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Patent Searching and Data


Title:
MULTI-ROW RADIAL BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/067543
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multi-row radial bearing with at least one bearing race and associated roller bodies, where the bearing race has at least one central ridge. The invention is characterized in that the central ridge of the bearing race is embodied by a single-piece ring (11) which has a slit (12) and whose diameter can be modified, and which is introduced into a peripheral groove (10).

Inventors:
LIPPERT ROLAND (DE)
BECKER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/008367
Publication Date:
December 29, 1999
Filing Date:
December 21, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER WAELZLAGER OHG (DE)
LIPPERT ROLAND (DE)
BECKER CHRISTOPH (DE)
International Classes:
F16C19/28; F16C33/60; (IPC1-7): F16C19/28; F16C33/60
Foreign References:
DE2745842A11979-04-19
US2334227A1943-11-16
US4558962A1985-12-17
US1995571A1935-03-26
FR1357456A1964-04-03
US5332318A1994-07-26
US1970449A1934-08-14
FR2246766A11975-05-02
DE1066814B
Other References:
M. ALBERT, H. KOETTRITSCH: "waelzlager", 1987, SPRINGER-VERLAG, WIEN NEW YORK, pages: 28
Attorney, Agent or Firm:
Ina, Wälzlager Schaeffler Ohg (Herzogenaurach, DE)
Ina, Wälzlager Schaeffler Ohg (Herzogenaurach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Mehrreihiges Radiallager mit wenigstens einem Lagerring und zugehörigen Wälzkörpern, wobei der Lagerring wenigstens einen Mittelbord aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelbord des Lagerringes durch einen einstückigen, mit einem Schlitz (12) versehen in seinem Durchmesser veränder baren Ring (11) gebildet ist, der in eine umiaufende Nut (10) eingesetzt ist.
2. Mehrreihiges Radiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als zweireihiges RadialZylinderrollenlager mit einem Innen (2) und einem Außenring (1) ausgebildet ist, der Außenring (1) mit einem Mittelbord und der Innenring (2) mit einem Mittelbord (4) und zwei Außenborden (5) versehen ist, wobei der Mittelbord des Außenringes (1) durch den Ring (11) gebildet ist und der Lagerinnenring (2) einstückig ausgebildet ist.
3. Mehrreihiges Radiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (11) aus einem in der Nut (10) angeordneten umlaufenden äußeren Steg (13) und zwei in axialer Richtung gegenüberliegenden Enden (14) besteht, die in ihrer radialen Ausdehnung zunehmen, wobei der Steg (13) mittig oder außermittig zur Breite des Ringes (11) angeordnet ist.
4. Mehrreihiges Radiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schlitz (12) parallel zu einer Lagerachse (15) oder unter einem bestimmten Winkel zu dieser verläuft.
5. Mehrreihiges Radiallager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenborde (5) des Innenringes (2) mit einem Dichtelement (7) versehen sind.
6. Mehrreihiges Radiallager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (2) mit einer umlaufenden Schmiernut (8) und mit einer oder mehre ren radial verlaufenden Schmierbohrungen (9) versehen ist.
7. Mehrreihiges Radiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (11) einem Härtevorgang unterworfen ist.
8. Mehrreihiges Radiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (11) mit einem reibungsvermindernden Stoff, beispielsweise mit Polytetra fluorethylen (PTFE) beschichtet ist.
Description:
Mehrreihiges Radiallager Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft ein mehrreihiges Radiallager mit wenigstens einem Lager- ring und zugehörigen Wälzkörpern, wobei der Lagerring wenigstens einen Mittelbord aufweist.

Hintergrund der Erfindung Ein solch gattungsgemäßes Lager in Form eines zweireihigen Zylinderrollen- lagers ist in dem Fachbuch M. Albert/H. Köttritsch"Wälzlager", Springer-Verlag Wien New York 1987 auf Seite 28 dargestellt. Dieses Zylinderrollenlager besteht aus einem einteiligen Außenring, der mit einem Mittelbord versehen ist.

Der zugehörige Innenring ist aus zwei rechts-und linksseitig mit Borden ver- sehenen Teilringen zusammengesetzt, die durch ein Halteelement aneinander gehalten sind.

