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Patent Searching and Data


Title:
NAVIGATION SYSTEM WITH REMOTE CONTROL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/089812
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a navigation system comprising a mobile navigation device having a case, a screen, a GPS receiver, a memory, an arithmetic unit, operating elements and a power supply unit. The navigation system is characterized by additionally comprising a remote control (1), said remote control (1) being adapted to control the navigation device by the transmission of operator commands.

Inventors:
BOYSEN LARS (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/001989
Publication Date:
July 23, 2009
Filing Date:
December 02, 2008
Export Citation:
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Assignee:
NAVIGON AG (DE)
BOYSEN LARS (DE)
International Classes:
G01C21/36
Foreign References:
US7215279B12007-05-08
US20070129884A12007-06-07
US20070127776A12007-06-07
US6182006B12001-01-30
Attorney, Agent or Firm:
VON DEN STEINEN, Axel (Beethovenstrasse 5, Würzburg, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Navigationssystem umfassend ein mobiles Navigationsgerät mit einem Gehäuse, einem Bildschirm, einem GPS-Empfänger, einem Speicher, einer Recheneinheit, mit Bedienelementen und einer E- nergieversorgung, dadurch gekennzei chnet, dass das Navigationssystem zusätzlich eine Fernbedienung (1) um- fasst, wobei die Fernbedienung (1) das Navigationsgerät durch übertragung von Bedienbefehlen steuern kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, dass die Fernbedienung (1) eine Sendeeinheit und/oder Empfangseinheit zur drahtlosen Kommunikation, insbesondere mit Infrarot, Bluetooth oder Funk, aufweist.

3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g e k e nn z e i chn e t, dass die Fernbedienung (1) mindestens ein Bedienelement aufweist, das als kombiniertes Betätigungselement (2) ausgeführt ist, insbesondere zur Auswahl von einer Menüoption unter verschiede- nen Menüoptionen durch Drehen und/oder Schieben des Bedienelements und Bestätigung der Auswahl durch Drücken des Bedienelements.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e nnz e i ch n e t, dass die Fernbedienung (1) mindestens ein weiteres Bedienelement (3) zur Steuerung des Navigationsgerätes und/oder der Fernbedienung (1) aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienung (1) wahlweise mit einer Batterie oder einem Akkumulator und/oder über einen Anschluss mit einem Lade- kabel mit Strom versorgt wird.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienung (1) Mittel zur Befestigung, insbesondere Saugnäpfe, doppelseitiges Klebeband und/oder Klettstreifen, aufweist.

Description:

Navigationssystem mit Fernbedienung

Die Erfindung betrifft ein Navigationssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Mit einem gattungsgemäßen Navigationssystem ist mittels eines GPS- Empfängers, einem Speicher und einer Recheneinheit die Ausgabe einer geographischen Position auf einem Bildschirm möglich.

Solche Navigationssysteme sind seit langem bekannt und können in

Fahrzeugen fest eingebaut werden. Es gibt auch Systeme, die transportabel sind und in Fahrzeugen beispielsweise für die Dauer einer Fahrt vorübergehend fixiert werden, was beispielsweise aus der DE 20 2006 003 914 U l bekannt ist. Weiterhin ist aus dem Stand der Technik ein Bedienelement bekannt, welches bei fest eingebauten Systemen mittels Verbindungskabel ein Navigationsgerät steuern kann, wie in der DE 10 2004 007 293 A l vorgeschlagen.

Diesen verschiedenen Ausführungen liegt die Aufgabe zugrunde, über ein GPS-Modul eine Position zu bestimmen, diese anschließend mit einem gespeicherten Kartenmaterial anzugleichen und auf einer Anzeige-

