SCHOLZ PETER (DE)
US20090237194A1 | 2009-09-24 | |||
EP1885085A1 | 2008-02-06 | |||
EP2073315A2 | 2009-06-24 | |||
US20110127845A1 | 2011-06-02 | |||
EP1484511B1 | 2006-07-12 | |||
DE19719730C1 | 1998-10-22 |
Patentansprüche 1. Modulares Elektroniksystem zur Aufnahme, Verarbeitung oder Weitergabe von Information, umfassend: - mindestens eine Leiterplatte (2) mit Elektronikkomponenten (20) und mit einem oder mehreren elektromagnetisch wirksamen Übertragungselementen (21, 22), - ein Gehäuse (10) mit Hohlraum zur Aufnahme der mindestens einen Leiterplatte (2) und mit Elektronikkomponenten (20) und/oder elektromagnetisch wirksamen Übertragungselementen (11, 12) an oder in wenigstens einer Wandung (15) des Gehäuses, - eine Anschlusseinrichtung (3) zur Zufuhr von elektrischer Energie und/oder zu Informationsübermittlungs zwecken, - wobei die Anschlusseinrichtung (3) mit elektromagnetisch wirksamen Übertragungselementen des Gehäuses (10) und/oder der mindestens einen Leiterplatte (2) in elektrischer oder elektromagnetischer Verbindung steht, und - wobei die elektromagnetisch wirksamen Übertragungselemente des Gehäuses (10) und der mindestens einen Leiterplatte (2) zur elektromagnetischen Kopplung angeordnet sind. 2. Modulares Elektroniksystem nach Anspruch 1, wobei die elektromagnetisch wirksamen Übertragungselemente (11, 12; 21, 22) des Gehäuses (10) und der Leiterplatte (2), soweit sie sich gegenüberstehen, flach ausgebildet sind. Modulares Elektroniksystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die mindestens eine Leiterplatte (2) Teil der Gehäusewandung oder eines in MID-Technik hergestellten, Übertragungselemente (21, 22) aufnehmenden Elementes bildet. Modulares Elektroniksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , wobei das Gehäuse (10) wenigstens im Bereich der Übertragungselemente (11, 12) elektrisch isolierend ausgebildet ist. Modulares Elektroniksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Primärteil der elektromagnetisch wirksamen Übertragungselemente im Gehäuse (10) und das Sekundärteil auf der mindestens einen Leiterplatte (2) angeordnet sind. Modulares Elektroniksystem nach Anspruch 5, wobei die mindestens eine Leiterplatte (2) eine weiterführende Anschlusseinrichtung (3a) aufweist. Modulares Elektroniksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Elektronikkomponenten (20) ein RFID-Bauteil (23) aufweisen, das in einer isolierenden Wandung des Gehäuses (10) untergebracht ist. 8. Modulares Elektroniksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend: - ein Bussystem (4) - eine Anzahl von Teilnehmergeräten (1), die an das Bussystem (4) über jeweils eine Anschlusseinrichtung (3) angeschlossen sind und die nebeneinander an einer Trägerschiene (5) befestigt und untergebracht werden können, - eine Energie-Übertragungswand (15), die dem jeweiligen Teilnehmergerät (1) angehört und die mindestens ein flach ausgebildetes, elektromagnetisch wirksames Primärübertragungselement (11) eingeschlossen enthält, und - die wenigstens eine Leiterplatte (2), die neben Elektronikkomponenten (20) noch mindestens ein flach ausgebildetes elektromagnetisch wirksames Sekundärübertragungselement (21) enthält, das Gleichrichterbauteile zur Stromversorgung der Elektronikkomponenten (20) speist und das dem mindestens einen Primärübertragungselement (11) in dem Teilnehmergerät (1) zur gegenseitigen Zusammenarbeit durch Kopplung über ein elektromagnetisches Wechselfeld eng gegenübersteht. 9. Modulares Elektroniksystem nach Anspruch 8, wobei das Teilnehmergerät (1) ein aus Gehäuseteilen (13, 14) aufgebautes Gehäuse (10) aufweist, von dem die Energie-Übertragungswand (15) einen Teil bildet. 10. Modulares Elektroniksystem nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Energie-Übertragungswand (15) ein zweites Primärübertragungselement (12) aufweist, das mit einem zweiten Sekundärübertragungselement (22) der wenigstens einen Leiterplatte (2) zur gegenseitigen Zusammenarbeit durch Kopplung über ein elektromagnetisches Wechselfeld eng gegenübersteht und das der Signalübermittlung dient. 11. Modulares Elektroniksystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei jedes Primärübertragungselement (11, 12) mit einer zugeordneten Einspeiseelektronik (16, 17) verbunden ist, das in der Energie-Übertragungswand (15) eingekapselt enthalten ist. 12. Modulares Elektroniksystem nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei die Trägerschiene (5) Energieleitungen (El, E2) und Signalleitungen (Sl, S2) haltert, die dem Bussystem (4) angehören und die über die Anschlusseinrichtung (3) mit jeweiligen Teilnehmergeräten (1) verbunden sind. 13. Modulares Elektroniksystem nach Anspruch 12 in Rückbezug auf Anspruch 11, wobei die Anschlusseinrichtung (3) über Stecker (30) und zu der Einspeiseelektronik (16, 17) führenden Leitungen (31, 32, 33, 34) verfügt. 