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Title:
METHOD FOR OUTPUTTING A STARTING REGION FOR A PARKING PROCESS OF A MOTOR VEHICLE, ELECTRONIC COMPUTING APPARATUS, AND MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/274729
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for outputting a starting region (4) for a parking process of a motor vehicle (1), in which the starting region (4) for the motor vehicle (1) on a road (3) is determined for at least one determined parking space (5), starting from which region it is possible for the motor vehicle (1) to be parked in the parking space (5) in one go (V1), and the starting region (4) is output overlying the road (3) in a field of view of the driver (V2).

Inventors:
ZIEBART SASCHA (DE)
HÜGER PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/066358
Publication Date:
January 05, 2023
Filing Date:
June 15, 2022
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B62D15/02
Foreign References:
EP3421328A12019-01-02
DE102014110851A12016-02-04
US20140244095A12014-08-28
DE102011084586A12013-04-18
JP2004299651A2004-10-28
US20210046822A12021-02-18
DE102012216753A12014-03-20
KR20150051103A2015-05-11
DE112016005614T52018-09-13
DE102019208788A12020-12-17
DE112016005614T52018-09-13
DE102019208788A12020-12-17
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Ausgeben eines Startbereichs (4) für einen Parkvorgang eines Kraftfahrzeugs (1), bei welchem für wenigstens eine ermittelte Parklücke (5) der Startbereich (4) für das Kraftfahrzeug (1) auf einer Fahrbahn (3) ermittelt wird, ausgehend von welchem ein einzügiges Einparken des Kraftfahrzeugs (1) in die Parklücke (5) möglich ist (V1), der Startbereich (4) in einem Sichtbereich des Fahrers die Fahrbahn (3) überlagernd ausgegeben wird (V2).

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Startbereich (4) mittels Erweiterter Realität in eine Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs (1) projiziert in den Sichtbereich des Fahrers ausgegeben wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Sichtbereich in Abhängigkeit von einer ermittelten Augenhöhe und einer ermittelten Blickrichtung des Fahrers des Kraftfahrzeugs (1) ermittelt wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Startbereich (4) über mittels auf die Fahrbahn (3) projizierten Laserstrahlen in den Sichtbereich des Fahrers ausgegeben wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Startbereich (4) als flächiger, abgegrenzter Bereich der Fahrbahn (3) ausgegeben wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zusätzlich zu dem Startbereich (4) eine bei dem Parkvorgang von dem Kraftfahrzeug (1) beim Einparken ausgehend von dem Startbereich (4) in die Parklücke (5) zu überfahrende Fläche (6) ausgegeben wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Symbol die Parklücke (5) im Sichtbereich des Fahrers überlagernd ausgegeben wird, wobei für ein Einparken des Kraftfahrzeugs (1) ausgehend von dem Startbereich (4) in einem Zug in die Parklücke (5) das Symbol eine ermittelte voraussichtliche Ausrichtung des Kraftfahrzeugs (1) in der Parklücke (5) repräsentiert.

8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Symbol als Hologramm die Parklücke (5) im Sichtbereich des Fahrers überlagernd ausgegeben wird.

9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, wobei das die Ausrichtung des Kraftfahrzeugs (1) in der Parklücke (5) repräsentierende Symbol in Abhängigkeit von einer empfangenen Benutzereingabe angepasst wird und der ermittelte Startbereich (4) in Abhängigkeit von der durch das angepasste Symbol repräsentierten angepassten Ausrichtung angepasst wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Startbereich (4) in Abhängigkeit von wenigstens einem ermittelten Hindernis in der Umgebung der Parklücke (5) und/oder einer Breite der Parklücke (5) und/oder einer Länge der Parklücke (5) und/oder einer Ausrichtung der Parklücke (5) ermittelt wird.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei einer Anordnung des Kraftfahrzeugs (1) in dem Startbereich (4) das Kraftfahrzeug (1) mittels assistierten Einparkens oder mittels manuellen Einparkens in die Parklücke (5) bewegt wird.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für unterschiedliche Parklücken (5) jeweilige Startbereiche (4) ermittelt werden und sämtliche ermittelte Startbereiche als aufsummierter Gesamtbereich ausgegeben werden.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in Abhängigkeit von einer empfangenen Benutzereingabe aus mehreren Parklücken (5) eine Parklücke (5) ausgewählt wird und für die ausgewählte Parklücke (5) der Startbereich (4) ermittelt und ausgegeben wird.

