Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING A CAVITY IN A STATOR OF A PROGRESSIVE CAVITY PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/011030
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a cavity (14) in a stator of a progressive cavity pump, wherein material is removed in the interior of a stator blank (10) by means of a tool (11). In order to improve the method in such a way that very long stators can be produced in one production operation, the invention proposes that, within the stator blank (10), the tool (11) performs a rotational motion through a first shaft (12) and an eccentric motion around a second shaft (13), wherein the stator blank (10) and the tool (11) are moved toward each other. The invention further relates to a device for performing the method.

Inventors:
DAUNHEIMER RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/065458
Publication Date:
January 29, 2015
Filing Date:
July 17, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DAUNHEIMER RALF (DE)
International Classes:
B23C3/32
Domestic Patent References:
WO2011095823A12011-08-11
Foreign References:
DE1942050A11970-05-27
DE3723133C11988-07-14
US2189867A1940-02-13
US20030102139A12003-06-05
EP0451131A21991-10-09
DE3724023A11989-02-02
Other References:
DATABASE WPI Week 201147, Derwent World Patents Index; AN 2011-H79828, XP002731210
Attorney, Agent or Firm:
TARVENKORN, Oliver (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1 . Verfahren zur Herstellung eines Hohlraumes (14) in einem Stator einer Exzenterschneckenpumpe, bei dem mit einem Werkzeug (1 1 ) im Inneren eines Statorrohlings (10) Material abgetragen wird , dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (1 1 ) innerhalb des Hohlraumes (14) eine durch eine erste Welle (12) rotierende Bewegung sowie eine um eine zweite Welle (13) exzentrische Bewegung vollzieht, wobei der Statorrohling (10) und das Werkzeug (1 1 ) gegeneinander bewegt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Statorrohling (10) eine rotierende Bewegung vollzieht.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dass die die Bewegungen innerhalb eines Führungsrohres (15) oder einer Lagerwelle vollzogen werden.

4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehzahlverhältnis zwischen Statorrohling (10) und zweiter Welle (13) eingestellt wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (1 1 ) während einer vollständigen Drehung des Statorrohlings (10) mindestens zwei vollständige exzentrische Bewegungen vollzieht.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Welle (12) und die zweite Welle (13) sowie das Führungsrohr (15) oder die Lagerwelle parallel zueinander verlaufen.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Statorrohling (10) und/oder das Werkzeug (1 1 ) eine axiale Vorschubbewegung vollzieht.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (1 1 ) in dem Statorrohling (10) entlang des Rohlings (10) geführt wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die exzentrische Umdrehung des Werkzeugs (1 1 ) von einer Exzenterwelle angetrieben wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Welle (12) an einen ersten Antrieb gekoppelt wird.

1 1 . Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Welle (13) an einen zweiten Antrieb gekoppelt wird.

12. Vorrichtung (1 ) zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , gekennzeichnet durch eine mit ihrem Antriebsende an einen ersten Antrieb koppelbare Lagerwelle (3), die mittels des ersten Antriebs um ihre Längsachse drehbar ist, eine mit ihrem Antriebsende an einen zweiten Antrieb koppelbare Antriebswelle (4), die mittels des zweiten Antriebs um ihre Längsachse formschlüssig und relativ zu der Lagerwelle drehbar in einer Bohrung der Lagerwelle (3) angeordnet ist, und ein Bearbeitungswerkzeug (5), welches drehfest mit dem in den Hohlkörper einführbaren Bearbeitungsende der Antriebswelle (4) verbunden und über diese rotierend um die Längsachse der Antriebswelle (4) antreibbar ist, wobei die Längsachse der Antriebswelle (4) die Längsachse der Lagerwelle (3) in einem Punkt schneidend oder windschief zu der Längsachse der Lagerwelle (3) angeordnet ist.

13. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsende der Antriebswelle (4) mittig aus dem Antriebsende der Lagerwelle (3) und das Bearbeitungsende der Antriebswelle (4) außermittig aus dem in den Hohlkörper einführbaren Bearbeitungsende der Lagerwelle (3) herausragt.

14. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsende der Antriebswelle (4) außermittig aus dem Antriebsende der Lagerwelle (3) und das Bearbeitungsende der Antriebswelle (4) mittig aus dem in den Hohlkörper einführbaren Bearbeitungsende der Lagerwelle (3) herausragt.

15. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (4) entlang ihrer Längsachse relativ zu der Lagerwelle (3) verstellbar angeordnet ist.

16. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, gekennzeichnet durch eine Außenwelle (2), wobei die Lagerwelle (3) formschlüssig und um ihre Längsachse relativ zu der Außenwelle (2) drehbar in einer Bohrung in der Außenwelle (2) angeordnet ist.

17. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse der Lagerwelle (3) parallel und beabstandet zu der Längsachse der Außenwelle (2) angeordnet ist, wobei die Außenwelle (2) mit ihrem Antriebsende an einen dritten Antrieb koppelbar ist, mit dem sie um ihre Längsachse drehbar ist.

18. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass sie derart ausgebildet ist, dass die Rotationsachse des Bearbeitungswerkzeugs (5) während einer vollständigen Drehung der Lagerwelle (3) um ihre Längsachse die Längsachse der Außenwelle (2) durchläuft.

19. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungswerkzeug (5) ein Fräswerkzeug ist, dessen Wirkdurchmesser größer als der Außendurchmesser der Lagerwelle (3) ist.

Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG EINES HOHLRAUMES IN EINEM STATOR EINER EXZENTERSCHNECKENPUMPE

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Hohlraumes in einem Stator einer Exzenterschneckenpumpe, bei dem mit einem Werkzeug im Inneren eines Statorrohlings Material abgetragen wird.

Zudem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Verfahren der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt.

Exzenterschneckenpumpen werden unter anderem zum kontinuierlichen Fördern von zähflüssigen Fluiden eingesetzt. Sie weisen einen Stator und einen drehbar darin gelagerten, schraubenförmig gewundenen Rotor auf, sodass bei der Herstellung eines Stators für eine Exzenterschneckenpumpe ein schraubenförmig gewundener Hohlraums mit einer entsprechenden Innenwandstruktur in den Statorrohling eingearbeitet wird.

Ein herkömmliches Verfahren zur Herstellung eines Stators sieht vor, dass zunächst ein Statorrohling angefertigt wird, der anschließend zur Ausbildung einer gewünschten Innenwandungsstruktur beispielsweise mechanisch bearbeitet wird. Eine solche mechanische Bearbeitung wird umso schwieriger, je größer die axiale Länge des herzustellenden Stators ist, insbesondere da herkömmliche Bearbeitungseinrichtungen nicht in der Lage sind, die bei der Bearbeitung auftretenden Querkräfte aufzufangen, ohne dass es zu einer elastischen Verformung der Bearbeitungseinrichtungen quer zu ihrer Längserstreckung kommt. Durch diese Verformungen ist jedoch eine exakte Bearbeitung von Statorrohlingen nicht immer gewährleistet. Weitere Methoden zur Herstellung von Statoren für Exzenterschneckenpumpen sind elektrische bzw. elektrochemische Abtragungsverfahren wie beispielsweise die Elektroerosion bzw. die elektrochemische Erodierung. Im Rahmen dieser Methoden wurden insbesondere Statoren aus metallischen Werkstoffen hergestellt. Bei der elektrochemischen Erodierung tritt jedoch eine zunehmende Erwärmung auf, wodurch es zu einer unerwünschten konischen Bohrung nach dem Abkühlungspro- zess kommt.

Ein wesentlicher Nachteil, der mit sämtlichen herkömmlichen Verfahren zur Herstellung eines Stators für eine Exzenterschneckenpumpe verbunden ist, ist darin zu sehen, dass nur relativ kurze Statoren hergestellt werden können bzw. für einen für eine Exzenterschneckenpumpe ausreichend langen Stator mehrere Statorsegmente zusammengesetzt werden müssen, was wiederum kostenintensiv ist und einen zusätzlichen konstruktiven Aufwand erfordert.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, das im Rahmen eines Fertigungsganges die Herstellung eines prinzipiell nahezu unbegrenzt langen Stators aus einem Material wie zum Beispiel Metall, Kunststoff etc. ermöglicht

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung sieht vor, dass das Werkzeug innerhalb des Statorrohlings eine durch eine erste Welle rotierende Bewegung sowie eine um eine zweite Welle exzentrische Bewegung vollzieht, wobei der Statorrohling das Werkzeug gegeneinander bewegt werden.