14. Modulares Elektroniksystem nach Anspruch 12, wobei die Anschlusseinrichtung (3) über Primär- und Sekundärübertragerelemente verfügt, um als induktiver oder kapazitiver Übertrager wirksam zu sein. 15. Busteilnehmergerät für ein modulares Elektroniksystem, umfassend : ein Gehäuse (10) aus elektrisch isoliertem Material, das eine Energie-Übertragungswand (15) und wenigstens eine Leiterplatte (2) mit Elektronikkomponenten (20) enthält und das an einer Trägerschiene (5) befestigbar ist, wobei die Energie-Übertragungswand (15) in eingekapselter Form wenigstens ein flaches elektromagnetisch wirksames Primärübertragungselement (11) für Energieübertragung und wenigstens ein flaches elektromagnetisch wirksames Primärübertragungselement (12) für Signalübertragung aufweist, und die Leiterplatte (2) wenigstens ein flaches elektromagnetisch wirksames Sekundärübertragungselement (21) für Energieversorgungszwecke und ein flaches elektromagnetisch wirksames Sekundärübertragungselement (22) für Signalempfang und Signalsendung aufweist, die zur Kopplung den Primärübertragungselementen (11, 12) eng gegenüberstehen . |
Beschreibung
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein modulares
Elektroniksystem zur Aufnahme, Verarbeitung oder Weitergabe von Information, insbesondere in Verbindung mit einem
Bussystem und einer Anzahl von Teilnehmergeräten sowie auf einen einzelnen Busteilnehmer.
Hintergrund der Erfindung
EP 1 484 511 Bl zeigt ein Verkettungsmodul zur Ansteuerung eines elektrischen Ventilantriebs einer fluidtechnischen Ventilanordnung und umfasst ein Gehäuse mit daran
angebrachten Verkettungskontakten zur elektrischen
Kontaktierung eines weiteren Verkettungsmoduls. Dabei ist das Gehäuse als spritzgegossener, räumlicher
Schaltungsträger in der Bauart eines Molded Interconnect Devices (MID) ausgestaltet und enthält Leiterbahnen sowie elektrische Komponenten für Steuer- und
Überwachungsfunktionen und/oder für eine
Kommunikationsfunktion .
Aus DE 197 19 730 Cl ist eine Steckverbindung für einen explosionsgefährdeten Bereich zur Energie- und
Datenübertragung zwischen mindestens einem elektrischen Verbraucher und einem Bussystem bekannt, bei der ein
Übertrager aus Primärteil und Sekundärteil vorgesehen ist, die trennbar und verbindbar jeweils in Steckerhälfte- Gehäuse angeordnet sind. In dem Primärteil-Gehäuse ist eine Begrenzereinrichtung für elektrische Größen (Strom/Spannung) vorgesehen, während das Innere des
Sekundärteil-Gehäuses dem explosionsgefährdeten Bereich zuordenbar ist. Elektronische Geräte müssen teilweise sehr kompakt gebaut werden, dass heißt es muss mit Platzproblemen geschickt umgegangen werden. Gleichzeitig wird eine gute Isolation und Spannungsfertigkeit von Elektronikkomponenten der
Geräte, insbesondere bei explosionsgefährdeten Bereichen, verlangt.
Mit Bussystemen arbeitende Elektroniksysteme weisen häufig eine Schiene zur Aufnahme von Teilen des Bussystems und zur Steckbefestigung von Teilnehmergeräten auf. Die
Teilnehmergeräte beherbergen gewöhnlich eine oder mehrere
Leiterplatten, die mit Elektronikkomponenten bestückt sind, welche Signale empfangen, verarbeiten und abgeben. Die Energiezufuhr sowie die Signalzu- und -abfuhr erfolgt über das Bussystem. Die Leiterplatten können ein- oder
mehrlagige Schichtaufbauten beinhalten, es können aber auch flexible oder andere dreidimensionale Leiterstrukturen mit kontaktierten Elektronikkomponenten verwendet werden. Die genannten Aufbauten werden im Folgenden vereinfachend als Leiterplatte bezeichnet.
An die Teilnehmergeräte des Bussystems werden diverse
Anforderungen gestellt. Aus Gründen der Sicherheit soll der Busteilnehmer galvanisch von seiner Energiequelle und
Datenschnittstelle getrennt werden. Auch wird eine schmale Baubreite der Teilnehmergeräte angestrebt, um viele Geräte nebeneinander auf einer Trägerschiene unterbringen zu können . Allgemeine Beschreibung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein modulares Elektroniksystem bereitzustellen, das eine kompakte
Bauweise bei guter Isolation der Elektronikkomponenten ermöglicht. Insbesondere soll eine platzsparende
Energieversorgung von Elektronikgeräten ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben .
Der Begriff „elektromagnetisch wirksame
Elektronikkomponente" meint ein induktives oder kapazitives Koppelglied aus Spule, Antenne oder Kondensatorplatte. Der Begriff „Anschlusseinrichtung" bezeichnet eine galvanische oder eine elektromagnetische Verbindung zu einem
Elektronikgerät zu Zwecken der Zufuhr von elektrischer Betriebsenergie und/oder Signalenergie (mit
Informationsgehalt) . Der Begriff „flach" bezeichnet ein Bauelement, dessen Ausdehnung in einer Ebene wesentlich größer ist als in senkrechter Richtung zu der Ebene. Der Begriff „Bussystem" umfasst im Kontext dieser Anmeldung auch einen reinen Bus für die Energieversorgung der
Busteilnehmer. So kann ein Bussystem beispielsweise aus nur zwei Leitungen aufgebaut sein, über die eine Gleichspannung bereitgestellt wird, die von verschiedenen Busteilnehmern über Kontaktverbindungen abgegriffen wird. Somit wird auch eine einzelne Spannungsquelle, an die mindestens zwei Busteilnehmer parallel angeschlossen sind, als Bussystem bezeichnet .
Der Begriff „modular" kann bedeuten, dass zum Beispiel der Busteilnehmer in das Gesamtsystem eingefügt und aus dem Gesamtsystem herausgenommen werden kann, ohne dass die Funktionalität des Gesamtsystems dadurch beeinflusst oder beeinträchtigt wird. „Modular" kann auch bedeuten, dass die Funktionen des elektrischen Geräts, zum Beispiel des
Busteilnehmers mittels Erweiterungskarten erweitert werden können, so dass das elektrische Gerät, zum Beispiel der Busteilnehmer nicht schon in der Fertigungsphase mit allen Funktionen ausgestattet werden muss. Ein Aspekt der Erfindung betrifft die Ausbildung des
Gehäuses für ein elektrisches Gerät, insbesondere einen Busteilnehmer, der beispielsweise ein Messgerät, ein
Automatisierungsmodul oder ein Steuergerät darstellen kann. An oder in einem der Gehäuseteile kann mindestens ein erstes Übertragungselement angeordnet sein, das als
Primärspule eines Transformators oder als Sendeantenne zum induktiven Einkoppeln elektrischer Energie in ein zweites Übertragungselement (Sekundärspule) ausgebildet ist. Die Gehäusewand kann mehrschichtig aufgebaut sein, wobei das erste Übertragungselement (die Primärspule) in einer
Zwischenschicht angeordnet wird.
Das elektrische Signal kann ein Mess- oder Datensignal sein, daneben kann auch die Energie zum Betrieb der
Elektronikkomponenten des Geräts übertragen werden. Das Mess- oder Datensignal wird vorzugsweise getrennt von der Betriebsenergie übertragen, es ist aber auch eine
gleichzeitige Übermittlung von Energie und Informationen über dieselben Übertragungselemente möglich, beispielsweise durch Aufmodulation von Daten auf einen Energiestrom.
Mit anderen Worten, in dem Gehäuse kann ein Transformator angeordnet sein, wobei die Primärspule des Transformators, als Teil des Gehäuses, in oder an der Gehäusewand
angeordnet ist, und die Sekundärspule des Transformators im Inneren des Gehäuses an oder mit oder in einer Leiterplatte angeordnet wird.
Die Einspeisung in die Primärspule wird vorzugsweise mittels eines galvanischen Kopplers, beispielsweise eines Steckers ausgeführt, es kann aber auch ein kapazitiver oder induktiver Koppler verwendet werden. Die beiden
letzgenannten Koppler haben den Vorteil, dass keine
kontaktbehaftete Verbindung zwischen der
Anschlusseinrichtung zum Beispiel zu einem Bussystem und dem elektrischen Gerät besteht und somit beispielsweise eine gute Kapselung des Gehäuses zum Schutz gegenüber äußeren Einwirkungen möglich ist.
Die erfindungsgemäße Bauweise ermöglicht eine kontaktfreie Einspeisung elektrischer Energie und oder Daten/Signale für die im Gehäuse untergebrachten Elektronikkomponenten, die somit galvanisch von der Energiequelle getrennt sind.
Gleichzeitig erfolgt eine Reduktion des für die
Elektronikkomponenten benötigten Raums.
Die mit dem Gehäuse erzielten Vorteile sind somit: Platz- und Kostenersparnis bei der Implementierung der Elektronikkomponenten,
galvanische Trennung der Elektronikkomponenten von der Energiequelle, und
- Vereinfachung der Energieversorgung der
Elektronikkomponenten .
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein modulares Elektroniksystem mit mindestens einem elektrischen Gerät zum Beispiel Busteilnehmer, das ein Elektronikmodul, wie beispielsweise ein Messgerät, Automatisierungsmodul oder Steuergerät sein kann.
Das elektrische Gerät, zum Beispiel Busteilnehmer kann eine elektronische Schaltung umfassen, die in einem Innenraum oder einer Wand des Teilnehmergehäuses angeordnet ist.
Die elektronische Schaltung kann als ein elektrisches Betriebsmittel, beispielsweise ein Relais,
Stromstoßschalter, Zeitschaltuhr, oder Sicherungsautomat, oder als ein Messgerät, Automatisierungsmodul,
Trennverstärker oder Steuergerät ausgebildet sein.
Das elektrische Gerät, zum Beispiel der Busteilnehmer kann folgende Komponenten umfassen:
ein Gehäuse,
eine in dem Gehäuse angeordnete elektronische
Schaltung, und
einen Transformator mit mindestens einer Primär- und mindestens einer Sekundärspule zur elektromagnetischen
Übertragung elektrischer Energie umfassend die
Energieversorgung sowie gegebenenfalls auch ein Datensignal an die mit der Sekundärspule gekoppelte elektronische Schaltung.
