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Title:
METHOD AND DEVICE FOR LIFTING FLAT PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/064566
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for lifting flat products (2), in particular, printed products arriving sequentially, one after the other in a conveyor process. The products (2) lie, at least partially, on a conveyor means (1) during the conveyor process. The products are actively rotated about an axis (B) against gravity, during at least a period of the lifting. Said axis is essentially parallel to the direction (A) in which the conveyor process is orientated directly before the lifting.

Inventors:
REIST WALTER (CH)
LEU WILLI (CH)
Application Number:
PCT/CH2001/000048
Publication Date:
September 07, 2001
Filing Date:
January 23, 2001
Export Citation:
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Assignee:
FERAG AG (CH)
REIST WALTER (CH)
LEU WILLI (CH)
International Classes:
B65H29/40; (IPC1-7): B65H29/40
Foreign References:
EP0572221A11993-12-01
US3713650A1973-01-30
DE1093296B1960-11-17
DE1035572B1958-07-31
Attorney, Agent or Firm:
SCHAAD, BALASS, MENZL & PARTNER AG (Dufourstrasse 101 Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Anheben von in einem Förderprozeß befindlichen, flächigen, sequentiell aufeinanderfolgenden Erzeugnissen (2), insbe sondere Druckereiprodukten, wobei die Erzeugnisse (2) während des Förderprozesses zumindest bereichsweise auf einem Fördermittel (1) aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse (2) während zumindest eines Zeitabschnitts des Anhebens unter Überwindung von Schwerkraft aktiv um eine Achse (B) verschwenkt werden, welche sich im wesentlichen parallel zu derjenigen Richtung (A) erstreckt, in die der Förderprozeß unmittel bar vor dem Anheben orientiert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (B) zumindest im wesentlichen mit einer Er zeugniskante (9) zusammenfällt, die sich parallel zu derjenigen Richtung (A) erstreckt, in die der Förderprozeß unmittelbar vor dem Anheben orientiert ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Erzeugnisse (2) unmittelbar vor Beginn des Anhebens hori zontal oder gegenüber der Horizontalen geneigt orientiert sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse (2) während des Anhebens um einen Winkel zwischen 10° und 90° verschwenkt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse (2) zumindest während des Anhebens, insbe sondere an ihrer in Förderrichtung (A) vorlaufenden Kante (13), von Stützmitteln oder Greifern (20,21) gehalten werden, welche die Schwenkbewegung der Erzeugnisse (2) bewirken.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse (2) zu Beginn des Anhebens mit ihrer vorlau fenden Kante (13) gegen einen, insbesondere stationären, Anschlag (19) bewegt werden, so daß sich die Erzeugnisse (2) zumindest be reichsweise vom Fördermittel (1) in Schwenkrichtung abheben.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einen Vorfalz aufweisende Erzeugnisse zu Beginn des Anhebens nur mit der vorlaufenden Kante (13) ihres VorfalzBereichs gegen ei nen Anschlag (19) bewegt werden, so daß sich der dem Vorfalz ge genüberliegende Bereich der Erzeugnisse (2) in Schwenkrichtung vom VorfalzBereich abhebt und ein Öffnen der Erzeugnisse (2) be wirkt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse (2) zu Beginn des Anhebens mit ihrer vorlau fenden Kante (13) entlang einer, insbesondere stationären, Füh rungskulisse (18) bewegt werden, so daß sich die Erzeugnisse (2) zumindest bereichsweise vom Fördermittel (1) in Schwenkrichtung abheben.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse (2) während des Förderprozesses in Schuppen formation transportiert werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse (2) nach deren Anheben in eine zumindest im wesentlichen senkrecht orientierte Position jeweils einzeln von Grei fern, insbesondere an ihrer nach oben weisenden Kante (5), ergriffen und einer weiteren Verarbeitung zugeführt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrichtung (C) der Greifer im wesentlichen senkrecht zu derjenigen Richtung (A) verläuft, in die der Förderprozeß unmittel bar vor dem Anheben orientiert ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse (2) nach deren Anheben in eine zumindest im wesentlichen senkrecht orientierte Position schwerkraftunterstützt um die Schwenkachse (B) des Anhebens, insbesondere um einen Winkelbereich zwischen 90° und 180°, nach unten verschwenkt und dadurch abgelegt werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse (2) während der Schwenkbewegung bearbeitet, insbesondere geöffnet, geheftet, geschnitten oder adressiert, werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß gefaltete Erzeugnisse (2) während der Schwenkbewegung geöff net werden, wobei der Bund (9) der Erzeugnisse (2) bezogen auf die Schwenkbewegung radial innen zu liegen kommt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in bereits geöffnete Erzeugnisse (2) während der Schwenkbewe gung weitere Erzeugnisse eingesteckt werden.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse (2) auf einem weiteren Fördermittel (6,11,12, 14) oder einem Erzeugnisstapel (8) abgelegt werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrichtung (F, E) des weiteren Fördermittels (11,14) im wesentlichen senkrecht zu derjenigen Richtung (A) verläuft, in die der Förderprozeß unmittelbar vor dem Anheben orientiert ist.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugnisse (2) auf einem Taschenund/oder Sattelförderer (11) oder auf einem Förderband (6,12,14) abgelegt werden.
19. Vorrichtung zum Anheben von in einem Förderprozess befindlichen, flächigen, sequentiell aufeinanderfolgenden Erzeugnissen, insbe sondere Druckereiprodukten, mit einem Fördermittel (1), das dazu bestimmt ist, die auf ihm aufliegenden Erzeugnisse (2) in einer Richtung (A), zumindest bereichsweise während des Förderprozes ses, zu fördern, gekennzeichnet durch, um eine sich im wesentlichen parallel zur Richtung (A), in die der Förderprozess unmittelbar vor dem Anheben orientiert ist, verlaufende Achse (B) umlaufende Stützmittel oder Greifer (20), die dazu bestimmt sind, die Erzeugnisse (2) zumindest während des Anhebens, insbesondere an ihrer in Förderrichtung (A) vorlaufenden Kante (13) zu halten und um die Achse (B) zu verschwenken.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Anheben flächiger Erzeugnisse Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anheben von in einem Förderprozess befindlichen, flächi- gen, sequentiell aufeinanderfolgenden Erzeugnissen, insbe- sondere Druckereiprodukten, wobei die Erzeugnisse während des Förderprozesses zumindest bereichsweise auf einem Förder- mittel aufliegen.