14. Elektronische Recheneinrichtung für ein Kraftfahrzeug (1), welche dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.

15. Kraftfahrzeug (1) mit elektronischer Recheneinrichtung nach Anspruch 14.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Ausgeben eines Startbereichs für einen Parkvorgang eines Kraftfahrzeugs, elektronische Recheneinrichtung sowie Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgeben eines Startbereichs für einen Parkvorgang eines Kraftfahrzeugs, eine elektronische Recheneinrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug.

Aus der DE 11 2016005614 T5 ist bereits eine Parkassistenzvorrichtung mit einem Bildgeber, der ein Bild einer Umgebung eines eigenen Kraftfahrzeugs aufnimmt, sowie mit einer Anzeigeeinheit, die ein Leithilfebild zum Leiten des eigenen Fahrzeugs von einer Park- Startposition zu einer Park-Zielposition darstellt, bekannt. Weiterhin umfasst die Parkassistenzvorrichtung eine Parkhilfe-Erzeugungseinheit, die eine Parkleitinformation erzeugt, die einen Park-Fahrweg auf Grundlage von Grundinformationen zeigt, die ein Bildgebungsergebnis durch den Bildgeber, die Park-Startposition und die Park-Zielposition enthalten. Weiterhin umfasst die Parkassistenzvorrichtung eine Fahrbereichs- Bestimmungseinheit, die einen Fahrbereich, in dem das eigene Fahrzeug fahren kann, auf Grundlage der Parkinformationen bestimmt. Überdies umfasst die Parkassistenzvorrichtung eine Anzeigesteuerung, die auf der Anzeigeeinheit ein Bild erzeugt, das den Fahrbereich zusammen mit dem Leitbild auf Grundlage der Parkleitinformation zeigt.

