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Patent Searching and Data


Title:
NUMERATOR FOR PRINTING A DOCUMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/008418
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method (100) for producing a document having a security feature. The document has a substrate. The method (100) comprises a first step (101) in which ink is picked up using a numerator. The numerator has a first number stamp and a second number stamp. The first number stamp has a first planar surface which surrounds a first recess structure. The first recess structure forms a first number. The second number stamp has a second planar surface which surrounds a second recess structure. The second recess structure forms a second number. The first planar surface and the second planar surface are covered with printing ink. The first recess structure and the second recess structure must be kept free from the printing ink. The method (100) comprises a second step (103) in which the first number stamp and the second number stamp are placed on the substrate in order to print a negative of the first number and a negative of the second number on the substrate. The negative of the first number and the negative of the second number form the security feature and are each surrounded by a layer of colour.

Inventors:
BEHNKE STEPHAN (DE)
HEUBERGER ADRIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/066335
Publication Date:
January 11, 2024
Filing Date:
June 16, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BUNDESDRUCKEREI GMBH (DE)
International Classes:
B41F13/00; B41F11/02; B41F33/00; B41K3/10; B41K3/12
Foreign References:
US20040207892A12004-10-21
US20060225586A12006-10-12
US20090235832A12009-09-24
Attorney, Agent or Firm:
PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren (100) zum Herstellen eines Dokuments mit einem Sicherheitsmerkmal, wobei das Dokument ein Substrat (225) aufweist, mit:

Aufnehmen (101) von Druckfarbe durch einen Numerator (200), wobei der Numerator (200) einen ersten Nummernstempel (201) und einen zweiten Nummernstempel (203) aufweist, wobei der erste Nummernstempel (201) eine erste ebene Fläche (211) aufweist, welche eine erste Vertiefungsstruktur (213) umgibt, wobei die erste Vertiefungsstruktur (213) eine erste Nummer formt, wobei der zweite Nummernstempel (203) eine zweite ebene Fläche (215) aufweist, welche eine zweite Vertiefungsstruktur (217) umgibt, wobei die zweite Vertiefungsstruktur (217) eine zweite Nummer formt, wobei die erste ebene Fläche (211) und die zweite ebene Fläche (215) mit Druckfarbe bedeckt werden, und wobei die erste Vertiefungsstruktur (213) und die zweite Vertiefungsstruktur (217) frei von der Druckfarbe gehalten werden; und

Aufsetzen (103) des ersten Nummernstempels (201) und des zweiten Nummernstempels (203) auf das Substrat (225), um ein Negativ (227) der ersten Nummer und ein Negativ (229) der zweiten Nummer auf das Substrat (225) zu drucken, wobei das Negativ (227) der ersten Nummer und das Negativ (229) der zweiten Nummer das Sicherheitsmerkmal formen und jeweils durch eine Farbschicht umgeben sind.

2. Verfahren (100) nach Anspruch 1 , wobei der erste Nummernstempel (201) und der zweite Nummernstempel (203) voneinander beanstandet sind, wobei das Verfahren (100) einen Schritt eines Bedruckens des Substrats (225) mit einer Farbmaskierung (300) aufweist, um einen Zwischenraum zwischen dem Negativ (227) der ersten Nummer und dem Negativ (229) der zweiten Nummer mit Farbe zu bedrucken.

3. Verfahren (100) nach Anspruch 2, wobei die Farbmaskierung (300) einen Maskierungsrahmen (301) bildet, wobei der Maskierungsrahmen (301) ein erstes farbfreies Maskierungsfenster (303) und ein zweites farbfreies Maskierungsfenster (305) aufweist, wobei das erste Maskierungsfenster (303) und der erste Nummernstempel (201) aufeinander ausgerichtet sind, wobei der erste Nummernstempel (203) in dem ersten Maskierungsfenster (303) auf das Substrat (225) aufgesetzt wird, und wobei der zweite Nummernstempel (203) in dem zweiten Maskierungsfenster (305) auf das Substrat (225) aufgesetzt wird, wobei der Maskierungsrahmen (301) die Farbmaskierung (300) formt.

4. Verfahren (100) nach Anspruch 2, wobei das Substrat (225) mit der Farbmaskierung (300) vor dem Aufsetzen oder nach dem Aufsetzen des ersten Nummernstempels (201) und des zweiten Nummernstempels (203) auf das Substrat (225) bedruckt wird.

5. Verfahren (100) nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Farbmaskierung (300) mittels Offsetdrucks oder Lettersetdrucks gedruckt wird.

