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Patent Searching and Data


Title:
METHOD OF MANUFACTURING PAPER LAMP SHADES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/020078
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a method of producing paper lamp shades involving the following steps: the paper (100) is wound around at least part of the outer surface (102) of a cylindrical body (104); a thread (106) is wound around the paper (100) on the outer surface (102); the paper around which the thread (106) is wound is pushed up along the cylindrical body (104), thereby creating folds in the paper (100) which is then removed from the cylindrical body (104).

Inventors:
MOMBACH DAGMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/004847
Publication Date:
July 04, 1996
Filing Date:
December 08, 1995
Export Citation:
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Assignee:
MAURER INGO (DE)
MOMBACH DAGMAR (DE)
International Classes:
B31F1/20; F21V1/26; B31D5/04; (IPC1-7): B31F1/20; B31D5/04
Domestic Patent References:
WO1985003454A11985-08-15
Foreign References:
FR1307907A1962-11-03
FR394885A1909-02-04
DE1209279B1966-01-20
DE2647542A11978-04-27
US3076228A1963-02-05
US1958459A1934-05-15
Other References:
"POLE-WRAPPING CLOTH POLE-WRAPPED AND COMPRESSES", 1 January 1983, PAGE(S) 123 - 138
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Papierlampenschirmen, ge¬ kennzeichnet durch folgende Schritte: a) Umwickeln zumindest eines Teils einer Mantelfläche (102) eines zylindrischen Körpers (104) mit dem Papier (100) ; b) Umwickeln des auf der Mantelfläche (102) aufge¬ brachten Papiers (100) mit einem Faden (106) ; c) Zusammenschieben des mit dem Faden (106) umwickel¬ ten Papiers (100) in einer Richtung entlang des zylindrischen Körpers (104) , wodurch das Papier (100) gefaltet wird; und d) Entfernen des zusammengeschobenen Papiers (100) von dem zylindrischen Körper (104) .
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verfahrensschritt a) ein Schritt des Walkens des Papiers (100) durchgeführt wird; daß der Verfahrensschritt a) ein mehrfaches Umwickeln und ein Überlagern des Papiers (100) auf dem zylin¬ drischen Körper (104) einschließt; daß der Verfahrensschritt c) einen Schritt des Ver drehens beim Zusammenschieben des Papiers (100) auf dem zylindrischen Körper (104) einschließt; daß die Verfahrensschritte b) und c) mehrmals durchge¬ führt werden; daß nach dem Verfahrensschritt c) folgende Schritte durchgeführt werden: Wässern des Papiers (100) auf dem zylindrischen Körper (104); Trocknen des Papiers (100) auf dem zylindrischen Körper (104) ; und Entfernen des Fadens (106) von dem zylindrischen Körper (104) ; daß nach dem Verfahrensschritt d) der Schritt des Öffnens der überlagerten Papierschichten durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch, den Schritt des Faltens des Papiers nach dem Schritt des Walkens.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Trocknen des Papiers durch eine WärmeZuführung erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß vor dem Schritt des Trocknens des Papier dieses ge¬ wässert und mit Fixativen behandelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß vor dem Schritt des Trocknens des Papiers dieses ge¬ färbt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Schritt des Öffnens ein Glätten der Papier¬ schichten einschließt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Verfahrensschritte a) bis d) mehrmals durchge¬ führt werden, wobei beim erneuten Umwickeln des Papiers dieses gegenüber seiner ursprünglichen Ausrichtung ver¬ dreht ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Papier vorbehandelt wird, wobei das Vorbehandeln folgende Schritte umfaßt: Verleimen mehrerer Bögen Papier; Aufleimen von Papiertaschen; Einschneiden des Papiers; und Stanzen des Papiers.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengeschobene, gefaltete Papier (100) nach der Entfernung von dem zylindrischen Körper (104) aus¬ einandergezogen wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf des Faltmusters abwechselnd einen spitzen Abschnitt (200) und einen bogenförmigen Ab¬ schnitt (202) aufweist, wobei der spitze Abschnitt (200) auf dem der Mantel¬ fläche (102) zugewandten Abschnitt des Papiers gebildet ist, der mit dem Faden (106) in Kontakt ist, wobei der bogenförmige Abschnitt (202) auf dem der Man¬ telfläche (102) abgewandten Abschnitt des Papiers durch das Zusammenschieben des Papiers (100) gebildet ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 11, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Faden (106) durch Drehung des zylindrischen Kör¬ pers (104) um das Papier (100) gewickelt wird, wobei die Drehung durch einen Motor oder von Hand erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zur Herstellung von Lampenschirmen unterschiedlicher Wölbung zylindrische Körper (104) mit unterschiedlichen Durchmessern verwendet werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Wickeldichte des Fadens (106) variabel ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Papier (100) vor dem Aufbringen auf dem zylind¬ rischen Körper (104) auf eine vorbestimmte Form zuge¬ schnitten wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Papier (100) vor dem Aufbringen auf den zylin¬ drischen Körper (104) in eine vorbestimmte Form gefaltet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Fixative Wasserdampf oder Wasserglas umfassen.
18. Verfahren zur Herstellung von Papierlampenschirmen, ge¬ kennzeichnet durch folgende Schritte: a) Walken des Papiers (100) ; b) zumindest einmaliges Umwickeln zumindest eines Teils einer Mantelfläche (102) eines zylindrischen Körpers (104) mit dem Papier (100); c) Umwickeln des auf der Mantelfläche (102) aufge¬ brachten Papiers (100) mit einem Faden (106); d) zumindest einmaliges Zusammenschieben und/oder Ver¬ drehen des mit dem Faden (106) umwickelten Papiers (100) in eine Richtung entlang des zylindrischen Körpers (102) , wodurch das Papier (100) gefaltet wird; e) Wässern des gefalteten Papiers (100) , und Behandeln des Papiers (100) mit Fixativen; f) Trocknen des Papiers (100) auf dem zylindrischen Körper (104); g) Entfernen des Fadens (106) von dem zylindrischen Körper ( 104 ) ; h) Entfernen des zusammengeschobenen Papiers (100) von dem zylindrischen Körper (104) ; und i) Öffnen der überlagerten Papierschichten.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte b) und c) mehrmals wiederholt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, gekennzeichnet durch, den Schritt des Faltens des Papiers nach dem Schritt des Walkens.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Öffnens ein Glätten der Papier¬ schichten einschließt.
Description:
Verfahren zur Herstellung von Papierlampenschirmen

