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Patent Searching and Data


Title:
ODOUR SEAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/014817
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention proposes an odour seal for use in or on the drainage channel of sanitary installations or the like, or on the outflow thereof, comprising a housing (101) provided with an inflow, and also comprising a helical inner wall (114) which is arranged on the housing, at a spacing apart therefrom, and forms an annular space (106) with the inner housing wall (113), and this annular space (106) is connected to an upper overflow (115), formed by way of the inner wall (114), into an outflow chamber (106) with an outwardly directed overflow connection (103), the housing (101) being an elongate conduit component which is closed at the ends on both sides and in which the helical inner wall (114) is arranged in the longitudinal direction, at a spacing apart, to form the annular space (105), which is connected to the inflow (102) and/or an inflow chamber (104).

Inventors:
SCHLUETER WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/063830
Publication Date:
February 08, 2007
Filing Date:
July 04, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SCHLUETER SYSTEMS KG (DE)
SCHLUETER WERNER (DE)
International Classes:
E03C1/28
Foreign References:
FR2791372A12000-09-29
DE29910426U11999-08-05
EP0647742A11995-04-12
FR2740792A11997-05-09
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 012, no. 384 (M - 753) 13 October 1988 (1988-10-13)
Attorney, Agent or Firm:
SCHRÖTER, Martin (Iserlohn, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Geruchsverschluss zum Einsatz in oder an den Ablaufstrang von sanitären Anlagen oder dergleichen oder an deren Ablauf, bestehend aus einem mit einem Einlauf ausgestatteten Gehäuse und einer darin mit Wandabstand angeordneten spiralförmigen Innenwand, die mit der Gehäuseinnenwand einen Ringraum bildet und dieser Ringraum mit einem durch die Innenwand gebildeten oberen überlauf in einen Ablaufraum innerhalb der Innenwand mündet, wobei dieser Ablauf räum mit einem nach außen führenden Ablaufstutzen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse ein an beiden Seiten endseitig geschlossenes, langgestrecktes Kanalstück (1 , 101 ) ist, in dem die spiralförmige Innen- wand (14, 114) in Längsrichtung mit Wandabstand unter Bildung des Ringraumes (5, 105) angeordnet ist, der mit dem Einlauf (2, 102) bzw. einer Einlaufkammer (4, 104) in Verbindung steht.

2. Geruchsverschluss nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch ein rohrartiges, am Umfang durchgehend geschlossenes Kanalstück

(1 ) mit einer anströmseitigen Einlaufkammer (4), die in den Ringraum (5) zwischen spiralförmiger Innenwand (14) und Kanalwand (13) mündet, wobei die spiralförmige Innenwand (14) anströmseitig mindestens bis zur Höhe des überlaufes (15) stirnseitig geschlos- sen ist.

3. Geruchsverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Kanalstück (1 ) einen etwa ovalen oder etwa rechteckigen Querschnitt aufweist, wobei die Achsen des Einlauf- Stutzens (2) und des Auslaufstutzens (3) seitlich versetzt angeordnet sind.

4. Geruchsverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Ringraum (5) vom tiefsten Punkt zum überlauf (15) hin erweitert.

5. Geruchsverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

dass parallel mit Abstand zur spiralförmigen Innenwand (14) ein den Ringraum (5) begrenzender durchlaufender Steg (16) oder dergleichen in Längsrichtung angeordnet ist mit einer Höhe (H), die größer ist als die Höhe (h) des Ringraumes am tiefsten Punkt.

6. Geruchsverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die spiralförmig gebogene Innenwand (14) innen von der Oberseite an der Kanalwand (13) angeformt ist.

7. Geruchsverschluss nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch ein rinnenartiges Kanalstück (101 ) mit einer oder mehreren oberen Eintrittsöffnungen (102) die in den beidseitig stirnseitig geschlossenen Ringraum (105) münden und der ebenfalls stirnseitig verschlossene Ablaufraum (106) mit einem Ablaufstutzen (103) in Verbindung steht.

