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Title:
METHOD FOR TELECOMMUNICATION AND COMMUNICATION TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/058845
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for telecommunication, wherein a communication connection from and/or to a communication terminal (10, 12), initiated and controlled by means of the Session Initiation Protocol (SIP) provided by a SIP server (16, 24), is established, and to a communication terminal (10, 12) designed therefor. According to the invention, the dynamic generation of a function address, in the form of a SIP protocol element, for calling at least one function of the SIP server (16, 24) is or can be triggered by the communication terminal (10, 12), which function can be associated with the particular communication connection and is at least temporarily available, wherein the SIP protocol element serves as a target address of a SIP message to the SIP server (16, 24) for calling the function. The function address is, for example, a gateway address and/or an identifier for the communication connection to be established.

Inventors:
HORVATH ERNST (AT)
Application Number:
PCT/EP2014/002804
Publication Date:
April 30, 2015
Filing Date:
October 17, 2014
Export Citation:
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Assignee:
UNIFY GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H04L29/06
Foreign References:
US20070100981A12007-05-03
CN101035114A2007-09-12
Other References:
MIKKA POIKSELKÄ ET AL: "THE IMS: IP Multimedia Concepts and Services, 3rd edition", IMS IP MULTIMEDIA CONCEPTS AND SERVICES, 1 January 2009 (2009-01-01), Chichester, GB, XP055158736, ISBN: 978-0-47-072196-4, Retrieved from the Internet [retrieved on 20141215]
Attorney, Agent or Firm:
FRITZSCHE PATENT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Telekommunikation,

- wobei eine mittels des von einem SIP-Server (16, 24) bereitgestellten Session Initiation Protokolls (SIP) eingeleitete und kontrollierte Kommunikationsverbindung von und/oder zu einem Kommunikationsendgerät (10, 12) aufgebaut wird,

- dadurch gekennzeichnet, dass ausgelöst durch das Kommunikationsendgerät (10, 12) eine Funktionsadresse zum Aufruf mindestens einer der jeweiligen Kommunikationsverbindung zuordenbaren , zumindest temporär verfügbaren Funktion des SIP-Servers (16, 24) in Form eines SI P-Protokollelements dynamisch generiert wird,

- wobei das SIP-Protokollelement als Zieladresse einer SIP-Nachricht an den SIP-Server (16, 24) zum Aufruf der Funktion dient.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das SIP- Protokollelement als Session Initiation Protokoll- Universal Resource Identifier (SIP-URI) ausgebildet wird .

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Kommunikationsverbindung über den SIP-Server (16, 24) und/oder ein Gateway (20, 22) aufgebaut wird, wobei der SIP- Server (16, 24) und/oder das Gateway (20, 22) die Funktionsadresse generiert.

4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei die an dem Gateway (20, 22) generierte Funktionsadresse die Gateway-Adresse und/oder eine Kennung für die aufzubauende Kommunikationsverbindung umfasst.

5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Kommunikationsendgerät (10, 12) die Funktionsadresse generiert.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Funktionsadresse in eine INVITE- oder Antwort- Nachricht integriert wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Funktion durch die Funktionsadresse zu einem Zeitpunkt aufgerufen wird, der in einen Zeitraum fällt, der die Dauer der aufgebauten Kommunikationsverbindung und einen weiteren Zeitraum nach Abbau der aufgebauten Kommunikationsverbindung umfasst.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die dynamisch generierte Funktionsadresse nach einem vorgegebenen Ereignis, insbesondere nach dem Aufruf der Funktion, und/oder nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer gelöscht wird.

9. Ein Computerprogrammprodukt zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8.

10. Kommunikationsendgerät (10, 12), das dazu einge¬ richtet ist, dass eine mittels des von einem SIP- Server (16, 24) bereitgestellten Session Initiation Protokolls (SIP) eingeleitete und kontrollierte Kommu- ni kat ionsverbindung von und/oder zu dem Kommunikationsendgerät (10, 12) aufbaubar ist,

- dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsendgerät (10, 12) weiter eingerichtet ist, eine Funkti- onsadresse zum Aufruf mindestens einer der jeweiligen

Kommunikationsverbindung zuordenbaren, zumindest temporär verfügbaren Funktion des SIP-Servers (16, 24) auszulösen,

- wobei die Funktionsadresse in Form eines SIP- Protokollelements dynamisch generiert wird, das als

Zieladresse einer S I P-Nachricht an den SIP-Server (16, 24) zum Aufruf der Funktion dient.

