Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
OPTICALLY VARIABLE SECURITY ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/136588
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an optically variable security element (30) for protecting valuable items, the surface extent of which element defines a z-axis perpendicular thereto, comprising a multicolour reflective surface region (40). According to the invention, the multicolour reflective surface region (40) contains two relief structures (44, 54) which are arranged in the z-direction at different heights and form a lower-lying relief structure and a higher-lying relief structure, the lower-lying relief structure (44) is provided with a first colour coating (46) that follows the course of the relief and the higher-lying relief structure is provided with a second colour coating (56) that follows the course of the relief, wherein the colour coatings (46, 56) produce a different colour effect, the two relief structures overlap in a feature region, the second colour coating (56) in the feature region is formed, at least in regions, as a uniform or non-uniform grid (70) having grid elements (72) and intermediate grid-spaces (74), the dimensions of the grid elements (72) and/or intermediate grid-spaces (74) are below 140 µm at least in one direction, and therefore, in the first feature region, the first colour coating (46) appears through the intermediate grid-gaps (74) of the second colour coating (56), at at least some viewing angles, and the feature region contains at least one tricolour region, which appears from a first viewing angle (60-C) with the colour effect of the first colour coating, from a second viewing angle (60-A) with the colour effect of the second colour coating, and from a third viewing angle (60-B) with a mixed colour effect that occurs as a result of additively mixing the colours of the colour effects of the first and second colour coating (46, 56).

Inventors:
SCHERER KAI HERRMANN (DE)
SATTLER TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/025580
Publication Date:
July 08, 2021
Filing Date:
December 16, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GIESECKE DEVRIENT CURRENCY TECH GMBH (DE)
International Classes:
B42D25/324; B42D25/29; B42D25/351; B42D25/373; B42D25/425; B42D25/445; G02B5/18; G02B5/22; G02B27/42
Foreign References:
CH691750A52001-09-28
EP3216620A12017-09-13
EP3415964A12018-12-19
US20190152251A12019-05-23
Download PDF:
Claims:
P a te n t a n s p r ü c h e

1. Optisch variables Sicherheitselement zur Absicherung von Wertge genständen, dessen Flächenausdehnung eine darauf senkrecht stehende z- Achse definiert, mit einem mehrfarbigen reflektiven Flächenbereich, wobei der mehrfarbige reflektive Flächenbereich zwei Reliefstrukturen ent hält, die in z-Richtung in unterschiedlichen Höhenstufen angeordnet sind und eine tiefer liegende und eine höher liegende Reliefstruktur bilden, die tiefer liegende Reliefstruktur mit einer dem Reliefverlauf folgen den ersten Farbbeschichtung und die höher liegende Reliefstruktur mit einer dem Reliefverlauf folgenden zweiten Farbbeschichtung ver sehen ist, wobei die Farbbeschichtungen einen unterschiedlichen Far beindruck erzeugen, die beiden Reliefstrukturen in einem Merkmalsbereich überlappen, die zweite Farbbeschichtung in dem Merkmalsbereich zumindest be reichsweise als regelmäßiges oder umegelmäßiges Raster mit Ras terelementen und Rasterzwischenräumen ausgebildet ist, die Abmessungen der Rasterelemente und/ oder Rasterzwischenräu me zumindest in einer Richtung unterhalb von 140 gm liegen, so dass im Merkmalsbereich unter zumindest einigen Betrachtungswinkeln die erste Farbbeschichtung durch die Rasterzwischenräume der zwei ten Farbbeschichtung in Erscheinung tritt, und der Merkmalsbereich zumindest einen Trikolorbereich enthält, der aus einem ersten Betrachtungswinkel mit dem Farbeindruck der ers ten Farbbeschichtung, aus einem zweiten Betrachtungswinkel mit dem Farbeindruck der zweiten Farbbeschichtung, und aus einem drit ten Betrachtungswinkel mit einem Mischfarbeindruck erscheint, der sich durch additive Farbmischung der Farbeindrücke der ersten und zweiten Farbbeschichtung ergibt.

2. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die höher liegende Reliefstruktur und/ oder die tiefer liegende Reliefstruktur durch Mikro Spiegelanordnungen mit gerichtet reflektierenden Mikrospie geln gebildet sind, insbesondere mit nicht-diffraktiv wirkenden Spiegeln, und vorzugsweise mit planen Spiegeln, Hohlspiegeln und/ oder fresnelarti gen Spiegeln.

3. Sicherheitselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die höher liegende Mikrospiegelanordnung und die tiefer liegende Mikro spiegelanordnung Mischbereiche mit zumindest zwei Mikrospiegelorientie rungen enthalten, in denen jeweils ein festgelegter Anteil der Mikrospiegel in jede der Mikro Spiegelorientierungen ausgerichtet ist.

4. Sicherheitselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischbereiche zumindest in Teilbereichen genau zwei Mikro Spiegelori entierungen enthalten, in denen jeweils ein festgelegter Anteil der Mikro spiegel in jede der beiden Mikrospiegelorientierungen ausgerichtet ist.

5. Sicherheitselement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischbereiche der höher liegenden Mikro Spiegelanordnung und der tiefer liegenden Mikrospiegelanordnung zumindest teilweise übereinan der angeordnet sind.

6. Sicherheitselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Trikolorbereich durch zwei übereinander liegende Mischbe reiche gebildet ist, wobei ein tiefer liegender Mischbereich einen ersten Anteil ATi von Mikro spiegeln enthält, die aus dem ersten genannten Betrachtungswinkel im Glanzwinkel stehen, und einen zweiten Anteil AT2 von Mikro spiegeln ent hält, die aus dem dritten genannte Betrachtungswinkel im Glanzwinkel ste hen, und ein höher liegender Mischbereich einen ersten Anteil AHi von Mikro spiegeln enthält, die aus dem zweiten genannten Betrachtungswinkel im Glanzwinkel stehen, und einen zweiten Anteil AH2 von Mikro spiegeln ent hält, die aus dem dritten genannten Betrachtungswinkel im Glanzwinkel stehen, so dass der Farbeindruck des Mischbereichs aus dem ersten Betrach tungswinkel durch die erste Farbbeschichtung und den Anteil ATi von Mik rospiegeln des tiefer liegenden Mischbereichs bestimmt wird, aus dem zwei ten Betrachtungswinkel durch die zweite Farbbeschichtung und den Anteil AHi von Mikro spiegeln des höher liegenden Mischbereichs bestimmt wird, und aus dem dritten Betrachtungswinkel durch eine Kombination der ersten Farbbeschichtung und den Anteil AT2 von Mikrospiegeln des tiefer liegen den Mischbereichs mit der zweiten Farbbeschichtung und dem Anteil AFh von Mikrospiegeln des höher liegenden Mischbereichs bestimmt wird, und dadurch eine Trikolorbereich bildet.

7. Sicherheitselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anteile ATi, AT2, AHi, AH2, die erste und zweite Farbbeschichtung, und die Rasterung der zweiten Farbbeschichtung aufeinander abgestimmt sind, um ein vorgegebenes Helligkeitsverhältnis der Farbeindrücke aus dem ers ten, zweiten und dritten Betrachtungswinkel zu erzeugen, insbesondere, dass die Helligkeiten der Farbeindrücke aus dem ersten, zweiten und dritten Betrachtungswinkel im Wesentlichen gleich sind.

8. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Rasterelemente und/ oder Rasterzwischenräume in einer oder beiden lateralen Richtungen unterhalb von 120 gm, vorzugsweise zwischen 20 gm und 100 gm, insbeson dere zwischen 20 gm und 60 gm liegen.

9. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Raster der zweiten Farbbeschichtung mit einer konstanter Flächendeckung durch die Rasterelemente ausgebildet ist, welche zweckmäßig zwischen 30% und 70%, vorzugsweise zwischen 40% und 60%, insbesondere bei etwa 50% liegt.

10. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Raster der zweiten Farbbeschichtung mit einer ortsabhängig variierenden Flächendeckung durch die Rasterelemente ausgebildet ist, vorzugsweise dass die Flächendeckung in einer Raumrich tung kontinuierlich zunimmt oder konhnuierlich abnimmt, oder bis zu ei nem Maximalwert konhnuierlich zunimmt und dann konhnuierlich ab nimmt, oder bis zu einem Minimalwert konhnuierlich abnimmt und dann konhnuierlich zunimmt.

11. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Farbbeschichtung in dem Merk- malsbereich auch Teilbereiche enthält, die laterale Abmessungen von mehr als 140 gm aufweisen, und/ oder dass die zweite Farbbeschichtung in dem Merkmalsbereich Aussparungen aufweist, die laterale Abmessungen von mehr als 140 gm aufweisen.

12. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die die erste Farbbeschichtung der tiefer lie genden Reliefstruktur opak ist und/ oder dass die erste Farbbeschichtung der tiefer liegenden Reliefstruktur im Überlappungsbereich vollflächig aus gebildet ist.

13. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/ oder zweite Farbbeschichtung reflektierende Farbbeschichtungen sind, insbesondere durch Metallisierun gen, Dünnschichtaufbauten, durch mit einer Metallisierung hinterlegte lasie rende Farben, durch Lumineszenzfarben mit einer metallischen Verspiege lung, durch Strukturfarben und/ oder durch Nanopartikelfarben gebildet sind.

14. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbildung der höher liegenden Reli efstruktur, insbesondere die Ausrichtung der Mikrospiegel der höher lie genden Mikrospiegelanordnung und/ oder die Ausbildung der tiefer liegen den Reliefstruktur, insbesondere die Ausrichtung der Mikrospiegel der tiefer liegenden Mikrospiegelanordnung ortsabhängig variiert um ein jeweils vor gegebenes Motiv, insbesondere ein dreidimensional wirkendes Motiv oder ein Bewegungsmotiv, zu erzeugen.

15. Sicherheitselement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Merkmalsbereich mehrere Trikolorberei- che enthält, insbesondere mehrere Trikolorbereiche mit gleichem Farbwech sel oder mehrere Trikolorbereiche mit unterschiedlichen Farbwechseln beim Wechsel der Betrachtungsrichtungen.

16. Datenträger mit einem optisch variablen Sicherheitselement nach we nigstens einem der Ansprüche 1 bis 15.

17. Verfahren zum Herstellen eines optisch variablen Sicherheitselements, insbesondere nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, bei dem ein Träger bereitgestellt wird, dessen Flächenausdehnung eine Ebene und eine darauf senkrecht stehende z- Achse definiert, der Träger mit einem mehrfarbigen reflektiven Flächenbereich verse hen wird, der zwei Reliefstrukturen enthält, die in z-Richtung in un terschiedlichen Höhenstufen angeordnet sind, und eine tiefer liegende und eine höher liegende Reliefstruktur bilden, die tiefer liegende Reliefstruktur mit einer dem Reliefverlauf folgen den ersten Farbbeschichtung und die die höher liegende Reliefstruk tur mit einer dem Reliefverlauf folgenden zweiten Farbbeschichtung versehen wird, wobei die Farbbeschichtungen einen unterschiedlichen Farbeindruck erzeugen, die beiden Reliefstrukturen in einem Merkmalsbereich überlappend ausgebildet werden, die zweite Farbbeschichtung in dem Merkmalsbereich zumindest be reichsweise als regelmäßiges oder umegelmäßiges Raster mit Ras terelementen und Rasterzwischenräumen ausgebildet wird, - das Raster mit Abmessungen der Rasterelemente und/ oder der Ras terzwischenräume zumindest in einer Richtung unterhalb von 140 gm ausgebildet wird, so dass im Merkmalsbereich unter zumindest eini gen Betrachtungswinkeln die erste Farbbeschichtung durch die Ras terzwischenräume der zweiten Farbbeschichtung in Erscheinung tritt, und der Merkmalsbereich mi t zumindest einem Trikolorbereich ausgebil det wird, der aus einem ersten Betrachtungswinkel mit dem Farbein druck der ersten Farbbeschichtung, aus einem zweiten Betrachtungs- winkel mit dem Farbeindruck der zweiten Farbbeschichtung, und aus einem dritten Betrachtungswinkel mit einem Mischfarbeindruck er scheint, der sich durch additive Farbmischung der Farbeindrücke der ersten und zweiten Farbbeschichtung ergibt.

