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Patent Searching and Data


Title:
MULTIPURPOSE RUCKSACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/011236
Kind Code:
A1
Abstract:
A multipurpose rucksack comprises two pouches (1, 2) joined along a common connecting strip (3). The two pouches can be folded together about the connecting strip to form a double pouch and folded back about the connecting strip to form a rucksack. In the double-pouch form, the multipurpose rucksack can be gripped by the handle (4) attached to the connecting strip (3); in the rucksack form, it can be carried by means of a pair of carrying straps (5). In an extended embodiment of the connecting strip (3), the multipurpose rucksack can be used in an extended double-pouch form as a pair of bicycle saddle bags.

Inventors:
KUTZKE HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/000539
Publication Date:
November 30, 1989
Filing Date:
May 17, 1989
Export Citation:
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Assignee:
KUTZKE HARALD (DE)
International Classes:
A45F3/04; B62J9/00; (IPC1-7): A45F3/04; B62J9/00
Foreign References:
US4491258A1985-01-01
DE3618611A11987-12-10
US3989174A1976-11-02
CH231632A1944-03-31
DE3532332A11987-03-19
US3786972A1974-01-22
US3938716A1976-02-17
CH203581A1939-03-15
US4248367A1981-02-03
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Claims:
Mehrzweckrucksack Patentansprüche
1. Mehrzweckrucksack mit im wesentlichen zwei über einen Verbindungssteg (3) aneinanderkoppelbaren Taschen (1 ,2), mindestens einem HandTraggriff (4) und einem Paar Tragegurte (5), dadurch g e k e n n z e i c h ¬ e t , daß der Verbindungssteg (3) an der den Trage¬ gurten (5) zugewandten Seite der Taschen (1 ,2) zwischen zwei einander benachbart gegenüberliegenden, in der Transportstellung horizontal verlaufenden Taschenkan ten vorgesehen ist, und daß der HandTraggriff (4) an der den Tragegurten gegenüberliegenden Seite am oder unmittelbar neben dem Verbindungssteg (3) angebracht ist.
2. Mehrzweckrucksack nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an den Taschen (1 ,2) Verbindungselemente (6) angebracht sind, welche bei um den Verbindungssteg (3) in eine Rucksackform aufge¬ klappten Taschen, diese zu einer an den Tragegurten (5) tragbaren Einheit zusammenkoppeln.
3. Mehrzweckrucksack nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verbindungs¬ elemente (6) an den dem Verbindungssteg (3) abgewandt liegenden Taschenaußenflächen angebrachte Klettver¬ schlüsse (7) sind. JJ .
4. Mehrzweckrucksack nach Anspruch 2 , dadurch g e k e n nz e i c h n e t , daß die Verbindungsele¬ mente (6) als beide Taschen (1 ,2) in der Rucksackform zusammenkoppelnde Reißverschlüsse (10) ausgeführt sind.
5. Mehrzweckrucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jede Tasche (1 ,2) an ihrer dem Verbindungsabschnitt (3) zugewandten Seite eine Taschenversteifung (8) aufweist und daß beide Versteifungen durch am Verbindungssteg (3) vorgesehene Scharniere (9) verbunden sind.
6. Mehrzweckrucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die in der Rucksackform obere Tasche (1 ) von zwei gegen¬ überliegenden Öffnungen (12, 11 ) her zugänglich ist.
7. Mehrzweckrucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen der den Tragegurten (5) zugewandten Seite der Taschen (12) und den Tragegurten ein weiteres über beide Taschen in der Rucksackform reichendes durchgehen¬ des und umklappbares Fach (14) vorgesehen ist.
8. Mehrzweckrucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß beide Taschen (1 ,2) geschlossene Einheiten bilden, die auf einem ,die den Tragegurten (5) zugewandte Taschen¬ seite bildenden ,separaten Rückenteil (21 ) abnehmbar angebracht sind.
9. Mehrzweckrucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n nz e i c h n e t , daß der Verbindungssteg (3) in einer der üblichen Gepäckträger IX breite von Fahrrädern entsprechenden Breite ausgeführt ist und daß unmittelbar neben dem Verbindungssteg an den Taschen (1 , 2) lösbare Verbindungslaschen (15) angebracht sind, welche im Fall ihrer Koppelung den entsprechend breit ausgeführten Verbindungssteg unter Zusammenführung der Taschen (1 ,2) überbrücken und ihn in den damit kleineren Taschenzwischenraurn hineinfalten lassen.
10. Mehrzweckrucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verbindungssteg (3) durch Tragegurtverlängerungs¬ stücke (16) gebildet wird, die in Schlaufen (19) an der oberen Tasche (1 ) verschiebbar geführt und an der unteren Tasche (2) befestigt sind und deren Bewegung durch je einen Gurtanschlagteil (20) mit einem oberen Anschlag (17) und einem unteren Anschlag (18) begrenzt wird.
11. Mehrzweckrucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Tragegurte (5) an ihren Verankerungen (25) beidendig in Fuhrungsnuten (26) verschiebbar vorgesehen sind und daß diese Fuhrungsnuten (26) in der Rucksackgebrauchsläge, bezüglich der vertikalen und horizontalen Mittelachse (v,h) symmetrisch, derart geneigt sind, daß sie von außen nach innen an der oberen Tasche (1) zur vertika¬ len Mittelachse (v) hin ansteigend sowie an der unteren Tasche (2) entsprechend abfallend vorgesehen sind.
12. Mehrzweckrucksack nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die mit der Taschenversteifung (8) versehenen Taschen (1,2) quadratisch ausgeführt sind, daß die Versteifungsele mente, ausgebildet als Platte (29) für jede Tasche (1,2) , in ihren Flächenzentren (z) eine rotationssymme¬ trische Drehlagerung (28) besitzen, an welchen jeweils eine weitere Platte (30) , an der die Tragegurte (5) be¬ festigt sind, drehfähig gelagert ist.
13. Mehrzweckrucksack nach Anspruch 12 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Drehlagerung (28) in 90°Segmenten einrastend ausgebildet ist.
Description:
Beschreibung