Weiterhin ist aus der DE 102019208788 A1 ein Kraftfahrzeug mit einem Ortungsmodul zur Bestimmung der Position des Kraftfahrzeugs bekannt. Das Kraftfahrzeug umfasst eine Kommunikationsschnittstelle zum Einlesen einer Parklückeninformation, wobei die Parklückeninformation die Position der Parklücke und vorteilhafterweise die Größe der Parklücke umfasst. Das Kraftfahrzeug umfasst ein Trackingmodul zur Bestimmung der Position der Parklücke in Relation zur Position des Kraftfahrzeugs sowie einen Bildgenerator zur Bestimmung der Position eines eine Parklücke kennzeichnenden virtuellen Bildbestandteils auf einem Durchsichtdisplay in Abhängigkeit von der Position der Parklücke in Relation zur Position des Kraftfahrzeugs. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, welche es ermöglicht, einen Fahrer besonders einfach auf eine besonders vorteilhafte Startposition für einen Parkvorgang zu lotsen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Weitere mögliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren offenbart.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgeben eines Startbereichs für einen Parkvorgang eines Kraftfahrzeugs. Bei dem Verfahren ist es vorgesehen, dass für wenigstens eine ermittelte Parklücke der Startbereich für das Kraftfahrzeug auf einer Fahrbahn ermittelt wird, ausgehend von welchem ein einzügiges Einparken des Kraftfahrzeugs in die Parklücke möglich ist. Das bedeutet, dass der Startbereich für das Kraftfahrzeug mittels einer elektronischen Recheneinrichtung in Abhängigkeit von Sensordaten ermittelt wird, wobei das Kraftfahrzeug bei einer Anordnung in dem Startbereich einzügig in die Parklücke einparken kann. Weiterhin ist es bei dem Verfahren vorgesehen, dass der Startbereich in einem Sichtbereich des Fahrers die Fahrbahn überlagernd ausgegeben wird. Das bedeutet, dass der Startbereich auf der realen Fahrbahn dargestellt wird. Der Sichtbereich wird somit nicht auf einer Abbildung der Fahrbahn auf einer Anzeigeeinrichtung dargestellt. Für einen Fahrer des Kraftfahrzeugs kann es somit so wirken, als sei der Startbereich direkt in der Umgebung des Kraftfahrzeugs auf der Fahrbahn abgegrenzt dargestellt. Hierdurch kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs besonders einfach abschätzen, welche Strecke das Kraftfahrzeug zurückzulegen hat, um in dem Startbereich angeordnet zu werden. Für den Fahrer des Kraftfahrzeugs ist bei dem Verfahren besonders einfach ersichtlich, wo sich der Startbereich in der Umgebung des Kraftfahrzeugs befindet. Hierdurch kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs besonders gut beim Ansteuern des Startbereichs und beim Abstellen des Kraftfahrzeugs in dem Startbereich unterstützt werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Startbereich mittels erweiterter Realität in eine Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs projiziert und im Sichtbereich des Fahrers ausgegeben wird. Hierdurch kann sich der Startbereich in den Sichtbereich für den Fahrer über die sogenannte Augmented Reality einfügen. Der Fahrer kann somit, während er seinen Blick auf die Fahrbahn vor das Kraftfahrzeug gerichtet hat, den Startbereich für das Kraftfahrzeug besonders gut erkennen. Hierdurch kann vermieden werden, dass durch ein Ausgeben des Startbereichs eine Aufmerksamkeit des Fahrers von einer Straße, auf welcher sich das Kraftfahrzeug befindet, weggelenkt wird. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Sichtbereich in Abhängigkeit von einer ermittelten Augenhöhe und einer ermittelten Blickrichtung des Fahrers des Kraftfahrzeugs ermittelt wird. Mit anderen Worten wird ermittelt, wie die Augen des Fahrers ausgerichtet sind, wie eine Perspektive des Fahrers in die Umgebung des Kraftfahrzeugs ausgerichtet ist und/oder wie eine Kopf- und/oder Augenposition des Fahrers in Relation zu dem Startbereich ausgerichtet ist, wobei der Startbereich in Abhängigkeit von der ermittelten Augenhöhe und der ermittelten Blickrichtung des Fahrers des Kraftfahrzeugs in den Sichtbereich ausgegeben wird. Hierdurch kann eine besonders gute Wahrnehmbarkeit für den Fahrer für den Startbereich erreicht werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Startbereich über mittels auf die Fahrbahn projizierten Laserstrahlen in den Sichtbereich des Fahrers ausgegeben wird. Mit anderen Worten kann das Kraftfahrzeug eine Lasereinrichtung umfassen, mittels welcher die Fahrbahn in dem ermittelten Startbereich mit Laserstrahlen bestrahlt werden kann. Über die Laserstrahlen kann der Startbereich auf der Fahrbahn markiert werden. Über den durch die Laserstrahlen markierten Startbereich kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs eine relative Position des Kraftfahrzeugs zu dem Startbereich besonders gut abschätzen und hierdurch das Kraftfahrzeug besonders einfach und präzise in den Startbereich führen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Startbereich als flächiger, abgegrenzter Bereich der Fahrbahn ausgegeben wird. Hierdurch ist es für den Fahrer besonders gut ersichtlich, wie weit sich der Startbereich auf der Fahrbahn erstreckt beziehungsweise wie das Kraftfahrzeug anzuordnen ist, um vollständig in dem Startbereich angeordnet zu sein. Hierdurch kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs besonders gut beim Rangieren des Kraftfahrzeugs in den Startbereich hinein unterstützt werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass zusätzlich zu dem Startbereich eine bei dem Parkvorgang von dem Kraftfahrzeug beim Einparken ausgehend von dem Startbereich in die Parklücke zu überfahrende Fläche ausgegeben wird. Hierbei kann die zu überfahrende Fläche durch eine von dem Kraftfahrzeug zurückzulegende Trajektorie ausgehend von dem Startbereich in die Parklücke repräsentiert sein. Über die dargestellte von dem Startbereich in die Parklücke zu überfahrende Fläche kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs abschätzen, ob es beim Einparken des Kraftfahrzeugs ausgehend von dem Startbereich in die Parklücke zu einer Kollision mit einem Objekt kommen könnte. Insbesondere kann mittels einer elektronischen Recheneinrichtung des Kraftfahrzeugs der Startbereich derart ermittelt werden, dass bei einem einzügigen Einparken des Kraftfahrzeugs in der zu überfahrenden Fläche des Kraftfahrzeugs eine Kollision des Kraftfahrzeugs mit einem Objekt unterbleibt. Hierdurch kann eine Unfallgefahr beim Einparken des Kraftfahrzeugs besonders gering gehalten werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass ein Symbol die Parklücke im Sichtbereich des Fahrers überlagernd ausgegeben wird, wobei für ein Einparken des Kraftfahrzeugs ausgehend von dem Startbereich in einem Zug in die Parklücke das Symbol eine ermittelte voraussichtliche Ausrichtung des Kraftfahrzeugs in die Parklücke repräsentiert. Hierbei kann das Symbol das Kraftfahrzeug in einem voraussichtlichen, in die Parklücke eingeparkten Zustand repräsentieren und darstellen. Als Symbol kann somit beispielsweise ein Abbild des Kraftfahrzeugs in der Parklücke dargestellt werden. Über das Symbol kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs besonders gut erkennen, wie das Kraftfahrzeug in der Parklücke nach dem durchgeführten Einparkvorgang ausgehend von dem Startbereich in die Parklücke in der Parklücke ausgerichtet ist. Zusätzlich kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs anhand des Symbols erkennen, ob das Kraftfahrzeug für das einzügige Einparken ausgehend von dem Startbereich in der Parklücke in einem Vorwärtsparkvorgang oder in einem Rückwärtsparkvorgang in der Parklücke einzuparken ist.