Description:
Optisch variables Sicherheitselement

Die Erfindung betrifft ein optisch variables Sicherheitselement mit einem mehrfarbigen reflektiven Flächenbereich zur Absicherung von Wertgegen ständen. Die Erfindung betritt auch ein Verfahren zum Herstellen eines sol chen Sicherheitselements sowie einen mit einem solchen Sicherheitselement ausgestatteten Datenträger. Datenträger, wie Wert- oder Ausweisdokumente, aber auch andere Wertge genstände, wie etwa Markenartikel, werden zur Absicherung oft mit Sicher heitselementen versehen, die eine Überprüfung der Echtheit der Datenträger gestatten und die zugleich als Schutz vor unerlaubter Reproduktion dienen. Die Sicherheitselemente können beispielsweise in Form eines in eine Bank- note eingebetteten Sicherheitsfadens, einer Abdeckfolie für eine Banknote mit Loch, eines aufgebrachten Sicherheitsstreifens, eines selbsttragenden Transferelements oder auch in Form eines direkt auf ein Wertdokument auf gedruckten Merkmalsbereichs ausgebildet sein. Eine besondere Rolle bei der Echtheitsabsicherung spielen Sicherheitsele mente mit betrachtungswinkelabhängigem oder dreidimensionalem Er scheinungsbild, da diese selbst mit modernsten Kopiergeräten nicht repro duziert werden können. Dazu sind die Sicherheitselemente mit optisch vari ablen Elementen ausgestattet, die dem Betrachter unter unterschiedlichen Betrachtungswinkeln einen unterschiedlichen Bildeindruck vermitteln und beispielsweise je nach Betrachtungswinkel einen anderen Färb- oder Hellig keitseindruck und/ oder ein anderes graphisches Motiv zeigen. Im Stand der Technik sind dabei als optisch variable Effekte beispielsweise Bewegungsef fekte, Pumpeffekte, Tiefeneffekte oder Flipeffekte beschrieben, die mit Hilfe von Hologrammen, Mikrolinsen oder Mikrospiegeln realisiert werden. Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Fäl schungssicherheit und die visuelle Attraktivität gattungsgemäßer optisch variabler Sicherheitselemente weiter zu erhöhen. Insbesondere sollen optisch variable Sicherheitselemente mit visuell attraktiven Farbwechseleffekten beim Wechsel des Betrachtungswinkels bereitgestellt werden, die idealer weise einfach und kostengünstig herstellbar sind.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche ge löst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen An sprüche.

Die Erfindung enthält zur Lösung der genannten Aufgabe ein optisch vari ables Sicherheitselement mit einem mehrfarbigen reflektiven Flächenbereich, welches insbesondere zur Absicherung von Wertgegenständen eingesetzt werden kann.

Die Flächenausdehnung des Sicherheitselements definiert eine Ebene und eine darauf senkrecht stehende z- Achse. Der mehrfarbige reflektive Flächen bereich enthält erfindungsgemäß zwei Reliefstrukturen, die in z-Richtung in unterschiedlichen Höhenstufen angeordnet sind und somit eine tiefer lie gende und eine höher liegende Reliefstruktur bilden.

Die tiefer liegende Reliefstruktur ist mit einer dem Reliefverlauf folgenden ersten Farbbeschichtung und die höher liegende Reliefstruktur mit einer dem Reliefverlauf folgenden zweiten Farbbeschichtung versehen, wobei die Farbbeschichtungen einen unterschiedlichen Farbeindruck erzeugen. Die beiden Reliefstrukturen überlappen in einem Merkmalsbereich, wobei eine teilweise Überlappung oder eine vollständige Überlappung, also eine deckungsgleiche Ausbildung der Reliefstrukturen möglich ist.

Die zweite Farbbeschichtung ist in dem Merkmalsbereich zumindest be reichsweise als regelmäßiges oder unregelmäßiges Raster mit Rasterelemen ten und Rasterzwischenräumen ausgebildet. Die Abmessungen der Ras terelemente und/ oder Rasterzwischenräume liegen dabei zumindest in einer Richtung unterhalb von 140 gm, so dass im Merkmalsbereich unter zumin dest einigen Betrachtungswinkeln die erste Farbbeschichtung durch die Ras terzwischenräume der zweiten Farbbeschichtung in Erscheinung tritt.

Der Merkmalsbereich enthält weiter zumindest einen Trikolorbereich, der aus einem ersten Betrachtungswinkel mit dem Farbeindruck der ersten Farbbeschichtung, aus einem zweiten Betrachtungswinkel mit dem Farbein druck der zweiten Farbbeschichtung, und aus einem dritten Betrachtungs winkel mit einem Mischfarbeindruck erscheint, der sich durch additive Farbmischung der Farbeindrücke der ersten und zweiten Farbbeschichtung ergibt.

Es versteht sich, dass der Farbeindruck der ersten Farbbeschichtung und der Farbeindruck der zweiten Farbbeschichtung verschieden sind, so dass sich durch diese beiden Farbeindrücke und den Farbeindruck der additiven Mischfarbe drei unterschiedliche Farbeindrücke und damit ein Trikolorbe reich ergeben. Die drei genannten Farbeindrücke entstehen für den Betrach ter bei Betrachtung von der Betrachtungsseite bzw. Oberseite unter den ver schiedenen Betrachtungswinkeln. Die drei Farbeindrücke könnten auch als reflektive Farbeindrücke bzw. als Aufsichtsfarbeindrücke bezeichnet wer den. Mit besonderem Vorteil sind die höher liegende Relief Struktur und/ oder die tiefer liegende Reliefstruktur durch Mikrospiegelanordnungen mit gerichtet reflektierenden Mikrospiegeln gebildet. Die Mikrospiegel sind dabei insbe- sondere durch nicht-diffraktiv wirkende Spiegel gebildet und erzeugen kei ne Farbaufspaltung. Vorzugsweise können dabei plane Spiegel, Hohlspiegel und/ oder fresnelartige Spiegel zum Einsatz kommen. Die lateralen Abmes sungen der Mikrospiegel liegen dabei vorteilhaft unterhalb von 20 gm, be vorzugt unterhalb von 10 gm, vorzugsweise aber andererseits auch oberhalb von 2 gm, insbesondere oberhalb von 3 gm oder sogar oberhalb von 5 gm. Grundsätzlich können anstelle von Mikrospiegeln auch andere Reliefstruk turen, insbesondere geprägte Fresnellinsen, Hohlspiegel, Hologrammstruk turen, Nano Strukturen oder dif fr aktive geblazte Gitter eingesetzt werden. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung enthalten die höher lie gende Mikrospiegelanordnung und die tiefer liegende Mikro spiegelanord- nung Mischbereiche mit zumindest zwei Mikro Spiegelorientierungen, in de nen jeweils ein festgelegter Anteil der Mikrospiegel in jede der Mikrospiegel orientierungen aus gerichtet ist.

Die Mischbereiche können zumindest in Teilbereichen genau zwei Mikro spiegelorientierungen enthalten, in denen jeweils ein festgelegter Anteil der Mikrospiegel in jede der beiden Mikrospiegelorientierungen ausgerichtet ist. Mit Vorteil sind die Mischbereiche der höher liegenden Mikrospiegelanord nung (nachfolgend: höher liegende Mischbereiche) und die Mischbereiche der tiefer liegenden Mikrospiegelanordnung (nachfolgend: tiefer liegende Mischbereiche) zumindest teilweise übereinander angeordnet. Zumindest ein Trikolorbereich ist vorteilhaft durch zwei übereinander lie gende Mischbereiche gebildet, wobei ein tiefer liegender Mischbereich einen ersten Anteil ATi von Mikro spiegeln enthält, die aus dem ersten genannten Betrachtungswinkel im Glanzwinkel stehen, und einen zweiten Anteil AT 2 von Mikro spiegeln ent hält, die aus dem dritten genannte Betrachtungswinkel im Glanzwinkel ste hen, und ein höher liegender Mischbereich einen ersten Anteil AHi von Mikro spiegeln enthält, die aus dem zweiten genannten Betrachtungswinkel im Glanzwinkel stehen, und einen zweiten Anteil AH 2 von Mikro spiegeln ent hält, die aus dem dritten genannten Betrachtungswinkel im Glanzwinkel stehen, so dass der Farbeindruck des Mischbereichs aus dem ersten Betrach tungswinkel durch die erste Farbbeschichtung und den Anteil ATi von Mik rospiegeln des tiefer liegenden Mischbereichs bestimmt wird, aus dem zwei ten Betrachtungswinkel durch die zweite Farbbeschichtung und den Anteil AHi von Mikro spiegeln des höher liegenden Mischbereichs bestimmt wird, und aus dem dritten Betrachtungswinkel durch eine Kombination der ersten Farbbeschichtung und den Anteil AT 2 von Mikrospiegeln des tiefer liegen den Mischbereichs mit der zweiten Farbbeschichtung und dem Anteil AFh von Mikrospiegeln des höher liegenden Mischbereichs bestimmt wird, und dadurch eine Trikolorbereich bildet.

Die Anteile ATi, AT 2 , AHi, AH 2 , die erste und zweite Farbbeschichtung, und die Rasterung der zweiten Farbbeschichtung sind zweckmäßig aufeinander abgestimmt, um ein vorgegebenes Helligkeitsverhältnis der Farbeindrücke aus dem ersten, zweiten und dritten Betrachtungswinkel zu erzeugen. Insbe sondere können diese Elemente so aufeinander abgestimmt sein, dass die Helligkeiten der Farbeindrücke aus dem ersten, zweiten und dritten Betrach tungswinkel im Wesentlichen gleich sind.

Ist beispielsweise die Reflektivität der ersten und zweiten Farbbeschichtung im Wesentlichen gleich und beträgt die Flächendeckung des Rasters der zweiten Farbbeschichtung 50%, so können gleiche Helligkeiten der Farbein drücke aus dem ersten, zweiten und dritten Betrachtungswinkel durch eine Wahl der Anteile

ATi = AHi = AT 2 + AH 2 erhalten werden. Anderseits können unterschiedliche Reflexionshelligkeiten der ersten und zweiten Farbbeschichtung durch entsprechende Wahl der Anteile oder auch durch eine entsprechende Flächendeckung des Rasters nach Wunsch ausgeglichen oder verstärkt werden und somit praktische be liebige Helligkeits-Verhältnisse erzeugt werden.

In einer vorteilhaften Gestaltung ergänzen sich die Anteile ATi und AT 2 , bzw. die Anteil AHi und AH 2 jeweils zu 100% . In anderen Gestaltungen ist die Summer der Anteile kleiner als 100%, beispielsweise weil ein weiterer Anteil von Mikrospiegeln aus einem anderen Betrachtungswinkel im Glanzwinkel steht oder weil ein Anteil von Mikrospiegeln deaktiviert ist.

Die Mikrospiegel unterschiedlicher Orientierung in den Mischbereichen sind vorteilhaft ineinander verschachtelt, und somit nicht in großflächigen gleichorientierten Bereichen angeordnet. Die Mikrospiegel unterschiedlicher Orientierung können in den Mischbereichen dabei regelmäßig oder unre gelmäßig (statistisch) angeordnet sein. Beispielsweise kann bei zwei unter schiedlichen Orientierungen Oi, 0 2 mit einem Anteil Ai: A 2 von 2:1, regel mäßig jeder dritte Spiegel mit Orientierung 0 2 , die restlichen Spiegel mit Orientierung Oi ausgebildet werden. Alternativ kann für jede Position zufäl- lig mit Wahrscheinlichkeit 2/3 die Orientierung Oi und mit Wahrscheinlich keit 1/3 die Orientierung O2 gewählt werden, um eine unregelmäßige An ordnung zu erreichen.