8. Geruchsverschluss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsöffnung ein durchgehender Schlitz (102) ist.

9. Geruchsverschluss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Kanalstückes (101 ) seitliche Befestigungsflansche (116) angeordnet sind.

10. Geruchsverschluss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsflansche (116) mit Lochungen in regelmäßigen Abständen versehen sind.

11. Geruchsverschluss nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungs- flansche (116) in Richtung der Eintrittsöffnungen (102) ein Gefälle aufweisen.

Description:

Geruchsverschluss

Die Erfindung betrifft einen Geruchsverschluss nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Solche Geruchsverschlüsse werden im bzw. vor einem Ab- laufstrang hinter sanitären Anlagen, wie beispielsweise Duschbecken, Badewannen, Spülbecken, Waschbecken oder auch als Bodenabläufe angeordnet. Aufgrund ihrer entsprechenden Konstruktion verbleibt in solchen Vorrichtungen ein Wasserstand, der die angeschlossenen Anlagen gegenüber vom Abwasserkanal herrührenden Gasen verschließt.

Bekannt ist aus der FR 2 791 372 A1 ein als Siphon bezeichneter Geruchsverschluss, der ausschließlich direkt unter der entsprechenden sanitären Anlage, beispielsweise am Ablauf eines Waschbeckens anzuordnen ist. Er besteht aus einem topfartigen Gehäuse, an dessen oberen of- fenen Seite ein Befestigungsflansch vorgesehen ist, mit dem ein solcher Geruchsverschluss unterhalb der entsprechenden sanitären Anlage direkt befestigt werden kann. In diesem topfartigen Gehäuse ist eine spiralförmige Innenwand mit Wandabstand angeordnet, die eine nach oben offene Einlaufkammer von einer im Inneren der Innenwand gebildeten Ablauf- kammer trennt, die mit einem Ablaufstutzen in Verbindung steht, der mit dem Ablaufstrang des Abwassersystems zu verbinden ist. Diese Innenwand bildet dabei einen Ringraum mit einem oberen überlauf von der Eintrittskammer zur Ablaufkammer. Mit diesem konstruktiven Aufbau wird erreicht, dass bei ablaufendem Wasser aus einer sanitären Anlage immer ein als Geruchsverschluss dienender Wasserstand im Gehäuse bis zur Höhe des überlaufes aufrechterhalten ist. Gegenüber U-förmigen Siphons hat dieser Geruchsverschluss die Möglichkeit geringerer Aufbauhöhen bei gleichen Ablauflaufquerschnitten. Ein solcher Vorteil ist besonders dann von Bedeutung, wenn ein solcher Geruchsverschluss in einem Bodenauf- bau z. B. unter einer Duschwanne unterzubringen ist und nur eine geringe Aufbauhöhe zur Verfügung steht.

Die Verringerungsmöglichkeiten bezüglich der Aufbauhöhe eines solchermaßen gebildeten Geruchsverschlusses sind jedoch wegen der not- wendigen Ringraumes in einem Gehäuse und der Eintrittskammer nur

beschränkt, um ausreichende Durchflussquerschnitte zu gewährleisten. Außerdem besteht bei minimierten entsprechenden Querschnittsverhältnissen die Gefahr, dass der den Geruchsverschluss mit seinem Wasserstand bildende Ringraum in einem solchen Geruchsverschluss wegen der nur geringen Wassermenge bei Unterdruck im Ablaufstrang leer gesaugt wird, so dass ein Geruchsverschluss nicht mehr wirksam ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Geruchsverschluss der eingangs genannten Art vorzuschlagen, der unter Berücksichtigung erfor- derlicher Mindestdurchtrittsquerschnitte eine geringere Aufbauhöhe zu- lässt und der zusätzlich eine erhöhte Sicherheit gegenüber einer Gefahr von Leersaugung infolge Unterdrucks im Ablaufstrang bieten kann.