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Papierlampenschirmen.

Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfah¬ ren, bei dem das Papier, aus dem die Lampenschirme gebildet werden, derart gefaltet wird, daß es eine räumliche Struktur annimmt.

Verschiedene Verfahren zum Falten von Materialien sind im Stand der Technik bekannt.

Die EP 0 144 526 AI offenbart ein Verfahren zur Preßbehand¬ lung von Geweben. Bei diesem Verfahren wird eine Vorrichtung mit zwei sich drehenden Walzen verwendet, die sich entgegen¬ gesetzt mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen und voneinander beabstandet sind. Das zu behandelnde Gewebe be¬ wegt sich entlang der beiden Walzen, wobei es durch eine Be¬ grenzungseinrichtung, die zwischen den beiden Walzen ange¬ ordnet ist, geführt ist. Aufgrund der unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten der beiden Walzen wird eine Faltenbil¬ dung des Gewebes herbeigeführt, was zu einer gleichmäßigen "Zick-Zack-'-förmigen Faltung des Gewebes führt.

Die EP 0 529 766 AI offenbart ein Verfahren zum Plissieren von Kleidungsstücken. Bei diesem Verfahren wird das Klei¬ dungsstück gefaltet, zusammengerollt, verdreht und dann in eine Haltevorrichtung eingespannt. Diese Haltevorrichtung wird dann in eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung eingeführt und das Kleidungsstück wird mit einem gesättigten Strom gleichzeitig Wärme-behandelt und plissiert.

