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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING CHIP CARDS, ID CARDS AND SIMILAR WHICH HAVE RAISED SURFACE SEGMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/021130
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the inventive method for producing ID cards, the entire surface of an ID card requiring a cover layer is provided with an adhesive layer. The cover layer is then applied to said adhesive layer before it has set or whilst it is still in a plastic or flowable state. On its surface facing away from the card body, the cover layer is maintained in a fixed position under vacuum on a shaping surface with recesses and holes, in such a way and for so long whilst the adhesive sets that the outer contour of the cover film and therefore the outer contour of the finished ID card correspond to the contour of the shaping surface. Air pockets are avoided and gases are driven out. The cover layer or cover film is deformed in the areas of the recesses in the shaping surface as a result of the vacuum, hereby creating the desired elevations on the finished card.

Inventors:
MEINEN TOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/006402
Publication Date:
April 29, 1999
Filing Date:
October 08, 1998
Export Citation:
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Assignee:
MEINEN ZIEGEL & CO GMBH (DE)
MEINEN TOMAS (DE)
International Classes:
G06K19/077; (IPC1-7): G06K19/077
Domestic Patent References:
WO1998018623A11998-05-07
WO1996031841A11996-10-10
Foreign References:
EP0587011A11994-03-16
GB2279610A1995-01-11
Attorney, Agent or Firm:
Kruspig, Volkmar (Bolte & Partner Postfach 86 06 24 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen von erhabene Oberflächenab schnitte aufweisende Chipkarten, IDKarten oder dergleichen, bei welchem eine Kartenkörperschicht, an oder auf welcher gegebenenfalls Zusatzelemente, insbesondere Magnetstreifen, bedruckte oder beschichtete Flächenelemente, wie Fotografien oder dergleichen vorgesehen sind, auf mindestens einer Seite bzw. Fläche mit einer Deckschicht (Overlay) versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Deckschicht (Overlay) zu versehende Fläche der Karte oder die Deckschicht selbst im wesentlichen in ihrer Gesamtheit mit einer KleberSchicht versehen wird ; auf die KleberSchicht in noch nicht ausgehärtetem bzw. plastischem oder fließfähigem Zustand die Deckschicht (Overlay) oder die mit Kleber versehene Deckschicht auf die Karte aufgebracht wird ; die Deckschicht (Overlay) auf ihrer, dem Kartenkörper abgewandten Fläche auf einer Formfläche derart und so lange während des Aushärtens des Klebers fixiert gehalten wird, daß die Außenkontur der Deckfolie und damit die Außenkontur der fertigen IDKarte der Kontur der Form fläche entspricht, wobei das Halten der Deckschicht sowie das mindestens teilweise Aushärten des Klebers im Vakuum mit dem Zweck der Vermeidung von Lufteinschlüssen und der Entfernung von Gasen beim Abbinden des Klebers erfolgt und die Formfläche druckseitig offene Ausnehmungen und/oder Bohrungen zum Erhalt der erhabenen Oberflächenabschnitte aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ausnehmungen und/oder Borhungen mit einem bezogen auf das Umgebungsvakuum Differenzdruck beaufschlagt werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kleber (14) mittels eines Schablonendruckoder Siebdruckverfahrens aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Deckschicht (Overlay) vor dem Fixieren auf der Form fläche (19) aufdie Oberfläche (16) des Klebers (14) aufge bracht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plastizität oder Fließfähigkeit des Klebers beim oder nach dem Fixieren der Deckfolie auf der Formfläche mindestens zeitweise erhöht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Plastizitätsoder Fließfähigkeitserhöhung mittels mechanischer Schwingungen und/oder elektrischer und/oder magnetischer (Wechsel) Felder durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kontur der Deckschicht durch eine entsprechende Kontur der Formfläche zur Bildung eines Identifizierungsoder Sicherheitsmerkmals reliefartig strukturiert wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf beiden Fläche des Kartenkörpers Deckfolien aufgebracht werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Deckfolie auf der Formfläche durch ein Vakuum und/oder elektrostatische Kräfte fixiert wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Deckfolie mittels eines kalt aushärtbaren Klebers, insbesondere Epoxyklebers, auf dem Kartenkörper fixiert wird.
11. Vorrichtung zur Herstellung von Chipkarten, IDKarten oder dergleichen, wobei ein Kartenkörper (11), an oder auf welchem gegebenenfalls Zusatzelemente, insbesondere Magnetstreifen (12), bedruckte oder beschichtete Flächenelemente, wie Fotografien oder dergleichen vorgesehen sind, auf mindestens einer Seite bzw. Fläche mit einer Deckschicht (17) versehen ist, g e k e n n z e i c h n e t, durch eine Einrichtung (15) zum Aufbringen eines Klebers (14) auf den Kartenkörper (11) und durch eine Formfläche (19) mit Ausnehmungen (26) und Kanälen (27), die derart ausgebildet ist, daß die über den Kleber (14) mit dem Kartenkörper (11) verbundene Deckschicht (17) während des Aushärtens des Klebers (14) unter Vakuum fixierbar ist, bis der Kleber (14) seine Plastizität oder Fließfähigkeit verloren hat, so daß die Außenkontur der fertigen Karte der Kontur der Formfläche (19) entspricht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Formfläche (19) Teil eines Laminierstempels (21) ist, wobei der Kartenkörper (11) von einer Aufnahmeplatte (20) ge halten wird und wobei weiterhin mittels einer umlaufenden Dichtung (22) zwischen Laminierstempel (21) und Außenplatte (20) ein den Kartenkörper (11) umgebender, evakuierbarer Raum (24) gebildet ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von erhabene Oberflächenabschnitte aufweisende Chipkarten, ID-Karten oder dergleichen Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von erhabene Oberflächenabschnitte aufweisende Chipkarten, ID- Karten oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Patent- anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

