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Patent Searching and Data


Title:
MILKING STALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/022247
Kind Code:
A1
Abstract:
The milking stand (1) has a plurality of adjacent positions for the animals to be milked and there are a barrier (2) at the rear and a locking component (3) at the front for the animals. On the locking component (3) is fitted a first horizontal wave tube (5) which can be pivoted into a vertical position by rotating the locking component (3) about its longitudinal axis. In this position, the animals to be milked have easy access to the milking stall (1). The first tube (5) is then reset to the horizontal position, thus putting the animals in an optimum milking position.

Inventors:
KOESTER LUDGER (US)
Application Number:
PCT/EP1994/004158
Publication Date:
August 24, 1995
Filing Date:
December 15, 1994
Export Citation:
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Assignee:
WESTFALIA SEPARATOR AG (DE)
KOESTER LUDGER (US)
International Classes:
A01K1/12; (IPC1-7): A01K1/12
Foreign References:
US4951608A1990-08-28
FR2565778A11985-12-20
US5285746A1994-02-15
US5156108A1992-10-20
EP0549324A11993-06-30
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Claims:
MelkstandP A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Melkstand (1) mit einer Vielzahl von nebeneinander vor¬ gesehenen Standplätzen zur Aufnahme der zu melkenden Tie¬ re, wobei den Tieren rückseitig eine Begrenzung (2) und brustseitig ein Sperrelement (3) zugeordnet ist, das mit einem sich in der Sperrposition im wesentlich horizontal erstreckenden ersten Wellenrohr (5) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (3) vertikal bewegbar ist von einer unteren Position, in der es den Austritt der Tiere verhindert, in eine obere Position, in der es den Austritt ermöglicht, wobei das Sperrelement (3) um seine Längsachse drehbar und dadurch das erste Wellenrohr (5) aus einer überwiegend vertikalen Position in eine überwie¬ gend horizontale Lage schwenkbar ist.
2. Melkstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (3) mit einem zweiten Wellenrohr (6) ver¬ sehen ist, das zum ersten Wellenrohr (5) versetzt angeord¬ net und durch Drehung des Sperrelementes (3) in eine über¬ wiegend horizontale Position bringbar ist, wobei die ra¬ diale Erstreckung des zweiten Wellenrohres (6) größer ist als die des ersten Wellenrohres (5).
3. Melkstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß das Sperrelement (3) an beiden Endseiten in Kon¬ solen (4) gelagert ist und die Betätigung des Sperrelemen¬ tes (3) durch axial bewegliche Kolbenstangen (7) erfolgt.
4. Melkstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (4) mit Führungsbahnen (8) für das Sperrele¬ ment (3) versehen sind, die bei Betätigung der Kolbenstan¬ gen (7) eine vertikale Bewegung des Sperrelementes (3) be¬ wirken und in der oberen und unteren Position eine Drehung des Sperrelementes (3) erzwingen, durch die die Wellenroh¬ re (5, 6) in eine überwiegend horizontale Lage bewegt wer¬ den.
Description:
Melkstand

Die Erfindung bezieht sich auf einen Melkstand mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Ein derartiger Melkstand ist aus der US 5,156,108 bekannt. Das brustseitige Sperrelement ist hierbei horizontal ver¬ schiebbar, so daß vor der Belegung der Melkplätze ein breiter Zugang geschaffen werden kann. Nachdem die Tiere ihre Standplätze eingenommen haben, wird durch Bewegung des brustseitigen Sperrelementes in Richtung auf die rück¬ seitige Begrenzung die optimale Melkposition der Tiere be¬ wirkt. Obwohl durch den breiteren Zugang die Belegung der Standplätze erleichtert wird, kann die unregelmäßige Struktur, die durch die Wellenrohre an beiden Seiten des Zuganges gebildet werden, die Belegung der Standplätze verzögern. Außerdem erfordert die Verschiebbarkeit des brustseitigen Sperrelementes entsprechend dem gewählten Verschiebeweg mehr Platz als konventionelle Melkstände.

Aus der US 4,951,608 ist zwar ein Melkstand bekannt, bei dem ein vertikal bewegliches Sperrelement ebenfalls den gleichzeitigen Austritt aller Tiere aus dem Melkstand er¬ möglicht, doch ist dieses Sperrelement nicht mit Elementen versehen, die eine Positionierung der Tiere bewirken. Die Tiere können sich an dem glattflächigen Sperrelement bewe¬ gen und kleinere Tiere dadurch wegdrängen. Es besteht auch

die Möglichkeit, daß die Tiere in einer für den Melkvor¬ gang ungünstigen Position stehen bleiben.

Die FR 25 65 778 AI zeigt ebenfalls einen Melkstand mit einem Sperrelement ohne Positionierungsmittel für die zu melkenden Tiere. Um den Austritt der Tiere zu ermöglichen, muß das Sperrelement auf einer Kreisbahn in eine Position oberhalb der Tiere verschwenkt werden. Der erforderliche Schwenkbereich benötigt einen entsprechend großen Platzbe- darf. Da keine Positionierungsmittel vorgesehen sind, er¬ gibt sich das Problem der Behinderung der Tiere beim Zu¬ tritt überhaupt nicht. Andererseits ist die fehlende Posi¬ tionierung aber nachteilig für das Erreichen einer optima¬ len Melkposition der Tiere.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsge¬ mäßen Melkstand so auszubilden, daß eine beschleunigte, behinderungsfreie Belegung des Melkstandes erzielt wird, ohne viel Raum zu benötigen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst.

