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Title:
METHOD FOR PRODUCING IL-1RA, A THERAPEUTICALLY ACTIVE PROTEIN FROM BODY FLUIDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/046249
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for producing IL-1Ra, a therapeutically effective protein. A syringe is filled with an appropriate body fluid and incubated. The protein mentioned above is then produced in the body fluid.

Inventors:
REINECKE JULIO (DE)
MEIJER HANS (DE)
WEHLING PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/000762
Publication Date:
August 10, 2000
Filing Date:
January 31, 2000
Export Citation:
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Assignee:
ORTHOGEN GENTECHNOLOGIE GMBH (DE)
REINECKE JULIO (DE)
MEIJER HANS (DE)
WEHLING PETER (DE)
International Classes:
A61K35/14; A61K38/00; A61L31/00; A61M5/31; A61M1/02; A61M5/178; A61P43/00; C07K14/54; C12M1/26; C12M1/28; (IPC1-7): C07K14/54; C12M1/28; C12M1/26
Domestic Patent References:
WO1996001890A11996-01-25
WO1999009051A11999-02-25
Foreign References:
EP0088971A21983-09-21
Other References:
V RUIZ DE SOUZA ET AL.: "Selective induction of interleukin-1 receptor antagonist and interlukin-8 in human monocytes by normal polyspecific IgG (intravenous immunoglobulin)", EUROPEAN JOURNAL OF IMMUNOLOGY, vol. 25, no. 5, 1995, WEINHEIM, DE, pages 1267 - 1273, XP002088660, ISSN: 0014-2980
W P AREND & D Y M LEUNG: "IgG induction of IL-1 receptor antagonist production by human monocytes", IMMUNOLOGICL REVIEWS, vol. 139, 1994, copenhagen, DK, pages 71 - 78, XP002088659
CHEMICAL ABSTRACTS, vol. 125, no. 25, 16 December 1996, Columbus, Ohio, US; abstract no. 325879, J PETERSEN ET AL.: "IgG for intravenous use, autologous serum and plasma induce comparable interleukin-1 receptor antagonist liberation from human mononuclear cells: an in vitro phenomenon dependin upon plastic adherence" page 1127; XP002086661
CHEMICAL ABSTRACTS, vol. 130, no. 4, 25 January 1999, Columbus, Ohio, US; abstract no. 37151, H KOCH ET AL.: "Spontaneous secretion of interleukin 1 receptor antagonist (IL-1Ra) by cells isolated from herniated lumbar tissue after discectomy" XP002142041
Attorney, Agent or Firm:
Schrell, Andreas (Maybachstrasse 6A Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von ILlRa in einer Spritze, wobei die Spritze mit einer Körperflüssig keit eines Organismus gefüllt, inkubiert und das ILlRa in der Körperflüssigkeit gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Spritze aus Glas, Kunststoff, Korund, und/oder Quarz besteht oder diese (s) enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Kunststoff Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyethylen oder Po lypropylen ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, wobei die Spritze eine modifizierte innere Struktur aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wo bei die Spritze eine mittels eines ätzenden Agens modifizierte innere Struktur aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wo bei die Spritze eine unmodifizierte innere Struktur aufweist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei die innere Struktur der Spritze durch ihre innere Oberfläche, insbesondere oberflächen vergrößernde Ausformungen, gebildet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei die innere Struktur durch in der Spritze vorhandene Perlen, Kugeln, Gele, Wolle, Mehl, Gra nulate oder Partikel aus Glas, Kunststoff, Korund und/oder Quarz gebildet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wo bei die innere Struktur aus Polystyrol, Po lyvinylchlorid, Polyethylen, Polypropylen besteht oder dieses enthält.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei das ätzende Agens eine Lauge oder eine Säure, insbesondere Chromschwefelsäure, ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei die Körperflüssigkeit Blut ist.
12. Verfahren zur Herstellung einer zur Invitro Induktion von ILlRa geeigneten Spritze, wobei die Spritze mit einem ätzenden Agens gefüllt, inkubiert und das Agens entfernt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die innere Struktur der Spritze aus Polystyrol, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyethylen, Korund, Quarz oder Glas besteht oder dieses enthält.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, wobei das ätzende Agens eine Lauge oder Säure, ins besondere Chromschwefelsäure, ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei nach dem Entfernen des ätzenden Agens die in nere Struktur der Spritze gewaschen und gegebe nenfalls sterilisiert wird.
16. Spritze, insbesondere hergestellt nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Struktur der Spritze aus Kunst stoff, insbesondere Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyethylen oder Polypropylen, Korund, Quarz oder Glas besteht oder dieses enthält und mittels eines ätzenden Agens zur Erzeugung einer modifizierten Oberfläche der inneren Strukturen behandelt wurde.
Description:
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON IL-IRA, EINEM THERAPEUTISCH WIRKSAMEN PROTEIN, AUS KÖRPERFLÜSSIGKEITEN Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von prophylaktisch oder therapeu- tisch wirksamen Proteinen sowie die dabei einge- setzten Mittel, insbesondere Spritzen.

Therapeutisch wirksame Proteine wie Erythropoietin, Insulin oder Interferone, sind seit langem bekannt.

Viele dieser Proteine sind bereits als Arzneimittel zugelassen und werden dementsprechend häufig einge- setzt. Aufgrund der hohen mit der Entwicklung und Zulassung dieser Medikamente verbundenen Kosten be- steht jedoch ein Bedarf an einfachen und kostengün- stigen Alternativen zur Bereitstellung von thera- peutisch wirksamen Proteinen. Zudem sind nicht alle therapeutisch wirksamen Proteine als Arzneimittel zugelassen. Gleichwohl besteht jedoch häufig der Bedarf, auch diese Proteine dem Patienten zu appli- zieren. Von besonderer Bedeutung sind dabei auf- grund ihrer mutmaßlichen guten Körperverträglich- keit autologe, das heißt körpereigene, Proteine. Zu diesen Proteinen gehören der Interleukinl Rezeptor- Antagonist, Interleukin 4, Interleukin 10 und der Tumor-Nekrose-Faktor-Rezeptor Typ I oder Typ II.

Überdies weisen körpereigene Proteine den Vorteil auf, dass die natürlichen posttranslationellen Mo- difizierungen, wie Glycosylierungen, bereits vor- handen sind. Dies ist bei den meisten üblicherweise erhältlichen rekombinanten Proteinen nicht der Fall, da diese in prokaryotischen Wirten erzeugt werden.