Die Abmessungen der Rasterelemente und/ oder Rasterzwischenräume lie gen bevorzugt in einer oder beiden lateralen Richtungen sogar unterhalb von 120 gm, vorzugsweise zwischen 20 gm und 100 gm, insbesondere zwischen 20 gm und 60 gm.

Das Raster der zweiten Farbbeschichtung ist in vorteilhaften Gestaltungen mit einer konstanter Flächendeckung durch die Rasterelemente ausgebildet, welche zweckmäßig zwischen 30% und 70%, vorzugsweise zwischen 40% und 60%, insbesondere bei etwa 50% liegt.

In anderen, ebenfalls vorteilhaften Gestaltungen ist das Raster der zweiten Farbbeschichtung mit einer ortsabhängig variierenden Flächendeckung durch die Rasterelemente ausgebildet. Zweckmäßig kann dabei vorgesehen sein, dass die Flächendeckung in einer Raumrichtung kontinuierlich zu nimmt oder kontinuierlich abnimmt, oder bis zu einem Maximalwert konti nuierlich zunimmt und dann kontinuierlich abnimmt, oder bis zu einem Mi nimalwert kontinuierlich abnimmt und dann kontinuierlich zunimmt.

Die zweite Farbbeschichtung enthält in dem Merkmals bereich vorteilhaft auch Teilbereiche, die laterale Abmessungen von mehr als 140 gm aufwei sen. Alternativ oder zusätzlich kann die zweite Farbbeschichtung in dem Merkmalsbereich auch mit Aussparungen ausgebildet sein, die laterale Ab messungen von mehr als 140 gm aufweisen. Bevorzugt betragen die latera len Abmessungen zumindest eines solchen Teilbereichs und/ oder zumin- dest einer solchen Aussparungen sogar mehr als 250 gm, vorzugsweise mehr als 500 gm und insbesondere mehr als 1 mm.

Die erste Farbbeschichtung der tiefer liegenden Reliefstruktur ist im Merk malsbereich mit Vorteil opak ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist die genannte erste Farbbeschichtung im Merkmalsbereich vollflächig, also ohne Aussparungen ausgebildet.

Die erste und/ oder zweite Farbbeschichtung ist bevorzugt eine reflektieren de Farbbeschichtung. Eine oder beide Farbbeschichtungen können insbeson dere durch Metallisierungen, beispielsweise aus Aluminium, Silber oder ei ner Legierung, etwa aus Kupfer und Aluminium, durch Dünnschichtaufbau ten, insbesondere farbkippende Dünnschichtaufbauten, Gold-Blau oder Sili- zium-Aluminium-Dünnschichten gebildet sein. Die erste und/ oder zweite Farbbeschichtung kann auch ein lasierendes Bild aus mehreren lasierenden Farben darstellen, das mit einer Verspiegelung, beispielsweise aus Alumini um, hinterlegt ist. Auch Lumineszenzfarben, insbesondere Fluoreszenzfar ben mit einer metallischen Verspiegelung kommen als Farbbeschichtungen in Betracht. Die erste und/ oder zweite Farbbeschichtung kann auch durch Strukturfarben, insbesondere durch Nano- und Binärstrukturen, gebildet sein, welche auf oder in die Mikrospiegel einer Mikrospiegelanordnung ge prägt sind. Schließlich kommen auch Nanopartikelfarben als Farbbeschich tung in Betracht, wie etwa Gold-Blau-Partikel, verschiedene Effektpigmente, farbkippende Pigmente oder Supersilber.

Die Ausbildung der höher liegenden Reliefstruktur, insbesondere die Aus richtung der Mikrospiegel der höher liegenden Mikrospiegelanordnung und/ oder die Ausbildung der tiefer liegenden Reliefstruktur, insbesondere die Ausrichtung der Mikrospiegel der tiefer liegenden Mikrospiegelanord- nung variiert mit Vorteil ortsabhängig, um ein jeweils vorgegebenes Motiv, insbesondere ein dreidimensional wirkendes Motiv oder ein Bewegungsmo tiv, zu erzeugen. Die Ausrichtung der Mikrospiegel ist dabei frei wählbar und im Wesentlichen nur durch das vorgegebene Motiv, nicht aber durch die Ausrichtung benachbarter Mikrospiegel bestimmt.

Der Merkmalsbereich kann nur einen einzigen Trikolorbereich enthalten, kann mit Vorteil aber auch mehrere Trikolorbereiche enthalten, insbesondere mehrere Trikolorbereiche mit gleichem Farbwechsel oder mehrere Trikolor bereiche mit unterschiedlichen Farbwechseln beim Wechsel der Betrach tungsrichtungen.

Der Mischfarbeindruck in dem oder in den Trikolorbereichen ergibt sich je weils durch lokale additive Farbmischung der Farbeindrücke der ersten und zweiten Farbbeschichtung. Um maximalen Kontrast zu erhalten, werden für die ersten und zweiten Farbbeschichtung vorteilhaft Grundfarben, bei spielsweise Blau und Grün, Grün und Rot oder Blau und Rot verwendet. Auch Farben, die bei additiver Farbmischung Weiß ergeben, können vorteil haft eingesetzt werden, um beispielsweise Bereiche abhängig vom Blickwin kel in ihrer Wahrnehmung herabzusetzen.

Durch die kleinen Abmessungen der Rasterelemente und Rasterzwischen räume unterhalb von 140 gm sind die Farbeindrücke der ersten und zweiten Farbbeschichtung in den gerasterten Bereichen nicht getrennt wahrnehmbar, sondern der Betrachter sieht jeweils eine Mischfarbe, die nicht nur von den Farben der beteiligten Farbbeschichtungen selbst und dem Orientierung der Mikrospiegel abhängt, sondern auch von der lokalen Flächendeckung des Rasters, welche eine Wichtung der beiden Farbeindrücke erzeugt. Stehen beispielsweise die Mikrospiegel der höher und tiefer liegenden Mikrospie- gelanordnung in einem Bereich beide im Glanzwinkel, so ergeben die Farben Rot und Grün für die erste bzw. zweite Farbbeschichtung bei einer Flächen deckung des Rasters der zweiten Farbbeschichtung von 50% die Mischfarbe Gelb, während sich bei einer Flächendeckung von 20:80 (also 20% Flächen deckung der zweiten, grünen Farbbeschichtung und 80% Zwischenrauman teil) ein oranger Farbton ergibt.

In einer zweckmäßigen Ausgestaltung enthält der reflektive Flächenbereich genau zwei Prägestrukturbereiche, die jeweils auf einer bestimmten Höhen stufe angeordnet sind. Die Prägestrukturbereiche sind vorteilhaft durch eine maximale Ganghöhe charakterisiert, wobei der Abstand benachbarter Hö henstufen in z-Richtung größer als die maximale Ganghöhe des tiefer lie genden Prägestiukturbereichs ist und bevorzugt zwischen 150% und 750%, besonders bevorzugt zwischen 200% und 500% der maximalen Ganghöhe des tiefer liegenden Prägestrukturbereichs liegt.

Gemäß einer weiteren Variante kann vorgesehen sein, dass in z-Richtung auf einer Höhenstufe zwischen den beiden Reliefstiukturen eine lichtdurchlässi ge farbige Flachstiuktur angeordnet ist, die beiden Reliefstiukturen und die Flachstruktur in einem Überlappungsbereich überlappen, und die zweite Farbbeschichtung der höher liegenden Reliefstruktur in dem Überlappungs bereich zumindest eine Aussparung aufweist, in der bei Betrachtung des Si cherheitselements die tiefer liegende Reliefstruktur mit der kombinierten Farbwirkung der farbigen Flachstruktur und der ersten Farbbeschichtung in Erscheinung tritt.

Die Flachstruktur kann dabei durch eine Kaschierlackschicht, eine Primer schicht oder eine gedruckte Farbschicht gebildet sein und/ oder sie kann als Farbmittel farbgebende Pigmente und/ oder einen Farbstoff enthalten. Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung zeigt das Sicherheitselement bei Betrachtung von einer Oberseite und einer gegenüberliegenden Untersei te jeweils ein unterschiedliches visuelles Erscheinungsbild zeigt, wobei auch hier in z-Richtung auf einer Höhenstufe zwischen den beiden Reliefstruktu- ren eine lichtdurchlässige farbige Flachstruktur angeordnet ist, wobei die beiden Reliefstrukturen und die Flachstruktur in einem Überlappungsbe reich überlappen. Die zweite (obere) Farbbeschichtung weist in dem Über lappungsbereich zumindest eine Aussparung auf, in der bei Betrachtung des Sicherheitselements von der Oberseite her die tiefer liegende Reliefstruktur mit der kombinierten Farbwirkung zumindest der lichtdurchlässigen farbi gen Flachstruktur und der ersten (unteren) Farbbeschichtung in Erscheinung tritt. Weiter weist die erste (untere) Farbbeschichtung in dem Überlappungs bereich zumindest eine Aussparung auf, in der bei Betrachtung des Sicher- heitselements von der Unterseite her die höher liegende Reliefstruktur mit der kombinierten Farbwirkung zumindest der lichtdurchlässigen farbigen Flachstruktur und der zweiten (oberen) Farbbeschichtung in Erscheinung tritt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Aussparungen in der oberen Farbbeschichtung und die Aussparungen in der unteren Farbbeschichtung überlappungsfrei angeordnet. Dies bedeutet, dass in den Aussparungen der oberen Farbbeschichtung jeweils die untere Farbbeschichtung und in den Aussparungen der unteren Farbbeschichtung jeweils die obere Farbbeschich- tung sichtbar ist. Eine Durchsicht durch den Flächenbereich durch fluchten de Aussparungen in beiden Farbschichten ist in dieser Ausgestaltung daher nicht möglich. In anderen Ausgestaltungen ist vorgesehen, dass neben überlappungsfrei angeordneten Aussparungen in der oberen und unteren Farbbeschichtung auch einander überlappende Aussparungen in den beiden Farbbeschichtun- gen vorgesehen sind, die aus einer Betrachtungsrichtung eine Durchsicht durch den Flächenbereich ermöglichen. Die genannte Betrachtungsrichtung kann eine senkrechte Betrachtungsrichtung, aber auch eine schräge Betrach tungsrichtung bis einem typischen Winkel von bis zu 60° sein.

Die einander überlappenden Aussparungen können insbesondere in Form eines Punktrasters angeordnet sein, das Zeichen, ein Muster oder eine Co dierung bildet. Die Punktgröße ist dabei vorteilhaft so klein gewählt, dass eine Durchsicht durch die überlappenden Aussparungen nur in einem engen Winkelbereich von einigen Grad möglich ist. Das von dem Punktraster ge bildete Motiv ist daher nur in einem engen Winkelbereich sichtbar stellt eine zusätzliche Echtheitsabsicherung des Sicherheitselements bereit. Der Durchmesser der Punkt kann insbesondere unterhalb von 1 mm oder sogar unterhalb von 300 gm liegen.

