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Title:
METHOD FOR TESTING THE TYRE PRESSURE OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/259877
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for testing the tyre pressure of a vehicle (1), which has at least one vehicle wheel (3) and a vehicle body (2) which is resiliently supported on the vehicle wheel (3), said wheel comprising a gas-filled tyre (7) and standing therewith on a substrate (8), wherein - the vehicle body (2) is loaded with an additional mass and is thereby excited to mechanical vibration (16) relative to the substrate (8) and - a response signal (A) characterising the mechanical vibration (16) is measured and analysed, so that at least one response value characterising the current gas pressure in the tyre is determined.

Inventors:
PAPE DENNIS (DE)
HOFMANN PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/055798
Publication Date:
December 30, 2020
Filing Date:
March 05, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B60C23/06
Foreign References:
DE19723037A11997-12-18
EP3330106A12018-06-06
EP3015841A22016-05-04
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Prüfen des Reifendrucks eines Fahrzeugs (1 ), welches wenigstens ein Fahrzeugrad (3) und einen Fahrzeugaufbau (2) aufweist, der federnd auf dem Fahrzeugrad (3) abgestützt ist, welches einen mit Gas gefüllten Reifen (7) umfasst und mit diesem auf einem Untergrund (8) aufsteht, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Fahrzeugaufbau (2) mit einer Zusatzmasse belastet und dadurch relativ zu dem Untergrund (8) zu einer mechanischen Schwingung (16) angeregt wird und

- ein die mechanische Schwingung (16) charakterisierendes Antwortsignal (A) ge messen und analysiert wird, wodurch wenigstens ein den aktuellen Gasdruck im Rei fen (7) charakterisierender Antwortwert ( _max, F_max) bestimmt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Antwortwert ( _max, F_max) mit wenigstens einem vorgegebenen Referenzwert (oo_ref, F_ref) verglichen wird, der einem Referenzdruck des Gases zugeordnet ist.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Differenz (V) zwi schen dem wenigstens einen Antwortwert ( _max, F_max) und dem wenigstens ei nen Referenzwert (oo_ref, F_ref) eine Abweichung des aktuellen Gasdrucks von dem Referenzdruck charakterisiert.

4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Referenzwert (oo_ref, F_ref) das Schwingungsverhalten des Fahrzeugaufbaus (2) bei Referenzdruck des Gases charakterisiert.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Referenzdruck des Gases

- der Fahrzeugaufbau (2) mit einer Referenz-Zusatzmasse belastet und dadurch rela tiv zu dem Untergrund zu einer mechanischen Referenz-Schwingung angeregt wird und

- ein die mechanische Referenz-Schwingung charakterisierendes Referenz-Antwort signal gemessen und analysiert wird, wodurch der wenigstens eine Referenzwert (oo_ref, F_ref) bestimmt wird.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Analyse des Antwortsignals (A) das Antwortsignal (A) oder ein von die sem abgeleitetes Signal in den Frequenzbereich transformiert wird und der wenigs tens eine Antwortwert ( _max, F_max) wenigstens einen Wert aus dem Spektrum des Antwortsignals (A) bildet.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Antwortwert ( _max, F_max) wenigstens einem Maximum im Spektrum des Antwort signals (A) zugeordnet ist.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens ein Antwortwert (F_max) einen Amplitudenwert im Spektrum des Antwortsignals (A) und/oder wenigstens einen Frequenzwert (F_max) im Spektrum des Antwortsignals (A) umfasst.

9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fahrzeugaufbau wenigstens ein Beschleunigungssensor (17) vorgese hen ist, mittels welchem das Antwortsignal (A) gemessen wird, welches an dem Fahrzeugaufbau (2) auftretende Beschleunigungen repräsentiert.

10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Belasten des Fahrzeugaufbaus (2) mit der Zusatzmasse durch Einsteigen einer Person (13) in das Fahrzeug (1 ) erfolgt.

