Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PACKAGING, CUT-OUT AND RELATED MANUFACTURING PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/009237
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for the production of a form of packaging especially for gifts, advertising items and CDs comprising a cut-out of paperboard or some other flexible springy material that is cut on the flat with a base segment (115) side segments (119, 120, 121) and/or flaps (125, 126, 127) and which has cut or stamped into it slits (122, 123, 124) and parallel folds (116, 117, 118) and/or fold lines (128, 129, 130) where one slit is cut into each side segment parallel to neither the parallel fold nor the fold line in that segment. The cut-out is folded along the parallel and/or stamped fold lines and the tip of each flap in turn is inserted into the slit in the following side segment from outside. The resulting, folded cut-out then forms a stable and rigid package without the need for adhesives.

Inventors:
BRANDT STEFAN (DE)
LAUBNER OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/003878
Publication Date:
March 13, 1997
Filing Date:
September 04, 1996
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BRANDT STEFAN (DE)
LAUBNER OLIVER (DE)
International Classes:
B65D5/00; B65D5/20; B65D75/14; (IPC1-7): B65D5/00; B65D75/14
Foreign References:
DE9213691U11992-12-10
US2562261A1951-07-31
FR893831A1944-11-02
US5364021A1994-11-15
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer Verpackung, insbesondere für Geschenk artikel, Werbeartikel und CDs, aus einem Kartonzuschnitt (1 ) oder einem Zuschnitt aus flexiblem, federelastischem Material, bei dem ein im wesentlichen flacher Zuschnitt (1 ) mit einem Bodenelement (2, 34, 36, 90, 1 15, 131 ), Seitenteilen (15, 16, 17, 18, 35, 36, 37, 38, 39, 78, 79, 80, 81 , 1 19, 120, 121 , 95, 96, 97, 98, 135, 136, 137) und/oder Laschenelementen (19, 20, 21 , 22, 40, 41 , 42, 43, 44, 82, 83, 84, 125, 126, 127), Einschnitten (27, 28, 29, 30, 45, 46, 47, 48, 49, 86, 87, 88, 89, 107, 108, 109, 1 10, 122, 123, 124, 144, 145, 146) und Parallelfalzen (70, 71 , 72, 73, 91 , 92, 93, 94, 1 16, 1 17, 1 18, 132, 133, 134) und/oder Falzen (7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 13, 14, 50, 51 , 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 74, 75, 76, 77, 128, 129, 130) ausgestanzt oder ausgeschnitten wird, wobei jeweils ein Einschnitt innerhalb der Fläche jedes der Seitenteile vorgesehen ist, nicht parallel zu den Falzen oder Parallelfalzen dieses Seitenteils, daß der Zuschnitt (1 ) entlang der Parallelfalze und/oder Falze gefaltet und umlaufend jeweils der vordere Bereich eines jeden vorhergehenden Laschenelementes oder Seitenteils in den Einschnitt des darauf folgenden Seitenteils von außen ein¬ gesteckt wird, und daß der so zusammengefaltete Zuschnitt (1 ) eine stabile und feste Verpackung ohne Verwendung von Klebemitteln bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte innerhalb der Seitenteile so vorgesehen werden, daß das jeweilige Laschenelement des vorhergehenden Seitenteils oder das vorhergehende Seitenteil mit seiner vorderen Spitze oder seinem vorderen Bereich in den jeweiligen Einschnitt innerhalb des nachfolgenden Seitenteils eingreift und aufgrund von Kantenreibung innerhalb des Einschnittes und Haftreibung der Laschenelemente und/oder Seitenteile aufeinander in dem Einschnitt festhält.
3. Zuschnitt für ein Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bodenelement, große Laschenelemente und/oder Seitenteile mit Einschnitten gebildet sind, wobei jeweils ein Laschenelement durch einen Falz mit einem Seitenteil oder durch einen Parallelfalz mit dem Bodenelement so verbunden ist, daß die jeweils am Falz oder Parallelfalz angrenzende Seitenlänge des Laschenelementes der jeweiligen Seitenlänge des Seitenteils oder des Bodenelementes entspricht.
4. Zuschnitt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die großen Laschenelemente deckungsgleich zu dreieckigen Seiten¬ teilen (78, 79, 80, 81 ) gefertigt sind, so daß das Laschenelement eines vorhergehenden Seitenteils bei einer pyramidenförmigen Verpackung im wesentlichen deckungsgleich ist mit dem nachfolgenden Seitenteil, in dessen Einschnitt das Laschenelement eingesteckt ist.
5. Zuschnitt nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Laschenelemente, Seitenteile und Bodenelement im wesentlichen dieselben Abmessungen aufweisen, insbesondere alle als gleichseitige Drei¬ ecke oder ais wesentliche Abschnitte gleichseitiger Dreiecke gebildet sind.
6. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kante eines Seitenteils (138, 139, 140) einer flachen Veφackung mit dreieckigen Bodenelementen nach dem Zusammenfalten an jeweils dem nachfolgenden äußeren Falz des Parallelfalzes anliegt.
7. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement, die Laschenelemente und/oder Seitenteile des Zuschnitts (1 ) so geformt sind, daß nach dem Falten und Ineinanderstecken der Laschenelemente in die Einschnitte innerhalb der jeweils nachfolgenden Seitenteile die Verpackung flach und/oder pyramidenförmig ist, wobei bei flachen Verpackungen nur Seitenteile, keine Laschenelemente vorgesehen sind.
8. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte innerhalb der Seitenteile parallel zu einer Seite eines dreieckigen Seitenteils einer pyramidenförmigen Veφackung oder eines Seitenteils einer flachen Verpackung verlaufen, ohne innerhalb oder im Be¬ reich eines Falzes oder Parallelfalzes zu verlaufen.
9. Zuschnitt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer pyramidenförmigen Verpackung die Einschnitte innerhalb der Seitenteile die Mitte einer Seite des Bodenelementes mit der Mitte einer Seite eines dreieckigen Seitenteiles verbinden.
10. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß einer pyramidenförmigen Verpackung sich das in den Einschnitt des nachfolgenden Seitenteils eingefügte Laschenelement des vorhergehenden Seitenteils mit seiner unteren Kante am Bodeneiement abstützt und Kräfte aufnimmt.
11. 1 1.
12. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschenelemente spitz zulaufend oder am vorderen Ende abgeflacht sind ohne Bildung von Hinterschneidungen oder hakenförmigen Vorsprüngen.
13. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 3 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement quadratisch, rechteckig, dreieckig oder mehreckig, insbesondere fünfeckig, ist.
14. Verpackung aus einem Zuschnitt nach einem der Ansprüche 3 bis 12 und/oder hergestellt mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung pyramidenförmig oder flach ist, daß Seitenwandungen einer pyramidenförmigen Veφackung zumindest teilweise oder gänzlich aus einer doppelten Materialschicht bestehen, daß Seitenwandungen einer flachen Veφackung die Bereiche zwischen den beiden Falzen eines Parallelfalzes sind, wobei keine Laschenelemente vorgesehen sind, sondern Seitenteile mit Einschnitten innerhalb der Seitenteile umlaufend ineinander eingesteckt werden und dadurch die Oberseite der flachen Verpackung bilden, und daß eine Bodenfläche der Verpackung rechteckig, quadratisch, mehreckig oder dreieckig ist.
Description:
Verpackung, Zuschnitt dafür und Verfahren zu ihrer Herstellung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung, insbe- sondere für Geschenkartikel, Werbeartikel und CDs, aus einem Kartonzuschnitt oder einem Zuschnitt aus flexiblem, federelastischem Material, den Zuschnitt und eine Verpackung aus diesem Zuschnitt.