6. Verfahren (100) nach Anspruch 3, 4 oder 5, wobei die gedruckte Farbmaskierung (300) mit der jeweiligen Farbschicht teilweise überlappt oder an die jeweilige Farbschicht bündig anschließt.

7. Verfahren (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste Nummernstempel (201) und der zweite Nummernstempel (203) gleichzeitig auf das Substrat (225) aufgesetzt werden.

8. Verfahren (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die jeweilige Farbschicht deckend ist.

9. Verfahren (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei nach dem Aufsetzen des ersten Nummernstempels (201) und des zweiten Nummernstempels (203) auf das Substrat (225) der zweite Nummernstempel (203) durch einen dritten Nummernstempel (219) ausgetauscht wird, wobei der dritte Nummernstempel (219) eine dritte ebene Fläche (221) aufweist, welche eine dritte Vertiefungsstruktur (223) umgibt, wobei die dritte Vertiefungsstruktur (223) eine dritte Nummer formt, welche der zweiten Nummer unmittelbar folgt.

10. Verfahren (100) nach Anspruch 9, mit: Aufnehmen von Druckfarbe durch den Numerator (200), wobei der Numerator (200) den ersten Nummernstempel (201) und den dritten Nummernstempel (219) aufweist, wobei die erste ebene Fläche (211) und die dritte ebene Fläche (221) mit Druckfarbe bedeckt werden, und wobei die erste Vertiefungsstruktur (213) und die dritte Vertiefungsstruktur (223) frei von der Druckfarbe gehalten werden; und

Aufsetzen des ersten Nummernstempels (201) und des dritten Nummernstempels (219) auf ein weiteres Substrat (226) eines weiteren Dokuments, um das Negativ (227) der ersten Nummer und ein Negativ (237) der dritten Nummer auf das weitere Substrat (226) zu drucken, wobei das Negativ (227) der ersten Nummer und das Negativ (237) der dritten Nummer das Sicherheitsmerkmal formen.

11. Numerator (200) zum Bedrucken eines Dokumentes mit einem Negativ einer Nummernfolge, mit folgenden Merkmalen: einem ersten Nummernstempel (201) und einem zweiten Nummernstempel (203), wobei der erste Nummernstempel (201) eine erste ebene Fläche (211) aufweist, welche eine erste Vertiefungsstruktur (213) umgibt, wobei die erste Vertiefungsstruktur (213) eine erste Nummer formt, wobei der zweite Nummernstempel (203) eine zweite ebene Fläche (215) aufweist, welche eine zweite Vertiefungsstruktur (217) umgibt, wobei die zweite Vertiefungsstruktur (217) eine zweite Nummer formt, wobei die erste ebene Fläche (211) und die zweite ebene Fläche (215) mit Druckfarbe bedeckbar sind, und wobei die erste Vertiefungsstruktur (213) und die zweite Vertiefungsstruktur (217) eine Negativform der Nummernfolge bilden.

12. Numerator (200) nach Anspruch 11 , wobei der erste Nummernstempel (201) und der zweite Nummernstempel (203) beabstandet nebeneinander angeordnet sind.

13. Numerator (200) nach Anspruch 11 oder 12, mit einem dritten Nummernstempel (219), welcher eine dritte ebene Fläche (221) aufweist, wobei die dritte ebene Fläche (221) eine dritte Vertiefungsstruktur (223) umgibt, wobei die dritte Vertiefungsstruktur (223) eine dritte Nummer formt, welche der zweiten Nummer unmittelbar folgt, und wobei der zweite Nummernstempel (203) nach einem Druckvorgang automatisch durch den dritten Nummernstempel (219) austauschbar ist.

14. Numerator (200) nach Anspruch 13, wobei jeder Nummernstempel (201, 203, 219) rotierbar angeordnet ist, wobei der zweite Nummernstempel (203) und der dritte Nummernstempel (219) auf einer gemeinsamen Rotationsanordnung angeordnet sind, und wobei der zweite Nummernstempel (203) durch den dritten Nummernstempel (219) durch Rotation der Rotationsanordnung austauschbar ist.

Description:
Numerator zum Bedrucken eines Dokuments

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Dokuments mit einem Sicherheitsmerkmal und einen Numerator zum Bedrucken des Dokumentes mit einem Negativ einer Nummernfolge.

