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Title:
METHOD FOR PRODUCING IRON OXIDE YELLOW PIGMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/020675
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a special method for producing iron oxide yellow pigments according to the precipitation method. Said iron oxide yellow pigments are produced from the starting materials consisting of iron(II) chloride and of an alkaline constituent.

Inventors:
MEISEN ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/009981
Publication Date:
March 14, 2002
Filing Date:
August 30, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
MEISEN ULRICH (DE)
International Classes:
B01J23/745; C01G49/06; C01G49/02; C09C1/24; (IPC1-7): C09C1/24; C01G49/06
Foreign References:
US5451253A1995-09-19
EP0911369A11999-04-28
EP0911370A11999-04-28
EP0704498A11996-04-03
DE2455158A11975-05-22
US1368748A1921-02-15
US1327061A1920-01-06
EP0406633A21991-01-09
Other References:
Ullmann's Enceclopedia of Industrial Chemistry, 5th Ed., vol. A20, S 297
Chambaere D.G. & De Grave E., Phys Chem Minerals12, 1985, pages 176-184
Attorney, Agent or Firm:
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. l. Verfahren zur Herstellung von Eisenoxidgelbpigmenten aus vorgefälltem FeCl2 und nach dem"alkalischen"Verfahren hergestellten aFeOOHKeimen, dadurch gekennzeichnet ist, dass bei der Pigmentherstellung I) eine vorgefällte Fe (II) chloridlösung zu einem nach dem"alkalischen Verfah ren"hergestellten aFeOOHKeim gegeben wird, wobei a. die FeKonzentration der verwendeten Eisenkomponente zwischen 70 und 220 g/l, bevorzugt zwischen 85 und 130 g/l liegt, b. der FeEAnteil der verwendeten FeKomponente weniger als 8 mol% FeE, bevorzugt 0.1 bis 2.5 mol% FeIII beträgt, c. der pHWert der Suspension nach Zugabe des akalischen Gelbkeims (bei 30° C gemessen) 3 bis 7, bevorzugt 4 bis 6 beträgt und II) ein erster Oxidationsschritt durchgeführt wird, wobei d. die Temperatur in diesem ersten Oxidationsschritt 20 bis 45, bevorzugt 30 bis 40° C beträgt, e. die Oxidationsgeschwindigkeit in diesem ersten Oxidationsschritt bei 0.5 bis 10 mol% gebildetes FeBI/h, bevorzugt 4 bis 7 mol% gebildetes Fe Elh liegt, f. der pHWert (gemessen in Suspension bei 30° C) bis zu dem dieser erste Oxidationsschritt durchgeführt wird zwischen 1.5 und 3.0, bevorzugt zwi schen 2.4 und 2.8 liegt und ein zweiter Oxidationsschritt durchgeführt wird, wobei g. die Temperatur in diesem zweiten Oxidationsschritt 55 bis 85, bevorzugt 60 bis 75° C beträgt, h. die Erhöhung des pHWerts in diesem zweiten Oxidationsschritt mit einer Geschwindigkeit von 0.05 bis 1.0 pH/h, bevorzugt 0.1 bis 0.8 pH/h durch kontinuierliche Zugabe einer alkalischen Komponente erfolgt, i. der Endpunkt der pHSteigerung in diesem zweiten Oxidationsschritt bei pH 2.4 bis 5.2, bevorzugt bei 2.8 bis 4.2 liegt, j. die Oxidationsgeschwindigkeit in diesem zweiten Oxidationsschritt bei 0.2 bis 10 mol% gebildetes FelII//h, bevorzugt 0.4 bis 4 mol% gebildetes Fe III/h liegt, k.
2. die Umwälzrate der Suspension bezogen auf das Endvolumen des Ansat zes während der Reaktion zwischen 1 und 15, bevorzugt zwischen 1 und 3 mal pro Stunde liegt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der alkalische aFeOOH Gelbkeim unter folgenden Bedingungen hergestellt wird : a. die Fälltemperatur liegt zwischen 30 und 60° C, bevorzugt zwischen 34 und 47° C, b. die Oxidationsgeschwindigkeit beträgt 5 bis 50, bevorzugt 15 bis 30 mol% Fieni pro Stunde, c. der Überschuss an alkalischem Fällmittel liegt zwischen 120% und 350%, bevorzugt zwischen 150% und 250 % der Stöchiometrie, d. die Konzentration der FeKomponente liegt zwischen 21 und 150 g/l Fe, be vorzugt zwischen 44 und 132 g/l Fe, e. die Konzentration der alkalischen Komponente liegt zwischen 1.25 und 15 Äquivalenten pro Liter, bevorzugt zwischen 2.5 und 7.5 Äquivalenten pro Liter, f. die Fällzeit des Fe (OH) 2 beträgt 15 bis 95 Minuten, bevorzugt 30 bis 55 Mi nuten.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzte Fe Komponente durch Fällung mit einer alkalischen Komponente unter Zusatz eines Flockungshilfsmittels und unter Durchmischung bis zu einem pHWert von 3 bis 5 und anschließende Abtrennung des gebildeten Schlamms gereinigt wurde.
5. Verfahren zur Herstellung von Eisenoxidgelbpigmenten gemäß einem der An sprüche 13, dadurch gekennzeichnet, dass als alkalische Komponente Natron lauge, Natriumcarbonat, Magnesiumcarbonat, MgO, Mg (OH) 2, CaO, Ca (OH) 2 oder Ammoniak verwendet wird.
6. Verfahren zur Herstellung von Eisenoxidgelbpigmenten gemäß einem der An sprüche 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Oxidationsmittel Luftsauerstoff, O2, 03, H202, C12, Chlorate (I) bis Chlorate (VII) oder Nitrate verwendet werden, bevorzugt ist die Verwendung von Luftsauerstoff.
7. Verwendung von nach dem Verfahren gemäß Ansprüchen 15 erhaltenen Eisen oxidgelbpigmenten zur Einfärbung von Baustoffen.
8. Verwendung gemäß Anspruch 6 zur Einfärbung von Kunststoffen, Papier oder zur Herstellung von Farbmittelzubereitungen.
9. Verwendung gemäß Anspruch 6 zur Herstellung von Farbmitteln, die mit Le bensmitteln in Kontakt kommen.
10. Verwendung gemäß Anspruch 6 zur Herstellung heterogener Katalysatoren, be vorzugt zur aFeOOH Ethylbenzoldehydrierung.
Description:
Verfahren zur Herstellung von Eisenoxidgelbpigmenten Die vorliegende Erfindung betrifft ein spezielles Verfahren zur Herstellung von Ei- senoxidgelbpigmenten nach dem Fällungsverfahren aus den Rohstoffen Eisen- (I)- chlorid und einer alkalischen Komponente wobei der pH-Wert nach Zugabe des a FeOOH-Keims zum vorgefällten FeCl2 bei 3 bis 7 liegt.