Mehrzweckrucksack

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrzweckruck¬ sack gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bekannt sind Tagesrucksäcke, z.B. in Form von so- genannten City-Bags, welche im wesentlichen aus einer Tasche bestehen. Diese Rucksäcke sind relativ umständ¬ lich zugänglich und insbesondere in der abgestellten Position leicht umkippbar.

Ferner sind Rucksäcke bekannt, welche aus mehreren, voneinander abtrennbaren Taschen bestehen, sowie Ruck¬ säcke mit aufklappbarem Obverteil oder abklappbarem Bo¬ denabschnitt. Beispielsweise zeigt die US-PS 4 236 657 einen Rucksack, der aus mehreren Taschen bzw. Packein- heiten besteht, wobei die Packeinheiten über Verbindungs¬ stege, die entlang der in der Transportstellung vertikal verlaufenden Kanten einer Rucksacktasche verlaufen , lösbar befestigt werden können .

Ferner ist aus dem DE-GM 78 08 275 eine Fahrrad¬ tasche bekannt, die aus zwei Taschen mit einem gemein¬ samen, in der Gebrauchslage obenseitigen Verbindungs¬ stück zusammengehalten sind. Zum Tragen dient eine an dem Verbindungsstück angebrachte Kordel sowie ein Traggurt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Ruck¬ sack zu schaffen, welcher im wesentlichen zwei separate Taschen auf¬ weist, der auf einfache Weise sowohl wie eine Tasche als auch wie ein Rucksack und in einer speziellen Aus-

führungsform auch als Fahrradgepäcktasche benutzt werden kann.

Diese erfindungsgemäße Aufgabe wird bei einem Mehrzweckrucksack durch die im Anspruch 1 gekennzeich¬ neten Maßnahmen gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den weiteren Patentansprüchen. Die Ausführungs orm als Fahrradgepäcktasche ist in den Ansprüchen 9 und 10 im einzelnen definiert.

Beim erfindungsgemäßen Mehrzweckrucksack befindet sich der Handtraggriff am Verbindungssteg, welcher die beiden Taschen miteinander verbindet. Die horizontale Unterteilung in die beiden Taschen gestattet in Ver¬ bindung mit der er indungsgemäßen Traggriffanordnung eine einfache Verwendung als Doppeltragtasche, welche bei gleichbleibendem Tragvolumen wie in der Rucksackform eine wesentlich erhöhte Standsicherheit besitzt, da die Schwerpunkthöhe gegenüber der Rucksackform etwa halbiert ist.

Die zusätzlich zum Verbindungssteg vorseh¬ baren Verbindungselemente ermöglichen ein rasches Ver- binden der beiden Taschen in ihrer um den Verbindungs¬ steg aufgeklappten Stellung in eine Rucksackform.