Description:
Verfahren zum Prüfen des Reifendrucks eines Fahrzeugs

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen des Reifendrucks eines Fahrzeugs, welches wenigstens ein Fahrzeugrad und einen Fahrzeugaufbau aufweist, der fe dernd auf dem Fahrzeugrad abgestützt ist, welches einen mit Gas gefüllten Reifen umfasst und mit diesem auf einem Untergrund aufsteht.

Wird ein Kraftfahrzeug abgestellt und steht still, verschleißt es lediglich durch Alte rung. Soll das Kraftfahrzeug wieder genutzt werden, wird in der Regel davon ausge gangen, es in demselben Zustand vorzufinden, wie zuvor abgestellt. Wurde jedoch ein Fremdkörper in einen Reifen gefahren, kann dieser einen Druckverlust erleiden. Obwohl vor Fahrtantritt feststehen sollte, ob das Kraftfahrzeug fahrtauglich ist, um rundet ein Fahrer vor Fahrtantritt das Kraftfahrzeug in der Regel nicht, um sich über dessen Zustand zu informieren. Auch im Falle des autonomen Fahrens muss vor Fahrtantritt feststehen, ob das Kraftfahrzeug fahrtauglich ist oder nicht, beispiels weise weil Reifen zerstochen wurden, Ventile der Reifen defekt sind, Fremdkörper in die Reifen eingedrungen sind oder andere Manipulationen an den Reifen erfolgten.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Reifendruck, vor zugsweise vor Fahrtantritt, insbesondere automatisch, prüfen zu können.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiter bildungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung gegeben.

Das eingangs genannte Verfahren zum Prüfen des Reifendrucks eines Fahrzeugs, welches wenigstens ein Fahrzeugrad und einen Fahrzeugaufbau aufweist, der fe dernd auf dem Fahrzeugrad abgestützt ist, welches einen mit Gas gefüllten Reifen umfasst und mit diesem auf einem Untergrund aufsteht, ist insbesondere dadurch weitergebildet, dass

- der Fahrzeugaufbau, vorzugsweise sprunghaft, mit einer Zusatzmasse belastet und dadurch relativ zu dem Untergrund zu einer, insbesondere vertikalen, mechanischen Schwingung angeregt wird und - ein die mechanische Schwingung charakterisierendes Antwortsignal, vorzugsweise automatisch, gemessen und analysiert wird, wodurch wenigstens ein den aktuellen Gasdruck im Reifen charakterisierender Antwortwert bestimmt wird.

Der mit Gas gefüllte Reifen bildet ein elastisches Element, dessen Federsteifigkeit abhängig vom Gasdruck im Reifen ist. Ist ein zu geringer Gasdruck im Reifen vor handen, schwingt der Fahrzeugaufbau, vorzugsweise in vertikaler Richtung, mit einer anderen, beispielsweise niedrigeren, Frequenz, als wenn ein ausreichender Gas druck im Reifen vorhanden wäre. Insbesondere verändert sich eine Eigenfrequenz des Fahrzeugaufbaus in einem höheren Mode. Bevorzugt wird das Belasten des Fahrzeugaufbaus mit der Zusatzmasse dazu genutzt, den Fahrzeugaufbau zu einer Schwingung anzuregen und dessen Schwingungsverhalten zu detektieren. Vorteil haft wird vor Fahrtantritt analysiert, ob zu wenig oder gar kein Gasdruck im Reifen vorhanden ist, insbesondere ohne den Motor starten und/oder ohne das Fahrzeug bewegen zu müssen.

Der Gasdruck im Reifen entspricht insbesondere dem Druck des Gases im Reifen. Beispielsweise wird der Gasdruck auch als Reifendruck bezeichnet. Bevorzugt ist dem Reifen ein, vorzugsweise vorgegebener, Referenzdruck zugeordnet. Der Refe renzdruck entspricht einem Gasdruck, bei dem insbesondere Fahrtauglichkeit vor liegt. Das Gas ist vorzugsweise Luft. Insbesondere ist das Fahrzeug ein Kraftfahr zeug.

