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Title:
METHOD FOR OPERATING A KITCHEN APPLIANCE SYSTEM, COMPUTER PROGRAM PRODUCT, AND KITCHEN APPLIANCE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/016918
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a kitchen appliance system (1a, 1b), comprising the steps of: providing a kitchen appliance system (1a, 1b), with a control unit (7, 17) for controlling at least one kitchen appliance (2, 3, 4) connected thereto, and at least one operating unit (25, 26) which has a signal connection (18) to the control unit (7, 17) for exchanging information for controlling the at least one kitchen appliance (2, 3, 4) with a user; detecting connection information which correlates with the type of the at least one kitchen appliance (2, 3, 4) connected to the control unit (7, 17) by means of the control unit (7, 17); determining a system configuration of the kitchen appliance system (1a, 1b) on the basis of the at least one piece of connection information; receiving the system configuration on the at least one operating unit (25, 26); and determining a control command for controlling the at least one kitchen appliance (2, 3, 4) and/or determining visual display information (48) on the basis of the system configuration by means of the at least one operating unit (25, 26).

Inventors:
SCHMICKAL JULIAN (AT)
TÜCHLER JULIA (AT)
Application Number:
PCT/EP2022/071965
Publication Date:
February 16, 2023
Filing Date:
August 04, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BORA VERTRIEBS GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
F24C7/08
Domestic Patent References:
WO2017174816A12017-10-12
Foreign References:
EP3171233A12017-05-24
DE102009055147A12011-06-30
DE102021208925A2021-08-13
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
- 27 -

Patentansprüche

1. Verfahren zum Betreiben eines Küchengerätesystems (la, 1b), aufweisend die Schritte:

1.1. Bereitstellen eines Küchengerätesystems (la, 1b), mit

1.1.1. einem Steuergerät (7, 17) zum Steuern mindestens eines daran angeschlossenen Küchengeräts (2, 3, 4), und

1.1.2. mindestens einem mit dem Steuergerät (7, 17) in Signalverbindung (18, 27) stehenden Bediengerät (25, 26) zum Austausch von Informationen zum Steuern des mindestens einen Küchengeräts (2, 3, 4) mit einem Benutzer,

1.2. Erfassen einer mit der Art des mindestens einen an das Steuergerät (7, 17) angeschlossenen Küchengeräts (2, 3, 4) korrelierenden Anschlussinformation mittels des Steuergeräts (7, 17),

1.3. Bestimmen einer Systemkonfiguration des Küchengerätesystems (la, 1b) anhand der mindestens einen Anschlussinformation,

1.4. Übermitteln der Systemkonfiguration an das mindestens eine Bediengerät (25, 26), und

1.5. Bestimmen eines Steuerbefehls zum Steuern des mindestens einen Küchengeräts (2, 3, 4) und/oder Bestimmen einer optischen Anzeigeinformation (48) anhand der Systemkonfiguration mittels des mindestens einen Bediengeräts (25, 26).

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Küchengerät (2, 3, 4) ein Gargerät (2, 4) zum Erhitzen von Gargut und/oder eine Dunstabzugsvorrichtung (3) zum Abzug von Kochdünsten aufweist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Übermitteln der Systemkonfiguration an mindestens zwei der Bediengeräte (25, 26).

4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übermitteln der Systemkonfiguration an das mindestens eine Bediengerät (25, 26) zumindest abschnittsweise kabellos erfolgt.

5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übermitteln der Systemkonfiguration an das mindestens eine Bediengerät (25, 26) mittels eines Schnittstellenmoduls (24a, 24b) erfolgt.

6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen der Systemkonfiguration mittels des Steuergeräts (7, 17) und/oder mittels eines Schnittstellenmoduls (24a, 24b) erfolgt.

7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übermitteln der Systemkonfiguration an das mindestens eine Bediengerät (25, 26) durch eine Konfigurationsanfrage des mindestens einen Bediengeräts (25, 26) ausgelöst wird.

8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen der Anschlussinformation und/oder das Bestimmen der Systemkonfiguration zum Überprüfen des tatsächlich in dem Küchengeräte system (la, 1b) befindlichen mindestens einen Küchengeräts (2, 3, 4) wiederholt ausgeführt wird.

9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Bestimmen des Steuerbefehls anhand eines Befehlsobjekts (52a, 52b, 52c) zum Steuern des mindestens einen Küchengeräts (2, 3, 4), welches aus mehreren unterschiedlichen Befehlsobjekten (52a, 52b, 52c) anhand der Systemkonfiguration ausgewählt wird.

10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Bestimmen der ausgegebenen optischen Anzeigeinformation (48) anhand eines Anzeigeobjekts (51a, 51b, 51c), welches aus mehreren unterschiedlichen Anzeigeobjekten (51a, 51b, 51c) anhand der Systemkonfiguration ausgewählt wird.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch Auslesen der unterschiedlichen Befehlsobjekte (52a, 52b, 52c) und/oder der unterschiedlichen Anzeigeobjekte (51a, 51b, 51c) aus einer Bedien-Speichereinheit (34a, 34b) des mindestens einen Bediengeräts (25, 26).

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch Empfangen der unterschiedlichen Befehlsobjekte (52a, 52b, 52c) und/oder der unterschiedlichen Anzeigeobjekte (51a, 51b, 51c) an dem Bediengerät (25, 26).

13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch verschlüsseltes Übertragen der Systemkonfiguration zu dem mindestens einen Bediengerät (25, 26).

14. Computerprogrammprodukt zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13.

15. Küchengerätesystem (la, 1b) zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, aufweisend

15.1. mindestens ein Küchengerät (2, 3, 4), mit

15.1.1. einem Gargerät (2, 4) zum Erhitzen von Gargut und/oder

15.1.2. mindestens einer Dunstabzugsvorrichtung (3) zum Abzug von Kochdünsten, und

15.2. ein Steuergerät (7, 17) zum Steuern des mindestens einen daran angeschlossenen Küchengeräts (2, 3, 4), und

15.3. mindestens ein mit dem Steuergerät (7, 17) in Signalverbindung (18, 27) stehendes Bediengerät (25, 26) zum Austausch von Informationen zum Steuern des mindestens einen Küchengeräts (2, 3, 4) mit einem Benutzer.

Description:
Verfahren zum Betreiben eines Küchengerätesystems, Computerprogrammprodukt und Küchengerätesystem

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2021 208 925.9 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Küchengerätesystems. Ferner betrifft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt und ein Küchengerätesystem zum Ausführen eines derartigen Verfahrens.

Aus der WO 2017/174816 Al ist eine Steuereinrichtung für ein modulares Kochfeldsystem bekannt. Die Steuereinrichtung ist zum Steuern unterschiedlicher daran angeschlossener Komponenten ausgebildet. Auf einem Bildschirm der Steuereinrichtung können unterschiedliche Anzeigevarianten entsprechend der an die Steuereinrichtung angeschlossenen Komponenten dargestellt werden. Die auf dem Bildschirm dargestellten Anzeigevarianten müssen fortwährend von dem Steuergerät bereitgestellt und an den Bildschirm übertragen werden. Für die jeweils angeschlossenen Komponenten geeignete Steuerbefehle werden mittels des Steuergeräts bestimmt.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Betreiben eines Küchengerätesystems zu schaffen, welches insbesondere besonders flexibel einsetzbar und robust im Betrieb ist sowie eine besonders unkomplizierte Handhabung des Küchengerätesystems gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Es wurde erkannt, dass ein Verfahren zum Betreiben eines Küchengerätesystems, bei dem mittels eines Steuergeräts eine Anschlussinformation erfasst wird, welche mit der Art mindestens eines an das Steuergerät angeschlossenen Küchengeräts korreliert, das Empfangen einer anhand der mindestens einen Anschlussinformation bestimmten Systemkonfiguration an mindestens einem Bediengerät umfassen kann, wobei vorzugsweise mittels des mindestens einen Bediengeräts anhand der Systemkonfiguration ein Steuerbefehl zum Steuern des mindestens einen Küchengeräts und/oder eine optische Anzeigeinformation bestimmt wird, wodurch es besonders flexibel einsetzbar und robust im Betrieb ist sowie eine besonders unkomplizierte Handhabung eines Küchengerätesys- tems gewährleistet. Dadurch, dass die Systemkonfiguration an dem mindestens einen Bediengerät empfangen wird, kann das Bediengerät weitgehend unabhängig von dem Steuergerät betrieben werden. Insbesondere kann vermieden werden, dass eine optische Anzeigeinformation zwischen dem Steuergerät und dem Bediengerät übertragen werden muss und/oder für das Bestimmen des Steuerbefehls erforderliche Informationen, betreffend die Funktionsweise des Küchengeräts zwischen dem Steuergerät und dem Bediengerät ausgetauscht werden müssen.

