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Title:
OPTIMIZED DATA TRANSMISSION FOR UHF TRANSPONDERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/151881
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention presents a design in which a reader/writer (10) can interchange data packets with at least one predetermined transponder (20) more efficiently. The reader/writer (10) and the transponder (20) are configured so that the reader/writer (10) uses a communication protocol (28) in a predetermined singularization phase to prepare for communication with the predetermined transponder (20), in order to communicate with the predetermined transponder (20) in a data interchange phase that follows the predetermined singularization phase. The reader/writer (10) and the transponder (20) are configured to interchange a plurality of data packets (50) in the predetermined data interchange phase before a next singularization phase begins.

Inventors:
HEINIG ANDREAS (DE)
WEDER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/051738
Publication Date:
August 05, 2021
Filing Date:
January 26, 2021
Export Citation:
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Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
International Classes:
G06K7/00; G06K19/07
Domestic Patent References:
WO2009030531A12009-03-12
Foreign References:
DE102007007309A12008-08-14
Attorney, Agent or Firm:
SCHENK, Markus et al. (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Lese-Schreib-Gerät (10), das konfiguriert ist, um in einer vorbestimmten Vereinzelungsphase unter Verwendung eines Kommunikationsprotokolls (28) eine Kommunikation zu einem vorbestimmten Transponder (20) vorzubereiten und um in einer auf die vorbestimmte Vereinzelungsphase folgenden Datenaustauschphase mit dem vorbestimmten Transponder (20) zu kommunizieren, wobei das Lese-Schreib-Gerät (10) konfiguriert ist, um in der vorbestimmten Datenaustauschphase eine Mehrzahl von Befehlen an den vorbestimmten Transponder (20) zu senden, bevor eine nächste Vereinzelungsphase beginnt.

2. Lese-Schreib-Gerät (10) nach Anspruch 1, das ferner konfiguriert ist, um in einer vorbestimmten weiteren Vereinzelungsphase eine weitere Kommunikation zu einem weiteren vorbestimmten Transponder (20) vorzubereiten, wobei zumindest ein vorbestimmter Befehl der Mehrzahl von Befehlen keine Transponderadressparameter (21) oder einen T ransponderadressparameter (21), der auf den vorbestimmten und den weiteren vorbestimmten Transponder (20) zutrifft, aufweist, so dass der zumindest eine vorbestimmte Befehl an den vorbestimmten und den weiteren vorbestimmten Transponder (20) gerichtet ist.

3. Lese-Schreib-Gerät (10) nach Anspruch 1 oder 2, das konfiguriert ist, um mittels eines Freischaltbefehls an den vorbestimmten Transponder (20) die Mehrzahl von Befehlen an den vorbestimmten Transponder (20) freizuschalten.

4. Lese-Schreib-Gerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, wobei zumindest ein Befehl der Mehrzahl von Befehlen frei von einem

Leseadressparameter (21, 23) ist.

5. Lese-Schreib-Gerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, das konfiguriert ist, so dass der zumindest eine Befehl ein Lesebefehl ist, der eine Antwort des vorbestimmten Transponders (20) bewirkt, um als die Antwort des vorbestimmten Transponders (20) auf den zumindest einen Befehl eine verkürzte Antwort zuzulassen, die kürzer ist, als Antworten des vorbestimmten Transponders (20) auf andere Lesebefehle des Lese-Schreib- Gerätes (10).

6. Lese-Schreib-Gerät (10), das konfiguriert ist, um in einer oder mehreren vorbestimmten Vereinzetungsphasen unter Verwendung eines Kommunikationsprotokolls (28) jeweils eine Kommunikation zu einem oder mehreren vorbestimmten Transponder (20) vorzubereiten, um in einer auf die vorbestimmte Vereinzelungsphase folgenden Datenaustauschphase mit dem einen oder den mehreren vorbestimmten Transpondern (20) zu kommunizieren, wobei das Lese-Schreib-Gerät (10) konfiguriert ist, um in der vorbestimmten Datenaustauschphase einen Lesebefehl (101) an den einen oder die mehreren vorbestimmten Transponder (20) zu senden, wobei der Lesebefehl (101) keinen Transponderadressparameter (21) aufweist, um alle der einen oder mehreren Transponder (20) anzusprechen, oder einen Transponderadressparameter (21) aufweist, der eine Anzahl aus dem einen oder mehreren Transpondern (20) über Adressen adressiert, die kürzer sind, als Transponderadressen (21), die während der Vereinzelungsphase verwendet werden, und/oder wobei der Lesebefehl (101) keinen Leseadressparameter (21, 23) aufweist.

7. Transponder (20), der konfiguriert ist, um in einer vorbestimmten Vereinzelungsphase unter Verwendung eines Kommunikationsprotokolls (28) von einem Lese-Schreib-Gerät (10) in einen Befehlsannahmezustand versetzt zu werden, und um in einer auf die vorbestimmte Vereinzelungsphase folgenden Datenaustauschphase mit dem Lese-Schreib-Gerät (10) zu kommunizieren, wobei der Transponder (20) konfiguriert ist, um in der vorbestimmten Datenaustauschphase eine Mehrzahl von Befehlen von dem Lese-Schreib-Gerät (10) zu verarbeiten.

8. Transponder (20) nach Anspruch 7, der konfiguriert ist um, die Mehrzahl von Befehlen zu verarbeiten, ohne von dem Befehlsannahmezustand in eine nächste Vereinzelungsphase einzutreten.

9. Transponder (20) nach Anspruch 7 oder 8, wobei zumindest ein vorbestimmter Befehl der Mehrzahl von Befehlen keinen Transponderadressparameter oder einen T ransponderadressparameter aufweist.

10. Transponder (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, der konfiguriert ist, auf einen Freischaltbefehl des Lese-Schreib-Geräts (10) die Mehrzahl von Befehlen des Lese-Schreib-Geräts (10) freizuschalten.

11. T ransponder (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 10, wobei zumindest ein Befehl der Mehrzahl von Befehlen frei von einem Leseadressparameter (21 , 23) ist.

12. T ransponder (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 11 , wobei zumindest ein vorbestimmter Befehl der Mehrzahl von Befehlen ein Lesebefehl (101) ist und der Transponder (20) konfiguriert ist, um auf den zumindest einen vorbestimmten Befehl eine verkürzte Antwort an das Lese-Schreib-Gerät (10) zu senden, die kürzer ist, als Antworten auf andere Lesebefehle des Lese-Schreib- Gerätes (10).

13. Transponder (20), der konfiguriert ist, um in der vorbestimmten Datenaustauschphase einen Lesebefehl von dem Lese- Schreib-Gerät (10) zu verarbeiten, indem der Transponder (20) eine Antwort an das Lese-Schreib-Gerät (10) sendet, wobei der Lesebefehl (101) keinen T ransponderadressparameter aufweist und der Transponder (20) konfiguriert ist, um einen weiteren Lesebefehl von dem Lese- Schreib-Gerät (10) zu verarbeiten, und aus dem weiteren Lesebefehl einen Adressparameter zu extrahieren, oder einen T ransponderadressparameter aufweist, der eine Anzahl aus dem einen oder mehreren Transpondern (20) über Adressen adressiert, die kürzer sind, als eine Transponderadresse (21), die der Transponder (20) während einer Vereinzelungsphase verwendet, und/oder wobei der Lesebefehl (101) keine Leseadressparameter (21, 23) aufweist und der Transponder (20) konfiguriert ist, um einen weiteren Lesebefehl von dem Lese- Schreib-Gerät (10) zu verarbeiten, und aus dem weiteren Lesebefehl einen Leseadressparameter (21, 23) zu extrahieren.