einheit als Position auf einer Karte auszugeben. Insbesondere bei Kraftfahrzeugen haben sich derartige Geräte sehr schnell verbreitet, da sie dem Fahrer in idealer Weise einen möglichen Fahrweg übersichtlich vorschlagen. Dieser Vorteil ergibt sich in Systemen, die werkseitig installiert sind, wobei auch transportable Systeme aufgrund ihrer Mobilität sich sehr großer Beliebtheit erfreuen. Für derartige Geräte ist bekannt, zur Diebstahlsicherung das Navigationssystem aus einem Fahrzeug mitzunehmen, wenn das Kraftfahrzeug verlassen wird. Aber auch zum Aufspielen neuer Daten, wie beispielsweise Karten, kann das Gerät aus dem Fahrzeug mitgenommen werden und beispielsweise mit einem PC verbunden werden. Ein weiterer Vorteil dieser transportablen Geräte ist, dass ein Navigationsgerät in mehreren Fahrzeugen benutzt werden kann. Dies ist besonders bezüglich der Bedienungsgewohnheit des Benutzers von großem Vorteil, da er sich mit nur einem System und dessen Steuerung auskennen muss. Zudem können auch ältere Fahrzeuge leicht mit einem transportablen Gerät nachgerüstet werden. Dies ist in der aktuellen Marktsituation für Gebrauchtwagen sinnvoll, da hier kaum Fahrzeuge mit vorinstallierten Navigationssystemen zu erwerben sind.

Ferner sind aus dem Stand der Technik Navigationssysteme bekannt, die fest in Fahrzeugen integriert sind, was den Vorteil eines größeren Komforts hat, da die Anordnung des Systems dem jeweiligen Fahrzeug ideal angepasst ist und die Bedienung des Geräts sich in die Bedienung des Fahrzeugs einpasst, was der Verkehrssicherheit dient. Diese Geräte sind vorzugsweise in neuen Fahrzeugen zu finden, wobei diese als meist teure Sonderaustattung beim Neukauf eines Fahrzeugs extra bezahlt werden müssen. Dem höheren Preis steht jedoch entgegen, dass diese sich perfekt in das Fahrzeuginterieur einpassen, was sich auch in dem sehr guten Bedienkomfort widerspiegelt. Jedoch ist keine dem Stand der Technik entnehmbare Ausführung über ein Navigationssystem bekannt, das die Vorzüge eines transportablen Navigationssystems mit denen eines fest eingebauten Navigationssystems derart vereint, dass ein mobiles System vorliegt, welches den Bedienkomfort eines fest einge-

bauten Systems hat. Zudem ist die bisherige Bedienung von transportablen Navigationssystemen ein Verkehrsrisiko derart, dass ein blindes Finden von Bedienelementen nicht möglich ist und somit eine Bedienung während der Fahrt von dem Fahrer vermieden werden sollte.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Navigationssystem nach der Lehre des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Aufgabe wird durch ein Navigationssystem gelöst, welches ein Navigationsgerät mit einem Gehäuse, das mit einer getrennten Halterung versehen werden kann, einem Bildschirm zur Darstellung von Karten, Richtungspfeilen oder anderen graphischen Markierungen einer geographischen Position, einem GPS-Empfänger um Satellitensignale zu empfangen, einem Speicher, einer Recheneinheit zur Berechnung der Positi- on aufgrund von Laufzeiten der Satellitensignale und zur Berechnung dieser Position auf einer in dem Speicher gespeicherten Karte, mit Bedienelementen zur Steuerung angezeigter Menüs, des Gerätes sowie weiterer Geräte und einer Energieversorgung enthält. Diese ist über Akkus in Batterieform nur beispielhaft gelöst. Erfindungsgemäß umfasst das Navigationssystem zusätzlich eine Fernbedienung, die das Navigationsgerät durch übertragung von Bedienbefehlen steuern kann. Dadurch, dass das Navigationsgerät nun mittels Fernbedienung bedient werden kann, ist es selbst in einem mit einem Navigationssystem nachgerüsteten Fahrzeug möglich, eine Steuerung des Navigationssystems zu ermögli- chen, die dem Fahrzeugführer den Komfort eines fest eingebauten Systems bietet. Damit ist auch ein erheblicher Beitrag zur Verkehrssicherheit geleistet, da die Bedienung des Navigationsgeräts nunmehr in beiläufiger Weise geschehen kann. Selbst bei der Verwendung mehrerer Fahrzeuge ist es nun möglich, ein Navigationssystem zur Verfügung zu stellen, welches die Anforderungen an die Verkehrssicherheit erfüllt bzw. den Bedienkomfort eines fest eingebauten Systems hat. Deshalb