Vorzugsweise erfasst das Steuergerät die mit einer individuellen Zusammensetzung des Kochfeldsystems korrelierende Anschlussinformation. Die Anschlussinformation und/oder die Systemkonfiguration umfassen vorzugsweise Daten, insbesondere über den Gerätetyp oder/oder eine einmalige Gerätekennung, zu jedem einzelnen des mindestens einen, insbesondere an das Steuergerät angeschlossenen, Küchengeräts des Küchengerätesystems. Die Anschlussinformation und/oder die Systemkonfiguration sind vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass diese keine Steuerungs- und/oder Regelungsparameter und/oder keine Informationen zur Konfiguration einer Benutzerschnittstelle, insbesondere keine optischen Anzeigeinformationen, insbesondere für ein Bediendisplay, insbesondere einen Touchscreen, aufweisen. Die Anschlussinformation und/oder die Systemkonfiguration sind vorzugsweise auf Daten beschränkt, welche das in dem Küchengerätesystem vorhandene, insbesondere an das Steuergerät angeschlossene, mindestens eine Küchengerät, insbesondere den Gerätetyp oder/oder die einmalige Gerätekennung, identifiziert. Hierdurch kann das zum Übermitteln der Anschlussinformation und/oder der Systemkonfiguration zu übertragende Datenvolumen reduziert werden. Eine Datenverbindung mit geringerer Datenübertragungsrate ist ausreichend. Die Übermittlung der Systemkonfiguration an das mindestens eine Bediengerät kann besonders sicher, schnell und zuverlässig erfolgen.

Die Verarbeitung der Systemkonfiguration, insbesondere zur Konfiguration einer Benutzerschnittstelle, erfolgt vorzugsweise, insbesondere ausschließlich, seitens des mindestens einen Bediengeräts. Anhand der Systemkonfiguration können mittels des mindestens einen Bediengeräts Steuerungs- und/oder Regelungsparameter und/oder Informationen zur Konfiguration einer Benutzerschnittstelle, insbesondere optischen Anzeigeinformationen, bestimmt werden, insbesondere aus einer dem mindestens einen Bediengerät zugänglichen Speichereinheit, insbesondere einer Bedien-Speichereinheit des mindestens einen Bediengeräts, abgerufen werden, insbesondere aus einem vorbereiteten Datensatz ausgewählt werden. Der Datensatz umfasst vorzugsweise Steuerungs- und/oder Regelungsparameter und/oder Informationen zur Konfiguration einer Benutzerschnittstelle, insbesondere optische Anzeigeinformationen, für eine Vielzahl von Küchengeräten, insbesondere sämtliche Küchengeräte, welche potentiell in das Küchengerätesystem eingebunden, insbesondere an das Steuergerät angeschlossen werden können, insbesondere mittels des Steuergeräts steuerbar sind. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass entsprechende Daten auf dem mindestens einen Bediengerät vorliegen und eine Übertragung dieser Daten an das mindestens eine Bediengerät vermieden werden kann. Ein derartiges Küchengerätesystem ist besonders zeiteffizient konfigurierbar, robust im Betrieb und benutzerfreundlich in der Handhabung.

Dadurch, dass die optische Anzeigeinformation mittels des mindestens einen Bediengeräts erzeugt wird, kann vermieden werden, dass das Steuergerät individuelle Anzeigeinformationen für das mindestens eine Bediengerät bereitstellen können muss. Somit ist das Küchengerätesystem besonders einfach um weitere, insbesondere unterschiedliche, Bediengeräte erweiterbar, ohne dass das Steuergerät an die neuen Bediengeräte, insbesondere deren Möglichkeiten zum Darstellen der optischen Anzeigeinformationen und/oder zum Erfassen von Benutzereingaben, angepasst werden muss. Das Verfahren ermöglicht somit das Verändern oder Erweitern des Küchengerätesystems um, insbesondere neue, insbesondere zum Auslieferungszeitpunkt unbekannte, Bediengeräte und/oder Küchengeräte. Das Verfahren erleichtert eine individuelle Kombination von Küchengeräten und/oder Bediengeräten zu einem Küchengerätesystem und/oder das Nachrüsten von Küchengeräten und/oder Bediengeräten in ein bestehendes Küchengeräte system.

Das mindestens eine Bediengerät ist vorzugsweise von dem Steuergerät separat ausgebildet. Hierzu kann das mindestens eine Bediengerät eine von einer Steuer-Prozessoreinheit des Steuergeräts unabhängige Bedien-Prozessoreinheit und/oder ein eigenes Gehäuse aufweisen.

Unter dem Steuergerät wird eine, insbesondere elektronische, Einrichtung verstanden, welche dazu ausgebildet ist, ein Signal zum Steuern eines Küchengeräts, insbesondere unmittelbar an dem Küchengerät, bereitzustellen. Das Signal kann ein Informationssignal und/oder ein Leistungssignal umfassen. Beispielsweise kann das Steuergerät eine Leistungseinheit zum Versorgen des mindestens einen Küchengeräts mit der zu dessen Betrieb erforderlichen Leistung, insbesondere einer Heizleistung und/oder einer Abzugsleistung und/oder einer Kühlleistung, aufweisen. Das Steuergerät kann ein eigenes Gehäuse aufweisen. Das Steuergerät kann in das Küchengerät, insbesondere in ein Kochfeldsystem und/oder einen Ofen und/oder in einen Kühlschrank und/oder in eine Beleuchtungs-Einrichtung, insbesondere in eine Küchengeräte-Beleuchtung, insbesondere in eine Gargeräte-Beleuchtung, und/oder in eine Raum-Beleuchtung, insbesondere eine Küchenraum-Beleuchtung, integriert sein. Das Bestimmen der Systemkonfiguration erfolgt vorzugsweise mittels des Steuergeräts.

Unter dem Steuerbefehl wird ein digitales und/oder analoges Informationssignal verstanden. Grundsätzlich kann der Steuerbefehl auch ein Leistungssignal umfassen oder daraus bestehen. Der Steuerbefehl kann Informationen bezüglich einer zu steuernden, insbesondere einer zu regelnden, Leistung, insbesondere einer Heizleistung und/oder einer Kühlleistung, einer Temperatur, eines Drucks, einer Feuchte, eines Aktivierungszustands und/oder einer Dauer oder eines zeitlichen Verlaufs der vorgenannten Parameter umfassen. Der Steuerbefehl kann mit einer sensorisch erfassten Zustandsgröße, insbesondere einem Temperaturwert, korrelieren, insbesondere von dieser abhängig sein, insbesondere von dieser linear abhängig sein. Vorzugsweise wird der Steuerbefehl derart bestimmt, dass mindestens eine sensorisch erfasste Zustandsgröße, insbesondere der Temperaturwert, auf eine Soll-Zustandsgröße geändert, insbesondere geregelt, wird.

Das Bediengerät kann mit dem mindestens einen Küchengerät starr oder flexibel und/oder unlösbar oder lösbar verbunden sein. Das Bediengerät umfasst vorzugsweise eine Bedien-Benutzerschnittstelle zum Eingeben und/oder Ausgeben von Informationen. Die Bedien-Benutzer Schnittstelle kann mindestens einen Bedienknopf und/oder ein Bedienrad und/oder ein Anzeigemittel, insbesondere mindestens eine LED und/oder einen Bildschirm, insbesondere einen berührungsempfindlichen Bildschirm, aufweisen. Insbesondere kann das Bediengerät als Bedienknebel und/oder als Mobiltelefon und/oder als Tablet-PC ausgebildet sein. Das mindestens eine Bediengerät ist vorzugsweise tragbar ausgebildet, insbesondere weist es eine Masse von maximal 5 kg, insbesondere maximal 1 kg, insbesondere maximal 0,5 kg, insbesondere maximal 0,25 kg, auf.

Küchengeräte unterschiedlicher Art können sich hinsichtlich ihrer technischen Funktion und/oder ihrer Steuerung unterscheiden. Küchengeräte unterschiedlicher Art können Kochfelder mit Induktions-Heizeinheiten und/oder Strahlungs-Heizeinheiten und/oder Masse-Heizeinheiten und/oder eine Dunstabzugsvorrichtung und/oder ein Ofen und/oder eine Wärmeschublade und/o- der ein Kühlschrank und/oder ein Gefrier schrank und/oder eine Mikrowelle und/oder eine Beleuchtungs-Einrichtung, insbesondere eine Küchengeräte-Beleuchtung, insbesondere eine Garge- räte-Beleuchtung, und/oder eine Raum-Beleuchtung, insbesondere eine Küchenraum-Beleuchtung, sein. Vorzugsweise weisen Küchengeräte unterschiedlicher Art eine unterschiedliche, insbesondere digitale, Gerätekennung auf. Küchengeräte im Sinne dieser Patentanmeldung umfassen vorzugsweise mindestens eines der vorstehend genannten Küchengeräte, insbesondere ausschließlich Küchengeräte aus der vorstehend genannten Gruppe.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind die vorstehend genannten Küchengeräte anhand des beschriebenen Verfahrens steuerbar, insbesondere mittels des mindestens einen Bediengeräts und/oder mittels des Steuergeräts und/oder mittels eines Computerprogrammprodukts zum Ausführen des Verfahrens, steuerbar.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung erfolgt das Erfassen der mit der Art des mindestens einen an das Steuergerät angeschlossenen Küchengeräts korrelierenden Anschlussinformation durch Empfangen einer Gerätekennung, insbesondere einer eindeutigen Geräte-Identifikationsinformation, von dem jeweiligen Küchengerät. Hierzu kann das Küchengerät einen die Gerätekennung umfassenden Softwarebaustein bereitstellen, welcher vorzugsweise in einer Geräte-Speichereinheit des jeweiligen Küchengeräts hinterlegt ist. Die Anschlussinformation kann die Gerätekennung umfassen oder daraus bestehen. Vorzugsweise wird die Anschlussinformation für jedes der an das Steuergerät angeschlossenen Küchengeräte ermittelt.