Nachteilig dabei ist, daß einerseits das Schleifen der Laufbahn des Außenringes aufgrund seines Mittelbordes erschwert ist und andererseits die beiden Lagerin- nenringe durch ein Halteelement aneinander gehalten werden müssen. Dieses Halteelement muß erst zusätzlich gefertigt werden und erschwert außerdem den Montageprozeß. Ein solch gattungsgemäßes Lager nach dem bisherigen Stand der Technik ist in seiner Herstellung und Montage sehr aufwendig und daher kostenintensiv.

Zusammenfassung der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein gattungsgemäßes Radiallager zu entwik- keln, das sich wesentlich einfacher fertigen läßt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 dadurch gelöst, daß der Mittelbord des Lagerringes durch einen einstückigen, mit einem Schlitz versehenen in seinem Durchmesser veränder- baren Ring gebildet ist, der in eine umlaufende Nut eingesetzt ist.

Der Vorteil dieser erfindungsgemäß gestalteten Lagerung liegt darin, daß die Laufbahnen der Wälzkörper im Lagerring über ihre gesamte axiale Ausdehnung zunächst durch keinen Mittelbord unterbrochen sind, so daß deren Schleifen in einem Stück erfolgen kann und somit wesentlich vereinfacht ist.

In Weiterbildung der Erfindung ist nach Anspruch 2 ist vorgesehen, daß das Lager als zweireihiges Radial-Zylinderrollenlager mit einem Innen-und einem Außenring ausgebildet ist, der Außenring mit einem Mittelbord und der Innen- ring mit einem Mittelbord und zwei Außenborden versehen ist, wobei der Mittelbord des Außenringes durch den Ring gebildet ist und der Lagerinnenring einstückig ausgebildet ist.

Der Vorteil dieser Variante liegt darin, da# der Lagerinnenring einstückig ausgebildet ist. Dies macht die zusätzliche Herstellung des nach dem bisherigen Stand der Technik erforderlichen Halteelementes für die beiden Lagerteilringe entbehrlich.

Nach Anspruch 3 soll der geschlitzte Ring aus einem in der Nut angeordneten umlaufenden äußeren Steg und zwei in axialer Richtung gegenüberliegenden Enden bestehen, die in ihrer radialen Ausdehnung zunehmen, wobei der Steg mittig oder außermittig zur Breite des Ringes angeordnet ist.

Zum einen faßt sich dieser umgekehrt T-förmig ausgebildete Ring aufgrund seines einfachen Querschnittprofils in relativ einfacher Weise fertigen und zum anderen ist durch die umgekehrt T-förmige Ausbildung ein Anlauf der Wälzkör- per von beiden Seiten möglich, d. h. er kann Axialkräfte in beiden Richtungen aufnehmen. Die axiale Fixierung des Ringes selbst erfolgt durch den umlaufen- den äußeren Steg, der bei der Montage in eine in der Laufbahn vorhandene Nut einschnappt. Die Montage des Ringes kann entweder durch Einspiralen, d. h. durch eine axiale Verschiebung der Ringenden zueinander oder durch ein Zusammendrücken erfolgen, wobei ein Ringende unter das andere gedrückt wird. Dadurch ergibt sich ein sehr enger Trennspalt ohne Nachteile für den Anlauf der Wälzkörper. Durch die Zunahme der radialen Ausdehnung der einander gegenüberliegenden Enden ist sichergestellt, daß die Anlauffläche für die Stirnseiten der Wälzkörper möglichst groß ist. Aber auch ein erweiterter Trennspalt ist unproblematisch, da in diesem Fall der Walzkörperanlauf von zugehörigen Borden des anderen Lagerringes übernommen wird.

Aus Anspruch 4 geht hervor, daß der Schlitz parallel zu einer Lagerachse oder unter einem bestimmten Winkel zu dieser verläuft, d. h. gerade geschlitzt ist.

Aber auch sämtliche andere Schlitzanordnungen sind denkbar.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung gemä# Anspruch 5 ist vorgesehen, daß die Außenborde des Innenringes mit einem Dichtelement versehen sein sollen.

Diese Dichtelemente sorgen in bekannter Weise dafür, daß der die Wälzkörper aufnehmende Raum gegen Schmutzeintritt und gegen Schmiermittelverlust abgedichtet werden kann. Diese kann zweckmäßigerweise beispielsweise dadurch erfolgen, daß das Dichtelement als eine schleifende Dichtung ausgebil- det ist, die mit einem Ende in einer Nut in den Außenborden des Innenringes gehalten ist und deren gegenüberliegende Dichtlippe unter Vorspannung am Außenring anliegt. Genauso gut wäre es möglich, daß als Dichtelement eine Blechscheibe verwendet wird, die an einem der Lagerringe befestigt ist und mit dem anderen Lagerring einen Dichtungsspalt bildet.