Dokumente wie Banknoten können üblicherweise zur Registrierung und Nachverfolgung nummeriert werden. Dazu können Spezialmaschinen eingesetzt werden, bei denen mehrere, auf einem Nummerierzylinder aufgebrachte, mechanisch oder elektrisch ansteuerbare Nummerierwerke angeordnet sind. Die Nummerierwerke können auf Rädern angeordnete Hochdruckformen umfassen, die durch ein Farbwerk mit Farbe eingefärbt werden. Anschließend kann die Farbe auf das Dokument übertragen werden.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein vorteilhaftes Konzept für ein Bedrucken eines Dokuments mit einem Sicherheitsmerkmal, insbesondere einer Nummernfolge, zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Figuren, der Beschreibung sowie der abhängigen Patentansprüche.

Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Dokuments mit einem Sicherheitsmerkmal, wobei das Dokument ein Substrat aufweist, mit: Aufnehmen von Druckfarbe durch einen Numerator, wobei der Numerator einen ersten Nummernstempel und einen zweiten Nummernstempel aufweist, wobei der erste Nummernstempel eine erste ebene Fläche aufweist, welche eine erste Vertiefungsstruktur umgibt, wobei die erste Vertiefungsstruktur eine erste Nummer formt, wobei der zweite Nummernstempel eine zweite ebene Fläche aufweist, welche eine zweite Vertiefungsstruktur umgibt, wobei die zweite Vertiefungsstruktur eine zweite Nummer formt, wobei die erste ebene Fläche und die zweite ebene Fläche mit Druckfarbe bedeckt werden, und wobei die erste Vertiefungsstruktur und die zweite Vertiefungsstruktur frei von der Druckfarbe gehalten werden; und Aufsetzen des ersten Nummernstempels und des zweiten Nummernstempels auf das Substrat, um ein Negativ der ersten Nummer und ein Negativ der zweiten Nummer auf das Substrat zu drucken, wobei das Negativ der ersten Nummer und das Negativ der zweiten Nummer das Sicherheitsmerkmal formen und jeweils durch eine Farbschicht umgeben sind.

Dadurch kann eine Manipulation des durch die Negative geformten und mit einer Farbschicht umgebenen Sicherheitsmerkmals verhindert bzw. erschwert werden.

Analog können in den oben und unten angeführten Aspekten und Ausführungsformen neben Negativen der Nummern auch Negative anderer Zeichen, insbesondere alphanumerische Zeichen wie Buchstaben, oder beispielsweise auch Zeichen gemäß dem Unicode-Standard verwendet werden.

In einer Ausführungsform kann die jeweilige Nummer durch eine Zahl, einen Buchstaben oder ein beliebiges Schriftzeichen, insbesondere ein alphanumerisches Schriftzeichen, dargestellt werden. Allgemein kann die jeweilige Nummer ein Zeichen eines Schriftsatzes sein.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Substrat eines der Folgenden: Papier, zumindest einen Kunststoff wie beispielsweise Polyethylen und/oder Polypropylen, insbesondere biaxial orientiertes Polypropylen (BOPP), Naturfasern, insbesondere Baumwolle oder Holz. Das Substrat kann ferner insbesondere mit zumindest einem Kunststoff, wie insbesondere Polypropylen und/oder Polyethylen, beschichtet sein. Das Substrat kann insbesondere ein Faserverbundwerkstoff sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Dokument eines der folgenden Dokumente: ein Personalausweis, ein Reisepass, ein Zugangskontrollausweis, ein Berechtigungsausweis, ein Unternehmensausweis, ein Steuerzeichen, ein Ticket, eine Geburtsurkunde, ein Führerschein, ein Kraftfahrzeugausweis, oder ein Zahlungsmittel, beispielsweise eine Banknote oder eine Bankkarte oder eine Kreditkarte.

Gemäß einer Ausführungsform sind der erste Nummernstempel und der zweite Nummernstempel voneinander beanstandet, wobei das Verfahren einen Schritt eines Bedruckens des Substrats mit einer Farbmaskierung aufweist, um einen Zwischenraum zwischen dem Negativ der ersten Nummer und dem Negativ der zweiten Nummer mit Farbe zu bedrucken. Dadurch kann auch bei beabstandeten Nummernstempel durch die Farbmaskierung ein durchgängiges und zwischenraumfreies Druckbild erzeugt werden. Die Farbe kann die Druckfarbe sein oder einen gleichen Farbton wie die Druckfarbe aufweisen, um ein einheitliches Druckbild zu erzeugen.

