MAUTE MARKUS (DE)
HERRMANN SIEGFRIED (DE)
HAHN BERTHOLD (DE)
MAUTE MARKUS (DE)
HERRMANN SIEGFRIED (DE)
WO2008062783A1 | 2008-05-29 |
US20050212406A1 | 2005-09-29 | |||
EP1115155A2 | 2001-07-11 | |||
EP0977063A1 | 2000-02-02 |
Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines Leuchtmittels mit den folgenden Schritten: - Bereitstellen einer Vielzahl von Leuchtdioden (4), wobei jede Leuchtdiode einen strahlungsdurchlässigen Träger (44) und zumindest zwei räumlich voneinander getrennte Halbleiterkörper (41,42,43) aufweist, jeder Halbleiterkörper (41,42,43) zur Erzeugung von elektromagnetischer Strahlung vorgesehen ist, die Halbleiterkörper (41,42,43) getrennt voneinander ansteuerbar sind und die Halbleiterkörper (41,42,43) an der Oberseite (44a) des strahlungsdurchlässigen Trägers (44) auf dem strahlungsdurchlässigen Träger (44) angeordnet sind, Bereitstellen eines Chip-Verbundes (1) aus CMOS-Chips (10), wobei jeder CMOS-Chip (10) an seiner Oberseite (10a) zumindest zwei Anschlussstellen (2) aufweist, Verbinden zumindest einer der Leuchtdioden (4) mit einem der CMOS-Chips (10), wobei die Leuchtdiode (4) an der Oberseite (44a) des strahlungsdurchlässigen Trägers (44) an der Oberseite (10a) des CMOS-Chips (10) angeordnet wird und jeder Halbleiterkörper (41,42,43) der Leuchtdiode mit einer Anschlussstelle (2) des CMOS-Chips (10) verbunden wird. 2. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, wobei die Anschlussstelle (2) mit einer dem strahlungsdurchlässigen Träger (44) abgewandten Oberfläche des Halbleiterkörpers (41,42,43) in direkten Kontakt gebracht wird. 3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei an der den Halbleiterkörpern (41,42,43) abgewandten Unterseite (44b) des strahlungsdurchlässigen Trägers (44) für zumindest einen der Halbleiterkörper (41,42,43) ein Konversionselement (51,52,53) auf den strahlungsdurchlässigen Träger (44) derart aufgebracht wird, dass im Betrieb des Halbleiterkörpers (41,42,43) von diesem emittierte elektromagnetische Strahlung durch das Konversionselement (51,52,53) tritt und von diesem zumindest zum Teil wellenlängenkonvertiert wird. 4. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, wobei eine Vielzahl von Konversionselementen (51,52,53), die in einem Verbund vorliegen, gleichzeitig mit einer Vielzahl von Leuchtdioden (4) verbunden wird. 5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Verbund aus Chip-Verbund (1) und einer Vielzahl der Leuchtdioden (4) zu einzelnen Leuchtmitteln vereinzelt wird, von denen jedes Leuchtmittel zumindest eine Leuchtdiode (4) umfasst, wobei beim Vereinzeln lediglich der Chip-Verbund (1) durchtrennt wird. 6. Leuchtmittel mit einem CMOS-Chip (10), wobei der CMOS-Chip (10) an seiner Oberseite zumindest zwei Anschlussstellen (2) aufweist, einer Leuchtdiode (4), wobei die Leuchtdiode (4) einen strahlungsdurchlässigen Träger (44) und zumindest zwei räumlich voneinander getrennte Halbleiterkörper (41,42,43) aufweist, jeder Halbleiterkörper (41,42,43) zur Erzeugung von elektromagnetischer Strahlung vorgesehen ist, die Halbleiterkörper (41,42,43) getrennt voneinander ansteuerbar sind und die Halbleiterkörper (41,42,43) an der Oberseite (44a) des strahlungsdurchlässigen Trägers auf dem strahlungsdurchlässigen Träger (44) angeordnet sind, wobei die Leuchtdiode (4) und der CMOS-Chip (10) sich an ihren Oberseiten (44a, 10a) zugewandt sind und jeder