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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND UNIT FOR LOCAL WEIR BOX WATERING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/000499
Kind Code:
A1
Abstract:
In known accumulation or weir box irrigation methods, the make-up water is distributed through conduits and evacuated by distribution members. According to the development introduced by the present invention, only hydraulic energy is used for the distribution of water and for conveying said water up to the plantations to be watered: a pressure lower than 1/3 bar is sufficient for the distribution and conduction of water. Known units have a water source, lines connected to said source and water regulation heads provided inside said lines. According to the present invention, supply tanks (3) each comprising at least one branch pipe (4) are added to the lines (2), at least one water regulation head (5) being mounted in the branch pipes (4). The geodetical of the discharge edge (11) of each water regulating head (5) connected to the same supply tank (3) is determined as a function of the hydraulic losses occurring in the branch pipe (4), the water level (8, 19) in the chamber of the supply tank (3) connected to at least one branch pipe (4) being geodetically higher than the highest geodetical point (12) of the branch pipe (4).

Inventors:
OLAH LAJOS (HU)
BOERZSOENYI ANDRAS (HU)
Application Number:
PCT/HU1984/000040
Publication Date:
February 14, 1985
Filing Date:
July 20, 1984
Export Citation:
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Assignee:
KISKUN MEZOGAZ TERMELOES (HU)
International Classes:
A01G25/02; (IPC1-7): A01G25/02
Foreign References:
US4317539A1982-03-02
AT365885B1982-02-25
DE2644913A11977-04-21
DE2946990A11980-06-04
AT323455B1975-07-10
FR2267699A11975-11-14
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur örtlichen Ξinstaubewässerung, wobei das Zuschußwasser durch Leitungen verteilt und durch Verteilorgane hinausgegeben wird, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zu der Wasserverteilung und zur Aufbringung des Wassers auf die zu begießenden Pflan¬ zungen nur hydraulische Energie angewendet wird, und daß die Wasserverteilung und Aufbringung unter einem kleineren Druck als 1/3 bar erfolgen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die räumliche und zeitliche Mengenver teilung des auszuteilenden Wassers vorhergehend einge stellt und nachher während des Bewässerungsvorgaπges automatisch gehalten wird* 3« Verf hren nach Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Flächeneinheit und Zeiteinheit bezogene relativ kleinere Mengen des Wassers in Dosen, relativ größere Mengen kontinuier¬ lich ausgeteilt werden. 4* Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als eine Mikrobe wässerung durchgeführt wird, wobei das Zuschußwasser direkt zu den zu begießenden Pflanzungen geleitet wird. 5* Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuschußwasser aus den Verteilorganeπ einfach ausgelassen und durch Leit organe bei den Pflanzungen verteilt wird.
3. 6 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuschußwasser durch Kapillarenwirkung von den Verteilorganen zu den Pflanzungen geleitet und dort verteilt wird. 7« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserverteilung an der Oberfläche des Bodens künstlich geregelt und/oder gefördert wird• 8 Einrichtung zur örtlichen Einstaubewässerung mit einer Wasserquelle für das Zuschußwasser, daran an geschlossenen Rohrleitungen und in den Rohrleitungen angeordneten Wasserdosierungsköpfen, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß an den mit der Wasserquelle verbunde¬ nen Rohrleitungen (2) Speisebehälter (3) angeschlossen sind, zu denen jeweils mindestens eine Zweigleitung (4) zugeordnet ist, wobei in den Zweigleitungen (4) jeweils mindestens ein Wasserdosierungskopf (5) angeordnet ist und die geödetische Höhe der Auslaßkante (ll) jedes in den mit dem gleichen Spe'isebehälter (3) verbundenen Zweigleitungen (4) angeordneten Wasserdosierungkopfes (5) in Abhängigkeit von den in der Zweigleitung (4) entstehenden hydraulischen Verlusten bestimmt wird, wobei der Pegel (8, 19) des Wassers in dem mit der mindestens einen Zweigleitung (4)" verbundenen Raumteil der Speisebehälter (3) geodetisch höher liegt, als der geodetisch höchste Punkt (12) der Zweigleitung (4). 9* Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Wasserdosierungsköpfe (5) in gleicher geödetischer Höhe sind.
4. 10 Einrichtung nach Ansprüche 3 oder 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Speisebehälter (3) zugleich als Reglerorgane des in den Zweigleitungen (4) zu verteilenden Zuschußwassers ausgebildet sind. OMPI 11 Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, .daß der Speisebehälter (3) als ein örtlicher hydraulischer Durchflußregler (6) ausge¬ bildet ist• 12 Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußregler (6) ein durch den Pegel (8) des darin enthaltenen Wassers be¬ tätigtes Ventil (7) hat. 13* Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußregler (6) auch eine veränderbare Auslaßöffnung (lδ) hat. 14* Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Speisebehälter (3) "ein osier¬ behälter (14) vorgesehen ist, dessen Inπenrau mit einer Rennwand (15) auf zwei Teile (16, 17) aufgeteilt ist, die zwei Raumteile (l6, 17) mit einem mit seinen Schenkeln nach unten zeigenden URohr (23) verbunden sind, wobei die Öffnungen der Schenkel des URohres (23) sich in der Nähe des Bodens des Dosierbehälters (14) ausmünden, der Durchflußregler (6) in dem einen Raumteil (l6) angeordnet ist und die mindestens eine Zweigleitung (4) dem anderen Raumteil (17) zugeordnet . ist• 15* Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die in dem zweiten Raumteil (17) ausgebildete Sinlaßkante (30) der mindestens einen Zweigleitung (4) etwas höher liegt, als die Innen¬ fläche des Bodens des Dosierbehälters (14)* 16* Einrichtung nach Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Raumteil (l6, 17) des Dosierbehälters (14) ein Ablassventil (24) zuge¬ ordnet ist* 17* Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweig¬ leitungen (4) als aufwickelbare Schläuche (27» 28) ausgebildet sind* 18 Einrichtung nach Anspruch 17, ' dadurch ge kennzeichnet, daß die Schläuche (27, 28) einen last¬ tragenden Aussenmantel und einen wasserdichten Innen¬ mantel haben. 19* Einrichtung nach Ansprüche 17 oder 18, da durch gekennzeichnet, daß die Zweigleitung (4) mindestens teilweise einen größeren Durchmesser hat, als 100 mm« 20* Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweig¬ leitungen (4) aus Kunststoffröhren ausgebildet sind.
5. 21 Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Zweigleitung (4) einen kleine ren Durchmesser hat, als 60 mm.
6. 22 Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasser¬ dosierungsköpfe (5) jeweils in einem Anschlusstück (26) angeordnet sind, durch die die einzelnen Ab¬ schnitte der Zweigleitun (4) miteinander verbunden sind. 23« Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungs¬ richtung (20) des Wassers gesehen nach dem Anschluss stück (26) die Zweigleitung (4) einen kleiner Durch¬ messer hat, als vor diesem Anschlusstück* 24* Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasser¬ dosierungsköpfe (5) als einfache Auslaßöffnungen aus¬ gebildet sind, deren Auslaßkanten (ll) höhenverstell¬ bar sind. 25* Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung einen größeren Querschnittskennwert als 2,1 mm hat* 26 Einrichtung nach Ansprüche 24 oder 25, da durch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung als ein vertikal nach oben gerichteter dem Anschlusstück zuge¬ ordneter Rohrstutzen (29) ausgebildet ist, in dessen Inneren in höhenverstellbarer Weise ein röhrenartiger Ansatz 13 angeordnet ist. 27* Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Rohrstutzen (29) ein Außengewinde hat und in einer Bohrung des Anschlusstückes (26) ein¬ geschraubt ist* 28 Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Rohrstutzen (29) und das An¬ schlusstück (26) aus einem Stück ausgebildet sind. 29« Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Anschluss¬ stück (26) ein Verteilorgan angeordnet ist, womit das durch die Auslaßöffnung ausgelassene Wasser an dem Boden verteilt wird.
7. 30 Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß um den Rohrstutzen (29) herum ein kleines nach oben geöff¬ netes Gefäß (34) angeordnet ist, aus dessen Seiten wand Verteilschläuche (35) ausmünden.
8. 31Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß um den Rohr stutzeπ (29) herum ein kleines nach oben geöffnetes Gefäß (34) höhenveratellbar angeordnet ist, aus dessen Iπnenraum kapillare Wasserabieiter (42) ausmünden und die Auslaßkante (ll) des Gefäßes (34) mit dem Pegel (8) des Durchflußreglers (6) in gleicher Höhe ist. 32* Einrichtung zur örtlichen Einstaubewässer ung mit einer Wassβrquelle und daran angeschloßenen Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß an den mit der Wasserquelle verbundenen Rohrleitungen (2) Speisebehälter (3) angeschlossen sind, zu deren Wasserräumen jeweils mehrere, das auszuteilende Wasser in Dosen einzeln geregelter Menge aufteilende Zwischen¬ behälter (44) zugeordnet sind, wobei an jedem Zwischen¬ behälter (44) eine jeweils eine Pflanze oder eine rela¬ tiv kleinere Gruppe von Pflanzen begießende Zweig leitung (4) angeschloßen ist und die Zwischenbehälter (44) jeweils einen freien Wasserpegel (48) haben* 33* Einrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wasserräumen der Speisebehälter (3) und den Zwischenbehälterπ (44) veränderbare Durchläße (43) ausgebildet sind* 34 Einrichtung nach Anspruch 32 oder 33, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Speisebehälter (3) als hydraulische Durchflußregler (6) ausgebildet sind, die jeweils ein durch den Pegel (δ) des darin ent¬ haltenen Wassers betätigtes Ventil (7) und eine ver¬ änderbare Auslaßöffnung (lδ) haben, wobei die mit den Zwischenbehältern (44) verbundenen Wasserräume unter den veränderbaren Auslaßöffnungen (l8) jedes Durch¬ flußreglers (6) ausgebildet sind* 35* Einrichtung nach Anspruch 32 oder 33» da¬ durch gekennzeichnet, daß die Speisebehälter (3) als Dosierbehäl er (14) ausgebildet sind, deren Innenraum jeweils mit einer Trennwand (15) auf zwei Teile (l6, 17) aufgeteilt ist, die zwei Raumteile (l6, 17) mit einem mit seinen Schenkeln nach unten zeigenden URohr (23) verbunden sind, wobei die Öffnungen der Schenkel des URohres (23) sich in der Nähe des Bodens des Do¬ sierbehälters (l4) ausmünden, der Durchflußregler (6) in dem einen Raumteil (l6) angeordnet ist und der an¬ dere Raumteil (17) als der mit dem Zwischenbehälter (44) verbundene Wasserraum ausgebildet ist* 36 Einrichtung nach Anspruch 35» dadurch ge¬ kennzeichnet, daß jedem Raumteil (16, 17) des Dosier behälters (14) ein Ablaßventil (24) zugeordnet ist* 37* Einrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaß— kante jedes Durchlaßes (43) etwas höhe ausgebildet ist, als die Bodenflache des Wasserraumes.
9. 38 Einrichtung nach Ansprüche 32 bis 37, da¬ durch gekennzeichnet, daß in dem Wasserraum die stochastischen hydraulischen Effekte vermindernde Platten (45) zwischen den Durchläßen (43) eingebaut sind* 39* Einrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweig¬ leitungen (4) jeweils eine beim ihren freien Ende ausgebildete Auslaßöffnung haben* 40 Einrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Auslaßöffnung der Zweigleitung (4) ein Verzweigstück (46) angeordnet ist, woran zur Bewässerung von kleineren Gruppen von P lanzen relativ kürzere mit ihrer Auslaßöffnungen in gleicher geodetischer Höhe angeordnete Verteil¬ röhre (47) angeschloßen sind.
10. 41 Einrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweig¬ leitung (4) und/oder die Verteilröhre (47) als aus flexiblem Material hergestellte Schläuche ausgebil¬ det sind. 42* Einrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweig¬ leitung (4) und/oder die Verteilröhre (47) kleinere Durchmesser als 40 mm haben. O PI.
Description:
VERFAHREN UND EINRICHTUNG ZUR ÖRTLICHEN EINSTAUBE¬ WASSERUNG