Die Energieversorgung kann als eine hochfrequente Spannung bereitgestellt werden, um die Baugröße der
Übertragungselemente klein halten zu können. Hochfrequent bezeichnet in Kontext dieser Erfindung Frequenzen im kHz (Kilohertz) Bereich und höher bis in den Megahertz-Bereich. Die Einspeisung in die Primärspule kann mittels eines galvanischen Kopplers, beispielsweise eines Steckers, erfolgen, wenn die hochfrequente Spannung von den
Energieversorgungseinheiten, zum Beispiel des Bussystems, geliefert wird. Andernfalls wird hochfrequente Spannung aus Gleichstrom oder Wechselstrom, zum Beispiel des Bussystems, erzeugt .
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind nachfolgend angegeben. Die Merkmale der Weiterbildungen können, soweit technisch sinnvoll, miteinander und mit jedem der Aspekte der Erfindung kombiniert werden.
Gemäß einer Ausführungsform kann die Primärspule
eingespritzt, als ein Molded Interconnect Device (MID) in einer Energie-Übertragungswand des Gehäuses, isoliert und gekapselt ausgebildet sein.
Die Primärspule wird als eine flache, spiralförmige Spule oder Antenne dünn gewickelt oder auf Substrat gedruckt oder aus niedergeschlagenen Schichten heraus geätzt hergestellt. Die Sekundärspule kann ähnlich oder mit gleicher
Technologie wie die Primärspule ausgebildet sein. Das heißt, die Sekundärspule kann als ein Molded Interconnect Device (MID) , oder als eine spiralförmige Spule oder
Antenne, oder als eine eingespritzte Spule oder dünn gewickelte Spule gedruckt oder „geätzte" Spule in oder auf der Leiterplatte des Teilnehmergerätes ausgebildet sein.
Der Transformator kann zwei oder mehrere Sekundärspulen, aber auch zwei oder mehrere Primärspulen umfassen, die elektromagnetisch gekoppelt sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das
Elektroniksystem einen Bus auf, an welchem mehrere
Teilnehmergeräte angeschlossen werden können.
Der Bus kann als T-Bus ausgebildet sein und vorzugsweise ein TCP/IP Protokoll implementieren, wobei die
Busteilnehmer über RS-485 oder Funk angebunden sein können.
Der Bus umfasst mehrere elektrische Leitungen, darunter können auch zwei Leitungen für die Energieversorgung und zwei oder drei Leitungen für den Datenstrom vorgesehen werden .
Die Leitungen des Bus können in oder an einer Tragschiene angeordnet sein. Die Tragschiene kann eine Profilschiene aus Metall sein, die zur Befestigung der Teilnehmergeräte dient. Die Tragschiene ist Teil des Rangiersystems der Busleitungen, welche die Speisespannung und die
Kommunikationssignale den Teilnehmergeräten zuführen. Die Tragschiene kann als eine Hutschiene ausgebildet sein. Die Hutschiene, beispielsweise eine TS-35 oder DIN-Schiene, ist eine Tragschiene mit U-förmigem oder Hut ähnlichem Profil. Im Englischen wird die Hutschiene als eine „DIN Rail" mit Abmessungen von 35 x 7,5 mm bezeichnet.
Der Bus kann auch auf einem hybriden Übertragungsweg basieren, der eine elektrische Leitung für die
Versorgungsspannung und eine Funkstrecke für Datensignale umfasst.
Das Elektroniksystem umfasst eine Anschlusseinrichtung, um den Busteilnehmer galvanisch oder kapazitiv und/oder induktiv an das Bussystem anzuschließen.
Die Anschlusseinrichtung ist an der Tragschiene angeordnet und verbindet die entlang der Tragschiene verlaufende
Versorgungsleitung, gegebenenfalls über einen
entsprechenden Wandler, galvanisch mit dem jeweiligen
Teilnehmergerät. Hierzu kann die Anschlusseinrichtung als ein Stecker, T-Bus Element oder T-Bus Stecker ausgebildet sein .
Die Energieversorgungsspannung kann mit einem Datensignal moduliert sein. Hierbei können das Datensignal als
niederfrequentes Nutzsignal und die Versorgungsspannung als hochfrequenter Träger angesehen werden.
Der Übertragungsweg der Datensignale kann vom
Übertragungsweg der Energieversorgungsspannung verschieden sein. So kann beispielsweise die Energieversorgungsspannung via Leitung und das Datensignal via Funk, oder Datensignal und Energieversorgungsspannung über unterschiedliche
Leitungen übertragen werden.
Gemäß einer Ausführungsform kann eine Weiche vorgesehen sein, um die Energieversorgungsspannung einer ersten
Primärspule und das Datensignal einer zweiten Primärspule zuzuführen .
Alternativ kann die Energieversorgungsspannung und das Datensignal einer einzigen Primärspule zugeführt werden.