Bevorzugt erfolgt das Belasten des Fahrzeugaufbaus mit der Zusatzmasse sowie das Messen und Analysieren des Antwortsignals vor, vorzugsweise jedem, Fahrtan tritt und/oder im Stillstand des Fahrzeugs. Vorteilhaft wird das Verfahren bei stillste hendem Fahrzeug durchgeführt. Bevorzugt wird das Verfahren mehrfach durchge führt. Vorzugsweise erfolgt das Belasten des Fahrzeugaufbaus mit der Zusatzmasse durch Einsteigen und/oder Hineinsetzen einer Person in das Fahrzeug. Die Person ist insbesondere ein Fahrzeuginsasse und/oder der oder ein Fahrer. Vorteilhaft ist die Zusatzmasse durch die Masse und/oder das Gewicht der Person gegeben. Bevor zugt ist der Fahrzeugaufbau mittels einer oder wenigstens einer Fahrzeugfeder fe dernd auf dem Fahrzeugrad abgestützt. Gemäß einer Weiterbildung umfasst das Fahrzeug einen Insassenraum. Bevorzugt ist in dem Insassenraum wenigstens ein Fahrzeugsitz vorgesehen. Das Einsteigen und/oder das Hineinsetzen der Person in das Fahrzeug bedeutet insbesondere, dass die Person sich in den Insassenraum hinein begibt und/oder auf dem Fahrzeugsitz Platz nimmt.

Bevorzugt wird bei der, vorzugsweise vertikalen, mechanischen Schwingung eine Resonanz erster Ordnung durch die Masse des Fahrzeugaufbaus und durch die, vor zugsweise vertikale, Federsteifigkeit der Fahrzeugfeder bestimmt, die z.B. eine Schraubenfeder ist. Die Resonanzfrequenz liegt in der Regel im unteren einstelligen Bereich, je nach Fahrzeugtyp z.B. zwischen 1 bis 3 Hz. Die, vorzugsweise vertikale, Federsteifigkeit des Reifens liegt bevorzugt ein bis zwei Zehnerpotenzen höher als die, vorzugsweise vertikale, Federsteifigkeit der Fahrzeugfeder. Somit ergibt sich bei geringem Gasdruck im Reifen insbesondere eine höhere Ordnung der Resonanzver schiebung.

Gemäß einer Ausgestaltung wird der wenigstens eine Antwortwert mit wenigstens ei nem, vorzugsweise vorgegebenen, Referenzwert verglichen, der insbesondere dem oder einem, vorzugsweise vorgegebenen, Referenzdruck des Gases zugeordnet ist. Durch den Vergleich des wenigstens einen Antwortwerts mit dem wenigstens einen Referenzwert kann z.B. ermittelt werden, ob ein der Fahrtauglichkeit genügender Reifendruck vorhanden ist oder nicht. Bevorzugt charakterisiert der wenigstens eine Referenzwert den oder einen Referenzdruck des Gases. Insbesondere ist der Reifen fahrtauglich, wenn der Gasdruck dem Referenzdruck entspricht oder nicht über vor gegebene Toleranzgrenzen hinaus von dem Referenzdruck abweicht.

Bevorzugt wird durch den Vergleich des wenigstens einen Antwortwerts mit dem we nigstens einen Referenzwert der Reifendruck und/oder die Fahrtauglichkeit des Rei fens ermittelt. Vorzugsweise charakterisiert ein Unterschied und/oder eine Differenz zwischen dem wenigstens einen Antwortwert und dem wenigstens einen Referenz wert eine Abweichung des aktuellen Gasdrucks von dem Referenzdruck und somit insbesondere die Fahrtauglichkeit des Reifens. Vorteilhaft charakterisiert der wenigs tens eine Antwortwert das Schwingungsverhalten des Fahrzeugaufbaus und/oder des Reifens, welches insbesondere abhängig vom Gasdruck ist. Bevorzugt charakte risiert der wenigstens eine Referenzwert das Schwingungsverhalten des Fahrzeug- aufbaus und/oder des Reifens, wenn der Gasdruck dem Referenzdruck entspricht.