Die Stimulation von Monocyten durch adhärentes Im- munglobulin G zur Bildung des Interleukin-1-Rezep- tor-Antagonisten wird von Arend und Leung in Immu- nological Reviews (1994) 139,71-78 und Moore et al. in Am. J. Respir. Cell Mol. Biol. (1992) 6, 569-575, beschrieben. Andersen et al. in Autommuni- ty (1995) 22,127-133 erläutert, dass der therapeu- tische in vivo zu beobachtende Effekt von Immunglo- bulin G nicht auf eine verstärkte Bildung von In- terleukin-1-Rezeptor-Antagonist zurückgeführt wer- den kann und dass die in vitro Bildung des Inter- leukin-1-Rezeptor-Antagonisten (IRAP, IL-lRa) durch Monocyten in Abhängigkeit von an Polypropylen ad- sorbierten Serums-und Plasma-Bestandteilen statt- findet. Der therapeutische Einsatz von adsorbierten Serums-und Plasma-Bestandteilen zur Stimulation der Bildung therapeutisch interessanter Proteine in Therapien ist nicht nur sehr kostenlastig, sondern beinhaltet auch die Gefahr einer Kontamination mit- tels infektiöser Partikel, mit denen die Serums- und Plasma-Bestandteile verunreinigt sein können.

Verfahren zur Herstellung unmittelbar in einer The- rapie einsetzbaren IL-lRa ohne Verwendung von ad- sorbierten Serums-und Plasma-Bestandteilen werden in den vorstehend erwähnten Druckschriften nicht beschrieben.

Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende technische Problem besteht also darin, Verfahren und Mittel zur Herstellung von IL-lRa bereitzustel- len, die als sichere, kostengünstige und schnell durchzuführende Alternative zum Einsatz und zur Herstellung konventioneller Arzneimittelpräparate dienen.

Die Erfindung löst dieses Problem, indem ein Ver- fahren zur Herstellung von IL-lRa in einer Spritze aus Glas, Quarz oder einem Kunststoff bereitge- stellt wird, wobei die Spritze mit einer Körper- flüssigkeit eines Organismus, zum Beispiel eines menschlichen oder tierischen Körpers, gefüllt, in- kubiert und das IL-lRa gebildet wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegen- den Erfindung ist vorgesehen, dass die innere Struktur der Spritze aus einem besonderen Material besteht, insbesondere Glas, Kunststoff, Quarz und/oder Korund, dessen Oberfläche in einer beson- ders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mo- difiziert ist, insbesondere mit Hilfe eines ätzen- den Agens, zum Beispiel einer Säure oder einer Lauge, insbesondere Chromschwefelsäure, und an- schliessend nach Entfernen des Agens und Waschen der Spritze gegebenenfalls, das heißt in besonders bevorzugter Weise, die Oberfläche der inneren Struktur der Spritze sterilisiert wird, insbeson- dere durch Autoklavierung. Anschliessend wird die Spritze mit einer Körperflüssigkeit eines Patienten gefüllt, inkubiert und dabei IL-lRa gebildet. Die mit dem Protein angereicherte Körperflüssigkeit kann dann dem Patienten wieder injiziert werden, zum Beispiel in ein krankes Gelenk. Vorzugsweise wird die Körperflüssigkeit jedoch zur Erhöhung der Reinheit des gebildeten IL-lRa zentrifugiert und der Überstand sterilfiltriert, aliquotiert und für eine spätere Behandlung aufbewahrt. Die Erfindung sieht also in bevorzugter Ausführungsform in einem ersten Verfahrensschritt vor, dass die Oberfläche der inneren Struktur der Spritze modifiziert wird, insbesondere mit Hilfe eines ätzenden Agens, wie einer Säure oder einer Lauge, insbesondere Chrom- schwefelsäure, und das dann, falls erwünscht, die Oberfläche der inneren Strukturen der Spritze ste- rilisiert wird, insbesondere durch Autoklavierung.

Vor und/oder nach der Sterilisierung kann eine Trocknung vorgesehen sein. Nach der Modifizierung und der gegebenenfalls erfolgenden Sterilisation wird die Spritze in einem zweiten Verfahrensschritt mit einer Körperflüssigkeit, insbesondere Blut, Lymphflüssigkeit, Speichel oder Urin, gefüllt und inkubiert. Vorzugsweise wird die Körperflüssigkeit dem Patienten direkt mit der Spritze entnommen.

Die, vorzugsweise modifizierte, Oberfläche der in- neren Struktur der Spritze induziert in der Körper- flüssigkeit spezifisch, je nach eingesetztem Mate- rial, der inneren Struktur der Spritze, eingesetz- ter Modifizierung, insbesondere Ätzen der inneren Struktur, eingesetzter Sterilisation, insbesondere Autoklavierung, und eingesetzter Körperflüssigkeit, in quantitativ unterschiedlichem Maß die Bildung von IL-lRa, das demgemäß in der in der Spritze vor- handenen Körperflüssigkeit angereichert beziehungs- weise gebildet wird. Die so angereicherte Körper- flüssigkeit kann in der Spritze steril gelagert und bei Bedarf dem Patienten direkt ohne weitere Be- handlung oder vorzugsweise nach Zentrifugation und/oder Sterilfiltration wieder zugeführt werden.

Die Erfindung betrifft also auch ein Verfahren zur prophylaktischen oder therapeutischen Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers, zum Bei- spiel zur Behandlung von Rheuma, Arthrose und/oder Rückenbeschwerden, wobei dem menschlichen oder tie- rischen Körper eine Körperflüssigkeit, zum Beispiel Blut, mittels einer Spritze gemäß der vorliegenden Erfindung entnommen, diese Körperflüssigkeit in der Spritze inkubiert und dabei IL-IRa gebildet oder angereichert und mittels dieser Spritze die Körper- flüssigkeit wieder demselben oder einem anderen menschlichen oder tierischen Körper zugeführt wird.

Das gebildete IL-lRa kann in vorteilhafter Weise modifiziert, zum Beispiel glycosyliert sein.

Selbstverständlich erfasst die Erfindung auch die Bildung von sonstigen Modifikationen oder Varianten von IL-lRa, wie verkürzten Formen, Mutanten oder sonstigen Derivaten.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer inneren Struktur einer Spritze jegli- cher Bereich oder jegliche Struktur der Spritze verstanden, der in ihrem Inneren, das heißt im Pro- beaufnahmebereich, liegt und mit der aufzunehmenden Körperflüssigkeit in Kontakt kommen kann. In beson- ders vorteilhafter Weise ist die innere Struktur einer Spritze deren innere Oberfläche, bevorzugt eine Oberfläche mit einer Strukturierung zur Ober- flächenvergrößerung. Selbstverständlich kann die vorliegende Erfindung auch mittels einer han- delsüblichen Spritze ohne besondere Ausgestaltung in ihrem inneren Hohlraum durchgefuhrt werden. Die innere Struktur ist in einem solchen Fall die In- nenfläche des Spritzenzylinders und der in dem Zy- linder liegende Teil des Kolbens. Die innere Struk- tur kann in besonders bevorzugter Ausführungsform zusätzlich durch in den Innenraum der Spritze ein- gebrachte Gegenstände wie Partikel, Kugeln, Perlen, Gele, Glaswolle, Korund, Quarz, Sand, Kunststoff- oder Glas-Granulat, beziehungsweise-Mehl oder ähn- lichem gebildet sein, um die innere Oberfläche der Spritze zu vergrößern und so eine größere induzie- rende Oberfläche zur Verfügung zu stellen. Das Ma- terial, aus dem die innere Struktur besteht oder das in der inneren Struktur enthalten ist, kann ein anderes Material sein, als das, aus dem der Rest der Spritze besteht. Beispielsweise kann die Spitze aus Kunststoff bestehen und Teile ihrer inneren Struktur können zum Beispiel aus Glasgranulat sein.

