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Title:
MODULAR DRILL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/106117
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a modular drill (1) comprising: a) a shaft component (2) having a face side (29), a1) wherein the shaft component (2) can be rotated around a rotation axis (D) in a rotation direction; b) a cutting component (3) that can be rotated around one or the rotation axis (D) and that is connected or can be connected to the shaft component (2) on the face side (29) thereof; c) wherein the shaft component (2) has at least one torque transfer element (20, 21) projecting on the face side, c1) wherein the at least one torque transfer element (20, 21) has at least one torque transfer surface (200, 210) for transferring a torque (M) in the rotational direction from the shaft component (2) to the cutting component (3); d) wherein the cutting component (3) has at least one torque-receiving region (30, 31) for receiving the torque (M), d1) wherein the at least one torque receiving region (30, 31) has at least one torque receiving surface (300, 310) corresponding with the torque transfer surface (200, 210); e) wherein the cutting component (3) has at least one centering element for radial centering of the cutting component (3) in relation to the shaft component (2); f) wherein the cutting component (3) is tensioned with the shaft component (2) via a tensioning element that is at least primarily effective in an axial direction.

Inventors:
GLIMPEL HELMUT (DE)
BORSCHERT BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/053485
Publication Date:
September 23, 2010
Filing Date:
March 17, 2010
Export Citation:
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Assignee:
GLIMPEL EMUGE WERK (DE)
GLIMPEL HELMUT (DE)
BORSCHERT BERNHARD (DE)
International Classes:
B23B51/02
Domestic Patent References:
WO2003070408A12003-08-28
Foreign References:
DE10311508A12004-09-30
US20080193237A12008-08-14
EP1990113A12008-11-12
US20050135887A12005-06-23
JP2005161462A2005-06-23
DE102006005880A12007-08-09
JP2005161462A2005-06-23
DE69629943T22004-05-19
DE4435857A11996-04-11
DE69825586T22005-02-03
Other References:
See also references of EP 2408581A1
Attorney, Agent or Firm:
SCHRÖER, Gernot, H. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Modularer Bohrer (1), umfassend a) ein Schaftteil (2) mit einer Stirnseite (29), al) wobei das Schaftteil (2) um eine Drehachse (D) in einer Drehrichtung drehbar ist, b) ein Schneidteil (3), das um eine oder die Drehachse (D) drehbar ist, und das mit dem Schaftteil (2) an dessen Stirnseite (29) verbunden oder verbindbar ist, c) wobei das Schaftteil (2) wenigstens ein stirnseitig vorspringendes Dreh- moment-Übertragungselement (20, 21) aufweist, cl) wobei das wenigstens eine Drehmoment-Übertragungselement (20, 21) wenigstens eine Drehmoment-Übertragungsfläche (200, 210) zur Übertragung eines Drehmoments (M) in der Drehrichtung vom Schaftteil (2) auf das Schneidteil (3) aufweist, d) wobei das Schneidteil (3) wenigstens einen Drehmoment-Aufnahme- Bereich (30, 31) zur Aufnahme des Drehmoments (M) aufweist, dl) wobei der wenigstens eine Drehmoment-Aufnahmebereich (30, 31) wenigstens eine mit der Drehmoment-Übertragungsfläche (200, 210) kor- respondierende Drehmoment-Aufnahmefläche (300, 310) aufweist, e) wobei das Schneidteil (3) wenigstens ein Zentrierelement zur radialen Zentrierung des Schneidteils (3) in Bezug auf das Schaftteil (2) aufweist, f) wobei das Schneidteil (3) über ein zumindest überwiegend in axialer Richtung wirkendes Verspann-Element mit dem Schaftteil (2) verspannt oder verspannbar ist.

2. Modularer Bohrer nach Anspruch 1, a) wobei das Schaftteil (2) an seiner Stirnseite (29) eine zumindest im wesentlichen senkrecht zur Drehachse (D) verlaufende Trennfläche (24) aufweist und/oder b) wobei das Schneidteil (3) an seiner von der Stirnseite abgewandten

Fußseite (39) eine zumindest im wesentlichen senkrecht zur Drehachse (D) verlaufende Trennfläche (34) aufweist, c) wobei vorzugsweise die Trennfläche (24) des Schaftteils (2) und die

Trennfläche (34) des Schneidteils (3) flächig, insbesondere sich berüh- rend, aneinander angrenzen oder aneinander angrenzen können.

3. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) wobei das Schaftteil (2) genau oder wenigstens zwei Bohrkörper (22, 23) parallel zur Drehachse (D) oder spiralförmig mit einem Drallwin- kel (ccl) um die Drehachse (D) verlaufend aufweist, die vorzugsweise durch Spannuten (27, 28) voneinander getrennt sind, b) wobei bevorzugt das oder je ein Drehmoment-Übertragungselement (20, 21) am stirnseitigen Ende eines oder jedes Bohrkörpers (22, 23) ausgebildet ist oder das stirnseitige Ende ausbildet.

4. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) wobei das Schneidteil (3) wenigstens zwei Bohrkörper (32, 33) parallel zur Drehachse (D) oder spiralförmig mit einem oder dem Drallwinkel (αl) von bevorzugt etwa 30° um die Drehachse (D) verlaufend aufweist, die durch Spannuten (37, 38) voneinander getrennt sind und/oder b) wobei der oder jeder Bohrkörper (32, 33) an seiner in Drehrichtung angeordneten stirnseitigen Kante eine Schneidkante (321 , 331) ausbildet und/oder c) wobei am oder an jedem äußeren Ende der oder jeder Schneidkante eine Schneidecke (324, 334) ausgebildet ist, d) bevorzugt eine stirnseitige Schneidecke (324, 334) an der Stirnseite des Schneidteils (3) und/oder eine schaftseitige Schneidecke (325, 335) an der Trennfläche des Schneidteils (3).

5. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) wobei der oder jeder Bohrkörper (32, 33) an seinem stirnseitigen Ende eine Bohrkörper-Stirnfläche (322, 332) aufweist, b) an die bevorzugt in Gegendrehrichtung eine Bohrkörper- Zwischenfläche (323, 333) angrenzt, die einen Übergang zur oder zu einer Spannut (37, 38) ausbildet, c) wobei sich bevorzugt das oder je ein Drehmoment-Aufnahmeelement (30, 31) von der Trennfläche (34) zur Bohrkörper-Zwischenfläche (323, 333) und/oder zur Bohrkörper-Stirnfläche (322, 332) erstreckt und an die Bohrkörper-Zwischenfläche (323, 333) und/oder die

Bohrkörper-Stirnfläche (322, 332) angrenzt und/oder d) wobei der Drehmoment-Aufnahme-Bereich (30, 31) in Richtung zur Bohrkörper-Stirnfläche (322, 332) und/oder zur Bohrkörper- Zwischenfläche (323, 333) parallel zur Drehachse (D) verläuft oder eine Neigung entgegen der Drehrichtung aufweist.

6. Modularer Bohrer nach Anspruch 1 , a) wobei das Drehmoment-Übertragungselement (20, 21) wenigstens eine Zentrierfläche (201 , 211) zur radialen Zentrierung des Schneidteils (3) in Bezug auf das Schaftteil (2) aufweist, b) wobei der wenigstens eine Drehmoment-Aufnahmebereich (30, 31) eine mit der Zentrierfläche (201 , 21 1) korrespondierende Zentrier- Gegenfläche (301 , 31 1) aufweist, c) wobei die wenigstens eine Zentrierfläche (201 , 21 1) zusammen mit der Zentrier-Gegenfläche (301 , 31 1) das oder ein Zentrierelement ausbildet.

7. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) wobei am Schneidteil (3) entlang der Drehachse (D) ein Bolzen (340) angeordnet ist, b) wobei am Schaftteil (2) entlang der Drehachse (D) eine zentrale Bohrung (240) angeordnet ist, c) wobei bevorzugt der Bolzen (340) und die zentrale Bohrung (240) das oder ein Zentrierelement ausbilden.

8. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bolzen (340) in die zentrale Bohrung (240) eingreift oder eingreifen kann und/oder ein Zentrierelement zur radialen Zentrierung und/oder Stabilisierung des Schneidteils (3) in Bezug auf das Schaftteil (2) ausbildet.

9. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) wobei der Bohrer einen Bohrerdurchmesser (B) aufweist, b) wobei das Verspann-Element im Schneidteil (3) Bohrungen oder Schaubenbohrungen (341 , 342) für Befestigungsschrauben (40, 41) sowie bevorzugt Befestigungsschrauben (40, 41) aufweist und/oder c) wobei das Schaftteil (2) Gewindebohrungen (241 , 242) für die Befestigungsschrauben (40, 41) aufweist, vorzugsweise als Fortsetzung der Bohrungen im Schneidteil (3), und/oder d) wobei die Befestigungsschrauben (40, 41) einen Durchmesser (S) zwischen 10% und 30%, bevorzugt von etwa 15%, des Bohrerdurchmessers (B) aufweisen.

10. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) wobei das Schneidteil (3) einen Bohrerdurchmesser (B) aufweist, b) wobei das Schneidteil (3) zwei Bohrkörper (32, 33) aufweist, c) wobei wenigstens eine erste Ebene (K, L) cl) bevorzugt 40% bis 70%, besonders bevorzugt etwa 60%, des halben Bohrerdurchmessers (B) von der Drehachse (D) entfernt ist, c2) zur Drehachse (D) parallel ist und c3) zu einer zweiten Ebene (N) durch die schaftseitigen Schneidecken (325, 335) der beiden Bohrkörper (32, 33), in der vorzugsweise die Drehachse (D) verläuft, um 50° bis 85°, vorzugsweise etwa 68°, verdreht ist, d) wobei sich die Mittelachse für eine oder jede Schraubenbohrung (341 , 342) für die Befestigungsschrauben (40, 41) jeweils auf der ersten E- bene (K, L), insbesondere in Bezug auf eine zur Drehachse (D) zumindest in etwa parallele Linie in einem Winkel, vorzugsweise in ei- nem Winkel von etwa 30% bis 80%, besonders bevorzugt von etwa 40% bis 60%, des Drallwinkels (GCl) erstreckt.

11. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) wobei das Schneidteil (3) einen Bohrerdurchmesser (B) aufweist, b) wobei das Schneidteil (3) zwei Bohrkörper (32, 33) aufweist, c) wobei die Mittelachse für eine oder jede Schraubenbohrung (341 , 342) für die Befestigungsschrauben (40, 41) jeweils auf einer ersten Ebene (K, L) sowie auf einer dritten Ebene (P, Q) verläuft, cl) wobei die erste Ebene (K, L) ei l) in einem Winkel von 50° bis 85°, bevorzugt etwa 68°, zu einer zweiten Ebene (N) durch die schaftseitigen Schneidecken (325, 335) sowie zumindest im Wesentlichen durch die Drehachse (D) verläuft und cl2) zumindest im Wesentlichen parallel zur Drehachse (D) verläuft, wobei der Abstand der ersten Ebene (K, L) zur Drehachse (D) bevorzugt

40% bis 70%, besonders bevorzugt ungefähr 60%, des halben Bohrerdurchmessers (B) beträgt und c2) wobei die dritte Ebene (P, Q) in einem Winkel von etwa 90° zur ersten Ebene (K, L) steht und/oder um etwa 40% bis 60% des Drallwin- kels geneigt ist.

12. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) wobei das Verspann-Element am Schneidteil (3) entlang der Drehachse (D) eine Gewindebohrung (343) für eine Befestigungsschraube (42) sowie bevorzugt eine Befestigungsschraube (42) aufweist, b) wobei das Schaftteil (2) entlang der Drehachse (D) eine Durchgangsbohrung (243) für die Befestigungsschraube (42) aufweist.

13. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) wobei das Verspann-Element eine Befestigungsschraube (43) umfasst, die seitlich unter einem Winkel in das Schaftteil (3) eingedreht oder eindrehbar ist. b) wobei die Befestigungsschraube (43) seitlich unter einem Winkel in den Bolzen (340) eingreift oder eingreifen kann, c) wobei der Bolzen (340) eine Ausnehmung (350) für den Eingriff aufweist.

14. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) wobei innerhalb wenigstens eines oder jedes Bohrkörpers (22, 23) wenigstens eine oder je eine Kühlkanalbohrung (221 , 231) verläuft, b) wobei die wenigstens eine Kühlkanalbohrung (221 , 231) vorzugsweise korrespondierend zum Verlauf des Bohrkörpers (22, 23) in Bezug auf die Drehachse (D), insbesondere parallel zur oder spiralförmig um die Drehachse (D) verläuft und/oder c) wobei die wenigstens eine Kühlkanalbohrung (221 , 231) in wenigstens einer Spannut (27, 28) des Schaftteils (2) austritt.

15. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) wobei die Drehmoment-Übertragungsfläche (200, 210) und/oder die Drehmoment-Aufnahmefläche (300, 310) gerade, konvex oder konkav ausgebildet sind und/oder b) wobei die Drehmoment-Übertragungsfläche (200, 210) und/oder die Drehmoment-Aufnahmefläche (300, 310) in einem positiven oder negativen Winkel (0C3) zwischen 5° und 35°, bevorzugt zwischen 15° und 30°, besonders bevorzugt von zumindest in etwa 20°, zur Drehachse (D) verlaufen.

16. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) wobei der Bohrer einen Bohrerdurchmesser (B) aufweist, b) wobei die Drehmoment-Aufnahmefläche (300, 310) winklig zur Trennfläche (24) verläuft und/oder c) wobei ein erster Übergangsbereich (308) zwischen einer ersten Drehmoment-Aufnahmefläche (300) und der Trennfläche (34) und ein zweiter Übergangsbereich (318) zwischen einer zweiten Drehmoment- Aufnahmefläche (310) und der Trennfläche (34) verläuft, d) wobei die Längskanten des ersten Übergangsbereichs (308) zumindest annähernd parallel zu den Längskanten des zweiten Übergangsbe- reichs (318) verlaufen und/oder e) wobei die Längskanten des ersten Übergangsbereichs (308) von den Längskanten des zweiten Übergangsbereichs (318), senkrecht zur Verlaufsrichtung der Längskanten gemessen, einen Abstand (A) von etwa 40 bis 60%, bevorzugt von etwa 50%, des halben Bohrerdurchmessers (B) aufweisen.

17. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zentrierfläche (201 , 21 1) und/oder die Zentrier- Gegenfläche (301 , 31 1) eben oder gekrümmt ausgebildet sind, insbesondere als Teil einer Zylindermantelfläche mit der Drehachse (D) als Mittelachse.

18. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) wobei das oder jedes Drehmoment-Übertragungs-Element (20, 21) an seinem stirnseitigen Ende eine Stirnfläche (202, 212) umfasst, b) wobei an die Stirnfläche (202, 212) im Gegen-Uhrzeigersinn angren- zen bl) wenigstens eine Außenfläche (203, 213), die andernends in eine Außenfläche (220, 230) des Bohrkörpers (22, 23) übergeht, b2) die Drehmoment-Übertragungsfläche (200, 210), die andernends an die

Trennfläche (24) angrenzt, b3) die oder eine Zentrierfläche (201 , 21 1), die andernends an die Trennfläche (29) angrenzt sowie b4) eine Drehmoment-Übertragungs-Gegenfläche (204), die bevorzugt andernends in eine Spannut (27) übergeht.

19. Modularer Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) wobei die Drehmoment-Aufnahmefläche (300, 310) an die Zentrier- Gegenfläche (301 , 311) unter einem Winkel angrenzt, wobei der Winkel etwa 90° beträgt und/oder b) wobei die Drehmoment-Übertragungsfläche (200, 210) an die Zentrierfläche (201, 211) unter einem Winkel angrenzt, wobei der Winkel etwa 90° beträgt.