Bei in eine Doppel-Taschenform zusammengeklappten Taschen sind diese, beispielsweise durch vorteilhafter- weise gegenüberliegend vorgesehene Öffnungsabschnitte, problemlos zugänglich.

Ein besonderer Vorteil ergibt sich beim Tragen des er indungsgemäßen Mehrzweckrucksacks durch die Anlenkung

der beiden Taschen an einem V^rb ndungssteg dadurch, daß auf dem Rücken des Trägers beide Taschen in eine leicht zueinander abgeknickte Traglage gelagen können, wodurch ein geringer Lüftungsabstand zum Rücken des Benutzers gebildet wird. Das Tragen in der Rucksackform ist auch durch Überhängen eines Rucksacktragegurts über die Schul¬ ter möglich, so daß sich hiermit die Verwendung als Um¬ hängetasche ergibt. Dabei liegt der Verbindungsabschnitt senkrecht zwischen dem Arm und dem Körper des Benutzers, und die beiden Taschen hängen seitlich vor und hinter seinem Körper. Diese Trageweise ist sehr komfortabel, vor allem wegen der günstigen Schwerpunktverteilung zur Körpermitte hin und der angenehmen Bewegungsfreiheit im Bereich zwischen dem Arm und dem Körper.

Die Verbindungselemente können durch unterschied¬ liche Mittel realisiert werden, z.B. durch an der dem Verbindungssteg gegenüberliegenden Taschenaußen läche angebrachte Klettenverschlüsse. Auch wäre es möglich, einfache Bänder, Knopf-, Schnur-Ösen-Verbindungen, Gummizüge od.dgl. einzusetzen.

Auch können diese Verbindungselemente bei¬ spielsweise als ein die drei äußeren Taschenseiten- Randabschnitte in der Rucksackform zusammenfassender Reißverschluß ausgebildet sein. Schließlich wäre es denkbar, die Verbindungselemen-

te als Scharniersperren auszubilden, beispielsweise bei der scharniergelenkigen Kopplung von taschenversteifen¬ den Traggestellen.

Einige Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausfüh¬ rungsform eines Mehrzweckrucksacks nach denMerkmalen der Erfindung in seiner Rucksackform,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1 in seiner Doppel-Taschenform,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer weiteren

Ausführungsform des Mehrzweckrucksacks in der Rucksack¬ form mit Traggestell-Versteifungen und einer Koppelung durch zwei Doppelscharniere,

Fig. 4 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte weitere Aus¬ führungsform mit einem als Reißverschluß ausge¬ führten Verbindungselement,

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform mit einem zusätzlichen durchgehenden Fach,

Fig. 6 eine weitere Ausführungsform mit abnehmbaren, durch Reißverschlüsse befestigte Taschen,

Fig. 7 eine weitere Ausführungsform, die sich außer zu ihrer Verwendung in der Rucksack- und Doppel- Taschenform auch als Fahrradtasche auf einem ent¬ sprechenden Träger einsetzen läßt,

Fig. 8 die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform in ihrer Fahrrad-Taschenform,

Fig. 9 eine weitere Ausführungsform zur zusätzlichen Ver¬ wendung des Rucksacks als Fahrrad-Tasche mit einem abgewandelten Verbindungssteg und

Fig.10 die Ausführungsform nach Fig. 9 in ihrer Fahrrad- Taschenform.

Fig.11 eine weitere Ausführungsform eines Mehrzweck¬ rucksackes mit einer speziellen Tragegurtvarian- te,

Fig.12 eine weitere Ausführungsform eines Mehrzweck- rucksackes mit quadratischer Taschenform und ro¬ tationssymmetrischer Taschenanordnung und

Fig.13 eine Detaildarstellung der Tagegurtvariante gemäß Fig 11.

Der in Fig. 1 gezeigte Mehrzweckrucksack besitzt in der Ruck¬ sackform aufeinanderstehende Taschen 1,2, die über einen horizontal verlaufenden Verbindungssteg 3 gelenkig miteinander verbunden sind. Am Verbindungssteg 3 befindet sich ein Hand-Traggriff 4, der gemäß Fig. 2 nach oben absteht, und von der gemäß Fig. 1 linken Taschen¬ außenfläche steht ein Paar Tragegurte 5 ab. Über Verbin¬ dungselemente 6, die sich an der dem .Verbindungssteg 3 gegenüberliegenden Seite befinden, werden die beiden Taschen zusätzlich zum Verbindungssteg in der Ruck¬ sackform aufeinander gehalten. Das in Fig. 1 schematisch angedeutete Verbindungselement 6 wird durch einen Klet¬ tenverschluß 7 realisiert.