Halbleiterkörper (41,42,43) der zumindest einen Leuchtdiode (4) mit einer Anschlussstelle (2) des CMOS-Chips (10) verbunden ist. 7. Leuchtmittel nach dem vorherigen Anspruch, bei dem die zumindest eine Leuchtdiode (4) an ihrer den Halbleiterkörpern (41,42,43) abgewandten Seite des strahlungsdurchlässigen Trägers (44) eine Anschlussstelle (45) aufweist, die zur gemeinsamen elektrischen Kontaktierung aller Halbleiterkörper (41,42,43) der Leuchtdiode (4) vorgesehen ist. 8. Verfahren oder Leuchtmittel nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem alle Halbleiterkörper (41,42,43) der zumindest einen Leuchtdiode (4) elektromagnetische Strahlung im selben Spektralbereich erzeugen und zumindest einem der Halbleiterkörper (41,42,43) ein Konversionselement (51,52,53) nachgeordnet ist, wobei das Konversionselement (51,52,53) an der dem Halbleiterkörper (41,42,43) abgewandten Unterseite (44b) des strahlungsdurchlässigen Trägers (44) angeordnet ist derart, dass im Betrieb des Halbleiterkörpers (41,42,43) von diesem emittierte elektromagnetische Strahlung durch das Konversionselement (51,52,53) tritt und von diesem zumindest zum Teil wellenlängenkonvertiert wird. 9. Verfahren oder Leuchtmittel nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem zumindest zwei Halbleiterkörper (41,42,43) der zumindest einen Leuchtdiode (4) im Betrieb elektromagnetische Strahlung aus voneinander unterschiedlichen Spektralbereichen erzeugen . 10. Verfahren oder Leuchtmittel nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der strahlungsdurchlässige Träger (44) der zumindest einen Leuchtdiode eine Kunststofffolie umfasst in die und/oder auf die elektrische Leitungen zur Kontaktierung der Halbleiterkörper (41,42,43) angeordnet sind. |
Verfahren zur Herstellung eines Leuchtmittels und Leuchtmittel Es wird ein Verfahren zur Herstellung eines Leuchtmittels angegeben. Ferner wird ein Leuchtmittel angegeben, das
vorzugsweise mittels des Verfahrens herstellbar ist.
Das hier beschriebene Leuchtmittel kann beispielsweise in einem miniaturisierten Vollfarbendisplay Verwendung finden. Darüber hinaus ist es möglich, dass das hier beschriebene Leuchtmittel als Lichtquelle in einer optischen
Projektionsvorrichtung, zum Beispiel in einem miniaturisierten Beamer Verwendung findet.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens zur
Herstellung eines Leuchtmittels wird zunächst eine Vielzahl von Leuchtdioden bereitgestellt. Jede der Leuchtdioden umfasst einen strahlungsdurchlässigen Träger und zumindest zwei räumlich voneinander getrennte Halbleiterkörper. Die
Halbleiterkörper sind beispielsweise an einer Oberseite des strahlungsdurchlässigen Trägers auf dem
strahlungsdurchlässigen Träger angeordnet. Die Oberseite des Trägers bildet auch die Oberseite der Leuchtdiode.
Jeder der Halbleiterkörper ist zur Erzeugung von
elektromagnetischer Strahlung vorgesehen und die
Halbleiterkörper sind dazu getrennt voneinander ansteuerbar. Das heißt, die Halbleiterkörper der Leuchtdiode können zu unterschiedlichen Zeiten oder gleichzeitig elektromagnetische Strahlung emittieren. Der strahlungsdurchlässige Träger ist für die von den Halbleiterkörpern im Betrieb der Leuchtdiode emittierte elektromagnetische Strahlung durchlässig, vorzugsweise
klarsichtig, also transparent. Der strahlungsdurchlässige Träger ist beispielsweise durch eine strahlungsdurchlässige Folie (engl, foil) gebildet.