Es kann in diesem Zusammenhang insbesondere vorgesehen sein, dass das Symbol als Hologramm die Parklücke im Sichtbereich des Fahrers überlagernd ausgegeben wird.

Hierdurch kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs über das Hologramm, sofern das Hologramm ein Abbild des Kraftfahrzeugs darstellt, eine dreidimensionale Erstreckung des Kraftfahrzeugs für seinen in der Parklücke eingeparkten Zustand besonders gut abschätzen.

Es kann in diesem Zusammenhang weiterhin vorgesehen sein, dass das die Ausrichtung des Kraftfahrzeugs in einer Parklücke repräsentierende Symbol in Abhängigkeit von einer empfangenen Benutzereingabe angepasst wird und der ermittelte Startbereich in Abhängigkeit von der durch das angepasste Symbol repräsentierten angepassten Ausrichtung angepasst wird. Mit anderen Worten kann über die Benutzereingabe der Fahrer des Kraftfahrzeugs die vorgesehene Ausrichtung für das Kraftfahrzeug in der Parklücke anpassen, beispielsweise indem der Fahrer das in der Parklücke angezeigte Symbol in seiner Ausrichtung ändert, insbesondere dreht. Hierdurch kann der Fahrer beispielsweise vorgeben, dass er statt eines Rückwärtseinparkens des Kraftfahrzeugs in die Parklücke ein Vorwärtseinparken des Kraftfahrzeugs in die Parklücke wünscht. Somit kann die Anzeige des Kraftfahrzeugs in der Parklücke vom Fahrer angepasst werden, um die geplante Ausrichtung des Kraftfahrzeugs in der Parklücke anzupassen. Der ermittelte Startbereich wird an die angepasste Ausrichtung des Kraftfahrzeugs in der Parklücke angepasst, um ein derartiges einzügiges Einparken des Kraftfahrzeugs in die Parklücke zu ermöglichen, bei welcher das Kraftfahrzeug nach Vollenden des Parkvorgangs in der durch die Benutzereingabe repräsentierte Ausrichtung in der Parklücke angeordnet ist. Über das Anpassen der Ausrichtung des Symbols kann somit der Fahrer eine Endposition des Kraftfahrzeugs in der Parklücke nach Abschluss des Parkvorgangs einstellen. Hierdurch kann der Parkvorgang besonders gut an Wünsche des Fahrers des Kraftfahrzeugs angepasst werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Startbereich in Abhängigkeit von wenigstens einem ermittelten Hindernis in der Umgebung der Parklücke und/oder einer Breite der Parklücke und/oder einer Länge der Parklücke und/oder einer Ausrichtung der Parklücke ermittelt wird. Durch das Ermitteln des Startbereichs in Abhängigkeit von dem wenigstens einen ermittelten Hindernis in der Umgebung der Parklücke kann sichergestellt werden, dass bei dem einzügigen Einparken des Kraftfahrzeugs ausgehend von dem ermittelten Startbereich in die Parklücke eine Kollisionsgefahr des Kraftfahrzeugs mit dem Hindernis besonders gering gehalten wird. Das Ermitteln des Startbereichs in Abhängigkeit von der Breite der Parklücke und/oder der Länge der Parklücke und/oder der Ausrichtung der Parklücke beispielsweise als Längsparklücke oder als Querparklücke ermöglicht, dass bei der Anordnung des Kraftfahrzeugs in dem Startbereich das Kraftfahrzeug mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit einzügig ausgehend von seiner Position in dem Startbereich in die Parklücke eingeparkt werden kann. Hierdurch wird ein besonders einfaches Einparkmanöver zum Einparken des Kraftfahrzeugs ausgehend von dem Startbereich in die Parklücke ermöglicht.