Pappumverpackungen für Compact Discs (CDs) sind bekannt. Ähnlich wie Buchversandpakete sind diese Veφackungen aus einem Kartonzuschnitt hergestellt. Bis auf zwei oder auch nur eine außen angeordnete Lasche wird die Verpackung aus Pappe bereits herstellerseitig zusammengefaltet und verleimt. Nach dem Einfügen einer CD werden dann die Lasche oder die Laschen von außen zum Verschließen der Veφackung unterhalb der CD eingeschoben. In diesen Umverpackungen können die CDs entweder als Geschenk verpackt oder aber auch mit der Post versandt werden. Der Empfänger zerstört die Ver¬ packung im Regelfall beim Öffnen, aber auch bei sehr vorsichtigem Öffnen rei¬ ßen die Laschen sehr bald ab.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Verfahren zur Herstellung einer Verpackung, insbesondere für Geschenkartikel, Werbeartikel und CDs, aus einem Kartonzuschnitt oder Zuschnitt aus einem flexiblen, federelastischen Material und eine neue Verpackung und einen Zuschnitt dafür vorzuschlagen, wobei Verfahren, Verpackung und Zuschnitt die Möglichkeit der Wieder- Verwendung nach erstmaligem Gebrauch eröffnen, die Verpackung also beschädigungsfrei wieder auseinandergefaltet werden kann und die zusammengefaltete Verpackung Stabilität und Festigkeit in sich selbst ohne Verwendung von Klebemitteln gewährleistet.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren durch einen Zuschnitt aus flexiblem, federelastischem Material gelöst, bei dem ein im wesentlichen flacher Zuschnitt mit einem Bodeneiement, Seitenteilen und/oder Laschenelementen, Einschnit¬ ten und Parallelfalzen und/oder Falzen ausgestanzt oder ausgeschnitten wird, wobei jeweils ein Einschnitt innerhalb der Fläche jedes der Seitenteile vorge-

ORIGINAL UNTERLAGEN

sehen ist, nicht parallel zu den Falzen oder Parallelfalzen dieses Seitenteiis, daß der Zuschnitt entlang der Parallelfalze und/oder Falze gefaltet und umlaufend jeweils der vordere Bereich eines jeden vorhergehenden Lascheneiementes oder Seitenteiis in den Einschnitt des darauffolgenden Seitenteils von außen eingesteckt wird, und daß der so zusammengefaltete Zuschnitt eine stabile und feste Verpackung ohne Verwendung von Klebemitteln bildet.

Ein erfindungsgemäßer Zuschnitt zeichnet sich dadurch aus, daß ein Boden- element, Seitenteile und/oder große Laschenelemente mit Einschnitten gebildet sind, wobei jeweils ein Laschenelement durch einen Falz mit einem Seitenteil oder durch einen Parallelfalz mit dem Bodenelement so verbunden ist, daß die jeweils am Falz oder Parallelfalz angrenzende Seitenlänge des Laschenelemen¬ tes der jeweiligen Seitenlänge des Seitenteils oder des Bodenelementes ent- spricht.

Eine erfindungsgemäße Veφackung zeichnet sich etwa dadurch aus, daß die Veφackung pyramidenförmig oder flach ist, daß die Seitenwandungen einer pyramidenförmigen Verpackung zumindest teilweise oder gänzlich aus einer doppelten Materialschicht bestehen, daß die Seitenwandungen einer flachen Verpackung die Bereiche zwischen den beiden Falzen eines Parallelfalzes sind, wobei keine Laschenelemente vorgesehen sind, sondern die Seitenteile mit den Einschnitten innerhalb der Seitenteile umlaufend ineinander eingesteckt werden und dadurch die Oberseite der flachen Veφackung bilden, und daß die Boden- fläche der Verpackung rechteckig, quadratisch, mehreckig oder dreieckig ist.

Dadurch wird nicht nur eine wiederverwendbare Verpackung geschaffen, sondern auch eine interessante Umhüllung, die bei der ersten Alternative aufgrund ihrer pyramidenförmigen Formgebung von außen nicht sofort erkennen läßt, daß beispielsweise eine CD oder ein anderer flacher Gegen¬ stand Inhalt der Veφackung ist. Es werden außerdem keine sonst erforderlichen, aber aus Gewichts-, Kosten- und Umweltschutzgründen unerwünschten Füllstoffe, wie beispielsweise Holzwolle, Styroporschnipsel oder dergleichen, innerhalb der Verpackung zum Schutz von deren Inhalt benötigt.