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Eiπstaubewässerung, wobei das Wasser durch Leitungen ver¬ teilt und durch Vβrteilorgane hinausgegeben wird. Gegen¬ stand der Erfindung ist noch eine Einrichtung zum selben Zwecke, die eine Wasserquelle des Zuschusswassers, daran angeschlossene Leitungen und in den Leitungen angeordne¬ te Wasserdosierungsköpfe hat«

Stand der Technik

In der Landwirtschaft sind mehrere Bewässβrungs- methodβn und -eiπrichtungβn.bekannt• Am Gebiet der örtlichen Bewässerung (mit einer einheitlichen inter¬ nationalen Bβzeic-Hni.πg als "localized irrigation" be¬ kannt) werden solche Anlagen angewendet, mit deren Hilfe das Zu chuss asser tropfenweise kontinuierlich auf die zu begiessenden Pflanzungen aufgebracht wird * Dabei werden lange Leitungen angewendet, in denen Wasserdosierungs¬ köpfe, sog. Tropfkörper vorgesehen sind. In den Rohr¬ leitungen wird das Wasser unter relativ hohem Druck be¬ fördert, der bei den Berieselungsköpfβn auf den at¬ mosphärischen Druck vermindert und dabei sehr kleine Ausflußmengen des Wassers ermöglicht werden sollen, um die gewünschte kontinuierliche Bewässerung erreichen zu können.

Bei den Wasserdosierungsköpfen sind also in allen Ausführungen äusserst enge Passagen, Spalten, Bohrungen unterschiedlicher Form und mit Grösaen von ungefähr 0,2 bis 0,6 mm unvermeindlich notwendig. In einem speziellen Fall ist es beim ebenen Boden gelungen, diese Bemessungen bis 2,1 mm zu erhöhen. Diese Bewässe- rungsköpfβ so kleinen Durchmessers verstopfen sich aber

sehr leicht und häufig. In einem Grossbetrieb arbeiten Hunderttausende, sogar Millionen von diesen Bewässerungs¬ köpfen, wobei der Nachteil der leich en und häufigen Ver¬ stopfung die ganze Anwendbarkeit dieser Methode in den Grossbetrieben in Frage stellt«

Ein anderer Nachteil der bekannten Methoden und Einrichtungen verbirgt sich in der Ungleichmässigkeit der Bewässerung« Die in einer Linie mit einem Abstand von mehreren Metern angeordneten tropfenden Bewässerungsköpfe sind häufig auch bei schweren Böden nicht fähig, die ganze Anbaufläche gleichmässig einzuwässern. Infolgedessen ver- formen sich die Wurzelwerke der Bäume.