Das Fällverfahren zur Herstellung von Eisenoxidgelbpigmenten ist seit langem be- kannt. Der typische Verlauf dieses Verfahrens ist beispielsweise in Ullmann's Ence- clopedia of Industrial Chemistry, 5th Ed., Vol A20, S. 297 ff beschrieben. Als Roh- stoff wird gewöhnlich Eisen-II-sulfat, das beim Abbeizen von Stahlblechen anfällt oder auch Eisen-II-sulfat, das bei der Produktion von Titandioxid nach dem Sulfat- verfähren entstelit, verwendet. Auch bei der Herstellung von synthetischem Rutil für die TiO2-Herstellung fallen große Mengen FeCl2 an.

In der Beizereiindustrie ist jedoch seit Jahren ein verstärkter Trend zum Einsatz von Salzsäure als Beizmittel zu beobachten. Das hierbei anfallende Eisen-II-chlorid ist aufgrund seiner Reinheit besonders zur Herstellung von Eisenoxidgelb geeignet.

Weiterhin wird zur Herstellung von Titandioxid weltweit verstärkt das sogenannte Chloridverfahren angewendet. Aus beiden Quellen fallen also verstärkt Eisen-II- chlorid enthaltende Lösungen an, die möglichst zu einem Wertstoff umgearbeitet werden sollen. Ein gängiges Verfahren hierfür ist das Sprühröstverfahren, bei dem das Eisen-II-chlorid oder ein Eisen-m-chlorid bei hohen Temperaturen (typischer- weise bei mehr als 1000°C) einer oxidativen Hydrolyse unterworfen wird. Als End- produkte entstehen hier Eisenoxid, typischerweise Hämatit, und Salzsäure, die als gewünschter Wertstoff wieder in den Beizereiprozess eingeschleust wird. Ohne be- sondere Reinigungsschritte wird ein Eisenoxid erhalten, das in der Regel zur Her- stellung von Hartferriten geeignet ist.

Sollen aus derartigen Eisenoxiden Weichferrite hergestellt werden, so muß die Ei- senchloridlösung zusätzlichen Reinigungsoperationen unterworfen werde, was das

Verfahren deutlich verteuert. Da immer mehr Eisenchlorid, großenteils minderer Qualität, angeboten wird, und die Aufnahmefähigkeit des Ferritmarkts begrenzt ist, wird eine Alternative zur Herstellung eines Wertstoffs aus diesem Eisenchloriden gesucht. Eine direkte Deponierung oder Verklappung der Eisenchloridlösungen ist aus ökologischen Gründen nicht möglich.

Ziel der vorliegenden Erfindung war also die Bereitstellung eines Verfahrens, wel- ches das anfallende Eisenchlorid zu einem hochwertigen Wertstoff umwandelt.