Die überlappungsfrei angeordneten Aussparungen in der oberen und unte ren Farbbeschichtung sind in einer zweckmäßigen Ausgestaltung verschach telt angeordnet, sie wechseln also einander entlang der Flächenausdehnung des Flächenbereichs in einem Verschachtelungsbereich mehrfach ab. Inner halb des Verschachtelungsbereichs ist ein Farbwechsel sowohl bei Betrach tung von der Oberseite als auch der Unterseite sichtbar.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Farbwirkungen der Reliefstrukturen, der Farbbeschichtungen und der Flachstruktur so auf einander abgestimmt sind, dass das Sicherheitselement bei Betrachtung von der Oberseite außerhalb der Aussparungen der oberen Farbbeschichtung einen ersten Farbeindruck und innerhalb der Aussparungen einen dazu un terschiedlichen zweiten Farbeindruck zeigt. Weiter zeigt das Sicherheitsele ment bei Betrachtung von der Unterseite außerhalb der Aussparungen der unteren Farbbeschichtung einen dritten Farbeindruck und innerhalb der Aussparungen einen dazu unterschiedlichen vierten Farbeindruck. Als be sonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn die Farbwirkungen der Re liefstrukturen, der Farbbeschichtungen und der Flachstruktur so aufeinander abgestimmt sind, dass alle vier Farbdrücke voneinander verschieden sind. Die Farbwirkung der Reliefstrukturen umfasst insbesondere die Farbwir kung von Lackschichten, in der die Reliefstrukturen abgeformt sind und die Farbwirkung von Decklackschichten der Reliefstrukturen.

Der allgemeine Begriff "Farbwirkung" umfasst dabei sowohl Farbe als auch Farblosigkeit. Der Begriff "Farbeindruck" wird für den Farb-Gesamteindruck verwendet, den eine oder mehrere farbwirkende Elemente erzeugen. Konk ret erzeugt beispielsweise die Kombination einer farblosen transparenten Prägelackschicht (farblose Farbwirkung) mit einer gelb lasierenden Flach struktur (gelbe Farbwirkung) und einer hinterlegten Aluminiummetallisie rung (silbrig glänzende Farbwirkung) einen gelb glänzenden Farbeindruck. Wird anstellt des farblosen Prägelacks ein lasierend blau eingefärbter Präge lack verwendet, ergibt sich durch die Farbmischung ein grün glänzender Farbeindruck.

Mit Vorteil ist die lichtdurchlässige farbige Flachstruktur durch eine Ka schierlackschicht, beispielsweise eine lasierend eingefärbte Kaschierlack schicht, eine eingefärbte Primerschicht oder eine gedruckte Farbschicht ge bildet. Als Farbmittel kann die lichtdurchlässige farbige Flachstruktur insbe sondere farbgebende Pigmente und/ oder einen Farbstoff enthalten. Die Erfindung enthält weiter einen Datenträger mit einem Sicherheitsele ment der beschriebenen Art. Bei dem Datenträger kann es sich insbesondere um ein Wertdokument, wie eine Banknote, insbesondere eine Papierbankno te, eine Polymerbanknote oder eine Folienverbundbanknote, um eine Aktie, eine Anleihe, eine Urkunde, einen Gutschein, einen Scheck, eine hochwertige Eintrittskarte, aber auch um eine Ausweiskarte, wie etwa eine Kreditkarte, eine Bankkarte, eine Barzahlungskarte, eine Berechtigungskarte, einen Per sonalausweis oder eine Passpersonalisierungsseite handeln. Die tiefer lie gende Reliefstruktur liegt dabei in der Regel näher an einer Oberfläche des Datenträgers als die höher liegende Reliefstiuktur, welche näher am Auge des Betrachters liegt. Das Sicherheitselement ist in einer zweckmäßigen Va riante in einem opaken Bereich des Datenträgers angeordnet.

Die Erfindung enthält auch ein Verfahren zum Herstellen eines optisch vari ablen Sicherheitselements, insbesondere der oben genauer beschriebenen Art, bei dem ein Träger bereitgestellt wird, dessen Flächenausdehnung eine Ebene und eine darauf senkrecht stehende z- Achse definiert, der Träger mit einem mehrfarbigen reflektiven Flächenbereich verse hen wird, der zwei Reliefstiukturen enthält, die in z-Richtung in un terschiedlichen Höhenstufen angeordnet sind, und eine tiefer liegende und eine höher liegende Reliefstiuktur bilden, die tiefer liegende Reliefstruktur mit einer dem Reliefverlauf folgen den ersten Farbbeschichtung und die die höher liegende Reliefstiuk tur mit einer dem Reliefverlauf folgenden zweiten Farbbeschichtung versehen wird, wobei die Farbbeschichtungen einen unterschiedlichen Farbeindruck erzeugen, die beiden Reliefstiukturen in einem Merkmalsbereich überlappend ausgebildet werden, die zweite Farbbeschichtung in dem Merkmalsbereich zumindest be reichsweise als regelmäßiges oder umegelmäßiges Raster mit Ras terelementen und Rasterzwischenräumen ausgebildet wird, das Raster mit Abmessungen der Rasterelemente und/ oder der Ras terzwischenräume zumindest in einer Richtung unterhalb von 140 gm ausgebildet wird, so dass im Merkmalsbereich unter zumindest eini gen Betrachtungswinkeln die erste Farbbeschichtung durch die Ras terzwischenräume der zweiten Farbbeschichtung in Erscheinung tritt, und der Merkmalsbereich mi t zumindest einem Trikolorbereich ausgebil det wird, der aus einem ersten Betrachtungswinkel mit dem Farbein druck der ersten Farbbeschichtung, aus einem zweiten Betrachtungs winkel mit dem Farbeindruck der zweiten Farbbeschichtung, und aus einem dritten Betrachtungswinkel mit einem Mischfarbeindruck er scheint, der sich durch additive Farbmischung der Farbeindrücke der ersten und zweiten Farbbeschichtung ergibt.

Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nach folgend anhand der Figuren erläutert, bei deren Darstellung auf eine maß- stabs- und proportionsgetreue Wiedergabe verzichtet wurde, um die An schaulichkeit zu erhöhen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Banknote mit einem erfin dungsgemäßen optisch variablen Sicherheitselement,

Fig.2 schematisch einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Si cherheitselements im Querschnitt, Fig.3 in (a) bis (e) einige konkrete vorteilhafte Ausgestaltungen des Rasters der Farbbeschichtung der höher liegenden Mikrospie gelanordnung in Aufsicht,

Fig. 4 die Auslegung eines Sicherheitselements nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei

(a) das Flächenverhältnis von Rasterelementen zu Rasterzwi schenräumen der Farbbeschichtung der höher liegenden Mik rospiegelanordnung in 5 Teilbereichen angibt,

(b) den Prozentanteil von Mikro spiegeln der höher liegenden Mikro Spiegelanordnung in jedem der Teilbereiche angibt, die in den jeweiligen Glanzwinkel reflektieren,

(c) den Prozentanteil von Mikrospiegeln der tiefer liegenden Mikro Spiegelanordnung in jedem der Teilbereiche angibt, die in den jeweiligen Glanzwinkel reflektieren, und

(d) bis (f) das Erscheinungsbild des Sicherheitselements aus drei Betrachtungsrichtungen -20°, 0°, +20° illustrieren, Fig. 5 die Auslegung eines Sicherheitselements nach einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Darstellung wie in Fig. 4,

Fig. 6 die Auslegung eines Sicherheitselements nach noch einem wei teren Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Darstellung wie in Fig. 4, Fig. 7 in (a) bis (c) das Erscheinungsbild eines Sicherheitselements nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung bei drei Kippstellungen, und

Fig. 8 in (a) bis (c) das Erscheinungsbild eines Sicherheitselements nach noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung aus drei Betrachtungswinkeln.

Die Erfindung wird nun am Beispiel von Sicherheitselementen für Bankno ten erläutert. Figur 1 zeigt dazu eine schematische Darstellung einer Bankno te 10 mit einem optisch variablen Sicherheitselement 12, das in Form eines aufgeklebten Transferelements ausgebildet ist. Es versteht sich allerdings, dass die Erfindung nicht auf Transferelemente und Banknoten beschränkt ist, sondern bei allen Arten von Sicherheitselementen eingesetzt werden kann, beispielsweise bei Etiketten auf Waren und Verpackungen oder bei der Absicherung von Dokumenten, Ausweisen, Pässen, Kreditkarten, Gesund heitskarten und dergleichen. Bei Banknoten und ähnlichen Dokumenten kommen neben Transferelementen (wie Patch mit oder ohne eigene Träger schicht) beispielsweise auch Sicherheitsfäden oder Sicherheitsstreifen in Be tracht.

Das in Fig. 1 dargestellte Sicherheitselement 12 zeigt dem Betrachter einen scharfen Färb- und Effektwechsel mit drei unterschiedlichen Farbeindrücken beim Kippen der Banknote 10.

In senkrechter Aufsicht bietet das Sicherheitselement dem Betrachter ein dreifarbiges leuchtendes Erscheinungsbild 14-B, das einen leuchtend roten Punkt 20 und einen leuchtend grünen Stern 24 vor einem leuchtend gelbem Hintergrund 22-Y zeigt. Kippt der Betrachter die Banknote und betrachtet das Sicherheitselement 12 schräg von oben, so zeigt das Sicherheitselement ein verändertes Erscheinungsbild 14-A, bei dem der grüne Stern 24 mit dem nunmehr ebenfalls grünen Hintergrund 22-G zu einem gleichmäßigen leuch tend grünen Flächenbereich verschmolzen ist, und zudem der Punkt 20-D farblos dunkel erscheint. Kippt der Betrachter die Banknote in die andere Richtung und betrachtet das Sicherheitselement 12 schräg von unten, so zeigt das Sicherheitselement noch ein anderes Erscheinungsbild 14-C, bei dem einerseits der rote Punkt 20 mit dem nunmehr ebenfalls roten Hinter grund 22-R zu einem gleichmäßigen leuchtend roten Flächenbereich ver schmolzen ist, und anderseits der Stern 24-D dunkel erscheint. hn Hintergrundbereich 22 wechselt der Farbeindruck des Sicherheitsele ments bei der Änderung der Betrachtungsrichtung von Grün (22-G) über Gelb (22- Y) zu Rot (22-R) und bildet daher einen Trikolorbereich. Der gelbe Farbeindruck der senkrechten Betrachtungsrichtung ergibt sich dabei durch additive Farbmischung des grünen und roten Farbtons der schrägen Betrach tungsrichtung, wie weiter unten genauer erläutert.

Der besondere Aufbau erfindungsgemäßer optisch variabler Sicherheitsele mente wird nun mit Bezug auf Fig. 2 näher erläutert, die ein Sicherheitsele ment 30 nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch im Querschnitt zeigt.

Bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 2 weist das Sicherheitselement 30 ein einfacheres dreifarbiges Erscheinungsbild als das Sicherheitselement der Fig. 1 auf, der Flächenbereich des Sicherheitselements 30 zeigt nämlich bei schräger Betrachtungsrichtung von links (Betrachtungsposition 60- A) ein einheitlich grünes Erscheinungsbild, bei schräger Betrachtungsrichtung von rechts (Betrachtungsposition 60-C) ein einheitlich rotes Erscheinungsbild und bei senkrechter Betrachtung von oben (Betrachtungsposition 60-B) ein einheitlich gelbes Erscheinungsbild.

In diesem Ausführungsbeispiel bildet der gesamte Flächenbereich des Si cherheitselements 30 einen Trikolorbereich, dessen Farbeindruck beim Kip pen des Sicherheitselements 30 von links (beispielsweise -20° bezogen auf die Senkrechte) über die Senkrechte (Winkel 0°) nach rechts (Winkel +20° bezogen auf die Senkrechte) von Grün über Gelb zu Rot wechselt und dabei jeweils praktisch übergangslos zwischen zwei Erscheinungsbildern springt.

Das Sicherheitselement 30 enthält einen flächigen Träger 32, dessen Flächen ausdehnung eine x-y-Ebene und eine darauf senkrecht stehende z- Achse de finiert.