14. Verfahren zur Kommunikation zwischen einem Lese-Schreib-Gerät (10) und zumindest einem Transponder (20) unter Verwendung eines Kommunikationsprotokolls (28), bei dem der zumindest eine Transponder (20) nach einer vorbestimmten Vereinzelungsphase in einen Befehlsannahmezustand versetzt wird, um in einer auf die vorbestimmte Vereinzelungsphase folgenden Datenaustauschphase mit dem Lese-Schreib-Gerät (10) zu kommunizieren, sodass der Transponder (20) in der vorbestimmten Datenaustauschphase eine Mehrzahl von Befehlen von dem Lese-Schreib-Gerät (10) verarbeitet.

15, Verfahren nach Anspruch 14, wobei zumindest ein vorbestimmter Befehl der Mehrzahl von Befehlen keinen

T ransponderadressparameter oder einen T ransponderadressparameter aufweist

16, Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15, wobei mittels eines Freischaltbefehls der Mehrzahl von Befehlen die Mehrzahl der von den an den Transponder (20) gerichteten Befehle der Mehrzahl der Befehle freigeschaltet werden.

17 Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei zumindest ein Befehl der Mehrzahl von Befehlen frei von einem

Leseadressparameter (21, 23) ist.

18, Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei der zumindest eine Befehl ein Lesebefehl (101) ist, der eine Antwort bewirkt, um als die Antwort auf den zumindest einen Befehl eine verkürzte Antwort zuzulassen, die kürzer ist, als Antworten auf andere Lesebefehle des Lese- Schreib-Gerätes (10).

19 Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, wobei mehrere Transponder (20) über den an sie jeweils von dem Lese-Schreib-Gerät (10) übertragenen Freischaltbefehl in einen Übertragungsmodus versetzt werden, bei dem die mitels der verkürzten Befehle übertragenen Datenpakete (50), der mehreren Transponder (20) gemäß einem vorbestimmten Taktplan an das Lese- Schreib-Gerät (10) übertragen werden.

Description:
Optimierte Datenübertragung für UHF-Transponder

BESCHREIBUNG

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lese-Schreib-Gerät sowie einen damit verbindbaren Transponder, insbesondere UHF-Sensor-T ransponder für eine optimierte Datenübertragung gemäß einem optimierten Verfahren.

HINTERGRUND

RF1D (englisch: radio-frequency Identification) -Systeme sind schon seit längerem im Einsatz und erfreuen sich steigender Popularität. Ein RFID-System besteht aus einem Transponder, der einen kennzeichnenden Code beziehungsweise eine Kennung enthält, sowie einem Lesegerät zum Auslesen dieser Kennung mittels eines das Lese-Schreib- Gerät steuernden Programms. Ober vom Lese-Schreib-Gerät erzeugte elektromagnetische Wechselfelder erfolgt eine Kopplung mit dem Transponder. Mittels der elektromagnetischen Wechselfelder werden nicht nur Daten übertragen, sondern auch der Transponder mit Energie versorgt. Zur Erreichung größerer Reichweiten werden aktive Transponder mit eigener Stromversorgung eingesetzt. Eine spezielle Form von RFID-Transpondern sind Sensor-Transponder, die eine Kombination aus Standard-Transpondern mit zusätzlicher Logik zur Erfassung und Übertragung von Sensorwerten unter Nutzung von standardisierten Protokollen darstellen. Beispielsweise lässt sich für das batterielose Auslesen von Sensorwerten RFID-Technik unter Verwendung eines UHF-Feides für Sensor-Transponder einsetzen. Bei einer Kommunikation von Transpondern i UHF- Bereich ist der Standard ISO 18.000-6 etabliert, der eine Codierung und ein Protokoll für die Kommunikation zwischen einem Transponder und Lese-Schreib-Gerät festlegt. Unter Kommunikation wird im Sinne der Erfindung eine Datenübertagung zwischen dem Lese- Schreib— -Gerät und zumindest einem Transponder verstanden. Eine Datenübertragung von Sensorwerten wird gegenwärtig mitels Lese- oder Schreibzugriffen auf einen Speicher des Transponders realisiert. Zusätzlich zu einer Dauer der eigentlichen Datenübertragung zwischen Lese-Schreib-Gerät und Transponder, die von einer Datenübertragungsrate und einer Anzahl von zu übertragenden Daten abhängig ist, kommen im gesamten Ablauf Zeitabschnitte hinzu, welche zwischen einem Ende der Sendung des Lese-Schreib-Geräts und einem Beginn einer Antwort des Transponders vergehen. Darüber hinaus sind bestimmte Schritte, die aus mehreren Übertragungen bestehen, notwendig, um beispielsweise den Transponder zu identifizieren und zu adressieren. Um Lese- oder Schreibzugriffe auf einen Transponder durchführen zu können, muss mit diesem ein Zugriffscode, ein sogenannter „Handle“ ausgetauscht werden. Dieses geschieht in einer initialisierungsphase durch einen Erkennungsprozess, auch „Inventory“ genannt, wobei eine Gültigkeit des „Handle“ maximal bis zu einem Abschalten bzw. Verlassen des elektromagnetischen Trägerfeldes aufrechterhalten werden kann. Somit wird bei jeder einzelnen Übertragung von Daten des Lese-Schreiben-Geräts der „Handle“ in voller Länge zur Adressierung des einzelnen/jeweiligen Transponders übertragen. D. h., dass vor einem Lese- oder Schreibzugriffe auf einen bestimmten Transponder zwingend ein Vereinzelungsmechanismus durchgeführt werden muss. Folglich ist bei einer zyklischen Abfrage eines Sensorwertes eines Sensor-Transponders eine bestimmte Dauer zur Adressierung des jeweiligen Sensor-Transponders erforderlich, die eine maximale Abtastrate des Sensors/T ransponders stark einschränkt. Die erforderliche Dauer setzt sich aus einer Übertragungsrate, Wartezeiten sowie der Dauer der einzelnen Übertragungen und der für die Kommunikation notwendigen Anzahl der Übertragungen zusammen. Sofern der Transponder durch Schlüssel oder kryptographische Verfahren beim Zugriff beschränkt ist, sind weitere Operationen zum Freischalten des Transponders erforderlich. Dadurch kann ein zeitkritischer Zugriff auf beispielsweise Sensordaten des Sensor-Transponders nicht mehr gewährleistet werden.

DER ERFINDUNG ZUGRUNDELIEGENDE AUFGABE

Es wäre demnach wünschenswert, eine zeitlich effektivere und effizientere Übertragung bei RFID-Transpondern, insbesondere Sensor-Transpondern, zu ermöglichen.

ERFINDUNGSGEMÄßE LÖSUNG Daher wird ein Lese-Schreib-Gerät vorgeschlagen, das konfiguriert ist, um in einer Vereinzelungsphase unter Verwendung eines Kommunikationsprotokolls eine Kommunikation bzw. Datenübertagung zu einem vorbestimmten Transponder vorzu bereiten, um in einer auf die vorbestimmte Vereinzelungsphase folgenden Datenaustauschphase mit dem vorbestimmten Transponder zu kommunizieren, wobei das Lese-Schreib-Gerät konfiguriert ist, um in der vorbestimmten Datenaustauschphase eine Mehrzahl von Befehlen an den vorbestimmten Transponder zu senden, bevor eine nächste Vereinzelungsphase beginnt. Mit anderen Worten ist das Lese-Schreibt-Gerät konfiguriert, um beispielsweise einen Befehl, der ISO 18.000-6 konform sein kann, an den mit ihm verbundenen Transponder zu richten/übertragen, in dessen Folge zumindest ein weiterer Befehl von dem Transponder ausgeführt wird, der beispielsweise eine Übertragung von Sensor-Daten zur Folge hat. Eine Übertragung einer Vielzahl von beispielsweise Sensor- Daten ohne dabei Daten bzw. Informationen für eine weitere Vereinzelungsphase zwischen dem Lese-Schreib-Gerät und dem Transponder auszutauschen, ermöglicht eine höhere Leserate der Informationen des Transponders bzw. einer Abtastrate von Sensoren des Sensor-Transponders. Das bedeutet, dass die Zeit, die normalerweise zum Austausch von Identifikationsdaten im Rahmen eines „Handle“ bzw. eines Erkennungsprozesses „Inventory“ zum Austausch eines weiteren Werts bzw. Datenpakets, nun für einen Austausch von einem oder mehreren Werten bzw. Datenpaketen genutzt werden kann. Dadurch wird die Effizienz beim Einsatz des Lese-Schreib-Geräts zusammen mit dem gekoppelten Transponder erhöht. Im Sinne der Erfindung wird unter einer Datenaustauschphase eine Datenübertragung bzw. Kommunikation zwischen einem Lese- Schreib-Gerät und zumindest einem Transponder verstanden.