Die Halbleiterkörper der Leuchtdioden sind vorzugsweise frei von einem Wachstumssubstrat. Das heißt, die Halbleiterkörper der Leuchtdioden sind jeweils epitaktisch gewachsen, das
Aufwachssubstrat, auf dem die Halbleiterkörper epitaktisch abgeschieden wurden, ist von den Halbleiterkörpern abgetrennt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens wird in einem weiteren Verfahrensschritt ein Chipverbund aus
Halbleiterchips bereitgestellt, die zur Ansteuerung der
Leuchtdioden vorgesehen sind. Jeder der Halbleiterchips umfasst dabei an seiner Oberseite zumindest zwei
Anschlussstellen, die zum Anschließen einer Leuchtdiode vorgesehen sind. Bei den Halbleiterchips des Chipverbundes handelt es sich zum Beispiel um so genannte CMOS-Chips
(complementary metal oxide semiconductor-Chips) . CMOS-Chips sind Halbleiterbauelemente, bei denen sowohl p-Kanal als auch n-Kanal MOSFETs auf einem gemeinsamen Substrat verwendet werden.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens wird zumindest eine der Leuchtdioden mit einem der CMOS-Chips verbunden, wobei die Leuchtdiode an ihrer Oberseite an der Oberseite des CMOS-Chips angeordnet wird und jeder
Halbleiterkörper der Leuchtdiode mit einer Anschlussstelle des CMOS-Chips verbunden wird. Das heißt, die Leuchtdiode und der CMOS-Chip sind mit ihren Oberseiten einander zugewandt und die Halbleiterkörper der Leuchtdiode werden mit entsprechenden Anschlussstellen des CMOS-Chips verbunden. Der CMOS-Chip weist dabei bevorzugt eine Anzahl von Anschlussstellen auf, die wenigstens der Anzahl der Halbleiterkörper der Leuchtdiode entspricht. Zum Beispiel wird auf jeden CMOS-Chip des
Chipverbundes genau eine Leuchtdiode aufgesetzt, deren
Halbleiterkörper jeweils mit zugeordneten Anschlussstellen des zugeordneten CMOS-Chips verbunden sind. Über die
Anschlussstellen des CMOS-Chips können die Leuchtdioden jeweils angesteuert werden, so dass eine Erzeugung von
elektromagnetischer Strahlung durch die Halbleiterkörper durch den der Leuchtdiode zugeordneten Chip gesteuert wird.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens wird zunächst eine Vielzahl von Leuchtdioden bereitgestellt, wobei jede Leuchtdiode einen strahlungsdurchlässigen Träger und zumindest zwei räumlich voneinander getrennte Halbleiterkörper aufweist, jeder Halbleiterkörper zur Erzeugung von
elektromagnetischer Strahlung vorgesehen ist, die
Halbleiterkörper getrennt voneinander ansteuerbar sind und die Halbleiterkörper an der Oberseite des strahlungsdurchlässigen Trägers auf dem strahlungsdurchlässigen Träger angeordnet sind. In einem weiteren Verfahrensschritt wird ein Chipverbund bestehend aus zumindest einem CMOS-Chip bereitgestellt, wobei jeder CMOS-Chip an seiner Oberseite zumindest zwei
Anschlussstellen aufweist. Anschließend wird zumindest eine der Leuchtdioden mit einem der CMOS-Chips verbunden, wobei die Leuchtdiode an ihrer Oberseite an der Oberseite des CMOS-Chips angeordnet wird und jeder Halbleiterkörper der Leuchtdiode mit einer Anschlussstelle des CMOS-Chips verbunden wird.
Es wird ferner ein Leuchtmittel angegeben. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels umfasst das Leuchtmittel einen Chip zur Ansteuerung einer Leuchtdiode, beispielsweise einen CMOS-Chip, wobei der Chip an seiner
Oberseite zumindest zwei Anschlussstellen aufweist. Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels umfasst das Leuchtmittel zumindest eine Leuchtdiode, wobei jede Leuchtdiode des Leuchtmittels einen
strahlungsdurchlässigen Träger und zumindest zwei räumlich voneinander getrennte Halbleiterkörper aufweist, jeder
Halbleiterkörper zur Erzeugung von elektromagnetischer
Strahlung vorgesehen ist, die Halbleiterkörper getrennt voneinander ansteuerbar sind und die Halbleiterkörper an der Oberseite des strahlungsdurchlässigen Trägers auf dem
strahlungsdurchlässigen Träger angeordnet sind.