Die Systemkonfiguration kann die Anschlussinformation des mindestens einen, insbesondere aller, an das Steuergerät angeschlossenen Küchengeräts umfassen, insbesondere daraus bestehen. Das mindestens eine Küchengerät ist vorzugsweise ein Kochfeld. Die Systemkonfiguration kann ferner Informationen über Sensoren, insbesondere mittels des Steuergeräts auslesbare Sensordaten, verfügbare Leistungsstufen und/oder die maximale Leistungsaufnahme des jeweiligen Küchengeräts umfassen. Derartige Anschlussinformationen können umfassen die Art des Küchengeräts, insbesondere des Kochfelds, beispielsweise dass es sich um ein Tepan-Kochfeld, insbesondere mit oder ohne eine spezielle Reinigungsfunktion, handelt und/oder dass es sich um ein Strahlungs-Kochfeld, insbesondere mit einer vorbestimmten Anzahl an Strahlungselementen, insbesondere variabel zuschaltbaren Strahlungselementen, handelt und/oder dass das Kochfeld hinsichtlich ihrer Energieübertragungsmechanismen unterschiedliche Energieüberträge, beispielsweise einen Strahlungsheizkörper und einen Induktionsstrahler, aufweist.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst das Küchengerätesystem mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere mindestens vier, insbesondere mindestens sechs, insbesondere mindestens acht, an dem Steuergerät angeschlossene Küchengeräte. Das Kochfeld kann als ein einziges Küchengerät, insbesondere mittels eines einzigen Anschlusses, an dem Steuergerät angeschlossen sein. Alternativ können die Heizeinheiten des Kochfelds jeweils einzeln oder in Gruppen, welche echte Teilmengen der Gesamtzahl der Heizeinheiten bilden, als eigenständige Küchengeräte, insbesondere mittels jeweils eines eigenen Anschlusses, an dem Steuergerät angeschlossen sein.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung steht das Steuergerät mit einer Benutzerschnittstelle, insbesondere zum Eingeben und/oder Ausgeben von Informationen, insbesondere mit einem berüh- rungsempfindlichen Bildschirm, in Signalverbindung. An diese Benutzerschnittstelle wird vorzugsweise eine optische Anzeigeinformation mittels des Steuergeräts übermittelt. Über die Benutzerschnittstelle können Benutzerbefehle erfasst werden. Ein Empfangen der Systemkonfiguration erfolgt an dieser Benutzerschnittstelle vorzugsweise nicht. Die Benutzerschnittstelle kann ohne eine Übermittlung der Systemkonfiguration, insbesondere ausschließlich mittels des Steuergeräts, angesteuert werden. Die Benutzerschnittstelle kann ein Bestandteil des Steuergeräts sein.

Die optische Anzeigeinformation kann mindestens ein Symbol, insbesondere ein das mindestens eine Küchengerät repräsentierendes Symbol, eine Visualisierung mindestens eines steuerbaren Parameters des Küchengeräts und/oder eine Visualisierung mindestens eines mittels des Küchengeräts erfassbaren Sensorwerts aufweisen.

Die Signalverbindung zwischen dem Steuergerät und dem mindestens einen Bediengerät kann kabelgebunden oder zumindest abschnittsweise, insbesondere nicht vollständig, oder vollständig kabellos ausgebildet sein. Die Signalverbindung kann unlösbar oder reversibel lösbar, insbesondere mittels einer lösbaren Steckverbindung, ausgebildet sein. Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst die Anschlussinformation die Anordnung des mindestens einen Küchengeräts relativ zu dem Steuergerät und/oder relativ zu mindestens einem weiteren Küchengerät, insbesondere zu allen anderen Küchengeräten, und/oder zu dem Steuergerät.

Die Signalverbindung kann eine UART- Verbindung und/oder eine LIN-Verbindung und/oder eine CAN-Bus-Verbindung umfassen. Die Signalverbindung kann einen UART-LIN-Wandler aufweisen. Insbesondere kann die Signalverbindung ein Schutzelement zum Schutz für Überspannung, insbesondere einen Optokoppler, umfassen.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist das Steuergerät eine Steuer-Speichereinheit und/oder das mindestens eine Bediengerät eine Bedien-Speichereinheit auf, in welchen die Systemkonfiguration zumindest zeitweise gespeichert ist. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass die Systemkonfiguration nicht fortlaufend, insbesondere bei jedem Aktivieren des Küchengerätesystems aufs Neue ermittelt werden muss.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird der mittels des mindestens einen Bediengeräts bestimmte Steuerbefehl von dem mindestens einen Bediengerät unmittelbar oder mittelbar, insbesondere über ein weiteres Gerät, an das Steuergerät übermittelt. Die optische Anzeigeinformation wird vorzugsweise über eine Bedien-Benutzerschnittstelle, welche mit dem mindestens einen Bediengerät in Signalverbindung steht oder ein Bestandteil des Bediengeräts ist, insbesondere einteilig mit dem Bediengerät ausgebildet ist, an den Benutzer ausgegeben.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird das Verfahren automatisiert ausgeführt. Hierzu können das Steuergerät und/oder das mindestens eine Bediengerät eine Steuer-Prozessoreinheit und/oder eine Bedien-Prozessoreinheit aufweisen. Die Systemkonfiguration wird dabei vorzugsweise als analoges und/oder digitales Signal an das Bediengerät übertragen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das mindestens eine Küchengerät ein Gargerät zum Erhitzen von Gargut, insbesondere ein Kochfeld, insbesondere mindestens eine Heizeinheit, insbesondere eine Induktions-Heizeinheit und/oder eine Wärmestrahlungs-Heizeinheit und/oder eine Masse-Heizeinheit und/oder eines Gas-Heizeinheit und/oder eine Wärmeschublade und/oder eine Mikrowelle, zum Erhitzen von Gargut und/oder eine Dunstabzugsvorrichtung zum Abzug von Kochdünsten, insbesondere nach unten. Die Dunstabzugsvorrichtung weist vorzugsweise eine Einströmöffnung und mindestens eine Lüftereinheit auf. Die Einströmöffnung kann mit der mindestens einen Lüftereinheit über einen Unterdruck-Kanalabschnitt eines Strömungskanals verbunden sein. Die Einströmöffnung kann einen Gargutträger durchdringen. Der Gargutträger umgibt die Einströmöffnung vorzugsweise vollständig. Der Gargutträger kann als Glas-Keramik-Platte ausgebildet sein. Vorzugsweise ist eine Querschnittsfläche der Einströmöffnung horizontal orientiert.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind das Kochfeld und die Dunstabzugsvorrichtung zu einer Montageeinheit verbunden, insbesondere als Kombinationsgerät ausgebildet.

Eine vertikale Bauhöhe des Kochfeldsystems und/oder der Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere zwischen der Einströmöffnung und einer Unterseite der Lüftereinheit, beträgt vorzugsweise maximal 300 mm, insbesondere maximal 250 mm, insbesondere maximal 200 mm, insbesondere maximal 150 mm, insbesondere maximal 100 mm.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Küchengerätesystem mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere mindestens vier, insbesondere mindestens sechs, der Bediengeräte, an welchen die Systemkonfiguration empfangen wird. Die mehreren Bediengeräte können mit dem Steuergerät zeitlich versetzt oder zeitlich überlappend verbunden sein. Insbesondere kann das Steuern eines einzigen Küchengerätesystems mittels der mehreren Bediengeräte gleichzeitig erfolgen. Mehrere Küchengerätesysteme können mit mehreren Bediengeräten oder mit einem einzigen Bediengerät, insbesondere zeitgleich, gesteuert werden.