Gemäß einer Weiterbildung wird bei Referenzdruck des Gases

- der Fahrzeugaufbau, vorzugsweise sprunghaft, mit einer Referenz-Zusatzmasse belastet und dadurch relativ zu dem Untergrund zu einer, insbesondere vertikalen, mechanischen Referenz-Schwingung angeregt und

- ein die mechanische Referenz-Schwingung charakterisierendes Referenz-Antwort signal, vorzugsweise automatisch, gemessen und analysiert, wodurch der wenigs tens eine Referenzwert bestimmt wird. Vorzugsweise stimmt die Referenz-Zusatz masse mit der Zusatzmasse überein oder näherungsweise überein.

Bevorzugt bildet oder umfasst der wenigstens eine Antwortwert einen oder wenigs tens einen, insbesondere für das Schwingungsverhalten des Fahrzeugaufbaus und/oder des Reifens charakteristischen, Frequenzwert. Vorzugsweise charakteri siert der wenigstens eine Antwortwert und/oder der wenigstens eine Frequenzwert eine oder wenigstens eine für das Schwingungsverhalten des Fahrzeugaufbaus und/oder des Reifens charakteristische Frequenz. Vorteilhaft charakterisiert der we nigstens eine Antwortwert und/oder der wenigstens eine Frequenzwert eine oder we nigstens eine Eigenfrequenz des Fahrzeugaufbaus und/oder des Reifens. In diesem Fall bildet der oder der wenigstens eine Frequenzwert z.B. einen oder wenigstens ei nen Frequenzeigenwert.

Bevorzugt bildet oder umfasst der wenigstens eine Referenzwert einen oder wenigs tens einen, insbesondere für das Schwingungsverhalten des Fahrzeugaufbaus und/oder des Reifens bei Referenzdruck des Gases charakteristischen, Referenz- Frequenzwert. Vorzugsweise charakterisiert der wenigstens eine Referenzwert und/oder der wenigstens eine Referenz-Frequenzwert eine oder wenigstens eine für das Schwingungsverhalten des Fahrzeugaufbaus und/oder des Reifens bei Refe renzdruck des Gases charakteristische Frequenz. Vorteilhaft charakterisiert der we nigstens eine Referenzwert und/oder der wenigstens eine Referenz-Frequenzwert eine oder wenigstens eine Eigenfrequenz des Fahrzeugaufbaus und/oder des Rei fens bei Referenzdruck des Gases. In diesem Fall bildet der oder der wenigstens eine Referenz-Frequenzwert z.B. einen oder wenigstens einen Referenz-Frequenzei genwert. Insbesondere schwingt der Fahrzeugaufbau und/oder der Reifen bei Refe renzdruck des Gases mit einer anderen Frequenz als wenn kein oder ein zu geringer oder ein anderer Gasdruck vorliegt.

Gemäß einer Ausgestaltung wird bei der Analyse des Antwortsignals das Antwortsig nal oder ein von diesem abgeleitetes Signal in den Frequenzbereich transformiert. Vorzugsweise wird bei der Analyse des Antwortsignals das Antwortsignal oder das oder ein von diesem abgeleitetes Signal durch Fourier-Transformation oder durch diskrete Fourier-Transformation (DFT) in den Frequenzbereich transformiert. Die dis krete Fourier-Transformation ist insbesondere eine Schnelle-Fourier-Transformation (FFT).