In der Fachveröffentlichung "Shibori-The Inventive Art of

Japanese Shaped Resist Dying", Kodansha Int., 1983, Seiten 123 - 138, ist ein Verfahren zum Erzeugen von gefärbten Mus¬ tern auf einem Stoff offenbart. Bei diesem Verfahren wird der Stoff um einen Stab gewickelt, ein Faden um den Stoff gelegt, der Stoff auf der Stange zusammengeschoben und ab¬ schließend in diesem zusammengeschobenen Zustand gefärbt. Durch dieses Verfahren bildet sich auf dem Stoff, der nach dem Färben wieder auseinandergezogen wird, ein Muster, das von der Faltung des Stoffes vor dem Aufbringen auf die Stan¬ ge, der Wicklungsdichte des Fadens und der Richtung der Win¬ dung abhängt.

Zur Herstellung von Lampenschirmen aus Papier ist es not¬ wendig, daß das Papier eine räumliche Struktur annimmt, so daß die daraus gebildeten Lampenschirme diese Struktur nach Abschluß des Verfahrens beibehalten. Dies bedeutet, daß sich die Form der Papierlampenschirme nach deren Herstellung nicht mehr ändert.

Die oben beschriebenen Verfahren beschäftigen sich aus¬ schließlich mit der Faltung bzw. Plissierung von Stoffen, wobei es offensichtlich ist, daß durch diese Verfahren keine räumliche Struktur der Stoffe geschaffen wird, wie sie bei¬ spielsweise bei Lampenschirmen, die nicht auf ein Tragegit¬ ter aufgespannt werden, sondern lediglich durch eine Stütz¬ konstruktion getragen werden, unerläßlich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Papier derart zu falten, daß sich eine räumliche Struktur bildet, die es ermöglicht, das gefaltete Papier als Lampenschirm zu verwen¬ den.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung von Papierlampenschirmen gemäß dem Anspruch 1 gelöst.

Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Her¬ stellung von Papierlampenschirmen, das folgenden Schritte aufweist:

a) Umwickeln zumindest eines Teils einer Mantelfläche eines Zylinders mit dem Papier;

b) Umwickeln des auf der Mantelfläche aufgebrachten Papiers mit einem Faden;

c) Zusammenschieben des mit dem Faden umwickelten Pa¬ piers in eine Richtung entlang des Zylinders, wo¬ durch das Papier gefaltet wird; und

d) Entfernen des zusammengeschobenen Papiers von dem Zylinder.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Er¬ findung umfaßt daß Verfahren zur Herstellung von Papierlam¬ penschirmen, folgende Schritte:

a) Walken des Papiers;

b) zumindest einmaliges Umwickeln zumindest eines Teils einer Mantelfläche eines Zylinders mit dem Papier;

c) Umwickeln des auf der Mantelfläche aufgebrachten Papiers mit einem Faden;

d) zumindest einmaliges Zusammenschieben und/oder Ver¬ drehen des mit dem Faden umwickelten Papiers in eine Richtung entlang des Zylinders, wodurch das Papier gefaltet wird;

e) Wässern des gefalteten Papiers, und Behandeln des Papiers mit Fixativen;

f) Trocknen des Papiers auf dem Zylinder;

g) Entfernen des Fadens von dem Zylinder;

h) Entfernen des zusammengeschobenen Papiers von dem Zylinder; und

i) öffnen der überlagerten Papierschichten.

Bevorzugte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.

Im Folgenden wird das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Verfahrens¬ schritte;

Fig. 2 eine schematische Darstellung des Verlaufs des Faltmusters, das durch die Verwendung des erfin¬ dungsgemäßen Verfahrens erreicht wird; und

Fig. 3 einen Papierlampenschirm, der gemäß dem erfindungs¬ gemäßen Verfahren hergestellt wurde.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Papier¬ lampenschirmen wird nun anhand eines Beispiels beschrieben. Die verschiedenen Verfahrensschritte sind in Fig. 1 darge¬ stellt.

Figuren la und lb zeigen den ersten Verfahrensschritt, bei dem ein Papier 100, aus dem der Papierlampenschirm herge¬ stellt wird, um einen Teil oder um die gesamte Mantelfläche 102 eines Zylinders 104 gewickelt wird. Es ist offensicht¬ lich, daß das Papier 100 hierbei auch mehrmals um den Zy¬ linder 102 gewickelt werden kann, sofern dies erwünscht ist, wodurch eine Überlagerung des Papiers bewirkt wird.