Auf dem Träger 32 ist ein mehrfarbiger reflektiver Flächenbereich 40 ange ordnet, der zwei Reliefstrukturbereiche 44, 54 enthält, die in z-Richtung in zwei bestimmten, unterschiedlichen Höhenstufen angeordnet sind. Da das Sicherheitselement der Fig. 2 auf eine Betrachtung in Reflexion aus der posi tiven z-Richtung ausgelegt ist und die Höhenstufen der Reliefstrukturberei che 44 von der Unterseite des Sicherheitselements 30 angegeben werden, wird die näher am Träger 32 liegende Reliefstruktur 44 als die tiefer liegende Reliefstruktur und die näher am Betrachter 60 liegende Reliefstruktur 54 als die höher liegende Reliefstruktur bezeichnet.

Die beiden Reliefstrukturen stellen im Ausführungsbeispiel jeweils Mikro spiegelprägungen bzw. Mikro Spiegelanordnungen 44, 54 dar, welche jeweils aus einer Vielzahl von gegen die x-y-Ebene geneigten Mikrospiegeln gebil det sind. Die lokalen Neigungswinkel der Mikrospiegel sind dabei im ersten Ausfüh rungsbeispiel so gewählt, dass in der tiefer liegenden Mikrospiegelanord nung 44 gerade 2/3 der Mikrospiegel (Mikrospiegel 44-C) einen Neigungs winkel von +10° und damit bei senkrechtem Lichteinfall einen Glanzwinkel von +20° haben, und 1/3 der Mikrospiegel (Mikrospiegel 44-B) einen Nei gungswinkel von 0° und damit bei senkrechtem Lichteinfall auch einen Glanzwinkel von 0° haben.

In der höher liegenden Mikrospiegelanordnung 54 weisen 2/3 der Mikro spiegel (Mikrospiegel 54- A) einen Neigungswinkel von -10° auf und haben damit bei senkrechtem Lichteinfall einen Glanzwinkel von -20°, während 1/3 der Mikrospiegel (Mikrospiegel 54-B) einen Neigungswinkel von 0° und damit auch einen Glanzwinkel von 0° haben.

Die Mikro Spiegelanordnungen 44, 54 sind weiter mit Farbbeschichtungen 46, 56 versehen, die jeweils durch eine lasierende Farbschicht mit einer hinter legten Metallisierung gebildet sind. Die tiefer liegende Mikrospiegelanord nung 44 ist dabei mit einer durchgehenden, rot reflektierenden Farbbe- schichtung 46 versehen, während auf der höher liegenden Mikro spiegelan- ordnung 54 eine grün reflektierende Farbbeschichtung 56 angeordnet ist, welche Aussparungen 74 aufweist, die dem Betrachter 60 trotz der durchge henden Mikrospiegelprägung 54 in den ausgesparten Teilbereichen 74 den Blick auf die tiefer liegende Mikro Spiegelanordnung ermöglichen.

Konkret ist die Farbbeschichtung 56 der höher liegenden Mikro spiegelan- ordnung 54 in Form eines regelmäßigen Rasters 70 aus Rasterelementen 72 und Rasterzwischenräumen 74 ausgebildet, wobei die Rasterelemente 72 und Rasterzwischenräume 74 ein Streifenmuster mit 100 gm breiten Streifen bilden. Da die Mikrospiegel in der Regel deutlich kleiner als die Rasterab- messungen sind, beispielsweise eine Kantenlänge von nur 10 gm aufweisen, enthält im Allgemeinen jeder Rasterstreifen 72 und jeder Rasterzwischen raum 74 eine Vielzahl von Mikrospiegeln.

Die Breite sowohl der Rasterstreifen 72 als auch der Rasterzwischenräume liegt unterhalb der Auflösungsgrenze des menschlichen Auges, so dass die Struktur des Rasters 70 mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar ist. Die Farb- beschichtung 56 erscheint dem Betrachter vielmehr als teildurchlässige Schicht mit einer Durchlässigkeit, die durch das Flächenverhältnis von Ras terelemente zu Rasterzwischenräumen, also die Flächendeckung mit Ras terelementen gegeben ist. Das genannte Streifenmuster mit 100 gm breiten Rasterelementen 72 und 100 gm breiten Rasterzwischenräumen 74 weist ein Flächenverhältnis von 50:50 bzw. eine Flächendeckung mit Rasterelementen von 50% auf.

Die Mikro Spiegelanordnungen 44, 54 sind jeweils in eine transparente Präge lackschicht 42, 52 eingeprägt und nach dem Aufbringen und gegebenenfalls Strukturieren der jeweiligen Farbbeschichtung 46, 56 mit einer transparenten Decklackschicht 48 bzw. 58 eingeebnet. Die Decklackschichten weisen im Wesentlichen denselben Brechungsindex wie die Prägelackschichten 42, 52 auf, so dass die Mikrospiegel in Bereichen ohne Farbbeschichtung aufgrund des fehlenden Brechungsindexunterschieds zwischen Prägelackschicht und Decklackschicht visuell nicht in Erscheinung treten.

Aus der schrägen Betrachtungsrichtung 60-C entfalten die Mikrospiegel der höher liegenden Mikrospiegelanordnung 54 in den Rasterzwischenräumen 74 aufgrund des fehlenden Brechungsindexunterschieds der Lackschichten 52, 58 keine optische Wirkung, so dass der Betrachter 60 dort auf die rot be schichteten Mikro Spiegel der tiefer liegenden Mikro Spiegelanordnung 44 blickt. Von diesen Mikrospiegeln stehen die Mikrospiegel 44-C im Glanz winkel und tragen zur Bildwirkung bei, während die Mikrospiegel 44-B weit vom Glanzwinkel entfernt sind und daher unauffällig bleiben. hn Bereich der Rasterelemente 72 sind die Mikrospiegel 54-A und 54-B der höher liegenden Mikrospiegelanordnung 54 zwar grundsätzlich auch aus Betrachtungsrichtung 60-C wahrnehmbar, die Ausrichtung dieser Mikro spiegel ist allerdings jeweils weit vom Glanzwinkel entfernt, so dass sie un auffällig erscheinen und zum Bildeindruck praktisch nicht beitragen. Insge samt ergibt sich für den Betrachter aus Betrachtungsrichtung 60-C somit im Wesentlichen das von den Mikrospiegeln 44-C der Mikrospiegelanordnung 44 erzeugte rote Erscheinungsbild.

Aus der schrägen Betrachtungsrichtung 60-A blickt der Betrachter im Bereich der Rasterelemente 72 auf die grün beschichteten Mikrospiegel der höher liegenden Mikrospiegelanordnung 54. Von diesen Mikrospiegeln stehen die Mikrospiegel 54-A im Glanzwinkel und tragen zur Bildwirkung bei, wäh rend die Mikro Spiegel 54-B weit vom Glanzwinkel entfernt sind und daher unauffällig bleiben. Im Bereich der Rasterzwischenräume 74 kann der Be trachter zwar grundsätzlich auch aus Betrachtungsrichtung 60-A die Mikro spiegel der tiefer liegenden Mikro Spiegelanordnung 44 wahrnehmen, aller dings ist deren Ausrichtung aus Betrachtungsrichtung 60-A jeweils weit vom Glanzwinkel entfernt, so dass die Mikrospiegel der tiefer liegenden Mikro spiegelanordnung 44 unauffällig erscheinen und zum Bildeindruck praktisch nicht beitragen. Insgesamt zeigt sich dem Betrachter aus Betrachtungsrich tung 60-A somit im Wesentlichen das von den Mikrospiegeln 54-A der Mik ro Spiegelanordnung 54 erzeugte grüne Erscheinungsbild. Aus der senkrechten Betrachtungsrichtung 60-B ergibt sich für den Betrach ter eine Mischfarbe. Im Bereich der Rasterelemente 72 blickt er auf die grün beschichteten Mikro Spiegel der Mikro Spiegelanordnung 54, von denen die Mikrospiegel 54-B im Glanzwinkel stehen und zur Bildwirkung beitragen, während die Mikrospiegel 54-A weit vom Glanzwinkel entfernt sind und daher unauffällig bleiben. Im Bereich der Rasterzwischenräume 74 blickt der Betrachter auf die rot beschichteten Mikrospiegel der Mikrospiegelanord nung 44, von denen die Mikro Spiegel 44-B im Glanzwinkel stehen und zur Bildwirkung beitragen, während die Mikrospiegel 44-C weit vom Glanzwin kel entfernt sind und daher unauffällig bleiben. Wegen der geringen Abmes sungen der Rasterstreifen 72 und Rasterzwischenräume 74 sind die roten und grünen Farbeindrücke nicht getrennt wahrnehmbar, sondern der Be trachter nimmt eine Mischfarbe wahr, die durch die additive Farbmischung der Farben der roten Mikrospiegel 54-B und der grünen Mikrospiegel 44-B entsteht. Insgesamt zeigt sich dem Betrachter aus Betrachtungsrichtung 60-B somit im Wesentlichen das durch additive Farbmischung von den Mikro spiegeln 54-B der Mikrospiegelanordnung 54 und den Mikrospiegeln 44-B der Mikrospiegelanordnung 44 erzeugte gelbe Erscheinungsbild. hn Ausführungsbeispiel der Fig. 2 wurde die Aufteilung der Mikrospiegel 44-A, 44-B bzw. 54-B, 54-C der Mikro Spiegelanordnungen 44, 54 und die Ras teraufteilung der Rasters 70 in Streifen und Zwischenräume gerade so ge wählt, dass aus jeder der drei Betrachtungsrichtungen 60-A, 60-B, 60-C die gleiche Anzahl an Mikrospiegeln zur Bildentstehung beiträgt, so dass die drei Erscheinungsbilder mit ähnlichen Bildhelligkeiten erzeugt werden. Es versteht sich, dass die genannten Größen grundsätzlich unabhängig vonei nander und auch ortsveränderlich gewählt werden können, um auch andere, auch räumlich variierende relative Bildhelligkeiten zu erzeugen. Figur 3 zeigt einige vorteilhafte Ausgestaltungen des Rasters 70 der Farbbe- schichtung 56 der höher liegenden Mikro Spiegelanordnung 54 in Aufsicht. Dabei zeigt Fig. 3(a) ein Raster 70 wie es in Fig. 2 verwendet ist, bei dem die Rasterelemente 72 und die Rasterzwischenräume 74 jeweils durch alternie rend angeordnete Streifen gebildet sind. Die Breite der Rasterelemente und Rasterzwischenräume liegt vorteilhaft zwischen 20 gm und 140 gm, die Län ge ist beliebig und kann mehrere Millimeter oder sogar einige Zentimeter betragen. Die Flächendeckung kann einfach über die relative Breite der Ras terelemente und Rasterzwischenräume eingestellt werden. In dieser, aber auch in den nachfolgend beschriebenen Gestaltungen liegt die Flächende ckung des Rasters mit Rasterelementen vorzugsweise zwischen 30% und 70%, insbesondere zwischen 40% und 60%.

Figur 3(b) zeigt ein Raster 70 bei dem die Rasterelemente 72 und die Raster zwischenräume 74 ein Schachbrettmuster bilden. Die Abmessung der Ras terelemente und Rasterzwischenräume liegt vorteilhaft zwischen 20 x 20 gm 2 und 140 x 140 gm 2 , die Flächendeckung beträgt im Ausgangsfall 50% . Soll eine davon abweichende Flächendeckung erzeugt werden, kann ein Teil der Rasterelemente 72 entfallen oder ein Teil der Rasterzwischenräume 74 mit Rasterelementen belegt werden.