kommt man mit Hilfe der Erfindung zur verbesserten Bedienung eines transportablen Navigationssystems, was sich konsequenterweise in einem erhöhten Bedienkomfort und einer verbesserten Verkehrssicherheit äußert.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Fernbedienung eine Sende- und/oder Empfangseinheit zur drahtlosen Kommunikation aufweist. Damit kann beispielsweise ein Infrarot-Netzwerk, ein Bluetooth-Netzwerk oder ein Funknetzwerk verwendet werden. Dabei ist besonders vorteilhaft, dass diese Netzwerke auch redundant verwendet werden können, was zu einer erhöhten Stabilität führen kann. Insbesondere ist es auch möglich, dass nunmehr das Navigationssystem nicht mehr ausschließlich von einem der vorderen Sitze bedient werden kann, sondern genauso von einem der hinteren Sitze, da eine kabellose Ausführung des Bedienelements aufgrund der verwendeten Kommunikations- netzwerke keine bedingte Position im Fahrzeug hat.

Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Ausführung besteht darin, dass die Fernbedienung mindestens ein Bedienelement aufweist, das als kombiniertes Betätigungselement ausgeführt ist, insbesondere zur Auswahl von einer Menüoption unter verschiedenen Menüoptionen durch Drehen und/oder Schieben des Betätigungselements und Bestätigen der Auswahl durch Drücken des Betätigungselements. Dies ermöglicht, eine große Auswahl an Menüoptionen leicht zu bedienen, da es nicht nötig ist, das kombinierte Betätigungselement während einer Eingabe zu beobachten, da eine visuelle Kontrolle der Betätigung des Betätigungselements aufgrund der einfachen Handhabung so gut wie entfällt. Zudem sind denkbar noch weitere im Navigationssystem enthaltene Anwendungen mittels der Fernbedienung zu bedienen. Auch kann hiermit der aus Fahrzeugen mit fest eingebauten Systemen, die dieses Bedienelement aufweisen, bekannte hohe Bedienkomfort nun auf transportable in Kraft- fahrzeugen verwendete Navigationssysteme übertragen werden, womit beispielsweise ein blindes Finden ermöglicht wird. Es ist vor allem daran

zu denken, dass bei Straßenunebenheiten ein vorgeschlagenes Bedienelement nicht aus der Hand rutschen kann bzw. die Finger nicht abgleiten können.

Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil besteht darin, dass die Fernbe- dienung mindestens ein weiteres Bedienelement zur Steuerung des

Navigationsgeräts und/oder der Fernbedienung aufweist. Somit können zusätzliche Funktionen bedienbar gemacht werden. Beispielsweise ist an eine Steuerung der Fernbedienung selbst zu denken. Es kann beispielsweise die Fernbedienung ein- und ausgeschalten werden, aber auch die Auswahl von verschiedenen übertragungsmöglichkeiten bzw. verschiedenen Kanälen könnte somit gesteuert werden. Zudem ist wiederum auch die Möglichkeit denkbar, andere Geräte anhand dieser Bedienelemente zu steuern.

Gemäß einer besonders bevorzugten Aus führungs form der Erfindung ist die Navigationseinrichtung ferner wahlweise mit einer Batterie oder einem Akkumulator und/oder über einen Anschluss mit einem Ladekabel mit Strom versorgt. Dies ermöglicht ebenso einen von Anschlusskabeln unabhängigen Einbau und insbesondere die Verwendung des Systems in mehreren Fahrzeugen wird damit erleichtert. In dieser Hinsicht ist der Möglichkeit Vorschub geleistet, für verschiedene Fahrzeugführer einen den Gewohnheiten angepassten Ort für die Bedienung des Geräts zu verwenden, wobei insbesondere an eine schnell durchgeführte Veränderung der Position der Fernbedienung gedacht ist. Das vorhandene Ladekabel ermöglicht dabei auch während einer Fahrt einen Ladevorgang. Somit ist beispielsweise auch während einer längeren Reise ein dauerhafter Einsatz der Fernbedienung gewährleistet.

