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Title:
METHOD FOR PRODUCTION OF A TAMPER-PROOF PACKAGING AND PACKAGING PRODUCED BY SAID METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/108305
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for production of a tamper-proof packaging (V), whereby recesses (3) are formed in a formed strip for accommodating a product for packaging and at least one security mark is applied to the packaging. According to the invention, the at least one security mark is applied before the forming of the recesses (3) to a region of the formed strip which remains largely unchanged during the forming.

Inventors:
KOTHMEIER JOSEF (CH)
Application Number:
PCT/CH2005/000212
Publication Date:
October 19, 2006
Filing Date:
April 15, 2005
Export Citation:
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Assignee:
PERLEN CONVERTING AG (CH)
KOTHMEIER JOSEF (CH)
International Classes:
B65B61/02; B65B9/04; B65B11/52; B65D75/36
Domestic Patent References:
WO1999050811A21999-10-07
Foreign References:
EP0345405A21989-12-13
US20030230209A12003-12-18
DE10102820A12002-07-25
Attorney, Agent or Firm:
Werner, Georges (Schwäntenmos 14, Zumikon, CH)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung einer fälschungssicheren Verpackung (V;V ) bei dem in einem Formstreifen (1) Näpfe (3) zur Aufnahme eines zu verpackenden Produkts geformt werden und bei dem mindestens ein Sicherheitskennzeichen an der Verpackung (V; V ) angebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sicherheitskennzeichen vor der Formung der Näpfe (3) in einem Bereich des Formstreifens (1) befestigt wird, der bei der Formung zumindest nahezu unverformt bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sicherheitskennzeichen ein Hologramm umfasst und beispielsweise als Hologrammstreifen (4) ausgebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Sicherheitskennzeichen jeweils benachbart zu einem der Ränder (6) des Formstreifens (1) angeordnet werden und die Formstreifen (1) in den Bereichen mit den Sicherheitskennzeichen Näpfefrei belassen werden, wobei das oder die Sicherheitskennzeichen, falls sie streifenförmig, beispielsweise als Hologrammstreifen (4) ausgebildet sind, jeweils vorzugsweise parallel zu dem benachbarten Rand (6) angeordnet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Näpfe (3) in nebeneinander verlaufenden Reihen von Näpfen (3) angeordnet werden, wobei die Reihen jeweils aus mehreren zumindest nahezu auf einer Linie angeordneten Näpfen (3) bestehen, und dass das oder die Sicherheitskennzeichen jeweils zwischen und/oder neben den Reihen von Näpfen angeordnet werden, wobei das oder die Sicherheitskennzeichen, falls sie streifenförmig, beispielsweise als Hologrammstreifen 4 ausgebildet sind, vorzugsweise parallel zu den Reihen von Näpfen angeordnet werden.
5. Fälschungssichere Verpackung hergestellt nach dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Description:
Verfahren zur Herstellung einer fälschungssicheren Verpackung und nach diesem Verfahren hergestellte Verpackung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer fälschungssicheren Verpackung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine nach diesem Verfahren hergestellte Verpackung nach Anspruch 5.

Die Problematik der Fälschung von Originalwaren sowie der Piraterie urheberrechtlich geschützter Produkte hat in den letzten Jahren immer grossere Ausmasse angenommen, und die verschiedensten Branchen, darunter auch die pharmazeutische Industrie, erfasst.

Die Fälschung von Arzneimitteln und das Inverkehrbringen von gefälschten Medikamenten haben sich zu einem ernsten Problem für die Weltgesundheit entwickelt. Die gefälschten Medikamente enthalten häufig zu wenig oder gar keinen Wirkstoff und manche der angeblichen Medikamente sind mit fremden Substanzen gestreckt, was für die Kranken lebensgefährlich sein kann.

Ferner entsteht den Herstellern von Originalprodukten, die im Verkaufspreis ihrer Produkte die Kosten für die Forschungsarbeit und das technische Know-how

Bestätigungskopiθ

berücksichtigen müssen, durch die Fälschungen ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden.