Derartige zusätzliche Strukturen, wie zum Beispiel Glasperlen mit einem Durchmesser von 1 bis 5 mm, sollten gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der <BR> <BR> <BR> Erfindung jedoch nicht mehr als 50 W des Innenvolu- mens der eingesetzten Spritzen einnehmen. Die ein- gesetzten Spritzen können beispielsweise 10 bis 100 ml Spritzen sein.

Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer modifizierten Oberfläche einer inneren Struktur der Spritze eine mittels eines ätzenden Agens behandelte Oberfläche verstanden, die in der Lage ist, die Bildung von IL-lRa in einer Körper- flüssigkeit eines Menschen oder Tieres zu induzie- ren und/oder zu verstärken. Die modifizierte Ober- fläche kann sich durch eine besonders hohe Rein- heit, das heißt weitgehende oder vollständige Abwe- senheit von Verunreinigungen und/oder eine che- misch/physikalische Änderung der Oberflächeneigen- schaften und/oder-struktur auszeichnen. Vorzugs- weise wird zur Herstellung der modifizierten Ober- fläche der inneren Struktur eine Lauge oder eine Säure, zum Beispiel Chromschwefelsäure, insbeson- dere 20 bis 80 % ige, besonders bevorzugt 50 Wige Chromschwefelsäure, eingesetzt. Die Spritze wird in bevorzugter Weise 5 bis 30 min mit dem ätzenden Agens, insbesondere der Chromschwefelsäure, inku- biert.

Nach Entfernen des Agens können bevorzugt ein oder mehrere Waschschritte erfolgen sowie gegebenenfalls vorzugsweise eine Sterilisation, beispielsweise durch Autoklavierung, insbesondere Autoklavierung bei 100°C bis 150°C für 20 bis 60 min unter einem Druck von 1 bis 5 bar, durchgeführt werden. Nach dem Waschen und vor und/oder nach dem Autoklavieren können gegebenenfalls noch ein oder mehrere Trock- nungsschritte bei 60 bis 150°C, vorzugsweise 80°C, für 30 bis 120 min in zum Beispiel einem Trocken- schrank erfolgen.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin- dung ist vorgesehen, dass die Spritze, insbesondere die innere Struktur der Spritze, aus Glas, zum Bei- spiel Quarzglas, Korund, Quarz, einem Kunststoff, wie Polystyrol, Polyethylen, Polyvinylchlorid, Po- lypropylen, oder einem ähnlichen Stoff hergestellt ist, das heißt aus diesen Stoffen besteht oder diese Stoffe oder Gemische davon im wesentlichen enthält.

Überraschenderweise konnte im Rahmen der vorliegen- den Lehre gezeigt werden, dass eine Spritze aus Glas und/oder eine innere Struktur aus Glas, insbe- sondere Glasgranulat, eine besonders stark induzie- rende Wirkung aufweist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird vor der Behandlung, das heißt vor der Abnahme der Körperflüssigkeit, erhitztes Glas vetwendet, insbe- sondere auf 100°C-210°C, insbesondere 170°-200°C, vorzugsweise 180°C erhitztes Glas, das selbstver- ständlich vor der erfindungsgemäßen Verwendung ab- gekühlt wird. In besonders bevorzugter Ausführungs- form kann das Glas in Form von Glasmehl oder Glas- granulat vorliegen.

Die inneren Strukturen können aber auch aus Quarz, zum Beispiel Quarzmehl oder Quarzsand und/oder Ko- rund, zum Beispiel in Form einer Suspension in Was- ser, bestehen oder diese enthalten.

In besonders bevorzugter Ausführungsform weisen diese Stoffe nach gegebenenfalls erfolgter Modifi- zierung, insbesondere Ätzung, und nach der gegebe- nenfalls erfolgenden Sterilisation, IL-lRa-indu- zierende Eigenschaften auf.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, die innere Struktur einer Spritze mit einer modifizierbaren und sterilisier- baren Beschichtung zu versehen und anschliessend die Modifizierung beziehungsweise auch gegebenen- falls die Sterilisierung vorzunehmen.

Die vorliegende Erfindung ist vorteilhaft insofern, als dass ein einfach durchzuführendes Verfahren be- reitgestellt wird, mit dem autologes, durch Induk- tion, insbesondere Oberflächen-Induktion, her- stellbares IL-lRa hergestellt werden kann und in der so hergestellten Form, das heißt zusammen mit den anderen Bestandteilen der in der Spritze be- findlichen Flüssigkeit dem Patienten direkt, das heißt ohne weitere Manipulation, wie zum Beispiel Umfüllen in andere Behälter, wieder appliziert wer- den können. In bevorzugter Ausführungsform kann zur Abtrennung von festen Bestandteilen eine Zentrifu- gation und/oder Sterilfiltration vorgesehen werden, bevor das gebildete IL-lRa appliziert wird. Der Einsatz kommerziell erhältlicher oftmals teuerer Arzneimittel wird daher überflüssig. Schließlich erweist sich die Erfindung als vorteilhaft, als dass eine Kontamination, Verunreinigung, Infektion oder ähnliches des IL-lRa vermieden wird, die auf einer außerhalb des Patienten stattfindenden Arzneimittelherstellung beruht.

Die vorliegende Erfindung sieht in einer besonders bevorzugten Ausführungsform also ein Verfahren zur Herstellung des Interleukin-1 Rezeptor-Antagonisten vor, wobei die inneren Strukturen der Spritze aus einem besonders behandelten Material bestehen, ins- besondere Glas, Quarz oder Kunststoff, wobei die Oberfläche der inneren Strukturen der Spritze modi- fiziert wurde, insbesondere mit Hilfe eines ätzen- den Agens, insbesondere Chromschwefelsäure, wobei gegebenenfalls anschliessend die Oberfläche der in- neren Strukturen der Spritze sterilisiert wurde, insbesondere durch Autoklavierung, und wobei die Spritze mit einer Körperflüssigkeit, vorzugsweise Blut, gefüllt, inkubiert und in der Körperflüssig- keit IL-lRa gebildet und angereichert wird. Unter anderem aufgrund der besonderen Modifizierung der Oberfläche der inneren Strukturen der Spritze, ins- besondere Ätzung, und der besonderen Sterilisation der Oberfläche, insbesondere Autoklavierung, ist die erfindungsgemäße Spritze-r. der Lage, die i ; : Blut vorhandenen Monocyten zur Bildung des IL-lRa anzuregen, so dass dieses im Blut angereichert wird. Das sich in der Spritze befindende Blut kann in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nach Inkubation, das heißt nach Anreicherung des IL-lRa, direkt, ohne weitere Manipulation, wie zum Beispiel Umfüllen, wieder dem Patienten zugeführt werden, dem das in die Spritze eingefüllte Blut entnommen worden war.