Description:
Verfahren zur Telekommunikation und Kommunikationsendgerät

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Telekommunikation, wobei eine mittels des von einem SIP-Server bereitgestellten Session Initiation Protokolls (SIP) eingeleitete und kontrollierte Kommunikationsverbindung von und/oder zu einem Kommunikationsendgerät aufgebaut wird. Die Erfindung betrifft weiter ein Kommunikationsendgerät, das dazu eingerichtet ist, dass eine mittels des von einem SIP-Server bereitgestellten Session Initiation Protokolls (SIP) eingeleitete und kontrollierte Kommuni kationsVerbindung von und/oder zu dem Kommunikationsendgerät aufbaubar ist.

Bei einer mittels des Session Initiation Protokolls (SIP) eingeleiteten und kontrollierten Kommunikationsverbindung, beispielsweise einer Telefonverbindung, kann es notwendig oder wünschenswert sein, bestimmte Zusatzfunktionen aufzurufen, die üblicherweise von dafür ausgerüsteten Servern oder Netzkomponenten bereitgestellt werden. Das Session Initiation Protokoll bietet nur für ausgewählte Anwendungs ¬ fälle, beispielsweise zum Abholen von Standort koordinaten von einem Server, entsprechende Protokollelemente an, im genannten Beispiel ein Header-Feld mit einer Universal Re- source Identifier (URI) zum Abholen der Standort koordinaten mittels HTTP-Protokol 1. Das SIP-Protokoll bietet jedoch keine standardisierte Möglichkeit, vorgebbare Funktionen unmittelbar mittels SIP aufzurufen, unabhängig davon, ob SI P-Komponenten an einem SIP-Dialog beteiligt sind oder nicht. Das Aufrufen, anders ausgedrückt Ansprechen, einer Funktion einer an der Kommunikationsverbindung beteiligten SIP-Komponente, sei es im Rahmen des bestehenden SIP- Dialogs oder außerhalb dieses Dialogs, ist im SIP-Standard nicht vorgesehen.

Ein typischer Anwendungsfall ist ein Aufruf einer Malicious Call Identification (MCID) , welche auch noch kurz nach dem Abbau der Kommunikationsverbindung, beispielsweise dem Auslösen des Rufes, durch den Anrufer, abgesetzt werden kann. Hierfür verzögert das an der Kommunikationsverbindung bzw. dem Ruf beteiligte Gateway die Kommunikationsverbindungbzw. Rufabbauprozedur in Richtung öffentliches Netz, wäh- rend im Firmennetz die belegten Ressourcen möglichst unmittelbar nach Beenden des SIP-Dialogs freigegeben werden sollten. Hieraus ergibt sich jedoch das Problem, den MCID- Aufruf zum richtigen Gateway zu leiten und dort mit der zugehörigen Kommunikationsverbindung zu verknüpfen. Bei be- kannten Verfahren zur Telekommunikation und entsprechenden Kommunikationsendgeräten ist ein gezieltes dynamisches Ansprechen der gewünschten Funktion, wie dem MCID-Aufruf, nicht möglich, ebenso wenig ein Ansprechen der gewünschten Funktion außerhalb eines bestehenden SIP-Dialogs.