Generell wird a-FeOOH (Eisenoxidgelb) aus Eisen-II-salzen nach dem Fällverfahren (DE-A 2 455 158) oder nach dem Penniman-Verfahren (US-A 1368 748, US-A 1 327 061) hergestellt. Bei beiden Verfahren wird zunächst ein Keim hergestellt, auf den dann in einem weiteren Schritt verhältnissmässig langsam weiteres a Fe00H aufwachsen gelassen wird. FeCl2 wird in der Regel, im Gegensatz zu FeS04, nicht als kristalliner Stoff isoliert, da es eine deutlich höhere Wasserlöslichkeit als FeS04 hat. Es ist deshalb vielfach stärker verunreinigt als FeS04, das ja durch den Kristalli- sationsschritt gereinigt wird. Weiterhin enthält die FeClz-Lösung häufig noch orga- nische Bestandteile, die sich stark auf den Kristallisationsprozess auswirken können.

Da Eisen-II-chloridlösungen aus Stahlbeizen und der Ti02-Herstellung häufig stö- rende Mengen höherwertige Kationen (z. B. Ti, Cr, Al, V, Si) enthalten, müssen diese durch Fällung mit einer alkalischen Komponente abgetrennt werden (EP-A 0 911 370). Das hieraus resultierende Eisenchlorid hat einen pH-Wert zwischen 2 und 4.

Es wurde festgestellt, dass viele Eisen-II-chloridlösungen aus Stahlbeizen nicht zu reinem nadelförmigem a-FeOOH bei Anwendung des sog. sauren Keimverfahrens (siehe auch EP-A 0 406 633, Beispiel 1) führen. An Stelle des a-FeOOH erhält man bei Verwendung von FeCl2 vielfach ß-FeOOH in Form sehr langer dünner Nadeln. ß- FeOOH zerfällt bei der anschließenden Pigmentbildung, in Abhängigkeit von der verwendeten Temperatur, teilweise zu a-Fe203 (Chambaere, D. G. & De Grave, E. ;

Phys Chem Minerals ; 12, (1985), 176-184). Es ist deshalb nicht möglich ß-FeOOH als Keimmaterial zur Herstellung von a-FeOOH-Pigmenten einzusetzen.

Um das kostengünstig erhältliche FeCl2 aus Stahlbeizen dennoch einsetzen zu kön- nen, muss der Keim nach dem"alkalischen Verfahren" (US-A 2 558 304) hergestellt werden. Verfährt man mit einem"alkalischen"Gelbkeim nun nach dem bekannten Verfahren zum Pigmentaufbau, so ergibt sich bei Verwendung von vorgefälltem FeCl2, nach Zugabe des Keims zum Eisen-II-chlorid ein pH-Wert von 5-7, was bei Temperaturen von mehr als 50° C zu unerwünschtem schwarzen Magnetit führt.

Es war also Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zu finden, bei dem Eisenoxidgelb-Pigment aus vorgefälltem FeCl2 und nach dem alkalischen Verfahren hergestellten Keim herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch ein spezielles Verfahren gelöst, durch welches Eisenoxid- gelbpigmente aus vorgefälltem FeCl2 und nach dem"alkalischen"Verfahren herge- stellten a-FeOOH-Keimen herstellbar sind, das dadurch gekennzeichnet ist, dass bei der Pigmentherstellung I) eine vorgefällte Fe (II) chloridlösung zu einem nach dem"alkalischen Verfah- ren"hergestellten a-FeOOH-Keim gegeben wird, wobei a. die Fe-Konzentration der verwendeten Eisenkomponente zwischen 70 und 220 g/l, bevorzugt zwischen 85 und 130 g/l liegt, b. der Fe-m-Anteil der verwendeten Fe-Komponente weniger als 8 mol-% Fe-III, bevorzugt 0.1 bis 2.5 mol-% Fe-E beträgt, c. der pH-Wert der Suspension nach Zugabe des akalischen Gelbkeims (bei 30° C gemessen) 3 bis 7, bevorzugt 4 bis 6 beträgt und

ein erster Oxidationsschritt durchgeführt wird, wobei d. die Temperatur in diesem ersten Oxidationsschritt 20 bis 45, bevorzugt 30 bis 40° C beträgt, e. die Oxidationsgeschwindigkeit in diesem ersten Oxidationsschritt bei 0.5 bis 10 mol-% gebildetes Fe-III/h, bevorzugt 4 bis 7 mol-% gebildetes Fe- III/h liegt, f. der pH-Wert (gemessen in Suspension bei 30° C) bis zu dem dieser erste Oxidationsschritt durchgeführt wird zwischen 1.5 und 3.0, bevorzugt zwi- schen 2.4 und 2.8 liegt und ein zweiter Oxidationsschritt durchgeführt wird, wobei g. die Temperatur in diesem zweiten Oxidationsschritt 55 bis 85, bevorzugt 60 bis 75° C beträgt, h. die Erhöhung des pH-Werts in diesem zweiten Oxidationsschritt mit einer Geschwindigkeit von 0.05 bis 1.0 pH/h, bevorzugt 0.1 bis 0.8 pH/h durch kontinuierliche Zugabe einer alkalischen Komponente erfolgt, i. der Endpunkt der pH-Steigerung in diesem zweiten Oxidationsschritt bei pH 2.4 bis 5.2, bevorzugt bei 2.8 bis 4.2 liegt, j. die Oxidationsgeschwindigkeit in diesem zweiten Oxidationsschritt bei 0.2 bis 10 mol-% gebildetes Fe-M, bevorzugt 0.4 bis 4 mol-% gebildetes Fe- 111/h liegt,