Nachdem das Papier 100 auf den Zylinder 104 aufgebracht ist, wird im zweiten Verfahrensschritt, der in Fig. lc gezeigt

ist, ein Faden 106 um das Papier 100 gewickelt. Das Um¬ wickeln des Papiers 100 mit dem Faden 106 kann zum Beispiel durch eine Drehung des Zylinders 104 durchgeführt werden, wie es in Fig. lc durch den Pfeil angedeutet ist. Diese Dre¬ hung kann entweder durch einen elektrischen Motor oder von Hand erfolgen.

Beim dritten Verfahrensschritt, der in Fig. ld gezeigt ist, wird das mit dem Faden 106 umwickelte Papier 100 in eine Richtung entlang des Zylinders 104 zusammengeschoben, wie es in Fig. ld durch den Pfeil gezeigt ist. Wenn es erwünscht ist, kann beim Zusammenschieben zusätzlich ein Verdrehen des Papiers 100 erfolgen. Durch dieses Zusammenschieben des Pa¬ piers wird dieses gefaltet, so daß es eine räumliche Struk¬ tur annimmt.

Abhängig von der erwünschten räumlichen Struktur, wird der dritte Verfahrensschritt einmal oder mehrmals wiederholt.

Beim letzten Verfahrensschritt, der in Fig. 1 nicht gezeigt ist, wird das zusammengeschobene Papier 100 von dem Zylinder 104 entfernt.

Weist der im letzten Schritt von dem Zylinder 104 abgenomme¬ ne Papierlampenschirm noch nicht die endgültige Form auf, so wird ein weiterer Verfahrensschritt hinzugefügt (nicht ge¬ zeigt) , bei dem das zusammengeschobene, gefaltete Papier nach der Entfernung von dem Zylinder 104 auseinandergezogen bzw. geglättet wird, so daß der erwünschte Papierlampen- schir entsteht.

Zusätzlich zu den in Fig. 1 dargestellten Verfahrens¬ schritten kann das erfindungsgemäße Verfahren gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weitere Schritte umfassen.

Vor dem ersten Verfahrensschritt wird das Papier 100 ge¬ walkt.

Abhängig von der erwünschten Form des herzustellenden Lam¬ penschirms kann das Papier nach dem Walken zusätzlich noch gefaltet werden.

Nach dem dritten Verfahrenschritt werden die folgenden Schritte durchgeführt:

Das gefaltete Papier 100 wird auf dem Zylinder 104 ge¬ trocknet. Dies kann abhängig von der erwünschten Steifigkeit des sich ergebenden Lampenschirms durch Zuführung von Wärme erfolgen.

Um die Steifigkeit des Lampenschirms weiter zu verbessern, kann vor dem Trocknen des Papiers dieses gewässert und mit Fixativen behandelt werden. Bekannte Fixative schließen z.B. Wasserdampf oder Wasserglas ein.

Nach dem Trocknen wird der Faden 106 entfernt, so daß sich das gefaltete Papier 100 von dem Zylinder 104 entfernen läßt.

Abhängig von der erwünschten Form des Lampenschirms kann vor dem Beginn der Herstellung des Lampenschirms eine Vorbe¬ handlung der verwendeten Papiere erfolgen. Diese Vorbehand¬ lung schießt beispielsweise das Verleimen mehrerer Bögen Pa¬ pier, das Aufleimen von Papiertaschen und das Einschneiden und/oder Stanzen der Papiere ein.

Ebenso kann während der Herstellung des Lampenschirms eine Behandlung erfolgen, während der der Lampenschirm zum Bei¬ spiel eingefärbt oder vergoldet wird.

Es ist offensichtlich, daß alle oben beschriebenen Verfah¬ rensschritte, zur Herstellung eines Lampenschirms oder ein¬ zelne Verfahrensschritte, insbesondere der zweite und dritte Verfahrensschritt, auch mehrmals durchgeführt werden können, um so eine erwünschte Form und Struktur des Lampenschirms herbeizuführen.