Bevorzugt bildet oder umfasst der wenigstens eine Antwortwert einen oder wenigs tens einen Wert aus dem Spektrum des Antwortsignals. Vorzugsweise ist oder wird der wenigstens eine Antwortwert einem oder wenigstens einem, insbesondere relati ven oder absoluten, Maximum im Spektrum des Antwortsignals zugeordnet. Vorteil haft bildet oder umfasst der wenigstens eine Antwortwert einen oder wenigstens ei nen Amplitudenwert im Spektrum des Antwortsignals, der vorzugsweise dem oder dem wenigstens einen Maximum zugeordnet ist. Ergänzend oder alternativ bildet o- der umfasst der wenigstens eine Antwortwert z.B. einen oder wenigstens einen Fre quenzwert im Spektrum des Antwortsignals, der vorzugsweise dem oder dem we nigstens einen Maximum zugeordnet ist.

Gemäß einer Ausgestaltung umfasst der wenigstens eine Antwortwert mehrere Ant wortwerte. Ferner umfasst der wenigstens eine, insbesondere vorgegebene, Refe renzwert bevorzugt mehrere, insbesondere vorgegebene, Referenzwerte. In diesem Fall erfolgt der Vergleich des wenigstens einen Antwortwerts mit dem wenigstens ei nen Referenzwert insbesondere dadurch, dass die Antwortwerte mit dem wenigstens einen Referenzwert oder mit den Referenzwerten verglichen werden. Bevorzugt wird durch den Vergleich wenigstens eines der Antwortwerte mit dem wenigstens einen Referenzwert oder mit wenigstens einem der Referenzwerte der Reifendruck und/o der die Fahrtauglichkeit des Reifens ermittelt. Insbesondere charakterisiert der oder ein Unterschied und/oder die oder eine Differenz zwischen wenigstens einem der Antwortwerte und dem wenigstens einen Referenzwert oder wenigstens einem der Referenzwerte eine Abweichung des aktuellen Gasdrucks von dem Referenzdruck und somit insbesondere die Fahrtauglichkeit des Reifens.

Gemäß einer Weiterbildung bildet oder umfasst der wenigstens eine Antwortwert und/oder bilden oder umfassen die Antwortwerte ein oder mehrere Antwortwert- Tupel, welches oder welche jeweils einen Frequenzwert und einen diesem zugeord neten Amplitudenwert aus dem Spektrum des Antwortsignals umfassen. Bevorzugt repräsentieren das oder jedes Antwortwert -Tupel und/oder dessen Werte ein, insbe sondere relatives oder absolutes, Maximum im Spektrum des Antwortsignals. Vorteil haft repräsentiert der Frequenzwert des oder jedes Antwortwert-Tupels eine oder we nigstens eine Eigenfrequenz des Fahrzeugaufbaus und/oder des Reifens. Das oder jedes Antwortwert-Tupel ist vorzugsweise ein 2-Tupel und wird z.B. auch als Antwort wert-Paar bezeichnet.

Gemäß einer Ausgestaltung bildet oder umfasst der wenigstens eine Referenzwert und/oder bilden oder umfassen die Referenzwerte ein oder wenigstens ein Referenz- wert-Tupel. Der wenigstens eine Referenzwert und/oder das oder das wenigstens eine Referenzwert -Tupel umfasst insbesondere einen Frequenzwert und einen die sem zugeordneten Amplitudenwert. Der Frequenzwert des wenigstens einen Refe renzwerts und/oder des oder des wenigstens einen Referenzwert-Tupels wird z.B. auch als Referenz-Frequenzwert bezeichnet. Ferner wird der Amplitudenwert des wenigstens einen Referenzwerts und/oder des oder des wenigstens einen Referenz wert-Tupels z.B. auch als Referenz-Amplitudenwert bezeichnet. Der Frequenzwert und der Amplitudenwert des wenigstens einen Referenzwerts und/oder des oder des wenigstens einen Referenzwert-Tupels bilden insbesondere Werte aus dem oder ei nem Spektrum des Referenz-Antwortsignals.