Vorzugsweise wird eine Steuerung über eine Benutzerschnittstelle des Steuergeräts gegenüber einer Steuerung mittels des mindestens einen Bediengeräts vorrangig behandelt oder anders herum. Eine Priorisierungsreihenfolge zwischen dieser Benutzer Schnittstelle und einem Steuerbefehl des mindestens einen Bediengeräts, insbesondere zwischen Steuerbefehlen mehrerer der Bediengeräte, kann automatisiert festgelegt oder von dem Benutzer bestimmt werden. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Systemkonfiguration zwischen den mindestens zwei Bediengeräten übermittelt werden. Auch der Steuerbefehl kann zwischen den mindestens zwei Bediengeräten übermittelt werden. Hierdurch kann die Reichweite einer drahtlosen Signalverbindung vergrößert werden und/oder aufgrund redundanter Übertragung zu dem Steuergerät besonders robust gestaltet werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Übermitteln der Systemkonfiguration an das mindestens eine Bediengerät zumindest abschnittsweise, insbesondere ausschließlich, kabellos. Die kabellose Signalverbindung kann eine WiFi- Verbindung, eine Bluetooth-Verbindung und/oder eine Zigbee-Verbindung umfassen. Hierzu kann das mindestens eine Bediengerät ein Bedien-Funkmodul aufweisen und/oder das Steuergerät kann eine Steuer-Funkmodul aufweisen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Übermitteln der Systemkonfiguration an das mindestens eine Bediengerät über eine Schnittstellenmodul. Das Schnittstellenmodul kann ein Bestandteil des Steuergeräts sein. Vorzugsweise ist das Schnittstellenmodul als ein gegenüber dem Steuergerät eigenständiges Gerät, insbesondere mit einer eigenen Schnittsteilen-Prozessoreinheit und/oder einem eigenen Gehäuse, ausgebildet. Das Schnittstellenmodul kann ein Schnittsteilen-Funkmodul zum Herstellen einer kabellosen Signalverbindung mit dem mindestens einen Bediengerät, insbesondere zum zumindest abschnittsweise kabellosen Übertragen der Systemkonfiguration und/oder des Steuerbefehls, aufweisen. Vorzugsweise ist das Schnittstellenmodul zum zeitgleichen Herstellen einer, insbesondere kabellosen, Signalverbindung mit mindestens zwei, insbesondere mindestens vier, insbesondere mindestens sechs, insbesondere mindestens acht, Bediengeräten ausgebildet.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Bestimmen der Systemkonfiguration mittels des Steuergeräts und/oder mittels des Schnittstellenmoduls. Wird die Systemkonfiguration mittels des Schnittstellenmoduls bestimmt, so kann das Steuergerät besonders unkompliziert im Aufbau ausgebildet sein. Hierzu kann das Schnittstellenmodul die mindestens eine Anschlussinformation von dem Steuergerät erhalten. Das Schnittstellenmodul kann die Kommunikation mit dem mindestens einen Bediengerät durchführen. Vorzugsweise wandelt das Schnittstellenmodul den von dem mindestens einen Bediengerät empfangenen Steuerbefehl in geänderte, von dem Steuergerät verarbeitbare Befehle um. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird das Übermitteln der Systemkonfiguration an das mindestens eine Bediengerät durch eine Konfigurationsanfrage des mindestens einen Bediengeräts ausgelöst. Die Konfigurationsanfrage kann an das Schnittstellenmodul und/oder das Steuergerät gestellt werden. Vorzugsweise erfolgt die Konfigurationsanfrage bei der erstmaligen Inbetriebnahme des mindestens einen Bediengeräts und/oder bei jeder Aktivierung des Bediengeräts und/oder in vorbestimmten zeitlichen Abständen. Das Übermitteln der Systemkonfiguration kann auch ausgelöst werden durch eine Konfigurationsanfrage des Schnittstellenmoduls o- der durch das Steuergerät selbst. Das Ermitteln der Systemkonfiguration kann beispielsweise bei jedem Aktivieren des Steuergeräts und/oder des Schnittstellenmoduls und/oder eines Küchengeräts erfolgen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird das Erfassen der Anschlussinformation und/oder das Bestimmen der Systemkonfiguration zum Überprüfen des tatsächlich in dem Küchengerätesystem befindlichen mindestens einen Küchengeräts wiederholt ausgeführt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Anschlussinformation und/oder die Systemkonfiguration den aktuell tatsächlich in dem Küchengerätesystem befindlichen Küchengeräten entspricht. Vorzugsweise wird überprüft, ob die bisherigen Anschlussinformationen und/oder die Systemkonfiguration der neu ermittelten Anschlussinformation und/oder der neu ermittelten Systemkonfiguration übereinstimmt. Durch diese Plausibilitätsprüfung kann das Küchengerätesystem besonders sicher und zuverlässig betrieben werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Bestimmen des Steuerbefehls anhand eines Befehlsobjekts zum Steuern des mindestens einen Küchengeräts. Das Befehlsobjekt wird vorzugsweise aus mehreren unterschiedlichen Befehlsobjekten anhand der Systemkonfiguration ausgewählt. Ein Befehlsobjekt kann Einzelbefehle, insbesondere für unterschiedliche Funktionen eines bestimmten Küchengeräts, Befehlsfunktionen, Befehlstabellen und/oder Regelungsalgorithmen umfassen. Vorzugsweise liegt für jedes Küchengerät ein individuelles Befehlsobjekt vor. Für alle potenziell an das Steuergerät angeschlossenen Küchengeräte kann ein individuelles Befehlsobjekt vorbereitet sein. Vorzugsweise sind sämtliche Befehlsobjekte in einer Bedien-Speichereinheit des mindestens einen Bediengeräts hinterlegt. Vorzugsweise weisen zumindest zwei der Befehlsobjekte unterschiedliche Befehle und/oder Befehlsparameter und/oder Regelungsparameter auf.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind die Befehlsobjekte, insbesondere die zugrundeliegenden Befehle und/oder die Befehlsparameter und/oder die Regelungsparameter, über ein Software-Update änderbar, insbesondere aktualisierbar. Die Befehlsobjekte können vorzugsweise mittels des mindestens einen Bediengeräts geändert werden. Insbesondere können Befehlsobjekte zum Steuern neuer Küchengeräte mittels des mindestens einen Bediengerätes manuell erstellt und/oder geändert werden. Vorzugsweise erfolgt das Erstellen eines Befehlsobjekts für ein bestimmtes Küchengerät auf Grundlage eines vorkonfigurierten Basis-Befehlsobjekts, welches für das jeweilige Küchengerät, insbesondere mittels des mindestens einen Bediengeräts und/oder manuell durch den Benutzer, angepasst werden kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die optische Anzeigeinformation anhand eines Anzeigeobjekts bestimmt. Vorzugsweise wird das Anzeigeobjekt aus mehreren unterschiedlichen Anzeigeobjekten anhand der Systemkonfiguration ausgewählt. Das Anzeigeobjekt kann mindestens ein Symbol umfassen, welches das jeweilige Küchengerät repräsentiert. Ferner kann das Anzeigeobjekt eine Visualisierung mindestens eines steuerbaren Parameters des mindestens einen Küchengeräts umfassen und/oder eine Visualisierung möglicher Einstellungen, insbesondere einstellbarer Leistungsstufen. Ferner kann das jeweilige Anzeigeobjekt ein Kochrezept, Informationen über Geräteteile des Küchengeräts, insbesondere über Ersatzteile, insbesondere Informationen zum Auslösen eines Bestellvorgangs für Ersatzteile, umfassen. Vorzugsweise kann für mindestens zwei der Küchengeräte, insbesondere für jedes an das Steuergerät anschließbare Küchengerät, insbesondere für jedes an das Steuergerät angeschlossene Küchengerät, ein individuelles Anzeigeobjekt vorgesehen, insbesondere in der Bedien-Speichereinheit hinterlegt sein. Mindestens zwei der Anzeigeobjekte können sich hinsichtlich davon umfasster Anzeigeinformationen unterscheiden. Die optischen Anzeigeinformationen werden vorzugsweise über eine Benutzerschnittstelle des Bediengeräts, insbesondere ein Anzeigemittel, insbesondere einen Bildschirm, insbesondere einen berührungsempfindlichen Bildschirm, des Bediengeräts angezeigt.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das jeweilige Konfigurationsobjekt Informationen über individuelle Funktionen des jeweiligen Küchengeräts. Beispielsweise kann das jeweilige Befehlsobjekt und/oder das jeweilige Anzeigeobjekt Informationen zum Steuern eines bestimmten Garvorgangs umfassen. Das Konfigurationsobjekt, welches im Zusammenhang steht mit einem Gargefäß zum Erhitzen von Wasser, insbesondere einem Eierkocher, kann beispielsweise Informationen zum Steuern des Garvorgangs, insbesondere des zeitlichen Temperaturverlaufs, zum Erzielen eines bestimmten Garergebnisses, insbesondere zum Garen eines weichgekochten Eis, umfassen.

