Ein gattungsgemä es Parkhausleitsystem ist bekannt. Die dabei verwendeten Ultraschall-Näherungsschalter, die als Objekte Fahrzeuge detektieren, sind parametrierbar und über ein Bus- system mit der zentralen Steuer- und Auswerteeinheit verbun- den. Die den Belegungszustand überwachenden Ultraschall-Nähe- rungsschalter sind oberhalb der einzelnen Parkplätze mit der Detektionsrichtung Fu boden montiert. Als Bussystem zur Ver- bindung der Geräte mit der zentralen Steuer- und Auswerteein- heit wird ein Energie- und Signalbussystem, z.B. ein Aktua- tor-Sensor-Interface, verwendet. Die einzelne bzw. mehrere solcher zentralen Steuer- und Auswerteeinheiten steuern über Leuchtanzeigen den Verkehrsflu im Parkhaus. Bei der Inbe- triebnahme werden die Ultraschall-Näherungsschalter, z.B. nach Empfang eines entsprechenden Parametrierbefehls von der Steuer- und Auswerteeinheit bei unbesetztem Parkhaus parame- triert. Die Näherungsschalter ermitteln daraufhin den jewei- ligen Abstand zum Boden des Stellplatzes und speichern diesen im individuellen Gerät als Bezugsabstand. Danach wird ein Parkplatz als belegt erkannt, wenn der Näherungsschalter das Bodenecho innerhalb eines vorgebbaren Toleranzbandes nicht mehr erkennt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Parkhaus- leitsystem der obengenannten Art zusätzlichen Anforderungen entsprechend in seiner Funktionalität zu erweitern.

Die Aufgabe wird erfindungsgemä dadurch gelöst, da die Nä- herungsschalter als integrierende Träger für weitere Sensoren dienen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht, wenn Ausgangssignale der Sensoren oder davon abgeleitete Signale im Antworttelegramm der Ultraschall-Näherungsschalter an die Steuer- und Auswerteeinheit übertragen werden.

Vorteilhafterweise erfolgt die Übertragung der Signale über ein für die Näherungsschalterfunktion verwendetes Signal- und Energiebussystem.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an- hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: FIG 1 ein Prinzipschaltbild eines Parkhausleitsystems und FIG 2 den prinzipiellen Aufbau eines Ultraschall-Näherungs- schalters des Parkhausleitsystems gemä FIG 1.

FIG 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Parkhausleit- systems, bei dem oberhalb der einzelnen Stellplätze jeweils ein Ultraschall-Näherungsschalter 1 mit der Detektionsrich- tung Fu boden montiert ist. Die Ultraschall-Näherungsschalter 1 sind über ein Energie- und Signalbussystem 2, z.B. ein Aktuator-Sensor-Interface als Leitung mit mindestens einer zentralen Steuer- und Auswerteeinheit 3 verbunden. Au erdem kann an die Steuer- und Auswerteeinheit 3 zur Diebstahlüber- wachung von Fahrzeugen ein Alarm- oder Meldesystem 4 und eine Zähleinrichtung 5 angeschlossen sein.

Die Steuer- und Auswerteeinheit 3 steuert in bekannter Weise über Leuchtanzeigen den Verkehrsflu im Parkhaus, nachdem mit Hilfe der Ultraschall-Näherungsschalter 1 der Belegungszu- stand der Stellplätze erfa t wurde. Bei der Inbetriebnahme

gibt die Steuer- und Auswerteeinheit 3 bei unbesetztem Park- haus über das Energie- und Signalbussystem 2 einen Para- metrierbefehl an die Ultraschall-Näherungsschalter 1, die daraufhin den jeweiligen Abstand zum Boden des Stellplatzes ermitteln und im individuellen Ultraschall-Näherungsschalter 1 als Bezugsabstand speichern. Wenn der Näherungsschalter das Bodenecho innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbandes nicht mehr erkennt, wird dies als Belegung des Stellplatzes er- kannt. Auf diese Weise wird der Belegungszustand unabhängig von der jeweiligen Fahrzeughöhe festgestellt.

Nach der vorliegenden Erfindung umfassen die Ultraschall-Nä- herungsschalter 1 des Parkhausleitsystems weitere Sensoren 6, so da sich ein Mehrfachsensor ergibt. Die weiteren Sensoren können z.B. Rauch-, Temperatur-, Bewegungs- und CO2-Melder sein. Die Ausgangssignale dieser weiteren Sensoren 6 werden als gemeinsames Antworttelegramm des jeweiligen Mehrfachsen- sors über die z.B. gemeinsam benutzte Busleitung 2 übertra- gen. Wird hierzu ein Aktuator-Sensor-Interface verwendet, das zugleich ein Signal- und Energiebussystem ist, ergibt sich eine beträchtliche Verringerung des Installationsaufwands ge- genüber bisher gebräuchlichen Systemen. Die Funktionalität der Anlage wird durch die als Mehrfachsensoren ausgeführten Ultraschall-Näherungsschalter 1 wesentlich erhöht. Zugleich wird der optische Eindruck durch das einheitliche Design und die vereinfachte Verdrahtung bedeutend verbessert. Die ge- meinsame Nutzung von Konstruktions- und Schaltungsteilen für mehrere Sensoren 6 verringert die anteiligen Kosten gegenüber Einzelgeräten.

Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die in der beigefügten Zeichnung dargestellte Ausführungsform erläu- tert ist, sollte berücksichtigt werden, da damit nicht beab- sichtigt ist, die Erfindung nur auf die dargestellte Ausfüh- rungsform zu beschränken, sondern alle möglichen Änderungen, Modifizierungen und äquivalente Anordnungen, soweit sie vom Inhalt der Patentansprüche gedeckt sind, einzuschlie en.