Es ist in einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass bei einer Anordnung des Kraftfahrzeugs in dem Startbereich das Kraftfahrzeug mittels assistierten Einparkens oder mittels manuellen Einparkens in die Parklücke bewegt wird. Bei dem assistierten Einparken kann das Kraftfahrzeug zumindest mittels einer Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs quergesteuert und gegebenenfalls zusätzlich von der Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs längsgesteuert werden bei dem Einparkvorgang des Kraftfahrzeugs ausgehend von dem Startbereich in die Parklücke. Alternativ kann der Fahrer das Kraftfahrzeug manuell ausgehend von dem Startbereich in die Parklücke einparken, insbesondere in einem Zug. Durch das assistierte Einparken kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs besonders gut beim Einparken des Kraftfahrzeugs in die Parklücke unterstützt werden. Bei dem manuellen Einparken des Kraftfahrzeugs kann der Fahrer durch das Darstellen des Startbereichs besonders gut bei einem einzügigen Einparken des Kraftfahrzeugs unterstützt werden. In einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass für unterschiedliche Parklücken jeweilige Startbereiche ermittelt werden und sämtliche ermittelte Startbereiche als aufsummierter Gesamtbereich ausgegeben werden. Es kann somit ein Startareal als der Gesamtbereich für die mehreren Parklücken angezeigt werden, wobei bei einer Anordnung des Kraftfahrzeugs in dem Startareal ein einzügiges Einparken des Kraftfahrzeugs zumindest in eine der Parklücken möglich ist. Hierdurch kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs besonders einfach darüber informiert werden, wo das Kraftfahrzeug auf der Fahrbahn anzuordnen ist, insbesondere in dem Gesamtbereich, um ein besonders einfaches Einparken des Kraftfahrzeugs in eine der Parklücken, insbesondere ein einzügiges Einparken des Kraftfahrzeugs in eine der Parklücken, zu ermöglichen.