Vorzugsweise werden über das mindestens eine Bediengerät nur diejenigen optischen Anzeigeinformationen an den Benutzer ausgegeben, die für das mindestens eine an das Steuergerät angeschlossene Küchengerät vorgesehen sind. Das Bediengerät kann anhand der Systemkonfiguration eine Zuordnung der Anzeigeinformation zu dem jeweiligen Küchengerät vornehmen. Hierzu kann eine in der Systemkonfiguration enthaltene Gerätekennung mit einer Gerätekennung verglichen werden, die mit der Anzeigeinformation verknüpft ist. Anhand der Systemkonfiguration kann der Umfang der ausgegebenen Anzeigeinformationen gegenüber den zur Verfügung stehenden Anzeigeinformationen auf diejenigen beschränkt werden, welche für die tatsächlich an das Steuergerät angeschlossenen Küchengeräte vorgesehen sind. Gleichartige Küchengeräte können beispielsweise durch eine eindeutige Identifikationsinformation, insbesondere eine eindeutige Geräterkennung, voneinander unterschieden werden. Vorzugsweise kann dem jeweiligen Küchengerät automatisch und/oder manuell durch den Benutzer eine individuelle Kennung, insbesondere ein Name, zugewiesen werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung werden die unterschiedlichen Befehlsobjekte und/oder die unterschiedlichen Anzeigeobjekte aus einer Bedien-Speichereinheit des mindestens einen Bediengeräts ausgelesen. Dadurch, dass die unterschiedlichen Befehlsobjekte und/oder die unterschiedlichen Anzeigeobjekte in der Bedien-Speichereinheit hinterlegt sind, kann auf eine Übermittlung entsprechender Daten an das mindestens eine Bediengerät verzichtet werden, wodurch die Signalverbindung zu dem mindestens einen Bediengerät entlastet wird.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung werden die unterschiedlichen Befehlsobjekte und/oder die unterschiedlichen Anzeigeobjekte an dem Bediengerät empfangen. Vorzugsweise werden diese in einer Bedien-Speichereinheit des Bediengeräts gespeichert. Die Befehlsobjekte und/oder die Anzeigeobjekte können von einer lokalen Speichereinheit, insbesondere einer Steuer-Speichereinheit und/oder einem reversibel entnehmbaren Speichermedium, insbesondere einem USB-Stick und/oder eine SD-Karte und/oder dem Schnittstellenmodul und/oder einem Online-Server empfangen werden. Das Empfangen erfolgt vorzugsweise zum Aktualisieren der Befehlsobjekte und/oder der Anzeigeobjekte. Das Empfangen kann im Zuge eines Software-Updates und/oder in vorgegebenen zeitlichen Abständen erfolgen.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind die Befehlsobjekte und/oder die Anzeigeobjekte Bestandteile eines für das jeweilige Küchengerät individuellen Konfigurationsobjekts. Das jeweilige Konfigurationsobjekt kann ein Zusatzobjekt aufweisen, welches beispielsweise zusätzliche Informationen zur Kommunikation mit dem jeweiligen Küchengerät umfasst.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Konfigurationsdatensatz, der vorzugsweise in der Bedien-Speichereinheit gespeichert ist, die Konfigurationsobjekte. Der Konfigurationsdatensatz kann ferner ein Kopfobjekt umfassen, welches beispielsweise die in dem Konfigurationsdatensatz enthaltenen Konfigurationsobjekte auflistet und/oder den Zeitpunkt der letzten Aktualisierung des Konfigurationsdatensatzes und/oder die empfangene Systemkonfiguration umfasst.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Übertragen der Systemkonfiguration zu dem mindestens einen Bediengerät und/oder das Übermitteln des Steuerbefehls von dem mindestens einen Bediengerät verschlüsselt. Hierdurch ist die Kommunikation, insbesondere über eine kabellose Signalverbindung, besonders sicher.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung werden zwischen dem Steuergerät und/oder dem Schnittstellenmodul und dem mindestens einen Bediengerät Steuerbefehle von dem mindestens einen Bediengerät und/oder Zustandsinformationen und/oder Messwerte von dem mindestens einen Küchengerät ausgetauscht. Durch die verschlüsselte Übertragung kann das Küchengerätesystem besonders sicher betrieben werden.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Computerprogrammprodukt zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch ein Computerprogrammprodukt zum Ausfuhren des vorstehend beschriebenen Verfahrens gelöst. Die Vorteile des Computerprogrammprodukts entsprechen den Vorteilen des vorstehend beschriebenen Verfahrens. Vorzugsweise ist das Computerprogrammprodukt mit mindestens einem der Merkmale weitergebildet, die vorstehend im Zusammenhang mit dem Verfahren beschrieben sind.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Küchengerätesystem zu schaffen, welches insbesondere besonders flexibel und für den Benutzer unkompliziert handhabbar und robust im Betrieb ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Küchengerätesystem gelöst, vorzugsweise aufweisend mindestens ein Küchengerät mit einem Gargerät zum Erhitzen von Gargut und/oder mindestens einer Dunstabzugsvorrichtung zum Abzug von Kochdünsten, insbesondere nach unten. Das Küchengerätesystem kann ein Steuergerät zum Steuern des mindestens einen daran angeschlossenen Küchengeräts aufweisen. Das Küchengerätesystem kann mindestens ein mit dem Steuergerät, insbesondere über ein Schnittstellenmodul, in Signalverbindung stehendes Bediengerät zum Austausch von Informationen zum Steuern des mindestens einen Küchengeräts mit dem Benutzer aufweisen. Das Schnittstellenmodul steht mit dem Steuergerät vorzugsweise in kabelgebundener Signalverbindung. Zwischen dem Schnittstellenmodul und dem Bediengerät besteht vorzugsweise eine kabellose Signalverbindung. Das Küchengeräte system, insbesondere das Steuergerät und/oder das mindestens eine Bediengerät, ist vorzugsweise zum Ausführen des vorstehend beschriebenen Verfahrens ausgebildet. Beispielsweise kann das vorstehend beschriebene Computerprogrammprodukt in der Steuer-Speichereinheit und/oder in der Bedien-Speichereinheit des mindestens einen Bediengeräts, insbesondere verteilt über mindestens diese Geräte, gespeichert sein. Die Vorteile des Küchengerätesystems entsprechen den Vorteilen des vorstehend beschriebenen Verfahrens. Vorzugsweise ist das Küchengeräte system mit mindestens einem der Merkmale weitergebildet, die vorstehend im Zusammenhang mit dem Verfahren und dem Computerprogrammprodukt beschrieben sind.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung zweier Küchengerätsysteme mit jeweils einem als Gargerät zum Erhitzen von Gargut ausgebildeten Küchengerät, jeweils einem Steuergerät zum Steuern der Küchengeräte und zwei mit den jeweiligen Steuergeräten signalübertragend verbindbaren Bediengeräten zum Austausch von Informationen zum Steuern der Küchengeräte mit einem Benutzer,

Fig. 2 eine schematische Darstellung des ein Kochfeld aufweisendes Küchengerätesystems in Fig. 1, wobei das erste der Bediengeräte als tragbare Fernsteuerung ausgebildet ist und wobei das zweite der Bediengerät in Form eines Tablet-PCs ausgebildet ist,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des ersten Bediengeräts in Fig. 1 weiter im Detail, und

Fig. 4 eine schematische Darstellung von Konfigurationsdaten, welche lokal in jedem der in der Fig. 1 dargestellten Bediengeräte abgespeichert sind.

Anhand der Fig. 1 bis Fig. 4 sind zwei Ausführungsbeispiele von Küchengeräte Systemen la, 1b beschrieben. Das erste Küchengerätesystem la umfasst ein erstes Küchengerät 2, das als Kochfeld ausgebildet ist und ein zweites Küchengerät 3, das als Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere zum Abzug von Kochdünsten nach unten, ausgebildet ist. Das zweite Küchengerätesystem 1b umfasst ein drittes Küchengerät 4, das als Ofen, insbesondere als Dampfgarofen, ausgebildet ist.

Der Ofen 4 umfasst ein Garkammer 5, in welche Gargut zum Erwärmen einbringbar ist, eine Ofen-Benutzerschnittstelle 6 zum Austausch von Informationen mit dem Benutzer, insbesondere zur Eingabe und Ausgabe von Informationen, und ein Ofen- Steuergerät 7 zum Steuern des Ofens 4. Die Garkammer 5 ist mittels einer Garkammertür 8 reversibel verschließbar. Die Ofen-Benutzerschnittstelle 6 umfasst einen berührungsempfindlichen Bildschirm 9, insbesondere mit einem kapazitiven Foliensensor zum Erfassen einer Berührung und einem OLED-Display zum Ausge- ben optischer Anzeigeinformationen. Das Ofen- Steuergerät 7 steht in signalübertragender Verbindung mit der Ofen-Benutzerschnittstelle 6 und einer nicht dargestellten Heizeinrichtung zum Erhitzen der Luft innerhalb der Garkammer 5.

Das Kochfeld 2 weist vier Kochstellen 10 zum Erhitzen von Gargut auf. Ein Gargutträger 11 des Kochfelds 2 überlappt die Kochstellen 10 in Vertikalrichtung. Der Gargutträger 11 ist als Glas- Keramik-Platte ausgebildet. Das Kochfeld 2 umfasst ferner eine Kochfeld-Benutzerschnittstelle 12 mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm 13 zum Austausch vom Informationen mit dem Benutzer.

Die Dunstabzugsvorrichtung 3 weist eine Einströmöffnung 14 auf, welche einen Unterdruck-Kanalabschnitt 15 der Dunstabzugsvorrichtung 3 einströmseitig begrenzt. Die Einströmöffnung 14 ist durch eine den Gargutträger 11 durchdringende Abzugsaussparung 16 ausgebildet.

Ein Kochfeld- Steuergerät 17 ist zum Steuern des ersten Küchengerätesystems la, insbesondere des Kochfelds 2 und der Dunstabzugsvorrichtung 3, ausgebildet. Das Kochfeld- Steuergerät 17 ist über eine kabelgebundene Signalverbindung 18 mit dem Kochfeld 2, insbesondere mit Heizeinheiten 19 des Kochfelds 2, verbunden. Mittels der Heizeinheiten 19 ist das Gargut im Bereich oberhalb der jeweiligen Kochstelle 10, insbesondere das im Bereich der Kochstellen 10 auf dem Gargutträger 11 platzierte Gargut, erhitzbar. Die Heizeinheiten 19 sind als Induktions-Heizeinheiten ausgebildet. Alternativ können die Heizeinheiten 19 als Strahlungs-Heizeinheiten und/oder als Masse-Heizeinheiten und/oder als Gas-Heizeinheiten ausgebildet sein.

