt in den Überlaufsammfer 10,an dem sowohl die Gegen¬ strompumpe 12 ab auh die Giistoffpumpe 23 angeschlossen ist.Die Gutstoffpumpe 23 fördert den fertig aufbereiteten Gutstoff über die Gutstoffleitung 22 zum Verbraucher,d.h.an die nicht darge¬ stellte Papiermaschine oder einen vorgeschalteten Zwischensamm ler. _ 05TPI_ 6 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Luft/WasserSuspension an mehreren Stellen verteilt über den Umfang der Flotationszelle zu¬ geführt wird.
2. 7 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Luft/WasserSuspension unter einem Winkel α zwischen 0 und 30° zur Tangente in die Flotations¬ zelle eingedüst und die FaserstoffSuspension in kreisende Bewegung versetzt wird.
3. 8 Verfahren nac h einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß in einer unterteilten Flotationszelle die FaserstoffSuspension vom Bodenbereich einer ersten Abteilung ansteigend ein zwischen der ersten und der zwei¬ ten Abteilung befindliches Wehr überfließt, in der zweitei' Abteilung absinkt und aus dem Bodenbereich abgezogen wird, während gleichzeitig eine Luft/Wassersuspension im Gegeα stro zugeführt und der sich auf der Oberfläche der Sus¬ pension beider Abteilungen ansammelnde Schaum abgesaugt wird.
4. 9 Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Luft/WasserSuspension ein Teil des der zweiten Abtei¬ lung entnommenen Gutstoffes nach erneutem Aufschäumen in den Bodenbereich der zweiten Abteilung oberhalb des Gut¬ stoffabzuges zurückgeführt wird.
5. 10 Verfahren nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Luft/WasserSuspension der zweiten Abteilung an mehreren Stellen verteilt über den gesamten Umfang zugeführt wird.
6. 11 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bestehend aus einer Flotations¬ ringzelle mit dieser zuge/ordneten Aggregaten für Schauirt absaugung und Belüftung, sowie Anlagen zur Zu und Ab¬ führung von Faserstoffsuspension zur Flotationsringzelle, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: In der Flotationsringzelle (1 ist bzw. sind a) der bzw. die Zulaufstutzen (34) für die Faserstoffsus pension zwischen 300 und 1000 mm unterhalb des Niveaus (6) der FaserstoffSuspension b) der Abzugsutzen (35) ungefähr in Bodenhöhe und c) der,bzw. die Nachbelüftungsstutzen (36) 300 bis 500 m über dem Abzugsstutzen (35) und 300 1700 mm unter dem, bzw. den Zulaufstutzen (34) angeordnet.
7. 12 Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulauf:'(34) und Nachbelüftungsstxutzen (36) direkt mit Injektoren (7,20) verbunden sind.
8. 13 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektoren (7,20) mit Steig¬ rohren (33) zur Luftansaugung verbunden sind, die zumin¬ dest im unmittelbaren Bereich der Düsen (7,20) transpar rent sind.
9. 14 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß die Steigrohre (33) sich bis über die Füllhöhe der Flotationsringzelle (1) erstrecken. 15 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektoren .(7,20) mit austausch¬ baren Einsätzen (37) versehen sind.
10. 16 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,daß die Einsätze (37) aus Hartstoff be¬ stehen.
11. 17 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Flotations¬ ringzelle (1);. das 1,5 bis 3fache des Kerndurchmessers des Hohlraumes (21) ist.
12. 18 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch zwei im we¬ sentlichen konzentrisch zueinander angeordnete Ringzel¬ len (2,3), die durch ein Wehr (24) voneinander getrennt sind, das den Überlauf von FaserstoffSuspensionen aus der ersten Ringzelle (2) in die zweite Ringzelle (3) er¬ möglicht,Anschlüsse zum Einbringen von luftdurchsetzter FaserstoffSuspension an der ersten Ririgzelle (2) , einen Gutstoffabzug (25) im Bodenbereich der zweiten Ringzelle (3) , mindestens einen Anschluß zur Zufuhr einer weiteren Luft/WasserSuspension oberhalb des Gutstoffabzuges (25) der zweiten Ringzelle (3) und einer Absaugvorrichtung zur Absaugung des anfallenden schmutzbeladenen Schaumes im Kopfbereich beider Ringzellen (2,3).
13. 19 Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Gutstoffabzug (25) aus einem im BodenbeieLch der zwei¬ ten Ringzelle (3) angreifenden sich außerhalb der Ring¬ zelle im wesentlichen bis zur Höhe des Wehres (24) er¬ streckenden Überlauf (9) besteht.
14. 20 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Wehr (24) zwischen der ersten Ringzelle (2) und der zweiten Ringzelle (3) 30 bis 150mm unter dem Niveau (6) der FaserstoffSuspension liegt. OMPI 21 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Anschlüsse zur Zufuhr der weiteren Luft/WasserSuspension in die zweite Ring zelle (3) 100 bis 300 mm oberhalb des Gutstoffabzuges (25) angeordnet sind.
15. 22 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gleichstrom von der Fasersto Suspension beaufschlagte erste Ringzelle (2) die Innen.' ringzelle und die im Gegenstrom von der FaserstoffSuspe sion beaufschlagte zweite Ringzelle (3) die Außenring¬ zelle bildet.
16. 23 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektoren (7,20) zur Zuführung der FaserstoffSuspension in die erste Ringzelle (2) und die zweite Ringzelle (3) unter einem Winkel zwischen 0 und 30° zur Tangente angeordnet sind, wobei die Injek¬ toren (7,20) in mindestens einer Ringzelle (2,3) unter unterschiedlichen Winkeln zueinander angeordnet sind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Dein en von FaserstoffSuspensionen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ' eine Vorrichtung zum Deinken von FaserstoffSuspensionen mittels Flotation, bei dem die mit Luft beladene FaserstoffSuspension in eine Flotations¬ zelle eingebracht, der sich auf der Oberfläche der Faserstoff- suspension bildende Schaum mit den Verunreinigungen abgeführt und die gereinigte FaserstoffSuspension - Gutstoff - abge¬ zogen wird.

Das Reinigen von FaserstoffSuspensionen, wie sie im allgemeinen aus Altpapier hergestellt werden, ist seit langem bekannter Stand der TEchnik. Herkömmliche Verfahren arbeiten dabei so, daß einem Trog, der im Bodenbereich mit einer porösen Platte ausgerüstet ist, unter dieser Platte Druckluft zugeführt wird, die die oberhalb der Platte stehende FaserstoffSuspension in Form von Luftblasen durchstreicht, so daß sich die Schmutzpar-. •tikel an die Luftblasen anheften können und mit diesen .zur Oberfläche des Troges getragen werden. Die FaserstoffSuspension wird dabei kontinuierlich durch diesen Trog geleitet, der an der Oberfläche des Troges sich ansammelnde Schaum abgepaddelt, abgespritzt oder abgeblasen.' Die statistische Wahrscheinlich¬ keit, daß ein Schmutzpartikel sich bei diesen bekannten Aggre¬ gaten an eine Luftblase anlagern kann, liegt bei ca. 50 %, da nicht sichergestellt ist, daß der gesamte in den Trog eingelei¬ tete Faserstoffsuspensionsstro 'innig mit den aufsteigenden

Luftblasen, vermischt wird. Um trotzdem zu einer befriedigen¬ den Reinigung der FaserstoffSuspension zu gelangen, werden im allgemeinen 10 gleichartige Zellen hintereinandergeschal- tet, die alle von der FaserstoffSuspension durchströmt wer¬ den müssen, bevor annähernd die Weiße des unbedruckten Roh¬ stoffes erreicht wird.