In bestimmten Anwendungsfällen ist es nötig, beispielsweise auf einem Förderband transportierte Erzeugnisse um 180° bezogen auf eine zur För- derrichtung parallele Achse zu wenden. Dies wird gemäß Stand der Tech- nik z. B. durch sogenannte"Drehbänder"erreicht, in denen die Erzeugnis- se zwischen zwei Bändern gehalten sind, die entlang der Förderrichtung parallel zueinander um 180° verwunden sind. Diese Drehbänder müssen sich-um eine Beschädigung der Erzeugnisse zu vermeiden und ein zu- verlässiges Wenden sicherzustellen-über einen relativ großen Bereich des Förderbands erstrecken, was bezüglich des von der Wendevorrichtung be- anspruchten Raums von Nachteil ist.

In anderen Anwendungsfällen ist es nötig, die Förderrichtung von bei- spielsweise auf einem Förderband transportierten Erzeugnissen schlagar- tig um einen vorbestimmten Winkel, insbesondere um einen Winkel von 90° zu ändern. Gemäß Stand der Technik wird dies beispielsweise da- durch erreicht, daß am stirnseitigen Ende eines ersten Förderbands ein sich im rechten Winkel hierzu erstreckendes zweites Förderband verläuft, dessen Förderebene unterhalb der Förderebene des ersten Förderbands angeordnet ist, so daß die Erzeugnisse auf das zweite Förderband fallen können und somit ihre Förderrichtung um 90° ändern. Hierbei ist es z. B.

von Nachteil, daß die Erzeugnisse zwischen den beiden Förderebenen un- kontrolliert fallen, was zu Störungen führen kann. Weiterhin ist es von Nachteil, daß beispielsweise dann, wenn mit der Änderung der Förder- richtung vor-oder nachgeschaltet auch ein Wenden der Erzeugnisse erfol- gen soll, dies nur mittels separater Wendevorrichtungen bzw. Drehbänder erreicht werden kann, was wiederum hinsichtlich des beanspruchten Raums von Nachteil ist. Gleiches gilt, wenn mit der Änderung der Förder- richtung vor-oder nachgeschaltet auch ein Drehen der Erzeugnisse um eine senkrecht zur Förderebene verlaufende Achse oder eine Kombination der genannten Vorgänge der Änderung der Förderrichtung, des Wendens und/oder des Drehens in beliebiger zeitlicher Reihenfolge erfolgen soll.

Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs ge- nannten Art derart weiterzubilden, daß sequentiell von einem Fördermittel angelieferte Erzeugnisse mit einem reduzierten mechanischen Aufwand individuell weiterverarbeitet werden können, wobei insbesondere auch er- reicht werden soll, daß das Fördermittel nur zu einem geringen Teil oder sogar überhaupt nicht von der Vorrichtung zum Anheben der Erzeugnisse überdeckt wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Erzeugnisse während zumindest eines Zeitabschnitts des Anhebens unter Überwin- dung von Schwerkraft aktiv um eine Achse verschwenkt werden, welche sich im wesentlichen parallel zu derjenigen Richtung erstreckt, in die der Förderprozeß unmittelbar vor dem Anheben orientiert ist.