Besonders vorteilhaft ist, daß die erfindungsgemäßen Verpackungen mühelos und ohne Leim von einer Verkäuferin oder einem Verkäufer in einem Geschäft gegriffen und sehr rasch zusammengefaltet werden können. Nach dem Zusammenfalten ist weder eine innenliegende CD noch irgendein anderes Geschenk von außen zu erkennen. Die äußere Form der Verpackung ist als Geschenkverpackung ästhetisch ansprechend. Als Werbeveφackung bleibt sie als besonders augenfällige Erscheinungsform den Kunden gut in Erinnerung. Außer Werbeaufdrucken kann eine Verpackung aus transparentem Material ihre werbewirksame Ausstrahlung in Kombination mit dem innenliegenden Produkt entfalten.

Dadurch, daß der Zuschnitt erst bei Bedarf zusammengefaltet und damit drei¬ dimensional wird, lassen sich die Verpackungen vorher als Kartonzuschnitte oder Zuschnitte mühelos und platzsparend stapeln. Die Herstellungskosten sind ebenfalls gering, da lediglich die Fertigungsschritte von Ausstanzen und Vorstanzen der späteren Falze, jedoch nicht ein eventuelles Verleimen, erforderlich sind.

Besonders vorteilhaft erweist sich auch die Möglichkeit der häufigen Wiederver¬ wendung nach erstmaligem Gebrauch.

Zum Lagern kann die Verpackung wieder auseinandergefaltet und erneut platzsparend als flacher Zuschnitt aufbewahrt werden. Werden die gebrauchten Verpackungen schließlich eines Tages doch weggeworfen, sind sie aufgrund der NichtVerwendung von Klebemitteln unkompliziert und rückstandsfrei kompostierbar oder recycelbar, bei Verwendung von Kartonzuschnitten und anderen umweltfreundlichen Materialien. Die Zuschnitte können auch selbst aus recyceltem Material hergestellt sein.

Aus der DE 71 39 632 U1 ist eine andere pyramidenförmige Veφackung zwar bekannt, die jedoch bei weitem nicht so stabil oder gar wiederverwendbar ist wie die nach der Erfindung. Bei ihr ist das Bodenelement quadratisch. Drei der sich daran durch Falze anschließenden Seitenteile sind im wesentlichen dreieckig.

Das vierte Seitenteil weist einen trapezförmigen und einen quadratischen Teil¬ bereich mit Lasche auf. Das diesem vierten Seitenteil gegenüberliegende Sei¬ tenteil weist entlang seiner beiden Ränder Falze mit daran anschließenden vier trapezförmigen Laschen auf. Entlang der beiden Falze sind Einschnitte vorge- sehen, jeweils einer der Laschen zugeordnet. Die beiden, benachbart zu letzte¬ rem Seitenteil vorgesehenen dreieckigen Seitenteile weisen an ihren zu diesem Seitenteil weisenden äußeren Kanten jeweils zwei angefügte Laschen auf. Die Laschen sind im Randbereich hakenförmig rund auskragend mit Hinterschnei¬ dungen vorgesehen. Dadurch halten sie innerhalb der Einschnitte im jeweiligen Falz des dritten Seitenteils fest.

Genau diese hakenförmigen Befestigungen reißen beim Öffnen einer solchen Verpackung praktisch automatisch ab. Sie ist daher nicht wiederverwendbar.

Der Zuschnitt in der DE 71 39 632 U1 ist spiegelsymmetrisch aufgebaut. Lediglich eine Dreiecksseite bzw. Seite der fertigen Veφackung ist mit den Laschen mit Einschnitten im Falz versehen, wohingegen die beiden anderen daran anschließenden Seitenteile auf nur einer äußeren Kante mit den kleinen auskragenden angefügten Laschen versehen sind. Es werden daher auch nur in das eine, mit den Einschnitten versehene mittlere dazwischenliegende Seitenteil symmetrisch von den beiden anderen Seitenteilen die Laschen in die Ein¬ schnitte eingesteckt.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden große Laschenelemente, die im wesentlichen der Größe der Seitenteile entsprechen, in Einschnitte innerhalb der Seitenteile eingesteckt. Diese Einschnitte sind keineswegs, wie beim Stand der Technik nach der DE 71 39 632 U1 , am Rand der Seitenteile vorgesehen, sondern mitten in der Fläche dieser Seitenteile. Die Einschnitte sind auch nicht in der Linie eines Falzes oder einer Knickkante vorgesehen, sondern vielmehr entfernt von einem solchen Falz, nicht parallel zu diesem. Die Einschnitte sind erfindungsgemäß stets mit einem Winkel zu einem solchen Falz vorgesehen.

Auch die aus der EP 0 279 485 A1 bekannten Veφackungen sind spiegelsym¬ metrisch aufgebaut und dabei von teilweise hochkompliziertem Aufbau; zum

Zusammenstecken sind wiederum kleine eckige Nasen vorgesehen, die beim Öffnen der Verpackung abreißen. Außerdem ist durch den komplizierten Aufbau des Zuschnittes ein rascher Zusammenbau beispielsweise "nebenbei" im Ver¬ kaufsraum eines Geschäftes für CDs ausgeschlossen. Trotz der Haken sind Verpackungen nach der EP 0 279 485 A1 nicht besonders stabil: Bei einem testweisen Fallenlassen aus einigen cm Höhe auf einen Tisch gehen sie von selbst auf.

Im Gegensatz zu dem spiegelsymmetrischen Aufbau nach der DE 71 39 632 U1 oder der EP 0 279 485 A1 ist erfindungsgemäß bei allen Ausführungsformen stets eine drehsymmetrische Anordnung der Seitenteile und Laschenelemente um das Bodenelement herum gewählt. Beim Zusammenfalten des erfindungs¬ gemäßen Zuschnitts zu der erfindungsgemäßen Verpackung wird daher jeweils in einer gewählten Drehrichtung das Laschenelement eines vorhergehenden Seitenteils bezüglich dieser Drehrichtung in den Einschnitt innerhalb des nachfolgenden Seitenteils gesteckt.