k. zur Vermeidung von Sedimentation die Umwälzrate der Suspension bezo- gen auf das Endvolumen des Ansatzes während der Reaktion zwischen 1 und 15, bevorzugt zwischen 1 und 3 mal pro Stunde liegt.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird folgendermaßen ausgeführt : Vorfällung (bei hoher Reinheit des verwendeten FeCl2 nicht notwendig) : Zu einer Eisen-II-chloridlösung mit einem FeCl2-Gehalt zwischen 50 und 450 g/l wird unter intensivem Rühren soviel Natronlauge zugegeben, dass sich ein pH-Wert von 3 bis 5 einstellt. Anstelle der Natronlauge kann auch eine andere alkalische Komponenten wie z. B. Ca (OH) 2, Na2CO3 oder Ammoniak verwendet werden. Wei- terhin verbessert sich das Sedimentationsverhalten des anfallenden Hydroxid-oder Carbonatschlamms durch Zugabe eines Flockungshilfsmittels. Hier können die be- kannten Polyacrylate oder andere ähnlich wirkende Stoffe eingesetzt werden. Zur Verbesserung des Absetzverhaltens kann gegebenenfalls eine anschließende Oxidati- on erfolgen, die bewirkt, dass verschiedene Metallkationen in höherwertige Oxide oder Oxyhydroxide übergehen, die leichter abtrennbar sind.

Die Abtrennung des Hydroxidschlamms kann durch Sedimentation, Filtration oder Trennung mit einem Separator erfolgen, wobei die Auswahl des geeigneten Apparats bzw. der geeigneten Methode von den genauen Versuchsbedingungen, den Mengen- strömen und den eingesetzten Rohstoffen abhängt.

Keimherstellung nach dem alkalischen Verfahren : Zur Herstellung eines a-FeOOH-Keims nach dem alkalischen Verfahren werden vorteilhafterweise diskontinuierlich Rührkessel, kontinuierliche Rührkessel, Strahler- reaktoren (ohne Rührer), Schlaufenreaktoren oder Rohrreaktoren eingesetzt.

Zu einer Lösung einer alkalischen Komponente (typischerweise Natronlauge, Natri- umcarbonat, Ca (OH) 2 etc.) wird unter guter Durchmischung eine Fe-Komponente mit einer Konzentration von 21 bis 150 g/l Fe, vorzugsweise 44 bis 132 g/l Fe inner- halb von 15 bis 95 Minuten, bevorzugt 30 bis 55 Minuten zugegeben. Die Konzen- tration der alkalischen Komponente beträgt 3-15 Äquivalente pro Liter (bezogen auf die Stöchiometrie der Reaktion der Keimbildung). Die Menge alkalischen Fällung- mittels liegt zwischen 120 und 350 % der Stöchiometrie, bevorzugt werden 150 bis 250% der Stöchiometrie eingesetzt. Die Fällung erfolgt bei Temperaturen zwischen 30° C und 60° C, vorzugsweise 34° C bis 47° C.

Die anschließende Oxidation erfolgt mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 50 mol-% Fe-Elh, bevorzugt 15 bis 30 mol-% Fe-E/h. Nachdem alles Fe-II zu Fe-E (oe- FeOOH) oxidiert worden ist, wird der hergestellte Keim nach Prüfung (Teilchengrö- ße) ohne weitere Isolierung zur Pigmentherstellung eingesetzt.

Pigmentbildung : Zur Pigmentbildung sind diskontinuierliche Rührkessel, Reaktoren mit Strahlern (Zweistoffdüsen Flüssigkeit, Gas), Schlaufenreaktoren oder Blasensäulen besonders geeignet. Zu einer Lösung einer Fe-II-Komponente mit einem Fe-Gehalt von 70 bis 220 g/l Fe, bevorzugt 85 bis 130 g/l Fe wird in 10 bis 120 Minuten der alkalische Keim gepumpt. Je nach Verhältniss Fe im Keim zu Fe in der Fe-II-Komponente, Überschuss alkalische Komponente im Keim und pH der eingesetzten Fe- Komponente stellt sich ein pH-Wert zwischen 3 und 7 (bei 30° C gemessen) ein.

Vorzugsweise wird vorgefälltes FeCl2, das einen pH-Wert von 2 bis 4 aufweist ein- gesetzt. Nach dem Zupumpen wird auf die erste Oxidationstemperatur von 20 bis 45, vorzugsweise 30 bis 40° C aufgeheizt. Dann wird mit einem Oxidationsmittel mit einer Geschwindigkeit von 0.5 bis 10 mol-%/h gebildetes Fe-E, bevorzugt 4 bis 7 mol-%/h, oxidiert. Dieser Schritt wird solange durchgefüht, bis alles nach der Vermi-

schung von alkalischem Gelbkeim und Fe-Komponente gebildeten Fe (OH) 2 zu a FeOOH oxidiert ist, was bei einem pH-Wert von 1.5 bis 3.0 der Fall ist. Anschlie- Bend wird auf eine Temperatur von 55'C bis 85'C, vorzugsweise 60° C bis 75° C aufgeheizt.