Um diesen erheblichen Aufwand zu reduzieren, ist mit der DE- OS 27 12 947 bereits ein Deinkingtur vorgeschlagen worden, bei dem die FaserstoffSuspension zunächst eine Mischkammer passieren muß, ehe sie die eigentliche Flotationszelle er¬ reicht. In dieser Mischkammer, die mit Druckluft und Faser¬ stoffSuspension beaufschlagt wird, passiert die Faserstoff- suspension einen regelbaren Spalt, der durch eine poröse Wan auf der einen Seite und eine dichte Wand auf der Gegenseite charakterisiert ist. Durch die poröse Wand strömt Luft unter Druck in die FaserstoffSuspension, wobei hier eine optimale Verteilung auftritt, weil der Spalt der Mischkammer relativ eng und damit der durch die FaserstoffSuspension gebildete Flüssigkeitsfilm sehr dünn ist. Durch die innige Mischung von Luft und FaserstoffSuspension in Verbindung mit dem Abblasen des Schaumes ergibt sich bei diesem Aggregat eine Verbesseru des Wirkungsgrades, so daß die Zahl der Passagen, also die Zahl der Stufen, durch die die FaserstoffSuspension geführt werden muß, von 10 auf 4 reduziert werden kann.

Bei der Flotationszelle gemäß der DE-OS 27 12 947 wird die luftbeladene FaserstoffSuspension der ersten Zelle im Boden¬ bereich zugeführt und der durch das Flotieren erhaltene pri¬ märe Gutstoff auch im Bodenbereich ' abgezogen, der primäre Gu stoff der zweiten Zelle zugeleitet, und verläßt diese als se kundärer Gutstoff usw. Vor jeder Zufuhr zur nächsten Zelle muß er dabei erneut eine Zwangsmischkammer passieren, in der er neu mit Luft beladen wird. Die gleichzeitige Zu- und Abfuh vς FaserstoffSuspension im Bodenbereich birgt jedoch die

große Gefahr in sich, daß Schmutzpartikel, bevor sie mit Luftblasen nach oben steigen konnten, durch den Gutstoffabzug in die nächste Zelle transportiert werden, wo wiederum die gleiche Gefahr besteht.Trotz der guten Luftbeladung der Faser¬ stoffsuspension verschlechtert sich dadurch das statistische Ergebnis, d.h. daß zwangsweise mehrere Zellen hintereinande-r- geschaltet werden müssen, um eine Faserstoffweiße zu erhalten, die dem Ursprungsmaterial annähernd entspricht, weil nur durch die Hintereinanderschaltung von mehreren Zellen die Wahrscheinlichkeit, daß Schmutzpartikel in den Gutstoff ge¬ langen, verringert werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, die Zahl der bisher erforderlichen Reinigungsstufen bei Flota- tionszellen weiter zu verringern und möglichst mit einer ein¬ zigen Zelle auszukommen und das Passieren von Schmutzpartikeln durch den Gutstoffabzug weitestgehend zu verhindern. Gleichzei¬ tig soll dabei der Investitionsbedärf für Deinkinganlagen gesenkt und der Platzbedarf verringert werden. Desweiteren soll die Anlage leicht zu reinigen sein und mit minimaler Wartung betrieben werden können.

Die vorstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Deinken von FaserstoffSuspensionen mittels Flotation, bei dem die mit Luft beladene FaserstoffSuspension in eine Flotations¬ zelle eingebracht, der sich auf der Oberfläche der Faserstoff- Suspension bildende Schaum mit den Verunreinigungen abgeführt und gereinigte FaserstoffSuspension, also Gutstoff, abgezogen wird, mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß die mit Luft bela¬ dene FaserstoffSuspension dem Oberbereich einer Flotationszelle zugeführt, ein Teil des Gutstoffes als gereinigte Faserstoff¬ suspension im Bodenbereich der Flotationszelle abgezogen und eine Luft/Wasser-Suspension der Flotationszelle im Bereich oberhalb des Gutstoffabzuges zugeleitet und im Gegenstrom zu den absinkenden Gutstoffasern geführt wird.

Das Verfahren wird vorzugsweise mit einer Vorrichtung durchge¬ führt, die aus einer Flotationsringzelle besteht, der Schauiu- absaugungs- und Belüftungsaggregate sowie Anlagen zur Zu- und Abführung von FaserstoffSuspension zugeordnet sind und die durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet ist: In der Flotationszelle ist bzw. sind a) der, bzw. die Zulaufstutzen für FaserstoffSuspension zwi¬ schen 300 und 1000 mm unterhalb des Niveaus der Faserstoff¬ suspension, b) der Abzugstutzen ungefähr in Bodenhöhe und c) der, bzw. die Nachbelüftungsstutzen 300 bis 500 mm über dem Abzugsstutzen und 300 bis 1100 mm unter dem, bzw. den Zulaufstutzen angeordnet.

Die Anschlüsse zum Einbringen der Luft/Wasser-Suspension in die Flotationszelle können sowohl als Schraub- als auch als Flanschanschlüsse ausgestaltet sein. Sie stehen dabei bevor¬ zugt mit Injektor- oder Venturidüsen in Verbindung,können aber auch durch Belüftungskammern, wie sie in der DE-OS 27 12 947 beschrieben, sind, beaufschlagt werden. Die Aufschäumaggregate, d.h.also sowohl die Mischkammer als auch die Injektoren können direkt an die Anschlüsse angeflanscht sein, es ist jedoch auch möglich, sie separat von der Flotationsringzelle anzuordnen und durch Rohrleitungen mit den Anschlüssen zu verbinden, wo¬ bei die Rohre gegebenenfalls auchduiT-h- Schlauchverbindungen er¬ setzt werden können. Die separate Anordnung dürfte immer dann angebracht sein, wenn auf Grund der StoffZusammensetzung in der Flotationszelle damit gerechnet werden muß, daß Injektoren oder Mischkammer sich zusetzen können, also verstopfen und un¬ wirksam werden. Die separate Anordnung zu ebener Erde gestatte dann eine bessere Zugänglichkeit und damit eine schnellere Wartung bzw. Reinigung der Aufschäumaggregate.