ID-Karten,'insbesondere solche, welche Zusatzelemente wie Magnetstreifen, Fotografien oder dergleichen umfassen, werden üblicherweise auf mindestens einer Seite bzw. Fläche mit einer oder mehreren Deckschichten versehen, die u. U. auch bedruckt werden sollen. Die Herstellung erfolgt normalerweise durch Auflaminieren, also einen thermischen Prozeß, bei welchem Stapel von übereinanderliegenden Karten (bzw. Karten-Bögen) hergestellt werden. In vielen Fällen, insbesondere dann, wenn Zusatzelemente wie Magnetstreifen, Fotografien oder derglei- chen mit einlaminiert werden, können unerwünschte Höhenunter- schiede bzw. Unregelmäßigkeiten in der Außenkontur auftreten, so daß Schwierigkeiten beim Bedrucken die Folge sind.

Gleiche Probleme entstehen dann, wenn Karten mit in einer Ausnehmung befindlichem Komponenten mit einer höhenausgleichenden Deckschicht versehen werden sollen.

Es wurde bereits vorgeschlagen, daß die Höhenstruktur oder Kontur der Oberfläche bzw. der Deckschicht nicht durch den Kartenkörper, sondern durch eine Formfläche vorgegeben wird, welche sowohl plan (mit hoher Genauigkeit) ausgebildet als auch mit einem vorbestimmten Relief versehen sein kann.

Vorzugsweise wird bei diesem Verfahren der Kleber mittels ei- ner Rakel auf den Kartenkörper aufgebracht bzw. aufgestrichen, so daß eine im wesentlichen plane Oberfläche entsteht. Dies geschieht vorzugsweise mittels eines Schablonendruck-oder Siebdruckverfahren.

Die Deckfolie wird vor dem Fixieren auf der Formfläche auf die Oberfläche des Klebers bzw. der Karte aufgebracht. Die Plastizität des Klebers wird beim oder nach dem Fixieren der Deckfolie auf der Formfläche mindestens zeitweise erhöht, so daß der Kleber fließen und dadurch Höhenunterschiede leichter ausgleichen kann.