Bei den in die Doppel-Taschenform zusammengeklappten Taschen 1,2 gemäß Fig. 2 steht, wie gesagt, der Hand- Traggriff 4 vom Verbindungssteg 3 nach oben ab. Die Taschen 1,2 besitzen in dieser Stellung jeweils obere Öffnungen 12, 12', und die Tasche 1 eine zusätzliche untere Öffnung 13- Die beiden Öffnungen 12, 12' sind in der Rucksackform gemäß Fig. 1 gegeneinander verdeckt und daher nicht ohne weiteres zugänglich. Hierin wird ein wichtiges Sicherheitsmerkmal gesehen.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist das Verbindungs¬ element 6 ein die beiden Taschen an drei Seiten umgeben¬ der Koppel-Reißverschluß 10, welcher als einteiliger Reißverschluß ausgeführt oder auch durch mehrere Reiß- Verschlüsse gebildet werden kann.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 zeigt schematisch ta¬ schenversteifende Traggestelle 8, welche über Doppel¬ scharniere 9 schwenkbar miteinander verbunden sind. Auch hier ist im Scharnierbereich ein (nicht dargestellter) Handgriff vorgesehen.

Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, auf welche Weise die Tragegurte 5 beim Zusammenklappen der Taschen in die Doppeltaschenform in den Taschenzwischenbereich einge¬ legt werden können. Die Tragegurte 5 werden an einer mittigen Befestigung 13, beispielsweise einem Druckknopf, der sich für jeden Traggurt an dem im Traggriff 4 abge¬ wandten Bereich des Verbindungsstegs 3 befindet, festgelegt und dadurch zwischen den beiden zusammenge¬ klappten Taschen 1,2 verdeckt gehalten.

Gemäß einer weiteren, in Fig. 5 dargestellten Ausführungs¬ form sind die beiden Taschen 1,2 im Bereich ihrer den Trage- gurten 5 zugewandten Taschenseite mit einem weiteren,

über beide Taschen in der Rucksackform reichenden, durch¬ gehenden und umklappbaren Fach 14 versehen. Dieses Fach 14 ist in der Rucksackform von oben her zugänglich und stellt so bedarfsweise auch einen Stauraum von doppelter Taschen- höhe zur Verfügung. Vom Innenraum dieses zusätzlichen

Fachs 14 her können Öffnungsabschnitte in die beiden Ta¬ schen 1,2 hinein vorgesehen sein.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist ein Rückenteil 21 vorgesehen, welcher den , Verbindungssteg 3, die Tragegurte 5 und den Hand-Traggri f 4 umfaßt. Im Format der Taschen 1 und 2 sind auf diesem Rückenteil Reißver¬ schlußhälften befestigt, welche an entsprechend zusam- menpassende Reißverschlußhälf en, die an den Taschen¬ rückseiten befestigt sind, angeschlossen werden können. Durch diese Ausführungsform ist es möglich, daß sich ein Klapprucksack mit Taschen unterschiedlicher Tiefe und Farbgebung sowie in mannigfaltigen Designvarianten zu- sammenstellen läßt, wozu jeweils nur ein einziges Rücken¬ teil 21 benötigt wird.

Die Ausführungsform gemäß den Fig. 7 bis 10 betreffen Mehr¬ zweckrucksäcke, die zusätzlich zu der beschriebenen Ver- wendung aαch noch als Fahrrad-Gepäcktaschen eingesetzt werden können. Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausfüh¬ rungsform ist der Verbindungssteg 3 in einer der üb¬ lichen Gepäckträgerbreite von Fahrrädern entsprechenden Breite ausgeführt. Neben dem Verbindungsbereich zwischen dem Verbindungssteg und den jeweiligen Taschen 1,2 sind lösbare Verbindungslaschen 15 vorgesehen, welche mittels einer Druckknopfverbindung, wie in Fig. 7 ge¬ zeigt, zusammengekoppelt werden können. Dadurch läßt sich der Abstand zwischen den Taschen 1 und 2 verkleinern,- damit der Mehrzweckrucksack in seiner Rucksackform getragen werden kann. Der bei dieser Ausführungsform breiter aus¬ gebildete Verbindungssteg 3 läßt sich in den ver¬ bleibenden Zwischenraum hinein einfalten.