Die elektronische Schaltung kann in dem Gehäuse gekapselt (staubdicht eingeschlossen) sein. Gemäß einer Ausführungsform kann der Busteilnehmer eine Einrichtung zur Abschirmung elektromagnetischer Felder umfassen, z. B. kann eine Ferritfolie das Teilnehmergehäuse umkleiden oder in der Gehäusewandung integriert sein. Der Busteilnehmer kann eine Vorrichtung zur Bündelung der elektromagnetischen Feldlinien der Spulen, vorzugsweise einen Ferritkern, umfassen. Zu diesem Zwecke kann auch eine möglicherweise vorhandene Ferritfolie dienen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Dabei verweisen gleiche
Bezugszeichen auf gleiche oder entsprechende Elemente. Die Merkmale verschiedener Ausführungsbeispiele können
miteinander und mit jedem Aspekt der Erfindung kombiniert werden . Kurzbeschreibung der Figuren
Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Busteilnehmers in einer ersten Ausführungsform, schematisiert,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des
Busteilnehmers nach Fig. 1 im Zusammenbau,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung eines Busteilnehmers in einer zweiten Ausführungsform, schematisiert, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des
Teilnehmergehäuses gemäß der ersten oder zweiten
Ausführungsform und einer Hutschiene,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung mehrerer
Teilnehmergehäuse auf einer Hutschiene aufgesteckt,
Fig. 6 eine als Seitenansicht dargestellten Schnitt
durch ein Teilnehmergerät,
Fig. 7 ein elektrisches Gerät mit mehreren Leiterplatten und elektromagnetischer Energieübertragung,
Fig. 8 ein elektrisches Gerät mit einer
Identifikationseinrichtung, und
Fig. 9 ein elektrisches Gerät mit
Trennverstärkerfunktion . Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Die hauptsächlichsten Teile des modularen Elektroniksystems gemäß Erfindung sind eine Anzahl von Teilnehmergeräten 1, die in ihrem Gehäuse 10 jeweils eine bestückte Leiterplatte 2 aufweisen und die über eine jeweilige
Anschlusseinrichtung 3 mit einem Bussystem 4 verbunden sind. Das Gehäuse 10 kann zwei einen Hohlraum umschließende Gehäusehälften 13, 14 aufweisen (Fig. 6), die die bestückte Leiterplatte 2 staubdicht oder gar gasdicht umschließen und somit einkapseln. Die Gehäusehälfte 14 weist eine Energie- Übertragungswand 15 mit mindestens einem ersten, flach ausgebildeten Primärübertragungselement 11 auf, das im Falle der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 als Flachspule und im Falle der Fig. 3 als Kondensatorplatte (n)
ausgebildet ist. Auch wenn die Wand 15 nur teilweise von einem elektromagnetisch wirksamen Übertragungselement eingenommen wird, und unabhängig von Energie- oder
Signalversorgung, wird die Wand 15 als „Energie- Übertragungswand" bezeichnet. Als Gegenstück zu dem ersten Primärübertragungselement 11 ist ein erstes
Sekundärübertragungselement 21 vorgesehen, das im Falle der Fig. 1 und 2 als Flachspule und im Falle der Fig. 3 als Kondensatorplatte (n) ausgebildet ist. Das erste
Sekundärübertragungselement 21 ist Teil der Leiterplatte 2 und dort durch bekannte Verfahren erzeugt und, falls gewünscht, in der Leiterplatte eingekapselt worden. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist neben dem ersten Primärübertragungselement 11 ein zweites
Primärübertragungselement 12 angeordnet, und im gleichen Sinne ist neben dem ersten Sekundärübertragungselement 21 ein zweites Sekundärelement 22 angeordnet. Die Paarungen an der ersten Übertragungselemente 11, 21 und der zweiten Übertragungselemente 12, 22 werden parallel zueinander betrieben. Hierzu sind Einspeiseelektroniken 16, 17 für den Energieteil und den Signalteil des Teilnehmergeräts vorgesehen, die den Übertragungselementen 12, 22 zugeordnet sind und in der Gehäusewandung 15 oder in der
Anschlusseinrichtung 3 integriert angeordnet sein können. Die Anschlusseinrichtung 3 verbindet das Teilnehmergerät 1 mit dem Bussystem 4 elektrisch, wobei sowohl eine
galvanische Verbindung als auch eine kapazitive oder induktive Kopplung über ein elektrisches oder
elektromagnetisches Wechselfeld in Frage kommen.