Insbesondere dann, wenn man die Kontur der Deckschicht nicht vollständig plan ausbildet, sondern reliefartig oder mit ein- zelnen Erhebungen gestaltet, verbleiben auch bei erhöhter Plastizität des Klebers beim Laminieren der Deckfolie Luft- einschlüsse im Laminat mit der Folge einer unzureichenden Oberflächenqualität auf der Sichtseite der Karte. Andererseits sind kleinste Veränderungen in der Oberflächenstruktur nicht oder nur eingeschränkt möglich.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von erhabene Oberflächenabschnitte aufweisenden Chipkarten, ID-Karten oder dergleichen anzugeben, das es gestattet optimale Kartenoberflächen für unterschied- lichste Anwendungsfälle der Karten bereitzustellen.

Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Ver- fahren gemmas den Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie vor- richtungsseitig mit einem Gegenstand nach den Merkmalen des Patentanspruches 11.

Erfindungsgemäß wird die Kontur der Oberfläche bzw. der Deck- schicht nicht durch den Kartenkörper, sondern durch eine Formfläche vorgegeben, welche überwiegend plan ausgebildet ist und darüber hinaus Ausnehmungen aufweist, die den auszubil- denden Erhebungen quasi als Negativform entsprechen. Die Aus- nehmungen besitzen zweckmäßigerweise die Form von Bohrungen.

Diese, insbesondere einen sehr kleinen Durchmesser aufweisende Bohrungen dienen dem Erhalt von erhabenen Strukturen z. B. zur Kennzeichnung wesentlicher Eigenschaften der Chipkarten in Blinden-bzw. Brailleschrift. Andererseits können die Bohrun- gen einen Durchmesser aufweisen, der der typischen Größe eines Folien-oder sogenannten Knackfroschkontaktes oder-schalters entspricht.

Gemäß einem weiteren wesentlichen Grundgedanken der Erfindung wird während des eigentlichen Laminiervorganges, d. h. im Zuge des Aufbringens einer Deckfolie oder Deckschicht ein Vakuum erzeugt, das einerseits dem Austreiben von Lufteinschlüssen bzw. von Gasen dient, die beim Abbinden des Klebers entstehen und andererseits über ein weiteres Vakuum die Deckfolie oder die Deckschicht gezielt zu den Ausnehmungen bzw. Bohrungen zieht, so daß sich die gewünschten erhabenen Strukturen bei ansonsten übriger planer Fläche ergeben. Das den Kartenkörper einschließlich Kleber und Deckfolie umgebende Vakuum bleibt mindestens so lange erhalten, bis ein ausreichendes Aushärten des Klebers gegeben ist.

Der Kleber wird vorzugsweise mittels einer Rakel auf den Kartenkörper aufgebracht oder aufgestrichen, so daß eine im wesentlichen plane Oberfläche entsteht. Das Aufbringen geschieht vorzugsweise mittels eines Schablonen-oder Sieb- druckverfahrens. Die Deckfolie wird vor dem Inkontaktbringen mit der Formfläche auf die Oberfläche des Klebers bzw. der Karte aufgebracht. Ebenso ist es denkbar, die Deckfolie zunächst, z. B. elektrostatisch, an der Formfläche zu fixieren und dann mit der Formfläche, welche als Handhabungswerkzeug wirkt, auf die Oberfläche des Klebers zu übertragen und dort aufzubringen.

Vorrichtungsseitig ist eine Aufnahmeplatte für den Kartenkör- per vorgesehen, die mit einem absenkbaren Laminierstempel zusammenwirkt. Der zwischen dem absenkbaren Laminierstempel und der Aufnahmeplatte für den Kartenkörper verbleibende Raum, ist evakuierbar, wofür zweckmäßigerweise eine umlaufende ela- stische Dichtung vorgesehen ist.