Nach Erreichen dieser Temperatur wird der pH-Wert durch kontinuierliche Zugabe eines alkalischen Fällungsmittels mit einer Geschwindigkeit von 0.05 bis 1.0 pH/h, vorzugsweise 0.1 bis 0.8 pH/h gesteigert. Gleichzeitig wird kontinuierlich ein Oxi- dationsmittel so schnell zugegeben, dass die Oxidationsgeschwindigkeit zwischen 0.2 und 10 mol-%, vorzugsweise zwischen 0.4 und 4 mol-% gebildeten Fe-1111/h liegt.

Die Erhöhung des pH-Werts wird nach Erreichen von pH 2.4 bis 5.2, vorzugsweise pH 2.8 bis 4.2 beendet und der pH-Wert dann bis zum Ende der Reaktion bei diesem Wert gehalten. Die Umwälzrate liegt während der gesamten Reaktion zwischen 1 und 15 mal dem Endvolumen der Reaktion.

Je nach gewählten Reaktionbedingungen erhält man hellere oder dunklere Gelbpig- mente. In der folgenden Übersicht sind die wichtigsten Steuerparameter angegeben : Parameter"helles Pigment""dunkleres Pigment" Keim fein grob Temperatur 55-75° C 60-85° C End-pH 2.4-3.8 3.2-5.2 Oxidation langsam schnell Als Oxidationsmittel können eingesetzt werden : -Luftsauerstoff -reiner Sauerstoff -Ozon

-H202 -Natriumhypochlorit oder Chlorlauge oder Calciumhypochlorit -Chlorate (in) oder Chlorate (V) -Perchlorate -Nitrate -Chlor Die Oxidation wird beendet, sobald der Fe-II-Gehalt der Suspension kleiner als 1 mol-% ist. Eine weitere Oxidation zu 100% Umsetzung ist wirtschaftlich weniger sinnvoll, kann aber durchaus durchgeführt werden.

Als alkalische Komponente kommen in Frage : -Alkalimentallhydroxide -Alkalimetallcarbonate -Erdalkalimetallhydroxide -Erdalkalimetalloxide -Erdalkalimetallcarbonate -Ammoniak (als Lösung oder Gas) -Organische N-Basen (in speziellen Fällen) Schwer lösliche Verbindungen (z. B. MgCO3) werden als wäßrig Aufschlämmungen eingesetzt. Kombinationen bei denen während der Reaktion schwerlösliche Neben- produkte entstehen sollten nicht ausgeführt werden.

Stöchiometrien der Reaktionen : Die Keimherstellung und der Pigmentaufbau erfolgen nach folgender Stöchiometrie :

2 FeCl2 + 4 NaOH + 1/2 O2 # 2 FeOOH + 4 NaCl + Hz0 oder 2 FeCl2 + 2 Na2C03 + 1/2 02 + H2O # 2 FeOOH + 4 NaCl + 2 CO2 Steht nicht genügend geeignetes Eisen-II-chlorid zur Verfügung, so kann das Eisen- n-chlorid sowohl bei der Keimherstellung als auch bei der Pigmentherstellung teil- weise durch Eisen-II-sulfat oder eine andere kostengünstige Fe-Quelle ersetzt wer- den. Die bevorzugte Ausführungsform ist jedoch der ausschließliche Einsatz von Eisen-II-chlorid.

Weiterhin ist es möglich bei der Ti02-Produktion nach dem Chlorid-Verfahren an- fallendes Eisen-m-chlorid mit metallischem Eisen zu Eisen-II-chlorid zu reduzieren.

Diese Eisen-II-chloridlösung kann dann der oben beschriebenen Reinigung durch Vorfällung unterworfen werden.

Das erhaltene Eisenoxidgelbpigment ist besonders für die Einfärbung von Kunststof- fen, Papier oder zur Herstellung von Dispersionsfarben oder anderen Lacken und Farben geeignet.

Der Fachmann wird durch geeignete Variation der angegebenen Herstellungsbedin- gungen in der Lage sein, eine breite Palette von Eisenoxidgelbpigmenten verschiede- ner Teilchengröße und somit verschiedener Farbtöne herzustellen.

Die Aufarbeitung der Pigmentsuspensionen erfolgt durch die bekannten Schritte Fil- tration, Trocknung und Mahlung.

Die Bestimmung der in den Beispielen angegebenen Eigenschaften erfolgt wie in EP- A 0 911 370 angegeben. Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft beschrieben, worin jedoch keinerlei Einschränkungen zu sehen sind.