Vorteilhafterweise kann in besonders bevorzugter Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Ab- trennung fester Bestandteile, wie Zellen, eine Zen- trifugation und/oder Sterilfiltration des sich in der Spritze befindenden Bluts vorgesehen werden.

Anschließend wird gegebenenfalls aliquotiert. Die Erfindung sieht also auch vor, dass dem Patienten das Blut mittels der mit einer besonders modifi- zierten und sterilisierten, insbesondere autokla- vierten Oberfläche der inneren Strukturen ausge- statteten Spritze entnommen, das Blut in der Spritze inkubiert und nach IL-lRa-Bildung demselben oder einem anderen Patienten wieder mit der Spritze zugeführt werden kann. Eine derartige Vorgehens- weise ist zum Beispiel besonders vorteilhaft im Be- reich der Neuroorthopädie, das heißt beispielsweise bei neurologisch bedingten Rückenbeschwerden. Für die Behandlung derartiger Beschwerden kam bisher nur eine Bandscheibenoperation, Cortisonbehandlun- gen, Spülungen mit Kochsalzlösungen oder ähnliches in Betracht. Die erfindungsgemäße Bereitstellung von IL-lRa, das heißt insbesondere autologem IL- lRa, ermöglicht auch die besonders einfache, ko- stengünstige und effektive Behandlung von Rheuma und Arthrose.

Die Erfindung sieht in einer weiteren Ausführungs- form vor, dass die innere Struktur der Spritze zu- sätzlich m Anticoagulantien beschichtet wird, insbesondere Heparin, Citrat, EDTA, CPDM oder CPDA.

Überraschenderweise konnte im Rahmen der vorliegen- den Lehre gezeigt werden, das bei Verwendung von Heparin als. nticoagulans eine gute Induktion er- zielt wird. Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, die Anticoagulantien nicht als Beschichtung, sondern ungebunden im Behälter einzusetzen, zum Beispiel in-yophilisiertem oder flüssigem Zustand in die Spritze zu geben.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in der Spritze jedoch kein Anticoagulans, insbesondere kein Heparin, ein- gesetzt. Die-führt zu einer nochmals verbesserten Inkubation.

Die Erfindung sieht in einer weiteren bevorzugten Ausführungsfcrm vor, die Inkubation der Körperflüs- sigkeit in der Spritze aber einen Zeitraum von 12 bis 72 Stunden, bevorzugt 24 Stunden, vorzugsweise bei Raumtemperatur, also 20°C bis 41°C, insbeson- dere bei 37°^, durchzuführen.

Die Erfindung sieht in einer Ausgestaltung der Er- findung auch vor, dass nach Bildung des therapeu- tisch oder prophylaktisch wirksamen Proteins in der Körperflüssigkeit die Körperflüssigkeit weiter be- handelt wird, um beispielsweise bestimmte Bestand- teile dieser abzutrennen, zum Beispiel Blutplasma oder Blutplättchen. Diese Abtrennung kann in bevor- zugter Ausführungsform der Erfindung durch Zentri- fugation oder Filtration durchgeführt werden.

Die Erfindung betrifft in einer weiteren Ausfüh- rungsform ein Verfahren zur Herstellung einer zur In-vitro-Induktion von prophylaktisch oder thera- peutisch wirksamen Proteinen, insbesondere des In- terleukin-1 Rezeptor-Antagonisten, geeigneten Spritze, wobei sich die Spritze durch das besonders behandelte Material der inneren Struktur der Spritze, insbesondere Kunststoff oder Glas, aus- zeichnet. Insbesondere ist erfindungsgemäß vorgese- hen, die Oberfläche der inneren Struktur der Spritze mittels eines ätzenden Agens, insbesondere einer Lauge oder einer Säure zu ätzen, insbesondere mit Hilfe von Chromschwefelsäure. Nach Entfernen des ätzenden Agens und Waschen der Spritze kann vorgesehen sein, die Oberfläche der inneren Struk- tur zu sterilisieren, insbesondere zu autoklavie- ren. Vorzugsweise kann auch vorgesehen sein, eine, vorzugsweise aus Glas hergestellte, Spritze vor ih- rer Verwendung zu erhitzen, zum Beispiel auf 100°C bis 210°C, besonders 170°-200°C.

Die Erfindung betrifft selbstverständlich auch die so hergestellte Spritze, die in besonders bevorzug- ter Ausführungsform aus Glas, Quarz oder Kunststoff, insbesondere Polystyrol, Polyvinylchlo- rid, Polyethylen oder Polypropylen, hergestellt ist, wobei sich die Spritze durch die besondere Be- handlung der Oberfläche der inneren Struktur der Spritze, insbesondere hergestellt aus Glas, Quarz oder Kunststoff, auszeichnet, die mittels Einwir- kung eines ätzenden Agens ausgeführt wird. In be- vorzugter Weise wurde die Spritze vor Ihrer Verwen- dung erhitz-, vorzugsweise auf 100°C-210°C, zum Beispiel 17C : C-200°C.

Die Erfindung betrifft auch die Verwendung von Lauge oder Säure, insbesondere Chromschwefelsäure, zum Modifizieren der Oberfläche der inneren Struk- turen der e--indungsgemäßen Spritzen, vorzugsweise aus Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyethylen, Po- lypropylen, Quarz oder Glas, zur In-vitro-Induktion von prophylaktisch oder therapeutisch wirksamen Proteinen, vorzugsweise dem Interleukin-1 Rezeptor- Antagonisten.

Die Erfindung betrifft auch die Verwendung von oberflächenvergrößernden Vorrichtungen beziehungs- weise Substanzen wie Glasmehl, Glasgranulat, Quarz- mehl, Quarzsand, Korund, Kügelchen, Perlen, Sand etc. zur Verwendung in einem vorgenannten Ver- fahren, das heißt insbesondere zur Verwendung als Induktor für die IL-lRa-Bildung in einem Gefäß, zum Beispiel einer Spritze.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird anhand von Figuren und Ausfüh- rungsbeispielen näher erläutert.

Die Figuren zeigen : Die Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Spritze.

Die Figuren 2 bis 12 zeigen die IL-lRa Bildung in einer erfindungsgemäß eingesetzten Spritze bei ver- schiedenen Bedingungen.

Die Fig. 13 und 14 zeigen, dass durch Waschen der Spritze das eingesetzte ätzende Agens vollständig entfernt wird.