Gemäß einer Ausführungsform bildet die Farbmaskierung einen Maskierungsrahmen, wobei der Maskierungsrahmen ein erstes farbfreies Maskierungsfenster und ein zweites farbfreies Maskierungsfenster aufweist, wobei das erste Maskierungsfenster und der erste Nummernstempel aufeinander ausgerichtet sind, wobei der erste Nummernstempel in dem ersten Maskierungsfenster auf das Substrat aufgesetzt wird, und wobei der zweite Nummernstempel in dem zweiten Maskierungsfenster auf das Substrat aufgesetzt wird, wobei der Maskierungsrahmen die Farbmaskierung formt.

Dadurch kann durch den Maskierungsrahmen eine positionsgenaue Anordnung der Nummernstempel erreicht werden, um das Sicherheitsmerkmal beim Bedrucken des Substrats zu formen. Beispielsweise können die Nummernstempel zueinander unterschiedlich beabstandet und/oder zueinander vertikal versetzt aufgesetzt werden, um eine charakteristische Form des Sicherheitsmerkmals beim Bedrucken des Substrats zu erzeugen.

Gemäß einer Ausführungsform wird das Substrat mit der Farbmaskierung vor dem Aufsetzen oder nach dem Aufsetzen des ersten Nummernstempels und des zweiten Nummernstempels auf das Substrat bedruckt.

Dadurch kann das Sicherheitsmerkmal in zwei zeitlich versetzten Durchläufen des Substrats durch eine Druckmaschine oder in jeweils einem Durchlauf durch zwei verschiedene Druckmaschinen erzeugt werden.

Gemäß einer Ausführungsform wird die Farbmaskierung mittels Offsetdrucks oder Lettersetdrucks gedruckt.

Dadurch kann die Farbmaskierung präzise auf das Substrat übertragen werden. Gemäß einer Ausführungsform überlappt die gedruckte Farbmaskierung mit der jeweiligen Farbschicht teilweise oder schließt an die jeweilige Farbschicht bündig an.

Wenn sich die gedruckte Farbmaskierung mit der jeweiligen Farbschicht teilweise überlappt (auch als „Trapping“ bezeichnet), dann kann ein spezifisches Druckbild des Sicherheitsmerkmals erreicht werden, das keine unerwünschten farbfreien Stellen enthält. Wenn sich die gedruckte Farbmaskierung bündig an die jeweilige Farbschicht anschließt, dann kann ein gleichmäßiger Farbton in dem Druckbild des Sicherheitsmerkmals erreicht werden.

Gemäß einer Ausführungsform werden der erste Nummernstempel und der zweite Nummernstempel gleichzeitig auf das Substrat aufgesetzt.

Dadurch kann das Negativ der Nummernfolge in einem Druckschrift auf das Substrat übertragen werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist die jeweilige Farbschicht deckend.

Dadurch kann das Sicherheitsmerkmal kontrastreich und scharf gedruckt werden.

Gemäß einer Ausführungsform wird nach dem Aufsetzen des ersten Nummernstempels und des zweiten Nummernstempels auf das Substrat der zweite Nummernstempel durch einen dritten Nummernstempel ausgetauscht, wobei der dritte Nummernstempel eine dritte ebene Fläche aufweist, welche eine dritte Vertiefungsstruktur umgibt, wobei die dritte Vertiefungsstruktur eine dritte Nummer formt, welche der zweiten Nummer unmittelbar folgt.

Dadurch kann das Sicherheitsmerkmal eine einzigartige Nummernfolge umfassen, welche spezifisch einem Dokument zugeordnet sein kann. Eine unmittelbar folgende Nummer oder ein unmittelbar folgendes Zeichen kann eine nächste oder vorherige Nummer bzw. ein nächstes bzw. vorheriges Zeichen des entsprechenden Nummernalphabets bzw. Zeichenalphabets sein.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren: Aufnehmen von Druckfarbe durch den Numerator, wobei der Numerator den ersten Nummernstempel und den dritten Nummernstempel aufweist, wobei die erste ebene Fläche und die dritte ebene Fläche mit Druckfarbe bedeckt werden, und wobei die erste Vertiefungsstruktur und die dritte Vertiefungsstruktur frei von der Druckfarbe gehalten werden; und Aufsetzen des ersten Nummernstempels und des dritten Nummernstempels auf ein weiteres Substrat eines weiteren Dokuments, um das Negativ der ersten Nummer und ein Negativ der dritten Nummer auf das weitere Substrat zu drucken, wobei das Negativ der ersten Nummer und das Negativ der dritten Nummer das Sicherheitsmerkmal formen.