Die Unterseite des absenkbaren Laminierstempels nimmt die Deckfolie auf, die die spätere Deckschicht des Kartenkörpers bildet. Diese Deckfolie kann wie erläutert elektrostatisch oder mittels separater Vakuumzuführung am absenkbaren Lami- nierstempel fixiert sein.

Das Vakuum im vorerwähnten Zwischenraum bleibt während des eigentlichen Laminiervorganges und bis zum signifikanten Aushärten des Klebers erhalten, so daß Lufteinschlüsse oder beim Aushärten des Klebers sich bildende Gase aus dem Laminat bzw. der erhaltenen Sandwichstruktur entfernt werden können.

Der absenkbare Laminierstempel wirkt als Formfläche für die Deckfolie bzw. Deckschicht. Dadurch, daß die Deckschicht auf ihrer, dem Kartenkörper abgewandten Fläche auf der Formfläche während des Aushärtens des Klebers gehalten wird, entspricht die Außenkontur der Deckfolie und damit die Außenkontur der fertigen Karte der Kontur der Formfläche, so daß in Verbindung mit dem Vakuum-Laminieren eine gewünschte optimale Ober- flächenqualität der Karte und die Ausbildung von Mikro-bis Makroerhebungen auf dieser erreichbar sind.

Es liegt im Sinne der Erfindung, daß die Deckfolie nach Auf- bringen der Kleber-Schicht, wobei diese sich in noch nicht ausgehärtetem bzw. plastischem und/oder fließfähigem Zustand befindet, auf die Kleber-Schicht aufgelegt wird, wobei bereits dies unter Vakuum-Einwirkung erfolgen kann, um Lufteinschlüsse zwischen Deckfolie und Kleber zu vermeiden.

Anschließend wird mit Absenken des Laminierstempels die Deck- folie beispielsweise mittels Vakuum oder auf elektrostatischem Wege mit ihrer späteren Sichtseite an die Oberfläche des Stempels gepreßt. Mit dem Aushärten des Klebers ergibt sich dann die gewünschte Sandwich-oder Laminatstruktur aus Deck- folie, Kleber und Kartenkörper, wobei die Deckfolie die vorgegebene Oberflächenstruktur des Laminierstempels annimmt.

Gewünschte weitere Konturen der Deckschicht werden dadurch ausgebildet, daß die Formfläche, z. B. zur Bildung eines Identifizierungs-oder Sicherheitsmerkmales die Form eines Reliefs oder ähnlichem aufweist. Die Ausnehmungen und/oder Bohrungen in der Formfläche sind mit einer Drucker- zeugungseinrichtung verbunden, so daß ein bezogen auf die Umgebung oder das Umgebungsvakuum differenzierter Druck erzeugbar ist. Über diesen Differenzdruck ist das Höhenmaß der auszubildenden Erhebungen in vorgegebenen Grenzen steuerbar.

Vorzugsweise wird ein kalt aushärtbarer Kleber, insbesondere ein Epoxyharz-Kleber, verwendet. Insbesondere dann, wenn größere Höhenunterschiede auszugleichen sind, ist es möglich, den Kleber mit einem Füllstoff zu versehen, was wiederum Schrumpferscheinungen während des Aushärtens verringert.

Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen : Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Bogens zur Herstellung von Chip-, ID-Karten oder dergleichen, Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie II-II aus Fig. 1, Fig. 3 eine Darstellung ählich der nach Fig. 2 beim Auf- streichen des Klebers, Fig. 4 eine Darstellung entsprechend der nach Fig. 2 beim Auflegen einer Deckschicht, Fig. 5 eine Darstellung entsprechend der nach Fig. 2 während des Aushärtens des Klebers, und Fig. 6 eine Prinzipdarstellung der Vorrichtung zum Vakuum- Laminierentgasen.

In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche oder gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.