Die Rasterelemente und Rasterzwischenräume können auch andere polygo nale Formen oder unregelmäßige Formen aufweisen. Beispielhaft zeigt Fig. 3(c) eine Ausgestaltung, bei der die Rasterelemente 72 und Rasterzwischen räume 74 des Rasters 70 durch Dreiecke gebildet sind. Bei dem Raster 70 der Fig. 3(d) sind die Rasterelemente 72 und Rasterzwischenräume 74 durch un regelmäßige Formen gebildet. Die Rasterelemente und/ oder Rasterzwi schenräume können auch eine zusammenhängende Struktur bilden, wie et wa in Fig. 3(d) für die Rasterzwischenräume 74 gezeigt. Figur 3(e) zeigt schematisch ein Beispiel eines räumlich variierenden Rasters 70 aus jeweils streifenförmigen Rasterelementen 72 und Rasterzwischen räumen 74 gleicher Gesamtbreite, beispielsweise 100 gm. Die Breite der Ras- terelemente 72 nimmt dabei von einer Maximalbreite am linken Bildrand (beispielsweise 100 gm) auf eine Minimalbreite in der Bildmitte (beispiels weise 0 gm) ab und nimmt zum rechten Bildrand hin wieder auf die Max malbreite zu. Entsprechend nimmt die Breite der Rasterzwischenräumen 74 von der Minimalbreite am linken Bildrand (beispielsweise 0 gm) auf eine Maximalbreite in der Bildmitte (beispielsweise 100 gm) zu, und nimmt zum rechten Bildrand hin wieder auf die Minimalbreite ab.

Durch die räumliche variierende relative Breite von Rasterelementen 72 und Rasterzwischenräumen 74 entsteht ein räumliche variierender Mischungsan- teil der Farbbeiträge der tiefer liegenden und der höher liegenden Reli ef Strukturen. Auf diese Weise kann beispielsweise ein kontinuierlicher Farb- verlauf zwischen den Farben der beiden Reliefstrukturen erzeugt werden.

Die Figuren 4 bis 8 illustrieren einige visuell attraktive Effekte, die sich mit erfindungsgemäßen Sicherheitselementen verwirklichen lassen.

In Fig. 4 und 5 wird zur Illustration auf 5 Teilbereiche des Sicherheitsele ments mit unterschiedlicher Ausrichtung der Mikrospiegel bzw. unter schiedlichem Flächenverhältnis von Rasterelementen und Rasterzwischen- räumen Bezug genommen. Es versteht sich, dass ein reales Sicherheitsele ment typischerweise auch mehr als 5 solche Teilbereiche enthalten und da her feinere und fast kontinuierliche Abstufungen aufweisen kann. Das Sicherheitselement 80 der Fig. 4 geht von Mikro Spiegelanordnungen wie bei Fig. 2 aus, die jeweils für die drei unterschiedlichen Glanzwinkel -20° (Betrachtung von schräg links), 0° (senkrechte Betrachtung) und +20° (Be trachtung von schräg rechts) unterschiedliche Erscheinungsbilder erzeugen. Wie bei Fig. 2 ist die Farbbeschichtung der tiefer liegenden Mikro spiegelan- ordnung rot reflektierend, die Farbbeschichtung der höher liegenden Mikro spiegelanordnung grün reflektierend ausgebildet.

Figur 4(b) gibt für jeden der in Aufsicht dargestellten Teilbereiche 82 den Prozentanteil von Mikrospiegeln der höher liegenden Mikrospiegelanord nung 54 an, die in den jeweiligen Glanzwinkel reflektieren. Wie bei Figur 2 geschildert, sind 67% (oder 2/3) der Mikrospiegel auf einen Glanzwinkel von -20° ausgelegt und 33% (oder 1/3) der Mikrospiegel auf einen Glanz winkel von 0°. Dieser Anteil ist in allen Teilbereichen 82 gleich, so dass Figur 4(b) fünf identische Einträge zeigt. Entsprechend gibt Fig. 4(c) für jeden Teil bereich 82 den Prozentanteil von Mikrospiegeln der tiefer liegenden Mikro spiegelanordnung 44 an, die in den jeweiligen Glanzwinkel reflektieren. Da bei sind 67% der Mikrospiegel auf einen Glanzwinkel von +20° ausgelegt und 33% der Mikrospiegel auf einen Glanzwinkel von 0°.

Während die Figuren 4(b) und (c) die Ausrichtung der Mikrospiegel betref fen, gibt Fig. 4(a) das Flächenverhältnis der Rasterelemente 72 und Raster zwischenräume 74 des Rasters 70 in den Teilbereichen 82 an. Bei dem Aus führungsbeispiel der Fig. 2 weist das Raster 70 ein konstantes Flächenver hältnis von 50:50 auf, so dass sich dort über die Fläche des Sicherheitsele ments 30 ein gleichmäßiges Erscheinungsbild ergab.

Wie in Fig. 4(a) ersichtlich, variiert beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 das Raster 70 des Sicherheitselements 80 räumlich und weist in jedem der Teilbe- reich eine andere Flächendeckung auf. Konkret verringert sich das Flächen verhältnis von Rasterelementen zu Rasterzwischenräumen von 80:20 in dem in der Figur obersten Teilbereich 82-0 bis zu einem Flächenverhältnis von 20:80 in dem in Fig. 4(a) untersten Teilbereich 82-U. Im obersten Teilbereich 82-0 dominieren somit die Rasterelemente und damit die Farbwirkung der höher liegenden Farbbeschichtung, während in dem untersten Teilbereich 82-U die Rasterzwischenräume und damit die Farbwirkung der tiefer lie genden Farbbeschichtung dominiert. Im mittleren Teilbereich 82-M beträgt das Flächenverhältnis 50:50, dort mischen sich die Farbwirkungen der Farb- beschichtungen zu gleichen Teilen.

Die Figuren 4(d) bis (f) illustrieren das Erscheinungsbild des Sicherheitsele ments 80 bei Betrachtung aus den Betrachtungswinkeln -20° (Betrachtungs position 60-A, Fig. 4(d)), 0° (Betrachtungsposition 60-B, Fig. 4(e)) und +20° (Betrachtungsposition 60-C, Fig. 4(f)).

Bei Betrachtung unter einem Betrachtungswinkel von -20° aus Betrachtungs position 60-A stehen nur die Mikrospiegel 54-A der höher liegenden Mikro spiegelanordnung 54 im Glanzwinkel, die anderen Mikrospiegel sind unauf fällig und tragen nichts zum Bildeindruck bei. Auch von den Mikrospiegeln 54-A tragen nur diejenigen Mikrospiegel bei, die mit Rasterelementen 72 der Farbbeschichtung 56 versehen sind, und deren Anteil variiert räumlich je nach Teilbereich von 80% im Teilbereich 82-0 über 50% im Teilbereich 82-M bis hin zu 20% im Teilbereich 82-U. Aus der Betrachtungsposition 60-A ergibt sich somit ein durchgehend grünes Erscheinungsbild des Sicherheit selements 80, allerding mit einer von oben nach unten abnehmenden Hellig keit, wie in Fig. 4(d) schematisch dargestellt. Bei Betrachtung unter einem Betrachtungswinkel von +20° aus Betrach tungsposition 60-C stehen nur die Mikrospiegel 44-C der tiefer liegenden Mikrospiegelanordnung 44 im Glanzwinkel, die anderen Mikrospiegel sind unauffällig und tragen nichts zum Bildeindruck bei. Auch von den Mikro spiegeln 44-C tragen nur diejenigen Mikrospiegel bei, die in Zwischenräu men 74 des Rasters liegen, und deren Anteil variiert räumlich je nach Teilbe reich 82 von 20% im Teilbereich 82-0 über 50% im Teilbereich 82-M bis hin zu 80% im Teilbereich 82-U. Aus Betrachtungsposition 60-C ergibt sich somit ein durchgehend rotes Erscheinungsbild des Sicherheitselements 80, aller ding mit einer von oben nach unten zunehmenden Helligkeit, wie in Fig. 4(f) schematisch dargestellt.

Bei senkrechter Betrachtung schließlich aus Betrachtungsposition 60-B stehen sowohl die Mikrospiegel 54-B der höher liegenden Mikro Spiegelanordnung 54 als auch die Mikrospiegel 44-B der tiefer liegenden Mikrospiegelanord nung 44 im Glanz winkel, die anderen Mikro Spiegel sind unauffällig und tra gen nichts zum Bildeindruck bei. Von den Mikrospiegeln 54-B tragen dieje nigen Mikrospiegel, die mit einem Rasterelement 72 versehen sind, mit grü ner Farbe zum Bildeindruck bei, von den Mikrospiegeln 44-B tragen diejeni gen, die in Zwischenräumen 74 des Rasters liegen, mit roter Farbe bei. Das Mischungsverhältnis der Farbbeiträge ändert sich wegen der räumlich vari ierenden Flächendeckung des Rasters somit von 80% Grün/20% Rot im Teil bereich 82-0 über 50% Grün/ 50% Rot im Teilbereich 82-M bis hin zu 20% Grün/80% Rot im Teilbereich 82-U. Aus der Betrachtungsposition 60-B zeigt sich somit ein Farbverlauf, der von Grün über Gelbgrün, Gelb und Orange bis hin zu Rot reicht, wie in Fig. 4(e) schematisch dargestellt. Der Teilbereich 82-M bildet dabei insbesondere einen Trikolorbereich, des sen Farbeindruck beim Kippen des Sicherheitselements 80 von Grün über Gelb zu Rot wechselt.

Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 zeigt ein Sicherheitselement 90, das ein dreifarbiges Erscheinungsbild mit dem Bewegungseffekt eines hellen Bal kens (Rolling-Bar-Effekt) verbindet. Auch das Sicherheitselement 90 der Fig. 5 geht von Mikrospiegelanordnungen aus, die jeweils für die drei unter schiedlichen Glanzwinkel -20° (Betrachtung von schräg links), 0° (senkrechte Betrachtung) und +20° (Betrachtung von schräg rechts) unterschiedliche Er scheinungsbilder erzeugen. Zur Illustration sind fünf Teilbereiche des Si cherheitselements gezeigt, es versteht sich aber, dass durch Verwendung einer größeren Anzahl an Teilbereichen und Verwendung von kleineren Schritten in den Glanzwinkeln glattere Bewegungsverläufe erzeugt werden können. Wie bei Fig. 4 ist die Farbbeschichtung der tiefer liegenden Mikro spiegelanordnung rot reflektierend, die Farbbeschichtung der höher liegen den Mikrospiegelanordnung grün reflektierend gewählt.

Zunächst gibt Figur 5(b) gibt für jeden der in Aufsicht dargestellten Teilbe reiche 92 den Prozentanteil von Mikro spiegeln der höher liegenden Mikro spiegelanordnung 54 an, die in den jeweiligen Glanzwinkel reflektieren. An ders als in den bisher besprochenen Ausführungsbeispielen ist dieser Anteil nicht konstant, sondern verändert sich räumlich um den Bewegungseffekt des Balkens zu erzeugen. Figur 5(c) gibt entsprechend für jeden Teilbereich 92 den Prozentanteil von Mikro spiegeln der tiefer liegenden Mikro spiegela- nordnung 44 an, die in den jeweiligen Glanzwinkel reflektieren, wobei auch hier die Anteile der verschieden orientierten Mikrospiegel räumlich variie ren. Figur 5(a) gibt das Flächenverhältnis der Rasterelemente 72 und Rasterzwi schenräume 74 des Rasters 70 an, welches bei im Ausführungsbeispiel in al len Teilbereichen 92 gleich ist und 50: 50 beträgt.

Die Figuren 5(d) bis (f) illustrieren das Erscheinungsbild des Sicherheitsele ments 90 bei Betrachtung aus den Betrachtungswinkeln -20° (Betrachtungs position 60-A, Fig. 5(d)), 0° (Betrachtungsposition 60-B, Fig. 5(e)) und +20° (Betrachtungsposition 60-C, Fig. 5(f)).