Dadurch kann eine Manipulation des durch die Negative geformten und mit einer Farbschicht umgebenen Sicherheitsmerkmals des weiteren Dokuments verhindert bzw. erschwert werden.

Gemäß einer Ausführungsform wird der Numerator durch eine Steuerung gesteuert, welche die Auswahl der jeweiligen Nummernstempel steuert. Die Auswahl der jeweiligen Nummernstempel kann zufällig oder nach einer vorbestimmten Reihenfolge durch die Steuerung bewirkt werden.

Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung einen Numerator zum Bedrucken eines Dokumentes mit einem Negativ einer Nummernfolge, mit folgenden Merkmalen: einem ersten Nummernstempel und einem zweiten Nummernstempel, wobei der erste Nummernstempel eine erste ebene Fläche aufweist, welche eine erste Vertiefungsstruktur umgibt, wobei die erste Vertiefungsstruktur eine erste Nummer formt, wobei der zweite Nummernstempel eine zweite ebene Fläche aufweist, welche eine zweite Vertiefungsstruktur umgibt, wobei die zweite Vertiefungsstruktur eine zweite Nummer formt, wobei die erste ebene Fläche und die zweite ebene Fläche mit Druckfarbe bedeckbar sind, und wobei die erste Vertiefungsstruktur und die zweite Vertiefungsstruktur eine Negativform der Nummernfolge bilden.

Dadurch kann eine Manipulation des durch die Negative geformten und mit einer Farbschicht umgebenen Sicherheitsmerkmals verhindert bzw. erschwert werden.

Gemäß einer Ausführungsform wird der Numerator durch eine Steuerung gesteuert, welche die Auswahl der jeweiligen Nummernstempel steuert. Die Auswahl der jeweiligen Nummernstempel kann zufällig oder nach einer vorbestimmten Reihenfolge durch die Steuerung bewirkt werden.

In einer Ausführungsform ist die Steuerung Teil des Numerators.

Gemäß einer Ausführungsform sind der erste Nummernstempel und der zweite Nummernstempel beabstandet nebeneinander angeordnet.

Dadurch können die Nummernstempel einzeln manipuliert, beispielsweise bewegt oder ausgetauscht, werden.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Numerator einen dritten Nummernstempel, welcher eine dritte ebene Fläche aufweist, wobei die dritte ebene Fläche eine dritte Vertiefungsstruktur umgibt, wobei die dritte Vertiefungsstruktur eine dritte Nummer formt, welche der zweiten Nummer unmittelbar folgt, und wobei der zweite Nummernstempel nach einem Druckvorgang automatisch durch den dritten Nummernstempel austauschbar ist.

Dadurch kann der Numerator eine Vielzahl von unterschiedlichen Nummernfolgen erzeugen, welche spezifisch für einen Druckvorgang sind. Eine unmittelbar folgende Nummer oder ein unmittelbar folgendes Zeichen kann eine nächste oder vorherige Nummer bzw. ein nächstes bzw. vorheriges Zeichen des entsprechenden Nummernalphabets bzw. Zeichenalphabets sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist jeder Nummernstempel rotierbar angeordnet, wobei der zweite Nummernstempel und der dritte Nummernstempel auf einer gemeinsamen Rotationsanordnung angeordnet sind, und wobei der zweite Nummernstempel durch den dritten Nummernstempel durch Rotation der Rotationsanordnung austauschbar ist.

Dadurch können die Nummernstempel effizient ausgetauscht werden. Beispielsweise kann die Rotationsvorrichtung eine Vielzahl weiterer Nummernstempel umfassen, um das Substrat mit weiteren Negativen zu bedrucken. Beispielsweise kann der Numerator eine Vielzahl weiterer Rotationsvorrichtungen umfassen, welche eine Vielzahl weiterer Nummernstempel umfassen, um weitere Nummern der Nummernfolge auszutauschen. Die für den Gegenstand des ersten Aspekts genannten Ausführungsformen sind ebenfalls Ausführungsformen für den Gegenstand des zweiten Aspekts.