Ein weiterer Aspekt betrifft einen Transponder, der konfiguriert ist, um in einer vorbestimmten Vereinzelungsphase unter Verwendung eines Kommunikationsprotokolls von einem Lese-Schreib-Gerät in einen Befehlsannahmezustand versetzt zu werden, und um in einer auf die vorbestimmte Vereinzelungsphase folgenden Datenaustauschphase mit dem Lese-Schreib-Gerät zu kommunizieren, wobei der Transponder konfiguriert ist, um in der vorbestimmten Datenaustauschphase eine Mehrzahl von Befehlen von dem Lese- Schreib-Gerät zu verarbeiten. Analog zu dem vorstehend beschriebenen Lese-Schreib- Gerät ist der mit einem solchen Lese-Schreib-Gerät verbundene Transponder, beispielsweise ein Sensor-Transponder, in der Lage, mehr als einen Befehl auszuführen bzw. mehr als einen Wert/Datenpaket mit dem damit gekoppelten Lese-Schreib-Gerät auszutauschen, ohne für jedes einzelne Datenpaket eine erneute Vereinzelungsphase einleiten zu müssen. Die für das vorherstehend beschriebene Lese-Schreib-Gerät geltenden Vorteile sind gleichermaßen auf einen damit verwendeten Transponder übertragbar.

Noch ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zur Kommunikation bzw. Datenübertagung zwischen einem Lese-Schreib-Gerät und zumindest einem Transponder unter Verwendung eines Kommunikationsprotokolls, bei dem der zumindest eine Transponder nach einer vorbestimmten Vereinzelungsphase in einen Befehlsannahmezustand versetzt wird, um in einer auf die vorbestimmte Vereinzelungsphase folgenden Datenaustauschphase mit dem Lese-Schreib-Gerät zu kommunizieren, so dass der Transponder in der vorbestimmten Datenaustauschphase eine Mehrzahl von Befehlen von dem Lese-Schreib-Gerät verarbeitet. Analog zum Lese-Schreib-Gerät bzw. damit verbundenen Transponder gelten die vorherstehend dazu ausgeführten Vorteile ebenfalls für das damit verwendete Verfahren zur Kommunikation untereinander. Das Verfahren erlaubt eine effizientere Nutzung der Datenübertragungsrate zwischen dem Lese-Schreib-Gerät und zumindest einem damit verbundenen Transponder. Die Datenübertragungsrate - auch Datentransferrate, Datenrate - bezeichnet die digitale Datenmenge, die innerhalb einer Zeitspanne über einen Obertragungskanal übertragen wird.

BEVORZUGE AUSGESTALTUNG DER ERFINDUNG

Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Dabei gelten die für das Lese-Schreib-Gerät, den Transponder sowie das Verfahren zur Kommunikation zwischen dem Lese-Schreib-Gerät und dem Transponder beschriebenen vorteilhaften Ausführungsformen und technischen Effekte im gleichen Maße einzeln und in Kombination miteinander.

Ein Transponder wird im Sinne der Ausführungsbeispiele als ein Funk- Kommunikationsgerät verstanden, das eingehende Signale aufnimmt und automatisch beantwortet bzw. weiterleitet. Der Begriff Transponder ist ein Kofferwort aus den Begriffen Transmitter und Responder. Unter passiven Transpondern versteht man Systeme, die zur Kommunikation und zur Abarbeitung interner Prozesse benötigte Energie ausschließlich aus dem Feld der Sende-/Empfangseinheit bzw. Lese-Schreib-Gerät beziehen. Passive Transponder benötigen keine eigene Stromversorgung, können aber nur auf kurze Distanzen arbeiten. Demgegenüber verfügen Aktive Systeme über eine eigene Energieversorgung. Entweder haben sie eine eingebaute Batterie oder werden an ein externes Stromnetz angeschlossen. Dadurch sind nicht nur größere Kommunikationsreichweiten möglich, auch die Verwaltung größerer Datenspeicher bzw. der Betrieb integrierter Sensorik wird realisierbar.