Es ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass in Abhängigkeit von einer empfangenen Benutzereingabe aus mehreren Parklücken eine Parklücke ausgewählt wird und für die ausgewählte Parklücke der Startbereich ermittelt und ausgegeben wird. Mit anderen Worten können mittels einer elektronischen Recheneinrichtung des Kraftfahrzeugs mehrere Parklücken in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs ermittelt werden. Diese mehreren ermittelten Parklücken können dem Fahrer des Kraftfahrzeugs ausgegeben, insbesondere angezeigt, werden, wodurch der Fahrer des Kraftfahrzeugs besonders gut über die mehreren ermittelten Parklücken informiert werden kann. Über die Benutzereingabe kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs aus den mehreren ermittelten Parklücken die Parklücke auswählen, in welcher das Kraftfahrzeug eingeparkt werden soll. Für diese ausgewählte Parklücke kann mittels der elektronischen Recheneinrichtung der Startbereich ermittelt und anschließend das Ausgeben des Startbereichs ausgelöst werden. Hierdurch kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs besonders gut beim Einparken des Kraftfahrzeugs in eine Parklücke von mehreren Parklücken unterstützt werden.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine elektronische Recheneinrichtung für ein Kraftfahrzeug, welche dazu eingerichtet ist, ein Verfahren, wie es bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Ausgeben des Startbereichs für den Parkvorgang des Kraftfahrzeugs beschrieben worden ist, durchzuführen. Hierfür kann die elektronische Recheneinrichtung dazu eingerichtet sein, für wenigstens eine ermittelte Parklücke einen Startbereich für das Kraftfahrzeug auf einer Fahrbahn zu ermitteln, ausgehend von welchem ein einzügiges Einparken des Kraftfahrzeugs in die Parklücke möglich ist. Weiterhin kann die elektronische Recheneinrichtung dazu eingerichtet sein, ein Ausgeben des Startbereichs in einen Sichtbereich des Fahrers die Fahrbahn überlagernd auszulösen. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer elektronischen Recheneinrichtung, wie sie bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen elektronischen Recheneinrichtung beschrieben worden ist. Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der elektronischen Recheneinrichtung sowie des Kraftfahrzeugs anzusehen und umgekehrt.

Weitere Merkmale der Erfindung können sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung sowie anhand der Zeichnung ergeben. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Die Zeichnung zeigt in:

Fig. 1 eine schematische Ansicht aus einem Fahrerbereich eines Kraftfahrzeugs in eine

Umgebung des Kraftfahrzeugs, in welcher mehrere Parklücken für das Kraftfahrzeug zur Verfügung stehen, wobei ein Startbereich für ein Starten eines Parkvorgangs des Kraftfahrzeugs in einem Sichtbereich eines Fahrers des Kraftfahrzeugs die Fahrbahn überlagernd dargestellt ist; und

Fig. 2 ein Verfahrensschema für ein Verfahren zum Ausgeben des Startbereichs für den Parkvorgang des Kraftfahrzeugs.

Gleiche oder funktionsgleiche Elemente sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist ein Blick aus einem Cockpit eines Kraftfahrzeugs 1 in eine Umgebung 2 des Kraftfahrzeugs 1 gezeigt. Hierbei geht die Sichtrichtung insbesondere aus einem Fahrerbereich auf eine in Fahrtrichtung vor dem Kraftfahrzeug 1 liegende Fahrbahn 3 in der Umgebung 2 des Kraftfahrzeugs 1. Auf der Fahrbahn 3 ist im Sichtbereich des Fahrers des Kraftfahrzeugs 1 ein Startbereich 4 markiert, ausgehend von welchem ein einzügiger Einparkvorgang des Kraftfahrzeugs 1 in eine dem Startbereich 4 zugeordnete Parklücke 5 möglich ist. Dieser Startbereich 4 ist mittels erweiterter Realität über eine Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs 1 in einen Sichtbereich des Fahrers des Kraftfahrzeugs 1 projiziert. Weiterhin ist in dem Sichtbereich des Fahrers eine von dem Kraftfahrzeug 1 zu überfahrende Fläche 6 auf der Fahrbahn 3 gekennzeichnet, welchen das Kraftfahrzeug 1 bei einem Einparkvorgang ausgehend von dem Startbereich 4 in die Parklücke 5 überfährt.

In Fig. 2 ist ein Verfahrensschema für ein Verfahren zum Ausgeben eines Startbereichs für einen Parkvorgang des Kraftfahrzeugs 1 gezeigt. Dieses Verfahren kann mittels einer elektronischen Recheneinrichtung des Kraftfahrzeugs 1 durchgeführt werden. Bei dem Verfahren ist es vorgesehen, dass in einem ersten Verfahrensschritt V1 für die wenigstens eine ermittelte Parklücke 5 der Startbereich 4 für das Kraftfahrzeug 1 auf der Fahrbahn 3 ermittelt wird. Ausgehend von diesem Startbereich 4 ist ein einzügiges Einparken des Kraftfahrzeugs 1 in die Parklücke 5 möglich. In einem zweiten Verfahrensschritt V2 des Verfahrens ist es vorgesehen, dass dieser ermittelte Startbereich 4 in einen Sichtbereich des Fahrers des Kraftfahrzeugs 1 die Fahrbahn 3 überlagernd ausgegeben wird. Hierbei kann der Sichtbereich alternativ zu dem Darstellen über erweiterte Realität mittels einer Lasereinrichtung über Laserstrahlen unmittelbar auf der Fahrbahn 3 gekennzeichnet werden. Der Startbereich 4 wird vorliegend als flächiger, abgegrenzter Bereich auf der Fahrbahn 3 in dem Sichtbereich des Fahrers des Kraftfahrzeugs 1 ausgegeben. Wie in Fig. 1 erkannt werden kann, kann zusätzlich zu dem Startbereich 4 die bei dem Parkvorgang von dem Kraftfahrzeug 1 beim Einparken ausgehend von dem Startbereich 4 in die Parklücke 5 zu überfahrende Fläche 6 die Fahrbahn 3 überlagernd in den Sichtbereich des Fahrers ausgegeben werden.