Bei Betrachtung unter einem Betrachtungswinkel von -20° aus Betrachtungs position 60-A tragen jeweils die auf einen Glanzwinkel von -20° ausgelegten Mikrospiegel zu Bildeindruck bei. Wie aus Figuren 5(b) und (c) ersichtlich, sind im obersten Teilbereich 92-1 beispielsweise 67% der Mikrospiegel der höher liegenden Mikrospiegelanordnung 54, aber keine Mikrospiegel der tiefer liegenden Mikrospiegelanordnung 44 auf einen Glanzwinkel von -20° ausgelegt. Wegen der 50%igen Flächendeckung des Teilbereichs 92-1 mit Rasterelementen 72 der grünen Farbbeschichtung 56 erscheint der Teilbe reich 92-1 daher mit grünem Erscheinungsbild. hn anschließenden Teilbereich 92-2 tragen 33% der Mikrospiegel der höher liegenden Mikrospiegelanordnung 54 und auch 33% der Mikrospiegel der tiefer liegenden Mikrospiegelanordnung 44 zum Bildeindruck im Glanzwin kel von -20° bei, so dass der Teilbereich 92-2 wegen der 50%igen Rasterung mit dem Erscheinungsbild der Mischfarbe Gelb erscheint. hn dritten Teilbereich 92-3 tragen die Mikrospiegel der höher liegenden Mik ro Spiegelanordnung 54 nicht mehr zum Bildeindruck bei, dafür jedoch 67% der Mikrospiegel der tiefer liegenden Mikrospiegelanordnung 44, so dass sich zusammen mit der 50%igen Rasterung ein rotes Erscheinungsbild für den Teilbereich 92-3 ergibt. Die Teilbereiche 92-4 und 92-5 enthalten keine im Glanzwinkel stehenden Mikrospiegel, so dass diese Teilbereiche unauffällig erscheinen. Insgesamt ist aus Betrachtungsrichtung 60-A somit ein heller, dreifarbiger Balken 94 mit der Farbfolge Grün-Gelb-Rot sichtbar, wie in Fig. 5(d) illustriert.

Bei Betrachtung unter einem Betrachtungswinkel von 0° aus Betrachtungs position 60-B ist ebenfalls der dreifarbige Balken 94 sichtbar, er erscheint al lerdings um einen Teilbereich nach unten verschoben. Der Teilbereich 92-1 enthält keine bei 0° im Glanzwinkel stehenden Mikrospiegel und erscheint daher unauffällig. Beim Teilbereich 92-2 tragen 67% der Mikrospiegel der höher liegenden Mikrospiegelanordnung 54 aber keine Mikrospiegel der tiefer liegenden Mikrospiegelanordnung 44 zum Bildeindruck bei 0° bei, so dass sich dort ein grünes Erscheinungsbild ergibt. Beim Teilbereich 92-3 tra gen jeweils 33% der Mikrospiegel der höher liegenden und der tiefer liegen den Mikrospiegelanordnung zum Bildeindruck bei, so dass sich durch die 50%igen Rasterung die Mischfarbe Gelb ergibt. Im Teilbereich 92-4 tragen die Mikrospiegel der höher liegenden Mikrospiegelanordnung 54 nicht mehr zum Bildeindruck bei, dafür jedoch 67% der Mikrospiegel der tiefer liegen den Mikrospiegelanordnung 44, so dass sich den Teilbereich 92-4 ergibt ein rotes Erscheinungsbild für. Der Teilbereich 92-5 enthält keine bei 0° im Glanzwinkel stehenden Mikrospiegel und erscheint daher unauffällig. Aus Betrachtungsrichtung 60-B ist der heller, dreifarbiger Balken 94 daher um eine Position verschoben sichtbar, wie in Fig. 5(e) gezeigt.

Schließlich ist bei Betrachtung unter einem Betrachtungswinkel von +20° aus Betrachtungsposition 60-C der dreifarbige Balken 94 um eine weitere Positi on verschoben sichtbar, wie in Fig. 5(f) gezeigt. Der Farbeindruck der Teilbe- reiche 92-1 und 92-5 ergibt sich in analoger Weise aus den Anteilen der im Glanzwinkel stehenden Mikrospiegel der Figuren 5(b) und (c).

Beim Kippen des Sicherheitselements 90 scheint der dreifarbige Balken 94 von oben nach unten zu laufen und bei Zurückkippen zurückzulaufen. Der Teilbereich 92-3 bildet dabei insbesondere einen Trikolorbereich, dessen Far beindruck beim Kippen des Sicherheitselements 90 von Rot über Gelb zu Grün wechselt.

Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 zeigt ein Sicherheitselement 100 mit ei nem dreifarbigen Erscheinungsbild, der in Fig. 1 gezeigten Art. Das Sicher heitselement 100 der Fig. 6 geht dabei von denselben Mikrospiegelanord nungen wie die Sicherheitselemente der Figuren 2 und 4 aus, so dass die Fi guren 6(b) und 6(c), die die Ausrichtung der Mikrospiegel in den Mikrospie gelanordnungen 44, 54 angeben, den Figuren. 4(b) bzw. 4(c) entsprechen. Die Farbbeschichtung der tiefer liegenden Mikrospiegelanordnung ist wieder als rot reflektierend, die Farbbeschichtung der höher liegenden Mikrospiegelan ordnung als grün reflektierend angenommen

Das gegenüber Fig. 2 unterschiedliche Erscheinungsbild wird bei dem Aus führungsbeispiel der Fig. 6 durch die in Fig. 6(a) schematisch dargestellte Farbbeschichtung 56 der höher liegenden Mikro Spiegelanordnungen 54 er zeugt. In ihrem Hintergrundbereich weist die Farbbeschichtung 56 ein Raster 70 aus streifenförmigen Rasterelementen 72 und Rasterzwischenräumen 74, beispielsweise mit einer Breite von jeweils 80 gm auf. Darüber hinaus enthält die Farbbeschichtung 56 auch zwei großflächige und mit bloßem Auge sicht bare Bereiche, nämlich einerseits den sternförmigen, vollflächigen Bereich 76 und andererseits die kreisförmige Aussparung 78. Die Elemente 76, 78 haben beide Abmessungen von einigen Millimetern oder sogar Zentimetern. Zum Ausgleich der fehlenden Rasterung ist vorzugsweise im vollflächigen Be reich 76 der Beschichtung bzw. im Bereich der Aussparung 78 der Beschich tung die Anzahl der entsprechend aus gerichteten Mikrospiegel halbiert.

Die Figuren 6(d) bis (f) illustrieren das Erscheinungsbild des Sicherheitsele ments 100 bei Betrachtung aus den Betrachtungswinkeln -20° (Betrachtungs position 60-A, Fig. 6(d)), 0° (Betrachtungsposition 60-B, Fig. 6(e)) und +20° (Betrachtungsposition 60-C, Fig. 6(f)).

Bei Betrachtung unter einem Betrachtungswinkel von -20° aus Betrachtungs position 60-A stehen, wie bei Fig. 4 beschrieben, nur die Mikrospiegel 54-A der höher liegenden Mikrospiegelanordnung 54 im Glanzwinkel. Diese Mik rospiegel treten nicht nur im Bereich der Rasterelemente 72 in Erscheinung, sondern auch in dem sternförmigen, vollflächigen Bereich 76 der Farbbe- schichtung 56. Im Bereich der Aussparung 78 kann der Betrachter zwar wie in den Rasterzwischenräumen 74 grundsätzlich die Mikrospiegel der tiefer liegenden Mikrospiegelanordnung 44 wahrnehmen, allerdings ist deren Ausrichtung aus der Betrachtungsrichtung 60-A weit vom Glanzwinkel ent fernt, so dass die Mikrospiegel der Mikrospiegelanordnung 44 im Bereich der Aussparung 78 dunkel erscheinen. Insgesamt ergibt sich somit aus Be trachtungsposition 60-A das bei Fig .1 bereits beschriebene Erscheinungsbild, bei dem der Hintergrundbereich 22-G und der Stern 24 leuchtend grün er scheinen, während der Punkt 20-D dunkel erscheint, wie in Fig. 6(d) darge stellt. Der Punkt 20-D ist so dunkel, dass er für den Betrachter gerade im Vergleich zu dem hell leuchtenden grün, eher farblos (oder allenfalls schwach rötlich) erscheint die Im Bereich des Sternes 24 könnte das leuch tende Grün, bei gleichem Farbtonwert und gleicher Helligkeit, aufgrund der fehlenden Rasterung für den Betrachter eine höhere Sättigung zeigen als der Hintergrundbereich 22-G, wenn die Anzahl der wirksamen Mikrospiegel 54- A der höher liegenden Mikrospiegelanordnung in dem Bereich nicht redu ziert wird. Falls der Stern 24 im Hintergrundbereich 22-G vollständig ver schwinden soll, wird man die Anzahl der wirksamen Mikrospiegel 54-A der höher liegenden Mikrospiegelanordnung daher reduzieren, insbesondere zum Ausgleich der fehlenden Rasterung halbieren.

Bei Betrachtung unter einem Betrachtungswinkel von +20° aus Betrach tungsposition 60-C stehen, wie bei Fig. 4 beschrieben, nur die Mikrospiegel 44-C der tiefer liegenden Mikrospiegelanordnung 44 im Glanzwinkel. Diese Mikrospiegel treten nicht nur im Bereich der Rasterzwischenräume 74 in Er scheinung, sondern auch in der kreisförmigen Aussparung 78 der Farbbe- schichtung 56. Im vollflächigen Bereich 76 kann der Betrachter zwar wie im Bereich der Rasterelemente 72 grundsätzlich auch die Mikrospiegel der hö her liegenden Mikro Spiegelanordnung 44 wahrnehmen, allerdings ist deren Ausrichtung weit vom Glanzwinkel entfernt, so dass diese Mikrospiegel dunkel erscheinen. Insgesamt ergibt sich somit aus Betrachtungsposition 60- C das bei Fig .1 bereits beschriebene Erscheinungsbild, bei dem der Hinter grundbereich 22-R und der Punkt 20 leuchtend rot erscheinen, während der Stern 24-D dunkel (und wieder eher farblos) erscheint, wie in Fig. 6(f) darge stellt.

Aus der senkrechten Betrachtungsrichtung 60-B ergeben sich für den Be trachter drei Farbeindrücke. Im Hintergrundbereich mit dem Raster 70 zeigt sich, wie bei Fig. 4 bereits beschrieben, die Mischfarbe Gelb. Im sternförmigen, vollflächigen Bereich 76 sieht der Betrachter nur die Mikro spiegel der höher liegenden Mikro Spiegelanordnung von denen zudem ein Teil (33%) im Glanzwinkel steht, so dass sich dort ein leuchtend grünes Er scheinungsbild ergibt. Im Bereich der kreisförmigen Aussparung 78 sieht der Betrachter dagegen nur die Mikrospiegel der tiefer liegenden Mikrospie- gelanordnung, von denen ebenfalls ein Teil (33%) im Glanzwinkel steht, so dass sich dort ein leuchtend rotes Erscheinungsbild ergibt. Insbesondere sieht der Betrachter daher aus Betrachtungsposition 60-B einen grün leuch tenden Stern 24 und einen rot leuchtenden Punkt 20 vor gelb leuchtenden Hintergrund 22-Y.

Der Hintergrundbereich des Sicherheitselements 100 bildet dabei einen Tri kolorbereich, dessen Farbeindruck beim Kippen des Sicherheitselements von Grün über Gelb zu Rot wechselt.

Mit dem vorgestellten Prinzip können zahlreiche Bewegungsbilder erzeugt werden, bei denen sich ein Objekt beim Kippen über die Fläche des Sicher heitselements zu bewegen scheint und dabei zusätzlich seine Farbe ändert. Die Mikro Spiegel können dabei nicht nur auf bestimmte Glanzwinkel mit großem Winkelabstand (beispielsweise 20°, wie in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen) auslegt sein, sondern können auch eine quasikonti nuierliche Variation ihrer Ausrichtung in einem bestimmten Winkelbereich, beispielsweise von -20° bis +10° oder von -10° bis +20° aufweisen, so dass sich der Bildeindruck für den Betrachter beim Kippen des Sicherheitsele ments fast kontinuierlich verändert, beispielsweise in Schrittweiten von 5°,

2° oder auch nur 1°.