Das Bussystem 4 umfasst Energieübertragungsleitungen El und E2, ferner mindestens zwei Signalleitungen Sl und S2, die sich parallel zueinander in einer Tragschiene 5 erstrecken. Diese Leitungen El, E2, Sl, S2 sind über die
Anschlusseinrichtung 3 an das Teilnehmergerät 1
angeschlossen, wobei letztendlich die Verbindung zu
Elektronikkomponenten 20 läuft, mit denen die Leiterplatte 2 bestückt ist. Im Falle einer elektrischen Leitungsverbindung zu dem
Teilnehmergerät 1 kann man die Anschlusseinrichtung 3 als Kontaktvorrichtung, insbesondere T-Bus Stecker 30,
ausbilden, der die Busleitungen El, E2, Sl, S2 über
Verbindungsleitungen 31, 32, 33, 34 mit den
Einspeiseelektroniken 16 und 17 verbindet. Zu diesem Zweck ist das untere Ende des Teilnehmergerätes 1 als
Anschlusssockel zur elektrischen Verbindung mit dem Stecker 30 und zur mechanischen Befestigung an der Schiene 5 ausgebildet. Hinsichtlich der Energieversorgung und der Signalversorgung des Teilnehmergeräts gibt es zwei
Möglichkeiten: Man kann mit Gleichspannung oder mit
Hochfrequenzwechselspannung auf den Signal- und
Energieversorgungsleitungen El, E2, Sl, S2 arbeiten. Bei Verwendung von Gleichspannung wird in den
Einspeiseelektroniken 16, 17 je eine hochfrequente Spannung erzeugt, mit der die Hochfrequenzenergie über die
Primärübertragungselemente 11, 12 auf die Sekundärübertragungselemente 21, 22 übertragen werden kann. Die Elektronikkomponenten des Teilnehmergeräts umfassen Gleichrichterschaltungen, die die hochfrequenten Spannungen in Gleichspannungen wandeln, die als Betriebsspannung für die Signal verarbeitenden Elektronikkomponenten 20 bereit gestellt wird. Wenn die Energieleitungen El, E2 des
Bussystems Hochfrequenzspannungen führen, können diese Spannungen über die Stecker 30 der Anschlusseinrichtung 3 unmittelbar oder über die Einspeiseelektroniken aufbereitet den Primärübertragungselementen 11, 12 zugeführt werden.
Die Anschlusseinrichtung 3 kann auch als induktiver oder kapazitiver Übertrager ausgebildet sein, bei dem es Primär- und Sekundärübertragerelemente ähnlich zu den
Übertragungselementen 11, 21; 12, 22 gibt. Insbesondere kommen induktive Übertrager in Betracht, bei denen die Primärspulen im Bereich der Tragschiene 5 angeordnet sind, während die Sekundärspulen sich oberhalb dieses Bereichs der Primärspulen befinden und bereits dem Teilnehmergerät angehören und in vorteilhafter Weise in der Energie- Übertragungswand 15 angeordnet sind.
Die Fig. 1 zeigt die erste Ausführungsform des
Elektroniksystems vor dem Zusammenbau des Teilnehmergeräts 1 und Fig. 2 nach dem Zusammenbau. In dem Gehäuse 10 sind elektronische Schaltungen 20 und Transformatoren 11/21 sowie 12/22 angeordnet.
Die Transformatoren umfassen zwei Primärspulen 11, 12 und zwei Sekundärspulen 21, 22 zur elektromagnetischen
Übertragung einer Hochfrequenzspannung, die in eine
Energieversorgungsgleichspannung für die elektronische Schaltungen 20 umgewandelt wird. Die Primärspulen 11, 12 sind in der isolierenden Wand 15 des Gehäuses 10
eingeschlossen und somit gekapselt. Man kann die Primärspulen 11, 12 der Transformatoren auch als spiralförmige Sendeantennen bezeichnen, ebenso die Sekundärspulen 21, 22 als spiralförmige Empfangsantennen. Die Einspeiseelektronik 16, 17 zu den Primärspulen 11, 12 kann als Teil der Anschlusseinrichtung 3ausgebildet werden, um durch induktive Kopplung mit den Sekundärspulen 21, 22 die Versorgung mit Energie und Datensignalen zu
bewerkstelligen .
Die Energieleitungen El, E2 sind mit der Primärspule 11 und die Signalleitungen Sl, S2 mit der Primärspule 12
verbunden, um auf der Sekundärseite einerseits geeignete Spannung zum Betrieb der Elektronikkomponenten 20 und andererseits Mess- oder Datensignale zur Bearbeitung durch die Elektronikkomponenten 20 zu gewinnen. Insbesondere für Datensignale kann die Übertragungsrichtung auch umgekehrt werden, so kann beispielsweise die Spule 22 als Primär- und die Spule 12 als Sekundärspule eines Signalübertragers verwendet werden. Die Sekundärspulen 21, 22 sind an oder innerhalb der
Leiterplatte 2 untergebracht, desgleichen auch die
Elektronikkomponenten 20. Die Darstellung ist stark
schematisiert. Die reale Anordnung der Leiterplatte 2 innerhalb des Gehäuses ergibt sich aus Fig. 6.
Fig. 2 zeigt die Überdeckung der Primär- und Sekundärspulen zur Bildung von Transformatoren oder Wandlern. Es können auch ungleiche Anzahlen von Primär- und
Sekundärübertragugselementen verwendet werden. So kann beispielsweise eine Primärspule mit zwei Sekundärspulen elektromagnetisch gekoppelt sein.
Die Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des
Elektroniksystems. Die Energieübertragungswand 15 nimmt, eingekapselt in ihrem Inneren, Kondensatorplatten als Primärübertragungselemente 11, 12 und Einspeiseelektroniken 16, 17 auf, während die Leiterplatte 2 Kondensatorplatten als Sekundärübertragungselemente 21, 22 und
Elektronikkomponenten 20 trägt. An ihrem sich
gegenüberstehenden Seiten sind die Energieübertragungswand 15 und die Leiterplatte 2 so ausgebildet, dass sie
aufeinander gesetzt und abdichtend miteinander verbunden werden können, um das Teilnehmergerät zu ergeben.