Über eine kabelgebundene Signalverbindung 18 steht das Kochfeld- Steuergerät 17 ferner in Signalverbindung mit der Dunstabzugsvorrichtung 3, insbesondere einer Lüftereinheit 20 der Dunstabzugsvorrichtung 3. Die Lüftereinheit 20 stellt die zum Abzug der Kochdünste erforderliche Abzugsleistung an dem Unterdruck-Kanalabschnitt 15 bereit.

Das Kochfeld 2 und die Dunstabzugsvorrichtung 3 sind, insbesondere zusammen mit dem Kochfeld-Steuergerät 17, zu einer Montageeinheit verbunden. Das Kochfeld 2 und die Dunstabzugsvorrichtung 3 bilden ein Kombinationsgerät. Dieses Kombinationsgerät ist an einer Küchenar- beitsplatte 21 angebracht, insbesondere in eine Plattenaussparung 22 eingesetzt, welche die Küchenarbeitsplatte 21 durchdringt. Der Gargutträger 11 ist flächenbündig zu der Küchenarbeitsplatte 21, insbesondere zu einer Oberseite der Küchenarbeitsplatte 21, angeordnet. Die Küchenarbeitsplatte 21 liegt auf einem Küchenunterschrank 23 auf. Der Ofen 4 ist in den Küchenunterschrank 23 eingebaut.

Die Dunstabzugsvorrichtung 3 ist zum Abzug der Kochdünste durch die Einströmöffnung 14 in vertikaler Richtung nach unten ausgebildet. Hierzu ist eine Querschnittsfläche der Einströmöffnung 14 horizontal orientiert.

Das erste Küchengerätesystem la weist ein erstes Schnittstellenmodul 24a auf. Das zweite Küchengerätesystem 1b weist ein in seiner Funktionsweise dem Schnittstellenmodul 24a entsprechendes zweites Schnittstellenmodul 24b. Das erste Schnittstellenmodul 24a ist signalübertragend, insbesondere mittels einer kabelgebundenen Signalverbindung 18, mit dem Kochfeld-Steuergerät 17 verbunden. Das zweite Schnittstellenmodul 24b ist signalübertragend, insbesondere mittels der kabelgebundenen Signalverbindung 18, mit dem Ofen- Steuergerät 7 verbunden.

Ferner umfassen die Küchengerätesystem la, 1b jeweils ein, insbesondere tragbares, Bediengerät 25, 26. Das erste Bediengerät 25 ist als tragbare Fernsteuerung ausgebildet. Das zweite Bediengerät 26 ist als tragbarer Tablet-PC ausgebildet. Das erste Bediengerät 25 ist mit dem ersten Schnittstellenmodul 24a, insbesondere über eine kabellose Signalverbindung 27, verbunden. Das zweite Bediengerät 26 ist mit dem zweiten Schnittstellenmodul 24b, insbesondere über eine kabellose Signalverbindung 27, verbunden.

Anhand der Fig. 2 ist das erste Küchengerätesystem la weiter im Detail beschrieben. Die kabelgebundene Signalverbindung 18 ist in der Fig. 2 als gestrichelte Linie dargestellt. Die kabellose Signalverbindung 27 ist in der Fig. 2 als Strich-Punkt-Linie dargestellt.

Das Kochfeld- Steuergerät 17 weist eine Leistungseinheit 28 zum Versorgen der Heizeinheiten 19 mit der zum Beheizen des Garguts erforderlichen elektrischen Leistung auf. Ferner umfasst das Kochfeld- Steuergerät 17 eine Steuer-Speichereinheit 29 zum Speichern digitaler Informationen. Eine Steuer-Prozessoreinheit 30 ist zum Verarbeiten digitaler Signale, insbesondere von Steuerungsinformationen und/oder Anzeigeinformationen, ausgebildet. Die Kochfeld-Benutzerschnittstelle 12, die Leistungseinheit 28 und die Steuer- Speichereinheit 29 stehen mit der Steuer- Prozessoreinheit 30 in kabelgebundener Signalverbindung 18.

Das Kochfeld- Steuergerät 17 bestimmt die über die Kochfeld-Benutzerschnittstelle 12 ausgegebenen, insbesondere optischen, Anzeigeinformationen. Die Kochfeld-Benutzerschnittstelle 12 ist als berührungsempfindlicher Bildschirm 13 ausgebildet. Von einem Benutzer über die Kochfeld- Benutzerschnittstelle 12 vorgenommenen Benutzereingaben werden mittels des Kochfeld-Steuergeräts 17 verarbeitet.

Das erste Schnittstellenmodul 24a umfasst eine Schnittsteilen-Speichereinheit 31 zum Speichern digitaler Informationen, eine Schnittsteilen-Prozessoreinheit 32 zur Informationsverarbeitung und ein Schnittsteilen-Funkmodul 33 zur drahtlosen Signalübertragung. Das Schnittsteilen-Funkmodul 33 ist als Bluetooth-Modul und/oder als WiFi-Modul ausgebildet.

Die Bediengeräte 25, 26 umfassen jeweils eine Bedien-Speichereinheit 34a, 34b zum Speichern digitaler Informationen, eine Bedien-Prozessoreinheit 35a, 35b zum Verarbeiten digitaler Informationen und ein Bedien-Funkmodul 36a, 36b zur drahtlosen Signalübertragung. Energiespeicher 37a, 37b versorgen das jeweilige Bediengerät 25, 26 mit elektrischer Leistung. Die Energiespeicher 37a, 37b sind als Lithium-Polymer-Akkumulatoren (LiPo-Akkus) ausgebildet.

Dadurch, dass die Bediengeräte 25, 26 tragbar ausgebildet und mit dem jeweiligen Energiespeicher 37a, 37b ausgestattet sind, ermöglichen diese die Steuerung des Küchengerätesystems 1 an beliebigen Positionen innerhalb einer Funkreichweite der Funkmodule 33, 36a, 36b.

Das erste Bediengerät 25 weist eine erste Bedien-Benutzer Schnittstelle 38 auf. Die erste Bedien- Benutzer Schnittstelle 38 umfasst einen Drehring 39. Eine relative Drehbewegung zwischen dem Drehring 39 und einem Zentralkörper 40 des ersten Bediengeräts 25 ist mittels eines nicht dargestellten Drehsensors erfassbar. Die erste Bedien-Benutzerschnittstelle 38 weist einen berührungsempfindlichen Bildschirm 41 zum Ausgeben optischer Anzeigeinformationen 48 und zur Eingabe von Benutzerbefehlen auf. Der berührungsempfindliche Bildschirm 41 ist an dem Zentralkörper 40 starr angebracht. Der Drehring 39 umgibt den berührungsempfindlichen Bildschirm 41. Der Drehring 39 ist gegenüber dem Zentralkörper 40, insbesondere um eine Vertikalachse, insbesondere um eine senkrecht zur Oberfläche des berührungsempfindlichen Bildschirms 41 orientierte Achse, drehbar gelagert. Der berührungsempfindliche Bildschirm 41 steht mit der Bedien-Prozessoreinheit 35a in Signalverbindung.

Das zweite Bediengerät 26 weist eine zweite Bedien-Benutzerschnittstelle 42 auf. Die zweite Bedien-Benutzerschnittstelle 42 umfasst einen Taster 43 zum Eingeben von Benutzerbefehlen. Ferner umfasst die zweite Bedien-Benutzerschnittstelle 42 einen berührungsempfindlichen Bildschirm 44 zum Ausgeben optischer Anzeigeinformationen 48 und zur Eingabe von Befehlen durch den Benutzer. Die zweite Bedien-Benutzerschnittstelle 42 steht in signalübertragender, insbesondere kabelgebundener, Verbindung mit der Bedien-Prozessoreinheit 35b.

Mittels der Bedien-Funkmodule 36a, 36b sind die Bediengeräte 25, 26 über die kabellose Signalverbindung 27 signalübertragend mit dem ersten Schnittstellenmodul 24a verbunden.

In der Fig. 3 ist das erste Bediengerät 25 weiter im Detail dargestellt. Der berührungsempfindliche Bildschirm 41 ist als OLED-Bildschirm ausgebildet. Eine Pixel dichte des berührungsempfindlichen Bildschirms beträgt vorzugsweise mindestens 50 ppi, insbesondere mindestens 100 ppi, insbesondere mindestens 150 ppi, insbesondere mindestens 200 ppi.