Beispiel 1 : Herstellung und Verwendung einer Glas- spritze mit Granulat Die Figur 1 zeigt eine 50 ml Spritze 1 aus Glas (Fortuna Optima, Best. Nr. 7.102.-44, wenn im Fol- genden nichts anderes angegeben, wurde diese Spritze in allen Beispielen eingesetzt) mit einem Kolben oder Stempel 3, einem abschraubbaren Ver- schluß 5 mit einem Verschlußansatz 13 (male Luer) und einer auf dem Verschlußansatz 13 angeordneten und diesen abschließenden abnehmbaren Kappe 7 mit Septum. Der Stempel 3 weist eine Sollbruchstelle 15 auf. So ist es möglich, nach Abbrechen des Stempels die Spritze direkt zu zentrifugieren. Dargestellt ist auch Granulat 9 aus Glas (Glasperlen der Firma Roth, Art. Nr. A 557.1). Die Größe der Granulatpar- tikel 9 liegt zwischen 1 und 3 mm Durchmesser, wo- bei jedoch auch kleinere Partikel, insbesondere größer als 100 ym, eingesetzt werden können, z. B.

Glasmehl. Selbstverständlich können auch Spritzen, z. B. aus Glas oder Kunststoff, eingesetzt werden, die keine Sollbruchstelle im Stempel aufweisen.

Zur Herstellung der Spritze 1 wird die Oberfläche der inneren Struktur der fabrikneuen und original- verpackten Spritze 1 und des fabrikneuen und origi- nalverpackten Granulats 9 modifiziert mit Hilfe ei- nes handelsüblichen Chromschwefelsäure-Präparat, indem das Chromschwefelsäure-Präparat in die Spritze aufgenommen wird und die Spritzeninnenwand, das heißt Zylinderinnenwand und Kolben, sowie das Granulat damit geätzt werden. Die Spritze wird durch ein-bis zehnmaliges, vorzugsweise dreimali- ges, vollständiges Aufziehen und Ausspritzen von 50 iger Chromschwefelsäure (Merck, Darmstadt, Best. Nr. 1.02499.2500, Chromschwefelsäure wird mit Biochrom Reinstwasser Ultra Pure Water No. L 0040 bis zur gewünschten Verdünnung verdünnt) behandelt und dabei gesäubert beziehungsweise modifiziert.

Nach dem letzten Aufziehen wird die Spritze unten abgedichtet und in gefülltem Zustand 5 bis 30 min mit der Chromschwefelsäure inkubiert. Anschliessend wird der Spritzenkolben entfernt und zwei-bis zehnmal, vorzugsweise viermal, durch vollständiges Auffüllen und Ablaufenlassen des Spritzenzylinders mit frischem Reinstwasser durchgewaschen, wobei darauf zu achten ist, dass das Waschwasser voll- ständig ein-und ausgefüllt wird. Sodann wird der Spritzenkolben in 50 oige Chromschwefelsäure ge- taucht und gründlich mit destilliertem Wasser abge- waschen.

Eventuell in der Spritze vorhandene Wasserreste werden durch Betupfen des Lueranschlusses kapillar abgesaugt, um ein schnelles Trocknen der Spritze zu gewährleisten. Voneinander getrennte Kolben und Spritzen inklusive der eventuell darin enthaltenen Glasperlen werden in Melag-Folie mit Indikatorfeld (Melag, Melafol 1502) eingeschweißt (Melag, Mela- seal). Die so verpackten Spritzen werden im Tro- ckenschrank (Melag-Trockensterilisator) bei 80°C für mindestens 60 min getrocknet. Die getrockneten verpackten Spritzen werden anschliessend bei 132°C 30 min bei 2 bar autoklaviert (Wolf Autoclav HRM 242 II) und bei 80°C für mindestens 60 min ein wei- teres Mal getrocknet.

Vor der Blutentnahme (siehe unten) wird Heparin (Liquemin N 2500, Heparin-Natrium 2500. I. E.) oder Citrat (ACDA) in die Spritze eingebracht, um eine Koagulation des später aufgenommenen Blutes zu ver- hindern. Der Einsatz von Coagulantien kann sich als vorteilhaft bei der Aufarbeitung von IL-lRa-halti- gem Serum erweisen.

Die Spritze 1 wird eingesetzt, indem Blut eines Pa- tienten mit Hilfe eines nicht dargestellten Adap- ters entnommen wird, der die abschraubbare Kappe 7 mittels eines nicht dargestellten Schlauches mit einer nicht dargestellten Kanüle verbindet. Der Ad- apter weist eine Nadel auf, mittels derer das im Verschlußansatz 13 vorhandene Septum durchstochen wird. Anschliessend wird der Adapter abgenommen und eine Inkubation des Vollblutes bei 37°C für 24 Stunden unter dem Schutz der abnehmbaren Kappe 7, deren Septum sich selbsttätig geschlossen hat, durchgeführt. Die Inkubation kann stehend oder lie- gend erfolgen. Erfolgt die Inkubation stehend, wird das Plasma durch das Septum und einen sterilen Vor- satzfilter (0,2 , m) abgenommen. Zusätzlich oder al- ternativ kann eine Zentrifugation vorgesehen wer- den. Erfolgt die Inkubation liegend, wird das Blut zentrifugiert und das Plasma durch einen sterilen Vorsatzfilter (0,2 Hm) abgenommen. Es kann aber auch vorgesehen sein, das Plasma durch das Septum abzunehmen ohne eine Zentrifugation durchzuführen.

Anschliessend wird das Plasma zum Beispiel an einer Nervenwurzel oder einem Gelenk des Patienten rein- jiziert.

Beispiel 2 : Herstellung und Verwendung einer Kunst- stoff-Spritze mit Granulat In diesem Beispiel wird steriles Granulat aus Poly- styrol, Glas oder einem anderen modifizierbaren und/oder sterilisierbaren Material eingesetzt. Die Oberfläche des Granulats wird mit Hilfe eines han- delsüblichen Chromschwefelsäure-Präparat im Batch- Verfahren, wie im Beispiel 1 ausgeführt, modifi- ziert. Anschliessend wird das Granulat mit Wasser gespült, um die Chromschwefelsäure-Reste wegzuwa- schen. Dann wird das Granulat bei 121°C unter einem Druck von 2 bar mindestens 20 min inkubiert, um so das Granulat zu sterilisieren und mit Wasser zu sättigen. Das Granulat wird anschliessend getrock- net bei 80°C für 20 min.

Eine herkömmliche, nicht modifizierte, fabrikneue und originalverpackte Polypropylenspritze (50 ml, Becton Dickinson, Heidelberg, Art. Nr. 00137) wird mit dem modifizierten und sterilisierten Granulat (1,2,4 oder 10 cm3) sowie mit einer hinreichenden Menge eines Antikoagulans wie Heparin (Liquemin, Heparin-Natrium 2500 I. E.) oder Citrat (zum Bei- spiel ACDA) befüllt.

Die befüllte Spritze wird inklusive Abnahmekanüle und Schlauch verpackt und anschliessend Gamma-oder Elektronen-sterilisiert.

Der Anwender entnimmt das sterile Besteck und ent- nimmt dem Patienten Blut. Die Spritze verfügt an ihrer Öffnung in dem Verschlußansatz über ein Sep- tum, welches zur Entnahme durch das Abnahmezubehör, also die Nadel des Adapters, durchstochen wird.

Nach Abnahme des Adapters verschließt sich das Sep- tum selbsttätig wieder. Nach Blutentnahme wird der Spritzenstempel an einer Sollbruchstelle abgebro- chen.