Description:
MODULARER BOHRER

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen modularen Bohrer, umfassend ein Schaftteil mit einer Stirnseite sowie ein Schneidteil, das mit dem Schaftteil an dessen Stirn- seite verbunden oder verbindbar ist.

Bohrer, insbesondere aus Vollhartmetall, wurden bisher in der Regel einstückig ausgeführt. Wegen der stark gestiegenen Rohstoffpreise, insbesondere für Hartmetall, gehen aber Hersteller dazu über, modulare Werkzeuge herzu- stellen und zu vertreiben.

Modulare Bohrer umfassen einerseits ein Schaftteil, andererseits ein Schneidteil, wobei das Schaftteil und das Schneidteil an einer Trennstelle miteinander verbunden sind oder verbunden werden können. Bei modularen Bohrern muss das auf das Schaftteil zur Ermöglichung des Bohrvorgangs ausgeübte Drehmoment auf das Schneidteil übertragen werden.

Bei modularen Bohrern ist meist oder zumindest häufig nur das Schneidteil aus Vollhartmetall ausgebildet, das Schaftteil dagegen aus gehärteten Stahl.

Modulare Bohrer sind bekannt aus JP 2005 16 14 62, DE 696 29 943 T2, WO 03/070408, DE 44 35 857 Al sowie DE 698 25 586 T2.

Aufgabe der Erfindung ist es einerseits, eine neue Trennstelle für einen mo- dularen Bohrer zu schaffen. Aufgabe der Erfindung ist es zudem, einen modularen Bohrer bereitzustellen, der eine möglichst gute Möglichkeit zur Ü- bertragung des Drehmoments aufweist und zudem möglichst kostengünstig betreibbar ist. Die Aufgaben werden durch einen modularen Bohrer gemäß Anspruch 1 der Erfindung gelöst, wobei sich insbesondere aus den Unteransprüchen vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben.

Gemäß Anspruch 1 betrifft die Erfindung einen modularen Bohrer, umfassend a) ein Schaftteil mit einer Stirnseite, al) wobei das Schaftteil um eine Drehachse in einer Drehrichtung drehbar ist, b) ein Schneidteil, das um eine oder die Drehachse drehbar ist, und das mit dem Schaftteil an dessen Stirnseite verbunden oder verbindbar ist, c) wobei das Schaftteil wenigstens ein stirnseitig vorspringendes Dreh- moment-Übertragungselement aufweist, cl) wobei das wenigstens eine Drehmoment-Übertragungselement wenigs- tens eine Drehmoment-Übertragungsfläche zur Übertragung eines

Drehmoments in der Drehrichtung vom Schaftteil auf das Schneidteil aufweist, d) wobei das Schneidteil wenigstens einen Drehmoment-Aufnahme- Bereich zur Aufnahme des Drehmoments aufweist, dl) wobei der wenigstens eine Drehmoment-Aufnahmebereich wenigstens eine mit der Drehmoment-Übertragungsfläche korrespondierende Drehmoment-Aufnahmefläche aufweist, e) wobei das Schneidteil wenigstens ein Zentrierelement zur radialen Zentrierung des Schneidteils in Bezug auf das Schaftteil aufweist, f) wobei das Schneidteil über ein zumindest überwiegend in axialer Richtung wirkendes Verspann-Element mit dem Schaftteil verspannt oder verspannbar ist.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen modularen Bohrers wird somit eine Trennstelle zwischen Schaftteil und Schneidteil geschaffen, mit der sich Drehmo- mente in vorteilhafter Weise vom Schaftteil auf das Schneidteil übertragen lassen. Zudem erlaubt der erfindungsgemäße modulare Bohrer eine radiale Zentrierung und Verspannung des Schneidteils in Bezug auf das Schaftteil. Der erfindungsgemäße modulare Bohrer ermöglicht eine Materialersparnis, da abnutzungsbedingt üblicherweise nicht mehr der gesamte Bohrer, sondern lediglich das Schneidteil ausgetauscht werden muss. Bei Austausch lediglich des Schneidteils entfällt auch das bei nichtmodularen Bohrern gängige Nach- schleifen des Bohrers, was üblicherweise beim Bohrerhersteller erfolgt und zusätzliche Kosten auch für den Versand verursacht, so dass durch den erfindungsgemäßen modularen Bohrer auch die Logistikkosten für die Bereitstellung des Bohrers weiter verringert werden.

Vorzugsweise weist das Schaftteil an seiner Stirnseite eine zumindest im wesentlichen senkrecht zur Drehachse verlaufende Trennfläche auf und/oder das Schneidteil weist an seiner von der Stirnseite abgewandten Fußseite eine zumindest im wesentlichen senkrecht zur Drehachse verlaufende Trennfläche auf, wobei besonders bevorzugt die Trennfläche des Schaftteils und die Trennfläche des Schneidteils flächig, insbesondere sich berührend, aneinander angrenzen oder aneinander angrenzen können. Dies erhöht die Stabilität der Verbindung von Schneidteil und Schaftteil in zusätzlicher Weise.

Bevorzugt weist das Schaftteil genau oder wenigstens zwei Bohrkörper paral- IeI zur Drehachse oder spiralförmig mit einen Drallwinkel um die Drehachse verlaufend auf, die durch Spannuten voneinander getrennt sind, wobei besonders bevorzugt das oder je ein Drehmoment-Übertragungselement am stirnseitigen Ende eines oder jedes Bohrkörpers ausgebildet ist oder das stirnseitige Ende ausbildet. Über das stirnseitige Ende können Drehmomen- te in besonders vorteilhafter Weise übertragen werden.

Bevorzugt weist das Schneidteil wenigstens zwei Bohrkörper parallel zur Drehachse oder spiralförmig mit einen Drallwinkel um die Drehachse verlaufend auf, die durch Spannuten voneinander getrennt sind, wobei der oder jeder Bohrkörper an seiner in Drehrichtung angeordneten stirnseitigen Kante eine Schneidkante ausbildet, wobei am äußeren Ende der oder jeder Schneidkante eine Schneidecke ausgebildet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der oder jeder Bohrkörper an seinem stirnseitigen Ende eine Bohrkörper-Stirnfläche auf, an die besonders bevorzugt in Gegendrehrichtung eine Bohrkörper-Zwischenfläche angrenzt, die einen Übergang zur oder zu einer Spannut ausbildet. Hierdurch kann ei- nerseits die Stabilität der Kante erhöht werden und andererseits die Abführung der anfallenden Späne verbessert werden.

Vorzugsweise erstreckt sich das oder je ein Drehmoment-Aufnahmeelement von der Trennfläche zur Bohrkörper-Zwischenfläche und/oder zur Bohr- körper-Stirnfläche und grenzt an die Bohrkörper-Zwischenfläche und/oder die Bohrkörper-Stirnfläche an. Auf diese Weise kann das Drehmoment- Aufnahmeelement sowie gegebenenfalls das Drehmoment- Übertragungselement besonders groß ausgebildet werden, wodurch das Drehmoment in besonders wirksamer Weise übertragen werden kann.

Alternativ oder zusätzlich verläuft der Drehmoment-Aufnahme-Bereich in Richtung zur Bohrkörper-Stirnfläche und/oder zur Bohrkörper- Zwischenfläche parallel zur Drehachse oder weist eine Neigung entgegen der Drehrichtung auf. Dies ermöglicht eine besonders einfache Montage des Schneidteils am Schaftteil, da das Schneidteils am Schaftteil angebracht werden kann, ohne dass bei der Annäherung eine Rotation des Schneidteils in Bezug auf das Schaftteil erforderlich ist.

Bevorzugt weist das Drehmoment-Übertragungselement wenigstens eine Zentrierfläche zur radialen Zentrierung des Schneidteils in Bezug auf das Schaftteil auf, wobei der wenigstens eine Drehmoment-Aufnahmebereich eine mit der Zentrierfläche korrespondierende Zentrier-Gegenfläche aufweist, wobei die wenigstens eine Zentrierfläche zusammen mit der Zentrier- Gegenfläche ein Zentrierelement ausbildet. Eine Zentrierfläche am Dreh- moment-Übertragungselement ermöglicht eine besonders effiziente Fertigung von Schneid- und Schaftteil, da das Drehmoment-Übertragungselement in diesem Fall gleichzeitig als Zentrierelement wirken kann. In einer bevorzugten Ausführungsform ist am Schneidteil entlang der Drehachse ein Bolzen angeordnet, wobei am Schaftteil entlang der Drehachse eine zentrale Bohrung angeordnet ist.