Eine grundlegende Idee der Erfindung ist es, einen zu der exzentrischen Bewegung eines in einer Exzenterschneckenpumpe befindlichen Rotors korrespondierenden Hohlraum durch eine exzentrische Bohrung auszubilden. Dadurch, dass das Werkzeug innerhalb des Stators eine durch eine erste Welle rotierende Bewegung und der Statorrohling und das Werkzeug gegeneinander bewegt werden, wird zudem bewirkt, dass das Werkzeug kontinuierlich innerhalb des Statorrohlings geführt wird und somit ein stetiger Materialabtrag stattfindet. Das vorzugsweise mehrschneidige Werkzeug, das zweckmäßigerweise vier bis fünf Schneiden aufweist, führt dabei eine Schlagbewegung aufgrund des Vorschubs auf.

In einer Exzenterschneckenpumpe befinden sich der Rotor und der Stator vorzugsweise in einer Stahlhülse. Die Drehachse des Rotors ist dabei nicht die Symmetrieachse der Hülse. Der Rotor dreht sich vielmehr„exzentrisch". Durch die exzentrische Bewegung des Werkzeugs und die relative Bewegung des Statorrohlings und des Wekzeugs zueinander wird der zu der exzentrischen Bewegung des Rotors korrespondierende Hohlraum gebildet. Der Vorteil der Erfindung liegt also insbesondere darin, dass aus einem einzigen Materialstück durch die Bohrung sehr lange Statoren hergestellt werden können.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, dass das Werkzeug durch eine Überlagerung von mindestens zwei zusammenwirkenden Wellen bewegt wird, um eine bestimmte Bearbeitung innerhalb eines Statorrohlings vorzunehmen. Somit kann auch ein für eine Bearbeitung erforderlicher komplexer Bewegungsablauf des Werkzeugs in zwei weniger komplexe Bewegungen zerlegt werden, welche von den zusammenwirkenden Wellen ausgeführt werden. Hierdurch lassen sich auch relativ einfache Antriebseinrichtungen zum Antreiben der Wellen verwenden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es zudem möglich, Antriebseinrichtungen bzw. Antriebe einzusetzen, welche weniger leistungsstark ausgelegt sind, was ebenfalls ein Kostenvorteil gegenüber anderen Herstellungsmethoden ist.

Es hat sich herausgestellt, dass die Steigung des Stators durch eine Änderung des Drehzahlverhältnises zwischen Statorrohling und der exzentrischen Bewegung des Werkzeugs erzeugt wird. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht daher vor, dass der Statorrohling eine rotierende Bewegung vollzieht. Eine rotierende Bewegung des Statorrohlings stellt die Voraussetzung für die Einstellung eines Drehzahlverhältnisses zwischen Stator und der exzentrischen Bewegung des Werkzeugs dar.

Eine praktikable Variante der Erfindung sieht vor, dass das Werkzeug während einer vollständigen Drehung des Statorrohlings mindestens zwei vollständige exzentrische Bewegungen vollzieht. Dieses Drehzahlverhältnis hat zur Folge, dass neben einem Langloch innerhalb des Statorrohlings auch hypozykloidischen Ausformungen inner- halb des Statorrohlings erzeugt werden können, die auch den für eine Exzenterschneckenpumpe typischen Schneckenverlauf umfassen können.

Zweckmäßigerweise werden die Bewegungen innerhalb eines Führungsrohres oder einer Lagerwelle vollzogen. Vorzugsweise kann das Führungsrohr bzw. die Lagerwelle dabei rotieren.

Um einen stetigen Materialabtrag innerhalb des Statorrohlings sicherzustellen, sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass das Werkzeug im Inneren des Statorrohlings am Statorrohling entlang geführt wird. Hierzu dient vorzugsweise auch, dass der Statorrohling und/oder das Werkzeug eine axiale Vorschubbewegung vollzieht. Dadurch, dass der Statorrohling eine axiale Vorschubbewegung vollzieht, ist zudem gewährleistet, dass eine Symmetrieachse gegeben ist, sodass fortlaufend eine exzentrische Bewegung des Werkzeugs ausgeführt werden kann. Zweckmäßigerweise verlaufen die erste Welle und die zweite Welle sowie das Führungsrohr oder die Lagerwelle parallel zueinander.