Es erfolgt somit zu Beginn des Anhebevorgangs eine Umorientierung der Bewegung der Erzeugnisse dahingehend, daß die durch den Förderprozeß

bewirkte Vorwärtsbewegung abgebremst wird und bereits während dieses Abbremsens eine seitlich orientierte Schwenkbewegung einsetzt. Für die- se, bezogen auf die Richtung des Förderprozesses seitlich orientierte Schwenkbewegung muß den Erzeugnissen zumindest während eines Zeit- abschnitts potentielle Energie zugeführt werden, so daß ein Verschwenken der Erzeugnisse während des genannten Zeitabschnitts nach oben mög- lich wird. Die Erzeugnisse besitzen somit nach Ablauf des genannten Zeit- abschnitts eine höhere potentielle Energie als vor diesem Zeitabschnitt.

Da das Verschwenken der Erzeugnisse jeweils einsetzt, wenn ein Erzeug- nis an einer definierten Position bzw. am Ende des Fördermittels an- kommt, werden alle Erzeugnisse einzeln nacheinander verschwenkt, so daß sich bei schnell oder in Schuppenformation aufeinanderfolgenden Er- zeugnissen während des Verschwenkens eine fächerartige Struktur ergibt, bei der jedes Fächerelement von jeweils genau einem Erzeugnis gebildet ist, so daß eine individuelle Weiterverarbeitung der aufgefächert verein- zelten Erzeugnisse problemlos möglich ist. Nachdem nämlich die Erzeug- nisse die erfindungsgemäße Schwenkbewegung vollzogen haben, können sie aus ihrer aufgefächert vereinzelten Struktur ohne Schwierigkeiten bei- spielsweise einzeln gegriffen oder einzeln auf einem weiteren Fördermittel abgelegt werden.

Anstelle des Förderns und Verschwenkens einzelner Erzeugnisse können jeweils auch Gruppen von Erzeugnissen gefördert und/oder verschwenkt werden. Die Erzeugnisgruppen können dabei bereits während des dem Verschwenken vorausgehenden Förderns gebildet werden, so daß bereits der Fördervorgang gruppenweise erfolgt. Ebenso ist es jedoch auch mög- lich, die Erzeugnisgruppen erst unmittelbar vor Einsetzen des Verschwen-

kens oder sogar erst während des Verschwenkens zu bilden, was bedeu- tet, daß einzelne, beispielsweise in Schuppenformation aufeinanderfolgen- de Erzeugnisse kurz vor oder während des Verschwenkens zu Gruppen im wesentlichen deckungsgleich übereinandergeschoben werden.

Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Schwenkbewegung wird weiter- hin erreicht, daß die Übergabe zwischen zwei sequentiell aufeinanderfol- genden Fördermitteln mit geringstem Platzbedarf erfolgen kann, da sich die beiden Fördermittel wechselseitig nur geringfügig überdecken müssen, wobei diese Überdeckung beispielsweise in der Größenordnung der Längs- erstreckung eines Erzeugnisses in Förderrichtung liegt.

Von Vorteil ist es, wenn die für die erfindungsgemäße Schwenkbewegung maßgebliche Schwenkachse zumindest im wesentlichen mit einer Erzeug- niskante zusammenfällt, die sich parallel zu derjenigen Richtung er- streckt, in die der Förderprozeß unmittelbar vor dem Anheben orientiert ist. Die Erzeugnisse werden in diesem Fall um eine ihrer Kanten ver- schwenkt, was zum einen bedingt, daß die Schwenkbewegung mit mini- malem Platzbedarf ausgeführt werden kann und zum anderen auf vorteil- hafte Weise dazu führt, daß die Erzeugnisse nur in einem unproblemati- schen Maße beschleunigt werden müssen. Dabei wird diejenige Kante, um die die Schwenkbewegung erfolgt, in vorteilhafter Weise praktisch über- haupt nicht beschleunigt.

Die Erzeugnisse können unmittelbar vor Beginn des Anhebens horizontal oder gegenüber der Horizontalen geneigt orientiert sein. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Erzeugnisse flächig auf einem entsprechend orientierten Fördermittel, insbesondere einem Förderband aufliegen.

Es ist jedoch ebenso möglich, die Erzeugnisse mittels Greifern zu fördern, welche die Erzeugnisse dann zum Zweck des erfindungsgemäßen Ver- schwenkens einer entsprechenden Schwenkvorrichtung übergeben. Diese Greifer können die Erzeugnisse beispielsweise an einer oder zwei Kanten halten.