Dass die Halbleitekörper räumlich voneinander getrennt sind, kann zum Beispiel heißen, dass die Halbleiterkörper nicht durch ein gemeinsames Element, wie beispielsweise ein
gemeinsames Aufwachssubstrat, miteinander verbunden sind. Die einzige mechanische Verbindung zwischen den Halbleiterkörpern ist dann zum Beispiel durch den strahlungsdurchlässigen Träger gegeben, auf dem die Halbleiterkörper angeordnet sind.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels sind sich die zumindest eine Leuchtdiode und der CMOS-Chip mit ihren Oberseiten einander zugewandt und jeder Halbleiterkörper der zumindest einen Leuchtdiode ist mit einer Anschlussstelle des CMOS-Chips verbunden. Dabei ist vorzugsweise jeder
Halbleiterkörper der zumindest einen Leuchtdiode mit genau einer Anschlussstelle des CMOS-Chips verbunden, andere
Halbleiterkörper der Leuchtdiode sind dann mit dieser
Anschlussstelle des CMOS-Chips nicht verbunden. Das heißt, Halbleiterkörper und Anschlussstellen sind eineindeutig einander zugeordnet.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Leuchtmittels umfasst das Leuchtmittel einen Ansteuerchip, zum Beispiel einen CMOS-Chip, wobei der CMOS-Chip an seiner Oberseite zumindest zwei Anschlussstellen aufweist. Das Leuchtmittel umfasst weiter zumindest eine Leuchtdiode, wobei die
Leuchtdiode einen strahlungsdurchlässigen Träger und zumindest zwei räumlich voneinander getrennte Halbleiterkörper aufweist, jeder Halbleiterkörper zur Erzeugung von elektromagnetischer Strahlung vorgesehen ist, die Halbleiterkörper getrennt voneinander ansteuerbar sind und die Halbleiterkörper an der Oberseite des strahlungsdurchlässigen Trägers auf dem
strahlungsdurchlässigen Träger angeordnet sind. Dabei sind die zumindest eine Leuchtdiode und der CMOS-Chip sich mit ihren Oberseiten zugewandt und jeder Halbleiterkörper der zumindest einen Leuchtdiode ist mit einer Anschlussstelle des CMOS-Chips verbunden .
Bevorzugt ist das hier beschriebene Leuchtmittel mit einem hier beschriebenen Verfahren herstellbar. Das bedeutet, sämtliche für das Verfahren beschriebenen Merkmale sind auch für das Leuchtmittel offenbart und umgekehrt.
Die folgenden Ausführungsformen beziehen sich sowohl auf das Verfahren zur Herstellung eines Leuchtmittels als auch auf das Leuchtmittel . Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird die Anschlussstelle mit einer dem strahlungsdurchlässigen Träger abgewandten
Oberfläche des Halbleiterkörpers in direktem Kontakt gebracht. Das heißt, die Leuchtdiode wird derart auf den zugeordneten Chip aufgesetzt, dass sich ein Halbleiterkörper und die dem Halbleiterkörper zugeordnete Anschlussstelle des Chips berühren. Die Anschlussstelle wird dabei beispielsweise mit der p-leitenden Seite des Halbleiterkörpers elektrisch leitend verbunden, so dass die Anschlussstelle zur Kontaktierung der p-Seite des Halbleiterkörpers dient.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird an der den
Halbleiterkörpern abgewandten Unterseite des
strahlungsdurchlässigen Trägers für zumindest einen der
Halbleiterkörper ein Konversionselement auf den
strahlungsdurchlässigen Träger derart aufgebracht, dass im Betrieb des Halbleiterkörpers von diesem emittierte
elektromagnetische Strahlung durch das Konversionselement tritt und von diesem zumindest zum Teil
wellenlängenkonvertiert wird.
Der Halbleiterkörper ist dabei vorzugsweise im Betrieb zur Erzeugung von elektromagnetischer Strahlung aus dem
Spektralbereich von ultravioletter Strahlung und/oder blauem Licht vorgesehen. Beispielsweise können in diesem Fall sämtliche Halbleiterkörper der Leuchtdiode gleichartig
ausgebildet sein, so dass sämtliche Halbleiterkörper der Leuchtdiode elektromagnetische Strahlung aus demselben
Spektralbereich emittieren. Die den Halbleiterkörpern
nachgeordneten Konversionselemente können sich dann
unterscheiden. Auf diese Weise kann beispielsweise ein
Leuchtmittel hergestellt werden, das im Betrieb grünes, rotes und blaues Licht erzeugen kann. Das grüne und das rote Licht werden dabei beispielsweise durch vollständige
Wellenlängenkonversion der von den Halbleiterkörpern erzeugten elektromagnetischen Strahlung erzeugt. Alternativ ist es auch möglich, dass die Halbleiterkörper jeder Leuchtdiode an sich schon zur Erzeugung von rotem, grünem und blauem Licht vorgesehen sind. Die Halbleiterkörper der Leuchtdiode unterscheiden sich dann voneinander.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform liegen die
Konversionselemente in einem Verbund vor. Das heißt, eine Vielzahl von Konversionselementen ist beispielsweise durch einen gemeinsamen Träger miteinander verbunden. Bei dem gemeinsamen Träger kann es sich zum Beispiel um ein
Aufwachssubstrat handeln, auf das die Konversionselemente aufgebracht, zum Beispiel epitaktisch abgeschieden sind. Die Konversionselemente können dann zum Beispiel aus II/VI- Halbleitermaterialien gebildet sein. Die Vielzahl von
Konversionselementen, die in einem Verbund vorliegen, wird dann vorzugsweise gleichzeitig mit der Vielzahl von
Leuchtdioden verbunden. Dies kann beispielsweise nach dem Aufbringen der Leuchtdioden auf den Chip-Verbund erfolgen. Das Verbindungselement der Vielzahl von Konversionselementen, also beispielsweise das Aufwachssubstrat, kann nach dem Verbinden mit den Leuchtdioden entfernt werden.