Datensignal und Energieversorgungsspannung werden kapazitiv somit über die Kondensatorenplatten als die
Übertragungselemente 11, 21 und 12, 22 an die elektronische Schaltung mit den Elektronikkomponenten 20 gekoppelt.
Fig. 4 zeigt, wie schmal gebaut das Gehäuse 10 eines
Teilnehmergeräts sein kann. Es kann beispielsweise eine Baubreite, in Schienenlängsrichtung gemessen, von nur 6 mm erzielt werden.
Fig. 5 zeigt eine Anzahl von Teilnehmergeräten auf einer Schiene 5 aufgesteckt. Die Fig. 6 zeigt als Seitenansicht einen Querschnitt durch ein Teilnehmergerät. Auf Basis der Erfindung ist es möglich, Interface-Produkte in Baubreiten kleiner als 6 mm herzustellen. Zugleich bleibt aufgrund der platzsparenden Energieübertragung innerhalb des Gehäuses 10 genügend Raum, der dazu genutzt werden kann, weitere elektronische Komponenten
unterbringen .
Die Transformatoren 11/21 und 12/22 können auch über je einen magnetischen Kern verbunden sein (nicht dargestellt) . Dieser ist vorteilhaft mit einem oder mehreren Luftspalten ausgebildet .
Die Primärspulen 11, 12 sind in der Energie- Übertragungswand 15 mittels MID-Technologie isoliert aufgebaut. Auch andere Einkapselverfahren können angewandt werden .
Optional ist eine feste und dauerhafte Verbindung der
Energie-Übertragungswand 15 und der zusätzlichen
Leiterplatte 2mit integrierter Elektronik zur Bildung des Teilnehmergerätes herstellbar, dessen Teile 2 und 15 gleichzeitig das Gehäuse 10 bilden. Die Leiterplatte 2 enthält die Sekundärspulen 21, 22. Mit dem Anbringen der Leiterplatte 2 an die Energie-Übertragungswand 15 ist das Teilnehmergerät betriebsbereit.
Infolge des kurzen Abstandes zwischen Primärspule 11, 12 und Sekundärspule 21, 22 ist es möglich, die Leistung effizient zu übertragen.
Das Gehäuse 10 mit einer Baubreite von typischerweise 6,2 mm wird auf der Tragschiene 5 aufgerastet und erhält über die Anschlusseinrichtung 3 die benötigten
Energieversorgungsspannungen und die Datensignale. Das Bussystem 4 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel vier Leitungen: zwei für die Energieversorgung El, E2 und zwei für die Signalversorgung Sl, S2.
Im Falle der Ausführungsform nach Fig. 6 können die
Gehäusehälften 13, 14 durch Klebung oder Schweißung
miteinander verbunden werden. Die Leiterplatte 2 mit den elektronischen Komponenten 20 wird dadurch im Gehäuse 10 gekapselt. Die Geräte können deshalb auch für
explosionsgefährdete Gebiete eingesetzt werden. Auch die Anbindung an die Stecker 30 kann gekapselt ausgeführt werden .
Die Einspeiseelektronik 16, 17 kann aus passiven und aktiven Bauteilen bestehen oder auch nur einen einzigen Resonanzkondensator enthalten. Wenn Eigenresonanzeffekte der Spulen ausgenutzt werden können, kann unter Umständen sogar auf einen Resonanzkondensator verzichtet werden.
Das Gehäuse 10 kann auch zur Unterbringung von mehreren Leiterplatten 2 ausgebildet werden. Durch die spezielle Gehäuseform und Form der Leiterplatte können definierte Positionierungen zwischen Gehäuse 10 und Leiterplatten 2 sichergestellt werden. Auf, unter oder innerhalb der
Leiterplatte 2 können die Elektronikkomponenten 20 der elektronischen Schaltung untergebracht sein. Auch die daran angeschlossene Sekundärübertragungselementen 21, 22 können entweder in die Leiterplatte 2 integriert oder auf äußeren Schichten angeordnet sein. Zu Abschirmzwecken kann das Gehäuse jeden Teilnehmergerätes eine magnetisch wirkende Platte oder eine umhüllende
Ferritfolie enthalten. Auch die Verwendung von Metallblech aus zum Beispiel Kupfer oder Aluminium zu Abschirmzwecken ist möglich. Eine Kombination aus magnetisch wirkenden und elektrisch leitfähigen Materialschichten ist ebenfalls möglich .
Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung ein elektrisches Gerät mit mehreren Leiterplatten 2 und elektromagnetischer Energie- bzw. Informationsübertragung über Flachspulen als Primär- und Sekundärübertragungselemente 11, 21 zu
Energieversorgungs zwecken bzw.