Demnach ist das Sperrelement vertikal bewegbar von einer unteren Position, in der es den Austritt der Tiere verhin¬ dert, in eine obere Position, in der es den Austritt er¬ möglicht. Da durch das Anheben des Sperrelementes alle

Tiere gleichzeitig den Melkstand verlassen können, ist ein besonders schneller Belegungswechsel gewährleistet. In der überwiegend vertikalen Position des ersten Wellenrohres bietet sich für die in den Melkstand eintretenden Tiere nicht nur ein breiterer Zugang an, sondern das brustseiti- ge Sperrelement bildet in dieser Position eine glattflä¬ chige Begrenzung, die ein Einklemmen der eintretenden Tie¬ re verhindert. Dadurch wird ein wesentlich schnellerer Eintrieb erzielt, der gerade bei Großanlagen mit erhebli- eher Zeiteinsparung verbunden ist. Nach dem Eintrieb wird das erste Wellenrohr durch Drehen des Sperrelementes in die überwiegend horizontale Position gebracht, wodurch die Tiere in eine für das Melken günstige Position gebracht und dort gehalten werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Sperrelement mit einem zweiten Wellenrohr versehen, das zum ersten Wel¬ lenrohr versetzt angeordnet und durch weiteres Verdrehen des Sperrelementes in eine horizontale Position bringbar ist, wobei die radiale Erstreckung des zweiten Wellenroh¬ res größer ist als die des ersten Wellenrohres. Mit dem zweiten Wellenrohr können die Tiere weiter in Richtung auf die rückseitige Begrenzung bewegt werden, um sie in noch günstigere Melkposition zu bringen. Bei einer Gruppe klei- nerer Tiere ermöglicht das zweite Wellenrohr eine bessere Positionierung im Brustbereich der Tiere.

Das erfindungsgemäße Sperrelement kann in vorteilhafter Weise an beiden Endseiten in Konsolen gelagert sein und durch axial bewegliche Kolbenstangen betätigt werden. Der¬ artige Kolbenstangen können beispielsweise hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch bewegt werden.

Die verschiedenen Positionen des Sperrelementes sind da¬ durch erzielbar, daß die Konsolen mit Führungsbahnen für das Sperrelement versehen sind, die bei Betätigung der Kolbenstangen eine vertikale Bewegung des Sperrelementes bewirken und in der oberen und unteren Position eine Dre¬ hung des Sperrelementes erzwingen, durch die die Wellen¬ rohre in eine überwiegend horizontale Lage bewegt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch den Melkstand mit dem Sperrelement in der Zutrittsposition,

Fig. 2 die Draufsicht H W" gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Melkstand mit dem ersten Wellenrohr in Melkposition, Fig. 4 die Draufsicht "X" gemäß Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt durch den Melkstand mit dem zweiten Wellenrohr in Melkposition, Fig. 6 die Draufsicht "Y" gemäß Fig. 5,

Fig. 7 einen Querschnitt durch den Melkstand mit dem

Sperrelement in der Austrittsposition, Fig. 8 die Draufsicht M Z" gemäß Fig. 7.

Mit 1 ist in der Fig. 1 der Melkstand bezeichnet, der mit einer rückseitigen Begrenzung 2 und einem brustseitigen Sperrelement 3 versehen ist, das drehbar und vertikal be¬ wegbar in Konsolen 4 gelagert ist. Das Sperrelement 3 ist mit einem ersten Wellenrohr 5 und einem zweiten Wellenrohr 6 versehen, die zueinander versetzt angeordnet sind und eine unterschiedliche radiale Erstreckung besitzen. Die Dreh- und Hubbewegung des Sperrelementes 3 wird durch eine axial bewegliche Kolbenstange 7 in Verbindung mit einer entsprechend ausgebildeten Führungsbahn 8 in der Konsole 4 erzeugt. Die rückseitige Begrenzung 2 ist mit Positionie¬ rungselementen 9 versehen.

Die Wellenrohre 5 und 6 befinden sich beim Eintrieb der Tiere in einer überwiegend vertikalen Position, wodurch sich ein breiter Zugang und brustseitig eine glattflächige Begrenzung ergibt. Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß sich bei dieser Stellung des Sperrelementes 3 ein großzü¬ giger, behinderungsfreier Zugang ergibt, der ein schnelles Belegen der Standplätze ermöglicht.

Die Fig. 3 zeigt das erste Wellenrohr 5 in waagerechter Position, in die es durch Verdrehen des Sperrelementes 3

mittels Kolbenstange 7 bewegt wurde. Die Tiere werden da¬ bei über das erste Wellenrohr 5 in Verbindung mit den Po¬ sitionierungselementen 9 in eine für das Melken günstige Position gebracht, wie dies aus der Fig. 4 ersichtlich ist.

Eine Optimierung der Melkposition bzw. eine Anpassung an Gruppen mit kleineren Tieren wird ermöglicht, wenn das zweite Wellenrohr 6 in die aus den Figuren 5 und 6 er- sichtliche Position bewegt wird.

Nach Beendigung des Melkvorganges wird das Sperrelement 3 durch die Kolbenstange 7 in seine obere Position gemäß Fig. 7 bewegt. Die Führungsbahnen 8 in den Konsolen 4 sind so ausgebildet, daß die Wellenrohre 5 und 6 dabei in eine überwiegend horizontale Lage geschwenkt werden. Die Tiere können jetzt wie aus Fig. 8 ersichtlich alle gleichzeitig unter dem Sperrelement 3 hinweg aus dem Melkstand 1 aus¬ treten und ermöglichen damit eine schnelle Neubelegung. Durch die horizontale Position der Wellenrohre 5 und 6 kann die erforderliche Hubhöhe für das Sperrelement 3 und damit auch die erforderliche Raumhöhe gering gehalten wer¬ den.