Vorzugsweise greift der Bolzen in die zentrale Bohrung ein oder kann in diese eingreifen und/oder bildet ein Zentrierelement zur radialen Zentrierung und/oder Stabilisierung des Schneidteils in Bezug auf das Schaftteil aus. Ein Bolzen entlang der Drehachse als Zentrierelement ermöglicht eine einfache Fertigung, da sich dieser bei Rotation des Schneidteils um seine Drehachse in einfacher Weise zentriert fertigen lässt.

Bevorzugt weist der Bohrer am Schneidteil einen Bohrerdurchmesser auf, wobei das Verspann-Element im Schneidteil Bohrungen (oder: Durchgangsbohrungen) für Befestigungsschrauben aufweist, wobei das Schaftteil Ge- windebohrungen (oder: Bohrungen, die ein Gewinde aufweisen), vorzugsweise als Fortsetzung der Bohrungen im Schneidteil, für Befestigungsschrauben aufweist, wobei die Befestigungsschrauben einen Durchmesser zwischen 10% und 30%, bevorzugt von etwa 15%, des Bohrerdurchmessers aufweisen. Befestigungsschrauben am Schneidteil lassen sich in einfacher Weise zum Verspannen verwenden, zudem lässt sich die Verspann-Kraft durch Festlegung des beim Anzug der Befestigungsschrauben zu verwendenden Drehmoments in einfacher Weise dosieren.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Schneidteil einen Bohrer- durchmesser auf, wobei das Schneidteil zwei Bohrkörper aufweist, wobei eine erste Ebene

a) 40% bis 70%, bevorzugt etwa 60%, des halben Bohrerdurchmessers von der Drehachse entfernt ist,

b) zur Drehachse parallel ist und c) zu einer zweiten Ebene durch die schaftseitigen Schneidecken der beiden Bohrkörper, in der vorzugsweise die Drehachse verläuft, um 50° bis 85°, vorzugsweise 68° verdreht ist,

d) wobei sich die Mittelachse für die Schraubenbohrungen für die Befestigungsschrauben auf der ersten Ebene, insbesondere in Bezug auf eine zur Drehachse parallele Linie in einem Winkel, vorzugsweise von etwa 30% bis 80%, besonders bevorzugt von etwa 40% bis 60%, des Drallwinkels, erstreckt.

Diese Anordnung der Mittelachsen ist zum einen einfach auf einen vorgegebenen Drallwinkel einstellbar, zum anderen ermöglichen die beiden Schraubenverbindungen durch ihren relativen Winkel zueinander eine besonders stabile Verbindung.

Bevorzugt weist der Bohrer einen Bohrerdurchmesser auf, wobei das Schneidteil zwei Bohrkörper aufweist, wobei die Mittelachse für eine oder jede Schraubenbohrung für die Befestigungsschrauben jeweils auf einer ersten Ebene sowie auf einer dritten Ebene verläuft, wobei die erste Ebene

a) in einem Winkel von 50° bis 85°, bevorzugt etwa 68°, zu einer zweiten Ebene durch die schaftseitigen Schneidecken sowie zumindest im Wesentlichen durch die Drehachse verläuft und

b) zumindest im Wesentlichen parallel zur Drehachse verläuft, wobei der Abstand der ersten Ebene zur Drehachse 40% bis 70%, bevorzugt ungefähr 60%, des halben Bohrerdurchmessers beträgt und

wobei die dritte Ebene in einem Winkel von etwa 90° zur ersten Ebene steht und/oder um etwa 40% bis 60% des Drallwinkels geneigt ist.

Vorzugsweise weist das Verspann-Element am Schneidteil entlang der Drehachse eine Gewindebohrung für eine Befestigungsschraube auf, wobei das Schaftteil entlang der Drehachse eine Durchgangsbohrung für die Befestigungsschraube aufweist. Bei dieser Ausführungsform kann eine wirksame, gut dosierbare Verspannung von Schneidteil und Schaftteil bereits mit einer einzigen Schraube erzielt werden, die zudem eine unmittelbare axiale Kraft auf das Schneidteil ausübt und die darüber hinaus die Stirnfläche der Schneidteils nicht beeinträchtigen muss.

Vorzugsweise umfasst das Verspann-Element eine Befestigungsschraube, die seitlich unter einem Winkel in das Schaftteil eingedreht oder eindrehbar ist, wobei die Befestigungsschraube seitlich unter einem Winkel in den Bolzen eingreift oder eingreifen kann, wobei der Bolzen eine Ausnehmung für den Eingriff aufweist. Diese Verbindung von Schneidteil und Schaftteil, die auch als whistle-notch bezeichnet werden kann, ist ebenfalls gut dosierbar, muss die Stirnfläche des Bohrers nicht beeinträchtigen und ist zudem auch bei eingespanntem Bohrer einstellbar und/oder fixierbar.

Vorzugsweise verläuft innerhalb wenigstens eines oder jedes Bohrkörpers wenigstens eine oder je eine Kühlkanalbohrung, wobei die wenigstens eine Kühlkanalbohrung vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise korrespondie- rend zum Verlauf des Bohrkörpers in Bezug auf die Drehachse verlaufen kann und insbesondere parallel zur oder spiralförmig um die Drehachse verlaufen kann und/oder wobei die wenigstens eine Kühlkanalbohrung in wenigstens einer Spannut des Schaftteils austritt. Dies ermöglicht die Zufuhr von Kühlmittel ohne Beeinträchtigung des Schneidteils und/oder ohne die Erfordernis von Bohrungen für die Zufuhr von Kühlmittel am Schneidteil.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Drehmoment-Übertragungsfläche und/oder die Drehmoment-Aufnahmefläche gerade, konvex oder konkav ausgebildet und/oder die Drehmoment-Ubertragungsfläche und/oder die Drehmoment-Aufnahmefläche verlaufen in einem positiven oder negativen Winkel zwischen 5° und 35°, bevorzugt zwischen 15° und 30°, besonders bevorzugt von zumindest in etwa 20°, zur Drehachse. Bevorzugt weist der Bohrer einen Bohrerdurchmesser auf, wobei die Drehmoment-Aufnahmefläche winklig zur Trennfläche verläuft und/oder wobei ein erster Übergangsbereich zwischen einer ersten Drehmoment-Aufnahmefläche und der Trennfläche und ein zweiter Übergangsbereich zwischen einer zweiten Drehmoment-Aufnahmefläche und der Trennfläche verläuft, wobei die Längskanten des ersten Übergangsbereichs zumindest annähernd parallel zu den Längskanten des zweiten Übergangsbereichs verlaufen und/oder wobei die Längskanten des ersten Übergangsbereichs von den Längskanten des zweiten Übergangsbereichs, senkrecht zur Verlaufsrichtung der Längskanten gemessen, einen Abstand von etwa 40 bis 60%, bevorzugt von etwa 50%, des halben Bohrerdurchmessers aufweisen.

Vorzugsweise sind die Zentrierfläche und/oder die Zentrier-Gegenfläche eben oder gekrümmt ausgebildet, insbesondere als Teil einer Zylindermantel- fläche mit der Drehachse als Mittelachse. Eine Zentrierfläche, die als Teil einer Zylindermantelfläche mit der Drehachse als Mittelachse ausgebildet ist, lässt sich ebenfalls in besonders effektiver Weise fertigen, womit der Bohrer auch zumindest vergleichsweise kostengünstig betreibbar ist.