Als Nutzdaten (Englisch: payload) werden im Sinne der Ausführungsbeispiele diejenigen während einer Kommunikation zwischen zwei Partnern - hier Lese-Schreib-Gerät und Transponder(n) transportierten Daten eines Datenpakets verstanden, die keine Steueroder Protokollinformationen, beispielsweise Adressierungsdaten zur Vereinzelung enthalten. Nutzdaten sind unter anderem Sensor-/Messdaten. Bei verschachtelten Protokollen (Protokollstapel) hängt die Bezeichnung Nutzdaten allerdings vom betrachteten Protokoll ab: unter Nutzdaten werden dann auch zur Durchführung des Protokolls um die protokollspezifisch notwendigen Headerinformationen erweiterte Datenpakete verstanden. Die erhaltenen Daten werden an die darunterliegende Protokollschicht übergeben - und können aus Sicht dieses Protokolls wiederum Nutzdaten darstellen.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Lese-Schreib-Gerät ferner konfiguriert, um in einer vorbestimmten weiteren Vereinzelungsphase eine weitere Kommunikation zu einem weiteren vorbestimmten Transponder vorzubereiten, wobei zumindest ein vorbestimmter Befehl der Mehrzahl von Befehlen keine T ransponderadressparameter oder einen Transponderadressparameter, der auf den vorbestimmten und den weiteren vorbestimmten Transponder zutrifft, aufweist, so dass der zumindest eine Befehl an den vorbestimmten und den weiteren vorbestimmten Transponder gerichtet ist. Nach einer eindeutigen Identifikation bzw. „Vereinzelung“ eines Transponders ist das Lese-Schreib-Gerät konfiguriert, auch eine eindeutige Zuordnung einzelner oder mehrerer Befehle an den entsprechenden/jeweiligen Transponder zu treffen, ohne dass für jeden einzelnen an den jeweiligen Transponder gerichteten Befehl auch eine Adresse/Adressierung vorgenommen werden muss. Durch Verkürzung des Transponderadressparameters, mit dem ein bestimmter Transponder adressiert wird, können die an den vorbestimmten Transponder gesandten Datenpakete ebenfalls verkürzt werden. Dadurch kann der effektive Datendurchsatz sowie die Datenübertragungsrate erhöht werden, mit der das Lese- Schreib-Geräts Werte/Datenpakete des Transponders ausliest und/oder schreibt, wobei Zeit eingespart werden kann und dadurch beispielsweise eine Abtastrate eines Sensors eines Sensor-Transponders erhöht werden kann. Darüber hinaus ermöglicht eine Verkürzung der Adressierung bzw. Vereinzelung eines ersten Transponders auch eine schnellere Adressierung weiterer abzufragender Transponder, deren Datendurchsatz sowie Datenübertragungsrate ebenfalls erhöht werden kann.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Lese-Schreib-Gerät konfiguriert, um mittels eines Freischaltbefehls an den vorbestimmten Transponder die Mehrzahl von Befehlen an den vorbestimmten Transponder freizuschalten. Mittels des Freischaltbefehls kann das Lese-Schreib-Gerät den vorbestimmten Transponder in einen Zustand versetzen, bei dem dieser, beispielsweise verkürzte Befehle oder weitere Befehle ohne eine zusätzliche Adressierung - an den betreffenden Transponder - übermitteln kann. Dadurch wird die jeweilige Vereinzelungsphase zur Auswahl des betreffenden Transponders aufgrund der Adressierung umgangen. Beispielsweise würde ein Freischaltbefehl den Transponder anweisen, weitere Lesebefehle anzunehmen, beispielsweise um Sensordaten aus ein und demselben Speicher/Speicherregister des Transponders auszulesen. Sowohl durch den Freischaltbefehl als auch durch die Leserbefehle, denen der Adressinhalt fehlt, kann ein Datenoverhead vermieden werden, an dessen Stelle sogenannte Nutzdaten übertragen werden können. Dies ermöglicht einen höheren Datendurchsatz - von Nutzdaten - und eine dadurch bedingte höhere Abtastrate eines mit dem Transponder oder an den Transponder gekoppelten Sensors, dessen Daten/Messwerte übertragen werden können.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist zumindest ein Befehl der Mehrzahl von Befehlen, die von dem Lese-Schreib-Gerät an den betreffenden Transponder gesendet werden, frei von einem Leseadressparameter. Unter Leseadressparameter und in erweitertem Verständnis Adressparametern werden im Sinne der Erfindung beispielsweise Transponderadressen - Identifikationsnummern - oder Speicheradressen einzelner Speicherregister des Speichers eines Transponders verstanden. Durch Vermeidung einer Übertragung eines Leseadressparameters können die Befehle insgesamt verkürzt werden, wobei eine übertragene Datenmenge verkürzt wird. Dadurch kann ebenfalls der Datendurchsatz der Nutzdaten gesteigert werden, da anstelle der eingesparten Datenmenge nun Nutzdaten zwischen dem Lese-Schreibt-Gerät und dem Transponder übertragen werden können. Folglich kann sowohl der Freischaltbefehl selbst ein verkürzter Befehl sein als auch die im Anschluss daran übertragenen weiteren Befehle. Sofern eine bestimmte Adressierung notwendig ist, kann bereits der Freischaltbefehl, der im Vorfeld der nachgeschalteten verkürzten Befehle zur Vereinzelung an den jeweiligen Transponder übertragen wird, mit einer verkürzten Adresse versehen sein, die von einer Anzahl der zu adressierenden Transponder abhängig sein kann. Um beispielsweise vier unterschiedliche Transponder adressieren zu können, würden somit lediglich 2 Bit zur Adressierung verwendet werden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Lese-Schreib-Gerät konfiguriert, so dass der zumindest eine Befehl ein Lesebefehl ist, der eine Antwort des vorbestimmten Transponders bewirkt, um als Antwort des vorbestimmten Transponders auf den zumindest einen Befehl eine verkürzte Antwort zuzulassen, die kürzer ist, als Antworten des vorbestimmten Transponders auf andere Lesebefehle des Lese-Schreib-Gerätes. Mit anderen Worten kann der zumindest eine Befehl das Lese-Schreib-Gerät im Zusammenspiel mit dem betreffenden Transponder dazu veranlassen, auf den zumindest einen Befehl, der ein Lesebefehl ist, verkürzte Befehle bzw. Antworten zwischen dem Lese- Schreib-Gerät und dem Transponder auszutauschen. Durch die Verkürzung des zumindest einen Befehls sowie der darauf folgenden weiteren Befehle kann die Übertragung von Nutzdaten zwischen Lese-Schreib-Gerät und dem betreffenden Transponder zusätzlich optimiert werden. Somit würde die Übertragung von Nutzdaten erheblich gesteigert, je mehr verkürzte Befehle zwischen dem Lese-Schreib-Gerät und dem Transponder untereinander zwischen zwei Vereinzelungsphasen ausgetauscht werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Lese-Schreib-Gerät konfiguriert, um in einer oder mehreren vorbestimmten Vereinzelungsphasen unter Verwendung eines Kommunikationsprotokolls jeweils eine Kommunikation zu einem oder mehreren vorbestimmten Transpondern vorzubereiten, um in einer auf die vorbestimmte Vereinzelungsphase folgenden Datenaustauschphase mit dem einen oder den mehreren vorbestimmten Transpondern zu kommunizieren, wobei das Lese-Schreib-Gerät konfiguriert ist, um in der vorbestimmten Datenaustauschphase einen Lesebefehl an den einen oder die mehreren vorbestimmten Transponder zu senden, und wobei der Lesebefehl keinen Transponderadressparameter aufweist, um alle der einen oder mehreren Transponder anzusprechen, oder einen Transponderadressparameter aufweist, der eine Anzahl aus dem einen oder mehreren Transponder über Adressen adressiert, die kürzer sind, als Transponderadressen, die während der Vereinzelungsphase verwendet werden, und/oder wobei der Lesebefehl keinen Leseadressparameter, beispielsweise eines Speicherregisters des Speichers des Transponders, aufweist.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Transponder konfiguriert, um in einer vorbestimmten Vereinzelungsphase unter Verwendung eines Kommunikationsprotokolls von einem Lese-Schreib-Gerät in einen Befehlsannahmezustand versetzt zu werden, und um in einer auf die vorbestimmte Vereinzelungsphase folgenden Datenaustauschphase mit dem Lese-Schreib-Gerät zu kommunizieren, wobei der Transponder konfiguriert ist, um in der vorbestimmten Datenaustauschphase eine Mehrzahl von Befehlen von dem Lese-Schreib-Gerät zu verarbeiten.

Beispielsweise kann der Transponder mittels eines Freischaltbefehls des Lese-Schreib- Geräts in einen Zustand versetzt werden, bei dem dieser, beispielsweise Befehle ohne eine zusätzliche Adressierung oder weitere verkürzte Befehle - von dem betreffenden Transponder empfängt - und selbst übermitteln kann. Dadurch kann die jeweilige Vereinzelungsphase zur Auswahl des betreffenden Transponders und eine Adressierung des Transponders für jeden weiteren Befehl umgangen werden. Beispielsweise würde ein Freischaltbefehl des Lese-Schreib-Geräts den Transponder anweisen, weitere Lesebefehle anzunehmen, beispielsweise um Sensordaten aus ein und demselben Speicher/Speicherregister des Transponders auszulesen. Sowohl bei dem Freischaltbefehl als auch bei den Lesebefehlen, denen der Adressinhalt fehlt, kann ein Datenoverhead vermieden werden, an dessen Stelle sogenannte Nutzdaten übertragen werden können. Dies ermöglicht einen höheren Datendurchsatz - von Nutzdaten - und eine dadurch bedingte höhere Abtastrate eines mit dem Transponder oder an den Transponder gekoppelten Sensors, dessen Daten/Messwerte übertragen werden.

Vorteilhafterweise ist der Transponder gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel konfiguriert, um die Mehrzahl von Befehlen zu verarbeiten, ohne von dem Befehlsannahmezustand in eine nächste Vereinzelungsphase einzutreten. In einem solchen Zustand agiert der Transponder als Kommunikationsmittel zur Übertragung von beispielsweise Sensor-Werten an ein empfangendes Lese-Schreib-Gerät, dass diese Daten entweder selbst weiterverarbeitet oder zur Verarbeitung weiterleitet. Dabei kann das Lese-Schreib-Gerät Befehle bzw. Steuerbefehle an den Transponder in Abhängigkeit der von dem Transponder empfangenen Daten/Werte an den Transponder ohne eine weitere/erneute Vereinzelungsphase übertragen, wobei der Transponder ausgebildet ist, solche/diese Befehle ebenfalls ohne Einleitung einer weiteren/erneuten Vereinzelungsphase zu empfangen und auf sie zu reagieren.