Bevorzugt repräsentiert das oder das wenigstens eine Referenzwert -Tupel und/oder repräsentieren dessen Werte ein oder wenigstens ein, insbesondere relatives oder absolutes, Maximum im Spektrum des Referenz-Antwortsignals. Vorteilhaft repräsen tiert der Frequenzwert des oder des wenigstens einen Referenzwert -Tu pels eine o- der wenigstens eine Eigenfrequenz des Fahrzeugaufbaus und/oder des Reifens bei Referenzdruck des Gases. Das oder das wenigstens eine Referenzwert-Tupel ist vorzugsweise ein 2-Tupel und wird z.B. auch als Referenzwert-Paar bezeichnet.

Gemäß einer Weiterbildung wird zum Vergleich des wenigstens einen Antwortwerts mit dem wenigstens einen Referenzwert und/oder zum Vergleich der Antwortwerte mit den Referenzwerten der Amplitudenwert des Referenzwert -Tupels mit dem Amplitudenwert des oder eines der Antwortwert -Tupel verglichen. Insbesondere wird zum Vergleich des wenigstens einen Antwortwerts mit dem wenigstens einen Refe renzwert und/oder zum Vergleich der Antwortwerte mit den Referenzwerten der Amplitudenwert des Referenzwert -Tupels mit dem Amplitudenwert des oder eines der Antwortwert -Tupel verglichen, dessen Frequenzwert mit dem Frequenzwert des Referenzwert -Tu pels übereinstimmt oder näherungsweise übereinstimmt und/oder z.B. eine Abweichung zu dessen Frequenzwert aufweist, die innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen liegt. Die Toleranzgrenzen berücksichtigen z.B. eine Frequenzab weichung aufgrund von Messfehlern oder Messungenauigkeiten und/oder aufgrund von Störgrößen und/oder aufgrund von Verschleiß. Innerhalb der Toleranzgrenzen stimmt der Frequenzwert des Antwortwert -Tu pels mit dem Frequenzwert des Refe renzwert -Tupels insbesondere überein oder näherungsweise überein. Bevorzugt cha rakterisiert der Unterschied und/oder die Differenz zwischen den beiden miteinander verglichenen Amplitudenwerten eine Abweichung des aktuellen Gasdrucks von dem Referenzdruck und somit insbesondere die Fahrtauglichkeit des Reifens.

Gemäß einer Ausgestaltung wird zum Vergleich des wenigstens einen Antwortwerts mit dem wenigstens einen Referenzwert und/oder zum Vergleich der Antwortwerte mit den Referenzwerten der Frequenzwert des Referenzwert -Tupels mit dem Fre quenzwert des oder eines der Antwortwert-Tupel verglichen. Bevorzugt charakteri siert der Unterschied und/oder die Differenz zwischen den beiden miteinander vergli chenen Frequenzwerten eine Abweichung des aktuellen Gasdrucks von dem Refe renzdruck und somit insbesondere die Fahrtauglichkeit des Reifens. Gemäß einer Ausgestaltung ist an dem Fahrzeugaufbau ein oder wenigstens ein Sensor vorgesehen, mittels welchem das, insbesondere die mechanische Schwin gung charakterisierende, Antwortsignal messbar ist oder gemessen wird. Der oder der wenigstens eine Sensor bildet oder umfasst z.B. einen oder wenigstens einen Beschleunigungssensor und/oder einen oder wenigstens einen Kraftsensor und/oder einen oder wenigstens einen Wegsensor, der vorzugsweise ein Höhenstandssensor ist. Das oder ein von dem Beschleunigungssensor gelieferte Signal bildet beispiels weise das Antwortsignal. Bevorzugt repräsentiert und/oder charakterisiert das Ant wortsignal an dem Fahrzeugaufbau, insbesondere aufgrund der mechanischen Schwingung, auftretende Beschleunigungen. Vorteilhaft ist das von dem Beschleuni gungssensor gelieferte Signal ein elektrisches Signal. Das oder ein von dem Krafts ensor gelieferte Signal bildet beispielsweise das Antwortsignal. Vorzugsweise reprä sentiert und/oder charakterisiert das Antwortsignal an dem Fahrzeugaufbau, insbe sondere aufgrund der mechanischen Schwingung, auftretende Kräfte. Vorteilhaft ist das von dem Kraftsensor gelieferte Signal ein elektrisches Signal. Das oder ein von dem Wegsensor gelieferte Signal wird vorzugsweise zweimal zeitlich abgeleitet. Das zweimal zeitlich abgeleitete Signal des Wegsensors bildet beispielsweise das Ant wortsignal. Bevorzugt repräsentiert und/oder charakterisiert das Antwortsignal an dem Fahrzeugaufbau, insbesondere aufgrund der mechanischen Schwingung, auf tretende Beschleunigungen. Vorteilhaft ist das von dem Wegsensor gelieferte Signal ein elektrisches Signal. Insbesondere ist das zweimal zeitlich abgeleitete Signal des Wegsensors ein elektrisches Signal.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit Reifen und