Der Sichtbereich des Fahrers des Kraftfahrzeugs 1 kann insbesondere in Abhängigkeit von einer Augenhöhe und einer Blickrichtung des Fahrers des Kraftfahrzeugs 1 ermittelt werden. Hierfür kann mittels einer Fahrerbeobachtungskamera der Fahrerbereich des Kraftfahrzeugs 1 überwacht werden, um aus mittels der Fahrerbeobachtungskamera aufgezeichneten Bilddaten die Augenhöhe sowie die Blickrichtung des Fahrers des Kraftfahrzeugs 1 zu ermitteln. Um eine Kollision des Kraftfahrzeugs 1 bei dem Einparkvorgang mit einem Hindernis vermeiden zu können, kann der Startbereich 4 in Abhängigkeit von wenigstens einem ermittelten Hindernis in der Umgebung 2 des Kraftfahrzeugs 1 beziehungsweise einer Umgebung der Parklücke 5 ermittelt werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Startbereich 4 in Abhängigkeit von einer Länge und/oder einer Breite der Parklücke 5 und/oder einer Ausrichtung der Parklücke 5 ermittelt werden.

Werden mehrere mögliche Parklücken 5 für das Kraftfahrzeug 1 ermittelt, insbesondere mittels der elektronischen Recheneinrichtung des Kraftfahrzeugs 1 , dann kann in Abhängigkeit von einer von dem Fahrer empfangenen Benutzereingabe, welche ein Auswählen einer der mehreren ermittelten Parklücken 5 charakterisiert, diejenige Parklücke 5 ausgewählt werden, welche als Zielparklücke für das Kraftfahrzeug 1 vorgesehen ist. In Abhängigkeit von der aus den mehreren Parklücken 5 ermittelten Zielparklücke kann der Startbereich 4 für diese ausgewählte Zielparklücke ermittelt und ausgegeben werden. Alternativ oder zusätzlich kann für sämtliche in der Umgebung 2 ermittelte Parklücken 5 der jeweilige Startbereich 4 ermittelt werden und jeder der Startbereiche 4 kann in dem Sichtbereich des Fahrers die Fahrbahn 3 überlagernd ausgegeben werden. Hierfür können sämtliche ermittelte Startbereiche 4 für die ermittelten Parklücken 5 als aufsummierter Gesamtbereich ausgegeben werden.

Sobald das Kraftfahrzeug 1 in dem Startbereich 4 angeordnet ist, kann das Kraftfahrzeug 1 ausgehend von dem Startbereich 4 mittels assistierten oder manuellen Einparkens in die dem Startbereich 4 zugeordnete Parklücke 5 in einem einzigen Zug eingeparkt werden.