Alternativ ist es aber auch möglich, dass die
Konversionselemente einzeln auf die Leuchtdioden aufgebracht werden. Die Konversionselemente können dann beispielsweise auch mit keramischen Leuchtstoffen wie beispielsweise Cer- dotiertem YAG gebildet sein.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird der Verbund aus Chip-Verbund und einer Vielzahl von Leuchtdioden zu einzelnen Leuchtmitteln vereinzelt, von denen jedes Leuchtmittel
zumindest eine Leuchtdiode umfasst, wobei beim Vereinzeln lediglich der Chip-Verbund durchtrennt wird. Vorliegend werden die Leuchtdioden einzeln mit zugeordneten Anschlussstellen der Chips des Chipverbundes verbunden. Das heißt, beim Verbinden mit dem Chipverbund liegen die
Leuchtdioden selbst nicht in einem Verbund vor, sondern es handelt sich bei den Leuchtdioden um diskrete Bauelemente, die einzeln auf dem Chipverbund aufgebracht werden können. Zum Vereinzeln des Chip-Verbundes ist es daher nicht notwendig, durch die Leuchtdioden zu vereinzeln, lediglich der Chip- Verbund selbst muss durchtrennt werden. Auf diese Weise kann es nicht zu Beschädigungen der Leuchtdioden durch ein
Durchtrennen der Leuchtdioden kommen, da dies entfällt. Ferner minimiert die separate Montage der Leuchtdioden auf dem Chip- Verbund die Wechselwirkung der einzelnen
Prozessierungsschritte . Ferner ist es bei der separaten
Montage der Leuchtdioden möglich, diese mit einer sehr hohen Genauigkeit von unter 1 μm auf dem zugeordneten Chip des Chip- Verbundes zu platzieren. Durch das Verbinden der Leuchtdioden mit Ansteuer-Chips entfällt eine Ansteuerschaltung und/oder eine aufwendige Verdrahtung für die Leuchtdioden selbst, was die Verwendung besonders kostengünstiger Leuchtdioden mit kleiner Querschnittsfläche erlaubt. Ferner können die
einzelnen Leuchtdioden vor dem Verbinden mit den Ansteuerchips getestet werden, was zu einer Verringerung an Ausschuss von Leuchtmitteln führt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die zumindest eine Leuchtdiode an ihrer den Halbleiterkörpern abgewandten Seite des strahlungsdurchlässigen Trägers eine Anschlussstelle auf, die zur gemeinsamen elektrischen Kontaktierung aller
Halbleiterkörper der Leuchtdiode vorgesehen ist. Bei der gemeinsamen Anschlussstelle handelt es sich beispielsweise um eine Anschlussstelle, über die die Halbleiterkörper der Leuchtdiode n-seitig kontaktiert werden können. Die n-Seiten der Halbleiterkörper liegen dann auf einem gemeinsamen
Potential. Ein getrenntes Ansteuern der Halbleiterkörper erfolgt durch eine Bestromung über die zugeordnete
Anschlussstelle des zugeordneten CMOS-Chips. Über diese
Anschlussstelle werden die Halbleiterkörper dann p-seitig kontaktiert. Dabei kann die Polarität auch vertauscht werden, das heißt, die Anschlussstelle auf dem strahlungsdurchlässigen Träger kann dann zur p-seitigen Kontaktierung der
Halbleiterkörper vorgesehen sein.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst der
strahlungsdurchlässige Träger der zumindest einen Leuchtdiode eine Kunststofffolie in die und/oder auf die elektrische
Leitungen zur Kontaktierung der Halbleiterkörper angeordnet sind. Das heißt, der strahlungsdurchlässige Träger selbst ist aus einem elektrisch isolierenden Material gebildet.