In Fig. 1 ist ein Bogen 10 aus Kartenmaterial gezeigt, welches eine Kartenkörperschicht 11 und einen mit dieser fest verbundenen Magnetstreifen 12 umfaßt. Die Kartenkörperschicht 11 kann selbstverständlich aus mehereren, miteinander verbun- denen Schichten bestehen. Auf dem in Fig. 1 gezeigten Bogen 10 sind Kartenumrißlinien 13 gezeigt, die verdeutlichen sollen, daß aus einem Bogen eine Vielzahl von Karten herstellbar ist.

Ein wie in Fig. 1 und 2 gezeigter Bogen 10 wird nun-wie in Fig. 3 gezeigt-mit einer durchgehenden Schicht aus einem- Kleber 14 versehen, der mit einer Rakel 15 aufgestrichen wird.

Es sei hier noch angemerkt, daß das Aufstreichen des Klebers vorzugswese mittels eines Schablonendruckverfahrens geschehen kann, so daß die Oberfläche 16 des Klebers 14 im wesentlichen plan ist.

In einem nächsten Arbeitsschritt wird-wie in Fig. 4 gezeigt -eine Deckfolie 17 so abrollend auf die Oberfläche 16 des noch weichen und damit plastisch verformbaren Klebers 14 aufgelegt, daß Lufteinschlüsse weitgehend vermieden werden.

Nun wird die Gesamtanordnung, also die Kartenkörperschicht 11 mit Magnetstreifen 12, Kleber 14 und aufgelegter Deckfolie 17 mittels eines Trägers 18 einer Formfläche 19 zugeführt, welche Einrichtungen (z. B. Saugeinrichtungen, elektrostatisch auf- ladbare Flächenbereiche oder dergleichen) aufweist, um die Deckfolie 17 zu fixieren. Die Deckfläche 17 bleibt nun so lange fixiert und in der beabsichtigten Gestalt, also mit einer planen Oberfläche oder einem vorbestimmten Relief ge- halten, bis der Kleber 14 ausgehärtet ist. Während dieser Zeit, also solange der Kleber noch weich ist und fließen kann, werden Höhenunterschiede und innere Spannungen ausgeglichen, die beispielsweise durch Schrumpfungsprozesse während des Aushärtungsvorganges auftreten können. Ausnehmungen 26 sind über Kanäle 27 mit einer nicht gezeigten Druckerzeugungsein- richtung verbunden, so daß die Deckfolie 17 in die Ausneh- mungen 26 hinein bewegbar ist und dort bis zum Aushärten des Klebers 14 gehalten wird. Durch unterschiedliche Durchmesser der Ausnehmungen 26 oder durch das Einbringen von Durchgangs- bohrungen in die Formfläche 19 können sehr kleine Erhebungen mit großer Präzision innerhalb des eigentlichen Laminier- schrittes sehr kostengünstig ausgebildet werden. Derartige kleine Erhebungen sind z. B. für das Kennzeichnen der Karte mit Merkmalen in Blindenschrift erforderlich.

In Verbindung mit einer nicht gezeigten Hülse, die sich innerhalb der Kleberschicht 14 befindet, kann bei einer ent- sprechend größenseitig gestalteten Ausnehmung und Verwendung eines an sich elastischen Deckfolienmaterials ein Folienkon- takt mit erhabener Berührungsfläche oder sogenannter Knack- frosch-Kontakt erzeugt werden. Dadurch also, daß die Deck- schicht 17 von der Formfläche 19 fixiert ist und zwar unab- hängig von der Oberflächenstruktur der Kartenkörperschicht 11 mit Magnetstreifen 12 oder dergleichen, gelingt es, in ein- facher Weise die gewünschten Kartenoberflächen sicherzu- stellen. Gleichzeitig befindet sich die Gesamtanordnung, wie in Fig. 6 gezeigt, in einem Vakuum, wodurch verbleibende Lufteinschlüsse und Gase, die beim Aushärten des Klebers entstehen können, entfernbar sind.