Beispielsweise können mit Bezug auf Fig. 7 in der tiefer liegenden Mikro spiegelanordnung 44 eines Sicherheitselements 110 jeweils Bereiche in Form mehrerer Rechteckrahmen vorgesehen sein, die schrittweise vom unteren zum oberen Rand des Sicherheitselements verschoben sind und in denen die Mikrospiegel auf Glanzwinkel zwischen -20° und +10° ausgelegt sind. Ent sprechend sind in der höher liegenden Mikrospiegelanordnung 54 schritt weise verschobene Rechteckrahmenbereiche vorgesehen, in denen die Mik- rospiegel auf Glanzwinkel zwischen -10° und +20° ausgelegt sind. Die tiefer liegende Mikrospiegelanordnung 44 ist dabei mit einer vollflächigen roten Farbbeschichtung 46 versehen, die höher liegende Mikro Spiegelanordnung 54 mit einer grünen Farbbeschichtung 56 in Form eines 50:50 Rasters.

Bei der Betrachtung des Sicherheitselements 110 ergeben sich dann die in Fig. 7 illustrierten Erscheinungsbilder, wobei der Übersichtlichkeit halber nur das Erscheinungsbild bei drei diskreten Kippstellungen gezeigt ist. Mit Bezug auf Fig. 7(a) ist aus einer schrägen Betrachtungsrichtung von links (Betrachtungswinkel -20°) der am unteren Rand des Sicherheitselements 110 liegende Rechteckrahmen 112 grün leuchtend sichtbar, da gerade die diesem Rahmen zugeordneten Mikrospiegel der höher liegenden Mikro spiegelan- ordnung 54 aus diesem Betrachtungswinkel im Glanzwinkel stehen und die höher liegenden Mikrospiegelanordnung zu 50% mit Rasterelementen be schichtet ist.

Entsprechend ist aus einer schrägen Betrachtungsrichtung von rechts (Be trachtungswinkel +20°) der am oberen Rand des Sicherheitselements 110 liegende Rechteckrahmen 116 rot leuchtend sichtbar, wie in Fig. 7(c) illus triert, da gerade die diesem Rahmen zugeordneten Mikrospiegel der tiefer liegenden Mikrospiegelanordnung 44 aus diesem Betrachtungswinkel im Glanzwinkel stehen und sie durch den 50%igen Flächenanteil der Rasterzwi schenräume sichtbar sind.

Zwischen den beiden Extremstellungen sind mehrere Rechteckrahmen 114 sichtbar, die auf dem Sicherheitselement 110 zwischen dem oberen und dem unteren Rechteckrahmen liegen. In der Mittelstellung der Fig. 7(b) ist der in der Mitte des Sicherheitselements 110 liegende Rechteckrahmen 114 gelb leuchtend sichtbar, da bei diesem Rahmen gleich viele Mikrospiegel der hö- her liegenden Mikro Spiegelanordnung 54 und der tiefer liegenden Mikro spiegelanordnung 44 zum Bildeindruck beitragen und sich daher die Misch farbe Gelb ergibt.

Bevorzugt sind Mikrospiegel der höher liegenden Mikro Spiegelanordnung 54 an den entsprechenden Positionen, so ausgerichtet, dass sich der grüne leuchtende Rechteckrahmen 112 in einem ersten Kippwinkelbereich nach oben bewegt. In einem zweiten Kippwinkelbereich, hier beispielsweise zwi schen -10° und +10°, sind auch Mikrospiegel der tiefer liegenden Mikrospie gelanordnung 44 so ausgerichtet, dass sie den Rechteckrahmen - an seiner jeweiligen nach oben wandernden Position - darstellen. Der Rechteckrah men leuchtet somit in dem zweiten Kippwinkelbereich für den Betrachter vollständig in dem Mischfarbton, gelb, auf. In einem dritten Kippwinkelbe reich, wechselt die Farbe des sich bewegenden Rechteckrahmens schließlich zu rot.

Auch das Sicherheitselement 110 enthält Trikolorbereiche. Beispielsweise bilden die in Fig. 7(b) einzeichnete Teilbereiche 118 Trikolorbereiche, deren Farbeindruck beim Kippen des Sicherheitselements von Grün über Gelb zu Rot wechselt.

In einer alternativen Ausgestaltung wechselt der Farbeindruck nicht des ge samten Rechteckrahmens gleichzeitig. Der Rechteckrahmen erscheint ab ei nem bestimmten Kippwinkel in unterschiedlichen Farbtönen, vorzugsweise mit einem Farbverlauf. Der grüne Rechteckrahmen 112 bewegt sich bis zu einem bestimmten Kippwinkel nach oben, dann entstehen zunächst am obe ren Rand des Rechteckrahmens Mischfarbtöne, die näher bei Grün liegen. In der mittleren Position gemäß Figur 7(b) erscheint der mittlere Teilbereich 118 in Mischfarbtönen, die näher bei Gelb liegen. Die Mischfarbe liegt dabei im unteren Teil des Rechteckrahmens näher bei Grün und im oberen Teilbereich näher bei Rot. Wiederum bildet der mittlere Teilbereich 118 einen Trikolor bereich, dessen Farbton - nun kontinuierlich - von Grün zu Gelb zu Rot übergeht. Es könnte also zwischen einem kontinuierlichen und einem nicht kontinuierlichen Farbwechsel unterschieden werden.

Es versteht sich, dass der Farbwechsel Grün-Gelb-Rot der bisher beschriebe nen Ausführungsbeispiele lediglich beispielhaft gewählt wurde und dass je nach Farbgebung der oberen und unteren Farbbeschichtung auch anders Farbwechsel möglich sind. Es können auch mehrere Farbwechsel in einer Gestaltung vorgesehen sein, wie nachfolgend mit Bezug auf Fig. 8 erläutert.

Bei dem Sicherheitselement 120 der Fig. 8 sind die Mikrospiegel der höher liegenden Mikrospiegelanordnung 54 und der tiefer liegenden Mikrospie gelanordnung 44 zur Illustration wie bei Fig. 2 ausgerichtet. Die Farbbe schichtung 56 der höher liegenden Mikro Spiegelanordnung ist durch eine grün reflektierende Farbbeschichtung mit einem 50:50 Raster, beispielsweise in Form eines Schachbrettmusters nach Fig. 3(b) mit 100 gm x 100 gm großen Feldern gebildet. Die Farbbeschichtung 46 der tiefer liegenden Mikrospie gelanordnung 44 ist vollflächig, allerding farblich zweigeteilt und ist in der linken Hälfte des Sicherheitselements 120 rot reflektierend und in der rech ten Hälfe blau reflektierend ausgebildet.

Bei der Betrachtung des Sicherheitselements 120 aus den drei Betrachtungs winkeln -20°, 0° und +20° ergeben sich dann die in Fig. 8 gezeigten Erschei nungsbilder. Aus der schrägen Betiachtungsrichtung 60-A stehen wieder- rum nur die Mikrospiegel 54-A der höher liegenden Mikrospiegelanordnung 54 im Glanzwinkel, welche im Bereich der Rasterelemente des Rasters 70 grün leuchtend in Erscheinung treten. Die Mikrospiegel der tiefer liegenden Mikrospiegelanordnung 44 sind zwar grundsätzlich in den Rasterzwischen räumen wahrnehmbar, ihre Ausrichtung ist allerdings weit vom Glanzwin kel entfernt, so dass sie unabhängig von der Beschichtungsfarbe nicht zum Bildeindruck beitragen. Aus der Betrachtungsrichtung 60-A ergibt sich somit ein gleichmäßig grün leuchtendes Erscheinungsbild wie in Fig. 8(a) illus triert.

Bei Betrachtung unter einem Betrachtungswinkel von +20° aus Betrach tungsposition 60-C stehen nur die Mikrospiegel 44-C der tiefer hegenden Mikrospiegelanordnung 44 im Glanzwinkel, welche im Bereich der Raster zwischenräume des Rasters leuchtend in Erscheinung treten. Wegen der zweifarbigen Beschichtung treten die Mikro Spiegel 44-C in der linken Hälfte 122 des Sicherheitselements rot leuchtend und in der rechten Hälfte 124 blau leuchtend in Erscheinung. Die Mikrospiegel der höher hegenden Mikrospie gelanordnung 54 sind zwar im Bereich der Rasterelemente 72 grundsätzlich auch aus Betrachtungsrichtung 60-C wahrnehmbar, da ihre Ausrichtung aber weit vom Glanzwinkel entfernt ist, tragen sie zum Bildeindruck prak tisch nicht bei. Aus der Betrachtungsrichtung 60-C ergibt sich somit ein zweigeteiltes rot/ blaues Erscheinungsbild des Sicherheitselements 120 wie in Fig. 8(c) illustriert.

Aus der senkrechten Betrachtungsrichtung 60-B ergibt sich für den Betrach ter in beiden Hälften des Sicherheitselements 120 jeweils eine Mischfarbe. In der linken Hälfte 122 ergibt sich, wie bei Fig. 2 bereits beschrieben, durch das Zusammenwirken der grün beschichteten Mikrospiegel der höher hegenden Mikrospiegelanordnung 54 und der rot beschichteten Mikrospiegel 44-B der tiefer hegenden Mikrospiegelanordnung 44 die Mischfarbe Gelb. Analog ergibt sich in der rechten Hälfte 124 des Sicherheitselements 120 durch das Zusammenwirken der grün beschichteten Mikrospiegel der höher hegenden Mikrospiegelanordnung 54 und der blau beschichteten Mikrospiegel 44-B der tiefer liegenden Mikrospiegelanordnung 44 die Mischfarbe Türkis. Aus der Betrachtungsrichtung 60-B ergibt sich für den Betrachter somit ein zwei geteiltes gelb/ türkises Erscheinungsbild des Sicherheitselements 120 wie in Fig. 8(b) illustriert.

Jede der Hälften des Sicherheitselements 120 bildet dabei einen Trikolorbe reich, wobei der Farbeindruck in der linken Hälfte 122 von beim Kippen des Sicherheitselements von Grün über Gelb zu Rot wechselt und in der rechten Hälfte 124 von Grün über Türkis zu Blau.

Es versteht sich, dass mehrere Farbwechsel auch mit räumlich variierenden Rastern und mit verschiedenen Bewegungseffekten kombiniert werden kön nen, wie oben grundsätzlich bereits beschrieben.

Bezugszeichenliste

10 Banknote

12 Sicherheitselement

14-A, 14-B, 14-C Erscheinungsbilder 20, 20-D Punkt

22, 22- Y, 22-G, 22-R Hintergrund

24, 24-D Stern

30 Sicherheitselement

32 Träger

40 reflektiver Flächenbereich

42 Prägelackschicht

44 tiefer liegende Reliefstruktur

44-B, 44-C Mikro Spiegel

46 rot reflektierende Farbbeschichtung

48 Decklackschicht

52 Prägelackschicht

54 höher liegende Reliefstruktur

54-A, 54-B Mikro Spiegel 56 grün reflektierende Farbbeschichtung 58 Decklackschicht 60 Betrachter

60-A, 60-B, 60-C Betrachtungsrichtungen

70 Raster

72 Rasterelemente

74 Rasterzwischenräume

80 Sicherheitselement

82, 82-0, 82-M, 80-U Teilbereiche 90 Sicherheitselement

92, 91-1 bis 92-5 Teilbereiche 94 dreifarbiger Balken 100 Sicherheitselement 110 Sicherheitselement

112, 114, 116 Rechteckrahmen 118 T rikolorbereiche 120 Sicherheitselement 122 linke Hälfte des Sicherheitselements 125 rechte Hälfte des Sicherheitselements