Von der Anmelderin durchgeführte Tests haben ergeben, daß eine praktische Variante der erfindungsgemäßen Verpackung aus üblichem Karton auf einem Tisch stehend als Pyramide gefaltet eine vertikale Belastung von bis zu 5 kg aushält. Dies ist für eine Verpackung dieser Art aus Karton ein enormer Wert. Grund für diese Stabilität der erfindungsgemäßen Veφackung ist der Ringverbund, der durch das in einer Richtung erfolgende jeweilige Einstecken von außen der großen Laschenelemente in die Einschnitte innerhalb der nachfolgenden Seitenteile entsteht.

Beim Auseinanderfalten ist der Ringverbund jedoch andererseits problemlos und ohne Widerhaken aufzulösen, da die drehsymmetrische Anordnung beim Aufziehen einer der locker ohne Hinterschneidung eingesteckten Laschen ein- fach auseinandergeht.

Ein Abreißen der Laschenelemente vor allem beim Öffnen, wie dies bei den kleinen auskragenden Laschen etwa bei Verpackungen gemäß der DE 71 39 632 U1 möglich ist, kann auch im übrigen wegen des Transports der

Verpackungen mit Inhalt nicht geschehen, weil eine untere Kante der erfindungsgemäßen großen Laschenelemente sich jeweils an dem Falz des Seitenteils, in dessen Einschnitt sie gesteckt sind, zum Bodenelement abstützt. Es ist jeweils eine doppelte Materialschicht durch das Hintereinanderiiegen der Lascheneiemente und Seitenteile bei erfindungsgemäßen pyramidenförmigen Veφackungen gegeben.

Bekannte flache Verpackungen etwa gemäß der US-PS 1 ,794,153 oder der US-PS 2,562,261 weisen ebenfalls hakenförmige Vorsprünge auf, um ineinan- der zu halten und ein selbsttätiges unbeabsichtigtes Aufgehen zu vermeiden. Praktisch unvermeidlich reißen diese Haken beim Öffnen der Verpackung ab, eine erneute Verwendung ist nicht möglich. Problematisch gerade bei den Ver¬ packungen aus der US-PS 1 ,794,153 und der US-PS 2,502,261 ist außerdem das Entstehen von Rosetten im Mittelbereich der Oberseite der Veφackung. Diese Rosetten neigen beim Transport zum Abscheren, da sie eine "dritte Ebene" des Gesamtkomplexes eröffnen. Ein Aufeinanderstapeln der gefüllten Veφackungen, das bei flachen Veφackungen häufig gewünscht wird, ist wegen dieser Rosetten ebenfalls nicht möglich.

Der erfindungsgemäße flache Zuschnitt wird aus einem Stück gefertigt. Er weist ein Bodenelement und zu allen Seiten des Bodenelementes hin Seitenteile und/oder Laschenelemente auf. Diese werden entlang aller Falze aus der Ebene heraus nach oben geklappt. Die Lascheneiemente und/oder Seitenteile überlappen sich dabei. Sie können aneinander befestigt werden durch Ineinan- derschieben von Eckbereichen der Laschenelemente in Einschnitte innerhalb der benachbarten Seitenteile oder Laschenelemente. Die Einschnitte sind vor¬ teilhaft im Überlappungsbereich der Seitenteile oder der Laschenelemente vorgesehen.

Nach dem Ineinanderstecken der Eckbereiche der Laschenelemente und der Einschnitte liegen die Laschenelemente fest in den Einschnitten aufgrund von Haftreibung der aneinanderliegenden Schichten aus rauhem Material, z.B. Karton und der Kantenreibung der Kanten der Laschenelemente innerhalb der Einschnitte. Die Laschenelemente stützen sich also in den in sich

geschlossenen Einschnitten mit ihren Kanten ab. Bevorzugt liegt eine Kante eines Seitenteils einer flachen Verpackung mit dreieckigem Bodenelement nach dem Zusammenfalten an jeweils dem nachfolgenden äußeren Falz des Paral¬ lelfalzes an. Optimal weist sie dabei die Hälfte der Länge einer Dreiecksseite des Seitenteils auf. Bei größerer Länge wird mehr Material verbraucht als er¬ forderlich, bei kleinerer Länge nimmt die Haltbarkeit bzw. Stabilität ab, obwohl die Funktion noch erfüllt wird.

Um die Laschenelemente wieder aus den Einschnitten herauszuziehen, können sie vorteilhaft leicht gebogen werden. Dies bedarf eines manuellen Zugriffes. Dadurch ist die Stabilität und in sich feste Verbindung der Verpackung gewährleistet. Die Verwendung von Klebemitteln ist nicht erforderlich, da die Verpackung bereits durch das Ineinanderfügen der Laschenelemente in die Einschnitte vollständige Festigkeit erwirbt. Ein Wiederöffnen ist jederzeit ohne die Gefahr der Zerstörung der Verpackung oder des (Karton-) Zuschnitts möglich. Wie auch bei der pyramidenförmigen Veφackung sind die Einschnitte bei der erfindungsgemäßen flachen Verpackung innerhalb der Fläche der Sei¬ tenteile vorgesehen. "Innerhalb" bedeutet hier nicht im Randbereich, sondern bevorzugt entfernt von diesem, zumindest ca. 2 cm entfernt vom Rand bzw. Falz.

Die Verpackungen sind vorzugsweise pyramidenförmig oder flach. Die Bodenelemente sind daher vorteilhaft rechteckig, quadratisch, fünfeckig oder dreieckig. Sie können auch mehreckig sein. Die Seitenteile sind vorzugsweise gleichschenklige Dreiecke und bilden bei einer pyramidenförmigen Verpackung die Seiten. Die Laschenelemente weisen entweder die gleiche Form auf wie die Seitenteile oder sie sind an den Spitzen abgeflacht und/oder schief¬ trapezförmig. Unabhängig davon können die Verpackungen verschiedene Größen, Farben und Formen aufweisen.