Schwierig ist noch bei den bekannten Lösungen die

Anbringung der Bewässerungsköpfe an die Rohrleitung. Diese Arbeit lässt sich schwer mechanisieren«

Bei den langen Rohrleitungen entstehen erheb- liehe hydraulische Verluste, die zu der Ungleichmässig¬ keit der Aufbringung des Wassers entlang der Rohrleitun¬ gen beträchtlich beitragen. Dieser Nachteil wird mit Ver- grösserung des Durchmessers der Leitungen, bzw. mit Be¬ wässerungskö fen grösseren Durchmessers im Endbereich der Leitungen vermindert. Das erste erhöht den Aufwand, das zweite macht die Mon agearbei en komplizierter.

Die Gleich ässigkeit der Wasseraufbringung wird auch durch die Bodenniveauveränderung beeinflusst, die ebenfalls durch die Verwendung von unterschiedlichen Be¬ wässerungsköpfen in einer Leitung zu verringern versucht werden.

Die Planung und Herstellung der herkömmlichen Bewässerungsanlagen sind durch die Anstrebuπg motiviert, die hydraulischen Verluste möglichst klein zu halten.

Dieses Ziel lässt sich bei diesen Lösungen nur mit grösseren Durchmessern der Röhre, mit höchstentwickelten Wasserdosierungsköpfen, also mit immer höher werdendem Aufwand annähern.

Wie schon früher erwähnt, sind die Bewässerungs- kö fen bei den bekannten Einrichtungen unmittelbar in den Rohrleitungen angeordnet, die also über eine aus¬ reichende Festigkeit und Wandstärke verfügen müssen und die meistens selbstragend sind. Neben den damit verbun¬ denen erhöhten Kosten ist das auch mit dem Nachteil ver¬ bunden, daß die Verlegung nur erschwert durchführbar ist und die Übersiedlung meistens unmöglich ist.

Die Frage der örtlichen Bewässerung ist in einer Ausgabe der Food and Agriculture Organization of the United Nations "Localized Irrigation - Design, Installa¬ tion, Operation, Evaluation" (Rome, Irrigation and Drainage Paper 36) umfassend abgeschrieben. Bewässerungs- köpfe und Einrichtungen sind in grosser Anzahl von Pa¬ tentschriften abgeschrieben, wie z.B. Fr-PSen 2 185 343 ι 2268 460, 2 281719, 2 229 347, 2 175 616, 2 213 731, 2 216 908, DE-OS 2320630 usw.

Darstellung der Erfindung

Die Erfindung hat neben dem Eliminieren der Nach¬ teile der vorbekannten Lösungen die Aufgabe, eine ört¬ liche Bewässerung zu verwirklichen, wobei die Auf- bringuπg sowohl kleinerer Mengen als auch grösserer

Mengen von Zuschusswasser mit der gleichen Anlage ohne etwaigen Umbau geregelt ermöglicht wird. Die Einrichtung soll einfach aufgebaut, kostengünstig und mit einfachen Mitteln herstellbar sein, sowie eine grcssere Mobilität haben.

O PI

Die zur Lösung der gestellten Aufgabe führende Er¬ kenntnis liegt darin, daß das System mit wesentlich kleineren Drücken als bisher betrieben werden soll und die Bewässerungsköpfe nicht weiterentwickelt, sondern im Ganzen vermieden werden sollen *

Die erfindungsgemäße Weiterentwicklung des Ver¬ fahrens besteht nun darin, daß zu der Wasserverteilung und zur Aufbringung des Wassers auf die zu begiessenden Pflanzungen nur hydraulische Energie angewendet wird, und daß die Wasserverteilung und Aufbringung unter einem kleineren Druck als 1/3 bar erfolgen * Damit ist es möglich, keine äussere Energiequelle, nur durch die Gra¬ vitation sich erstellende hydraulische Energie zur Fδr- derung des Zuschusswassers anzuwenden. Der grösste Vor¬ teil liegt darin, daß alle das unter höherem Druck stehende Wasser behandelnde Mittel und Elemente, beson-

_t _.—.__ J4. _,__*.-_•_ uβ β .-ι_α ö-∑u-iic α-- Bewässerungsköpfe entfallen.

Es ist vorteilhaft, wenn die räumliche und zeit¬ liche Mengenverteilung des auszuteilenden Wassers vor¬ hergehend eingestellt und nachher während des Be- wässerungsvorganges automatisch gehalten wird*

In einer vorteilhaften Verwirklichung des er¬ findungsgemäßen Verfahrens kann auch so vergegangen werden, dafl auf die Flächeneinheit und Zeiteinheit bezogene relativ kleinere Mengen des Wassers in Dosen, relativ grössere Mengen kontinuierlich ausgeteilt werden. Bei diesem Verfahren ist es vorteilhaft, wenn es als eine MikrobeWässerung durchgeführt wird, wobei das Zuschussnasser direkt zu den zu begiessenden Pflanzungen geleitet wird. Das Zuschusswasser kann aus den Vorteilorganen einfach ausgelassen und durch Leit- organe bei den Pflanzungen verteilt oder durch Kapilla¬ renwirkung von den Vertei-lorganen zu den Pflanzungen

OMP

geleitet und danach dort verteilt werden. Die Wasser¬ verteilung kann dabei künstlich geregelt und/oder ge¬ fördert sein.

Die erfindungsge äße Weiterentwicklung der Ein¬ richtung zur örtlichen Einstaubewässerung besteht nun darin, daß an den mit der Wasserquelle verbundenen Rohr¬ leitungen Speisebehälter angeschlossen sind, zu denen jeweils mindestens eine Zweigleitung zugeordnet ist, wo- bei in den Zweigleitungen jeweils mindestens ein Wasser¬ dosierungskopf angeordnet ist und die geödetische Höhe der Auslasskante jedes in den mit dem gleichen Speise¬ behälter verbundenen Zweigleitungen angeordneten Wassβr- dosierungskopfes in Abhängigkeit von den in der Zweig- leitung entstehenden hydraulischen Verlusten bestimmt wird, wobei der Pegel des Wassers in dem mit der mindes¬ tens einen Zweigleitung verbundenen Raumteil des Speise¬ behälters geodetisch höher liegt, als der geodetisch höchste Punkt der Zweigleitung. Die grösste Bedeutung dieser Lösung kann darin erblickt werden, daß die Zweig¬ leitungen und dadurch die Wasserdosierungsköpfe nur mit sehr geringem Druck belastet sind, der sich nur aus dem Pegelunterschied der Auslasskanten der Wasserdosierungs¬ köpfe und des Wasserspiegels in dem Speisebehälter er- gibt. Jeder Speisebehälter kann dadurch zugleich als ein Reglerorgan des in den Zweigleitungen zu verteilenden Zuschusswassers ausgebildet sein. Es kann dabei vorteil¬ haft sein, wenn der Speisebehälter als ein örtlicher hydraulischer Durchflussregler ausgebildet ist» bzw. der Durchflussregler ein druch den Pegel des darin ent¬ haltenen Wassers betätigtes Ventil hat, sowie mit einer veränderbaren Auslassöffnung versehen ist.

Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist als Speisebehälter ein Dosierbehältsr vorgesehen,

dessen Inneπraum mit einer Trennwand auf zwei Teile auf¬ geteilt ist, die zwei Raumteile mit einem mit seinen Schenkeln nach unten zeigenden U-Rohr verbunden sind, wobei die Öffnungen der Schenkel des U-Rohres sich in der Nähe des Bodens des Dosierbehälters ausmünden, der Durchflussregler in dem einen Raumteil angeordnet ist und die mindestens eine Zweigleitung dem anderen Raura- teil zugeordnet ist. Es ist dabei vorteilhaft, wenn die in dem zweiten Raumteil ausgebildete Einlasskante der mindestens eine Zweigleitung etwas höher liegt, als die Innenfläche des Bodens des Dosierbehälters, sowie jedem Raumteil des Dosierbehälters ein Ablassventil zugeordnet ist.

Der einfachen Handhabung zugunsten können die Zweigleitungen als aufwickelbare Schläuche ausgebildet sein, die einen lasttragenden Aussenmantel und einen wasserdichten Innenmantel haben können. Dabei kann die Zweigleitung mindestens teilweise einen größeren Durch- messer haben, als 100 mm. Wenn aber die Zweigleitungen aus Kuns stoffröhren ausgebildet sind, kann die Zweig¬ leitung einen kleineren Durchmesser haben, als 60 mm«

Für die einfache Montage und für die Anordnung der Bewässerungsköpfe kann es vorteilhaft sein, wenn die Wasserdosierungsköpfe jeweils in einem Anschluss¬ stück angeordnet sind, durch die die einzelnen Abschnitte der Zweigleitung miteinander verbunden sind. Dabei kann die Zweigleitung in Strömungsrichtung des Wassers ge- sehen nach dem Aπschlusstück einen kleineren Durchmesser haben, als vorher.

Es ist vorteilhaft, wenn die Wasserdosierungs¬ köpfe als einfache Auslassöffnungen ausgebildet sind, deren Auslasskannten höhenverstellbar sind. Durch die Erfindung ist es ermöglicht geworden, daß die Auslass-

Öffnung eine größeren Querschnittskennwert als 2,1 mm hat•

Die Auslassöffnung kann als ein vertikal nach oben gerichteter dem Anschlusstück zugeordneter Rohr¬ stutzen ausgebildet sein, in dessen Inneren in höhen- veratellbarer Weise ein röhreπartiger Ansatz angeord¬ net ist. Der Rohrstutzen kann ein Aussengewinde haben und in einer Bohrung des Anschlusstückes eingeschraubt oder mit dem Anschlusstück aus einem Stück ausgebildet sein.

Vorteilhaft ist noch die Ausführungsform, wobei dem Anschlusstück ein Verteilorgan angeordnet ist, wo- mit das durch die Auslassöffnung ausgelassene Wasser an dem Boden verteilt wird, oder um den Rohrstutzeπ herum ein kleines nach oben geöffnetes Gefäß angeordnet ist, aus dessen Seitenwand Verteilschläuche ausmünden.

Zur Ausnutzung der Kapillarβnwirkung ist es vor¬ teilhaft, wenn um den Rohrstutzen herum ein kleines nach oben geöffnetes Gefäß höhenverstellbar angeordnet ist, aus dessen Innenraum kapillare Wasserabieiter ausmünden, und die Auslaßkante des Gefäßes mit dem Pegel des Durch- flußreglers in gleicher Höhe ist.

Die hydraulischen Verluste können in einer eben¬ falls im Rahmen dieser Erfindung entwickelten anderen Einrichtung durch die spezielle Ausbildung der an den mit der Wasserquelle verbundenen Rohrleitungen ange¬ schlossenen Speisebehälter ausgeglichen werden, zu deren Wasserräumen jeweils mehrere, das auszuteilende Wasser in Dosen einzeln geregelter Menge aufteilende- Zwischenbehäl er zugeordnet sind, wobei an jedem Zwischeπbehälter eine jeweils eine Pflanze oder eine

ΓREΪ

OMPI

relativ kleinere Gruppe von Pflanzen begiessende Zweigleitung- angeschlossen ist und die Zwischenbe¬ hälter jeweils einen freien Wasserpegel haben. Damit können die Pflanzen einzeln und ohne etwaige Wasser- dosierungsköpfe mit Wasser versorgt werden.

Die Mengenregelung des Zuschusswassers kann durch veränderbare Durchläße zwischen den .Wasserräumen und den ZwischenbehÄltern verwirklicht werden*

Es ist vorteilhaft, wenn die Speisebehälter als hydraulische Durchflussregler ausgebildet sind, die jeweils ein durch den Pegel des darin enthaltenen Wassers betätigtes Ventil und eine veränderbare Aus- laßöffnung haben, wobei die mit den Zwischenbehältern verbundenen Wasserräume unter den veränderbaren Ausla߬ öffnungen jedes Durch lußreglers ausgebildet sind *

Die Speisebehälter können aber in .einer anderen Ausführungsform auch als Dosierbehälter ausgebildet sein, deren Inneπraum jeweils mit einer Trennwand auf zwei Teile aufgeteilt ist, die zwei Rau teile mit einem mit seinen Schenken nach unten zeigenden U-Rohr verbunden sind, wobei die Öffnungen der Schenkel des U-Rohres sich in der Nähe des Bodens de3 Dosierbe¬ hälters ausmünden, der Durchflußregler in dem einen Raumteil angeordnet ist und der andere Raumteil als der mit dem Zwischenbehälter verbundene Wasserraum aus- - gebildet ist. Dabei kann die Schläuche einen lasttra- genden Aussenmantel und einen wasserdichten Innenmantel haben.

Zur Verminderung der stochastisehen hydraulischen Effekte in dem Wasserraum können bei den Durchlässen Platten eingebaut sein.

Ll.

Die Zweigleitungen können jeweils eine beim ihren freien Ende ausgebildete Auslaßöffnung haben. Es kann aber bei der Auslaßöffnung der Zweigleitung ein Verzweigstück angeordnet sein, woran zur Be- wäßerung von kleineren Gruppen von Pflanzen relativ kürzere mit ihrer Auslaßöffnungen in gleicher geode- tischer Höhe angeordnete Verteilröhre angeschlossen sind *

Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Zweig- leitung und/oder die Verteilröhre als aus flexiblem Material hergestellte Schläuche ausgebildet sind sowie die Zweigleitung und/oder die Verteilröhre kleinere Durchmesser als 40 mm haben *

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nach¬ stehend auf Grund von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 Anordnungsmδglichkeiten der erfindungsgemäßen

Einrichtung in Draufsicht, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Aus¬ führungsform der erfindungsgemäßen Einricht- ung im Halbschnitt,

Fig * 3 einen schematischen Schnitt einer anderen Aus¬ führungsform, Fig. 4 weitere Ausführuπgsform in sche atischer Seitenansicht, Fig * 5 bis 8 AusführungsVarianten der Wasserdosierungs¬ köpfe in dieser Erfindung, Fig. 9 eine weiteres Ausführungsbeispiel in schema¬ tischer Seitenansicht, Fig. 10 einen Schnitt gemäß Linie X-X in Fig. 9, Fig. 11 und 12 einen weiteren Schnitt gemäß Linie

XI-XI in Fig. 9 in zwei Ausführungsvarianten.