Vor und hinter die Injektoren wird zweckmäßig je ein Absperr¬ ventil angeordnet, so daß die Injektoren bei einer eventuellen Verstopfung schnell und ohne Stillsetzen der Flotationszelle

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ausgebaut und gereinigt werden können. Es ist dabei gleich¬ gültig, ob die Injektoren separat angeordnet sind oder direkt an der Flotationszelle angeflanscht,da durch das Einschließen der Injektoren zwischen Ventilen in jedem Fall die Wartungs- freundlichkeit der Flotationszelle vergrößert wird.

Die Zufuhr der luftbeladenen Faserstoffsuspension erfolgt er¬ findungsgemäß im oberen Bereich der Flotationszelle, wodurch sich die Luftbläschen, beladen mit Schmutzpartikeln, auf einem relativ kurzen Weg zur Oberfläche bewegen, wo sie als Schaum abgesaugt werden. Von Bedeutung ist dabei, daß dieser Weg nicht zu lang ist, da sonst durch Zusammenschluß mehrerer kleiner Luftblasen zu einer größeren eine Verringerung der Oberfläche der Luftblasen erfolgt, mit der zwangsläufig ein Verlieren von Schmutzpartikeln Hand in Hand geht. rotzdem werden einzelne Luftblasen noch ihre Schmutzpartikelfrachrt auf dem Weg nach oben verlieren, die mit dem Rest der FaserstoffSuspension wei¬ ter nach unten absinkt. Sie kommt dadurch in den Bereich der Eindüsung einer weiteren Luft/Wasser-Suspension, wo ihr nach der technischen Lehre dieser Erfindung erneut Luftbläschen zur Verfügung stehen, die in diesem Fall durch bereits weitgehend gereinigten Stoff streichen. Der Faserstoff, der infolge des Gutstoffaustrages im Bodenbereich, also von oben nach unten die Flotationsringzelle passiert, wird so im Gegenstromprinzip mit Luftbläschen beaufschlagt, d.h. den Schmutzpartikeln wird eine Vielzahl von Mikroluftblasen angeboten, wodurch die Wahrschein¬ lichkeit, daß auch das letzte Schmutzpartikelchen erfaßt wird, erheblich gesteigert ist. Damit wird bereits mit einer einzigen Flotationszelle ein Gutstoff mit einem Weißegrad erreicht, wie er bisher nur nach Durchlaufen einer Vielzahl hintereinander geschalteter Deinkingzellen zu erreichen war. -

Eine sehr wesentliche Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die weitere Luft/Wasser-Suspension Gutstoff ist, der im Kreislauf geführt wird. Es ist zwar grundsätzlich möglich,die Sekundärbelüftung der Flotationszelle mit reinem Wasser und Luft vorzunehmen.Zweckmäßiger wird dabei Rückwasser eingesetzt.

um Rohstoff und auch Energie einzusparen, da der gesamte Ver fahrensablauf bei Temperaturen um 45°C erfolgen muß. Die bev zugte Kreislaufführung des Gutstoffes ermöglicht jedoch nebe diesen Einsparungen eine wesentlich bessere Beladung der rüc geführten Gutstoffmenge mit Luft und damit eine höhere Reini gungsWirkung,da durch das Eindüsen von Luft in den rückgefüh ten Gutstoff diese durch die darin befindlichen Fasern besse verteilt wird.

Es ist selbstverständlich möglich, den so erhaltenen Gutstof noch einmal einer weiteren identisch aufgebauten Anlage, wie vorstehend beschrieben, zuzuführen, odurch sich dann, vergli chen mit bisher bekannten -Deinking-Flotationsanlagen immer n ein erheblicher Vorteil hinsichtlich des benötigten Platzbed fes, Energiebedarfes und der Investition ergibt und sich-vor allem ein Gutstoff von noch besserer Weiße erzielen läßt.

Ein besondere Vorteil der Rückführung eines Teiles des Gutst fes unter erneuter Belüftung liegt darin, daß damit die Kon¬ sistenz der FaserstoffSuspension nur unwesentlich verändert wird. Diese unwesentliche Veränderung ist auf das Absaugen de Schaumes zurückzuführen.

Sollte jedoch eine Verdünnung der FaserstoffSuspension er- wünscht sein, kann es zweckmäßig sein, ganz oder teilweise auf die Rückführung und Aufschäu ung des Gutstoffes in die Flotationsringzelle zu verzichten und statt dessen luftbelad nes Wasser einzudüsen.

Die rückgeführte Gutstoffmenge liegt zweckmäßig zwischen 10 und 150 % des gesamten Gutstoffes. Durch die Regulierung der Rückführmenge läßt sich die zugeführte Gesamtluftmenge einst len,d.h.daß man bei besonders stark verunreinigten Faserstof suspensionen die Menge des rückgeführten GutstσfEes erhöht, u eine sehr gute Reinigung der FaserstoffSuspension zu erreich wohingegen bei weniger verunreinigten FaserstoffSuspensionen die rückgeführte Gutstoffmenge an der unteren Grenze gehalte werden kann.Bemerkenswert ist, daß durch diese Rückführung eines Teiles des erneut mit Luft beladenen Gtistoffes sich

nichts an der Durchsatzmenge der Zelle ändert.Die Gutstoff- rückführung stellt einen eigenen unabhängigen internen Kreis¬ lauf dar, der die Durchsatzmenge nicht beeinflußt.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die luftbeladene FaserstoffSuspension der Flotations- zelle an mehreren Stellen, verteilt über den gesamten Umfang, zugeführt wird. ie FaserstoffSuspension wird dabei in eine Ringleitung eingespeist,aus der sie den einzelnen Anschlüssen zugeführt wird. Die Zufuhr erfolgt dabei zweckmäßig unter ei¬ nem Winkel α zwischen 10 und 55° zur Tangente der Flotations¬ zelle, um die FaserstoffSuspension in eine kreisende Bewegung zu versetzen. Durch die Verteilung der Anschlußstellen auf dei Umfang der Flotationszelle wird eine gleichmäßigere Verteilung der Luftblasen im gesamten Raum erreicht. Gleichzeitig ist es möglich, insbesondere durch die Zufuhr unter einem bestimmten Winkel α zur Tangente einer kreisförmig ausgeführten Flota-J. tionszelle der FaserstoffSuspension eine kreisende Bewegung zu verleihen. Durch die kreisende Bewegung wird der sich auf ihr sammelnde Schaum mitbewegt, so daß es möglich ist, ihn nur an ein oder zwei Stellen abzuziehen, d.h. daß es nicht erforder¬ lich ist, daß sich die Schaumabsaugung auf die gesamte Fläche der Ringzelle erstreckt. Bei dem bisher bekannten System sind entweder bewegte Teile wie Paddel oder ein Abblasen des Schau¬ mes erforderlich. Beides ist aufwendiger als das erfindungs¬ gemäße Verfahren.