Vorteilhafterweise wird die exzentrische Umdrehung des Werkzeugs von einer Exzenterwelle angetrieben. Denkbar ist aber auch, dass die exzentrische Umdrehung des Werkzeugs von einer rotierbaren Welle, die außermittig der Symmetrieachse des Statorrohlings angeordnet ist, angetrieben wird.

Für den Antrieb der ersten und zweiten Welle können hierfür spezifisch eingerichtete Antriebe vorgesehen sein.

Schließlich sieht die Erfindung auch eine Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens vor. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist durch eine mit ihrem Antriebsende an einen ersten Antrieb koppelbare Lagerwelle, die mittels des ersten Antriebs um ihre Längsachse drehbar ist, eine mit ihrem Antriebsende an einen zweiten Antrieb koppelbare Antriebswelle, die mittels des zweiten Antriebs um ihre Längsachse formschlüssig und relativ zur Lagerwelle drehbar in einer Bohrung der Lagerwelle angeordnet ist und ein Bearbeitungswerkzeug, welches drehfest mit dem in den Hohlkörper einführbaren Bearbeitungsende der Antriebswelle verbunden ist und über diese rotierend um die Längsachse der Antriebswelle antreibbar ist, auf, wobei die Längsachse der Antriebswelle die Längsachse der Lagerwelle in einem Punkt schneidet oder windschief zu der Längsachse der Lagerwelle angeordnet ist. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den beiliegenden Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Figuren zeigen in schematischer Darstellung:

Fig. 1 a bis d ein Verfahren gemäß der Erfindung;

Fig. 1 e eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels für die erfindungsgemäße Vorrichtung und

Fig. 2a bis 5b verschiedene Bearbeitungszustände der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Fig. 1 e

Die Figuren 1 a bis 1 d verdeutlichen in einer Schnittansicht Momentaufnahmen des Bewegungsablaufes des Werkzeugs innerhalb des Statorrohlings 10 zur Herstellung eines Stators für eine Exzenterschneckenpumpe.

Für die Herstellung des Stators ist ein Werkzeug vorgesehen, dass in der in den Fig. 1 a bis 1 d gezeigten Ausführungsform der Erfindung als Fräsvorrichtung vorliegt und mit dem Bezugszeichen 1 1 versehen ist. Weiterhin ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens eine erste Welle 12 vorgesehen, durch die das rotierende Werkzeug 1 1 innerhalb des Statorrohlings angetrieben wird.

Eine weitere Bewegung des Werkzeugs 1 1 liegt in Form einer exzentrischen Bewegung vor, und zwar um eine zweite Welle 13, die nicht mit der Symmetrieachse des Statorrohlings 10 übereinstimmt. Weitere Bewegungen vollzieht der Statorrohling 10 und zwar in Form einer axialen Vorschubbewegung und einer rotierenden Bewegung. Sowohl für die Bewegungen des Statorrohlings 10 als auch für die um die erste Welle 12 rotierende Bewegung des Werkzeugs 1 1 sowie für die um die zweite Welle 13 exzentrische Bewegung des Werkzeugs 1 1 sind entsprechende in den Fig. 1 a bis 1 d nicht gezeigte Antriebe vorgesehen.

Das Verfahren beginnt damit, dass der Statorrohling 10 und das rotierende Werkzeug 1 1 gegeneinander bewegt werden und gleichzeitig das rotierende Werkzeug 1 1 innerhalb des Statorrohlings 10 durch die erste Welle 12 angetrieben wird und die exzentrische Bewegung um die zweite Welle 13 (Exzenterwelle) vollzieht. Durch die einsetzende Vorschubbewegung des Statorrohlings 10 kommt es dazu, dass das Werkzeug 1 1 innerhalb und längs des Statorrohlings 10 geführt wird, was mit einem Materialabtrag innerhalb des Statorrohlings 10 einhergeht. Hierdurch wird innerhalb des Statorrohlings 10 ein Hohlraum 14 gebildet, der im Querschnitt die für eine Exzenterschneckenpumpe typische Form eines Langlochs aufweist.

Wie die Fig. 1 a bis 1 d weiter veranschaulichen, vollzieht das Werkzeug 1 1 während der Drehung des Statorrohlings 10 exzentrische Bewegungen. Hierdurch kommt es bei einer gegebenen axialen Vorschubbewegung des Statorrohlings 10 zudem für einen Stator einer Exzenterschneckenpumpe typischen schraubenförmigen Hohlraum 14, der sich in den Fig. 1 a bis 1 d in den im Querschnitt gezeigten Langlöchern widerspiegelt.