Zur Erhöhung des Datendurchsatzes zwischen dem Lese-Schreib-Gerät und dem damit kommunizierenden Transponder weist zumindest ein vorbestimmter Befehl der Mehrzahl von Befehlen, die der Transponder empfängt keine Transponderadressparameter oder nur einen Transponderadressparameter auf. So kann beispielsweise eine Übertragung von Daten zwischen Lese-Schreib-Gerät und dem Transponder durch eine erste Adressierung mittels eines Befehls mit nur einem Adressparameter erfolgen, wobei alle weiteren Befehle, die von dem Transponder von dem Lese-Schreib-Gerät empfangen werden können, keine Adressparameter mehr enthalten. Dadurch kann die Größe der übertragenen Datenpakete reduziert werden bzw. im Falle einer vorbestimmten/festgelegten Größe der Datenpakete der Anteil der Nutzdaten bei der Übertragung vergrößert werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Transponder konfiguriert, auf einen Freischaltbefehl des Lese-Schreib-Geräts die Mehrzahl von Befehlen des Lese-Schreib- Geräts freizuschalten. Durch den Freischaltbefehl wird der Transponder in einen Betriebsmodus geschaltet, bei dem der Transponder eine Mehrzahl von vorzugsweise gleichen Befehlen sukzessive ausführt. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Transponder konfiguriert auch unterschiedliche Befehle abzuarbeiten. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann durch einen Freischaltbefehl ein in einem Speicher des Transponders befindliches Programm veranlasst werden, beispielsweise sukzessive Daten/Sensor-Werte abzutasten und diese direkt an das Lese-Schreib-Gerät zu übertragen, ohne von dem Lese-Schreib-Gerät zum Auslesen jedes einzelnen Daten/Sensorwerts aufgefordert werden zu müssen.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist zumindest ein Befehl der Mehrzahl von Befehlen, die an den Transponder von dem Lese-Schreib-Gerät übertragen werden, frei von einem Leseadressparameter, beispielsweise von Speicheradressen eines mit dem Transponder gekoppelten Speichers oder Zwischenspeichers. Durch eine Verkürzung der Datenmenge von Datenpaketen, die von dem Transponder empfangen bzw. übertragen werden, kann die Übertragung zum Erreichen einer höheren Übertragungseffizienz optimiert werden. Mit anderen Worten wird der Datendurchsatz erhöht, d. h. die digitale Datenmenge, die innerhalb einer Zeitspanne über einen Übertragungskanal übertragen wird.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist zumindest ein vorbestimmter Befehl der Mehrzahl von Befehlen ein Lesebefehl, wobei der Transponder konfiguriert ist, auf den zumindest einen vorbestimmten Befehl eine verkürzte Antwort an das Lese-Schreib-Gerät zu senden, die kürzer ist, als Antworten auf andere Lesebefehle des Lese-Schreib-Gerätes, die sich von dem vorbestimmten Befehl unterscheiden. Mit anderen Worten entspricht der vorbestimmte Lesebefehl einem Freischaltbefehl, der verkürzte Antworten zur Kommunikation bzw. Datenübertragung zwischen dem Lese-Schreib-Gerät und dem Transponder zulässt. Die verkürzten Antworten stellen auch eine Reduzierung der übertragenen bzw. zu übertragenden Datenmenge dar, die sich bei der Optimierung des Datendurchsatzes niederschlagen.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Transponder konfiguriert, um in der vorbestimmten Datenaustauschphase einen Lesebefehl von dem Lese-Schreib-Gerät zu verarbeiten, indem der Transponder eine Antwort an das Lese-Schreib-Gerät sendet, wobei der Lesebefehl keinen T ransponderadressparameter aufweist und der Transponder konfiguriert ist, um einen weiteren Lesebefehl von dem Lese-Schreib-Gerät zu verarbeiten, und aus dem weiteren Lesebefehl einen Adressparameter zu extrahieren, oder einen T ransponderadressparameter aufweist, der eine Anzahl aus dem einen oder mehreren Transponder über Adressen adressiert, die kürzer sind, als ein Transponderadresse, die der Transponder während einer Vereinzelungsphase verwendet, und/oder wobei der Lesebefehl keine Leseadressparameter aufweist und der Transponder konfiguriert ist, um einen weiteren Lesebefehl von dem Lese-Schreib-Gerät zu verarbeiten und aus dem weiteren Lesebefehl einen Leseadressparameter zu extrahieren. Ein solcher Transponder ist besonders flexibel einsetzbar und kann auf die Bedürfnisse des Benutzers bzw. an ein diesen Transponder adressierendes Lese- Schreib-Gerät besonders leicht angepasst werden, um eine Übertragung mit einem hohen Datendurchsatz zu ermöglichen. Zur Umsetzung der vorhergehend beschriebenen Übertragungsmöglichkeiten weist das Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel bei zumindest einen vorbestimmten Befehl der Mehrzahl von Befehlen keinen T ransponderadressparameter oder - nur - einen T ransponderadressparameter auf. Erst durch Befehle, die im Vergleich zu herkömmlichen Befehlen, die bei der Übertragung zwischen dem Lese-Schreib-Gerät und dem Transponder verwendet werden, verkürzt sind, kann ein höherer Datendurchsatz erreicht werden. D. h. auch, dass je mehr verkürzte Befehle zwischen zwei Vereinzelungsphase bei einer Übertragung zwischen einem Lese-Schreib-Gerät und einem damit verbundenen Transponder übertragen werden, desto effizienter ist die Übertragung. Mit anderen Worten nimmt die Effizienz bei einer Übertragung von Nutzdaten relativ zu der Anzahl der übertragenen Datenpakete ohne Adressparameter zu.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel werden mittels eines Freischaltbefehls der Mehrzahl von Befehlen - seitens des Lese-Schreib-Geräts - die Mehrzahl der von den an den Transponder gerichteten Befehle der Mehrzahl der Befehle freigeschaltet. Dieses bedeutet auch, dass während einer Übertragung von Daten, beispielsweise zu einem gewünschten Zeitpunkt, mittels eines Freischaltbefehls, die auf diesen Freischaltbefehl folgenden Befehle verkürzt sein können, und damit der Datendurchsatz für die nach diesem gewünschten Zeitpunkt folgende Übertragung von Daten/Datenpaketen erhöht werden kann.

Bei einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist zumindest ein Befehl der Mehrzahl von Befehlen frei von einem Leseadressparameter, beispielsweise des Transponders und/oder eines Speicherregisters des Transponders.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist der zumindest eine Befehl ein Lesebefehl, der eine Antwort bewirkt, um als die Antwort auf den zumindest einen Befehl eine verkürzte Antwort zuzulassen, die kürzer ist, als Antworten auf andere Lesebefehle des Lese-Schreib-Gerätes.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel werden mehrere Transponder über den an sie - die mehreren Transponder -jeweils von dem Lese-Schreib-Gerät übertragenen Freischaltbefehl in einen Übertragungsmodus versetzt, bei dem die mittels der verkürzten Befehle übertragenen Datenpakete der mehreren Transponder gemäß einem vorbestimmten Taktplan beispielsweise anhand eines vorbestimmten Zeitablaufplans und/oder abhängig von einer Anzahl von aufeinander abgestimmten zu übertragenden Datenpaketen, an das Lese-Schreib-Gerät übertragen werden. Der Freischaltbefehl kann eine vorbestimmte Anzahl von ihm folgenden verkürzten Befehlen freischalten und/oder der Freischaltbefehl für ein vorbestimmtes zeitliches Intervall eine Übertragung mit verkürzten Befehlen freischalten. Dadurch kann zu einem ausgewählten Zeitpunkt oder für eine ausgewählte Zeitspanne beispielsweise eine Übertragung von Messwerten und/oder Sensordaten freigeschaltet werden, wobei im Anschluss an den Ablauf der Zeitspanne in einen Modus der Übertragung umgeschaltet werden kann, bei dem keine verkürzten Befehle bei der Übertragung zwischen dem Lese-Schreib-Gerät und dem damit verbundenen Transponder verwendet werden. Auf diese Art und Weise können beispielsweise verschiedene Transponder in einer vorbestimmten zeitlichen Taktung sukzessive von einem Lese-Schreib-Gerät adressiert bzw. vereinzelt werden und deren Datenpakete, beispielsweise Sensordaten, abgefragt werden, die dann in einer Zusammenschau von einem weiteren Datenverarbeitungsgerät, beispielsweise zu einer weiteren Analyse verwendet werden können. Bei einem Ausführungsbeispiel kann die dem jeweiligen Transponder zugeordnete Anzahl von Datenpaketen und/oder zugeordnete Zeitspanne unterschiedlich sein.