Um den Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 darüber zu informieren, welche Ausrichtung das Kraftfahrzeug 1 nach dem einzügigen Einparkvorgang ausgehend von dem Startbereich 4 in die Parklücke 5 voraussichtlich aufweisen wird, kann ein Symbol die Parklücke 5 im Sichtbereich des Fahrers überlagernd ausgegeben werden, wobei das Symbol die voraussichtliche Ausrichtung des Kraftfahrzeugs 1 in der Parklücke 5 repräsentiert. Hierbei kann als das Symbol insbesondere ein Hologramm in Form eines Kraftfahrzeugs 1 ausgegeben werden. Über eine Eingabeeinrichtung des Kraftfahrzeugs 1 oder eines mobilen elektronischen Endgeräts kann eine weitere Benutzereingabe des Fahrers des Kraftfahrzeugs 1 empfangen werden, welche ein Ändern einer gewünschten Ausrichtung des Kraftfahrzeugs 1 in der Parklücke 5 charakterisiert. Infolge des Empfangens der weiteren Benutzereingabe kann das die Ausrichtung des Kraftfahrzeugs 1 in der Parklücke 5 repräsentierende Symbol in Abhängigkeit von der empfangenen weiteren Benutzereingabe angepasst werden. Hierbei ist es weiterhin vorgesehen, dass der der Parklücke 5 zugeordnete Startbereich 4 in Abhängigkeit von der angepassten voraussichtlichen Ausrichtung des Kraftfahrzeugs 1 in der Parklücke 5 angepasst wird. Es kann somit der für die von dem Fahrer gewünschte Ausrichtung des Kraftfahrzeugs 1 in der Parklücke 5 vorgesehene Startbereich 4 ausgegeben werden, ausgehend von welchem ein einzügiges Einparken des Kraftfahrzeugs 1 in die Parklücke 5 möglich ist mit der durch die weitere Benutzereingabe des Fahrers vorgegebenen Endausrichtung des Kraftfahrzeugs 1 in der Parklücke 5.

Das Kraftfahrzeug 1 kann eine erweiterte Realität-Ausgabeeinrichtung umfassen, mittels welcher der Startbereich 4 mittels der sogenannten erweiterten Realität in die Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs 1 in den Sichtbereich des Fahrers projiziert werden kann. Dem beschriebenen Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Performance von assistierten Einparksystemen maßgeblich abhängig von einer Startposition ist, von der aus in die jeweilige Parklücke 5 eingefahren wird. Hierbei kann ein Abstand des Kraftfahrzeugs 1 zur Parklücke 5 in Längsrichtung und Querrichtung sowie ein lateraler Abstand zu stehenden Objekten, wie anderen parkenden Fahrzeugen, entscheidend sein. Unter idealen Bedingungen kann mittels eines Parkassistenten aus der Startposition heraus ein einzügiger Parkvorgang ohne Korrekturzüge und Repositionierungen des Kraftfahrzeugs 1 durchgeführt werden, wodurch ein zügiges und passgenaues Einparken des Kraftfahrzeugs 1 in die vorgesehene Parklücke 5 gewährt wird.

Bei dem Verfahren erfolgt eine Projektion eines optimalen Startbereichs für das Kraftfahrzeug 1 auf eine Bodenebene vor die mögliche Parklücke 5, insbesondere über Augmented Reality in der Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs 1 , oder durch Laserprojektion auf die vorausliegende Straße. Im Sichtbereich des Fahrers sind somit der Startbereich 4, ausgehend von welchem die Parklücke 5 einzügig beparkt werden kann, sowie die berechnete zu überfahrende Fläche 6 dargestellt, welche das Kraftfahrzeug 1 auf dem Weg von dem Startbereich 4 in die Parklücke 5 überfährt, um eine geplante Trajektorie und eine geplante Zielposition für das Kraftfahrzeug 1 zu visualisieren. Weiterhin kann ein dreidimensionales Hologramm des Kraftfahrzeugs 1 in der Parklücke 5 angezeigt werden, sodass es für den Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 so aussehen kann, als würde das eigene Kraftfahrzeug 1 bereits in der Parklücke 5 stehen und parken. Hierdurch kann der Fahrer besonders gut erkennen, welche Ausrichtung das Kraftfahrzeug 1 nach dem Einparkvorgang voraussichtlich in der Parklücke 5 aufweisen wird.

Insgesamt zeigt die Erfindung, wie mit Augmented Reality der Startbereich 4 für das Kraftfahrzeug 1 angezeigt werden kann.

Bezugszeichenliste

1 Kraftfahrzeug

2 Umgebung

3 Fahrbahn

4 Startbereich

5 Parklücke

6 zu überfahrende Fläche

V1 bis V2 jeweilige Verfahrensschritte