Während der gesamten Schwenkbewegung werden die Erzeugnisse bevor- zugt um einen Winkel zwischen 10° und 270° verschwenkt, wobei der die Schwerkraft überwindende Zeitabschnitt des Anhebens in der Regel im- mer einen Winkelbereich zwischen 10° und 90° einnimmt. Es ist erfin- dungsgemäß also möglich, die Erzeugnisse zuerst um einen Winkelbereich zwischen 10° und 90° anzuheben und anschließend beispielsweise schwerkraftunterstützt um einen Winkelbereich zwischen 90° und 180° nach unten zu schwenken.

Um die erfindungsgemäße Schwenkbewegung definiert ausführen zu kön- nen, ist es möglich, die Erzeugnisse während dieser Schwenkbewegung zumindest zeitweise, insbesondere an ihrer in Förderrichtung vorlaufen- den Kante, mit geeigneten Mitteln, z. B. mit Stützmitteln oder Greifern zu halten, welche die Schwenkbewegung der Erzeugnisse bewirken und mit- vollziehen. Hierbei wird insbesondere jedem Erzeugnis ein einzelner Grei- fer zugeordnet, dessen Bewegung letztlich die Geschwindigkeit der Schwenkbewegung der Erzeugnisse bestimmt. Die Erzeugnisse können unmittelbar vor Beginn der Schwenkbewegung mit ihrer vorlaufenden Kante durch die Förderbewegung in die Greifer hineinbewegt werden.

Ebenso ist es möglich, die Greifer durch eine geeignete Vorrichtung entge-

gen der Förderbewegung an die vorlaufende Kante der Erzeugnisse heran- zuführen, um diese dann zu greifen.

Bevorzugt ist es, wenn die Erzeugnisse zu Beginn des Anhebens mit ihrer vorlaufenden Kante gegen einen, insbesondere stationären, Anschlag be- wegt werden, so daß sich die Erzeugnisse zumindest bereichsweise vom Fördermittel in Schwenkrichtung abheben. Dieser Anschlag bewirkt somit eine Einleitung der erfindungsgemäßen Schwenkbewegung, indem er bei- spielsweise in einem der Schwenkachse abgewandten Bereich der vorlau- fenden Kante der Erzeugnisse eine weitere Bewegung in Förderrichtung verhindert, was dazu führt, daß die Erzeugnisse aufgrund der Reibungs- wirkung zwischen Fördermittel und Erzeugnissen nach oben "ausbauchen". Dieses Ausbauchen erfolgt jeweils in einer definierten Richtung weg vom Fördermittel, so daß der genannte Anschlag eine kon- trollierte und definierte Einleitung der Schwenkbewegung auslöst, wor- aufhin die weitere Schwenkbewegung nach oben gesteuert durch einen Greifer oder ein geeignetes Stützmittel erfolgen kann.

Besonders bevorzugt ist es, wenn einen Vorfalz aufweisende Erzeugnisse zu Beginn des Anhebens nur mit der vorlaufenden Kante ihres Vorfalz- Bereichs gegen einen Anschlag der genannten Art bewegt werden, so das sich der dem Vorfalz gegenüberliegende Bereich der Erzeugnisse in Schwenkrichtung vom Vorfalz abhebt und somit ein Öffnen der Erzeug- nisse bewirkt wird. Der Anschlag führt in diesem Fall also sowohl zu einer Einleitung der Schwenkbewegung als auch zu einem Öffnen der Erzeug- nisse.

Alternativ oder zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen Anschlag kann im Bereich des Fördermittels auch eine insbesondere stationäre Führungskulisse vorgesehen sein, entlang derer die Erzeugnisse zu Be- ginn des Anhebens mit ihrer vorlaufenden Kante bewegt werden. Die Füh- rungskulisse bewirkt dabei zumindest bereichsweise ein Anheben der Er- zeugnisse vom Fördermittel in Schwenkrichtung. Wenn dann beispielswei- se am in Förderrichtung gelegenen Ende der Führungskulisse zusätzlich noch ein Anschlag vorgesehen wird, können Erzeugnisse mit Vorfalz zu- erst durch die Führungskulisse angehoben werden, woraufhin anschlie- Send durch den am Anschlag anstoßenden Vorfalz ein Öffnen der angeho- benen Erzeugnisse erfolgt, so daß die Erzeugnisse beispielsweise pro- blemlos mit einem 3-Finger-Greifer gegriffen werden können, wobei jeweils ein Finger des Greifers auf den beiden Außenseiten des Erzeugnisses und ein Finger zwischen dem Vorfalz-Bereich und dem dem Vorfalz-Bereich gegenüberliegenden Bereich zu liegen kommt.

Während des der Schwenkbewegung vorangehenden Förderprozesses können die Erzeugnisse sowohl in Schuppenformation als auch ohne wechselseitige Überlappung transportiert werden. Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es lediglich wesentlich, daß einzel- ne Erzeugnisse oder Erzeugnisgruppen sequentiell aufeinanderfolgen.