Bevorzugt umfasst das oder jedes Drehmoment-Übertragungs-Element an seinem stirnseitigen Ende eine Stirnfläche, wobei an die Stirnfläche im Ge- gen-Uhrzeigersinn angrenzen

a) wenigstens eine Außenfläche, die andernends in eine Außenfläche des Bohrkörpers übergeht,

b) die Drehmoment-Übertragungsfläche, die andernends an die Trennfläche angrenzt,

c) die oder eine Zentrierfläche, die andernends an die Trennfläche angrenzt sowie d) eine Drehmoment-Übertragungs-Gegenfläche, die andernends in eine Spannut übergeht.

Vorzugsweise grenzt die Drehmoment-Aufnahmefläche an die Zentrier- Gegenfläche unter einem Winkel an, wobei der Winkel etwa 90° beträgt, wobei besonders bevorzugt oder alternativ die Drehmoment- Übertragungsfläche an die Zentrierfläche unter einem Winkel angrenzt, wobei der Winkel etwa 90° beträgt. Diese Varianten ermöglichen eine besonders gute Zentrierung des Schneidteils in Bezug auf das Schaftteil bei gleich- zeitig guter Drehmoment-Übertragung.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen weiter erläutert. Darin zeigen die

FIG 1 und 2 Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäße modulare Bohrer, die

FIG 3 ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Schaftteil und die

FIG 4 bis 8 Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäße Schneidteile.

Die modularen Bohrer 1 gemäß den FIG 1 und 2 umfassen jeweils ein Schaftteil 2 sowie ein mit dem Schaftteil verbindbares Schneidteil 3 (oder: Bohrkopf), die jeweils um die Drehachse D in einer Drehrichtung drehbar sind. Die von der Stirnseite abgewandte Fußseite 39 des Schneidteils 3 ist mit dem Schaftteil 2 an dessen Stirnseite 29 verbindbar.

Zur maschinenseitigen Aufnahme weist das Schaftteil 2 einen Schaft auf, der in an sich bekannter Weise ausgebildet sein kann, beispielsweise in zylindrischer Form, und in den Figuren nicht dargestellt ist. Das Schaftteil 2 weist zwei Bohrkörper 22 und 23 auf, die spiralförmig mit einem Drallwinkel OCl um die Drehachse D verlaufen. Alternativ könnten die Bohrkörper auch in axialer Richtung, parallel zur Drehachse D, verlaufen. Ebenso ist eine größere Anzahl von Bohrkörpern möglich.

Die Bohrkörper 22 und 23 des Schaftteils 2 sind jeweils durch Spannuten 27 und 28 voneinander getrennt.

Das Schneidteil 3 weist entsprechend zwei Bohrkörper 32 und 33 auf, die spiralförmig, ebenfalls mit einem Drallwinkel OCl , um die Drehachse D verlaufen. Alternativ könnten, insbesondere wenn dies beim Schaftteil 2 der Fall ist, die Bohrkörper 32 und 33 auch in axialer Richtung, parallel zur Drehachse D, verlaufen. Ebenso ist entsprechend eine größere Anzahl von Bohrkörpern möglich.

Auch die Bohrkörper 32 und 33 des Schneidteils 3 sind jeweils durch Spannuten 37 und 38 voneinander getrennt. An seinem dem Schaftteil 2 zugewandten Ende weist das Schneidteil 3 eine Trennfläche 34 auf.

Der Bohrkörper 32 weist, was beispielsweise aus FIG 6 ersichtlich ist, an seinem stirnseitigen Ende eine Bohrkörper-Stirnfläche 322 auf, an die in Gegendrehrichtung eine Bohrkörper-Zwischenfläche 323 angrenzt, die einen Übergang zur Spannut 37 ausbildet.

Der Bohrkörper 33 weist an seinem stirnseitigen Ende, was nur in FIG 6 teilweise erkennbar ist, eine Bohrkörper-Stirnfläche 332 auf, an die in Gegendrehrichtung eine Bohrkörper-Zwischenfläche 333 angrenzt, die einen Übergang zur Spannut 38 ausbildet.

Der Bohrkörper 32 des Schneidteils 3 bildet, was insbesondere aus FIG 5 ersichtlich ist, an seiner in Drehrichtung angeordneten stirnseitigen Kante eine Schneidkante 321 aus, wobei am äußeren Ende der Schneidkante eine stirnseitige Schneidecke 324 ausgebildet ist. In Richtung zum Schaftteil 2 setzt sich die Schneidkante fort bis zur Trennfläche 34, an der die Schneidkante eine schaftseitige Schneidecke 325 ausbildet.

Entsprechend bildet der Bohrkörper 33 an seiner in Drehrichtung angeordneten stirnseitigen Kante eine Schneidkante 331 aus, wobei wiederum am äußeren Ende der Schneidkante 331 eine stirnseitige Schneidecke 334 ausgebildet ist. In Richtung zum Schaftteil 2 setzt sich die Schneidkante fort bis zur Trennfläche 34, an der die Schneidkante eine schaftseitige Schneidecke 335 ausbildet.

Das Drehmoment-Aufnahmeelement 30 erstreckt sich, was beispielsweise aus FIG 7 ersichtlich ist, von der Trennfläche 34 zur Bohrkörper- Zwischenfläche 323 und grenzt an die Bohrkörper-Zwischenfläche 323 an.

Der Drehmoment- Aufnahme-Bereich 30 weist in Richtung zur Bohrkörper- Zwischenfläche 323 eine Neigung entgegen der Drehrichtung auf, kann jedoch auch parallel zur Drehachse D verlaufen.

Das Drehmoment-Aufnahmeelement 31 erstreckt sich entsprechend von der Trennfläche 34 zur Bohrkörper-Zwischenfläche 333 und grenzt an die Bohrkörper-Zwischenfläche 333 an.

Der Drehmoment- Aufnahme-Bereich 31 weist, wie der Drehmoment- Aufnahme-Bereich 30, in Richtung zur Bohrkörper-Zwischenfläche 333 eine Neigung entgegen der Drehrichtung auf, kann jedoch auch parallel zur Drehachse D verlaufen.

Das Schaftteil 2 weist, wie auch aus FIG 3 erkennbar, an seiner Stirnseite 29 eine Trennfläche 24 auf, die senkrecht zur Drehachse D verläuft, und, an den Außenrändern der Trennfläche 24, zwei stirnseitig vorspringende Drehmoment-Übertragungselemente 20 und 21 auf. Das Drehmoment-Übertragungselement 20 weist an seiner Stirnseite eine Stirnfläche 202 auf, an die, jeweils zumindest in etwa rechtwinklig, außenseitig eine Außenfläche 203 sowie, in Blickrichtung auf das Schaftteil 2 in Richtung entgegen den Uhrzeigersinn, eine Drehmoment-Übertragungsfläche 200, eine nach innen gerichtete Zentrierfläche 201 und eine Drehmoment- Übertragungs-Gegenfläche 204 angrenzen.

Die Außenfläche 203 geht an ihrem von der Stirnseite 202 abgewandten Ende gleitend in die Außenfläche 220 des Bohrkörpers 22 über und weist eine Krümmung zumindest in etwa wie die Außenfläche 220 des Bohrkörpers 22 auf.

Die Drehmoment-Ubertragungsfläche 200 sowie die Zentrierfläche 201 sind eben oder gekrümmt ausgebildet und gehen an ihrem von der Stirnseite 202 abgewandten Ende jeweils in etwa rechtwinklig oder unter einem anderen Winkel in die Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 24 über.

Die Drehmoment-Ubertragungs-Gegenfläche 204 geht an ihrem von der Stirnseite 202 abgewandten Ende gleitend in die Spannut 27 über.

Das Drehmoment-Übertragungselement 21 weist in entsprechender Weise an seiner Stirnseite eine Stirnfläche 212 auf, an die, jeweils zumindest in etwa rechtwinklig, außenseitig eine Außenfläche 213 sowie, in Blickrichtung auf das Schaftteil 2 in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, eine Drehmoment- Übertragungsfläche 210, eine nach innen gerichtete Zentrierfläche 211 und eine Drehmoment-Übertragungs-Gegenfläche 214 angrenzen.