Fig. 2 ein schematisches Schaltbild zur Erläuterung eines Verfahrens zum Prüfen des Reifendrucks gemäß einer Ausführungsform.

Aus Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 1 mit einem Fahrzeug aufbau (Karosserie) 2 und mehreren Fahrzeugrädern 3 ersichtlich, die jeweils eine an einem Radträger 4 um eine Raddrehachse 5 drehbar gelagerte Felge 6 und einen diese umringenden Reifen 7 aufweisen, der auf einem Untergrund 8 aufsteht und mit einem Gas gefüllt ist, bei dem es sich bevorzugt um Luft handelt. Der Fahrzeugauf bau 2 ist mittels Fahrzeugfedern 9 federnd auf den Radträgern 4 abgestützt. Ferner weist der Fahrzeugaufbau 2 einen Insassenraum 10 und eine Fahrzeugtür 1 1 auf, mittels welcher ein Zugang zu dem Insassenraum 10 freigebbar ist. Dem Fahrzeug 1 sind eine Fahrzeuglängsrichtung x, eine Fahrzeugquerrichtung y und eine Fahrzeug hochrichtung z zugeordnet, wobei diese Richtungen x, y und z schematisch durch ein Koordinatensystem dargestellt sind. Ferner ist durch einen Pfeil 12 die gewöhnliche Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs 1 angedeutet, die insbesondere in Fahr zeuglängsrichtung x verläuft.

In Fig. 1 ist im Insassenraum 10 eine Person 13 erkennbar, die auch als Fahrzeugin sasse bezeichnet wird. Insbesondere handelt es sich bei der Person 13 um den Fah rer des Fahrzeugs 1. Beim Einsteigen der Person 13 in den Insassenraum 10 erhöht sich schlagartig das Gesamtgewicht des Fahrzeugaufbaus 2, da zu dem Gewicht des Fahrzeugaufbaus 2 das Körpergewicht der Person 13 hinzutritt. Die Fahrzeugfeder 9 wird dadurch schlagartig komprimiert, sodass der Fahrzeugaufbau 2 zu einer mecha nischen Schwingung in Fahrzeughochrichtung z angeregt wird, die gemäß der Aus führungsform insbesondere der vertikalen Richtung entspricht. Ein die Schwingung des Fahrzeugaufbaus 2 charakterisierendes Antwortsignal wird mittels eines Be schleunigungssensors 14 gemessen, der an dem Fahrzeugaufbau 2 vorgesehen mit einer Recheneinheit 15 verbunden ist, mittels welcher aus dem Antwortsignal we nigstens ein das Schwingungsverhalten des Fahrzeugaufbaus 2 charakterisierender Antwortwert bestimmt und mit wenigstens einem Referenzwert verglichen wird, der eine entsprechende Schwingung bei einem Referenzdruck des Gases des Reifens 7 charakterisiert. Stimmt der wenigstens eine Antwortwert innerhalb vorgegebener To leranzgrenzen mit dem wenigstens einen Referenzwert überein, so kann darauf ge schlossen werden, dass der Gasdruck im Reifen dem Referenzdruck entspricht, so dass der Reifen 7 fahrtauglich ist. Weicht der wenigstens eine Antwortwert hingegen über diese Toleranzgrenzen hinaus von dem wenigstens einen Referenzwert ab, so kann darauf geschlossen werden, dass der Gasdruck im Reifen nicht dem Referenz druck entspricht, sodass der Reifen 7 insbesondere nicht fahrtauglich ist. Die Bestimmung des wenigstens einen Antwortwerts erfolgt bevorzugt im Frequenz bereich. Dazu werden das Antwortsignal, vorzugsweise mittels einer diskreten Fou rier-Transformation, in den Frequenzbereich transformiert und der wenigstens eine Antwortwert aus dem Spektrum des Antwortsignals bestimmt. Dies wird unter Bezug nahme auf Fig. 2 näher erläutert.