Es wurden bereits zahlreiche Anstrengungen unternommen, um dem Problem der Produktfälschung Abhilfe zu verschaffen.

So sind z.B. Verpackungen für Medikamente, wie z.B. Tabletten, Dragees, Kapseln oder Zäpfchen (nachfolgend kurz pharmazeutische Produkte genannt ) bekannt, die auf der Aussenseite einer Versiegelungsfolie mit Hologrammen versehen sind, wobei die Versiegelungsfolie dem Verschliessen der Behältnisse dient, in denen die pharmazeutischen Produkte angeordnet sind. Hologramme gelten als gute Sicherheitsmerkmale, da sie schwer zu fälschen sind.

Nachteilig hieran ist, dass bei der Anbringung des Hologramms an der Aussenseite der Versiegelungsfolie, das Hologramm beim Abpackungsvorgang hohen mechanischen und thermischen Belastungen ausgesetzt ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung fälschungssicherer Verpackungen anzugeben, welches den vorstehend genannten Nachteil nicht aufweist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Weitere Ausführungen der

Erfindung sowie eine Verpackung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.

Das erfindungsgemässe Verfahren besitzt den Vorteil, dass an die Resistenz der Sicherheitskennzeichen gegen Einwirkung von Kräften vergleichsweise geringe Anforderungen gestellt sind und es im Vergleich zum Stand der Technik effizienter ist.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Formstreifen für eine Verpackung im Rohzustand, in Draufsicht,

Fig. 2 den Formstreifen gemäss Fig. 1, nach dem Anbringen eines längs angeordneten Hologrammstreifens, in Draufsicht,

Fig. 3 die Anordnung gemäss Fig. 2, nun mit ausgeformten Näpfen versehen, in Draufsicht,

Fig. 4 die Anordnung gemäss Fig. 3 mit befüllten und versiegelten Näpfen, in Draufsicht,

Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie A-B gemäss Fig.4,

Fig. 6 eine Anordnung ähnlich wie in Fig. 4 , mit quer angeordneten Hologrammstreifen, in Draufsicht, und

Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie C-D gemäss Fig.6.

Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Verpackung für pharmazeutische Produkte nach verschiedenen Schritten des erfindungsgemässen Herstellungsverfahrens (Fig. 1 bis 3) sowie des anschliessenden Befüllungs- und

Versiegelungsvorgangs und sind entsprechend der zeitlichen Abfolge des Verarbeitungsprozesses nummeriert.

Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf einen flächigen Formstreifen 1 einer Verpackung im Rohzustand, wie er vor dem erfindungsgemässen Herstellungsverfahren vorliegt. Oberseite und (nicht dargestellte) Unterseite des Formstreifens 1 weisen im Rohzustand eine ebene Oberfläche auf.

In den gezeigten Ausführungsbeispielen besteht der Formstreifen 1 der einfachen Darstellung halber nur aus einer Folie.

Es wird darauf hingewiesen, dass der Formstreifen 1, in welchem bei dem erfindungsgemässen Herstellungsverfahren die Näpfe 3 geformt werden, jedoch mehrere zu dem Formstreifen zusammengefügte Komponenten umfassen kann.

So kann es sich bei dem Formstreifen beispielsweise um ein Foliensystem handeln, das mehrere in Schichten übereinander angeordnete Folien umfasst.

Beispielsweise handelt es sich bei dem Formstreifen um ein Foliensystem aus einer Grundfolie und einer auf die Grundfolie aufgebrachte Schutzfolie, wobei auf letztere wiederum eine Barrierefolie zum Schutz des zu verpackenden Produkts vor Wasserdampf und Sauerstoff aufgebracht sein kann.

Als Material für den Formstreifen 1 bzw. für die Folien des Formstreifens kommen verschiedene Werkstoffe wie beispielsweise Aluminium oder Kunststoffe wie z.B. Polyvinylchlorid („PVC"), PVC- PVDC ( PVDC für „Polyvinylidenchlorid" ) , Polypropylen (PP), Polyethylen („PE") und Poly-Ethylen-Terephthalat („PET") und/oder Kombinationen daraus in Frage, wobei sich für die Barrierefolie Materialien mit PVC-PVDC gut eignen.