Die Spritze mit Blut wird 24 Stunden bei 37°C bis 41°C inkubiert. a) Erfolgt die Inkubation stehend, wird das Plasma durch das Septum und einen sterilen Vorsatzfilter, zum Beispiel 0,2 Um, abgenommen. b) Erfolgt die Inkubation liegend, wird nach Zen- trifugation der Spritze das Plasma durch einen ste- rilen Vorsatzfilter, zum Beispiel 0,2 Um, abgenom- men.

Die Reinjektion des Plasma erfolgt zum Beispiel an einer Nervenwurzel, ins Gelenk oder in die Band- scheibe.

Beispiel 3 : Herstellung und Verwendung einer Spritze ohne Granulat Eine originalverpackte, fabrikneue Spritze aus ei- nem modifizierbaren, sterilisierbaren Material (5, 10,20 oder 50 ml) wird, wie in Beispiel 1 an- gegeben, mit Chromschwefelsäure modifiziert und an- schliessend autoklaviert sowie getrocknet. Vorzugs- weise besteht die Spritze aus Glas, Polystyrol, oder einem speziell modifizierbaren anderen Mate- rial.

Die modifizierte und sterilisierte Spritze wird mit einer hinreichenden Menge Heparin (Liquemin, Hepa- rin-Natrium 2500 I. E.) oder Citrat (ACDA) befüllt.

Die befüllte Spritze wird inklusive Abnahmekanüle und Schlauch anschliessend Gamma-oder Elektronen- sterilisiert.

Der Anwender entnimmt das sterile Besteck und ent- nimmt dem Patienten Blut. Die Spritze verfügt an der Öffnung über ein in dem Verschlußansatz enthal- tendes Septum, welches zur Entnahme durch das Ab- nahmezubehör, also den eine Nadel aufweisende Adap- ter durchstochen wird. Nach Abnahme des Adapters verschließt sich das Septum selbsttätig wieder.

Nach Blutentnahme wird der Spritzenstempel an einer Sollbruchstelle abgebrochen.

Die Spritze mit Blut wird 24 Stunden bei 37°C bis 41°C inkubiert. a) Erfolgt die Inkubation stehend (zum Beispiel in einem Reagenzglasständer), wird das Plasma durch das Septum abgenommen, wobei eine Filtration durch einen sterilen Vorsatzfilter, zum Beispiel 0,2 Um, erfolgt. b) Erfolgt die Inkubation liegend, wird nach Zen- trifugation der Spritze das Plasma durch das Septum abgenommen, wobei dabei durch einen sterilen Vor- satzfilter, zum Beispiel 0,2 m, eine Filtration erfolgt.

Die Reinjektion des Plasma erfolgt zum Beispiel an einer Nervenwurzel oder ins Gelenk oder in die Bandscheibe.

Beispiel 4 : Herstellung des Interleukin-1 Rezeptor- Antagonisten in einer Spritze unter Verwendung von Heparin Eine kommerziell erhältliche fabrikneue und origi- nalverpackte Spritze, bestehend aus Glas, wurde mit Chromschwefelsäure gefüllt und für 20 min bei Raum- temperatur inkubiert, wie in Beispiel 1 angegeben.

Anschliessend wurde die Spritze viermal mit destil- liertem Wasser gespült, verpackt, 30 min bei 131°C unter einem Druck von 2 bar autoklaviert und 30 min bei 100°C getrocknet.

Nach Abschluss der Modifizierung und Sterilisation wird die Spritze zwischengelagert. Arzneimittel- rechtlich zugelassenes Heparin (Liquemin, Heparin- Natrium 2500 I. E.) wird in die Spritze als Anti- coagulanz aufgezogen.

Anschliessend wird dem Patienten venöses Blut mit der beschichteten Spritze steril entnommen.

Die Spritze wird bei Raumtemperatur 12 bis 72 Stun- den inkubiert. In dieser Zeit findet eine starke Anreicherung im Plasma enthaltender Proteine, ins- besondere des Interleukin-1 Rezeptor-Antagonisten, im Blutplasma statt. Es konnte eine Konzentration von 1 bis 50 ng/ml des Interleukin-1 Rezeptor-Ant- agonisten festgestellt werden.

Anschliessend wird das Blut oder das Plasma dem Pa- tienten mit der beschichteten Spritze injiziert.

Beispiel 5 : Herstellung des Interleukin-1 Rezeptor- Antagonisten in einer Spritze ohne Ver- wendung von Heparin Eine kommerziell erhältliche fabrikneue und origi- nalverpackte Spritze, bestehend aus Glas, wurde mit Chromschwefelsäure gefüllt und für 20 min bei Raum- temperatur inkubiert, wie in Beispiel l angegeben.

Anschliessend wurde die Spritze viermal mit destil- liertem Wasser gespült, verpackt, 30 min bei 131°C unter einem Druck von 2 bar autoklaviert und 30 min bei 100°C getrocknet.

Nach Abschluss der Modifizierung und Sterilisation wird die Spritze zwischengelagert.

Anschliessend wird dem Patienten venöses Blut mit der Spritze steril entnommen.

Die Spritze wird bei Raumtemperatur 12 bis 72 Stun- den inkubiert. In dieser Zeit findet eine starke Anreicherung im Plasma enthaltender Proteine, ins- besondere des Interleukin-1 Rezeptor-Antagonisten, im Blutplasma statt. Es konnte eine Konzentration von 1 bis 50 ng/ml des Interleukin-1 Rezeptor-Ant- agonisten festgestellt werden.

Anschliessend wird das verdünnte Blut oder der Kul- turüberstand dem Patienten injiziert.

Beispiel 6 : Herstellung des IL-lRa in einer Poly- styrol-Microtiter-Platte mit Granulat Zur Herstellung des Granulats wird das fabrikneue und originalverpackte Granulat im Batch-Verfahren modifiziert mit Hilfe eines handelsüblichen Chrom- schwefelsäure-Präparates, indem das Granulat in einen Behälter (wie zum Beispiel ein 250 ml Glasbe- cher XXX) gebracht wird, dem ein 50 tiges Chrom- schwefelsäure-Präparat (Merck, Darmstadt, Best. Nr.

1.02499.2500, Chromschwefelsäure wird mit Biochrom Reinstwasser Ultra Pure Water No. L 0040 bis zur gewünschten Verdünnung verdünnt) hinzugefügt wird und das Granulat behandelt und dabei gesäubert be- ziehungsweise modifiziert wird. Das Granulat wird 5 bis 60 Minuten mit der Chromschwefelsäure inku- biert.

Anschliessend wird die Chromschwefelsäure entfernt und die Kugeln zwei-bis zehnmal mit frischem Reinstwasser durchgewaschen. Es wird so lange gewa- schen, bis in dem vorletzten Waschschritt der pH- und der Leitwert des Reinstwassers und des Wasch- wassers gleich sind.