Gelöst wird die Aufgabe mit einem Geruchsverschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik nutzt ein solcher erfindungsgemäßer Geruchsverschluss die Möglichkeit der in der Regel im Bodenaufbau zur Verfügung stehenden Breiten- und Längendimension, so dass die Höhendimension auf ein Mindestmaß beschränkt werden kann. Anstatt eines topfartigen Gehäuses verwendet der erfindungsgemäße Geruchsverschluss ein langgestrecktes Kanalstück, welches beispielsweise einen ovalen Querschnitt oder einen rechteckigen Querschnitt haben kann.

Ein solcher erfindungsgemäßer Geruchsverschluss kann sowohl einen stirnseitigen Anschluss haben, der mit einem entsprechenden Formstück in nächster Nähe zur sanitären Anlage oder einem Bodeneinlauf eingebaut werden kann. Er ist aber auch direkt als rinnenartiges Kanalstück gemäß Anspruch 7 und den nachfolgenden Ansprüchen ausführbar und an den Ablaufstrang montierbar ist. Ein solcher Geruchsverschluss kann somit auch als langgestreckte Ablaufrinne z. B. als Bodenablauf oder auch an einem Sanitärobjekt mit einer schlitzartigen Ablauföffnung eingesetzt werden.

Zur Aufnahme eines Bodeneinlaufrostes oder zur Befestigung an einem Sanitärobjekt dienen Befestigungsflansche, an denen auch Abdichtungsmaterialien aufgebracht werden können. Der Befestigungsflansch kann mit Löchern oder sonstigen Befestigungsmitteln ausgestattet sein.

Zur Vergrößerung des dem Geruchsverschluss dienenden Restwasservolumens in der Vorrichtung gemäß Anspruch 5 und der Reduzierung der Saugwirkung bei einem Unterdruck wird gemäß Anspruch 4 vorgeschla- gen, den Ringraum vom tiefsten Punkt zum überlauf hin zu erweitern, um ein Leersaugen bei Unterdruck zu verhindern. Auch diese Vergrößerung nutzt die Breitendimension, wobei die Aufbauhöhe eines solchen Geruchsverschlusses nicht verändert wird.

Durch einen Barrieresteg kann ein Mindestwasserstauraum des Ringraums gebildet werden.

Anhand abgebildeter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 : eine Ansicht der anströmseitigen Stirnseite eines kanalartigen Geruchsverschluss,

Fig. 2: eine Draufsicht auf einen Geruchsverschluss mit einem im Querschnitt etwa ovalen Gehäuse im Schnitt gemäß der Linie

M-Il Figur 1 ,

Fig. 3: die Stirnansicht der abströmseitigen Gehäuseseite,

Fig. 4: einen Schnitt nach der Linie l-l in Figur 2,

Fig. 5: eine Draufsicht auf einen rinnenartigen Geruchsverschluss und

Fig. 6: eine perspektivische Schnittdarstellung gemäß der Linie Ill-Ill in Figur 5 durch den Geruchsverschluss in Figur 5.

Mit den Figuren 1 bis 4 wird ein Geruchsverschluss dargestellt, der entweder an einem Ablaufstrang z. B. als Bodenablauf oder direkt mit einem Winkelstück an einer sanitären Anlage, wie Waschbecken, Badewanne, Duschwanne, Bodeneinlauf oder dergleichen angeschlossen werden kann, wobei die Aufbauhöhe nur geringfügig größer sein muss als der