Mittels des berührungsempfindlichen Bildschirms 41 ist eine 7-Segment- Anzeige 45 nachahmend dargestellt. Ferner ist ein Symbol 46 mittels des berührungsempfindlichen Bildschirms 41 dargestellt, welches die Dunstabzugsvorrichtung 3 repräsentiert. Der berührungsempfindliche Bildschirm 41 zeigt ferner einen virtuellen Schiebebalken 47. Die 7-Segment- Anzeige 45, das Symbol 46 und der Schiebebalken 47 bilden zusammen eine momentane optische Anzeigeinformation 48. Die Leistungsstufe 8 von 0 bis 9 ist durch die 7-Segment-Anzeige 45 wiedergegeben. Dass es sich um die Leistung der Dunstabzugsvorrichtung 3 handelt, zeigt das Symbol 46. Ein Wischen über den Schiebebalken 47 von vorne nach hinten oder von hinten nach vorne ermöglicht das Einstellen der Leistungsstufe. In der Fig. 4 ist schematisch ein Konfigurationsdatensatz 49 dargestellt. Der Konfigurationsdatensatz 49 ist in dem jeweiligen Bediengerät 25, 26, insbesondere in der jeweiligen Bedien-Speichereinheit 34a, 34b gespeichert. Der Konfigurationsdatensatz 49 umfasst Konfigurationsobjekte 50a, 50b, 50c für jedes potenziell in dem Küchengeräte system 1 befindliche Küchengerät 2, 3, 4, insbesondere für jede potenziell mit dem Bediengerät 25, 26 steuerbare Küchengerät 2, 3, 4. Neben den Konfigurationsobjekten 50a, 50b, 50c für das Kochfeld 2, die Dunstabzugsvorrichtung 3 und den Ofen 4 kann der Konfigurationsdatensatz 49 weitere Konfigurationsobjekte, beispielsweise für ein Kochfeld einer anderen Art, eine Dunstabzugsvorrichtung einer anderen Art oder einen Ofen einer anderen Art oder für weitere Geräte, wie beispielsweise eine Wärmeschublade, einen Kühlschrank, einen Gefrier schrank oder ein Mikrowellengerät aufweisen.

Das jeweilige Konfigurationsobjekt 50a, 50b, 50c umfasst ein Anzeigeobjekt 51a, 51b, 51c und ein Befehlsobjekt 52a, 52b, 52c. Ferner kann das Konfigurationsobjekt 50a, 50b, 50c ein Zusatzobjekt 53a, 53b, 53c aufweisen.

Die momentan über den berührungsempfindlichen Bildschirm 41 ausgegebenen optischen Anzeigeinformationen 48 basieren auf dem Anzeigeobjekt 51b. Das Anzeigeobjekt 51b umfasst insbesondere das die Dunstabzugsvorrichtung 3 repräsentierende Symbol 46 eines Lüfterrads. Zum Steuern des ferner an das Kochfeld- Steuergerät 17 des ersten Küchengerätesystems la angeschlossenen Kochfelds 2 enthält das Konfigurationsobjekt 50a die erforderlichen Steuer- und Anzeigeinformationen.

Dass die Dunstabzugsvorrichtung 3 zwischen zehn Leistungsstufen, 0 bis 9, einstellbar ist, ist in dem Befehlsobjekt 52b hinterlegt. Ferner kann das Befehlsobjekt 52b weitere Informationen und/oder Algorithmen zum Steuern der Dunstabzugsvorrichtung 3 umfassen, wie beispielsweise Sollwerte für eine an einem Lüftermotor der Lüftereinheit 20 anliegende Spannung und/oder eine zugeführte Stromstärke und/oder einen, insbesondere mittels einer Regelung und/oder Steuerung, zu erzielenden Unterdrück in dem Unterdruck-Kanalabschnitt 15 und/oder eine Steuerfunktionen zum automatisierten Betrieb der Dunstabzugsvorrichtung 3, insbesondere zum Einstellen der Leistung der Dunstabzugsvorrichtung 3 in Abhängigkeit von einer dem Kochfeld 2 zugeführten Heizleistung und/oder in Abhängigkeit von einem Messwert, welcher mit der Luftfeuchtigkeit in dem Unterdruck-Kanalabschnitt 15 korreliert. Das Zusatzobjekt 53a, 53b, 53c kann weitere Informationen zum Herstellen einer Steuerverbindung zwischen dem Bediengerät 25, 26 und dem jeweiligen Küchengerät 2, 3, 4 umfassen. Beispielsweise kann das Zusatzobjekt 53b eine Verschlüsselungsfunktion, insbesondere einen digitalen Schlüssel, und/oder ein Kommunikationsprotokoll aufweisen.

Die Konfigurationsobjekte 50a, 50c sind wie das Konfigurationsobjekt 50b aufgebaut. Das dem Kochfeld 2 zugeordnete Konfigurationsobjekt 50a kann ein Anzeigeobjekt 51a mit einem das Kochfeld repräsentierenden Symbol aufweisen. Das Befehlsobjekt 52a kann Informationen zum Steuern des Kochfelds 2, insbesondere die Anzahl einstellbarer Leistungsstufen, umfassen. Das Zusatzobjekt 53a enthält vorzugsweise Informationen zum Herstellen der, insbesondere sicheren, Kommunikationsverbindung zwischen dem Bediengerät 25, 26 und dem Kochfeld 2.

Der Konfigurationsdatensatz 49 enthält ferner ein Kopfobjekt 54. Das Kopfobjekt 54 kann die momentan in dem Konfigurationsdatensatz 49 enthaltenen Konfigurationsobjekte 50a, 50b, 50c auflisten. Vorzugsweise umfasst das Kopfobjekt 54 Informationen über die derzeitige, insbesondere die zuletzt aktive, Systemkonfiguration. Ferner kann das Kopfobjekt 54 Informationen über Verschlüsselungsfunktionen zur Kommunikation des Bediengeräts 25, 26 mit dem Schnittstellenmodul 24a, 24b, insbesondere einen digitalen Schlüssel, aufweisen.

Die Systemkonfiguration des ersten Küchengeräte system la ist bestimmt durch die Küchengeräte 2, 3 die sich in dem ersten Küchengerätesystem la befinden, insbesondere die an das Kochfeld-Steuergerät 17 angeschlossen sind und/oder mit dem Bediengerät 25 steuerbar sind. Entsprechend ist die Systemkonfiguration des zweiten Küchengeräte system 1b bestimmt durch das Küchengerät 4 das sich in dem zweiten Küchengerätesystem 1b befindt, insbesondere das an das Ofen- Steuergerät 7 angeschlossen ist und/oder mit dem Bediengerät 26 steuerbar ist.

Die Funktionsweise des jeweiligen Küchengerätesystems la, 1b ist wie folgt:

Das jeweilige Küchengerätesystem la, 1b wird erstmalig in Betrieb genommen, insbesondere nach Auslieferung erstmals mit elektrischer Leistung versorgt. Die Bediengeräte 25, 26 sind in Funkreichweite zu den Schnittstellenmodulen 24a, 24b angeordnet. Mittels des Kochfeld- Steuergeräts 17 wird die Art des daran angeschlossenen Kochfelds 2, insbesondere werden die Anzahl und die Art der jeweiligen Heizeinheiten 19 bestimmt. Ferner wird die Art der an das Kochfeld- Steuergerät 17 angeschlossenen Dunstabzugsvorrichtung 3 bestimmt. Die Art des jeweiligen Küchengeräts 2, 3 wird bestimmt anhand einer digitalen Kennung, welche von dem jeweiligen Küchengerät 2, 3 an das Kochfeld-Steuergerät 17 übertragen wird. Aus dieser Information wird für jedes der angeschlossenen Küchengeräte 2, 3 jeweils eine Anschlussinformation gebildet. Die Anschlussinformationen geben Auskunft über alle Küchengeräte 2, 3, die an dem Kochfeld- Steuergerät 17 tatsächlich angeschlossen sind. Mittels des Kochfeld-Steuergeräts 17 wird anhand aller Anschlussinformationen die Systemkonfiguration bestimmt.

Mittels des Ofen- Steuergeräts 7 wird die in diesem Küchengerätesystem 1b vorliegende Systemkonfiguration bestimmt. Die Systemkonfiguration umfasst eine Anschlussinformation, welche die Art des an das Ofen- Steuergerät 7 angeschlossenen Ofens 4 bestimmt.

Die Systemkonfiguration wird von dem jeweiligen Steuergerät 7, 17 über die kabelgebundene Signalverbindung 18 an das jeweilige Schnittstellenmodul 24a, 24b übermittelt. Ferner kann die Systemkonfiguration in der Steuer-Speichereinheit 29 gespeichert werden. Die Systemkonfiguration kann auch in der Schnittsteilen-Speichereinheit 31 gespeichert werden.

Die Bediengeräte 25, 26 können unabhängig voneinander zum Steuern der Küchengerätesysteme la, 1b, insbesondere der Küchengeräte 2, 3, 4 eingesetzt werden. Die Steuerung des ersten Küchengerätesystems la mittels des ersten Bediengeräts 25 ist nachfolgend beschrieben. In gleicher Weise kann das erste Küchengerätesystem la mittels des zweiten Bediengeräts 26 gesteuert werden. Das zweite Küchengerätesystem 1b kann gleichermaßen mit dem ersten Bediengerät 25 und/oder dem zweiten Bediengerät 26 gesteuert werden. Mehrere, insbesondere die zwei, Bediengeräte 25, 26 können zeitgleich mit einem einzigen Küchengerätesystem la, 1b verbunden sein, insbesondere dieses steuern. Es können auch mehrere, insbesondere die zwei, Küchengerätesysteme la, 1b zeitgleich mit einem einzigen Bediengerät 25, 26 verbunden, insbesondere steuerbar, sein. Zunächst wird die kabellose Signalverbindung 27 zwischen dem ersten Bediengerät 25 und dem ersten Schnittstellenmodul 24a mittels des Schnittsteilen-Funkmoduls 33 und des ersten Funkmoduls 36 hergestellt. Die Übertragung von Informationen zwischen dem ersten Schnittstellenmodul 24a und dem ersten Bediengerät 25 erfolgt verschlüsselt. Die für die Verschlüsselung erforderlichen Informationen, insbesondere ein digitaler Schlüssel, sind in dem Kopfobjekt 54 hinterlegt. Das erste Bediengerät 25 sendet eine Konfigurationsanfrage an das erste Schnittstellenmodul 24a. Hierdurch ausgelöst übermittelt das erste Schnittstellenmodul 4a die Systemkonfiguration über die kabellose Signalverbindung 27 an das erste Bediengerät 25. Die Systemkonfiguration wird in der Bedien-Speichereinheit 34a, insbesondere in dem Kopfobjekt 54, gespeichert.