Die Erzeugnisse können nach dem Anheben in eine zumindest im wesent- lichen senkrecht orientierte Position jeweils einzeln von Greifern, insbe- sondere an einer nach oben weisenden Kante, ergriffen und einer weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Dabei kann die Förderrichtung der ent- sprechenden Greiferstrecke im wesentlichen senkrecht zu derjenigen

Richtung verlaufen, in die der Förderprozeß unmittelbar vor dem Anheben orientiert ist.

Nach dem Anheben der Erzeugnisse in eine zumindest im wesentlichen senkrecht orientierte Position kann jedoch auch ein schwerkraftunter- stütztes Verschwenken der Erzeugnisse nach unten erfolgen, wobei dieses Verschwenken um die gleiche Schwenkachse erfolgen kann wie das vor- angehende Anheben. Das schwerkraftunterstützte Verschwenken nach unten erfolgt dabei insbesondere um einen Winkelbereich zwischen 90° und 180°. Nach dem Verschwenken nach unten können die Erzeugnisse auf einem weiteren Fördermittel oder einem Erzeugnisstapel abgelegt wer- den.

Eine besondere rationelle Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dann erreicht, wenn die Erzeugnisse während der gegen die Schwer- kraft erfolgenden und/oder während der schwerkraftunterstützten Schwenkbewegung bearbeitet, insbesondere geöffnet, geheftet, adressiert, geschnitten oder dergleichen, werden. In diesem Fall wird die Schwenk- bewegung nicht nur genutzt, um die Erzeugnisse vom Fördermittel abzu- heben, sondern gleichzeitig kann unter Erzielung einer Zeitersparnis wäh- rend der Schwenkbewegung auch bereits eine Bearbeitung erfolgen.

Falls gefaltete Erzeugnisse während der Schwenkbewegung geöffnet wer- den, ist es von Vorteil, wenn der Bund der Erzeugnisse bezogen auf die Schwenkbewegung radial innen zu liegen kommt. In einer besonderen Va- riante der erfindungsgemäßen Verfahrens können dann in bereits geöff- nete Erzeugnisse während der Schwenkbewegung weitere Erzeugnisse eingesteckt werden.

Im Anschluß an die erfindungsgemäße Schwenkbewegung können die Er- zeugnisse-wie bereits erwähnt-beispielsweise auf einem weiteren För- dermittel abgelegt werden. In diesem Fall kann die Förderrichtung dieses weiteren Fördermittels im wesentlichen senkrecht oder aber auch parallel zu derjenigen Richtung verlaufen, in die der Förderprozeß unmittelbar vor dem Anheben orientiert war. Die Förderrichtung der Produkte kann somit mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens z. B. eine Richtungsänderung um 0°, 90°, 180° oder 270° erfahren. Das weitere Fördermittel kann bei- spielsweise als Greiferstrecke, als Taschenförderer, als Sattelförderer, als kombinierter Taschen-und Sattelförderer oder aber auch als Förderband ausgebildet sein.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfah- rens sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Ausführungsbei- spiele anhand der Zeichnungen erläutert ; in diesen zeigen : Fig. 1 eine schematisierte Darstellung des Ablaufs eines erfindungs- gemäßen Verfahrens gemäß einer ersten Variante, Fig. 2 eine schematisierte Darstellung des Ablaufs eines erfindungs- gemäßen Verfahrens gemäß einer zweiten Variante, Fig. 3 eine schematisierte Darstellung des Ablaufs eines erfindungs- gemäßen Verfahrens gemäß einer dritten Variante mit einem ersten und einem weiteren Fördermittel,

Fig. 4 eine schematisierte Darstellung eines zur Stapelbildung ver- wendeten zweiten Verfahrensschritts eines erfindungsgemä- ßen Verfahrens, Fig. 5 eine schematisierte Darstellung eines zweiten Verfahrens- schritts eines erfindungsgemäßen Verfahrens unter Einbezie- hung eines Öffnungsprozesses mit einem als Sattelförderer ausgebildeten weiteren Fördermittel, Fig. 6 eine schematisierte Darstellung eines zweiten Verfahrens- schritts eines erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem als Förderband ausgebildeten weiteren Fördermittel, Fig. 7 eine Darstellung gemäß Fig. 6 mit einem im Vergleich zu Fig. 6 in alternativer Richtung laufenden Förderband, Fig. 8 das Ende eines im Rahmen der Erfindung verwendbaren För- dermittels mit einer in seinem Endbereich angeordneten Füh- rungskulisse, Fig. 9 das Ende eines im Rahmen der Erfindung verwendbaren För- dermittels mit einem in seinem Endbereich angeordneten An- schlag, Fig. 10 eine schematisierte Darstellung des Ablaufs eines erfindungs- gemäßen Verfahrens mit einem horizontal orientierten, an seinem Ende einen Anschlag aufweisenden Fördermittel.