Nach einem anderen zusätzlichen Merkmal der Erfindung gemäß Anspruch 6 soll der Innenring mit einer umlaufenden Schmiernut und mit einer oder mehre- ren radial verlaufenden Schmierbohrungen versehen sein. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Lagerung problemlos von innen mit Schmiermittel ver- sorgt werden kann.

Aus Anspruch 7 geht hervor, daß der Ring zur Härtesteigerung einer Wärmebe- handlung unterworfen ist.

Schließlich soll nach Anspruch 8 der Ring mit einem reibungsvermindernden Stoff, beispielsweise mit Polytetrafluorethylen (PTFE) beschichtet sein. PTFE eignet sich besonders, da es von allen festen Kunststoffen den niedrigsten Reibungskoeffizienten aufweist.

Die Erfindung wird an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Es zeigen : Figur 1 einen teilweisen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zyl inderrol len lager ; Figur 2 eine Seitenansicht eines geschlitzten Winkelringes und Figur 3 einen Längsschnitt durch einen vergrößerten Winkelring gemäß Figur 2.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen Das in Figur 1 im Halbschnitt gezeigte zweireihige Radial-Zylinderrollenlager besteht aus einem Lageraußenring 1 und einem zugehörigen Lagerinnenring 2, zwischen denen auf nicht bezeichneten Laufbahnen zwei Zylinderrollensätze 3

abwälzen. Der Lagerinnenring 2 ist mit einem Mittelbord 4 und mit zwei Außenborden 5 versehen, an denen die Zylinderrollen 3 mit ihren Stirnflächen anlaufen. Die Außenborde 5 des Innenringes 2 sind mit je einer Nut 6 ver- sehen, in die je ein Dichtelement 7 eingesetzt ist, das mit seiner Dichtlippe an der gegenüberliegenden Laufflache des Lageraußenringes 1 anliegt. Darüber hinaus weist der Lagerinnenring 2 eine umlaufende Schmiernut 8 auf, von der an einer Stelle in radialer Richtung eine Schmierbohrung 9 abzweigt, die in einen Raum zwischen den beiden Zylinderrollensätzen 3 mündet.

Der Lageraußenring 1 weist eine glatte Lauffläche auf und ist mittig mit einer umlaufenden Nut 10 versehen, in die ein Ring 11 eingesetzt ist. Wie die Figur 2 zeigt, ist dieser Ring 11 an einer Umfangsstelle mit einem Schlitz 12 ver- sehen, so daß er in seinem Umfang veränderbar ist. Dieser Ring 11 ist umge- kehrt T-förmig ausgebildet, d. h. er weist einen radia ! umtaufenden äußeren Steg 13 auf, der in der Nut 10 des Lageraußenringes 1 geführt ist. Die beiden ein- ander gegenüberliegenden Enden 14 des Ringes 11 stützen sich an der Lauf- bahn des Außenringes 1 ab und nehmen in ihrer Ausdehnung in axialer Rich- tung nach außen zu, so daß die Anlagefläche für die Stirnseiten der Zylinderrol- len 3 vergrößert ist.

Die Montage einer solch erfindungsgemäßen Lagerung wird so vorgenommen, daß der Lageraußenring 1 axial über den vormontierten Lagerinnenring 2 mit Zylinderrollensätzen 3 und geschlitztem Ring 11 bis zu dessen Einschnappen in die Nut 10 geschoben wird. Das heißt, der geschlitzte Ring 11 muß beim Überschieben des Lageraußenringes 1 zunächst in seinem Durchmesser ver- kleinert werden, bis er sich nach Einschnappen in die Nut 10 wieder ausdehnen kann.

Bezugszeichen 1 Lagerau#enring 2 Lagerinnenring 3 Zylinderrollensatz 4 Mittelbord 5 Außenbord 6 Nut 7 Dichtelement 8 Schmiernut 9 Schmierbohrung 10 Nut 11 Ring 12 Schlitz 13 äußerer Steg 14 Ende 15 Lagerachse