Die Außenfläche 213 geht an ihrem von der Stirnseite 212 abgewandten Ende gleitend in die Außenfläche 230 des Bohrkörpers 23 über und weist eine Krümmung zumindest in etwa wie die Außenfläche 230 des Bohrkörpers 23 auf. 3

Die Drehmoment-Übertragungsfläche 210 sowie die Zentrierfläche 21 1 sind eben oder gekrümmt ausgebildet und gehen an ihrem von der Stirnseite 212 abgewandten Ende jeweils in etwa rechtwinklig oder unter einem anderen Winkel in die Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 24 über.

Die Drehmoment-Übertragungs-Gegenfläche 214 geht an ihrem von der Stirnseite 202 abgewandten Ende gleitend in die Spannut 28 über.

Korrespondierend zur Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 24 bildet das Schneidteil 3 eine Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 34 aus, die ebenfalls senkrecht zur Drehachse D verläuft.

In korrespondierender Weise zum Drehmoment-Übertragungselement 20 ist am Schneidteil 3 ein Drehmoment-Aufnahmebereich 30 ausgebildet, der eine an die Drehmoment-Übertragungsfläche 200 flächig anlegbare Drehmoment- Aufnahmefläche 300 sowie eine an Zentrierfläche 201 flächig anlegbare Zentrier-Gegenfläche 301 aufweist. Dies ist aus FIG 2 sowie aus den FIG 4 bis 8 erkennbar, wobei FIG 3 und FIG 7 miteinander kombinierbare Ausführungsformen zeigen. Insofern korrespondiert die Drehmoment-Aufnahme- fläche 300 mit der Drehmoment-Ubertragungsfläche 200 und die Zentrier- Gegenfläche 301 mit der Zentrierfläche 201. Die Zentrier-Gegenfläche 301 und die Drehmoment-Aufnahmefläche 300 stehen in einem Winkel von etwa 90° zueinander.

In korrespondierender Weise zum Drehmoment-Übertragungselement 21 ist weiterhin am Schneidteil 3 ein Drehmoment-Aufnahmebereich 31 ausgebildet, der eine Drehmoment-Aufnahmefläche 310 sowie eine Zentrier-Gegenfläche 31 1 aufweist. Dies ist ebenfalls aus FIG 2 sowie teilweise aus den FIG 4 bis 8 erkennbar. Dabei korrespondiert die Drehmoment-Aufnahmefläche 310 mit der Drehmoment-Ubertragungsfläche 210 und die Zentrier-Gegenfläche 31 1 mit der Zentrierfläche 21 1. Auch die Zentrier-Gegenfläche 311 und die Drehmoment-Aufnahmefläche 310 stehen in einem Winkel von etwa 90° zueinander. Des Weiteren ist am Schneidteil 3 gemäß den FIG 1, 4, 6, 7 und 8 ein zentraler Bolzen 340 als Zentrierbolzen angeordnet, der sich vom Zentrum der Trennfläche 34 in Richtung zum Schaftteil 2 erstreckt. In korrespondierender Weise ist in das Schafteil 2 eine zentrale Bohrung 240 eingebracht, in die der Bolzen 340 kreisförmig eingreift und so ebenfalls das Schneidteil 3 in Bezug auf das Schaftteil 2 zentriert.

FIG 2 zeigt alternativ eine Schraube 42, die in eine entsprechende Durchgangsbohrung 243 eingeführt ist, die zentral innerhalb des Schaftteils 2 an- geordnet ist. Die Schraube 42 erstreckt sich mit ihrem ersten Ende stirnseitig in Richtung des Schneidteils 3 und durchquert das Schaftteil 2 entlang von dessen Drehachse D, wobei das entgegengesetzte zweite Ende einen In- nensechskant 420 zur Justierung der Schraube 42 aufweist.

Das Schneidteil 3 umfasst in korrespondierender Weise eine Gewindebohrung 343, die ein Gewinde aufweist, in das die Schraube 42 eingreifen kann.

FIG 6 zeigt einen Gewindestift 43 mit einem Außengewinde 430, der seitlich unter einem Winkel durch eine geeignete, nicht dargestellte, von der Stirnsei- te weggerichtete Gewindebohrung durch das Schaftteil bis zu einer innerhalb des Schaftteils angeordneten Ausnehmung 350 im Bolzen 340 des Schneidteils 3 geschraubt werden kann, womit der Bolzen 340 und somit das Schneidteil 3 am Schaftteil fixiert werden kann (whistle notch).

FIG 1 hingegen zeigt zwei Schrauben 40 und 41 , die unter einem Winkel in eine Bohrung 341 und eine Bohrung 342 des Schneidteils 3 eingreifen, wobei zusätzlich am Schaftteil 2 zwei Gewindebohrungen 241 und 242 angebracht sind, in die die Schrauben 40 und 41 eingreifen können.

Innerhalb der Bohrkörper 22 und 23 des Schaftteils 2 können in an sich bekannter Weise spiralförmig oder auch gerade verlaufende Kühlmittelkanäle 221 und 231 ausgebildet sein, von denen jedoch in den FIG nur die Austrittsöffnung des Kühlmittelkanals 221 erkennbar ist. FIG 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schneidteils 3 mit Drehmoment-Aufnahmefläche 302 und Zentrier-Gegenfläche 303. Die Drehmoment-Aufnahmefläche 302 weist eine Krümmung entgegen der Drehrichtung auf.

FIG 8 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schneidteils 3 mit gerader, nicht gekrümmter Drehmoment-Aufnahmefläche 304 und Zentrier-Gegenfläche 305. Die Zentrier-Gegenfläche 305 weist eine radiale Krümmung auf. Das zugehörige, nicht gezeigte Drehmoment- Übertragungselement des Schaftteils 2 ist in korrespondierender Weise geformt.

Zum Betrieb des modularen Bohrers 1 wird insofern das Schneidteil 3 durch Schrauben 40 und 41 und/oder eine Schraube 42 und/oder den Bolzen 340 am Schaftteil 2 befestigt, was eine Fixierung in axialer und, insbesondere durch den Bolzen 340, in radialer Richtung bewirkt.

Das Schneidteil 3 kann des weiteren gegenüber dem Schaftteil 2 durch die Zentrierflächen 201, 211 in radialer Richtung fixiert sein und kann über die Drehmoment-Übertragungsflächen 200, 210 das erforderliche Drehmoment M übertragen.

Die Zentrierfläche 201 in Korrespondenz mit der Zentrier-Gegenfläche 301 bewirkt zusammen mit der Zentrierfläche 211 in Korrespondenz mit der Zentrier-Gegenfläche 311 eine radiale Zentrierung des Schneidteils 3 in Bezug auf das Schaftteil 2.

Insofern ermöglichen die Drehmoment-Übertragungselemente 20 und 21 sowohl eine radiale Zentrierung des Schneidteils 3 in Bezug auf das Schaft- teil 2 als auch eine gute Übertragung des Drehmoments vom Schneidteil 3 auf das Schaftteil 2. Der in FIG 6 ersichtliche Winkel 0C3 der Drehmoment-Aufnahmefläche 300 zur Bohrerachse D beträgt vorzugsweise etwa 20° in Gegendrehrichtung.

Ein erster Übergangsbereich 308 ist, jeweils winklig, zwischen der ersten Drehmoment-Aufnahmefläche 300 und der Trennfläche 34 angeordnet und ein zweiter Übergangsbereich 318 verläuft zwischen einer zweiten Drehmoment-Aufnahmefläche 310 und der Trennfläche 34. Dies ist ebenfalls in FIG 5 erkennbar.

Der erste Übergangsbereich 308 verläuft parallel zum zweiten Übergangsbereich 318. Der erste Übergangsbereich 308 weist, senkrecht zur Verlaufsrichtung der Längskanten der Übergangsbereiche 308 und 318 gemessen, vom zweiten Übergangsbereich 318 einen Abstand A von etwa 50% des halben Bohrerdurchmessers B auf.