Fig. 11 eine schematisierte Darstellung des Ablaufs eines erfindungs- gemäßen Verfahrens mit einer detaillierteren Darstellung des Öffnungsprozesses, und Fig. 12 eine schematisierte Darstellung eines Öffnungsprozesses mit im Vergleich zu Fig. 11 alternativen Mitteln.

Fig. 1 zeigt in schematisierter Darstellung ein in einer horizontalen Ebene angeordnetes Fördermittel 1, mittels welchem Druckereiprodukte 2 in Schuppenformation in Förderrichtung A bewegt werden. Die Druckerei- produkte 2 werden durch das Fördermittel 1 bis in dessen Endbereich 3 bewegt, wo die Bewegung der Druckereiprodukte 2 in Förderrichtung A endet und eine Schwenkbewegung um die Achse B einsetzt, die sich par- allel zur Förderrichtung A erstreckt. Die Schwenkachse B kann mit einer in Förderrichtung A verlaufenden Kante der Produkte 2 zusammenfallen ; sie kann sich aber auch-wie in Fig. 1 dargestellt-beabstandet zu der ge- nannten Kante erstrecken.

Fig. 1 zeigt, daß die Produkte 2 zu Beginn der Schwenkbewegung unter Überwindung von Schwerkraft vom Fördermittel 1 über einen Winkelbe- reich von ungefähr 90° angehoben werden müssen, bis sie sich im we- sentlichen in der Vertikalen befinden, woraufhin dann weitere Prozesse einsetzen können, die im Zusammenhang mit den nachfolgenden Figuren beispielhaft erläutert werden.

Fig. 2 zeigt eine Variante des Verfahrens gemäß Fig. 1, bei dem horizontal in Richtung A antransportierte Produkte 2 um eine in Förderrichtung A

verlaufende Produktkante 4 um ungefähr 90° nach oben verschwenkt werden, so daß diese Schwenkbewegung weniger Platz beansprucht als die Schwenkbewegung gemäß Fig. 1. Die auf die genannte Weise nach oben verschwenkten Produkte 2 werden dann im wesentlichen in vertikaler Ausrichtung beabstandet zueinander in Richtung C weitergefördert, wobei sich die Richtung C senkrecht zur Richtung A erstreckt. Die Förderbewe- gung in Richtung C kann beispielsweise mittels (nicht dargestellter) Grei- fer bewerkstelligt werden, welche die Produkte 2 an ihrer oberen Produkt- kante 5 greifen, so daß die Produkte 2 hängend in Richtung C transpor- tiert werden können.

Fig. 3 zeigt ebenfalls in Richtung A antransportierte Produkte 2, die -wie auch die Produkte gemäß den Fig. 1 und 2-in Schuppenformation gefördert werden. Diese Produkte 2 werden um eine Schwenkachse B um etwas mehr als 90° nach oben verschwenkt, was bedeutet, daß für die Schwenkbewegung bezüglich der ersten 90° Schwerkraft überwunden werden muß, während die weitere Schwenkbewegung, welche sich unge- fähr über einen Winkelbereich zwischen 10° und 20° erstreckt, schwer- kraftunterstützt erfolgt.

Am Ende dieser schwerkraftunterstützten Schwenkbewegung werden die Produkte 2 auf einem Fördermittel 6 abgelegt, wobei sie sich flächig an dieses Fördermittel 6 anlehnen und an ihrer Unterkante 4 über eine Stützlasche 7 abgestützt sind, die sich im wesentlichen senkrecht zum Fördermittel 6 bzw. zur Ebene der Produkte 2 erstreckt. Das Fördermittel 6 fördert somit die Produkte 2 weiterhin in Richtung A, allerdings nicht mehr in einer horizontalen, sondern in einer schräg aufgestellten Orientie- rung.

Die Fig. 4 bis 7 zeigen jeweils einen zweiten Verfahrensschritt des erfin- dungsgemäßen Verfahrens, welcher sich unmittelbar an das unter Über- windung von Schwerkraft erfolgenden Anheben der Produkte 2 anschließt.

In allen Verfahrensschritten gemäß der Fig. 4 bis 7 erfolgt ein schwer- kraftunterstütztes Weiterschwenken der Produkte 2 um zumindest 90°.

Fig. 4 zeigt, daß die erfindungsgemäß nach oben verschwenkten Produkte 2 durch ein weiteres, schwerkraftunterstütztes Verschwenken um unge- fähr 90° beispielsweise auf einem Stapel 8 abgelegt werden können. Zur weiteren Verarbeitung kann dieser Stapel 8 dann beispielsweise nach un- ten (Pfeil D) vereinzelt werden. Es kann aber auch eine stapelweise Weiter- verarbeitung in Richtung des Pfeiles E erfolgen.