Demgegenüber stellt sich die Erfindung die Aufgabe, die An- steuerung von SIP-Server-Funktionen in Verbindung mit einer mittels des SIP-Protokolls gesteuerten Kommunikationsverbindung, flexibel und auf einfache Weise zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Telekom ¬ munikation mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 in sei- ner Gesamtheit. Weiter wird die Aufgabe gelöst durch ein Kommunikationsendgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 in seiner Gesamtheit. Erfindungsgemäß wird ausgelöst bzw. auslösbar durch das Kommunikationsendgerät eine Funktionsadresse zum Aufruf mindestens einer der jeweiligen Kommunikationsverbindung zuordenbaren, zumindest temporär verfügbaren Funktion des SIP-Servers in Form eines SIP- Protokol lelement s dynamisch generiert, wobei das SIP- Protokollelement als Zieladresse einer SI P-Nachricht an den SIP-Server zum Aufruf der Funktion dient.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass für eine gewünschte Funktion eine Zieladresse in Form eines SIP-

Protokollelements dynamisch generiert wird. Erfindungsgemäß werden dynamische SIP-Adressen zur Funktionsansteuerung bei SIP-Kommunikationsverbindungen eingesetzt. Auf diese Weise wird eine rückwärtskompatible Erweiterung der SIP- Signalisierung, insbesondere des Dialogmodells, erreicht und zum gezielten Steuern von S I P-Nachr ichten an diese Funktionsadressen, unter Beibehaltung der übrigen Dialogeigenschaften, eingesetzt.

Die sich hieraus ergebenden Vorteile sind das punktgenaue Ansteuern von Funktionen und ein hohes Maß an Effizienz durch Einbettung der Funktionskontrolle in einen bestehenden SIP-Dialog. So kann die Notwendigkeit eines Zweitrufes, auch Consultation Call genannt, beispielsweise zum Zweck der Aktivierung eines Leistungsmerkmals entfallen. Insge ¬ samt wird eine erweiterte, in vereinfachter Weise steuerba- re Telekommunikation mittels SIP erreicht. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens zur Telekommunikation bzw. des entsprechenden Kommunikationsendgeräts ermöglicht neben einem dynamischen und damit flexiblen Ansprechen einer gewünschten Funktion ein Aufruf der Funk- tion nicht nur innerhalb des SIP-Dialogs während einer aufgebauten Kommunikationsverbindung, sondern auch außerhalb des SIP-Dialogs nach Abbau der Kommunikationsverbindung. Insbesondere können Funktionen unmittelbar mittels SIP aufgerufen werden. Die vorstehend aufgeführten Vorteile werden erfindungsgemäß mit minimalem Aufwand, also auf einfache Weise, erreicht.

Typischerweise wird das SIP-Protokollelement als Session Initiation Protokoll-Universal Resource Identifier (SIP- URI) ausgebildet. Die dynamische Generierung des SIP-

Protokollelements erfolgt entweder durch den SIP-Server, welcher die jeweilige Funktion anbietet, oder durch das Kommunikationsendgerät, welches die jeweilige Funktion aufruft. Die Kommuni kat ionsVerbindung wird bevorzugterweise über den SIP-Server und/oder ein Gateway aufgebaut, wobei der SIP-Server und/oder das Gateway die Funktionsadresse generiert. Alternativ kann das Kommunikationsendgerät die Funktionsadresse generieren. In beiden Ausgestaltungen der Erfindung dient das dynamische SIP-Protokollelement als Zieladresse einer SI P-Nachricht zum Aufrufen der entspre ¬ chenden Funktion, insbesondere ist die dynamische SIP-URI als SIP-Element Request-URI ausgestaltet.

Besonders bevorzugt umfasst die an dem Gateway generierte Funktionsadresse die Gateway-Adresse und/oder eine Kennung für die aufzubauende Kommunikationsverbindung. Die an dem SIP-Server generierte SIP-URI wird vorteilhafterweise in die SIP-Signalisierung eingefügt. Unabhängig von der Stelle der Erzeugung bzw. Generierung werden die zumindest temporär verfügbare Funktion und die damit verfügbaren Features bekanntgegeben .