Zunächst wird bei dem erfindungsgemässen Verfahren mindestens ein zur Erhöhung der Fälschungssicherheit vorgesehenes Sicherheitskennzeichen beispielsweise in Form

eines Hologrammstreifens 4 an einer Stelle bzw. in einem Bereich des Formstreifens 1 angebracht, der bei der nachfolgenden Formung der Näpfe 3 zumindest weitgehend unverformt bleibt.

Eine Befestigung des Hologrammstreifens 4 in einem Bereich, der bei der nachfolgenden Formung der Näpfe 3 zumindest weitgehend unverformt bleibt, ist besonders vorteilhaft, weil dort die mit der Formung der Näpfe 3 verbundenen Kräfte und evtl. Temperaturerhöhungen (beispielsweise beim Tiefziehen des Formstreifens 1 zur Formung der Näpfe 3 unter Warmverformung) verhältnismässig gering sind und mithin der Hologrammstreifen 4 dort einer relativ geringen kräftemässigen bzw. thermischen Belastung ausgesetzt ist.

Es wird darauf hingewiesen, dass als Sicherheitskennzeichen nicht nur Hologrammstreifen 4, sondern grundsätzlich alle bekannten Sicherheitskennzeichen in Frage kommen, wie sie bei der Erhöhung der Fälschungssicherheit von fälschungsgefährdeten Produkten (wie Banknoten, Kreditkarten oder dergleichen) Verwendung finden.

Beispielsweise ist es denkbar einen Perlglanzstreifen als Sicherheitskennzeichen zu verwenden, der beim Kippen gegen eine Lichtquelle das Licht innerhalb eines bestimmten Farbbereiches reflektiert.

Die Sicherheitskennzeichen sollten von nicht befugter Seite schwer zu kopieren sein und Informationen tragen, die einem Abnehmer bestätigen, dass es sich bei den verpackten Produkten um „Originalware" handelt. Wobei „Originalware" in diesem Zusammenhang in der Regel bedeutet, dass die Produkte von einem von Rechts wegen zur Herstellung legitimierten bzw. autorisierten Erzeuger stammen.

Im Falle des Hologrammstreifens 4 besteht diese Information z.B. im Firmennamen des legitimen Herstellers, der je nach Betrachtungswinkel, in wechselnden Farben sichtbar wird.

Es wird darauf hingewiesen, dass das Hologramm nicht nur in Streifenform sondern in jeder anderen geometrischen Form vorliegen kann.

Es wird ferner darauf hingewiesen, dass, falls es sich bei dem Formstreifen um ein Foliensystem handelt, welches mehrere in Schichten übereinander angeordnete Folien umfasst, das Sicherheitskennzeichen auch zwischen zwei Folien angeordnet werden kann. Dabei muss jedoch gewährleistet sein, dass das Sicherheitskennzeichen nach dem Anbringen von Aussen sichtbar ist, was sich durch die Verwendung durchsichtiger Folien erreichen lässt.

Fig. 2 zeigt den Formstreifen 1 nach dem Anbringen des Hologrammstreifens 4, der sich mittig und in Längsrichtung 1 auf der Oberseite des Formstreifens 1 erstreckt. Die

Befestigung des Hologrammstreifens 4 an dem Formstreifen 1 kann durch bekannte Verbindungstechniken - wie zum Beispiel Kleben, oder Wärmekontaktverfahren - erfolgen.

In einem auf die Anbringung des Hologrammstreifens 4 an dem Formstreifen 1 folgenden Schritt werden in dem Formstreifen 1 Näpfe 3 geformt, welche der Aufnahme von Produkten dienen, bei denen es sich beispielsweise um pharmazeutische Produkte handelt.