Fig. 5 zeigt ein im Anschluß an das erfindungsgemäße Hochschwenken erfolgendes schwerkraftunterstütztes Verschwenken um die Schwenkach- se B nicht nur um einen Winkelbereich von 90°, sondern um einen Win- kelbereich von 180°. Gleichzeitig wird während des Verschwenkens der Produkte 2, welche gemäß Fig. 5 als gefaltete Produkte ausgebildet sind, ein Öffnen dieser Produkte 2 bewirkt. Um dieses Öffnen zu ermöglichen, müssen die Produkte 2 während der Schwenkbewegung mit ihrem Bund 9 radial nach innen orientiert sein, so daß die Blume 10 der Produkte 2 während der Schwenkbewegung radial außen zu liegen kommt.

Die Produkte 2 werden also gemäß Fig. 5 aus einer im wesentlichen verti- kalen Position, in welcher der Bund 9 unten zu liegen kommt, in eine wie- derum im wesentlichen vertikale Position verschwenkt, in welcher aller-

dings der Bund 9 oben zu liegen kommt und die nun unten befindliche Blume 10 geöffnet ist.

Derart geöffnete, mit der Blume 10 nach unten orientierte Produkte 2 können am Ende des in Fig. 5 dargestellten zweiten Verfahrensschritts problemlos auf einem schematisch dargestellten Sattelförderer 11 abgelegt werden, welcher die Produkte 2 dann in Richtung F, bevorzugt senkrecht zur Förderrichtung A des Förderprozesses vor dem erfindungsgemäßen Anheben der Produkte 2, transportiert.

Fig. 6 zeigt ein im wesentlichen der Fig. 4 entsprechendes schwerkraftun- terstütztes Verschwenken der Produkte 2 nach unten um ungefähr 90° und verdeutlicht, daß nach diesem zweiten Verfahrensschritt auch ein weiteres Fördermittel 12 zum Einsatz gelangen kann, welches die Pro- dukte 2 weiterhin in Richtung A des ersten (in Fig. 6 nicht dargestellten) Fördermittels 1 transportiert, wobei sich hinsichtlich der vorauslaufenden Kante 13 zwischen dem ersten Fördermittel 1 und dem weiteren Förder- mittel 12 keine Änderung ergibt. Ebenso wäre es jedoch auch möglich, das weitere Fördermittel 12 in umgekehrte Richtung zu betreiben, so daß die Produkte 2 durch dieses Fördermittel 12 entgegengesetzt zur Richtung A transportiert werden.

Alternativ ist es auch möglich, wie in Fig. 6 gestrichelt angedeutet, ein weiteres Fördermittel 14 vorzusehen, welches die Produkte 2 nach der Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles E transportiert, wobei die Richtung E senkrecht zur Richtung A orientiert ist.

Fig. 7 veranschaulicht, daß das weitere Fördermittel 14 gemäß Fig. 6 durch ein einfaches Umschalten desselben auch einen in Richtung F lau- fenden Produktstrom erzeugen kann, wobei die Richtung F entgegenge- setzt zur Richtung E gemäß Fig. 6 orientiert ist.

Fig. 7 veranschaulicht weiterhin, daß durch die beiden erfindungsgemä- ßen Verfahrensschritte des Anhebens und anschließenden Ablegens der Produkte 2 erreicht werden kann, daß im Bereich des weiteren Förder- mittels 14 nun eine längere Kante 15 vorausläuft, während beim vorange- henden, in Richtung A verlaufenden Förderprozeß eine kürzere Kante 16 vorausläuft. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann also erreicht werden, daß ein Produkt 2, welches mit der kürzeren Kante 16 voraus- laufend antransportiert wird, mit einer längeren Kante 15 vorauslaufend weitertransportiert werden kann.

Es ist denkbar, beispielsweise am Ende des weiteren Fördermittels 14 nochmals eine weitere Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsge- mäßen Verfahrens vorzusehen, welche dann wiederum bewirken könnte, daß die Produkte 2 mit ihrer kürzeren Kante 16 oder mit der dieser kürze- ren Kante 16 gegenüberliegenden kürzeren Kante 17 vorauslaufend von einem dritten Fördermittel weitertransportiert werden.

Fig. 8 zeigt das Ende eines im Rahmen der Erfindung verwendbaren För- dermittels 1 mit einer in seinem Endbereich angeordneten, keilförmigen Führungskulisse 18.