AnschlieSend wird das Granulat in einem Glasbecher (wie zum Beispiel ein 250 ml Glasbecher XXX) bei 132°C 30 Min bei 2 bar autoklaviert (Wolf Autoclav HRM 242 II) und bei 60°C bis 100°C, vorzugsweise bei 80°C, 30 Min getrocknet. Alternativ wird das Granulat direkt bei 120°C bis 210°C, vorzugsweise bei 180°C für 30 Minuten Hitze-sterilisiert (Melag- Trockensterilisator).

Für die Blutentnahme werden benutzt : Sarstedt Mono- vetten mit EDTA, Citrat, CPDA, CPDM oder Heparin, um eine Koagulation des später aufgenommenen Blutes zu verhindern.

3 bis 12 Glasperlen werden in je ein Näpfchen einer Mikrotiterplatte gegeben (Nunc, Art. Nr. 150 687), 1 ml Blut möglichst schnell nach der Abnahme hin- zugegeben. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Nach 24 Std. Inkubation (37°C, 5 % CO2) (Hereaus Inkubator) : Über Nacht Blutkuchen sedimentiert, 300 pl Serum werden, ohne feste Bestandteile aufzuwirbeln bezie- hungsweise aufzunehmen, abgenommen und die IL-lRa Proteinkonzentration bestimmt (ELISA, R&D, Wiesba- den, Quantikine Human IL-lRa).

Fig. 2 : IL-lRa Produktion in einer Glasspritze mit und ohne Glasgranulat Methode IL-lRa Produktion Verwendung einer Glasspritze wie beschrieben in Beispiel 1 Messungen an einem Patienten Glaskugeln Roth, Chromschwefelsäure behan- delt, gewaschen und autokla- viert RLW Reaktionsleerwert, IL-lRa Kon- zentration bei Abnahme (vor IL- IRa Produktion) Ergebnis Hinzufügung des Glasgranulats erhöht die IL-lRa Produktion Fig. 3 IL-lRa Produktion in einer Glasspritze mit und ohne Anti-Coagulanz Methode IL-lRa Produktion Verwendung einer Glasspritze wie beschrieben in Beispiel 1 Messungen an einem Patienten Glaskugeln Roth, Chromschwefelsäure be- handelt, gewaschen und auto- klaviert CPDM Citrat Phosphat Dextrose Mannit CPDA Citrat Phosphat Dextrose Adenin Ergebnis Hinzufügung unterschiedlicher Anti-Coagulantia be- einflusst die Effektivität der IL-lRa Produktion in unterschiedlichem Maße.

Fig. 4 IL-lRa Produktion in einer Mikrotiter- platte mit und ohne Anti-Coagulanz Methode IL-lRa Produktion Verwendung einer Mikrotiter- platte wie beschrieben in Bei- spiel 6 Messungen an einem Patienten Glaskugeln Duran, Chromschwefelsäure be- handelt, gewaschen und autokla- viert. Es wurden 12 Kugeln 1 ml Vollblut hinzugefügt.

RLW Reaktionsleerwert, IL-lRa Kon- zentration bei Abnahme (vor der IL-lRa Produktion) Ergebnis Hinzufügung unterschiedlicher Anti-Coagulantia be- einflusst die Effektivität der IL-lRa Produktion in unterschiedlichem Maße Fig. 5. IL-lRa Produktion in einer Glas-und Kunststoffspritze mit Glasgranulat in einem Patientenkollektiv Methode IL-lRa Produktion Verwendung einer Glasspritze wie beschrieben in Beispiel 1 und 2 Messungen in einem orthopädi- schen Patientenkollektiv Glaskugeln Roth, Chromschwefelsäure behan- delt, gewaschen und autokla- viert Ergebnis Sowohl in einer Glas-als auch Kunststoffspritze kann IL-lRa produziert werden, jedoch ist die Ef- fektivität der IL-lRa Produktion in einer Glas- spritze signifikant höher Fig. 6 IL-lRa Produktion in einer Glasspritze mit und ohne Glasgranulat in einem Pa- tientenkollektiv Methode IL-lRa Produktion Verwendung einer Glasspritze wie beschrieben in Beispiel 1 Messungen in einem orthopädi- schen Patientenkollektiv Glaskugeln Roth, Chromschwefelsäure be- handelt, gewaschen und autokla- viert Ergebnis Sowohl mit als auch ohne Glasgranulat kann IL-lRa in einer Glasspritze produziert werden, jedoch ist die Effektivität der IL-lRa Produktion mit Glasgra- nulat signifikant höher Fig. 7 IL-lRa Produktion in einer Glasspritze mit und ohne Glasgranulat und mit und ohne Heparin in einem Patientenkollektiv Methode IL-lRa Produktion Verwendung einer Glasspritze wie beschrieben in Beispiel 1 Messungen in einem orthopädi- schen Patientenkollektiv Glaskugeln Roth, Chromschwefelsäure behan- delt, gewaschen und autokla- viert Ergebnis Sowohl mit als auch ohne Glasgranulat sowie auch mit als auch ohne Heparin kann in einer Glasspritze IL-lRa produziert werden, jedoch ist die Effektivi- tät der IL-lRa Produktion mit Glasgranulat ohne He- parin signifikant höher Fig 8 Proteinproduktion unter Verwendung einer Glasspritze mit Glasgranulat in einem Patientenkollektiv Methode Proteinproduktion Verwendung einer Glasspritze wie beschrieben in Beispiel 1 Messungen in einem orthopädi- schen Patientenkollektiv Glaskugeln Roth, Chromschwefelsäure behan- delt, gewaschen und autokla- viert TNFa Tumor Necrosis Factor alpha IL-6 Interleukin-6 ELISA Die IL-1, TNFa und IL-6 Konzen- trationen wurden mit Hilfe eines Kombo-Kits von R&D be- stimmt Ergebnis Mit Hilfe der beschriebenen Methode wird spezifisch IL-lRa produziert. TNF-alpha und IL-6 Produktion konnten nicht nachgewiesen werden. In geringen Men- gen wird auch IL-lß produziert. Da das Verhältnis IL-lRa : IL-lß, das erwartungsgemäß für eine kli- nisch-therapeutische Wirkung des produzierten IL- IRa mehr als 100 sein soll (W. P. Arend et al., 1998, Annu. Rev. Immo. 16m 27-55) im Durchschnitt bei 148 liegt, ist der autolog produzierte IL-lRa therapeutisch wertvoll.

Fig. 9 IL-lRa Produktion unter Verwendung einer Mikrotiterplatte mit unterschiedlichen Mengen Glasgranulat und mit verschiedenen Blutkonzentrationen Methode IL-lRa Produktion Verwendung einer Mikrotiter- platte wie beschrieben in Bei- spiel 6. Abweichend jedoch ist nicht 1 ml heparinisiertes Vollblut hinzugegeben, sondern es ist soviel heparinisiertes Vollblut hinzugegeben worden, bis das Endvolumen 1 ml betrug Glaskugeln Duran, Chromschwefelsäure be- handelt, gewaschen und auto- klaviert 3,9,12 = Hinzufügung von 3,9 oder 12 Kugeln lx, 2x, 4x = lx, 2x bzw. 4x mit RPMI 1640 verdünntes heparinisiertes Vollblut RLW Reaktionsleerwert, IL-lRa Kon- zentration bei Abnahme (vor der IL-lRa Produktion) in unver- dünntem Blut Ergebnis Bei jeder Blutverdünnung führt die Erhöhung der Glasgranulat-Menge zu einer Erhöhung der IL-lRa Produktion. Ein Maximum für die IL-lRa Produktion wird durch das Verhältnis zwischen der Anzahl der Kugeln und Blutmenge, beziehungsweise der Glasober- fläche und Blutzellenzahl bestimmt.