Die für den Gegenstand des zweiten Aspekts genannten Ausführungsformen sind ebenfalls Ausführungsformen für den Gegenstand des ersten Aspekts.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden beispielhaft anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigt:

Fig. 1 ein Flussdiagramm, welches Schritte eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform zum Herstellen eines Dokuments mit einem Sicherheitsmerkmal illustriert;

Fig. 2a eine schematische Ansicht eines Numerators zum Bedrucken eines Dokumentes;

Fig. 2b eine schematische Ansicht eines Substrats eines Dokuments mit einem Negativ einer Nummernfolge;

Fig. 2c eine schematische Ansicht eines Numerators mit einem dritten

Nummernstempel;

Fig. 2d eine schematische Ansicht eines weiteren Substrats eines weiteren

Dokuments mit einem Negativ einer Nummernfolge;

Fig. 3a eine Farbmaskierung zum Bedrucken eines Substrats eines Dokuments; und

Fig. 3b ein erstes, zweites und drittes zusammengefügtes Druckbild von gedruckten Farbmaskierungen und gedruckten Negativen aufeinanderfolgender Nummernfolgen.

In der folgenden Beschreibung wird auf die beiliegenden Figuren Bezug genommen, die einen Teil hiervon bilden und in denen als Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeführt werden kann. Es versteht sich, dass auch andere Ausführungsformen genutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Konzept der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einem beschränkenden Sinne zu verstehen. Ferner versteht es sich, dass die Merkmale der verschiedenen hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch etwas anderes angegeben ist.

Die Aspekte und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen sich im Allgemeinen auf gleiche Elemente beziehen. In der folgenden Beschreibung werden zu Erläuterungszwecken zahlreiche spezifische Details dargelegt, um ein eingehendes Verständnis von einem oder mehreren Aspekten der vorliegenden Erfindung zu vermitteln.

Figur 1 zeigt ein Flussdiagramm, welches Schritte eines Verfahrens 100 gemäß einer Ausführungsform zum Herstellen eines Dokuments mit einem Sicherheitsmerkmal illustriert. Das Dokument weist ein in der Figur 2b schematisch dargestelltes Substrat 225 auf. Das Verfahren umfasst die Verwendung eines in Figur 2a schematisch dargestellten Numerators 200 zum Bedrucken des Dokumentes mit einem in Figur 2c schematisch dargestelltem Negativ einer Nummernfolge. Im Folgenden wird das Verfahren 100 unter Bezug auf die Figuren 1 , 2a und 2b näher beschrieben.

Das Verfahren 100 umfasst einen ersten Schritt 101 eines Aufnehmens von Druckfarbe durch den Numerator 200. Der Numerator 200 weist einen ersten Nummernstempel 201 und einen zweiten Nummernstempel 203 auf. Der erste Nummernstempel 201 weist eine erste ebene Fläche 211 auf, welche eine erste Vertiefungsstruktur 213 umgibt. Wie in der Figur 2a dargestellt, kann die erste ebene Fläche 211 die erste Vertiefungsstruktur 213 vollständig umgeben, insbesondere auch von der ersten Vertiefungsstruktur 213 umschlossene Flächen. Die erste Vertiefungsstruktur 213 formt eine erste Nummer der Nummernfolge.

Der zweite Nummernstempel 203 weist eine zweite ebene Fläche 215 auf, welche eine zweite Vertiefungsstruktur 217 umgibt. Wie in der Figur 2a dargestellt, kann die zweite ebene Fläche 215 die zweite Vertiefungsstruktur 217 vollständig umgeben, insbesondere auch von der zweiten Vertiefungsstruktur 217 umschlossene Flächen. Die zweite Vertiefungsstruktur 217 formt eine zweite Nummer der Nummernfolge.

Die erste ebene Fläche 211 und die zweite ebene Fläche 215 werden mit Druckfarbe bedeckt. Die erste Vertiefungsstruktur 213 und die zweite Vertiefungsstruktur 217, welche eine Negativform der Nummernfolge bilden, werden frei von der Druckfarbe gehalten.

Das Verfahren 100 umfasst ferner einen zweiten Schritt 103 eines Aufsetzens, insbesondere gleichzeitigen Aufsetzens, des ersten Nummernstempels 201 und des zweiten Nummernstempels 203 auf das Substrat 225, um ein in der Figur 2b dargestelltes erstes Negativ 227 der ersten Nummer und ein zweites Negativ 229 der zweiten Nummer auf das Substrat 225 zu drucken. Das erste Negativ 227 der ersten Nummer und das zweite Negativ 229 der zweiten Nummer formen das Sicherheitsmerkmal und sind jeweils durch eine Farbschicht umgeben. Die jeweilige Farbschicht kann deckend sein.