Die Bekanntgabe des dynamischen SI P-Protokollelements erfolgt bevorzugterweise mittels zusätzlicher Elemente in einer INVITE- oder Antwort-Nachricht, anders ausgedrückt wird die Funktionsadresse vorzugsweise in eine INVITE- oder Ant- wort-Nachricht integriert. Es versteht sich jedoch, dass das erfindungsgemäß dynamisch generierte SIP- Protokol lelement nicht auf Komponenten beschränkt ist, welche direkt im Signalisierungspfad liegen. Beispielsweise fügt ein Gateway für eine aufzubauende Kommunikationsverbindung, wie einen Ruf, seine Adresse und seine Call-ID in die ursprüngliche INVITE-Nachricht ein. Dieses Signal, anders ausgedrückt diese Information, versetzt das angerufene Kommunikationsendgerät in die Lage, auch nach Abbau bzw. Ende der Kommunikationsverbindung für einen vorgegebenen Zeitraum rufbezogene Daten, wie eine Malicious Call Identification (MCID) , direkt vom Gateway abzurufen, obwohl nach Abbau der Kommunikationsverbindung die zugehörigen Ressourcen im Netz bereits wieder freigege- ben sind. Dieses Beispiel veranschaulicht, dass die Erfin ¬ dung eine rückwärtskompatible Erweiterung des SIP- Dialogmodells ermöglicht sowie ein gezieltes Lenken von SI P-Nachrichten an Funktionsadressen. In einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Funktionsadresse zu einem Zeitpunkt aufgeru ¬ fen, der in einen Zeitraum fällt, der die Dauer der aufge- bauten Kommunikationsverbindung und einen weiteren Zeitraum nach Abbau der aufgebauten Kommunikationsverbindung um- fasst. Weiter ist es vorteilhaft, dass die dynamisch generierte Funktionsadresse nach einem vorgegebenen Ereignis, insbesondere nach dem Aufruf der Funktion, und/oder nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer gelöscht wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch das Kommunikationsendgerät gemäß Anspruch 10 aus denselben Gründen gelöst, wie diese weiter oben für das entsprechende Verfahren angegeben wurden.

Die Erfindung umfasst weiter ein Computerprogrammprodukt zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Figuren und der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung. Die in den Figuren gezeigten Merkmale sind rein schematisch und nicht maßstäblich zu verstehen. Die vorstehend genannten und die weiter aufgeführten Merkmale können erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen in einem erfindungsgemäßen Verfahren, einem erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukt oder einem erfindungsgemäßen Kommunikationsendgerät realisiert sein. Es zeigt:

Fig. 1 ein Kommunikationssystem zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung und zur Durchführung des er ¬ findungsgemäßen Verfahrens; und

Fig. 2 ein weiteres Kommunikationssystem zum Aufbau ei ¬ ner Kommuni kationsVerbindung und zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Fig. 1 zeigt, wie eine Kommunikationsverbindung von einer ersten Kommunikationsstelle A zu einer zweiten Kommunikationsstelle B aufgebaut werden kann. An der ersten Kommunikationsstelle A ist ein Kommunikationsendgerät 10, an der zweiten Kommunikationsstelle B ein weiteres erfindungsgemäßes Kommunikationsendgerät 12 angeordnet. Zwischen den beiden Kommunikationsstellen A, B bzw. Kommunikationsendgeräten 10, 12 sind ein Serviceprovider 14, ein SIP-Server 16 und ein Proxyserver 18 angeordnet. Des Weiteren sind zwi- sehen dem Serviceprovider 14 und dem SIP-Server 16 ein erstes Gateway 20 und parallel zu diesem ein zweites Gateway 22 angeordnet.

Beim Aufbau einer Kommunikationsverbindung von der ersten Kommunikationsstelle A zur zweiten Kommunikationsstelle B erzeugt das erste Gateway 20, bei dem der externe Ruf ankommt, ein dynamisches SI P-Protokol lelement , hier eine SIP- URI, welche sowohl die Gateway-Adresse, als auch eine Kennung für den ankommenden Ruf enthält, und inkludiert diese SIP-URI in dem beispielhaft dargestellten Element einer

SIP-INVITE-Nachricht (1) in Richtung der zweiten Kommunikationsstelle B als Rufziel.