Beispielsweise sind in das elektrisch isolierende Material des strahlungsdurchlässigen Trägers Durchkontaktierungen
eingebracht, welche die Halbleiterkörper an der Oberseite des Trägers mit der Anschlussstelle an der Unterseite des Trägers verbinden. Die elektrischen Leitungen zur Verbindung der
Halbleiterkörper mit der Anschlussstelle können jedoch auch auf den Außenflächen der Kunststofffolie verlaufen.
Im Folgenden werden das hier beschriebene Verfahren sowie das hier beschriebene Leuchtmittel anhand von
Ausführungsbeispielen und den zugehörigen Figuren näher erläutert .
In Verbindung mit den Figuren 1 und 2 sind anhand
schematischer Schnittdarstellungen Ausführungsbeispiele des hier beschriebenen Verfahrens und des hier beschriebenen
Leuchtmittels näher erläutert.
Gleiche, gleichartige oder gleich wirkende Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Figuren und die Größenverhältnisse der in den Figuren dargestellten Elemente untereinander sind nicht als maßstäblich zu
betrachten. Vielmehr können einzelne Elemente zur besseren Darstellbarkeit und/oder zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt sein.
Die Figur IA zeigt in einer schematischen Schnittdarstellung einen Chip-Verbund 1 mit einer Vielzahl von CMOS-Chips 10. An der Oberseite 10a jedes CMOS-Chips 10 sind drei
Anschlussstellen 2 angeordnet. Jede der Anschlussstellen 2 ist zur Bestromung des Halbleiterkörpers einer Leuchtdiode
vorgesehen .
In der schematischen Schnittdarstellung der Figur IB sind drei Leuchtdioden 4 dargestellt, die auf einem gemeinsamen Träger
3, zum Beispiel einer Folie, angeordnet sind. Die Leuchtdioden 4 sind, wie in der Figur IC gezeigt, einzeln vom Träger 3 separierbar . Jede Leuchtdiode 4 umfasst einen strahlungsdurchlässigen
Träger 44 an dessen Oberseite 44a jeweils drei
Halbleiterkörper 41, 42, 43 angeordnet sind. Die
Halbleiterkörper 41, 42, 43 sind räumlich voneinander getrennt und lediglich über den strahlungsdurchlässigen Träger 44 miteinander verbunden.
Bei dem strahlungsdurchlässigen Träger 44 handelt es sich um eine transparente Kunststofffolie . Jede Leuchtdiode 4 umfasst ferner an der der Oberseite 44a abgewandten Unterseite 44b des Trägers 44 eine Anschlussstelle 45, über die die Halbleiterkörper 41, 42, 43 beispielsweise n- seitig kontaktiert werden können.
Vorliegend handelt es sich bei den Halbleiterkörpern 41, 42, 43 um voneinander unterschiedliche Halbleiterkörper, die im Betrieb jeweils zur Erzeugung von elektromagnetischer
Strahlung einer anderen Farbe vorgesehen sind. Beispielsweise erzeugt der Halbleiterkörper 41 im Betrieb rotes Licht, der Halbleiterkörper 42 erzeugt im Betrieb grünes Licht und der Halbleiterkörper 43 erzeugt im Betrieb blaues Licht. In der Figur IC ist schematisch dargestellt, dass die
Leuchtdioden 4 in einfacher Weise vom Träger 3 separiert werden können. Bei den Leuchtdioden 4 handelt es sich dann um separate Bauteile, die getrennt voneinander auf den CMOS-Chips 10 des Chip-Verbunds 1 angeordnet werden können. Die
Leuchtdioden 4 werden dabei derart auf den CMOS-Chips 10 angeordnet, dass sich die Oberseiten 44a und 10a von Träger 44 und Chip 10 einander gegenüberliegen. Jeder Halbleiterkörper 41, 42, 43 einer jeden Leuchtdiode 4 wird dabei mechanisch an einer zugehörigen Anschlussstelle 2 des CMOS-Chips 10
befestigt und elektrisch mit dieser kontaktiert, vergleiche Figur IE.