Die vorliegenden Ausführungsbeispiele ermöglichen mittels eines vorbestimmten Freischaltbefehls ein Umschalten in einen Daten-Übertragungsmodus, bei dem verkürzte Befehle ausgetauscht werden, wobei dadurch der Datendurchsatz bei der Übertragung von Nutzdaten, die mittels der verkürzten Befehle übertragen werden, erhöht werden kann.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, auf welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher beschrieben. Die Bezugszeichen in den Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern. Es zeigen schematisch:

Fig. 1 vereinfacht anhand eines Blockdiagramms Komponenten eines Systems für eine optimierte Übertragung von Daten gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 ein Beispiel für eine Speicher-Lese-Operation zwischen einem Lese-Schreib-Gerät und einem Transponder gemäß dem Stand der Technik;

Fig. 3 eine optimierte Speicher-Lese-Operation zwischen einem Lese-Schreib-Gerät und einem Transponder gemäß einem Ausführungsbeispiel.

DETAILLIERTE FIGURENBESCHREIBUNG

Bei der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten. Die Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern. Verfahrensschritte, die in einem Blockdiagramm dargestellt und mit Bezugnahme auf dasselbe erläutert werden, können auch in einer anderen als der abgebildeten beziehungsweise beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden. Außerdem sind Verfahrensschritte, die ein bestimmtes Merkmal einer Vorrichtung betreffen, mit eben diesem Merkmal der Vorrichtung austauschbar, was ebenso andersherum gilt.

Fig. 1 zeigt vereinfacht anhand eines Blockdiagramms Komponenten eines Systems 100 für eine optimierte Übertragung von Daten gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das System 100 umfasst ein Lese-Schreib-Gerät 10, das eingerichtet ist, Informationen mit zumindest einem damit gekoppelten Transponder 20 auszutauschen. Die Kopplung geschieht beispielsweise durch vom Lese-Schreib-Gerät 10 erzeugte elektromagnetische Wechselfelder 70 in geringer Reichweite oder durch hochfrequente Radiowellen. Über die elektromagnetischen Wechselfelder 70 werden nicht nur Daten bzw. Datenpakete 50 übertragen, sondern auch der Transponder 20 mit Energie versorgt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 kann optional eine Versorgung des Transponders 20 mit Energie über eine speziell dafür vorgesehene Energieversorgung 24 vorgesehen werden. Insbesondere wird eine solche Energieversorgung 24 zur Erreichung größerer Reichweiten bei der Übertragung von Daten bzw. Datenpaketen 50 zwischen dem Lese-Schreib-Gerät 10 und dem Transponder 20 bereitgestellt.

Das Lese-Schreib-Gerät 10 enthält eine Software bzw. ein Mikroprogramm, das die Übertragung zum Transponder 20 steuert. Darüber hinaus kann das Lese-Schreib-Gerät 10 mit weiteren EDV-Systemen und/oder Datenbanken - im Folgenden Host 60 genannt - über eine Schnittstelle mittels einer Middleware 80 verbunden werden.

Der Transponder 20 umfasst eine ihn identifizierende Transponderadresse 21 mit der er sich gegenüber dem Lese-Schreib-Gerät 10 eindeutig identifizieren kann und über die der Transponder 20 eindeutig vom Lese-Schreib-Gerät 10 adressiert werden kann. Je nach Ausführungsform kann der Transponder 20 selbst optional einen Speicher 22 umfassen, der mehrere Speicheradressen 23 für Speicherregister aufweist, in denen er Daten speichern kann. Ferner kann bei weiteren Ausführungsbeispielen der Transponder 20 eine Steuerung 26 umfassen, die beispielsweise gezielt einzelne Speicheradressen 23 des Speichers 22 des Transponders 20 ansteuern kann. Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Transponder 20 beispielsweise einen Sensor 30 umfassen, dessen ertastete Werte beispielsweise als Daten in Speicheradressen 23 des Speichers 22 abgespeichert werden können. Dabei können die in den Speicheradressen 23 des Speichers 22 geschriebenen Daten flüchtig oder fest abgespeichert werden. Im Sinne der Erfindung werden beispielsweise Transponderadressen 21 - Identifikationsnummern - oder Speicheradressen 23 einzelner Speicherregister des Speichers 22 eines Transponders 20 als Leseadressparameter bzw. Adressparameter verstanden.

Die Übertragung von Datenpaketen 50 über das elektromagnetische Wechselfeld 70 zwischen dem Lese-Schreib-Gerät 10 und dem Transponder 20 kann gemäß einem Ausführungsbeispiel mittels eines standardisierten Protokolls, beispielsweise gemäß ISO 18.000 - 6 erfolgen. In Fig. 2 ist beispielhaft ein Speicher-Lese-Zugriff des Lese- Schreib-Geräts 10 auf den T ransponder 20 gemäß dem Stand der Technik veranschaulicht.

Um Lese- oder Schreibzugriffe auf den Transponder 20 durchführen zu können, muss mit diesem ein Zugriffscode, ein sogenannter „Handle“ ausgetauscht worden sein. Dies kann initial nur durch einen Erkennungsprozess geschehen, der als „Inventory“ bezeichnet wird. Während des „Inventory“ ermittelt das Lese-Schreib-Gerät 10 sämtliche in seinem elektromagnetischen Wechselfeld 70 befindlichen Transponder 20, wobei er deren singuläre Identifikationsnummer, d. h. ihre Transponderadresse 21 liest. Hat das Lese- Schreib-Gerät 10 sämtliche Transponderadressen 21 ermittelt, kann er damit jeden einzelnen Transponder 20 adressieren und weitere Manipulationen durchführen, insbesondere Lesen und/oder Schreiben in Speicherbereiche 21, 23 des Transponders 20. Die Gültigkeit des „Handle“ kann maximal bis zum Abschalten oder Verlassen des Trägerfeldes bzw. elektromagnetischen Wechselfeldes 70 aufrechterhalten werden. Das heißt, dass vor einem Lese- oder Schreibzugriff zwingend ein Vereinzelungsmechanismus durchgeführt werden muss. Ist der Transponder 20 beispielsweise durch Schlüssel oder kryptographische Verfahren im Zugriff beschränkt, so sind weitere Operationen zum Freischalten des Transponders 20 erforderlich.