Beispiel 1 Vorfällung der Eisen-II-komponente 180 Liter FeCl2 mit einem Fe-Gehalt von 90.5 g/l werden in einem Rührbehälter vor- gelegt. Unter ständigem Rühren und Umpumpen wird der pH-Wert innerhalb von 248 Minuten von 0 auf 4.5 durch pH-geregeltes Zupumpen von Natronlauge mit ei- nem Gehalt von 100 g/l gesteigert. Nach Beendigung der NaOH-Zugabe wird eine Lösung von 10 g Praestole 2100L (Flockungshilfsmittel, Stockhausen GmbH, DE) in 5000 ml Wasser innerhalb von 5 Minuten zugegeben. Nach Zugabe des Flockungs- hilfsmittels wird noch 30 Minuten gerührt und Umgepumpt und dann 24 h stehen lassen. Anschließend wird die Klarphase über ein verschiebbares Tauchrohr abgezo- gen. Der anfallende Schlamm, der im Wesentlichen aus FeCl2, Fe (OH) 3, A1 (OH) 3 und Cr (OH) 3 besteht kann in geringen Mengen bei der Herstellung von Standardqua- litäten von Eisenoxidgelb oder Eisenoxidschwarz eingesetzt werden.

Die erhaltene FeCl2-Lösung hat folgende Eigenschaften : Fe-Gehalt [g/l] : 84. 5 Fe-E-Gehalt [mol-%] : 0.3 Mn-Gehalt [Gew.-% bez. Fe] : 0. 363 Cr-Gehalt [Gew.-% bez. Fe] : 0. 004 Cu-gehalt [Gew.-% bez. Fe] : 0. 001 Si-Gehalt [Gew.-% bez. Fe] : 0. 009 Al-Gehalt [Gew.-% bez. Fe] : 0. 04 pH-Wert (bei 25° C) : 3.7

Beispiel 2 Vorfällung der Eisen-II-komponente 180 Liter FeCl2 mit einem Fe-Gehalt von 115.3 g/l werden wie in Beispiel 1 be- schriebenvorgefällt.

Die erhaltene FeCl2-Lösung hat folgende Eigenschaften : Fe-Gehalt [g/l] : 104.0 Fe-III-Gehalt [mol-%] : 0.23 Mn-Gehalt [Gew.-% bez. Fe] 0.368 Cr-Gehalt [Gew.-% bez. Fe] : 0. 001 Cu-gehalt [Gew.-% bez. Fe] : 0. 014 Si-Gehalt [Gew.-% bez. Fe] : 0. 018 Al-Gehalt [Gew.-% bez. Fe] : 0. 001 pH-Wert (bei 25° C) : 3.5 Beispiel 3 Vergleichsversuch FeCl2 ohne Vorfällung Die eingesetzte FeCl2-Lösung hat folgende Eigenschaften : Fe-Gehalt [g/l] : 107.8 Fe-E-Gehalt [mol-%] : 0. 9 Mn-Gehalt [Gew.-% bez. Fe] : 0. 338 Cr-Gehalt [Gew.-% bez. Fe] : 0. 054 Cu-gehalt [Gew.-% bez. Fe] : 0. 025 Si-Gehalt [Gew.-% bez. Fe] : 0. 027

Al-Gehalt [Gew.-% bez. Fe] : 0. 083 pH-Wert (bei 25° C) :-0. 1 Beispiel 4 Herstellung eines alkalischen Gelbkeims In einem 30-Liter-Rührkessel mit 3-stufigem Kreuzbalkenrührer, Begasung über Be- gasungsring unterhalb des Rührers elektrischer Mantelheizung, Mantelkühlung, pH- Messung, Redoxmessung und Temperaturmessung wurden 15 mol FeCl2 aus Bei- spiel 1 vorgelegt.

Zu dieser Lösung werden 5065 ml Wasser gegeben, so dass sich eine Fe- Konzentration von 55 g/l Fe einstellt. Unter ständigem Rühren (Drehzahl 831 l/min) wird auf die Fälltemperatur von 44° C aufgeheizt. Sobald diese Temperatur erreicht ist, wird mit 45 mol NaOH (= 1800 g) in 6000 ml Wasser gelöst (300 g/l = 7.5 Äqui- valente pro Liter) innerhalb von 40 Minuten durch zupumpen dieser Lösung Fe (OH) 2 ausgefällt. Die NaOH-Menge beträgt also 150% der Stöchiometrie. Nach Beendi- gung der Fällung wird mit 525 Nl/h Luft begast. Die Oxidationszeit beträgt 248 Mi- nuten, was einer Oxidationsgeschwindigkeit von 24.2 mol-% Fie-m pro Stunde ent- spricht.