In diesem Zusammenhang ist auch der Abstand der Einleitstelle der FaserstoffSuspension vom Flüssigkeitsspiegel von Bedeutuig, da durch die fast senkrecht aufsteigenden Flüssigkeitsblasen die kreisende Bewegung der FaserstoffSuspension behindert wisü. Ein zu tief angeordneter Düsenring vergrößert damit nicht nur die Gefahr der Bildung großer Luftblasen, was zu einer schlech¬ teren Reinigung der FaserstoffSuspension führt, sondern hat außerdem den Nachteil, daß keine kreisende Bewegung des Schau¬ mes an der Oberfläche zustande kommt und somit aufwendige Ma߬ nahmen zum Absaugen des Schaumes erforderlich sind, die den

weiteren Nachteil in sich bergen, daß Schmutzpartikel von de Schaumblasen wieder gelöst werden können.

Vorteilhaft wird auch die weitere Luft/Wasser-Suspension für die Sekundärbelüftung an mehreren Stellen verteilt über den Umfang der Flotationszelle zugeführt. Auch hier kann die Ver¬ teilung über eine Ringleitung erfolgen, aus der sie den ein¬ zelnen Injektoren zugeführt wird. Die Zufuhr erfolgt dabei zweckmäßig unter einem Winkel α zwischen 0 und 30° zur Tange der Flotationszelle, um die FaserstoffSuspension in eine kre sende Bewegung zu versetzen. Durch die Verteilung der Anschl stellen auf den Umfang der zweiten Abteilung der Flotations¬ zelle wird eine gleichmäßigere Verteilung der Luftblasen in der gesamten Flotationszelle erreicht. Durch die Zufuhr unte einem bestimmten Winkel α zur Tangente der kreisförmig ausge führten Flotationszelle der FaserstoffSuspension und die da¬ durch erzielte kreisende Bewegung wird der sich auf der Fase stoffSuspension sammelnde Schaum mitbewegt,so daß es möglich ist, ihn an nur einer oder zwei STellen abzuziehen, d.h. daß nicht erforderlich ist, daß sich die Schaumabsaugung auf die gesamte Fläche der Flotationszelle erstreckt. Bei den bisher bekannten Systemen sind entweder bewegte Teile wie Paddel od ein Abblasen des Schaumes erforderlich.

Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang, daß der Nachbelüf¬ tungsstutzen,also der bzw. die Stutzen, durch den bzw. die d weitere Luft/Wasser-Suspension,bevorzugt zurückgeführter Gut stoff, der Flotationszelle zugeführt wird, einen gewissen Ab stand zum Abzugsstutzen nicht unterschreitet, weil sonst Luf blasen direkt über den Gutstoffabzug die Flotationszelle ver lassen könnten. Die Luftblasen führen dann nicht zur beabsic tigten Wirkung, d.h. zur Reinigung der FaserstoffSuspension, sondern verlassen die Flotationszelle und führen dann ggf. a Überlauf zu unerwünschter Schaumbildung, evtl. auch zu Störu gen in den Pumpen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Zulauf- und Nachbelüftungsstutzen direkt mit Injektoren verbunden sind. Die Injektoren befinden sich also gegebenenfalls ' unter Zwischenschaltung eines Ventiles direkt an der Flota-. ., tionszelle, d.h. daß die Vermischung von Luft und Wasser bzw, Faserstoffsuspension unmittelbar vor der Flotationszelle er¬ folgt und sich auf Grund des kurzen Weges keine Möglichkeit zum Entmischen ergibt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Injektoren mit Steigrohren zur Luftansaugung ver¬ bunden sind, die zumindest im unmittelbaren Bereich der Injek¬ toren transparent sind. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich festzustellen, ob eine Düse verstopft ist oder nicht. Ist das Aggregat angeschaltet, so wird durch die Steig¬ rohre Luft gesaugt,d.h. der transparente Bereich der Steig¬ rohre muß sauber und klar sein. Ist das nicht der Fall, so ist der Injektor verstopft und arbeitet nicht. Dann tritt entspre¬ chend der Höhe der FaserstoffSuspension in der Flotationszelle FaserstoffSuspension in die transparenten Steigrohre ein. Die Ausführung der Steigrohre als transparente Rohre, zumindest im unteren Bereich, gibt also die einfache Möglichkeit einer Kon¬ trolle der Funktionstätigkeit der ' Injektoren.

Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß sich die Steigrohre bis über die Füllhöhe der Flotationszelle erstreden. Durch das Hinausragen der Steigrohre über die Füllhöhe der Flo¬ tationszelle kann die Zelle auch in gefülltem Zustand abgeschal¬ tet werden, ohne daß FaserstoffSuspension austritt. Gleichzeitig ist damit bei stillgesetzter Flotationszelle zu erkennen, wie weit sie gefüllt ist.

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Injektoren mit austauschbaren Einsätzen versehen sind, wobei diese Einsätze zweckmäßig aus Hartstoff bestehen. Der Düsenkörper als solcher kann aus Metall oder vorteilhafterweise auch aus Kunststoff gefertigt werden, weil er zwar aggressiven

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Medien ausgesetzt ist, aber nur wenig dem Verschleiß unterlieg Hingegen ist der Einsatz,d.h. die Stelle der größten Verengun besonderem Verschleiß ausgesetzt und wird deshalb aus einem möglichst harten Material, beispielsweise einem hochlegierten Stahl, oder in besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfin¬ dung aus einem Hartstoff, wie gesinterter Oxidkeramik,gefer¬ tigt. Die Austauschbarkeit des Einsatzes bietet jedoch noch einen weiteren großen Vorteil. Man kann durch Wahl verschiede ner Einsatzdurchmesser,d.h. der lichten Weite der Einsätze,di Luftmenge regeln, die der FaserstoffSuspension zugeführt wird Je größer der Unterschied zwischen lichter Weite des Einsatze und ' lichter Weite des Düsenkörpers ist -" wobei die Bohrung im Düsenkörper selbstverständlich größer als im Einsatz ist - desto mehr Luft wird der FaserstoffSuspension zugeführt. Dami ist es möglich, auch bei einer bestehenden Anlage, durch Aus¬ tausch der Einsätze innerhalb kurzer Zeit die durchgesetzte Luftmenge zu verändern.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß di Flotationszelle als Ringzelle ausgeführt ist,wobei gemäß eine besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung der Außen¬ durchmesser der Ringzelle das 1 ,5- bis 3-fache des Kerndurch- messers der Ringzelle ist. Generell kann die Flotationszelle beliebigen Querschnitt aufweisen. So könnte sie beispielsweise oval oderauch vieleckig sein. In diesen Fällen bilden sich je doch leicht tote Räume, die von der Strömung nicht voll erfaßt werden, so daß sich hier Schmutznester aufbauen können. Das gilt insbesondere für den Außenbereich der Zellen, wohingegen im Innenbereich der Zelle, also am Kern ein anderes Problem Bedeutung erlangt. Bekanntlich nimmt bei rotierenden Flüssig¬ keiten die Rotationsgeschwindigkeit nach innen hin zu,weii . ' sih ein Wirbel bildet. Bei einer Flotationszelle ist diese Wirbel bildung jedoch hochgradig unerwünscht,weil dadurch die Reini¬ gungswirkung der Zelle empfindlich gestört wird. Es hat sich daher als zweckmäßig erwiesen, den Kernbereich einer Flotatio zelle auszusparen, um dadurch die Wirbelbildung zu vermeiden. Die günstigsten Strömungsverhältnisse werden dabei mit einer

Zelle erreicht, bei der der Außeridurchmesser der Flotations- ringzelle das 1,5- bis 3-fache des Kerndurchmessers beträgt.

Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be¬ steht in einem Verfahren zum Deinken von Faserstαθsuspensionen mittels Flotation, mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß in eihsr unterteilten-Flotationszelle die FaserstoffSuspension vomBoden-*- bereich einer ersten Abteilung ansteigend ein zwischen der ersten und der zweiten Abteilung befindliches Wehr überfließt, in der zweiten Abteilung absinkt und aus dem Bcdenbere -h".abge¬ zogen wird, während gleichzeitig eine Luft/Wasser-Suspension im Gegenstrom zugeführt und der sich auf der Oberfläche der Suspension beider Abteilungen ansammelnde Schaum abgesaugt wiid.

Das Verfahren wird zweckmäßig mit einer Vorrichtung durchge-..- führt, die durch zwei im wesentlichen konzentrisch zueinander angeordnete' Ringzellen gekennzeichnet ist, die durch ein Wehr voneinander getrennt sind, das den Überlauf von FaserstoffSus¬ pension aus der ersten Ringzelle in die zweite Ringzelle ermög¬ licht, Anschlüsse zum Einbringen von luftdurchsetzter Faser- stoffSuspension an der ersten Ringzelle, einen Gutstoffabzug im Bodenbereich der zweiten Ringzelle, mindestens einen An.- schluß zur Zufuhr einer weiteren Luft/Wasser-Suspension an der zweiten Ringzelle und einer Absaugvorrichtung zur Absau—'.- gung des anfällenden schmutzbeladenen Schaumes im Kopfbereich beider Ringzellen.

Bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens und der Vorrichtung erfolgt die erfindungswesentliche Sekundärbelüftung der schon weitgehend gereinigten FaserstoffSuspension und die Gegenstrom- führung also erst in der zweiten Ringzelle und die Faserstoff- suspension wird dieser zugeführt durch überfließen des zwischen beiden Abteilungen befindlichen Wehres.In der ersten Ringzelle, in die der zu reinigende Faserstoff mit Luft beladen eingedüst wird, ist die Strömungsrichtung von Faserstoff und Luft dagegen gleichsinnig. Diese quasi vorgeschaltete Behandlungsstufe hat den Vorteil, daß für die Anlagerung der Luftblasen an die

Schmutzteilchen mehr Zeit und Weg zur Verfügung steht, so da diese Variante vor allem bei stark verschmutzten Faserstoffe Vorteile bietet.

Im einzelnen spielt sich bei dieser Ausführungsform folgende ab:

Durch die Unterteilung einer Flotationszelle in einen ersten und einen zweiten Zellenteil, wobei dem ersten Teil, also de 1.Abteilung der Flotationszelle die aufgeschäumte Faserstoff suspension zugeführt wird, werden alle Schmutzpartikel, die sich an Luftblasen angelagert haben,an die Oberfläche der Fa stoffSuspension transportiert unddort durch die Absaugvorric tung.als Schaum abgeführt.Einzelne Luftblasen verlieren jedo ihre Schmutzfracht auf dem Weg nach oben,ebenso wie einige Schmutzparti- eTyKeine sie transportierende Luftblase beim Au schäumprozeß gefunden haben.Diese Schmutzpartikel werden,sow sie sich nicht noch an aufsteigende Luftblasen anlagern könne über das Wehr in die zweite Zelle gespült und gelangen damit, eine Strömung, die sie nach unten in Richtung des Gutstoffab zuges transportiert. Um dieses Absinken und damit das Verble ben dieser Schmutzpartikel im Gutstoff zu vermeiden, wird di se zweite Abteilung erfindungsgemäß mit einer Luft/Wasser- Suspension beaufschlagt, die vom Bodenbereich her, aber ober halb der Gutstoffabfuhr,entgegen der Sinkrichtung- der Schmut partikel die Abteilung durchströmt. Damit wird den Schmutzpa tikeln erneut eine Vielzahl von Mikro uftblasen angeboten, w bei zusätzlich durch die Gegenstrombewegung eine innige Ver¬ mischung stattfindet, durch die die Wahrscheinlichkeit, daß auch das letzte Schmutzpartikelchen erfaßt wird, erheblich steigert ist. Durch die Kombination von Wehr und Gegenstrom, a so durch das Trennen.von Zu- und Ablauf, der Faserstoffsuspens wird eine optimale Reinigungswirkung erreicht. Auch bei dies Vorrichtungs- und Verfahrensvariante können mehrere Flotatio zellen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hintereinanderge schaltet werden und die Weiße noch steigern.

Der Gutstoffabzug besteht zweckmäßig aus einem am Boden der zweiten Ringzelle angreifenden sich außerhalb der Ringzelle im wesentlichen bis. zur Höhe des Wehres sich erstreckenden Überlauf.Durch die Ausbildung des Gutstofiabzuges äs Überlauf wird automatisch das Niveau der FaserstoffSuspension geregelt, ohne daß dafür komplizierte Regelvorrichtungen erforderlich sind.Bei der Auslegung der Flotationszelle ist lediglich die Größe des Überlaufs entsprechend dem Verhältnis des Zulaufs und der maximal in die zweite Ringzelle zurückgeführten Gut¬ stoffes auszulegen,um ein störungsfreies kontinuierliches Ar¬ beiten zu ermöglichen.

Eine sehr zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung, sieht vor, daß das Wehr zwischen der ersten und der zweiten Ringzelle 30 bis 150 mm unter dem Niveau der FaserstoffSuspension liegt. Die Höhe des Standes der FaserstoffSuspension über dem Wehr ist letztlich durch die Höhe des Überlaufes einstellbar.Ihr kommt aber insofern erhöhte Bedeutung zu, als diese Höhe ein Ge- schwindigkeitskriterium für die Fasersto üsuspension bildet, d.h.daß bei einem niedrigen Niveauunterschied zwischen Wehr und FaserstoffSuspension die FaserstoffSuspension mit erheblich höherer Geschwindigkeit das Wehr überfließen muß, als das bei größerer Wehrtiefe der Fall ist.Die Geschwindigkeit soll jedoch relativ gering gehalten werden,damit die Luftblasen in ihrer Bewegung nach oben nicht behindert werden und durch evtl. ent¬ stehende Turbulenz ihre Schmutzpartikelfracht verlieren-. Auf der anderen Seite darf das Wehr sich jedoch nicht zu weit vom Niveau . der FaserstoffSuspension entfernen,da sonst die Gefahr besteht, daß Schmutzpartikel ohne Erreichen der Oberfläche in den Abwärtssog der zweiten Ringzelle gelangen und dadurch den hier befindlichen Gutstoff verunreinigen.Dem angegebenen Be¬ reich von 30 bis 150 mm unter dem Niveau der FaserstoffSuspen¬ sion als Abstand zum Wehr kommt deshalb erhebliche Bedeutung zu. Besonders vorteilhaft ist ein Bereich zwischen 80 und 120 mm.