Sobald dem Lese-Schreib-Gerät 10 die einzelnen/jeweiligen Transponder 20 bekannt sind, kann das Lese-Schreib-Gerät 10 den jeweiligen Transponder 20 adressieren und/oder einen Speicher 22 des jeweiligen Transponders 20 auslesen und/oder beschreiben. Allerdings ist bei der Datenübertragung zwischen dem Lese-Schreib-Gerät 10 und dem Transponder 20 lediglich eine bestimmte Datenmenge pro Übertragungsschritt möglich, so dass beispielsweise ein größerer Speicher 22 des Transponders 20 eine längere Zeit in Anspruch nimmt und um auf einzelne Speicheradressen 23 des Speichers 22 zugreifen zu können, wobei die einzelnen Schritte zur Generierung eines „Handles“ vielfach durchgeführt werden müssen, wodurch im Vergleich zu den zu übertragenden Nutzdaten ein großer Datenoverhead entsteht.

Fig. 2 zeigt einen kompletten lesenden Zugriff auf ein Speicherwort beziehungsweise eine Speicheradresse 23 eines Transponders 20. Für den erforderlichen Vereinzelungsprozess wird in Zeile 1 mittels des „SELECT“ Befehls genau nur der gewünschte Transponder 20 über seine bekannte eineindeutige Identifikationsnummer beziehungsweise seine Transponderadresse 21 ausgewählt. In Zeile 2 wird der Vereinzelungsmechanismus gestartet, jedoch mit einem Parameter „Q“=0: nur genau ein (2 L 0=1) Slot ausgewählt. Dadurch antwortet der Transponder 20 direkt auf den „QU ERY“ Befehl, was mit dem „ACK“ Befehl in Zeile 3 bestätigt wird und in Zeile 4 wird mit dem „REQRN“ Befehl das „Handle“ für die folgenden Zugriffe festgelegt. Dieser Ablauf ist im Standard IS018000-6 anhand eines Zustandsdiagramms definiert. In Zeile 5 erfolgt dann unter Verwendung des ermittelten „Handles“ der lesende Zugriff auf den Transponder 20. Zieladresse bzw. Transponderadresse 21 und zu lesende Länge aus der Speicheradresse 23 des Speichers 22 des Transponders 20 werden über die im Befehl mit übermittelten Parameter festgelegt. Die Dauer der Antwort ist abhängig von der Menge der zu lesenden Daten. Diese beträgt im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ein 16 Bit Wort. Im Ausführungsbeispiel dauert das Auslesen eines 16 Bit Wortes einschließlich des Aushandelns des „Handles“ (2537+1058+2333+1724+12333) ps = 20,0 ms. Das Lesen jedes weiteren 16 Bit Wortes mit dem gleichen „Handle“ würde beispielsweise weitere 12,3 ms dauern. Durch Messungen an verschiedenen Standard-Ident-T ranspondern und Sensortranspondern kann gezeigt werden, dass diese Messwerte aufgrund der Protokollabläufe einem Minimum entsprechen. Die konkrete Antwortzeit hängt zusätzlich von der Geschwindigkeit der Abläufe im Transponder 20 selbst ab.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist zur Vermeidung des entstehenden Datenoverheads bei der Datenübertragung mehrerer Nutzdaten ein und desselben Transponders 20, beispielsweise mehrerer Datenpakete 50, welche in einzelnen Speicheradressen 23 des Speichers 22 des jeweiligen Transponders 20 gespeichert sind, ein Freischaltbefehl vorgesehen, mit dessen Hilfe eine erneute bzw. sich wiederholende Inventory- bzw. Handle-Prozedur zur Manipulation des Speichers 22 des jeweiligen Transponders 20 vermieden wird.

In Fig. 3 wird beispielhaft ein vorbestimmter Befehl, beispielsweise ein schneller Auslesebefehl 101 aufgeführt, mit dessen Hilfe ein Datenoverhead bei der Übertragung von Daten bzw. Datenpaketen 50 zwischen einem Lese-Schreib-Gerät 10 und einem Transponder 20 gezielt eingeschränkt wird. Ein Freischaltbefehl, der dem schnellen Auslesebefehl 101 vorausgeht, schaltet einen oder mehrere der darauffolgenden schnellen Auslesebefehle 101 frei. Als schneller Auslesebefehl 101 kann in diesem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ein verkürzter Lesebefehl verstanden werden, der ohne Datenoverhead auf eine bestimmte Speicheradresse 23 zugreifen kann. Die im Folgenden ausgeführten technischen Effekte und Vorteile bei der Verwendung eines vorbestimmten Befehls bzw. schnellen Auslesebefehls 101, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, beziehen sich gleichermaßen auf ein Verfahren bzw. ein den schnellen Auslesebefehl 101 verwendendes Kommunikationsprotokoll 28, sowie die an einer Übertragung mit dem Verfahren mit dem schnellen Auslesebefehl 101 beteiligten technischen Komponenten, beispielsweise einem Lese-Schreib-Gerät 10 sowie zumindest einem damit verbundenen/gekoppelten Transponder 20. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt eine Codierung des vorbestimmten Befehls 101 gemäß einer ISO 18.000 - 6 konformen Codierung, um den Übertragungsstandard übereinstimmend verwenden zu können. Auf diese Weise können beispielsweise auch bestimmte Transponder 20 mehrerer Transponder 20 selektiv angesprochen werden und auf eine Datenübertragung mittels verkürzter Adressen bzw. Befehlen eingestellt werden. Mit anderen Worten wird mittels des vorbestimmten Befehls 101 und ihm vorausgehenden Freischaltbefehls eine Minimierung der für eine Datenübertragung notwendigen Kommunikationsschritte durch einen speziell und direkt adressierten Befehl 101 bzw. Freischaltbefehl erreicht. Dies ist beispielsweise im Falle einer Übermittlung von Sensordaten eines Sensors 30, die in Speicheradressen 23 eines Speichers 22 eines Transponders 20 vorliegen, besonders vorteilhaft, da dadurch beispielsweise eine effizientere Nutzung des Sensors 30 - erhöhte Abtastrate - gewährleistet werden kann.

Mit anderen Worten stellt der vorbestimmte Befehl beziehungsweise schnelle Auslesebefehl 101, auch „Fastsense“ genannt, einen optimierten Befehl zur Sensorabfrage dar. Bei Empfang dieses Befehls antwortet der Transponder 20 ohne einen von einem standardisierten Kommunikationsprotokoll 28 vorgesehenen Adressierungsmechanismus sofort mit einer Übermittlung von einem Sensorwert oder mehreren Sensorwerten. Der Befehl kann vorher durch einen entsprechenden einmaligen Freischaltbefehl freigeschaltet worden sein. Der schnelle Auslesebefehl 101 kann einen minimierten Adressparameter bzw. eine Speicheradresse 23 enthalten, wenn ein selektives Auslesen mehrerer Sensoren 30 und/oder Transponder 20 realisiert werden soll. Der Adressparameter bzw. die Speicheradresse 23 ist dann anwendungsspezifisch auf die kleinste mögliche Größe optimiert.