Der erhaltene alkalische Gelbkeim hatte folgende Eigenschaften : BET-Oberfläche [m/g] : 53 Kristallitgröße [nm] : 13 a-FeOOH-Gehalt [g/l] : 62. 8 NaOH-Gehalt [g/l] : 28.3

Beispiel 5 Herstellung eines alkalischen Gelbkeims In einem 30-Liter-Rührkessel mit 3-stufige Kreuzbalkenrührer, Begasung über Be- gasungsring unterhalb des Rührers elektrischer Mantelheizung, Mantelkühlung, pH- Messung, Redoxmessung und Temperaturmessung wurden 12000 ml NaOH-Lösung mit einem Gehalt von 100 g/l (= 2.5 Äquivalente pro Liter) gefüllt. Unter ständigem Rühren (Drehzahl 594 1/min) wird auf die Fälltemperatur von 36° C aufgeheizt. So- bald diese Temperatur erreicht ist, wird mit 10 mol FeCl2 aus Beispiel 2 (= 1267 g FeCl2) in 12675 ml Wasser gelöst (100 g/l FeCl2 = 44. 1 g/l Fe) innerhalb von 39 Minuten durch zupumpen dieser Lösung Fe (OH) 2 ausgefällt. Die NaOH-Menge be- trägt also 150% der Stöchiometrie. Nach Beendigung der Fällung wird mit 100 Nl/h Luft begast. Die Oxidationszeit beträgt 225 Minuten, was einer Oxidationsgeschwin- digkeit von 26.7 mol-% Fe-IH/h entspricht.

Der erhaltene alkalische Gelbkeim hatte folgende Eigenschaften : BET-Oberfläche [m2/g] : 61 Kristallitgröße [nm : 12 a-FeOOH-Gehalt [g/l] : 36. 0 NaOH-Gehalt [g/l] : 16. 2 Beispiel 6 Herstellung eines alkalischen Gelbkeims Es wurde wie in Beispiel 5 angegeben verfahren, jedoch bei einer Temperatur von 44° C gefällt. Die Oxidationszeit betrug 217 Minuten, was einer Oxidationsge- schwindigkeit von 27.6 mol-% Fe-III/h entspricht.

Der erhaltene alkalische Gelbkeim hatte folgende Eigenschaften : BET-Oberfläche [m2/g] : 48 Kristallitgrö#e [nm : 15 α-FeOOH -Gehalt [g/l] : 36.0 NaOH-Gehalt [g/l] : 16. 2 Beispiel 7 Vergleichsversuch Herstellung eines alkalischen Gelbkeims Es wurde wie in Beispiel 5 angegeben verfahren, es wurde jedoch ein nicht vorge- falles FeCl2, wie in Beispiel 3 beschrieben, verwendet. Die Oxidationszeit betrug 226 Minuten, was einer Oxidationsgeschwindigkeit von 26.7 mol-% Fe-Ia/h ent- spricht.

Der erhaltene alkalische Gelbkeim hatte folgende Eigenschaften : BET-Oberfläche [m2/g] : 61 Kristallitgröße [nm] : 12 a-FeOOH-Gehalt [g/l] : 35. 4 NaOH-Gehalt [g/1] : 16. 2 Beispiel 8 Herstellung eines Eisenoxidgelbpigments In einem 30-Liter-Rührkessel mit 3-stufigem Kreuzbalkenrührer, Begasung über Be- gasungsring unterhalb des Rührers elektrischer Mantelheizung, Mantelkühlung, pH-

Messung, Redoxmessung und Temperaturmessung wurden 18 mol vorgefälltes FeCl2 aus Beispiel 1 gegeben (Fe-gehalt : 84.5 g/l, Fe-III-gehalt : 0.3 mol-%, pH : 3.7). In 30 Minuten wurde unter ständigem Rühren (Drehzahl 831 1/min) 4936 ml Gelbkeim- suspension aus Beispiel 5 (= 2.0 mol FeOOH und 2.0 mol NaOH) zugepumpt. Nach Zupumpen betrug der pH-Wert (bei 30° C gemessen) 5.5. Dann wurde auf 34'C auf- geheizt und nach Erreichen dieser Temperatur der erste Oxidationsschritt mit 36 NI/h Luft Begasung gestartet. Nach 60 Minuten betrug der pH-Wert (gemessen bei 30° C) 2.5.

Die Oxidationsgeschwindigkeit betrug im ersten Oxidationsschritt 5.6 mol-% gebil- detes Fe-III pro Stunde. Anschließend wurde auf 60° C aufgeheizt und der zweite Oxidationsschritt mit 36 Nl/h Luft gestartet. Sobald diese Temperatur erreicht war, wurde pH-geregelt Natronlaugelösung mit einem Gehalt von 300 g/l (= 7.5 Äquiva- lente pro Liter) zugepumpt. Die Erhöhung des pH-Werts geschah mit einer Ge- schwindigkeit von 0.2 pH/h, der Endpunkt der pH-Steigerung lag bei pH 3.4. Nach Erreichen dieses pH-Werts wurde der pH-Wert mit Natronlauge auf konstante 3.4 +/-0.2 geregelt. Die Oxidationsgeschwindigkeit betrug im zweiten Oxidationsschritt 0.47 mol-% gebildetes Fe-IUJh. Die Dauer des zweiten Oxidationsschritts betrug 2140 Minuten. Die Umwälzleistung des Rührers bezogen auf das Endvolumen von 22 Liter beträgt 13.6 pro Stunde. Während der Oxidation wurden Proben gezogen, filtriert, gewaschen und getrocknet und deren Farbwerte bestimmt.