Fig. 10 IL-lRa Produktion unter Verwendung einer Mikrotiterplatte mit unterschiedlichen Mengen Glasgranulat und zwei Sorten Glas- Granulat Methode IL-lRa Produktion Verwendung einer Mikrotiter- platte wie beschrieben in Bei- spiel 6 Glaskugeln Duran oder Worf, Chromschwefel- säure behandelt, gewaschen und autoklaviert 3,9,12 = Hinzufügung von 3,9 oder 12 Kugeln RLW Reaktionsleerwert, IL-lRa Kon- zentration bei Abnahme (vor der IL-lRa Produktion) Ergebnis Sowohl das Erhöhen der Kugelzahl beziehungsweise der Glasoberfläche bei Kalknatronglas (am Beispiel Worf) als auch bei Borosilikatglas (am Beispiel Du- ran) führt zu einer höheren IL-lRa Produktion Fig. 11 IL-lRa Produktion unter Verwendung einer Mikrotiterplatte mit unterschiedlichen Mengen Glasgranulat und zwei Sorten Glas- granulat Methode IL-lRa Produktion Verwendung einer Mikrotiter- platte wie beschrieben in Bei- spiel 6 Glaskugeln Duran, Chromschwefelsäure be- handelt, gewaschen und auto- klaviert RLW Reaktionsleerwert, IL-lRa Kon- zentration bei Abnahme (vor der IL-lRa Produktion) Korund alpha A1203, Suspension Quarz Quarzsand, 220 mg/ml Glasmehl 0,2 mg/ml Ergebnis Das Hinzufügen von Silikatoxiden oder Aluminiumoxi- den, die Bestandteile der beschriebenen Glasgranu- late sind (siehe technische Daten des Glasgranu- lats), in der Form von Korund beziehungsweise Quarzsand führt zu einer hohen IL-lRa Produktion Fig. 12 IL-lRa Produktion unter unterschiedlichen Behältermaterialien Methode IL-lRa Produktion Verwendung einer Mikrotiter- platte wie beschrieben in Bei- spiel 6 Glaskugeln Duran, Chromschwefelsäure be- handelt, gewaschen und autokla- viert RLW Reaktionsleerwert, IL-lRa Kon- zentration bei Abnahme (vor der IL-lRa Produktion) PS Polystyrol, Mikrotiterplatte (Firma Nunc, Art. Nr. 150687) PP Polypropylen, Reaktionsgefäß (Firma Sarsted, Art. Nr.

62/554.502) Glas handelsübliches Reaktionsgefäß, autoklaviert Ergebnis Sowohl in Glas-als auch in Kunststoffbehältern kann IL-lRa produziert werden, jedoch ist die Ef- fektivität der IL-lRa Produktion in Glasbehältern signifikant höher Fig. 13 pH in dem Waschwasser nach Chromschwefel- säure-Behandlung des Glasgranulats Methode Glaskugeln alle aufgelisteten Kugeln wurden mit Chromschwefelsäure behandelt, wurde der pH-Wert nach jedem Waschschritt mit Hilfe eines pH-Meters bestimmt Gewaschen wurde mit Reinstwasser (Biochrom Reinstwasser, Art. Nr. L 0040), pH zwischen 6,0 und 6,5 Ergebnis Nach der Ch, romschwefelsaure-Behandlung konnten für alle beschriebenen Kugeln alle Säurerester weggewa- schen werden Fig. 14 Leitwert in dem Waschwasser nach Chrom- schwefelsäure-Behandlung des Glasgranu- lats Methode Glaskugeln alle aufgelisteten Kugeln wurden mit Chromschwefelsäure behandelt, an- schließend wurde der Leitwert des Waschwassers nach jedem Waschschritt mit Hilfe eines Leitwertmessers be- stimmt Gewaschen wurde mit Reinstwasser (Biochrom Reinstwasser, Art. Nr. L 0040), Leitwert 0 AS Ergebnis Nach Chromschwefelsäure-Behandlung und Waschen konnten für alle beschriebenen Kugeln keine Auswa- schungen festgestellt werden. Damit kann die IL-lRa Induktion durch mögliche pyrogenwirkende Auswa- schungen ausgeschlossen werden Technische Daten des Glasgranulats 1.1 Roth Gröl3e 2,85-3, 3 Material Chem. Zus. s. u.

Chem. Zusammensetzung (%) Si02 68 CaO 3 BaO 6 K20 8 Na20 10 Au203 B2O3 2 Bleifrei 1.2 SiLi 5506/89-6 Größe 2,3-2,5 mm Material Borosilikatglas Behandlung l. Schleifverfahren 2. Polierverfahren Chem. Zusammensetzung (%) Si02 82 Na20 2 A1203 2 B203 14 Spezifisches Gewicht (kg/dm3) 223 Härte nach Mohs 7 Linearer Ausdehnungskoeffizient (20-300°C) 325 Hydrolytische Klasse (DIN ISO 719) 1 Säureklasse (DIN 12116) 1 Laugenklasse (DIN ISO 695) 2 Transformationstemperatur (°C) 530 1.3 SiLi 5004/99-5 Größe 2, 5 mm Material Kalknatronglas Behandlung Pressverfahren Chem. Zusammensetzung (%) Si02 67 Na2O 16 Calo 7 Al2O3 5 B203 3 MgO 2 PbO frei Härte nach Mohs >= 6 1.4 Worf Größe 2 bis zu 3,5 mm Material Kalknatronglas Behandlung poliert und thermisch verfestigt Chem. Zusammensetzung (%) Si02 65 Na2O 16 CaO 7 Al2O3 5 B203 3 MgO 2 Bleigehalt ohne Dichte (g/dm3) 2,54 Härte nach Mohs 6 Hydrolytische Klasse 3 Deformationstemperatur (°C) 530 +/-10 1.5 Duran <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Größe 2 bis zu 3,5 mm Material Borosilikatglas Behandlung 1. Schleifverfahren 2. Polierverfahren Chem. Zusammensetzung (%) Si02 81 Na20+K20 4 A1203 2 B203 13 Dichte (g/dm3) 2,23 Linearer Ausdehnungskoeffizient (20-300°C) 3,25 Hydrolytische Klasse (DIN ISO 719) 1 Säureklasse (DIN 12116) 1 Laugenklasse (DIN ISO 695) 2 Transformationstemperatur (°C) 525