Die Seitenwandungen einer erfindungsgemäßen pyramidenförmigen Ver¬ packung sind bevorzugt zumindest teilweise oder gänzlich aus einer doppelten Materialschicht gebildet, die durch Faltung entsteht.

Die Seitenwandungen einer erfindungsgemäßen flachen Verpackung werden bevorzugt von den Bereichen zwischen den beiden Falzen eines Parallelfalzes gebildet, wobei keine Laschenelemente vorgesehen sind, sondern die Seiten¬ teile mit den Einschnitten innerhalb der Seitenteile umlaufend ineinanderge- steckt werden und dadurch die Oberseite der flachen Verpackung bilden.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden mehrere Ausführungsbeispiele von Verpackungen anhand der Zeichnungen be¬ schrieben.

Diese zeigen in:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsge¬ mäßen Verpackung,

Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht der zusammengefalteten Ver¬ packung gemäß Figur 1 ,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer erfindungs- gemäßen Verpackung,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der zusammengefalteten Verpackung gemäß Fig. 3,

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer erfindungsge¬ mäßen Veφackung,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der zusammengefalteten Veφackung gemäß Fig. 5,

Fig. 7 eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform einer erfindungs¬ gemäßen Veφackung,

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der zusammengefalteten Verpackung gemäß Fig. 7,

Fig. 9 eine Draufsicht auf eine fünfte Ausführungsform einer erfindungs- gemäßen Verpackung,

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der zusammengefalteten Verpackung gemäß Fig. 9,

Fig. 11 eine Draufsicht auf eine sechste Ausführungsform einer erfindungs¬ gemäßen Verpackung und

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht der zusammengefalteten Verpackung gemäß Fig. 11.

Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer erfindungs¬ gemäßen Verpackung in der Form eines Zuschnittes 1. Der Zuschnitt 1 weist ein quadratisches Bodenelement 2 und vier Seitenelemente 3, 4, 5, 6 auf. Die vier Seitenelemente 3, 4, 5, 6 sind jeweils an einer Seite des Bodenelementes angeordnet. Sie sind einstückig mit dem Bodenelement und von diesem durch jeweils einen Falz 7, 8, 9, 10 getrennt. Die Seitenelemente weisen im wesentlichen die Form eines gleichschenkligen Dreieckes in Verbindung mit einem schiefen Trapez auf. Dreieck und Trapez sind durch Falze 11 , 12, 13, 14 getrennt. Das durch einen Falz entstehende gleichschenklige Dreieck bildet nach Zusammenfalten des Zuschnitts 1 das jeweilige Seitenteil 15, 16, 17, 18 der Verpackung. Die durch die Falze 1 1 , 12, 13, 14 jeweils von den dreieckigen Seitenteilen getrennten Laschenelemente 19, 20, 21 , 22 weisen im Prinzip die gleiche Form auf wie die Seitenteile. Der Unterschied besteht darin, daß die vorderen Spitzen der Dreiecke der Laschenelemente abgetrennt sind. Dadurch sind die Laschenelemente leichter in die Einschnitte einschiebbar. Die vorderen Kanten 23, 24, 25, 26 der Laschenelemente verlaufen parallel zu den jeweiligen Falzen 11 , 12, 13, 14. Die Falze sind also gleichsam die Symmetrielinien für die Seitenelemente 3, 4, 5, 6, wenn man von den abgetrennten Spitzen der Laschenelemente absieht. Dadurch ist der Winkel ß zwischen einer äußeren

Kante 32 und dem Falz 14 zwischen Lascheneiement 22 und Seitenteil 18 gleich dem oberen spitzen Winkel des gleichschenkligen Dreiecks des Seitenteils 18. Ebenso ist der Winkel zwischen der anderen äußeren Kante 33 des Laschenelementes 22 und dem Falz 14 gleich einem der unteren Winkel cc des gleichschenkligen Dreiecks des Seitenteils 18.

Die Mitten der Falze zwischen jeweils einem Seitenelement und Bodenelement und innerhalb des Seitenelementes zwischen Seitenteil und Laschenelement sind miteinander durch Einschnitte 27, 28, 29, 30 verbunden. In diese Einschnitte 27, 28, 29, 30 werden beim Zusammenfalten des Kartonzuschnittes zur Verpackung die vorderen Kanten 23, 24, 25, 26 der Laschenelemente 19, 20, 21 , 22 eingeschoben.

Nach dem Zusammenfalten liegen jeweils die äußeren Kanten der gleichschenkligen Dreiecke der Seitenteile 15, 16, 17, 18 innerhalb der Falze 1 1 , 12, 13, 14. Die Neigung der dreieckigen Seitenteile 15, 16, 17, 18 gegenüber dem Bodenelement 2 kann zum einen durch die Größe der Seitenteile 15, 16, 17, 18 und zum anderen durch deren Höhe im Dreieck bestimmt werden.

In Figur 2 ist der bereits zusammengefaltete Kartonzuschnitt oder Zuschnitt gemäß Fig. 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Zum Zusammenfalten des Zuschnittes 1 werden zunächst die Seitenelemente 3, 4, 5, 6 entlang der Falze 7, 8, 9, 10 nach oben aus der Bildebene herausgefaltet. Anschließend werden die Lascheneiemente 19, 20, 21 , 22 von den Seitenteilen 15, 16, 17, 18 entlang der Falze 11 , 12, 13, 14 zu dem jeweils benachbarten Seitenteil hin gefaltet. Die vorderen Kanten 23, 24, 25, 26 werden dann nacheinander von außen in die Einschnitte 28, 29, 30, 27 der jeweils benachbarten Seitenteile eingeschoben. In Figur 2 ist das Laschenelement 21 mit seiner vorderen Kante 25 in den Einschnitt 30 in dem Seitenteil 18 gestrichelt eingeschoben dargestellt. Ein Pfeil 31 deutet an, daß das Laschenelement 20 mit seiner vorderen Kante 24 von der Außenseite des Seitenteiles 17 in dessen Einschnitt 29 eingeschoben werden soll.