OMPI

Beste Ausführuπgsform der beanspruchten Erfindung

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird die im all¬ gemeinen mit 1 bezeichnete Parzelle durch Rohr- leitungen 2 von einer beliebigen, hier nicht darge¬ stellten Wasserquelle mit Zuschusswasser versehen. Das Wasser wird aber aus diesen Rohrleitungen 2 nicht unmittelbar ausgeteilt wie bisher gewöhnlich, sondern in Speisebehälter 3 gegeben. Die Speisebehälter 3 sind also eingangsseitig mit den Rohrleitungen 2 und aus- gaπgsseitig mit Zweigleitungen 4 verbunden * In den Zweigleitungen 4 sind Wasserdosierungsköpfe 5 vorge¬ sehen, wodurch das Wasser aus den Zweigleitungen 4 auf die zu begiessende Pflanzung aufgebracht wird.

Wie es noch später ausführlicher erläutert wird, müssen die Wasserpegel in den Speisebehälterπ 3 höher liegen, als die damit verbundenen Zweigleitungen 4, bzw. Wasserdosierungsköpfe 5« Um dies* zu ermöglichen, sind mehrere Ausführungsvariante der Anordnung der Speisebehälter 3 und der damit verbundenen Zweig¬ leitungen 4 vorgesehen. Im Falle von Fig * la sind die Speisebehälter 3 etwa in der Mitte der Parzelle 1 und jeweils zwei Zweigleitungen 4 sind daran angeschlossen * In Fig. 1b ist die Parzelle 1 auf vier Teile aufgeteilt und die Speisebehälter 3 sind jeweils in der Mitte des Viertels* Jeweils sechs Zweigleitungen 3 kürzerer länge sind angeschlossen * Diese beiden Lösungen können bei verhältnismäßig ebenen Parzellen 1 günstig angewendet werden.

Die Ausführungen von Fig. lc und ld sind be¬ sonders bei geneigten Parzellen vorteilhaft, wobei die Zweigleitungen 4 in Richtung der Gefällenlinie verlegt werden. Bei der ersten sind die Speisebehälter 3 am

Rande der Parzelle 1 und bei der zweiten auch im Mittenbereich der Parzelle 1. Es ist jeweils eine Zweigleitung 4 angeschlossen.

In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der erfin- cuηgsgernäßen Bewässerungssystems dargestellt. Hierb i ist der Speisebehälter 3 als ein hydraulischer Durch¬ flußregler 6 ausgebildet, worin das Zuschusswasser durch die daran angeschlossene Rohrleitung 2 mit einem Ventil 7 geregelt eingelassen wird. Das Ventil 7 wird in Abhängigkeit des Pegels 8 des darin enthaltenen Wassers durch einen auf das Wasser schwimmenden Schwimmer 9 betätigt. Dem Wasserraum des Durchflu߬ reglers 6 ist die Zweigleitung 4 mit den darin ent- haltenen Wasserdosierungsköpfen 5 angeschlossen.

Im diesen Ausführungsbeispiel der Erfindung haben die Zweigleitungen einen so großen Durchmesser, daß bei den relativ kelinen Drücken keine nennens- werten hydraulischen Strömungsverluste in den Zweig¬ leitungen 4 und/oder bei den Wasserdosierungsköpfen 5 entstehen * Die Auslaßkanten 11 der in einer Zweig¬ leitung 4 angeordneten Wasserdosierungsköpfe 5 sind daher in gleicher geödetsichen Höhe, die nicht nied- riger liegt, als der geodetisch höchste Punkt 12 der Zweigleitung 4 * Zu diesem Zwecke haben die Wasser- dosierungsköpfe 5 (in später noch ausführlicher zu erklärender Weise) höhenverstellbare Ansätze 13, auf denen die Auslaßkanten 11 ausgebildet sind *

Vor dem Inbetriebnahme dieser Ausführungsform der erfindungsge äßeπ Einrichtung werden die Zweig¬ leitungen 4 verlegt und die Durchflußregler 6 so ange¬ ordnet und die Ventile 9 so eingestellt, daß nach Auf- füllen des Durchflußreglers 6 mit Wasser der Pegel 8 des

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Wassers höher liegen wird, als die durch die Ansätze 13 eingestellte gleiche Höhe der Auslaßkanten 11 der Wasserdosierungsköpfe 5 * Die Wasserausströmung erfolgt wegen dieses Höhenunterschiedes 10 zwischen dem Pegel 8 in dem Durchflußregler 6 und der gleichen geodetischen Höhe der Auslaßkanteπ 11 der Ansätze 13« Dadurch ent¬ steht die hydraulische Speisehöhe, die zu der konti¬ nuierlichen Wasserausteilung erforderlich ist. Der da¬ mit erzeugte, zu dem Höhenunterschied 10 proportionale Druck und die Strömungsgeschwindigkeit, demzufolge die Strömungsverluste in den Zweigleitungen 4 sowie bei den Wasserdoiierungsköpfeπ 5 sind sehr niedrig. Diese Lösung ist besonders für grössere Mengen des Zuschusswassers geeignet, die durch die Veränderung des Höhenunter- schiedes 10 beeinflußt werden kann. Dies* wird mit der Einstellung des Ventils 7 erzielt.

In Fig. 3 ist eine weitere AusführungsVariante zur Aufbringung von relativ kleineren Mengen des Zu- schußwassers dargestellt, wobei als Speisebehälter 3 ein Dosierbehälter 14 vorgesehen ist. Der Innenraum des Dosierbehälters 14 ist mit einer Trennwand 15 auf zwei Teile 16 und 17 aufgeteilt. In dem oberen Teil des ersten Rau tβiles ist der mit einer Wasserquelle durch die Rohrleitung 23verbundene Durchflußregler 6 angeordnet, der zu diesem in Fig. 2 ganz ähnlich ist mit der Ausnahme, daß im seinen Boden eine veränderba¬ re Öffnung 18 ausgebildet ist * Unter dem Durchflu߬ regler 6 ist in dem ersten Raumteil 16 ein Sammelraum für das aus der Öffnung 18 auafliesseπde Wasser, dessen Pegel 19 zwischen einem maximalen Niveau 21 und einem minimalen Niveau 22 ist•

Die durch die Trennwand 15 voneinander getrenn- ten Räumteile 16 und 17 sind mit einem "J-Rohr 23 mit¬ einander verbunden. Die Schenkel des U-Rohres 23 sind

nach unten gerichtet sodaß deren Öffnungen beim Bodenbereich des Speisebehälters 3 in beiden Raum¬ teilen 16 und 17 ausmünden. Es ist vorteilhaft, wenn der in dem ersten Raumteil 16 befindliche Schenkel des U-Rohres 23 etwas länger ist, als der andere, da¬ mit das U-Rohr 23 sich niemals entlehrt. Das maximale Niveau 21 ist durch den höchsten Punkt, das minimale Niveau 22 durch die Öffnung des kürzeren Schenkels des U-Rohres 23 bestimmt. Dem anderen Raumteii 17 des Do- sierbehälters 14 ist die Zweigleitung (oder mehrere Zweigleitungen) 4 mit den darin ausgebildeten Wasser- dosierungsköpfeπ 5 angeschlossen. Die Ξinflußkante 30 der Zweigleitung 4 ist etwas höher ausgebildet als der Boden des Raumteiles 17, damit die in dem Zuschusswasser enthaltenen Uπreinigkeiten grössten Teils hier absetzen können » Zur Entfernung dieser Ablagerungen 25 sind in den Böden der beiden Raumteile 16 und 17 jeweils ein Ablassventil 24 vorgesehen.