Die Anschlüsse zur Zufuhr einer weiteren Luft/Wasser-Suspens in die zweite Ringzelle liegen zweckmäßig 100 bis 300 mm obe halb des Gutstoffabzuges.Man ist selbstverständlich bestrebt den Weg der Luftblasen durch die Faserstoffsuspension möglic groß zu halten, um eine gute Reinigungswirkung zu erzielen.A diesem Grund muß die Anordnung der Anschlüsse möglichst in B dennähe der zweiten Ringzelle erfolgen. In diesem Bereich be det sich jedoch ebenfalls der Gutstoffabzug,so daß die Möglic keit besteht, daß frisch eingedüste Luft/Wasser-Suspension d rekt durch den Gutstoffabzug abgezogen wird. Um diese Gefahr weitgehend zu verringern,ist ein Abstand von ca. 200 mm zwfec dem Gutstoffabzug und dem Anschluß zur Eindüsung der Luft/Wa -Suspension erforderlich. Die optimale Position der Eindüsun der Gegenstrombelüftung liegt etwa 1 bis 2 m unterhalb des W res. Bei geringem Abstand würde durch zu starke Turbulenz ei optimale Flotation der Schmutzteilchen gestört werden. Bei z tiäüer Position ergibt sich als Nachteil, daß die erwünschte kreisende Bewegung zu schwach wird.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vo daß die im Gleichstrom von der FaserstoffSuspensionbeaufschl erste Ringzelle die Innenringzelle und die im Gegenstrom von der FAserstoffsuspension beaufschlagte zweite Ringzelle, die Außenringzelle bildet. Durch diese Anordnung ergibt sich eine konstruktiv einfache Möglichkeit,Überlauf,Gutstoffabzug und Z fuhrleitung anzuordnen. esentlich dabei ist jedoch,daß durch das Anordnen der zweiten Ringzelle als Außenringzelle eine V größerung der Oberfläche und damit eine Verlangsamung der Ge¬ schwindigkeit der FaserstoffSuspension erreicht wird. Die in der FaserstoffSuspension aufsteigenden Luftblasen und damit auch die daran haftenden Schmutzpartikel erhalten durch die Außenringzelle eine größere Fläche zum Aufsteigen,d.h.es ergib sich eine Verlangsamung der Geschwindigkeit.Dadurch wird die Gefahr,daß die einzelne Luftblase anhaftende Schmutzpartikel verliert,herabgesetzt. Desweiteren wird die Gefahr. der Bildu von Turbulenzen weiter herabgesetzt und auch dadurch vermiede daß an Luftblasen anhaftende Schmutzpartikel sich von diesen lös

Nicht im Widerspruch zur Verhinderung von Turbulenzen steht die Eindüsung der Luft/Wasser-Suspension unter einem bestimmten Winkel α zur Tangente in die zweite Ringzelle.Der Winkel α,der vorzugsweise bei 10 bis 30° zur Tangente liegt ist so gewählt und auf die Eindüsgeschwindigkeit abgestimmt, daß keine Turbu¬ lenzen auftreten, sondern nur eine leicht drehende Bewegung der gesamten FaserstoffSuspension. die Vorteilhaft sind/Injektoren zur Zuführung der Faserstoffsuspen¬ sion in die Innenringzelle und die Außenringzelle unter einem Winkel von 10 bis 30° zur Tangente angeordnet,wobei die Düsen in mindestens einer der Ringzellen unter unterschiedlichen Winkeln zueinander angeordnet sind. Durch die Anordnung der Dü¬ sen unter unterschiedlichen Winkeln ergibt sich eine bessere Verteilung der FaserstoffSuspension über den Ringguerschnitt, d.h.daß der gesamte Ringquerschnitt fächerförmig erfaßt wird. Durch diese fächerförmige Erfassung können sich keine toten Ecken bilden, an denen sich Faserstoff gegebenenfalls anlagern könnte. Die Eindüsung der FaserstoffSuspension führt damit zu einer Selbstreinigung des Aggregates,wodurch die Wartung ver¬ ringert und erleichtert wird.

Beispiel I

In einem Pulper wird Altpapier, das zu 20% aus holzfreien Akten und zu 80% aus Druckstampf besteht, aufgeschlossen. Die Konsis¬ tenz der Pulpe beträgt 5%. Bezogen auf den Altpapiereintrag wer¬ den folgende Gewichtsprozente an Chemikalien zugegeben: 1 % H 2 0 2 1,5 % NaOH 5 % Wasserglas 1,3 % Waschmittel

Die. Verweilzeit im Pulper beträgt ca. 30 min, die aus den beiden Altpapierkomponenten bestehende Pulpe weist eine Weiße von 52° auf.

N ach Verlassen des Pulpers wird die Faserstoffsuspension einer Rührbütte zugeführt, in der sie 2 Stunden verbleibt, um unter kontinuierlichem Rühren die zugegebenen Chemikalien zur Wirkung

kommen zu lassen. Die Konsistenz der FaserstoffSuspension in der Rührbütte beträgt ebenfalls 5%. Nach Verdünnen der Faser¬ stoffSuspension auf eine Konsistenz von- 1% wird sie der erfin dungsgemäßen Flotationsvorrichtung zugeführt, die sie mit eine solchen Geschwindigkeit passiert, daß die Verweilzeit bei ca. 7 min liegt. Nach ' Verlassen der Flotationsvorrichtung weist di Pulpe eine Endweiße von 62° auf. Sie wird im Anschluß daran einem Eindicker zugeführt,wobei das hier anfallende Rückwasser wieder zur Verdünnung der Pulpe dient, die der Flotationsstufe zugeführt wird, also der Einstellung auf eine Konsistenz von 1

Beispiel II

In einem Pulper wird Altpapier,das zu 50% aus Zeitungsdruck u zu 50% aus Illustriertendruck besteht, aufgeschlossen. Die Ko sistenz der Pulpe beträgt 5%. Bezogen auf den Altpapiereintra werden folgende Gewichtsprozente an Chemikalien zugegeben: 1 % H 2 0 2 1,5 % NaOH 5 % Wasserglas

1 % Seife -Olinor, eingetragenes WArenzeichen der Fa.Henkel Die Verweilzeit im Pulper beträgt ca. 30 min.