Informationsübertragungszwecken . Das
Primärübertragungselement 11 ist an der Innenseite der isolierenden Gehäusewand 15 angeordnet gezeigt; das
Übertragungselement 11 kann aber auch im Inneren der
Gehäusewand 15 eingekapselt angeordnet werden. In gleicher Weise wie die Energieübertragungselemente 11, 21 können auch die Informationsübertragungselemente 12, 22 vorgesehen und angeordnet werden. Die Fig. 7 zeigt eine als
Leitungszuführung ausgebildete Anschlusseinrichtung 3, die mit einer Einspeiselektronik 16 verbunden ist, welche wiederum das Übertragungselement 11 speist. Dieses erzeugt das durch Ringpfeile angedeutete elektromagnetische
Wechselfeld, das die Übertragungselemente 21, 22
beaufschlagt und je nach Verwendungsart die
Energieversorgung und/oder die Signalversorgung der
Leiterplatten 2 bewerkstelligt. In oder auf den
Leiterplatten 2 sind Elektronikkomponenten untergebracht, was nicht dargestellt worden ist. Innerhalb der
isolierenden Wände des Gehäuses 10 können sich weitere Elektronikkomponenten 20 befinden, die von der Anschlusseinrichtung 3, gegebenenfalls über eine
Einspeiseelektronik 18 und über Leitungen 28 versorgt werden, die im Inneren von isolierenden Gehäusewänden, oder an deren Innenseite, verlaufen. Das in wesentlichen Teilen isolierend ausgebildete Gehäuse 10 kann staubdicht oder sogar gasdicht ausgebildet werden, um für
explosionsgefährdete Bereiche geeignet zu sein. Fig. 8 umfasst eine schematische Darstellung eines
elektrischen Gerätes mit einer Identifikationseinrichtung. Zu diesem Zweck ist ein RFID-Bauteil 23 in einer
isolierenden Wandung des Gehäuses 10 eingekapselt enthalten und kann beispielsweise durch ein nicht dargestelltes Lesegerät ausgelesen werden. Im Inneren des Gehäuses 10 befindet sich die Leiterplatte 2 (es können auch mehrere Leiterplatten sein) welche elektromagnetisch wirksame
Übertragungselemente 11, 12 trägt oder im Inneren
beherbergt, die über die Anschlusseinrichtung 3 und
gegebenenfalls Einspeiseelektronik 18 angesteuert werden können. Innerhalb isolierender Wandteile des Gehäuses 10 befinden sich elektromagnetisch wirksame
Übertragungselemente 21, 22 die wie die
Übertragungselemente 11, 12 aus Flachspulen bestehen können. Wenn die Übertragungselemente 11, 12 erregt werden und die Übertragungselemente 21, 22 den
Übertragungselementen 11, 12 gegenüber stehen, kann die korrekte Montage der Leiterplatte 2 durch Ansprechen des RFID-Bauteils 23 überprüft werden. Auch die Überprüfung zu Zwecken des Plagiatschutzes ist möglich. Die dargestellte offene Bauweise des Gehäuses 10 ist nicht zwingend. Es kann eine geschlossene Bauweise gewählt werden. Fig. 9 zeigt in schematischer Darstellung ein elektrisches Gerät mit Trennverstärkerfunktion. Die primärseitigen elektromagnetisch wirksamen Übertragungselemente 11, 12 sind in der isolierenden Wandung 15 des Gehäuses 10 eingekapselt enthalten und können, ausgehend von der
Anschlusseinrichtung 3 über eine Einspeiseelektronik 16 mit hochfrequentem Erregerstrom betrieben werden. Die
sekundärseitigen elektromagnetisch wirksamen
Übertragungselemente 21, 22 sind auf oder in der
Leiterplatte 2 angeordnet. Elektronikkomponenten 20 können in isolierenden Wandungen des Gehäuses 10 und in oder auf der Leiterplatte 2 untergebracht werden. Die Leiterplatte 2 verfügt über eine weitere Anschlusseinrichtung 3a, die es ermöglicht, elektrische Energie an weitere Geräte zu
Zwecken der Energieversorgung und/oder
Informationsübermittlung abzugeben .
Indem Elektronikkomponenten 20 und elektromagnetisch wirksame Übertragungselemente 11, 12, 21, 22 innerhalb von isolierenden Wänden des Gehäuses 10 oder der Leiterplatte 2 angeordnet werden, kann eine optimale Platzausnutzung bei kompakter Bauform erreicht werden. Ferner wird eine
galvanische Trennung zwischen Gehäuse 10 und Leiterplatte 2 erreicht. Indem Kunststoff als isolierendes Gehäusematerial verwendet wird und/oder der möglicherweise entstehende Hohlraum mit einem elektrisch isolierenden Medium gefüllt wird, kann eine gute Isolation (Spannungsfestigkeit) durch Kapselung der Gehäuseelektronik 20 erzielt werden. Bezugs zeichen
1 Teilnehmergerät
2 Leiterplatte
3 Anschlusseinrichtung
3a weitere Anschlusseinrichtung
4 Bussystem
5 Tragschiene
10 Gehäuse
11 Primärübertragungselernent
12 Primärübertragungselernent
13 Gehäuseteil
14 Gehäuseteil
15 Energie-Übertragungswand
16 Einspeiseelektronik
17 Einspeiseelektronik
18 Einspeiseelektronik
20 Elektronikkomponente
21 Sekundärübertragungselernent
22 Sekundärübertragungselernent
23 RFID-Bauteil
28 Leitung
30 Stecker bzw. Kontaktvorrichtung
31 Verbindungsleitung
32 Verbindungsleitung
33 Verbindungsleitung
34 Verbindungsleitung
E1,E2 Leitungen für die Energieversorgung S1,S2 Leitungen für das Datensignal
Next Patent: METHOD FOR PRODUCING A WOOD MATERIAL