Beim Beginn des Bewässerungsvorganges mit der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung in Fig * 3 wird das Zuschusswasser in durch das Ventil 7 und den Schwimmer 9 geregelter Einflußmenge in den Durchflussregler 6 eingelassen. Dabei entsteht ein Wasservorrat, woraus das Wasser durch die einstellbare Öffnung 18 in den Raumteii 16 des Dosierbehälters 14 gelangt. Die Grosse der bleπdenartigen Öffnung 18 wird so eingestellt, daß die auszuteilende Wasserdose sich in dem Raumteil 16 während der gewünschten Zeit ver- sammelt, bzw. der Pegel 19 des Wassers im Raumteil 16 sich von dem minimalen Niveau 22 bis das maximale Niveau 21 während dieser Zeitspanne erhöht..Beim Er¬ reichen des marimalen Niveaus 21 beginnt das Wasser durch das Innere des U-Rohres 23 von dem Raumteil 16 in den anderen Raumteil 17 überzuströmen, bis das

minimale Niveau 22 erreicht wird« Wenn inzwischen das Wasserniveau in dem zweiten Raumteii]? die Höhe der Einlaßkante 12 der Zweigleitung 4 überschreitet, fließt das Wasser in die Zweigleitung 4 hinein, bzw. durch die Wasserdosierungsköpfe 5 aus der Zweigleitung 4 hinaus auf die zu begießenden Pflanzungen. Wenn das Wasser bis zu der Höhe der Einlaß ante 12 aus dem Raumteil 17 ausläuft, beendet sich die Aufbringung des Zuschusswassers, nur die Ablagerungen 25 bleiben in dem Raumteil 17 zurück. Diese können Zeit für Zeit durch die Ventile 24 abgelassen werden.

Die Menge des auszuteilenden Wassers kann einerseits durch die Durchmesserveränderung der Öff- nung 18, anderseits durch die Erhöhung des Wasser¬ pegels 8 in dem Durch lußregl-er 6 geregelt werden. - Bei der Sinregulierung des Dosierbehälters 14 wird die Menge des mit diesem Dosierbehälter auszuteilenden Wassers für eine längere Zeitspanne (z * B * 24 Stunden) bestimmt. Gleichzeitig wird der kleinste Durchmesser der Öffnung 18 angegeben, bei dem noch das Verstopfungs¬ gefahr nicht auftritt. Die auszuteilende Wassermenge wird danach in noch gut handhabbare Dosen aufgeteilt, wobei die Dosenmenge dem Wasserfassungsvermögen des Raumteiles 16 zwischen dem minimalen Niveau 22 und dem maximalen Niveau 21 entspricht * Die Einstellung der Öffnung 18 und der Höhe des Wasserpegels 8 (des Ventils 7) erfolgt dann im Kenntnis der obigen * Wenn z. B. in 24 Stunden 1000 1 Wasser mit dem Dosierbehälter 14 aus- geteilt werden muß und der Raumteil 16 einen Wasser¬ fassungsvermögen von 100 1 hat, dann werden 10 Dosen benötigt, in jeder 2,4 Stunde wird also eine Dose durch die Wasserdosierungsköpfe 5 aufgebracht *

In den bisher abgeschriebenen Auaführungsvari-

anten wurde daraus ausgegangen, daß wegen des relativ kleineren Druckes in den Zweigleitungen 4 leiner als l/3bar) und des grösseren Durchmessers (nicht kleiner als z.B. 100 mm) der Zweigleitungen 4 keine bemerkens- werten Strömungsverluste auftreten * In Fig * 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, wobei noch immer niedriger Druck, aber so kleiner Durchmesser der Zweigleitung 4 (nicht größer als z. B * 60 mm) angewendet.wird, bei dem die Strömungsverluste schon nicht mehr ausser Acht ge- lassen werden können. Diese Verluste verursachen aber, daß bei einer gleichen geödetischen Höhe der Ausla߬ kanten 11 der Wasserdosierungsköpfe 5 aus den einzelnen Ansätzen 13 nicht die gleichen Wassermengen austreten werden, nämlich je ferner liegt der Wasserdosierungs- köpf 5 von dem Speisebehälter 3, desto kleiner wird die Menge des durch ihn hinaustretenden Wassers*

Zur Kompensierung der hydraulischen Strömungs¬ verluste in den Zweigleitungen 4 werden die Auslaß- kanten 11 der Wasserdosierungsköpfe 5 nicht in gleicher Höhe sondern so eingestellt, daß das Höhenunterschied 10 zwischen den Auslaßkanten 11 und dem Pegel des Wassers in dem Speisebehälter 3 je größer wird, desto ferner der gegebene Wasserdosierungskopf 5 von dem Speisebehälter 3 liegt. Dadurch werden die in Richtung des Ende der Zweigleitung 4 immer größer werdenden Strömungsverluste durch immer größeren Druck kompen¬ siert.

In Fig * 4 ist zugleich eine abgeänderte Aus¬ führungsform des Durch lußreglers 6 (Fig. 2) darge¬ stellt * Diese Ausbildung entsteht durchs Verlassen der Trennwand 15 und des U-Rohres 23 des Dosierbehälters 14 (Fig. 3). Dadurch wird einerseits erreicht, daß die Menge des auszu eilenden Wassers nicht nur mit

dern Ventil 7 allein, sondern auch mit der veränder¬ baren Öffnung 18 eingestellt werden kann. Die gere¬ gelte Menge des Wassers wird unten in dem Durchflu߬ regler 6 gesammelt, woraus die mindestens eine Zweig- leitung 4 ausmündet.

Anderseits stellt sich die zur Austeilung des Wassers nötige Speisehöhe des Pegels 19 automatisch ein. Wenn weniger Wasser durch die Zweigleitung 4 aus dem unteren Teil des Durchflußreglers 6 austritt, als darin durch die Öffnung 18 einfließt, erhöht sich der Pegel 19 und der Höhenunterschied 10, damit die Drücke an den Wasserdosierungsköpfen 5 immer grosser werden. Wenn die Menge des einfliessenden Wassers und die Menge des ausfliessenden Wassers in Gleichgewicht geraten, bleibt der Pegel 19 auf dem gleichen Niveau.

Im Sinne der Erfindung werden die geodetischen Höhen der einzelnen Wasserdosierungsköpfe 5 der Aus- laßkanten 11 in Abhängigkeit der hydraulischen Verluste bestimmt. Wie schon erwähnt, können diese Verluste durch Erhöhung des Druckes bei den weiter hinten liegenden Wasserdosierungsköpfen 5 ausgeglichen werden. Die dazu nötige geodetische Höhe der einzelnen Auslaßkanten 11 können entweder mit einer matematischeπ Simulation oder durch Versuche bestimmt werden. Im ersten Fall ist die mit einer Rechenmaschine unterstützte Durchführung der Simulation eine für den Fachmann wohl bekannte Aufgabe. Bei dem Versuch kann die während der Zeiteinheit aus- fließende Menge des Wassers bei den einzelnen Wasser¬ dosierungsköpfen 5 gemessen und deren Höhe bis Erreichen der gewünschten Menge verändert werden.