Die Suspension wird durch Dampfzugabe auf eine Temperatur zwi schen 30 und 45°C erwärmt.

Dei aus beiden Altpapierkomponenten bestehende Pulpe weist eine Weiße von 50 auf. NachVerlassen des Pulpers wird die FaserstoffSuspension einer Rührbütte zugeführt, in der sie

2 Stunden verbleibt, um unter kontinuierlichem Rühren die zug gebenen Chemikalien zur Wirkung kommen zu lassen.Die Konsisten der FaserstoffSuspension in der Rührbütte beträgt ebenfalls 5%.

Nach Verdünnen der FaserstoffSuspension auf eine Konsistenz von 1% wird sie der erfindungsgemäßen Flotationsvorrichtung zugeführt,die sie mit einer solchen Geschwindigkeit passiert, daß die Verweilzeit bei ca. 7min liegt.Nach Vaiassen der Flo¬ tationsvorrichtung weist die Pulpe eine Weiße von 62 auf. Sie wird im Anschluß daran einem Eindicker zugeführt,wobei das hie anfallende Rückwasser wieder zur. Verdünnung der Pulpe dient, die der Flotationsstufe zugeführt wird, also der Einstellung auf eine Konsistenz von 1%. ^~7v', r -

/ ^BURE f OMPI

Die E.r-findung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen be¬ schrieben

Fig 1 zeigt die Vorderansicht einer Deinkinganlage im Schnitt, Fig 2 die Draufsicht auf die gleiche Deinkinganlage, Fig 3 als Detail eine Injektordüse mit Anschlüssen,

Fig 4 die Vorderansicht einer unterteilten Deinkinganlage im Schnitt

Fig 5 die Draufsicht auf die unterteilte Deinkinganlage.

Über die Pumpe 26 für die Faserstoffsuspension wird der Ver¬ teilerleitung 27 die chemisch uid physikalisch bereits aufge¬ schlossene Altpapierpulpe zugeführt. Die Verteilerleitung 27 führt die FaserstoffSuspension über Zulaufstutzen 34 Faserstαfü- injektoren 20 zu.Die FaserstoffInjektoren 20 weisen ebenso wie. die später noch beschriebenen Gutstoffinjektoren 7 Anschlüsse 32 zur Ansaugung von L uft auf f die mit einem Steigrohr 33 und ggf. einem Luftventil 41 verbunden sind und über das Behälter¬ niveau hinausragen. Durch Schließen des Luftventils 41 kann bei betriebenen Injektoren 7,20 die Gesamtluf menge, die der Flota- tionszelle 1 zugeführt wird, verringert und damit reguliert, werden. Gleichzeitig verhindert das geschlossene Luftventil 41 das Austreten von Faserstoffsuspension aus der Flotationszelle 1, wenn die Injektoren 7,20 nicht mit Faserstof Suspension be¬ aufschlagt sind. Das Steigrohr 33 ist zweckmäßig wenigstens im unteren Bereich,also im Bereich des Anschlusses an die Injek¬ toren 7,20 transparent ausgeführt, so daß überprüft werden kann, ob sich Faserstoffsuspension im Steigrohr 33 befindet. Damit ergibt sich eine Funktionskontrolle der Injektoren 7,20,die bei Beaufschlagung mit FaserstoffSuspension Luft ansaugen sollen, d.h.daß im beaufschlagten Zustand im Steigrohr 33 keine Faser¬ stoffSuspension zu sehen sein darf.

Die Faserstoffin ' jektoren 20 sind ebenso wie die Gutstoffinjek- toren 7 durch Ventile 19 abgeschottet,so daß sie leicht ausge¬ tauscht,ausgebaut und gesäubert werden können. esentlich ist dabei,daß die Regulierung der Luftmenge durch Auswechseln der Einsatzkörper in den Injektoren erfolgen kann. Ebenso ist es möglich,ςlie Injektoren,also die FaserstoffInjektoren 2Q bzw. die GutstoffInjektoren 7 in ihrer Größe zu ändern.

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Wie aus Fig: 2 ersichtlich, erfolgt die Eindüsung der Faserst Suspension unter einem Winkel α,der zwischen 10 und 55° zur Tangente an dem Kreis des Querschnitts der Flotationszelle liegt.Die Eindüsung der FaserstoffSuspension erfolgt somit vc unterschiedlichen Punkten der Peripherie der Flotationszelle so, daß die gesamte Fläche,d.h. der komplette Ringraum der Flotationszelle erfaßt und in Bewegung gesetzt wird,. Die Fas stoffsuspension befindet sich damit in der Flotationszelle 1 , die zum Zentrum hin von Hohlraum 21 begrenzt wird,Dem Hohlrau 21 kommt dabei die Aufgabe zu,eine Wirbelbildung im Zentrum der " Flotationszelle 1 zu verhindern. Die Luftblasen steigen aus der FaserstoffSuspension nach oben auf und erreichen das Niveau 6 der FaserstoffSuspension,über dem die Saugdüsen 4 a der Saugleitung 5 angeordnet sind. Sie dienen zur Absaugung des mit Schmutzpartikeln beladenen- Schaumes und befinden sic σa 60 mm über dem Niveau der FaserstoffSuspension,sind als Schlitzdüsen ausgeführt und erstrecken sich über die gesamte Breite des Ringraumes zwischen Hohlraum 21 und Außenwandung der Flotationszelle 1.

Die FaserstoffSuspension wird in der Flotationszelle 1 von Luf b ' laschen,die zu ihrem Niveau- n-az- - oben aufsteigen,durchkämmt. Im Gegenstrom dazu wird sie über den Gutstoffabzug 25 aus de Flotationszelle 1 abgezogen.Ein Teil des abgezogenen Gutstof wird über Gutstoffinjektoren 7 der Flotationszelle 1 wieder z geführt.Die GutstoffInjektoren 7 sind unter einem Winkel ,de bei 25 bis 55°zur Tangente liegt,angeordnet.Sie bestreichen dadurch fächerförmig, den gesamten Zwischenraum des Kreisrin Die Gutstoffinjektoren 7 sind mit einer Gutstoffleitung 11' a der Gutstoffringleitung 11 angeschlossen,die mit der Gutstoff pumpe 23 und der Weißwasserpumpe 13 verbunden ist. Die Verbi düng erfolgt dabei über je ein Absperrventil 19,so daß es m mit lieh ist,sowohl nuryWeißwasser als auch nur mit Gutstoff -zu fahren.Ebenso ist es^möglich,eine gewisse Verdünnung des Gut¬ stoffes durch Zufuhr von Frischwasser einzustellen.Die gerei ¬ nigte Faserstoffsuspension verläßt als Gutstoff über den Gut¬ stoffabzug 25 durch den Abzugsstutzen 35 die Flotationszelle

und passiert dabei den Überlauf 9,durch dessen Höhe in Verbin¬ dung mit der zugeführten Faserstoffsuspensionsmenge das Niveai 6 der FaserstoffSuspension in der Flotationszelle 1 geregelt wird. Der aus dem Überlauf 9 austretende Gutstoff gelangt in den Überlaufsammler 10, an den die Gutstoff umpe 23 angeschlos¬ sen ist. Der Überlaufsammler 10 ist mit einem Ablauf 42 verse¬ hen,der den GutstoffSpiegel 43 in ihm auf gleicher Höhe hält und dadurch vermeidet,daß die Gutstoffpumpe 23 Luft .saugt. Die Gutstoffpumpe 23 fördert den fertig aufbereiteten Gutstoff über die Gutstoffleitung 22 in die Gutstoffringleitung 11 /Wäh¬ rend der überschüssige Gutstoff über denAblauf 42 entweder einer nachgeschalteten Flotationszelle zugeführt wird oder zum Ver¬ braucher gelangt.