Die Schrauben 40 und 41 sind, wie in FIG 1 sowie FIG 5 gezeigt, jeweils in einem Winkel zur Drehachse D geneigt. Dies stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Die geneigten Schrauben 40 und 41 ermöglichen eine radiale spielfreie Montage des Schneidteils 3, da die Drehmoment- Übertragungsflächen und die korrespondierenden Drehmoment-Übertragungsgegenflächen gegeneinander verspannt werden.

Zur Verwirklichung des Winkels der Schrauben 40 und 41 zur Drehachse D sind die Mittelachsen für die zugehörigen Schraubenbohrungen 341 , 342 schräg gestellt.

Die Mittelachse für die Schraubenbohrung 341 liegt dabei sowohl auf einer ersten Ebene K als auch auf einer dritten Ebene P.

Die erste Ebene K steht in einem Winkel im allgemeinen zwischen 50° und 85°, für die konkrete Ausführungsform von etwa 68°, zu einer zweiten Ebene N durch die schaftseitigen Schneidecken 325, 335 sowie durch die Dreh- achse, wobei der Abstand der ersten Ebene K zur Drehachse D im allgemeinen zwischen 40% und 70%, für die konkrete Ausführungsform ungefähr 60%, des halben Bohrerdurchmessers B beträgt. Die Ebene K verläuft parallel zur Drehachse D.

Die dritte Ebene P steht in einem Winkel von etwa 90° zur ersten Ebene K und ist um etwa 40% bis 60% des Drallwinkels geneigt.

Die Mittelachse für die Schraubenbohrung 342 liegt sowohl auf einer ersten Ebene L als auch auf einer dritten Ebene Q.

Die erste Ebene L steht in einem Winkel im allgemeinen zwischen 50° und 85°, für die konkrete Ausführungsform von etwa 68°, zur zweiten Ebene N durch die schaftseitigen Schneidecken 325, 335 sowie durch die Drehachse, wobei der Abstand der ersten Ebene L zur Drehachse D im allgemeinen zwischen 40% und 70%, für die konkrete Ausführungsform ungefähr 60% des halben Bohrerdurchmessers B beträgt. Die Ebene L verläuft parallel zur Drehachse D.

Die dritte Ebene Q steht in einem Winkel von etwa 90° zur ersten Ebene L und ist um etwa 40% bis 60% des Drallwinkels geneigt.

FIG 5 zeigt hierzu die erste Ebene K und die dazu parallele Ebene L, die im Allgemeinen zwischen 40% und 70%, in der konkreten Ausführungsform etwa 60%, des halben Bohrerdurchmessers von der Bohrerachse D entfernt sind, zu dieser parallel sind, und dabei jeweils zur zweiten Ebene N durch die schaftseitigen Schneidecken 325 und 335 sowie die Drehachse D im allgemeinen zwischen 50° und 85°, für die konkrete Ausführungsform um etwa 68°, verdreht sind. Des weiteren zeigt FIG 5 jeweils einen Schnitt durch die Ebenen P und Q, wobei sich die Ebene P in Richtung zur Stirnseite des Schneidteils 3 parallel zur Mittelachse der Schraubenbohrung 341 und die Ebene Q in Richtung zur Stirnseite parallel zur Mittelachse der Schraubenbohrung 342 erstreckt. Die Mittelachse der Schraubenbohrung 341 für die Befestigungsschraube 40 erstreckt sich auf der ersten Ebene K durch den Bohrkörper 32 in Bezug auf eine zur Drehachse D parallele Linie in einem Winkel von etwa 60% des Drallwinkels OCl, der etwa 30° beträgt.

Die Mittelachse der Schraubenbohrung 342 für die Befestigungsschraube 41 erstreckt sich auf der Ebene L durch den Bohrkörper 34 in Bezug auf eine zur Drehachse D parallele Linie in einem Winkel von etwa 60% des Drallwinkels OCl .

In der Ausführungsform gemäß FIG 1 und FIG 5 beträgt der Schraubendurchmesser S der Schrauben 40 und 41 10 % bis 30 %, vorzugsweise etwa 15 %, des Durchmessers B des Bohrers 1.

FIG 9 zeigt ein weiteres Schaftteil 2, das mit dem Schneidteil 3 gemäß FIG 8 korrespondiert.

Das Schaftteil 2 weist wiederum an seiner Stirnseite 29 eine Trennfläche 24 auf, die senkrecht zur Drehachse D verläuft, und, an den Außenrändern der Trennfläche 24, zwei stirnseitig vorspringende Drehmoment- Übertragungselemente 20 und 21 auf.

Das Drehmoment-Übertragungselement 20 weist an seiner Stirnseite eine Stirnfläche 202 auf, an die, jeweils zumindest in etwa rechtwinkling, außen- seitig eine Außenfläche 203 sowie, in Blickrichtung auf das Schaftteil 2 in

Richtung entgegen den Uhrzeigersinn, eine Drehmoment-Übertragungsfläche 200, eine nach innen gerichtete Zentrierfläche 201 und eine Drehmoment- Übertragungs-Gegenfläche 204 angrenzen.

Die Außenfläche 203 geht an ihrem von der Stirnseite 202 abgewandten Ende gleitend in die Außenfläche 220 des Bohrkörpers 22 über und weist eine Krümmung zumindest in etwa wie die Außenfläche 220 des Bohrkörpers 22 auf.

Die Drehmoment-Übertragungsfläche 200 gemäß FIG 9 ist eben ausgebildet und geht an ihrem von der Stirnseite 202 abgewandten Ende unter einem

Winkel von etwa 110° in die Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 24 über, wobei auch ein anderer Winkel möglich ist.

Die Zentrierfläche 201 gemäß FIG 9 ist korrespondierend zur Fläche 305 des Schneidteils 3 gemäß FIG 8 tangential gekrümmt ausgebildet und geht an ihrem von der Stirnseite 202 abgewandten Ende etwa unter einem rechten Winkel in die Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 24 über, wobei in Korrespondenz mit der Fläche 305 gemäß FIG 8 auch ein anderer Winkel möglich ist.

Die Drehmoment-Übertragungs-Gegenfläche 204 gemäß FIG 9 geht an ihrem von der Stirnseite 202 abgewandten Ende gleitend in die Spannut 27 über.

Das Drehmoment-Übertragungselement 21 weist in entsprechender Weise an seiner Stirnseite eine Stirnfläche 212 auf, an die, jeweils zumindest in etwa rechtwinklig, außenseitig eine Außenfläche 213 sowie, in Blickrichtung auf das Schaftteil 2 in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, eine Drehmoment- Übertragungsfläche 210, eine nach innen gerichtete Zentrierfläche 211 und eine Drehmoment-Übertragungs-Gegenfläche 214 angrenzen.

Die Außenfläche 213 geht an ihrem von der Stirnseite 212 abgewandten Ende gleitend in die Außenfläche 230 des Bohrkörpers 23 über und weist eine Krümmung zumindest in etwa wie die Außenfläche 230 des Bohrkörpers 23 auf.

Die Drehmoment-Übertragungsfläche 210 ist eben ausgebildet und geht an ihrem von der Stirnseite 212 abgewandten Ende unter einem Winkel von etwa 1 10° in die Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 24 über, wobei in Korrespondenz mit der entsprechenden Fläche im Schneidteil gemäß FIG 8 auch ein anderer Winkel möglich ist.

Die Zentrierfläche 21 1 gemäß FIG 9 ist korrespondierend zur Fläche 315 gemäß FIG 8 tangential gekrümmt ausgebildet und geht an ihrem von der Stirnseite 212 abgewandten Ende etwa unter einem rechten Winkel in die Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 24 über, wobei wiederum korrespondierend mit der Fläche 315 auch ein anderer Winkel möglich ist.

Die Drehmoment-Übertragungs-Gegenfläche 214 gemäß FIG 9 geht an ihrem von der Stirnseite 212 abgewandten Ende gleitend in die Spannut 28 über.

Korrespondierend zur Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 24 gemäß FIG 9 bildet das Schneidteil 3 gemäß FIG 8 eine Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 34 aus, die ebenfalls senkrecht zur Drehachse D verläuft.