Mit der Systemkonfiguration kennt das erste Bediengerät 25 die an das damit in Signalverbindung stehende Kochfeld- Steuergerät 17 angeschlossenen Küchengeräte 2, 3. Das erste Bediengerät 25 wird anhand der Systemkonfiguration zum Steuern der tatsächlich in dem ersten Küchengerätesystem la vorhandenen Küchengeräte 2, 3 eingestellt. Hierzu werden die zu dem Kochfeld 2 und der Dunstabzugsvorrichtung 3 gehörenden Konfigurationsobjekte 50a, 50b zum Steuern der Küchengeräte 2, 3 ausgewählt. Insbesondere werden die optischen Anzeigeinformationen 48, welche über den berührungsempfindlichen Bildschirm 41 ausgegeben werden können, anhand der Anzeigeobjekte 51a, 51b bestimmt. Mittels der vorgegebenen Systemkonfiguration ist das erste Bediengerät 25 vorzugsweise auf das Ausgeben dieser Anzeigeinformationen 48 beschränkt, um die Informationsausgabe an den Benutzer auf den für die Steuerung erforderlichen Umfang zu reduzieren.

Ferner werden Steuerbefehle zum Steuern des Kochfelds 2 und der Dunstabzugsvorrichtung 3 anhand der Befehlsobjekte 52a, 52b bestimmt. Insbesondere wird eine von dem Benutzer an dem berührungsempfindlichen Bildschirm 41 vorgenommene Eingabe anhand der Befehlsobjekte 52a, 52b, insbesondere mittels der Bedien-Prozessoreinheit 35a, in Steuerbefehle gewandelt, welche die diesbezüglichen Anforderungen des Kochfeldsystems 2 und der Dunstabzugsvorrichtung 3 erfüllen. Die Anzeigeinformationen 48 sind für die Küchengeräte 2, 3 jeweils individuell ausgebildet. Die Anzeigeobjekte 51a, 51b unterscheiden sich beispielsweise hinsichtlich der dargestellten Symbole 46 und/oder der Farbgebung. Hierdurch kann die Bedienung des Küchengerätesystems la in von dem Benutzer besonders unkomplizierter und intuitiver Weise erfolgen.

Das erste Bediengerät 25 ist zum Steuern des ersten Küchengerätesystems la konfiguriert. Für einen besonders sicheren Betrieb des ersten Küchengerätesystems la werden die Anschlussinformationen, insbesondere die Systemkonfiguration, wiederholt ermittelt. Hierdurch kann überprüft werden, ob die in dem Küchengerätesystem la tatsächlich befindlichen Küchengeräte 2, 3 noch den Küchengeräten 2, 3 entsprechen, welche zuvor erfasst worden, insbesondere welche der zuvor erfassten Systemkonfiguration entnehmbar sind. Das wiederholte Erfassen der Anschlussinformation und/oder das Bestimmen der Systemkonfiguration kann durch eine entsprechende Anfrage des Bediengeräts 25, 26 und/oder des Schnittstellenmoduls 24a, 24b ausgelöst werden oder durch das Steuergerät 7, 17 initiiert werden. Vorzugsweise erfolgt das Erfassen der Anschlussinformation und/oder das Bestimmen der Systemkonfiguration wiederholt in vorbestimmten zeitlichen Abständen und/oder beim Aktivieren des Küchengerätesystems la, 1b.

Zum Konfigurieren des jeweiligen Bediengeräts 25, 26 entsprechend der empfangenen Systemkonfiguration wird der Konfigurationsdatensatz 49, insbesondere werden die Anzeigeobjekte 51a, 51b, 51c, 52a, 52b, 52c, aus der Bedien-Speichereinheit 34a, 34b ausgelesen. Der Konfigurationsdatensatz 49 kann alternativ von einer externen Bezugsquelle, insbesondere von dem Schnittstellenmodul 24a, 24b, insbesondere zumindest abschnittsweise kabellos, empfangen werden. Die Konfigurationsobjekte 50a, 50b, 50c, insbesondere der Konfigurationsdatensatz 49, können beispielsweise von einem Online-Server abgerufen werden. Auf eine Hinterlegung des Konfigurationsdatensatzes 49 in der Bedien-Speichereinheit 34a, 34b kann in diesem Fall verzichtet werden. Wenn der Konfigurationsdatensatz 49 in der Bedien-Speichereinheit 34a, 34b gespeichert ist, kann dieser vorzugsweise aktualisiert werden, insbesondere mittels einer Übertragung von einem an das Bediengerät 25, 26 und/oder an das Schnittstellenmodul 24a, 24b und/oder an das Steuergerät 7, 17 angeschlossenen Speichermedium und/oder von einem Online-Ser- ver. Die kabellose Signalverbindung 27 kann auch zwischen den beiden Bediengeräten 25, 26 ausgebildet werden. Zwischen den Bediengeräten 25, 26 können die Systemkonfiguration und/oder der Konfigurationsdatensatz 49 ausgetauscht werden.

Die beiden Steuergeräte 25, 26 können zum Steuern des ersten Küchengerätesystems la gleichzeitig verwendet werden, insbesondere zeitgleich in signalübertragender Weise in Verbindung mit demselben Schnittstellenmodul 24a, 24b und/oder mit demselben Steuergerät 7, 17 stehen.

Das vorstehend beschriebene Verfahren wird automatisiert ausgeführt. Dazu wird ein Computerprogrammprodukt ausgeführt. Das Computerprogrammprodukt wird mittels der Steuer-Prozessoreinheit 30, der Schnittsteilen-Prozessoreinheit 32 und der jeweiligen Bedien-Prozessoreinheit 35a, 35b ausgeführt. Insbesondere wird das Computerprogrammprodukt verteilt über mehrere Geräte, nämlich das Steuergerät 7, 17, das Schnittstellenmodul 24a, 24b und das Bediengerät 25, 26 ausgeführt.

Das Kochfeld 2 und die Dunstabzugsvorrichtung 3 können mittels einer Benutzereingabe an dem berührungsempfindlichen Bildschirm 13 gesteuert werden. Auch die über den berührungsemp- findlichen Bildschirm 13 ausgegebenen Anzeigeinformationen sind mittels des Kochfeld-Steuergeräts 17 anpassbar an die tatsächlich daran angeschlossenen Küchengeräte 2, 3. Hierzu kann in der Steuer-Speichereinheit 29 der Konfigurationsdatensatz 49 gespeichert sein. Das Bestimmen der auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm 13 dargestellten Anzeigeinformation und von Steuerbefehlen kann entsprechend der vorstehend beschriebenem Vorgehensweise im Zusammenhang mit den Bediengeräten 25, 26 erfolgen. An den berührungsempfindlichen Bildschirm 13 wird jedoch keine Systemkonfiguration übertragen. Vielmehr erfolgt das Ansteuern des be- rührungsempfindlichen Bildschirms 13 unmittelbar durch das Kochfeld- Steuergerät 17, ohne dass zu diesem Zweck die Systemkonfiguration an ein anderes Gerät übermittelt wird. Entsprechend wird auch der berührungsempfindliche Bildschirm 9 des zweiten Küchengerätesystems 1b unmittelbar von dem Ofen- Steuergerät 7 angesteuert, ohne dass hierfür die Systemkonfiguration an ein weiteres Gerät übertragen wird.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann der Ofen 4 an dem Kochfeld- Steuergerät 17 angeschlossen sein. Mittels der Bediengeräte 25, 26 können dabei die Küchengeräte 2, 3, 4 über das Kochfeld- Steuergerät 17 und das erste Schnittstellenmodul 24a gesteuert werden. Auf das Ofen- Steuergerät 7 und das zweite Schnittstellenmodul 24b kann in diesem Fall verzichtet werden. Dadurch, dass die Systemkonfiguration an dem mindestens einen Bediengerät 25, 26 empfangen wird, kann das jeweilige Bediengerät 25, 26 besonders flexibel eingesetzt und weitestgehend unabhängig von dem jeweiligen Steuergerät 7, 17 betrieben werden. Das Übermitteln großer Datenvolumina entfällt durch die Hinterlegung des Konfigurationsdatensatzes 49 in dem Bediengerät 25, 26, insbesondere in der jeweiligen Bedien-Speichereinheit 34a, 34b. Insbesondere entfällt eine fortwährende Übertragung erforderlicher Anzeigeinformationen und/oder Befehlsobjekten zwischen dem Steuergerät 7, 17 und/oder dem Schnittstellenmodul 24a, 24b und dem jeweiligen Bediengerät 25, 26. Die Datenübertragung, insbesondere über die kabellose Signalverbindung 27, kann somit in besonders robuster Weise erfolgen. Das Küchengerätesystem la, 1b ist besonders flexibel nutzbar, unkompliziert in der Handhabung und robust im Betrieb.