Der vorbestimmte Befehl bzw. Freischattbefehl - hat die Eigenschaft, im Anschluss an eine Vereinzelungsphase, in der ein Lese-Schreib-Gerät 10 einen bestimmten Transponder 20 identifiziert und unter Verwendung eines Kommunikationsprotokolls 28 eine Kommunikation/Übertragung zu einem vorbestimmten Transponder 20 vorbereitet, um in einer auf die Vereinzelungsphase folgenden Datenaustauschphase mit dem vorbestimmten Transponder 20 zu kommunizieren, wobei das Lese-Schreib-Gerät 10 konfiguriert ist, um in der vorbestimmten Datenaustauschphase eine Mehrzahl von Befehlen an den vorbestimmten Transponder 20 zu senden, bevor eine nächste Vereinzelungsphase beginnt. Mit anderen Worten ermöglicht der schnelle Auslesebefehl 101 eine Übertragung von Datenpaketen 50 ohne für jedes von dem Transponder 20 an das Lese-Schreib-Gerät 10 übertragene Datenpaket 50 jeweils eine Vereinzelungsphase vornehmen zu müssen, die sonst zusätzliche Zeit und Bandbreite bei der Übertragung in Anspruch nimmt. Folglich kann die Datenübertragungsrate von Nutzdaten zwischen dem Lese-Schreib-Gerät 10 und dem Transponder 20 erhöht werden.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann alternativ oder zusätzlich der vorbestimmte Befehl bzw. schnelle Auslesebefehl 101 auch einzelne oder mehrere Befehle umfassen, die konfiguriert sind, keine T ransponderadressparameter 21 oder lediglich einen T ransponderadressparameter 21 zur initialen Identifizierung des entsprechenden Transponders 20 zu umfassen, der auf zumindest einen vorbestimmten Transponder 20 zutrifft, so dass der zumindest eine vorbestimmte Befehl bzw. schnelle Sensorbefehl 101 auf den zumindest einen oder mehrere der vorbestimmten Transponder 20 gerichtet ist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird mittels des vorbestimmten Befehls beispielsweise eine verkürzte Adresse zur Identifizierung und anschließenden Adressierung des Transponders 20 an den Transponder 20 zur Übertragung von Datenpaketen 50 gesandt. Durch Verkürzung der Transponderadresse 21 können Datenpakete 50 verkleinert werden oder in Datenpaketen 50 mit einer festen Größe Platz für weitere Informationen geschaffen werden, die bei/zu einer effizienteren Datenübertragung zwischen dem Lese-Schreib-Gerät 10 und dem Transponder 20 genutzt werden können.

Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel kann alternativ oder zusätzlich zu dem vorherstehend Gesagten zumindest ein vorbestimmter Befehl einer Mehrzahl von Befehlen die zwischen dem Lese-Schreib-Gerät 10 und dem zumindest einen Transponder 20 übertragen werden, frei von Adressparametern der Speicheradresse 23 des Speichers 22 des jeweiligen zumindest einen Transponders 20 sein. So kann beispielsweise eine bestimmte Speicheradresse 23 eines Speichers 22 in einem ersten Schritt adressiert werden, um anschließend sukzessive mehrmals ausgelesen zu werden, ohne eine neue Vereinzelungsphase für den einzelnen Transponder 20 und die betreffende Speicheradresse 23 einleiten zu müssen. Dies gilt ebenfalls, wenn der Transponder 20 einen Speicher 22 mit mehreren Speicheradressen 23 aufweist, wobei nach einer Vereinzelungsphase die - mehreren - Speicheradressen 23 des Speichers 22 des T ransponders 20 ohne eine weitere Vereinzelungsphase ausgelesen und/oder beschrieben werden können. In noch einem weiteren Ausführungsbeispiel werden sukzessive mehrere mit demselben Lese-Schreib-Gerät 10 verbundenen Transponder 20, die einen Speicher 22 mit mehreren Speicheradressen 23 aufweisen, beispielsweise gemäß einem Zeittaktplan ausgelesen und/oder beschrieben. Dabei kann sich die Anzahl der ausgelesenen und/oder beschriebenen Speicheradressen 23 des jeweiligen Transponders 20 voneinander unterscheiden.

Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel ist der Speicher 22 des Transponders 20 mit einem Sensor 30 verbunden. Der Sensor 30 kann beispielsweise Abtastwerte in zumindest eine Speicheradresse 23 des Speichers 22 periodisch hineinschreiben, beispielsweise gemäß einem vorbestimmten Zeittaktplan. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann zumindest eine Speicheradresse 23 oder mehrere Speicheradressen 23 desselben Speichers 22 sequenziell mit Abtastwerten des Sensors 30 belegt werden, die mittels eines vorbestimmten Befehls, beispielsweise eines schnellen Auslesebefehls 101, sukzessive von dem Lese-Schreib-Gerät 10 ausgelesen werden, ohne eine weitere Vereinzelungsphase zwischen dem Lese-Schreib-Gerät 10 und dem jeweiligen mit Abtastwerten des Sensors belegten Transponders 20 durchzuführen. Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel werden einzelne Abtastwerte aus bestimmten Speicheradressen 23 mehrerer T ransponder 20, die jeweils mit Sensoren 30 versehen sind, sukzessive von dem Lese-Schreib-Gerät 10 ausgelesen und/oder beschrieben, ohne dass zwischen den jeweiligen Transpondern 20 und dem mit ihnen verbundenen Lese-Schreib- Gerät 10 eine erneute Vereinzelungsphase beim Auslesen und/oder Beschreiben einzelner Speicheradressen 23 des Speichers 22 des jeweiligen Transponders 20 vorgenommen werden muss.

Beispielsweise kann im Falle eines Transponders 20, der mit einem Sensor 30 verbunden ist, eine Initialisierungsphase und Messphase voneinander getrennt werden, um in der Messphase nur noch auf Transponder 20 zuzugreifen, die im Vorfeld über einen vorbestimmten Befehl bzw. einen Freischaltbefehl für einen höheren Datendurchsatz freigeschaltet worden sind. Dadurch können unterschiedliche Transponder 20 von dem Lese-Schreib-Gerät 10 gleichzeitig und/oder sequenziell angesprochen werden und eine optimale Abstimmung zwischen dem Lese-Schreib-Gerät 10 und den jeweiligen damit verbundenen Transpondern 20 gewährleistet werden.

Bei noch weiteren Ausführungsbeispiel können anhand des vorbestimmten Befehls bzw. des schnellen Auslesebefehls 101 eine Länge der Transponderadresse 21 und/oder der Speicheradresse 23 des Speichers 22 des jeweiligen Transponders 20 bei der Datenübertragung von Datenpaketen 50 zwischen dem Lese-Schreib-Gerät 10 und dem jeweiligen Transponder 20 verkürzt werden/sein. Dadurch kann, beispielsweise bei einer festgelegten Paketgröße der Datenpakete 50, der Anteil von Nutzdaten im Datenpaket 50 erhöht werden, wodurch der Datendurchsatz zwischen dem Lese-Schreib-Gerät 10 und dem jeweiligen Transponder 20 erhöht wird. Darüber hinaus kann durch Reduzierung von Adress-Bits, die infolge der verkürzten Länge der Transponderadresse 21 und/oder der Speicheradresse 23 des Speichers 22 des jeweiligen Transponders 20 eine Adressierung der einzelnen Transponder 20 bzw. der einzelnen Speicheradressen 23 des Transponders 20 beschleunigt werden.

Zur weiteren Beschleunigung der Übertragung zwischen dem Lese-Schreib-Gerät 10 und dem damit verbundenen Transponder 20 können beispielsweise durch vorbestimmte Befehle bzw. den schnellen Auslesebefehl 101 abgetastete Sensorwerte durch eine Steuerung 26 des Transponders 20 auf eine minimale Anzahl von Bits zur Datenübertragung reduziert werden.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann beispielsweise eine „Antwort“ eines Transponders 20 auf den vorbestimmten Befehl bzw. schnellen Auslesebefehl 101 beispielsweise durch Signal-Vorverarbeitung der Steuerung 26 auf eine minimale Anzahl von Bits - ein Bit bei ja/nein-Entscheidungen - für eine Datenübertragung zwischen dem Lese-Schreib-Gerät 10 und dem damit verbundenen Transponder 20 reduziert werden.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein. BEZUGSZEICHENLISTE

100 System

1 bis 5 Zeilen des Protokolls

101 schneller Auslesebefehl (vorbestimmter Befehl)

10 Lese-Schreib-Gerät

20 Transponder

21 Transponderadresse

22 Speicher

23 Speicheradresse

24 Energieversorgung

26 Steuerung

28 Kommunikationsprotokoll

30 Sensor

50 Daten/Datenpakete (elektromagnetische Wellen UHF; Energie)

60 Host (Rechner der Dienste zur Verfügung stellt)

70 elektromagnetisches Wechselfeld

80 Middleware