Purton L64, Aufhellung L64, gegen Bayferrox 3910 gegen Bayferrox 3910 Probe-Nr. Oxidationszeit dL* da* db* FS [%] da* db* B8/A 11 h 2.9-4.2-6.4 91-0.6 0.9 B8/B 16 h 3.1-2.6-3.0 90-0.2 0.7 B8/C 19.5h 2.9-1.8-1.4 94 0.0 0.1 B8/D 24 h 2.7-1.3-1.0 94 0.0-0.2 B8/End 35.677 h 1.8-1.0-0.7 96 0.0-1.2

Beispiel 9 Herstellung eines Eisenoxidgelbpigments Hierbei wurde wie in Beispiel 8 verfahren mit folgenden Unterschieden : 18.9 mol vorgefälltes FeCl2 aus Beispiel 2 eingesetzt und mit Wasser auf 200 g/l FeCl2 eingestellt. 5183 ml Gelbkeimsuspension (= 2.1 mol FeOOH und 2.1 mol NaOH). pH-Wert nach Zugabe Keim 6.2 (bei 30° C gemessen).

Erster Oxidationsschritt mit 38 NI/h Luft, Oxidationsdauer 59 Minuten, Oxidations- geschwindigkeit 5.6 mol-% Fe-IDTh.

Während der Oxidation wurden Proben gezogen, filtriert, gewaschen und getrocknet und deren Farbwerte bestimmt.

Purton L64, Aufhellung L64, gegen Bayferrox 3910 gegen Bayferrox 3910 Probe-Nr. Oxidationszeit dL* da* db* FS [%] da* db* B9/A 13 h 1.3-6.0-12.2 89-1.2 0.7 B9/B 18 h 3.1-5.1-8.0 89-0. 9 1.0 B9/C 21.5 h 3.7-4.0-4.9 90-0.8 0.8 B9/D 26 h 3.8-3.0-2.8 89-0.5 1.3 B9/E 32 h 3.4-2.0-1.3 91-0.3 0.8 B9/End 35.677 h 2.8-1.6-0.9 92-0.3 0.5 Beispiel 10 Herstellung eines Eisenoxidgelbpigments Hierbei wurde wie in Beispiel 9 verfahren, es wurde jedoch der Gelbkeim aus Bei- spiel 6 eingesetzt.

pH-Wert nach Zugabe Keim 6.2 (bei 30° C gemessen).

Erster Oxidationsschritt mit 38 Nl/h Luft, Oxidationsdauer 92 Minuten, Oxidationsgeschwindigkeit 3.6 mol-% Fe-III/h.

Oxidationsgeschwindigkeit zweiter Oxidationsschritt 0.42 mol-% Fe-III/h.

Während der Oxidation wurden Proben gezogen, filtriert, gewaschen und getrocknet und deren Farbwerte bestimmt.

Purton L64, Aufhellung L64, gegen Bayferrox 3910 gegen Bayferrox 3910 Probe-Nr. Oxidationszeit dL* da* db* FS [%] da* db* B10/A 13 h 3.1-4.6-7.4 92-0.8 0.3 B10/B 17.6 h 3.3-3.1-3.9 92-0.5 0.1 B10/C 23.3 h 3.0-2.0-2.0 93-0.3 0.2 B10/D 31 h 2.6-1.2-0.7 94-0.1-0.5 B10/End 42.677 h 1.5-0.4-0.4 97 0.1-1.8 Beispiel 11 Herstellung eines Eisenoxidgelbpigments Hierbei wurde wie in Beispiel 8 verfahren, es wurde der Gelbkeim aus Beispiel 4 eingesetzt. Es wurde das in Beispiel 1 beschriebene FeCl2 eingesetzt. Die Unter- schiede zu Beispiel 8 finden sich in der folgenden Tabelle. Messbedingungen und sonstige Bedingungen wie in Beispiel 8 beschrieben.

Keimmenge : 2.0 mol FeCl2-Menge : 18. 8 mol pH vor erster Oxidation : 5.5 Temperatur erste Oxidation : 35° C Geschwindigkeit erste Oxidation : 5.2 mol-% Fe-III/h

pH nach erster Oxidation : 2.2 Luftmenge 2. Oxidation : 12 Nl/h Temperatur 2. Oxidation : 75° C Geschwindigkeit 2. Oxidation : 3.6 mol-% Fe-IISlh Während der Oxidation wurden Proben gezogen, filtriert, gewaschen und getrocknet und deren Farbwerte bestimmt.

Purton L64, Aufhellung L64, gegen Bayferrox 3905 gegen Bayferrox 3905 Probe-Nr. Oxidationszeit dL* da* db* FS [%] da* db* B11/A 5 h 0.9-4.4-11.3 96-0.8-0.8 Bll/B 9 h 3.0-2.4-4.0 95-0.2-0.7 Bll/C 18.3 h 1.9-0.1-0.8 98 0.2-2.4 Bll/D 19 h 1.5 0.2-0.5 98 0.4-2.7 Bll/E 21 h 1.1 0.6-0.4 99 0.5-3.3 B11/End 28 h 0.6 0.6-0.7 101 0. 5-3.8