Die Bewegungen des Statorrohlings 10 und des Werkzeugs 1 1 sind aufeinander abgestimmt. Zu Beginn des Verfahrens befindet sich das Werkzeug 1 1 zentrisch, d. h. mittig des Führungsrohrs 15 und des Statorrohlings 10. Eine im Rahmen der exzentrischen Bewegung vollzogene 90°-Drehung des Werkzeugs 1 1 führt dazu, dass sich der Statorrohling 10 bei seiner Rotationsbewegung um 45° gedreht hat. Eine Statorrohlingdrehung um 135° entspricht wiederum einer Drehung des Werkzeugs 1 1 um die zweite Welle 13 um 270°. Eine weitere Drehung des Statorrohlings 10 um insgesamt 180° geht mit einer Drehung des Werkzeugs 1 1 um 360° einher, sodass das Werkzeug 1 1 die in Fig. 1 c gezeigte zentrierte Stellung einnimmt.

Weitere aufeinander abgestimmte Bewegungszustände zwischen Statorrohling 10 und dem exzentrisch bewegten Werkzeug 1 1 gehen aus Fig. 1 d hervor. Fig. 1 d zeigt, dass sich das Werkzeug 1 1 erneut weiter bewegt hat, was mit einer neuen Statorrohlingausrichtung einhergegangen ist.

Die rotierende Bewegung des Statorrohling 10 und die exzentrische Bewegung des Werkzeugs 1 1 sind dabei derart abgestimmt, dass bei Statorausrichtungen von 360°, d. h. bei einer vollständigen Drehung des Statorrohlings 10, das Werkzeug 1 1 innerhalb des Statorrohlings 10 zentrisch angeordnet ist, d. h. zwei vollständige exzentrische Drehungen von je 360° vollzogen hat.

Durch das Zusammenwirken der axialen Vorschubbewegung des Statorrohlings 10 sowie der rotierenden Statorbewegung um die erste Welle 12 und der exzentrischen Statorbewegung um die zweite Welle 13 bei einem gleichzeitig eingestellten Drehzahlverhältnis zwischen Statorrohling 10 und zweiter Welle 13 wird in dem Statorroh- ling 10 der zu dem schraubenförmigen Verlauf eines Rotors in einer Exzenterschneckenpumpe korrespondierende Hohlraum 14 gebildet.

Figur 2 zeigt perspektivisch ein erstes Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 . Die Vorrichtung 1 umfasst eine langgestreckt ausgebildete Außenwelle 2, die dem Führungsrohr 15 in Figur 1 entspricht, mit einem rechts dargestellten Bearbeitungsende und einem links dargestellten Antriebsende, eine Lagerwelle 3, von der I rechts das Bearbeitungsende und links ein Teil des Antriebsendes zu sehen ist, und eine Antriebswelle 4, von der links das Bearbeitungsende und rechts ein Teil des Antriebsendes zu sehen ist, wobei an dem Bearbeitungsende der Lagerwelle 3, die der zweiten Welle 13 in Figur 1 entspricht, ein Bearbeitungswerkzeug 5 das dem Werkzeug 1 1 in Figur 1 entspricht, drehfest angeordnet ist. Die Lagerwelle 3 ist formschlüssig und um ihre Längsachse drehbar in einer Bohrung in der Außenwelle 2 angeordnet, wobei die Längsachse der Lagerwelle 3 parallel und beabstandet zu der Längsachse der Außenwelle 2 angeordnet ist. Die Antriebswelle 4, die der ersten Welle 12 in Figur 1 entspricht, ist formschlüssig und um ihre Längsachse drehbar in einer Bohrung in der Lagerwelle 3 angeordnet, wobei die Längsachse der Antriebswelle 4 die Längsachse der Lagerwelle schneidend angeordnet ist.