Wie in der Figur 2a dargestellt, kann der erste Nummernstempel 201 und der zweite Nummernstempel 203 beabstandet nebeneinander angeordnet sein. Der Numerator 200 kann neben dem ersten Nummernstempel 201 und dem zweiten Nummernstempel 203 noch weitere Nummernstempel 205-209 umfassen. In der Figur 2a sind beispielhaft drei weitere Nummernstempel 205-209 dargestellt, der Numerator 200 kann jedoch auch weniger als drei oder mehr als drei weitere Nummernstempel 205-209 umfassen. Durch die weiteren Nummernstempel 205-209 können weitere Nummern der Nummernfolge und/oder zusätzliche alphanumerische Zeichen, wie beispielsweise Buchstaben, dargestellt werden.

Figur 2b zeigt das Negativ der Nummernfolge auf dem Substrat 225 des Dokuments. Wie in der Figur 2b dargestellt, können das erste Negativ 227 der ersten Nummer und das zweite Negativ 229 der zweiten Nummer auf dem Substrat 225 beabstandet angeordnet sein. Das Negativ der Nummernfolge kann, wenn der Numerator 200 noch die weiteren Nummernstempel 205-209 umfasst, weitere Negative 231-235 umfassen. Wie in der Figur 2b dargestellt, können auch die weiteren Negative 231-235 auf dem Substrat 225 beabstandet angeordnet sein. Figur 2c zeigt den Numerator 200 gemäß einer Ausführungsform mit einem dritten Nummernstempel 219, um ein in der Figur 2d dargestelltes drittes Negativ 237 auf einem weiteren Substrat 226 eines weiteren Dokuments zu erzeugen.

Nach dem zweiten Schritt 103 des Aufsetzens des ersten Nummernstempels 201 und des zweiten Nummernstempels 203 auf das Substrat 225 kann der zweite Nummernstempel 203 durch den dritten Nummernstempel 219 ausgetauscht werden, insbesondere automatisch ausgetauscht werden. Der dritte Nummernstempel 219 kann eine dritte ebene Fläche 221 aufweisen, welche eine dritte Vertiefungsstruktur 223 umgibt. Die dritte Vertiefungsstruktur 223 kann eine dritte Nummer formen, welche der zweiten Nummer unmittelbar folgt.

Das Verfahren 100 kann entsprechend einen weiteren Schritt eines Aufnehmens von Druckfarbe durch den Numerator 200 umfassen. Hierbei kann der Numerator 200 den ersten Nummernstempel 201 und den dritten Nummernstempel 219 aufweisen. Die erste ebene Fläche 211 und die dritte ebene Fläche 221 können mit Druckfarbe bedeckt werden, wobei die erste Vertiefungsstruktur 213 und die dritte Vertiefungsstruktur 223 frei von der Druckfarbe gehalten werden.

Das Verfahren 100 kann darauffolgend einen weiteren Schritt eines Aufsetzens des ersten Nummernstempels 201 und des dritten Nummernstempels 219 auf das weitere Substrat 226 des weiteren Dokuments umfassen, um das erste Negativ 227 der ersten Nummer und das dritte Negativ 237 der dritten Nummer auf das weitere Substrat 226 zu drucken. Das erste Negativ 227 der ersten Nummer und das dritte Negativ 237 der dritten Nummer können ein Sicherheitsmerkmal des weiteren Dokuments formen.

Jeder Nummernstempel 201-209, 219 kann rotierbar angeordnet sein. Der zweite Nummernstempel 203 und der dritte Nummernstempel 219 können auf einer gemeinsamen Rotationsanordnung des Numerators 200 angeordnet sein. Der zweite Nummernstempel 203 kann dann durch den dritten Nummernstempel 219 durch Rotation der Rotationsanordnung ausgetauscht werden. Figur 3a zeigt eine Farbmaskierung 300 zum Bedrucken des Substrats des Dokuments. Wie bereits zur Figur 2a beschrieben, kann der erste Nummernstempel 201 und der zweite Nummernstempel 203 voneinander beanstandet sein, so dass ein Zwischenraum entsteht.

Das Verfahren 100 kann dann einen weiteren Schritt eines Bedruckens des Substrats 225 mit der Farbmaskierung 300 aufweisen, um den Zwischenraum zwischen dem ersten Negativ 227 der ersten Nummer und dem zweiten Negativ 229 der zweiten Nummer mit Farbe zu bedrucken. Wie in der Figur 3a dargestellt, kann die Farbmaskierung 300 einen Maskierungsrahmen 301 bilden. Der Maskierungsrahmen 301 kann ein erstes farbfreies Maskierungsfenster 303 und ein zweites farbfreies Maskierungsfenster 305 aufweisen. Das erste Maskierungsfenster 303 und der erste Nummernstempel 201 können aufeinander ausgerichtet sein. Der erste Nummernstempel 203 kann in dem ersten Maskierungsfenster 303 auf das Substrat 225 aufgesetzt und der zweite Nummernstempel 203 kann in dem zweiten Maskierungsfenster 305 auf das Substrat 225 aufgesetzt werden.