Im einzelnen zeigt die Fig. 6 eine Aufnahmeplatte 20 (Träger 18) welche die Kartenkörperschicht 11 mit Magnetstreifen 12 und Kleber 14 aufnimmt. Auf die Kleber-Schicht 14 kann die Deckfläche 17 bereits aufgelegt sein oder mit einem Laminier- stempel 21 zur Kleber-Schicht hin bewegt werden.

Der absenkbare Laminierstempel 21, dessen zum Kartenkörper hin gerichtete Oberfläche die Formfläche 19 bildet, befindet sich der Aufnahmeplatte 20 gegenüberliegend.

Der absenkbare Laminierstempel 21 und die Aufnahmeplatte 20 sind wie in der Darstellung nach Fig. 6 angedeutet, mit einer umlaufenden elastischen Dichtung 22 zum Erhalt des Vakuums versehen.

Durch das Zusammenwirken von Laminierstempel 21, Aufnahme- platte 20 und elastische Dichtung 22 kann in Verbindung mit einer Absaugöffnung 23 der Zwischenraum 24 evakuiert werden.

Beim gezeigten Beispiel sind weitere Saugöffnungen 25 ; 28 im absenkbaren Laminierstempel 21 vorgesehen, um die Deckfolie bzw. Deckfläche 17 zu fixieren bzw. um einen Differenzdruck bezogen auf das Vakuum im Raum 24 zur Ausbildung der Erhe- bungen bereitzustellen.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung unter Nutzung der Va- kuum-Entgasungvorrichtung wird die Deckfolie 17 beispielsweise mittels Vakuum, zugeführt durch die Saugöffnung 25 an der Oberfläche des absenkbaren Laminierstempels 21 gehalten, wobei im Anschluß daran ein Absenken des Laminierstempels 21 mit Deckfolie 17 in Richtung Kartenkörper 11 erfolgt.

Zusätzlich sind Mittel vorgesehen, um den Kartenkörper 11 und die Kleber-Schicht 14, mindestens jedoch die Kleber-Schicht 14, zu erwärmen, damit diese in einen plastischen Zustand übergeht. Das Absenken des Laminierstempels erfolgt nachdem der Zwischenraum 24 mindestens teilweise evakuiert wurde, so daß Lufteinschlüsse zwischen Deckfolie 17 und Kleber-Schicht 14 sicher vermieden werden können.

In einem nachfolgenden Vorgang können die Karten entlang der Umrißlinien 13 (s. Fig. 1) ausgestanzt werden. Selbstver- ständlich ist es auch möglich, einzelne Karten auf diese Weise herzustellen. Dies gilt insbesondere für den Fall, in welchem ID-Karten beim Anwender mit kleinen Geräten von Fall zu Fall hergestellt werden (z. B. Zugangsberechtigungsausweise, Mitgliedsausweise für kleinere Vereine usw.).

Es sei an dieser Stelle auch betont, daß es auf die Reihen- folge der Schritte weniger ankommt als auf die Tatsache, daß die fixierte und dadurch in ihrer Kontur bzw. Oberflächen- struktur vorgegebene Deckfläche 17 über eine fließfähige Kle- ber-Schicht 14 mit dem restlichen Kartenkörper verbunden und so lange in dem fixierten Zustand gehalten wird, bis der Kle- ber seine Fließfähigkeit bzw. Plastizität im wesentlichen verloren hat.

Bezuaszeichenliste 10 Bogen 11 Kartenkörperschicht 12Magnetstreifen 13Kartenumri#linie<BR> 14 Kleber 15 Rakel 16 Oberfläche 17Deckfläche 18Träger 19Formfläche <BR> 20 Aufnahmeplatte für Kartenkörper 21 absenkbarer Laminierstempel 22 umlaufende elastische Dichtung 23 Absaugöffnung 24 Zwischenraum 25,28 Saugöffnung 26 Ausnehmung 27 Kanal oder Bohrung