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Durchmesser des Ablaufstranges, so dass sich solche Geruchsverschlüsse besonders eignen für den Einbau in einem Boden, bei dem nur eine geringe Aufbauhöhe zur Verfügung steht oder auch z. B. unter Waschtischen, um möglichst viel Platz für Unterschränke oder dergleichen zu schaffen. Er besteht aus einem in der Art eines Kanalstückes ausgebildeten Gehäuse 1 mit etwa ovalem Außenquerschnitt. Die das Gehäuse anströmseitig abschließende Stirnwand 11 wird durchdrungen von dem Einlaufstutzen 2, der mit der sanitären Anlage oder einen Bodeneinlauf zu verbinden ist. Die abströmseitige Stirnwand 12 weist seitlich achsversetzt den Ablaufstutzen 3 auf. Mit Abstand zu der Gehäuseinnenwand bzw. der Kanalwand 13 ist in ihrem Inneren eine spiralförmige Innenwand 14 vorgesehen, mit der ein Ringraum 5 gebildet ist. Diese nach oben offene spiralförmige Innenwand 14 bildet einen überlauf 15 zum Innenraum der Innenwand 14 und damit zu einer Ablaufkammer 6, die mit dem Ablaufstut- zen 3 verbunden ist. Das über den Einlaufstutzen 2 zwei eintretende Abwasser gelangt über die Einlaufkammer 4 zum Ringraum 5 und nach Erreichen des überlaufes 15 in die Ablaufkammer 6 und wird von dort über den Ablaufstutzen 3 in den Anschlussablaufstrang abgeführt. Im Ringraum 5 verbleibt nach entsprechendem Zulauf ein als Geruchsverschluss dienender Wasserstand, der durch die Höhe des überlaufes 15 bestimmt ist. Um bei eventuellem Unterdruck im anschließenden Ablaufstrang einen ausreichenden Restwasserstand zu gewährleisten, ist parallel mit Abstand zur spiralförmigen Innenwand 14 ein den Ringraum 5 begrenzender durchlaufender Steg 16 in Längsrichtung angeordnet mit einer Höhe H, die größer ist als die Höhe h des Ringraumes am tiefsten Punkt.

Die Figuren 5 und 6 zeigen einen Geruchsverschluss in der Art eines rinnenartigen Kanalstückes 101 mit den Stirnwänden 111 und 112. In diesem Kanalstück 101 , welches mit zusätzlichen äußeren Seitenwänden und einer Aufstandsbodenfläche versehen sein kann, ist ebenfalls im Inneren mit Wandabstand eine spiralförmige Innenwand 114 angeordnet, die einen Ringraum 105 bildet. Dieses rinnenartige Kanalstück kann direkt im Boden einer sanitären Anlage, beispielsweise einer bodengleichen Dusche als Bodenablaufrinne eingesetzt werden oder unter einem Sanitärteil mit schlitzförmigen Ablauf. Das ablaufende Wasser tritt über den Schlitz 102 in die Einlaufkammer 104 ein, die in der Breite erweitert sein kann, und gelangt von dort über den Ringraum 105 und den überlauf 115 zur

Ablaufkammer 106. Befestigt werden kann dieses Kanalstück 101 mit oben angeformten seitlichen Befestigungsflanschen 116 unter ein Sanitärteil durch entsprechende Befestigungsmittel. Bei Einsatz als Bodenablauf kann der Befestigungsflansch 116 als Auflagefläche für einen Einlauf- rost und zur Einbettung in Dünnbettmörtel dienen, wozu der Befestigungsflansch mit Lochungen in regelmäßigen Abständen ausgestattet sein kann, so dass die überstehenden Schenkel auch unter Fliesen im Dünnbettverfahren verankert werden können. Der Befestigungsflansch dient auch der Aufnahme von Abdichtungsmitteln.

Auch bei dieser Konstruktion kann der zwischen Kanalwand 113 und Innenwand 114 gebildete Ringraum 105 sich vom tiefsten Punkt zum überlauf 115 stetig erweitern, um das Wasservolumen, welches dem Geruchs- verschluss dient, zu vergrößern.

Bezugszeichenliste

Gehäusekanalstück 102 Eintrittsschlitz

Stirnwand 103 Ablaufstutzen

Stirnwand 104 Einlaufkammer

Kanalwand 105 Ringraum

Innenwand 106 Ablaufkammer

überlauf

Steg H Höhe h Höhe Einlaufstutzen

Ablaufstutzen

Einlaufkammer

Ringraum

Ablaufkammer

rinnenartiges Kanalstück

Stirnwand

Stirnwand

Kanalwand

Innenwand

überlauf

Befestigungsflansch