Umfasst der Numerator 200 noch die weiteren Nummernstempel 205-209, dann kann auch der Maskierungsrahmen 301 weitere farbfreie Maskierungsfenster 307-311 umfassen, welche entsprechend auf die weiteren Nummernstempel 205-209 ausgerichtet sein können. Die weiteren Nummernstempel 205-209 können in den entsprechenden Maskierungsfenstern 307-311 auf das Substrat 225 des Dokuments aufgesetzt werden. Eine analoge Vorgehensweise ergibt sich für den dritten Nummernstempel 219 zum Bedrucken des weiteren Substrats 226 des weiteren Dokuments. Der dritte Nummernstempel 219 kann entsprechend auf das zweite Maskierungsfenster 305 ausgerichtet werden und in dem zweiten Maskierungsfenster 305 auf das Substrat 225 aufgesetzt werden.

Der Maskierungsrahmen 301 kann die Farbmaskierung 300 formen. Das Substrat 225 kann mit der Farbmaskierung 300 vor dem Aufsetzen oder nach dem Aufsetzen des ersten Nummernstempels 201 und des zweiten Nummernstempels 203 bedruckt werden. Entsprechend kann das weitere Substrat 226 mit der Farbmaskierung 300 vor dem Aufsetzen oder nach dem Aufsetzen des ersten Nummernstempels 201 und des dritten Nummernstempels 219 bedruckt werden. Die Farbmaskierung 300 kann mittels Offsetdruckverfahren oder mittels Hochdruckverfahren gedruckt werden. Durchläuft das Substrat 225 bzw. das weitere Substrat 226 zum Bedrucken des Negativs der Nummernfolge und der Farbmaskierung 300 lediglich eine Druckmaschine, dann kann die Farbmaskierung 300 vorzugsweise vor dem Aufsetzen der Nummernstempel 201-209, 219 gedruckt werden, um eine Komptabilität mit einer üblichen Druckmaschinenkonfiguration zu erreichen.

Figur 3b zeigt ein erstes, zweites und drittes zusammengefügtes Druckbild 313-317 von gedruckten Farbmaskierungen 300 und gedruckten Negativen aufeinanderfolgender Nummernfolgen. Wie in der Figur 3b dargestellt, kann die gedruckte Farbmaskierung 300 mit der jeweiligen Farbschicht teilweise überlappen oder an die jeweilige Farbschicht bündig anschließen, so dass zwischen den Nummern der Nummernfolge kein Zwischenraum entsteht. Wie in der Figur 3b dargestellt, kann die Rotationsvorrichtung des Numerators 200 neben dem zweiten rotierbaren Nummernstempel 203 und dem dritten rotierbaren Nummernstempel 219 noch weitere Nummernstempel umfassen, um weitere Nummern auf weitere Dokumente zu drucken.

Bezugszeichenliste

100 Verfahren zum Herstellen eines Dokuments mit einem Sicherheitsmerkmal

101 Erster Verfahrensschritt: Aufnehmen von Druckfarbe durch einen Numerator

103 Zweiter Verfahrensschritt: Aufsetzen des ersten Nummernstempels und des zweiten Nummernstempels auf das Substrat

200 Numerator

201 Erster Nummernstempel

203 Zweiter Nummernstempel

205-209 Weitere Nummernstempel

211 Erste ebene Fläche

213 Erste Vertiefungsstruktur

215 Zweite ebene Fläche

217 Zweite Vertiefungsstruktur

219 Dritter Nummernstempel

221 Dritte ebene Fläche

223 Dritte Vertiefungsstruktur

225 Substrat eines Dokuments

226 Weiteres Substrat eines weiteren Dokuments

227 Erstes Negativ

229 Zweites Negativ

231-235 Weitere Negative

237 Drittes Negativ

300 Farbmaskierung

301 Maskierungsrahmen

303 Erstes Maskierungsfenster

305 Zweites Maskierungsfenster

307-311 Weitere Maskierungsfenster

313 Erstes zusammengefügtes Druckbild

315 Zweites zusammengefügtes Druckbild

317 Drittes zusammengefügtes Druckbild