Insbesondere kann bei der Wiederholung der ersten bis vierten Verfahrensschritte die erneute Umwicklung des Pa¬ piers um den Zylinder derart erfolgen, daß die neue Ausrich¬ tung des Papiers gegenüber der ursprünglichen Ausrichtung verdreht ist.

Im Folgenden wird der in Fig. 2 dargestellte besondere Ver¬ lauf des Faltmusters beschrieben. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, weist das Faltmuster, das durch das erfindungsge äβe Verfahren erzeugt wird, verschiedene Abschnitte auf. Im Ge¬ gensatz zu bekannten Faltverfahren, bei denen sich jeweils gleiche Faltabschnitte aneinanderreihen, die lediglich in entgegengesetzte Richtungen ausgerichtet sind, erzeugt das erfindungsgemäße Verfahren ein Faltmuster, bei dem sich ein spitzer Abschnitt 200 und ein bogenförmiger Abschnitt 202 abwechselnd aneinanderreihen. Diese Abschnitte 200 und 202 können unterschiedliche Höhen und Radien aufweisen.

Die spitzen Abschnitte 200 entstehen beim Zusammenschieben auf der der Mantelfläche 102 zugewandten Seite des Papiers an den Abschnitten des Papiers, an denen dieses mit dem Faden 106 in Kontakt ist.

Die bogenförmigen Abschnitte 202 entstehen beim Zusammen¬ schieben des Papiers 100 auf der der Mantelfläche 102 abge¬ wandten Seite des Papiers beim Zusammenschieben des Papiers 100.

Der jeweilige Verlauf des Faltmusters, genauer gesagt die Abstände der Spitzenabschnitte 200 voneinander, hängt von der Wickeldichte des Fadens 106 ab. Diese Wickeldichte ist variabel, so daß auf einem einzelnen Papier unterschiedliche Abstände zwischen den Spitzenabschnitten 202 des Faltmusters entstehen können.

Abhängig von der Größe des herzustellenden Lampenschirms werden verschiedene Zylinder 104 mit unterschiedlichen Durchmessern verwendet, wobei die verwendeten Zylinder 104

beispielsweise aus Kunststoff oder Metall hergestellt sind.

Zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es nicht erforderlich, daß das Papier 100 in einer bestimmten Form oder Dicke vorliegt. Dies bedeutet, daß das verwendete Pa¬ pier 100 vor dem Aufbringen auf den Zylinder 104 auf eine vorbestimmte Form zugeschnitten sein kann und/oder in einer vorbestimmten Form gefaltet sein kann. Die Form des Zu¬ schnitts und /oder der Faltung hängt von der erwünschten Form des Lampenschirms ab. Es ist offensichtlich, daß diese Maßnahmen die Herstellung von Papierlampenschirmen mit komp¬ lexeren Formen ermöglichen.

In Fig. 3 ist ein Beleuchtungskörper 300 mit einem nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren hergestellten Lam¬ penschirm 310 gezeigt.

Der Beleuchtungskörper 300 umfaßt einen Lampenschirm 310 und ein Tragegestell 320, welches zwei im wesentlichen V-Trag- arme 321, 322 umfaßt, die sich ausgehend von einem Fußteil 325 in einem spitzen Winkel auseinanderlaufend nach oben er¬ strecken. Nahe ihrer freien Enden weisen die beiden Tragarme 321, 322 Halteelemente 323, 324 auf, welche Eckbereiche des Papierlampenschirmes 310 ergreifen, um diesen aufzuspannen.

Die sphärische Gestalt des Papierlampenschirmes 310 aufgrund des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens ist durch eine Faltung des Papiers entlang zweier sich gegenüberliegender Außenkanten des späteren Schirmes bewirkt.

Für den Fachmann ist es jedoch offensichtlich, daß sowohl die Gestalt des noch ungefalteten Papiers wie auch die Dichte der erzeugten Falten, die durch den Wicklungsverlauf definiert ist, vom Designer des Lampenschirmes in weiten Grenzen modifizierbar sind.