Das temporär generierte SIP-Protokollelement ist für einen eventuellen MCID-Aufruf vorgesehen, der beispielsweise in

Form einer zweiten INVITE-Nachricht ( 2 ) vom gerufenen Teil ¬ nehmer, hier dem weiteren Kommunikationsendgerät 12, aus an das erste Gateway 20 geschickt werden kann. Der MCID-Aufruf mittels der zweiten INVITE-Nachricht (2) vom weiteren Kom- munikationsendgerät 12 zum ersten Gateway 20 kann aufgrund der in dieser enthaltenen Kennung eindeutig die Kommunika- tionsverbindung zwischen den Kommunikationsstellen A, B zugeordnet werden.

Dies kann sowohl während der aufgebauten Kommuni kat ionsver- bindung als auch zumindest einem vorgegebenen Zeitraum nach dem Beenden der Kommunikationsverbindung durch das erste Kommunikationsendgerät 10, anders ausgedrückt nach Abbau des ursprünglichen SIP-Dialogs, durchgeführt werden. Das erste Gateway 20 verwirft die dynamische SIP-URI, sobald ein MCID-Aufruf erfolgte oder kein solcher Aufruf mehr möglich ist, beispielsweise nach dem vorgegebenen Zeitraum.

Fig. 2 veranschaulicht, wie in einem weiteren Kommunikationssystem eine Kommunikationsverbindung und ein zugehöriger SIP-Dialog von der ersten Kommunikationsstelle A zur zweiten Kommunikationsstelle B aufgebaut werden kann. Zwischen den beiden Kommunikationsstellen A, B ist der SIP-Server 16 und ein weiterer SIP-Server 24 angeordnet. Die Server 16 und 24 können Domänennamen aufweisen. Beispielsweise trägt der Server 16 den Domänennamen "example.net" und der Server 24 trägt den Domänennamen "example.com". In dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel können im Rahmen einer bestehenden Kommunikationsverbindung gezielt Funktionen aufgerufen werden, ohne den Signalisierungspfad des zur Kommunika- tionsverbindung gehörenden SIP-Dialogs verlassen zu müssen.

Hierfür trägt das der ersten Kommunikationsstelle A zu ¬ geordnete Kommunikationsendgerät anstatt der gemäß SIP- Standard üblichen Kontaktadresse für Aufrufe innerhalb des SIP-Dialogs ein SIP-Protokollelement , hier eine SIP-URI für die gewünschte Funktion als Zieladresse, hier ein SIP Ele ¬ ment Request-URI, ein, wobei die übrigen Nachrichtenelemen- te unverändert bleiben. Ein derart ausgestalteter SIP- Aufruf (3) kann beim SIP-Server 16 enden, welcher die Funk- tions-URI erkennt und die gewünschte Funktion, beispielsweise das Leistungsmerkmal „Monitor", ausführt.

Die in Fig. 2 exemplarisch dargestellten INVITE-Nachrichten veranschaulichen, dass normale Anrufe (1), (2) innerhalb des dargestellten SIP-Dialogs zwischen den beiden Kommunikationsstellen A, B bis zur Kontaktadresse der zweiten Kommunikationsstelle B durchgeleitet werden, wohingehend ein Monitor-Aufruf (3) beim SIP-Server 16 endet, obwohl er den bestehenden SIP-Dialog nutzt.

Die unter Bezug auf die dargestellten Ausführungsformen be- schriebenen Merkmale der Erfindung, z.B. die dynamische

SIP-URI, die sowohl die Gateway-Adresse, als auch eine Kennung für den ankommenden Ruf enthält, und inkludiert ist in dem in Fig. 1 dargestellten Element einer SIP-INVITE- Nachricht (1), können auch bei anderen Ausführungsformen der Erfindung vorhanden sein, z.B. die SIP-URI gemäß Fig. 1 anstelle des SIP Elements Request-URI in dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, außer wenn es anders angegeben ist oder sich aus technischen Gründen von selbst verbietet .

Bezugszeichenliste

10 Kommunikationsendgerät

12 weiteres Kommunikationsendgerät

14 Service Provider

16 SIP - Server

18 Proxy - Server

20 erstes Gateway

22 zweites Gateway

24 weiterer SIP - Server erste Kommunikationsstelle zweite Kommunikationsstelle