Der durch Saugdüsen 4 abgesaugte Schaum gelangt über die Saug¬ leitung 5 in den Abscheider 14,der mit einem Ventilator 15 be¬ stückt ist und lediglich ein Umleitblech 18 enthält. Der abge¬ saugte Schaum zerfällt im Abscheider 14..Die dabei freiwerdende Luft verläßt den Abluftstutzen 29. mittels des Ventilators 15. Die jetzt an das Wasser gebundenen Schmutzpartikel des Schauπes gelangen über das Fallrohr 16 in den Schmutzsammler 17. Der Schmutzsammler 17 steht mit der freien Atmosphäre in Verbindung und besitzt einen Überlauf 30,durch den der Schmutz einer Ein¬ dickstation 31 oder ggf. einer Nachbearbeitungsstation zuge¬ führt wird. Da .der Abscheider 14 unter Vakuum steht,d.h.einen Unterdruck von ca. 0,1 bar aufweist, erstreckt sich das anfal¬ lende Schmutzwasser im Fallrohr 16 über das Niveau des Schmutz¬ wassers im Schmutzsammler 17 hinaus.

Der in Fig 3 dargestellte Injektor besteht aus dem Düsenkörper

39 40, der auf den Trichter'/aufgeschraubt ist und dadurch den Ein¬ satz 37 in sich fest einschließt. Der Einsatz '37 weist eine enge Bohrung von 10 mm auf,der Düsenkörj er 40 in seinem gera¬ den Bereich eine solche von 1 mm. Der sich daraus ergebende Ringspalt von 1/2 mm Differenz dient zur Ansaugung der Luft über den Anschluß 32,der mit dem transparenten Steigrohr 33 versehen ist und über ein Luftventil 41 abgesperrt werden kann. Der Dichtring 38 dichtet zu den Ein- bzw. Auslaßventilen 19 ab.

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Die Stutzen 34,36 sind durch eine Überwurfmutter 44 mit den Ventilen 19 verschraubt.Die Düsen können damit nach Abstellen der Ventile 19 ohne Schwierigkeiten durch einfaches Lösen der Überwurfmuttern demontiert werden und gereinigt bzw. gewartet werden.

Wie bei der Fig.1 wird auch gemäß Fig 4 über die Pumpe 26 für die FaserstoffSuspension der Verteilerleitung 27 die chemisch und physikalisch bereits aufgeschlossene Altpapierpulpe zuge¬ führt. Die Verteilerleitung 27 führt die Faserstoffeuspension Injektorenbündeln 8 zu,die aus einzelnen Faserstoffinjektoren 20 bestehen, wobei jeweils vier Faserstoffinjektoren 20 zu ei¬ nem Injektorenbündel 8 zusammengefaßt sind.Die FaserstoffInjek toren 20 weisen ebenso wie die- beschriebenen Gutstoffinjekto¬ ren 7 Anschlüsse zur Ansaugung von Luft auf,die mit einem Stei rohr.33 oder einem Ventil 19 verbunden sind. Durch Schließen des Ventils 19 bzw. Verschließen des Steigrohres 33 kann bei betriebenem Injektor 7,20 die Gesamtluftmenge,die der Flota¬ tionszelle 1 zugeführt wird,verringert und damit reguliert wer den. Gleichzeitig verhindert das geschlossene Ventil 19 das Aus treten von FaserstoffSuspension aus der Flotationszelle 1 ,wen die Injektoren 7,20 nicht mit FaserstoffSuspension beaufschlag sind.Das Steigrohr 33 ist zweckmäßig wenigstens im unteren Be- reich,also im Bereich des Anschlusses an die Injektoren 7,20 transparent ausgeführt,so daß überprüft werden kann,ob sich FaserstoffSuspension im Steigrohr 33 befindet. Damit ergibt sich eine Funktionskontrolle der Injektoren 7,20, die bei Be¬ aufschlagung mit FaserstoffSuspension Luft ansaugen sollen,d. h. daß im beaufschlagten Zustand im Steifröhr 33 keine Faser¬ stoffSuspension zu sehen sein darf.

Die Injektorenbündel 8 sind, wie dargestellt, auf unterschied¬ lichen Niveauhöhen angeordnet, wobei der Abstand ' des untersten Injektorenbündels 8 100 mm bis zum Boden der Flotationszelle 1 beträgt und der Abstand zwischen den einzelnen Injektorenbündel 8 in der Vertikalen bei 150 mm liegt. Wie ersichtlich,erfolgt die Eindüsung der FaserstoffSuspension unter einem Winkel α, der bei 10° gegen die Tangente liegt. Die FaserstoffSuspension

Patentansprüche

1. Verfahren zum Deinken von FaserstoffSuspensionen mit¬ tels Flotation, bei dem die mit Luft beladene Faserstoff- Suspension in eine Flotationszelle eingebracht, der sich auf der Oberfläche der FaserstoffSuspension bildende Schaum mit den Verunreinigungen abgeführt und gereinigte FaserstoffSuspension -Gutstoff- abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Luft beladene FaserstoffSus¬ pension dem Oberbereich einer Flotationszelle zugeführt, ein Teil des Gutstoffes als gereinigte FaserstoffSuspen¬ sion im Bσdenbereich der Flotationszelle abgezogen und eine Luft/Wasser-Suspension der Flotationszelle im Be¬ reich oberhalb des Gutstoffabzuges zugeleitet und im Gegenstrom zu den absinkenden Gutstoffasern geführt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft/Wasser-Suspension Gutstoff ist, der im Kreis¬ lauf geführt wird.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die rückgeführte Gutstoffmenge zwischen 10 und 150 ' % des gesamten Gutstoffes beträgt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Luft/Wasser-Suspension der Flota¬ tionszelle an mehreren Stellen^verteilt über den gesam¬ ten Umfang, zugeführt wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Faserstoff der Flotationszelle un¬ ter einem Winkel et zwischen 10 und 55° zur Tangente an den Kreis des Querschnitts der Flotationszelle zugeführt wird.