Die rechts dargestellten Antriebsenden der Wellen 2, 3 und 4 sind zur Verbindung mit jeweils einem nicht gezeigten Antrieb ausgebildet, über den die jeweilige Welle in Drehung um ihre Längsachse versetzbar ist. Möglich ist aber auch, dass die Antriebsenden der Wellen 2, 3 und 4 mit wenigstens einer nicht dargestellten Verlängerung verbunden werden, die drei entsprechend drehbare Wellen aufweist, wodurch die Länge der Vorrichtung 1 insgesamt verlängert werden könnte, um auch Hohlkörper mit größerer axialer Länge auf gewünschte Art und Weise bearbeiten zu können. Auf diese Weise kann die Länge der Vorrichtung 1 auf einfache Art an verschiedene Einsatzbedingungen angepasst werden. Die Antriebe werden dann entsprechend den vorhergehenden Ausführungen mit dem freien Ende der Wellen der letzten Verlängerung verbunden.

Figur 2a zeigt eine Stirnansicht der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung 1 in einem ersten Bearbeitungszustand. Es ist insbesondere die dezentrale Anordnung der einzelnen Wellen 2, 3 und 4 relativ zueinander zu erkennen. Das als Fräswerkzeug ausgebildete Bearbeitungswerkzeug 5 weist einen Wirkdurchmesser auf, der größer als der Außendurchmesser der Lagerwelle ist. In der gezeigten Ausgangsstellung der Vorrichtung 1 ist die Rotationsachse des Bearbeitungswerkzeugs 5 im Wesentlichen identisch mit der Längsachse der Außenwelle 2.

Figur 2b zeigt eine teilweise transparente Seitenansicht entsprechend dem in Figur 2a dargestellten Pfeil 6 der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung 1 in der in Figur 2a dargestellten Bearbeitungsstellung. Hierdurch wird die Anordnung der Wellen 2, 3 und 4 relativ zueinander deutlicher. Zudem ist zu sehen, dass die Antriebswelle 4 formschlüssig in der Lagerwelle 3 und die Lagerwelle 3 formschlüssig in der Außenwelle 2 aufgenommen ist.

Figur 3a zeigt eine Stirnansicht der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung 1 in einem zweiten Bearbeitungszustand, der aus dem in den Figuren 2a und 2b gezeigten ersten Bearbeitungszustand durch eine Drehung der Lagerwelle 3 um 90° im Uhrzeigersinn hervorgeht.

Figur 3b zeigt eine teilweise transparente Seitenansicht entsprechend dem in Figur 3a dargestellten Pfeil 7 der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung 1 in der in Figur 3a dargestellten Bearbeitungsstellung. Hier ist zu sehen, dass die Antriebswelle 4 derart zu der Lagerwelle 3 angeordnet ist, dass sich ihre Längsachsen schneiden. Das links dargestellte Antriebsende der Antriebswelle 4 ragt mittig aus dem links dargestellten Antriebsende der Lagerwelle 3 heraus, während das rechts dargestellte Bearbeitungsende der Antriebswelle 4 außermittig aus dem rechts dargestellten Bearbeitungsende der Lagerwelle 3 herausragt.

Figur 4a zeigt eine Stirnansicht der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung 1 in einem dritten Bearbeitungszustand, der aus dem in den Figuren 3a und 3b gezeigten zweiten Bearbeitungszustand durch eine Drehung der Lagerwelle 3 um 90° im Uhrzeigersinn hervorgeht.

Figur 4b zeigt eine teilweise transparente Seitenansicht entsprechend dem in Figur 4a dargestellten Pfeil 8 der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung 1 in der in Figur 4a dargestellten Bearbeitungsstellung. Die Seitenansicht entspricht der in Figur 1 b gezeigten, da nicht erkennbar ist, dass die Antriebswelle 4 insbesondere an ihrem Bearbeitungsende weiter weg vom Betrachter angeordnet ist. Figur 5a zeigt eine Stirnansicht der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung 1 in einem vierten Bearbeitungszustand, der aus dem in den Figuren 4a und 4b gezeigten dritten Bearbeitungszustand durch eine Drehung der Lagerwelle 3 um 90° im Uhrzeigersinn hervorgeht.

Figur 5b zeigt eine teilweise transparente Seitenansicht entsprechend dem in Figur 5a dargestellten Pfeil 9 der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung 1 in der in Figur 5a dargestellten Bearbeitungsstellung. Figur 5b entspricht im Wesentlichen Figur 3b, jedoch ist die Lagerwelle 3 in einer um 180° gedrehten Stellung gezeigt, wodurch die Antriebswelle 4 und folglich das Bearbeitungswerkzeug 5 verlagert worden ist.