In Fig. 5 bis 8 ist jeweils ein Teil der Zweig- leitung 4 und ein darin ausgebildeter Wasserdosierungs- kopf 5 in mehreren AusführungsVarianten dargestellt.

Die Zweigleitung 4 ist dabei (Fig. 5 bis 7) aus auf¬ wickelbarem Schlauch ausgebildet, der einen lasttra¬ genden Aussenmantel (z. B. einen Textilschlauch) und einen wasserdichten Innenmantel (z.B. aus PVC gefer- 5 tigt) hat. Der Durchmesser des Schlauches ist dabei re¬ lativ groß, z. B. nicht kleiner als 100 mm. In Fig. 8 hat die Zweigleitung 4 einen relativ kleineren Durch¬ messer, z. B. nicht größer als 60 mm, und sie ist aus Kunststoffröhr z. B. auf PVC-Basis ausgebildet.

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Die Wasserdosierungsköpfe 5 sind jeweils an einem Anschlusstück 26 ausgebildet, an dem aufeinan¬ derfolgende Abschnitte der Zweigleitung 4 angeschlossen sind. Der relativ große Durchmesser der Zweigleitung 4

15 ( ig * 5 bis 7) kann in Richtung des Endes der Zweig¬ leitung 4 mit Verringerung der geförderten Wassermenge immer kleiner werden. Deshalb ist es vorteilhaft, nenn in Strömungsrichtung 20 des Wassers gesehen der Schlauch 27 nach dem Anschlusstück 26 einen kleineren Durch-

20 messer hat, als der Schlauch 28 vor dem Anschlusstück 26.

In Fig. 5 ist das Anschlusstück 26 aus Kunst¬ stoff gefertigt und der Wasserdosierungskopf 5 als ein-

25 fache Auslaßöffnung ausgebildet * Wie aus den obige er¬ sichtlich, werden in den Zweigleitungen 4 so kleine Drücke angewendet, die nur zur Förderung des Wassers nötig sind. Eine Druckverminderung wie in den her¬ kömmlichen Lösungen ist bei den Wasserdosieruπgsköpfen

30 5 gar nicht notwendig. Hier können beliebig große Durch¬ messer ausgebildet sein. Nach den Erfahrungen ist ein Durchmesser von nicht kleiner als 5 mm ausreichend.

In dieser Ausführung ist bei der Auslaßöffnung ' 35 ein Rohrstutzen 29 aus einem Stück mit dem Aπschluss-

stück 26 ausgeformt, in dessen Wand eine durchgehende Schraube 31 eingeschraubt ist. Im Inneren des Rohr¬ stutzens 29 ist mit kleinem Spiel der ebenfalls röhren¬ artig ausgebildete Ansatz 13 angeordnet, dessen im Freien befindliches Ende die Auslaßkante 11 des Wasser- dosieruπgskopfes 5 bildet. Zur Verwirklichung der Höhen- verstellbarkeit der Auslaßkante 11 kann der Ansatz 13 durch Lösen der Schraube 31 in dem Rohrstutzen 29 frei¬ gegeben, darin eingestellt und durch Festziehen der Schraube 31 festgelegt werden *

Die Schläuche 27 und 28 sind mit Klemmbändern 32 befestigt. Eine allzugroße Dichtheit entweder zwischen dem Ansatz 13 und dem Rohrstutzen 29 oder zwischen den Schläuchen 27, 28 und dem Anschlusstück

26 ist nicht erforderlich. Wenn die Zweigleitung 4 zer¬ legt oder das Anschlusstück 26, bzw. der Wasserdo- sierungskopf 5 aus irgendwelchem Grund ausgetauscht werden soll, kann dies 1 durch einfaches Lösen der Klemmbänder 32 erfolgen *

In Fig * 6 bis 8 sind Anwendungsmöglichkeiten von Verteilorganen für das Zuschusswasser in perspek¬ tivischer Ansicht dargestellt. In der ersten ist ein Yerteilschaufel 33 um den Rohrstutzen 29 herum auf das Anschlusstück 26 gelegt, der aus leicht ausformbarem Material, z. B. aus dünnerer PVC-Platte ist und das aus dem Ansatz 13 bei der Auslaßkante 11 ausgeteilte Wasser auf die Pflanzung leitet. Der Verteilschaufel 33 kann zu dem Rohrstutzen 29 symmetrisch odereinseitig ausgebildet sein.

In Fig. 7 ist ein kleines nach oben geöffnetes Gefäß 34 um den Rohrstutzen 29 angeordnet, aus dessen Inπenraum Verteilschläuche 35 ausmünden» Das andere

Ende jedes Verteilschlauches 36 ist mit einem kleinen Absteckstock 36 festgelegt. Bei diesen Enden sind in diesem Ausführungsbeispiel jeweils ein poröser Körper 37 zur Förderung der Wasserübergabe auf dem Boden ge- legt.

Wie schon früher erwähnt, ist in der Ausführungs¬ form von Fig. 4 eine dünnere Zweigleitung 4 angewendet, das mit kapillaren Verteilorganen auch in Fig. 8 ge- sondert dargestellt ist. Fig. 4 zeigt im weiteren noch eine Möglichkeit der Höhenverstellung der Auslaßkanten 11 der Wasserdosierungsköpfe 5 * Bei einer größeren Höhenverstellung kann es allzusehr aufwendig sein, der Ansatz 13 teleskopenartig wie in Fig. 5 bis 7 gezeigt auszubilden. Statt dessen wird auf den Rohratutzen 29 (Fig. 5) ein flexibler Schlauch 36 gezogen und daran in beliebiger Weise befestigt und neben der Zweig¬ leitung 4 an der gewünschten Stelle der Wasserauf¬ bringung ein Pfahl 37 in den Boden eingesteckt, Das freie Ende des Schlauches 36 wird dann in der ge¬ wünschten Höhe zu dem Pfahl 37 z. B. durch einfaches Draufbinden befestigt.

Da dieses Kunststoffröhr einigermassen selbst- tragend ist, muß es nicht direkt auf dem Boden gelegt, . sondern kann wie gewöhnlich aufgehängt oder unter¬ stützt werden wie in Fig. 4 bei 38 angedeutigt * In diesem Fall können gegebenenfalls die Anschlusstücke 26 entfallen und die Wasserdosierungsköpfe 5 direkt in dem Kunststoffröhr eingeschraubt werden *

In Fig. 8 sind als Verteilorganen kapillare Wasserabieiter 42 angewendet, die das Wasser durch die Kapillarenwirkung aus dem Gefäß 34 hinaussaugen und dem. Boden zuleiten. Zur Förderung der Kapillaren-

Wirkung können die Wasserabieiter 42 jeweils in einem z * 3. aus Kunststoff gefertigten Schlauch eingezogen sein. Da die kapillaren Wasserabiei er 42 niemals aus¬ getrocknet werden dürfen, kann nur der Durchflußregler 6 gemäß Fig. 2 bei ihnen Anwendung finden, wobei der Pegel 8 in dem Durchflußregler mit der Höhe der Aus¬ laßkante 11 des Gefäßes 34 übereinstimmt. Hiebei wird das aus dem Gefäß 34 ausgesaugte Wasser auf Grund des Prinzips der kommunizierenden Gefäße aus " dem Druchfluß- regier 6 nachgeholt. Zur Höheneinstellung der Ausla߬ kante 11 des Gefäßes 34 kann dieses auf dem Rohrstutzen 29 verschiebbar angeordnet sein.