Es wird darauf hingewiesen, dass sich das erfindungsgemässe Herstellungsverfahren auch zur Herstellung von Verpackungen für andere, nicht pharmazeutische Produkte, wie Batterien, Druckerpatronen oder dergleichen eignet.

Fig. 3 zeigt den Formstreifen 1 nach der Formung der Näpfe 3, bei denen es sich um im Abstand zueinander angeordnete Vertiefungen in dem Formstreifen 1 handelt.

Die Näpfe 3 können beispielsweise auch durch Anwendung eines bekannten Kaltziehverfahrens in dem Formstreifen 1 hergestellt werden, indem der Formstreifen 1 bei Raumtemperatur durch Druck verformt wird.

In dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel sind die Näpfe 3 zu zwei in Längsrichtung, nebeneinander und beidseits des

Hologrammstreifens 4 verlaufenden Reihe von Näpfen 3 mit jeweils drei Näpfen 3 angeordnet.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Anbringung der Hologrammstreifen 4 auch in anderen Bereichen des Formstreifens 1 als in den in den Ausführungsbeispielen gezeigten erfolgen kann. So ist es z.B. denkbar, die Hologrammstreifen nahe der Ränder 6 des Formstreifens 1, beispielsweise parallel zu den Rändern 6 anzuordnen. Wichtig für das erfindungsgemässe Herstellungsverfahren ist, dass die Näpfe 3 derart positioniert und in dem Formstreifen 1 geformt werden, dass diejenigen Bereiche des Formstreifens 1 unverformt bleiben, in denen das oder die Sicherheitskennzeichen angebracht wurden.

Nach der Formung der Näpfe 3, werden die Näpfe 3 zunächst mit den Produkten gefüllt. In einem weiteren Schritt werden die Näpfe 3 in bekannter Weise mit einer Versiegelungsfolie 2 verschlossen.

Die mit Kapseln 5 befüllte und versiegelte Verpackung V ist in Figur 4 dargestellt.

Fig. 5 zeigt einen Schnitt quer zur Längserstreckung des Formstreifens 1 durch mit Kapseln 5 gefüllte und als Vertiefungen in dem Formstreifen 1 ausgebildete Näpfe 3, wobei die Näpfe 3 von der Seite des Formstreifens 1 abstehen, auf der sich der Hologrammstreifen 4 befindet.

Es wird darauf hingewiesen, dass der Hologrammstreifen 4 auch auf der gegenüberliegenden Seite des Formstreifens 1 (also auf der Seite, auf der die Mündungen der Näpfe 3 austreten) angebracht werden kann. Erfindungsgemäss erfolgt auch in diesem Fall die Anbringung des Hologramms 4 vor der Formung der Näpfe 3. Ferner ist in diesem Fall darauf zu achten, dass die Näpfe 3 auch nach dem Anbringen einer Versiegelungsfolie von Aussen sichtbar bleiben. Dies lässt sich zum Beispiel erreichen, indem man die Versiegelungsfolie so bemisst, dass sie nach der Versiegelung den Hologrammstreifen 4 nicht bedeckt.

Fig. 6 zeigt eine weitere Möglichkeit, die

Hologrammstreifen 4 auf dem Formstreifen 1 in einem Bereich anzuordnen, der bei der Formung der Näpfe 3 zumindest nahezu unverformt bleibt. Die Hologrammstreifen 4 verlaufen nun quer zur Längserstreckung des Formstreifens 1 mittig zwischen benachbarten Näpfen 3 auf der Seite des Formstreifens 1, von der die Näpfe 3 abstehen. Abgesehen von der unterschiedlichen Anordnung der Hologrammstreifen 4 stimmt die Verpackung V gemäss Fig. 6 hinsichtlich des Aufbaus und des Herstellungsverfahren mit der Verpackung V gemäss Fig. 4 überein.

Fig. 7 zeigt einen Schnitt in Längsrichtung des Formstreifens 1 durch die als Vertiefungen in dem Formstreifen 1 ausgebildete Näpfe 3 einer der Reihen von Näpfen.