In Fig. 2 ist der Reifen 7 schematisch als Feder zwischen der Felge 6 und dem Un tergrund 8 dargestellt. Durch das Einsteigen der Person 13 in den Insassenraum 10 wird in den Fahrzeugaufbau 2 ein Anregungssignal S in Form eines Sprungs einge leitet, welches den Fahrzeugaufbau 2 zu einer mechanischen Schwingung anregt, die durch den Doppelpfeil 16 angedeutet ist. Das oder ein die Schwingung charakte risierende Antwortsignal A wird mittels des Beschleunigungssensors 14 gemessen und der Recheneinheit 1 5 zugeführt, die eine Transformationseinheit 17 aufweist, mittels welcher das Antwortsignal A durch eine, insbesondere diskrete, Fourier- Transformation in den Frequenzbereich transformiert wird. Das transformierte Ant wortsignal F beschreibt ein Spektrum (Frequenzspektrum) und wird einer Auswer teeinheit 18 zugeführt, mittels welcher wenigstens ein Maximum des Spektrums er mittelt und die zugehörigen Werte, welche die Schwingung charakterisierende Ant wortwerte bilden, in Form wenigstens eines Frequenzwerts _max und wenigstens eines Amplitudenwerts F_max bestimmt werden. Die Antwortwerte bilden oder um fassen somit wenigstens ein Antwortwert-Tupel, welches einen Frequenzwert und ei nen Amplitudenwert umfasst. In diesem Fall umfasst das Antwortwert-Tupel insbe sondere den Frequenzwert _max und den Amplitudenwert F_max. Die Rechenein heit 15 hat Zugriff auf eine Speichereinheit 19, in der Referenzwerte gespeichert sind, die wenigstens einen Referenz-Frequenzwert oo_ref und wenigstens einen Re ferenz-Amplitudenwert F_ref umfassen und die Schwingung bei Referenzdruck des Gases charakterisieren. Die Referenzwerte bilden oder umfassen somit wenigstens ein Referenzwert -Tupel, welches einen Frequenzwert und einen Amplitudenwert um fasst. In diesem Fall umfasst das Referenzwert -Tupel insbesondere den Frequenz wert oo_ref und den Amplitudenwert F_ref. Der Antwortwerte _max und F_max so wie die Referenzwert oo_ref und F_ref werden einer Vergleichseinheit 20 zugeführt und miteinander verglichen, wonach das ermittelte Vergleichsergebnis V ausgege ben wird, welches eine Abweichung des aktuellen Gasdrucks vom Referenzdruck charakterisiert.

Bezuqszeichen

1 Fahrzeug

2 Fahrzeugaufbau

3 Fahrzeugrad

4 Radträger

5 Raddrehachse

6 Felge

7 Reifen

8 Untergrund

9 Fahrzeugfeder

10 Insassenraum

11 Fahrzeugtür

12 Fahrtrichtung

13 Person / Fahrzeuginsasse

14 Beschleunigungssensor

15 Recheneinheit

16 Schwingung

17 Transformationseinheit

18 Auswerteeinheit

19 Speichereinheit

20 Vergleichseinheit x Fahrzeuglängsrichtung

y Fahrzeugquerrichtung

z Fahrzeughochrichtung

A Antwortsignal

V Vergleichsergebnis