Nach dem Ineinanderstecken aller Laschenelemente und Einschnitte entsteht aus dem Zuschnitt gemäß Figur 1 eine pyramidenförmige Verpackung mit einem quadratischen Bodenelement, also ein Tetraeder. In diese Verpackung können vor dem Verschließen Geschenkartikel, Lebensmittel, Werbeartikel oder ähnliches eingefügt werden. Da keinerlei Klebemittel beim Zusammenfügen verwendet wird, kann für den Zuschnitt Karton, Pappe oder lebensmittelechte Pappe oder ein ähnliches flexibles, faltbares Material verwendet werden. Möglich ist auch die Verwendung von Kunststoff für den Zuschnitt. Bei- spielsweise eignet sich diese Verpackung als Geschenkverpackung sehr gut zum Aufbewahren und Verschenken von Pralinen, Bonbons oder dergleichen. Aber auch Parfüms können darin sehr dekorativ verpackt werden, zumal wenn für den Kartonzuschnitt oder Zuschnitt ein buntes oder dekorativ gefärbtes Material verwendet wird.

Als besonders dekorativ erweist sich die Anordnung der Einschnitte 27, 28, 29, 30. Diese sind jeweils so vorgesehen, daß nach dem Einfügen der Laschenelemente in die Einschnitte ein kleines Dreieck in dem großen Dreieck der Seitenteile 15, 16, 17, 18 entsteht. Dies erzeugt eine weitere räumliche Wirkung, da das Material im Bereich der in die Einschnitte eingesteckten Laschenelemente meist ein wenig absteht. Je nach dem Lichteinfall ergibt sich in diesem Bereich eine dunklere Färbung aufgrund der Öffnung der Einschnitte. Dies läßt die Verpackungen interessanter wirken.

Anstelle von geraden Einschnitten können diese auch gebogen oder in Schriftform vorgesehen sein. Die dreidimensionale Wirkung wird dadurch noch hervorgehoben. Das Vorsehen einer Schriftform der Einschnitte eignet sich besonders für Werbezwecke, aber auch für Glückwünsche. Bei Werbeartikeln kann der Name des Erzeugers oder des Produktes als Schrift oder auch Bedruckung vorgesehen werden.

Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung aus einem Kartonzuschnitt oder Zuschnitt 1 . Das Bodenelement 2 ist im Gegensatz zu dem in Figur 1 dargestellten

fünfeckig. An jeder Seite dieses Fünfeckes des Bodenelementes 34 ist jeweils ein dreieckiges Seitenteil 35, 36, 37, 38, 39 mit daran angefügtem Laschenelement 40, 41 , 42, 43, 44 angeordnet. Die Laschenelemente 41 bis 44 sind jedoch im Gegensatz zu den Laschenelementen in Figur 1 in der Draufsicht auf den Kartonzuschnitt nicht auf der linken, sondern auf der rechten jeweiligen Dreiecksseite der Seitenteile 35 bis 39 angeordnet. Die Wahl der Form der Lascheneiemente bestimmt sich nach denselben Kriterien wie in den Figuren 1 und 2, also der Übereinstimmung bezüglich der Grundformung mit den Seitenteilen. Die Laschenelemente sind schräg trapezförmig.

Die Einschnitte 45, 46, 47, 48, 49 sind innerhalb der dreieckigen Seitenteile 35, 36, 37, 38, 39 vorgesehen. Sie verbinden die jeweiligen Mitten zwischen den Falzen 50, 51 , 52, 53, 54 zwischen jeweils einem Seitenteil und dem Bodenelement und den Falzen 55, 56, 57, 58, 59 zwischen jeweils dem dreieckigen Seitenteil und seinem einstückig angefüg-ten Laschenelement.

Die oberen Spitzen der Seitenteile treffen sich nach dem Zusammenfalten des Zuschnitts im Mittelpunkt des fünfeckigen Bodenelementes 34 in einer vorbestimmten Höhe über diesem Mittelpunkt. Dies ist in Figur 4 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Nach dem Zusammenfalten des Kartonzuschnittes entsteht wiederum eine Pyramide, die bei dieser zweiten Ausführungsform fünf Seitenflächen aufweist.

Zum Zusammenfalten des Kartonzuschnittes gemäß Figur 3 zu einer pyramidenförmigen Veφackung gemäß Figur 4 werden wiederum zunächst die Seitenteile entlang der Falze zum Bodenelement 34 nach oben gefaltet. Anschließend werden die Laschenelemente über die jeweils benachbarten Seitenteile gelegt und entlang der Falze zwischen Seitenteil und Laschenelement gefaltet. Zum Verschließen der Veφackung werden dann die einzelnen Laschenelemente in die jeweiligen Einschnitte der benachbarten Seitenteile eingeschoben, wie durch den Pfeil in Figur 4 verdeutlicht. Das Laschenelement 44 wird mit seiner vorderen Kante 64 in den Einschnitt 48 des Seitenteils 38 eingefügt.

Nach dem Verschließen der gesamten Verpackung lagern wiederum die Laschenelemente auf den Seitenteilen auf. Die Steckverbindungen halten aufeinander aufgrund der Haftreibung zwischen den einzelnen Schichten von Laschenelement und Seitenteil und aufgrund der Kantenreibung der Laschenelementkanten innerhalb der Einschnitte fest. Sowohl zum Hineinfügen als auch ganz besonders zum Herausziehen der Laschenelemente aus den Einschnitten müssen die Laschenelemente leicht nach außen gebo-gen werden. Dadurch wird sichergestellt, daß sich die Steckverbindungen nicht von selbst wieder nach Befüllen mit dem Inhalt der Verpackung lösen und diese ungewollte aus der Verpackung herausfallen lassen.