-3-

Wie in Fig. 8 gezeigt, kann der Mehrzweckrucksack als Fahrrad- Gepäcktasche bei gelösten Verbindungslaschen 15 auf einen Gepäckträger aufgesetzt werden, wobei der Verbindungs¬ steg 3 den Gepäckträger überspannt bzw. an diesem be- festigt ist, und die Taschen 1 und 2 seitlich des Gepäck¬ trägers herunterhängen.

Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 9 und 10 ist der Verbindungssteg 3 nicht als durchgehendes Material- stück ausgebildet, sondern besteht in Form von zwei Trage¬ gurtverlängerungsstücken 16, die jeweils mit einem Ende am oberen Rand der Tasche 2 befestigt und an der Rückseite der oberen Tasche 1 in Schlaufen 19 verschiebbar geführt sind. Die Relativbewegung der Tasche 1 zur Tasche 2 wird durch jeweils einen Gurtanschlagteil 20 begrenzt, der einen oberen Anschlag 17 und einen unteren Anschlag 18 besitzt. Diese fest mit den Gurtverlängerungsstücken ver¬ bundenen Gurtanschlagteile ermöglichen, wie in Fig. 9 er¬ sichtlich, eine Verschiebung der Tasche 1 zwischen der Ruck- sackform und der in Fig. 10 gezeigten Gepäckträgerform, bei der die Anschläge 18 an den gegenüberliegenden Schlaufen 19 anliegen. Will man die Taschen 1, 2 aus der in Fig. 10 gezeigten Gepäckträgerlage heraus über die Handgriffe 4 tragen, genügt ein Ergreifen der Taschen an den Handgriffen. Möchte man die beiden Taschen in der Rucksacklage gemäß Fig. 9 verwenden, so nimmt man sie an den Tragegurten 5 hoch und läßt die Tasche 1 sich an den Tragegurten 5 entlangbewegen, bis die Anschläge 17 an den gegenüberliegenden Schlaufen 19 diese Verlage- rung begrenzen. Ohne weiteres sind die Taschen nun in der Rucksackform zu verwenden.

Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 11 und 13 sind die Verankerungen 25 der Tragegurte 5 beidendig in Führungsnuten 26 verschiebbar vorgesehen. Eine uerschnitt- darstellung in Fig. 13 zeigt eine knebelartige Befesti- gung eines Tragegurtendes in einer Führungsnut 26. Die¬ se Befestigung weist einen Kopplungsknebel 27 zwischen dem Ende des Tragegurts 5 und der Rückenseite der Tasche 1 ,2 auf.

In Fig.11 sind eine horizontale und eine vertikale Mittel- achse h uns v eingezeichnet. Diese Achsen definieren die Symmetrie, bezüglich der die Führungsnuten 26 geneigt sind. Die freie Verschiebbarkeit der Kopplungsknebel 27 in den Führungsnuten 26 gestattet es, den Rucksack in seiner Rucksackstellung um 180 zu drehen, wodurch z.B. die zuvor untere Tasche von oben zugänglich wird. Will man nun den Rucksack in dieser gedrehten Stellung auf dem Rücken tragen, so kann dies unverzüglich vorgenommen werden, da die Tragegurtverankerungen 25 sich selbsttätig in ihren Führungsnuten verschieben und sich damit der Trageposition automatisch anpassen. Allein das Gewicht des Rucksackes bewirkt eine solche Anpassung.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig.12 ist eine Taschen¬ versteifung (z.B. gem. Fig.3) in Form einer Platte 29 vor- gesehen. Diese Platte 29 besitzt in ihrem Flächenzentrum z eine rotationssymmetrische Drehlagerung 28, an welcher eine weitere Platte 30 drehfähig gelagert ist. Diese Doppelplatten-Versteifung dient, bei quadratischer Ausbil¬ dung von Platten und Taschen, einer variablen Zugänglich- keit der Taschen an allen Seiten- bzw. Reißverschlußab- schnitten. Dadurch wird der Mehrzweckrucksack universal verwendbar, z.B. als Fototasche, Werkzeugtasche usw., wo¬ bei die jeweils optimale Zugänglichkeit durch Drehen der gesamten Tasche 1,2 erzielbar ist. Die Drehlagerung 28 kann zudem noch in 90°-Segmenten einrastbar ausgeführt sein. Dadurch läßt sich die jeweils bevorzugte Zugänglichkeitsposition fixieren.