In einem letzten Verfahrensschritt kann der Verbund aus
Leuchtdioden 4 und CMOS-Chips 10 vereinzelt werden. Die kleinste mögliche Einheit umfasst dann genau einen CMOS-Chip 10 und eine zugeordnet Leuchtdiode 4. Die Seitenflächen 10c der CMOS-Chips 10 sind also durch Vereinzeln erzeugt und weisen Spuren eines Vereinzelungsprozesses, beispielsweise Sägerillen auf.
Es ist jedoch auch möglich, dass die Leuchtmittel 100 jeweils eine Vielzahl von CMOS-Chips 10 und eine Vielzahl von
Leuchtdioden 4 umfassen. In diesem Fall eignet sich das
Leuchtmittel 100 besonders gut als Vollfarbendisplay, bei dem jede Leuchtdiode 4 ein Pixel repräsentiert, welches drei
Unterpixel umfasst, die jeweils durch die Halbleiterkörper 41, 42, 43 gebildet sind.
Leuchtmittel 100 mit genau einer Leuchtdiode 4 und genau einem CMOS-Chip 10, wie sie beispielsweise in der Figur IF
dargestellt sind, können zum Beispiel als Lichtquellen in optischen Projektionsapparaten Verwendung finden.
Über den CMOS-Chip 10 können die Halbleiterkörper 41, 42, 43 in vorgebbarer Weise angesteuert werden. In Verbindung mit den Figuren 2A bis 2C ist ein alternatives Ausführungsbeispiel eines hier beschriebenen Verfahrens näher erläutert. In diesem Ausführungsbeispiel sind die
Halbleiterkörper 41, 42, 43 gleichartig ausgebildet. Das heißt, die Halbleiterkörper 41, 42, 43 einer jeden Leuchtdiode 4 erzeugen im Betrieb elektromagnetische Strahlung aus
demselben Spektralbereich.
Beispielsweise erzeugen die Halbleiterkörper 41, 42, 43 im Betrieb UV-Strahlung. In der schematischen Schnittdarstellung der Figur 2A ist gezeigt, dass die Leuchtdioden 4 bereits auf dem Chip-Verbund 1 aufgebracht sind und jeder Halbleiterkörper 41, 42, 43 mit der zugeordneten Anschlussstelle 2 des
zugeordneten CMOS-Chips 10a verbunden ist. Auf die Leuchtdioden 4 werden nun jeweils Konversionselemente 51, 52, 53 aufgebracht, die derart an der Unterseite 44b eines jeden Trägers befestigt werden, dass sie dem zugeordneten
Halbleiterkörper 41, 42, 43 in dessen Abstrahlrichtung
nachgeordnet sind.
Beispielsweise sind die Konversionselemente 51, 52, 53 vor dem Aufbringen auf die Leuchtdioden auf einem gemeinsamen Träger 5 aufgebracht. Die Konversionselemente können beispielsweise mit einem Halbleitermaterial, zum Beispiel einem II/VI-
Halbleitermaterial gebildet sein. Sie können auf dem Träger 5 epitaktisch abgeschieden sein. Es ist jedoch auch möglich, dass es sich um keramische Konversionselemente handelt, die im Verbund, das heißt auf einem gemeinsamen Träger 5, oder einzeln auf die Leuchtdioden 4 aufgebracht werden.
Nach dem Ablösen vom Träger 5 ist ein Leuchtmittel geschaffen, bei dem jedem Halbleiterkörper 41, 42, 43 einer jeden
Leuchtdiode 4 ein Konversionselement 51, 52, 53 nachgeordnet ist. Von den Halbleiterkörpern im Betrieb erzeugte
elektromagnetische Strahlung tritt beispielsweise durch den strahlungsdurchlässigen Träger 44 und wird dort möglichst vollständig zu sichtbarem Licht wellenlängenkonvertiert. Jede Leuchtdiode ist dadurch beispielsweise zur Abstrahlung von rotem, grünem und blauem Licht geeignet.
Wie in der Figur 2C dargestellt ist, kann der Chip-Verbund 1 je nach Bedarf in Leuchtmittel 100 durchtrennt werden, wobei beim Separieren wieder ausschließlich durch den Chip-Verbund 1 und nicht die Leuchtdioden 4 separiert wird. Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung 102009033915.9, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird. Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele auf diese beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den
Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.
Next Patent: GENERATING A DISCRETE PERIODIC SIGNAL