Figur 5 zeigt eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung aus einem Kartonzuschnitt 1 . Ähnlich wie in Figur 1 ist ein quadratisches Bodenelement 65 vorgesehen. Das Bodenelement 65 weist an allen vier Seiten Parallelfalze 70, 71 , 72, 73, also je zwei parallel zueinander verlaufende Falze auf. In den Ecken entstehen auskragende Eckelemente 66, 67, 68, 69. Die Eckelemente sind quadratisch. Sie weisen eine solche Höhe bzw. Breite auf, wie dem Abstand der beiden parallel zueinander verlaufenden Falze oder Parallelfalze 70 bis 73 entspricht. Die auskragenden Eckelemente dienen einer steifen Eckverbindung nach dem Zusammenfalten des Kartonzuschnitts. Um das Zusammenfalten zu ermöglichen, werden die auskragenden Eckelemente 66, 67, 68, 69 jeweils an einer Seite von dem nebenliegenden Parallelfalz abgetrennt. Dies ist in Figur 5 durch die gestrichelten Pfeile angedeutet.

Es sind somit auskragende Eckelemente 66, 67, 68, 69 zwischen jeweils zwei benachbarten Parallelfalzen 70, 71 , 72, 73 im Überlappungsbereich der Paral¬ lelfalze vorgesehen, die zu einem Parallelfalz hin von dem anderen Parallelfalz abgetrennt sind und beim Zusammenfalten der Verpackung im Inneren der Verpackung den von den Parallelfalzen gebildeten Sockel in den Ecken verstei- fen und innenliegende Gegenstände gegen ein Herausfallen aus der Verpak- kung zusätzlich sichern.

Im Gegensatz zu dem in Figur 1 dargestellten Kartonzuschnitt weisen die in Figur 5 dargestellten Laschenelemente 82, 83, 84, 85 keine vorderen Kanten

sondern eine Spitze auf. Sie sind also deckungsgleich zu den dreieckigen Seitenteilen 78, 79, 80, 81 gefertigt.

In Figur 6 ist eine perspektivische Ansicht der zusammengefalteten pyramidenförmigen Verpackung aus dem Kartonzuschnitt gemäß Figur 5 dargestellt. Der Kartonzuschnitt wird zunächst entlang der Parallelfaize 70, 71 , 72, 73 gefaltet. Anschließend werden die Laschenelemente 82, 83, 84, 85 entlang der Falze 74, 75, 76, 77 zu den benachbarten Seitenteilen 78, 79, 80, 81 gefaltet. Bevor die Laschenelemente mit ihren Spitzen in die Einschnitte 86, 87, 88, 89 der jeweiligen benachbarten Seitenteile 78, 79, 80, 81 eingefügt werden, werden die auskragenden Eckelemente 66, 67, 68, 69 auf der jeweiligen Innenseite der Parallelfalze 70, 71 , 72, 73 anliegend eingeklappt. Dies ist in Figur 6 durch einen Pfeil angedeutet.

Figur 7 zeigt eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ver¬ packung aus einem Zuschnitt 1. Der Zuschnitt 1 weist ein rechteckiges Bodenelement 90 auf. An allen vier Seiten des Bodenelementes 90 sind Parallelfalze 91 , 92, 93, 94 angeordnet. Im Gegensatz zu dem Zuschnitt gemäß Figur 5 sind bei dem Zuschnitt gemäß Figur 7 in den vier Ecken zwischen den Parallelfalzen 91 , 92, 93, 94 keine auskragenden Eckelemente vorgesehen. Nach dem Zusammenfalten des Kartonzuschnittes liegen also die Endkanten der Parallelfalze ohne überlappende, auskragende Eckeiemente aneinander an. Die auskragenden Eckelemente erweisen sich bei streufähigem Inhalt der Verpackung als besonders vorteilhaft. Sie können ansonsten aber auch weggelassen werden.

Anschließend an die vier Parallelfalze 91 , 92, 93, 94 sind direkt Laschenelemente 95, 96, 97, 98 vorgesehen. Im Gegensatz zu den Zuschnitten gemäß der vorigen Figuren ist die Verpackung gemäß Figur 7 nach dem Zusammenfalten im wesentlichen flach. Daher entfallen die Seitenteile. Anstelle dieser sind jeweils die zwischen den beiden parallel verlaufenden Falzen oder Parallelfalzen 91 , 92, 93, 94 vorgesehenen Materialbereiche als Seitenteile vorgesehen.

Die Laschenelemente 95, 96, 97, 98 weisen in der Draufsicht jeweils auf der rechten Seite eine der halben Breite eines jeweils benachbarten Parallelfalzes entsprechende Kantenlänge auf. Diese Kanten 99, 100, 101 , 102 sind fluchtend mit dem dem Bodenelement 90 direkt angegliederten ersten Falz der Parallelfalze. Nach dem Zusammenfalten des Zuschnittes liegen sie also in einer vom Abstand der beiden Falze eines Parallelfalzes bestimmten Höhe über diesem ersten Falz.

Die jeweils den geraden Kanten gegenüberliegenden Kanten 103, 104, 105, 106 laufen schräg auf diese zu. Die Kanten 103, 104, 105, 106 verlaufen im Prinzip in Richtung der Diagonalen zu dem Bodenelement 90. Die Laschenelemente 95, 96, 97, 98 entsprechen dem diagonalgeteilten Bodenelement 90. Zum besseren Einstecken der Laschenelemente in jeweils innerhalb der benachbarten Laschenelemente vorgesehene Einschnitte 107, 108, 109, 1 10 sind jedoch die vorderen Spitzen abgetrennt. Dadurch weisen die Laschenelemente vordere schräge Kanten 1 1 1 , 1 12, 1 13, 1 14 auf. Diese schrägen Kanten 111 , 112, 113, 114 weisen zu den anderen Kanten 103, 104, 105, 106 einen Winkel von etwas mehr als 90° auf. Die Einschnitte 107, 108, 109, 1 10 sind gerade so angeordnet, daß die vorderen Enden der Laschenelemente 95, 96, 97, 98 sich gut in diesen festhalten können, also optimale Kantenreibung aufweisen. Die Anordnung der Einschnitte kann auf der Grundlage der Form, Größe und Abmessungen der Laschenelemente vorzugsweise mit Hilfe eines Computers bestimmt und optimiert werden.