Durch die Bewegung der Produkte 2 in Förderrichtung A bewegt sich der auf die nachfolgende Schwenkbewegung bezogene äußere Bereich der vor-

auslaufenden Kante 13 der Produkte 2 entlang der Führungskulisse 18 nach oben und hebt sich somit vom Fördermittel 1 ab. Somit leitet die Führungskulisse 18 das erfindungsgemäße Anheben der Produkte 2 ein und ermöglicht ein Greifen der Produkte 2 an ihrer vorauslaufenden Kante 13 mittels (nicht dargestellter) Greifer.

Fig. 9 zeigt, daß alternativ zur Führungskulisse 18 gemäß Fig. 8 auch ein Anschlag 19 vorgesehen werden kann, an dem die vorauslaufende Kante 13 der Produkte 2 aufgrund des durch das Fördermittel 1 bewirkten För- derprozesses anstößt. Die fortgesetzte Transportbewegung des Produktes 2 bewirkt dann ein Ausbauchen des Produktes 2 in Richtung der beab- sichtigten Schwenkbewegung. Dieses Ausbauchen bewirkt also ebenfalls eine Einleitung der erfindungsgemäßen Schwenkbewegung und ermög- licht das Ergreifen der Produkte 2 an deren vorauslaufenden Kante 13.

Fig. 10 veranschaulicht nochmals das Verfahren gemäß Fig. 9, wobei die Produkte 2 hier nicht direkt um eine ihre längeren Kanten verschwenkt werden. Vielmehr erfolgt die Schwenkbewegung derart, daß die radial in- nenliegenden längeren Kanten der Produkte 2 beabstandet zur Schwenk- achse B angeordnet sind.

Fig. 11 zeigt ein mittels Greifern geführtes erfindungsgemäßes Ver- schwenken um 90° nach oben sowie ein anschließendes, schwerkraft- unterstütztes Weiterschwenken.

Die Produkte 2 werden in Förderrichtung A in Schuppenformation durch das Fördermittel 1 antransportiert, wobei sie auf dem Fördermittel 1 der-

art positioniert sind, daß sowohl ihre Blume 10 als auch ihr Bund 9 par- allel zur Förderrichtung A verlaufen.

Am Ende des Fördermittels 1 wird dann mittels eines Anschlags 19 (s. Fig.

9 und 10) eine Einleitung der erfindungsgemäßen Schwenkbewegung be- wirkt. Die weitere Schwenkbewegung wird gemäß Fig. 11 im wesentlichen von zwei Greiferfingern 20,21 bewirkt, welche die Schwenkbewegung der Produkte 2 mitvollziehen. Zu Beginn der Schwenkbewegung wird das Öff- nungs-und/oder Spreizelement 22 in das bereits leicht geöffnete Produkt 2 eingeführt, woraufhin anschließend die beiden Greiferfinger 20,21 ge- schlossen werden, so daß das Produkt 2 zwischen den beiden Greiferfin- gern 20,21 gehalten ist. Während der darauffolgenden Schwenkbewe- gung, die Produkte 2, Greiferfinger 20,21 und Öffnungs-und/oder Sprei- zelement 22 gemeinsam vollziehen, wird durch ein Drehen der Öffnungs- und/oder Spreizelemente 22 eine weitere Öffnung der Produkte 2 erreicht, so daß am Ende der Schwenkbewegung beispielsweise ein problemloses (nicht dargestelltes) Auflegen der Produkte 2 auf einem Sattelförderer möglich wird. Für ein derartiges Auflegen ist es allerdings nötig, daß die Produkte um insgesamt ungefähr 270° verschwenkt werden, so daß die geöffnete Blume 10 der Produkte nach unten weist. Sobald die geöffneten Produkte 2 oberhalb eines Sattelförderers-ausgerichtet mit einer Auflage desselben-positioniert sind, werden die Greiferfinger 20,21 geöffnet, so daß das Produkt 2 auf eine sattelförmige Auflage fallen kann.

Fig. 12 veranschaulicht eine gegenüber Fig. 11 alternative Art des Öffnens der im erfindungsgemäßen Schwenkprozeß befindlichen Produkte 2.

Gemäß Fig. 12 werden die Produkte 2 im Bereich ihrer bezogen auf das Fördermittel 1 vorlaufenden Kante 13 zuerst von den beiden Greiferfingern 20,21 ergriffen. Während der Durchführung der darauffolgenden Schwenkbewegung wird dann ein Öffnungs-und/oder Spreizelement 23 senkrecht zur Längsrichtung der Blume 10 der Produkte 2 in Richtung deren Bundes 9 in die Blume 10 hineinbewegt, so daß auf diese Weise ein Öffnen der Blume 10 bewirkt wird.

Das Öffnen von Produkten 2 gemäß den Fig. 11 oder 12 kann an Produk- ten 2 mit oder ohne Vorfalz durchgeführt werden, um anschließende Pro- zeß-oder Bearbeitungsvorgänge an den Produkten 2 zu ermöglichen.