Das Schneidteil 3 gemäß FIG 9 kann des weiteren gegenüber dem Schaftteil 2 durch die Zentrierflächen 201 , 211 in radialer Richtung fixiert sein und kann über die Drehmoment-Übertragungsflächen 200, 210 das erforderliche Drehmoment M übertragen.

FIG 10 zeigt ein weiteres Schaftteil 2, das mit dem Schneidteil 3 gemäß FIG 11 korrespondiert.

Das Schaftteil 2 gemäß FIG 10 weist an seiner Stirnseite 29 eine Trennfläche 24 auf, die senkrecht zur Drehachse D verläuft, und an den Außenrändern der Trennfläche 24 zwei stirnseitig vorspringende Drehmoment- Übertragungselemente 20 und 21.

Das Drehmoment-Übertragungselement 20 weist an seiner Stirnseite eine Stirnfläche 207 auf, an die, jeweils zumindest in etwa rechtwinkling, außen- seitig eine Außenfläche 208 sowie, in Blickrichtung auf das Schaftteil 2 in Richtung entgegen den Uhrzeigersinn, eine Drehmoment-Übertragungsfläche 205, eine nach innen gerichtete Zentrierfläche 206 und eine Drehmoment- Übertragungs-Gegenfläche 209 angrenzen.

Die Außenfläche 208 geht an ihrem von der Stirnseite 207 abgewandten Ende gleitend in die Außenfläche 220 des Bohrkörpers 22 über und weist eine Krümmung zumindest in etwa wie die Außenfläche 220 des Bohrkörpers 22 auf.

Die Drehmoment-Übertragungsfläche 205 ist eben ausgebildet und geht an ihrem von der Stirnseite 207 abgewandten Ende unter einem Winkel von etwa 60° in die Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 24 über, wobei in Korrespondenz mit der entsprechenden Fläche am Schneidteil 3 gemäß FIG 1 1 auch ein anderer Winkel möglich ist.

Die Zentrierfläche 206 gemäß FIG 10 ist gekrümmt ausgebildet und geht an ihrem von der Stirnseite 207 abgewandten Ende etwa unter einem rechten Winkel in die Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 24 über, wobei in Kor- respondenz mit der entsprechenden Fläche am Schneidteil 3 gemäß FIG 1 1 auch ein anderer Winkel möglich ist.

Die Drehmoment-Übertragungs-Gegenfläche 209 gemäß FIG 10 geht an ihrem von der Stirnseite 207 abgewandten Ende gleitend in die Spannut 27 über.

Das Drehmoment-Übertragungselement 21 weist in entsprechender Weise an seiner Stirnseite eine Stirnfläche 217 auf, an die, jeweils zumindest in etwa rechtwinklig, außenseitig eine Außenfläche 218 sowie, in Blickrichtung auf das Schaftteil 2 in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, eine Drehmoment- Übertragungsfläche 215, eine nach innen gerichtete Zentrierfläche 216 und eine Drehmoment-Übertragungs-Gegenfläche 219 angrenzen. Die Außenfläche 218 geht an ihrem von der Stirnseite 217 abgewandten Ende gleitend in die Außenfläche 230 des Bohrkörpers 23 über und weist eine tangentiale Krümmung zumindest in etwa wie die Außenfläche 230 des Bohrkörpers 23 auf.

Die Drehmoment-Übertragungsfläche 215 gemäß FIG 10 ist eben ausgebildet und geht an ihrem von der Stirnseite 217 abgewandten Ende unter einem Winkel von etwa 60° in die Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 24 über, wobei entsprechend zur zugehörigen Fläche gemäß FIG 1 1 auch ein anderer Winkel möglich ist.

Die Zentrierfläche 216 gemäß FIG 10 ist gekrümmt ausgebildet und geht an ihrem von der Stirnseite 217 abgewandten Ende etwa unter einem rechten Winkel in die Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 24 über, wobei ent- sprechend zur zugehörigen Fläche gemäß FIG 1 1 auch ein anderer Winkel möglich ist.

Die Drehmoment-Ubertragungs-Gegenfläche 219 gemäß FIG 10 geht an ihrem von der Stirnseite 217 abgewandten Ende gleitend in die Spannut 28 über.

Korrespondierend zur Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 24 gemäß FIG 10 bildet das Schneidteil 3 gemäß FIG 11 eine Trennfläche (oder: Verbindungsfläche) 34 aus, die ebenfalls senkrecht zur Drehachse D verläuft.

FIG 1 1 zeigt ein zum Schaftteil 2 gemäß FIG 10 gehöriges Schneidteil 3. In korrespondierender Weise zum Drehmoment-Übertragungselement 20 gemäß FIG 10 ist am Schneidteil 3 gemäß FIG 1 1 ein Drehmoment-Aufnahmebereich 30 ausgebildet, der eine an die Drehmoment-Übertragungsfläche 205 flächig anlegbare Drehmoment-Aufnahmefläche 306 sowie eine an Zentrierfläche 206 flächig anlegbare Zentrier-Gegenfläche 307 aufweist. Insofern korrespondiert die Drehmoment-Aufnahmefläche 306 gemäß FIG 11 mit der Drehmoment-Übertragungsfläche 205 gemäß FIG 10 und die Zentrier-Gegenfläche 307 mit der Zentrierfläche 206. Die Zentrier-Gegen- fläche 307 und die Drehmoment-Aufnahmefläche 306 stehen in einem Win- kel von etwa 90° zueinander.

Der Winkel der Drehmoment-Aufnahmefläche 306 zur Bohrerachse D beträgt vorzugsweise etwa 30° in Drehrichtung.

In korrespondierender Weise zum Drehmoment-Übertragungselement 21 gemäß FIG 10 ist weiterhin am Schneidteil 3 gemäß FIG 1 1 ein Drehmoment-Aufnahmebereich 31 ausgebildet, der eine Drehmoment-Aufnahmefläche 316 sowie eine Zentrier-Gegenfläche 317 aufweist.

Dabei korrespondiert die Drehmoment-Aufnahmefläche 316 gemäß FIG 1 1 mit der Drehmoment-Übertragungsfläche 215 gemäß FIG 10 und die Zentrier-Gegenfläche 317 mit der Zentrierfläche 216. Auch die Zentrier-Gegenfläche 317 und die Drehmoment-Aufnahmefläche 316 stehen in einem Winkel von etwa 90° zueinander.

Bezugszeichenliste

1 Bohrer

2 Schaftteil

20, 21 Drehmoment-Übertragungselement

200, 210 Drehmoment-Übertragungsflächen

201 , 211 Zentrierflächen

202, 212 Stirnflächen

203, 213 Außenflächen

204, 214 Drehmoment-Übertragungs-Gegenflächen

22, 23 Bohrkörper

220, 230 Außenflächen des Bohrkörpers

221 , 231 Kühlkanalbohrungen

24 Trennfläche

240 zentrale Bohrung

241 , 242 Gewindebohrungen

243 Durchgangsbohrung

27, 28 Spannuten

29 Stirnseite

3 Schneidteil

30, 31 Drehmoment-Aufnahmebereiche

300, 302, 304, 310 Drehmoment-Aufnahmeflächen

301 , 303, 305, 31 1 Zentrier-Gegenfläche 308, 318 Übergangsbereich

32, 33 Bohrkörper

320 , 330 Außenflächen des Bohrkörpers

321 , 331 Schneidkanten

322 , 332 Bohrkörper-Stirnfläche 323, 333 Bohrkörper-Zwischenfläche

324, 334 stirnseitige Schneidecken

325, 335 schaftseitige Schneidecken 34 Trennfläche

340 Bolzen

341 ,342,343 Bohrungen

350 Ausnehmung

37, 38 Spannuten

39 Fußseite

40, 41 , 42 Schrauben

420 Innensechskant

43 Gewindestift

A, C, S Abstände

B Bohrerdurchmesser

D Drehachse

K, L, N, P, Q Ebenen

M Drehmoment αl Drallwinkel

CC2 Verdrehwinkel

OC3 Neigungswinkel