Vorzugsweise weist die Fernbedienung Mittel zur Befestigung, insbesondere Saugnäpfe, doppelseitiges Klebeband und/oder Klettstreifen, auf. Dies ermöglicht eine Befestigung an sämtlichen im Fahrzeug vorhande- nen Flächen. Dies ist eine vorzügliche Ausgestaltung derart, dass vor

allem bei der Verwendung in verschiedenen Fahrzeugen eine dem jeweiligen Fahrzeug angepasste Befestigung geschaffen werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden beispielhaft erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Fernbedienung für ein Navigationssystem.

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Fernbedienung 1 mit einem Gehäuse gezeigt, an welcher ein kombiniertes Betätigungselement 2 und weitere Bedienelemente 3 vorgesehen sind. Das Gehäuse ist hierbei ein rechteckiger Quader, wobei bei der Ausformung an die verschiedensten Gestaltungen gedacht werden kann. Zudem ist es auch möglich, eine einer bestimmten Stelle eines Fahrzeugs entsprechende Form zu schaffen. Dies ist besonders bei bekannten Fahrzeugmodellen mit hohen Zulassungszahlen vorgesehen. An der Oberfläche des Gehäuses sind Befestigungselemente, die den vorher beschriebenen und somit allen marktüblichen Ausführungen entsprechen können. Diese sind in diesem Ausführungsbeispiel nicht gezeigt. An den Seitenflächen und an der Oberfläche sind Ausnehmungen für Anschlüsse 6 und/oder Bedienele- mente 3 vorgesehen, die hierbei in der Anzahl und ihrer Anordnung nur beispielhaft gewählt sind.

An der zentralen Oberseite ist das kombinierte Betätigungselement 2 in Form einer runden Scheibe angebracht, was nur diesem Ausführungsbeispiel in der Art entnommen werden kann. Dabei ist für dieses kombinier- te Betätigungselement 2 eine Rotationsbewegung, eine Schiebebewegung entlang der Achsen des Gehäuses und/oder eine Druckbewegung senkrecht zur Oberfläche des Gehäuses vorgesehen. Es ist aber durchaus auch an Kippbewegungen jeglicher Art zu denken.

Weiterhin weist das kombinierte Betätigungselement eine Nullstellung auf, die in diesem Ausführungsbeispiel angedeutet durch eine Markierung an dem kombinierten Betätigungselement 5 und durch eine Markierung an dem Gehäuse 4 zu erkennen ist. Somit kann bei einem überein- anderliegen der Markierungen die Nullstellung für das kombinierte

Betätigungselement 2 bezüglich der Rotation um eine senkrechte Achse gefunden werden. Wie in Fig. 1 deutlich zu erkennen, sind weitere Bedienelemente 3 vorgesehen, wobei deren Anzahl und deren Anordnung durch diese bevorzugte Ausführungsweise nicht eingeschränkt wird.

Für die Energieversorgung der Fernbedienung 1 sind Batterien vorgesehen. Die Batterien sind im Ausführungsbeispiel nicht dargestellt und können in einem Fach untergebracht werden, das an einem funktional dafür sinnvollen Ort vorgesehen ist. Auch eine auswechselbare Akkueinheit ist an eine vorgesehene Stelle der Fernbedienung 1 anschließbar, wobei auch ein induktives Laden möglich ist.

Optional kann an der vorderen Seitenfläche ein Anschluss für ein Ladekabel 6 vorgesehen sein, für das wiederum gilt, dass sich aus dessen Anordnung keine Einschränkung für weitere Ausführungsmöglichkeiten ergibt. An diesem Anschluss 6 ist es möglich, ein Ladekabel anzuschlie- ßen, über welches die Stromversorgung der Batterien und der Fernbedienung 1 gewährleistet wird.

Bezugszeichenliste

Fembedienung Kombiniertes Betätigungselement Weitere Bedienelemente Markierung Gehäuse Markierung kombiniertes Betätigungselement Anschluss für ein Ladekabel