In Rahmen der Erfindung sind natürlicherweise auch von den oben erwähnten Beispielen abweichende Aus¬ führungsformen möglich. Der Durchflußregler 6 und/oder der Dosierbehälter 14 können von oben abgedeckt werden, sie müssen jedoch durch Lüfter mit der Atmosphäre ver¬ bunden sein.

Im weiteren können die Röhrstutzeπ 29 der Wasserdosierungsköpfe 5 nicht au3 einem Stück mit dem Anschlusstück 26 ausgebildet, sondern mit einer Aussengewinde versehen und in einer en sprechenden Bohrung des Anschlusstückes 26 eingeschraubt werden *

In Fig. 9 ist eine Ausführungsform dargestellt, worin die Ausgleichung der in den relativ schmalen Zweigleitungen 4 entstandenen hydraulischen Verluste durch die spezielle Ausbildung des Speisebehälters 3 erreicht wird * Diese Ausführuπgsform ist im weiteren bei solchen Anweπdungsfallen besonders vorteilhaft, wobei relativ kleinere Mengen des Zuschusswassers die Pflanzen einzeln, z. 3. zu den Wurzeln von größeren Obstbäumen aufgegeben werden sollen.

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In Fig. 9 ist der Speisebehälter 3 als ein Dosierbehälter 14 ausgebildet, an dessen in dem zweiten Raumteil 17 vorgesehenem Wasserraum jeweils durch einen veränderbaren Durchlaß 43 mehrere Zwischen- behälter 44 angeschlossen sind * Den Zwischenbehältern 44 ist jeweils eine Zweigleitung 4 zugeordnet, wie auch aus Fig. 11 ersichtlich. In dem Wasserraum, in Fig. 9 also in dem zweiten Raumteil 17 sind in waage¬ rechter Ebene stehende Platten 45 bei den " Durchlässen 43 befestigt, womit die schwindungsartigen stochas- tischen hydraulischen Effekte wirksam vermindert werden. Dadurch sind um den Durchläßen 43 "Kästen" ausgebildet, die aber nach oben und in Richtung der Trennwand 15 ge¬ öffnet ist, wie dies* auch in Fig. 10 dargestellt ist*

Im Betrieb dieser Ausführungsform übt der Dosier¬ behälter 14 seine Wirkung wie schon früher abgeschrieben aus * Das Zuschußwasser wird aber aus dem zweiten Raum¬ teil 17 nicht direkt in die Zweigleitungen 4 weiterge- leitet, sondern mit einer durch den veränderbaren Durchlaß 43 eingestellten Geschwindigkeit in die Zwischenbehälter 44 gelassen. Die Zwischenbehälter 44 dienen als eine Art von Pufferbehälter, wobei die Mengen des darin vorübergehend enthaltenen Wassers mit den Durchläßen 43 eingestellt werden. Von hier aus kann das Wasser durch die an jedem Zwischenbehälter 44 angeschlossene Zweigleitung 4 so langsam wie es will hinausströmen unter der einzigen Bedingung, daß jeder Zwischenbehälter sich früher entlehren muß, als das nächste Bewässerungsvorgang mit der Uberströmung des Wassers von dem ersten Raumteil 16 durch das U-Rohr 23 in den zweiten Raumteil 17 beginnt. Das kann durch entsprechende hydraulische Bemessungen erreicht werden. Die durch die einzelnen Zweigleitungen 4 hinausgetra- gene Menge des Wassers wird also noch in dem Dosier-

behälter 14 in Dosen aufgeteilt, und bei der Strömung in den beliebigen Zweigleitungen 4 können die Verluste außer Acht gelassen werden *

In Fig. 12 ist bei der Auslaßδffnung jeder Zweig¬ leitung 4 ein Verzweigstück 46 angeordnet, woran hier jeweils drei Verteilröhre 47 angeschlossen sind. Wenn diese Verteilröhre 47 den gleichen Durchmesser haben und ihre AuslaßÖffnungen in gleicher geödetischer Höhe angeordnet sind, wird die durch die jeweilige Zweig¬ leitung 4 hinausgetragene Wassermenge noch weiter in gleiche drei Portionen verteilt und durch die Verteil¬ röhre 47 auf die Pflanzungen gegeben * Dadurch können mit einer Zweigleitung 4 eine kleinere Gruppe von Pflanzen mit der Ausführungsform gemäß Fig * 9 bewässert werden *

Auch in dieser Aus Öhrungsvariante der Erfindung kann eine kontinuierliche Wasserausteilung verwirklicht werden * Dazu soll der Durchflußregler 6 in der Aus¬ führungsform gemäß Fig * 4 angewendet werden * Der Wasserraum ist unter der veränderbaren Öffnung 18 aus¬ gebildet, woraus hier nicht unmittelbar die Zweig¬ leitungen 4, sondern die veränderbaren Durchläße 43 ausmünden *

In beiden Ausführungen stellt sich in jedem Zwischenbehälter 44 ein freier Pegel 48 des Wassers automatisch ein, der dem Gleichgewicht zwischen der geodetischen Höhe des Pegels 48 und den Strömungsver¬ lusten und -widerständen in der nachgeschalteten Zweig¬ leitung entspricht. Für die Zweigleitungen 4 und be¬ sonders für die Verteilröhre 47 können beispielsweise so kleine Durchmesser wie 20 mm angewendet werden, kleinere Durchmesser als- 40 mm können ohne Schwierig-

keiten verwirklicht werden. Die Wirtschaftlichkeit dieser Möglichkeit sowie die günstige Wirkung der für die einzelnen Pflanzen individuellen Bewässerung müssen nicht besonders betont werden.

Wie aus den obigen ersichtlich, ist zur Ver¬ wirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens, zum Betrieb der erfindungsge äßen Einrichtung keine äußere Hilfsenergie benötigt. Die Wassβrverteilung und -austeilung iowie seine Aufbringung auf die zu begießenden Pflanzungen erfolgen unter Ausnutzung der Gravitation nur mit hydraulischer Energie. Das Zu¬ schußwasser kann durch die Rohrleitungen 2 aus allen zur Verfügung stehenden Quellen unter beliebigem Druck zu der Einrichtung geleitet werden.

Die erfiü ungsgemäßθ Lösung ermöglicht die Anwendung aller bisherigen Automatisationsmethoden und -anlagen. Darüber hinaus kann der Betrieb auch durch hydraulische Bemessung programmiert werden.

In der Einrichtung sind alle Bauelemente mit kleinen Durchmessern zwischen z. B. 0,2 und 2,1 mm vermieden, wodurch die Verstopfungsgefahr erheblich vermindert und die Betriebssicherheit erhöht wird.

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