In Figur 8 ist der zusammengefaltete Kartonzuschnitt gemäß Figur 7 dargestellt. Zum Zusammenfalten werden zunächst die Parallelfalze 91 , 92, 93, 94 nach oben aus der Ebene heraus gefaltet.

Anschließend werden die Spitzen der Laschenelemente 95, 96, 97, 98 in die jeweils innerhalb des benachbarten Laschenelementes vorgesehenen Einschnitte 107, 108, 109, 1 10 von oben eingeschoben. Dies ist durch den in Figur 8 dargestellten Pfeil angedeutet.

Nach dem Zusammenfalten entsteht in der Mitte der dem Bodenelement 90 ent¬ sprechenden Oberseite der flachen Verpackung, bestehend aus den überein¬ ander gefalteten Laschenelementen 95, 96, 97, 98, eine Rosette mit einer winzig kleinen Öffnung in der Mitte. Auch die flache Verpackung ist also sehr ästhetisch gestaltet. Im Gegensatz zum Stand der Technik nach der US-PS 2,562,261 eröffnet diese Rosette aber keine dritte Ebene mit den oben beschriebenen Nachteilen. Die Öffnung in der Mitte kann aber auch weggelassen werden. Die Laschenelemente stoßen dann direkt aneinander.

Figur 9 zeigt eine Draufsicht auf eine fünfte Ausführungsform einer erfindungs¬ gemäßen Verpackung aus einem Kartonzuschnitt 1 . Der Kartonzuschnitt 1 weist in Figur 9 ein dreieckiges Bodenelement 1 15 auf. Ähnlich wie in Figur 5, sind an allen Seiten des Bodenelementes 1 15 Parallelfalze 1 16, 1 17, 1 18, 1 19 ange¬ ordnet. Wie bereits in Figur 7 sind jedoch keine auskragenden Elemente an den Ecken zwischen den Parallelfalzen vorgesehen. Nach dem Zusammenfalten stoßen die Endkanten der Parallelfalze 1 16, 117, 1 18, 1 19 direkt aneinander an.

Genau spiegelbildlich zu dem Bodenelement schließen sich an allen drei Seiten der Größe des Bodenelementes 1 15 entsprechende dreieckige Seitenteile 1 19, 120, 121 an. Die Seitenteile weisen Einschnitte 122, 123, 124 auf. Die Ein¬ schnitte verbinden jeweils die Mitten der Falze zwischen Bodeneiement und Seitenteil und Seitenteil und Laschenelement. Sie sind parallel zu der einen Dreiecksseite verlaufend angeordnet. Die zwischen den dreieckigen Seitenteilen und Laschenelementen 125, 126, 127 vorgesehenen Falze 128, 129, 130 bilden die Mittellinie zur spiegelbildlichen Abbildung der Seitenteile auf die Laschenelemente. Dies bedeutet, daß Laschenelemente, Seitenteile und Bo¬ denelement jeweils im wesentlichen dieselben Abmessungen aufweisen. Vor¬ zugsweise sind alle aus gleichseitigen Dreiecken gebildet.

In Figur 10 ist der Kartonzuschnitt gemäß Figur 9 in zusammengefaltetem Zustand dargestellt. Nach dem Zusammenfalten bilden die Seitenteile 119, 120, 121 die Seiten einer dreieckigen Pyramide. Die Laschenelemente 125, 126, 127 werden wiederum von außen in die Einschnitte 122, 123, 124 des jeweils

benachbarten Seitenteiles eingesteckt. Dies ist durch den Pfeil in Figur 10 symbolisiert.

Durch die Parallelfalze 1 16, 1 17, 1 18 lagert die Pyramide auf einem Sockel auf, der sie mit dem Bodeneiement 1 15 verbindet und in den ein flacher Gegenstand eingepaßt werden kann.

Figur 11 zeigt eine Draufsicht auf eine sechste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung aus einem Kartonzuschnitt 1 . Der Karton- zuschnitt weist ein im wesentlichen dreieckiges Bodenelement 131 auf. Wie bereits in Figur 9, sind auch in Figur 1 1 an allen drei Seiten des dreieckigen Bodenelementes 131 Parallelfalze 132, 133, 134 angeordnet. Wie bei Figur 7 sind im Anschluß an die Parallelfalze 132, 133, 134 an allen drei Seiten des dreieckigen Bodenelementes 131 Lascheneiemente 135, 136, 137 angeordnet. Die Laschenelemente 135, 136, 137 weisen jeweils zwei Kanten auf, die sich in einer Spitze treffen. Die jeweils erste Kante 138, 139, 140 liegt an dem jeweils benachbarten äußeren Falz des Paralielfalzes an und weist eine größere Länge auf als der Hälfte dieser Dreiecksseite entspricht. Die jeweils zweite Kante 141 , 142, 143 verbindet die der ersten Kante gegenüberliegende Dreiecksecke mit dem Ende der ersten Kante 138, 139, 140. Die zweiten Kanten bilden daher nicht die Mittelsenkrechten auf die Dreiecksfläche des Bodenelementes 131 .

Von dem jeweils äußeren Falz der Parallelfalze 132, 133, 134 ausgehend verlaufen Einschnitte 144, 145, 146 parallel zu den zweiten Kanten 141 , 142, 143. Die Einschnitte weisen dabei eine solche Länge auf, daß die Spitzen der Laschenelemente 135, 136, 137 so weit eingeschoben werden können, daß die Laschenelemente nach dem Zusammenfalten aufeinander flach anliegen.

Die Laschenelemente können wie in Figur 1 1 dargestellt spitz zulaufen, aber auch gerundet oder wie in Figur 7 dargestellt abgeflacht sein.

In dem einen Laschenelement 137 ist ein weiterer Einschnitt 147 vorgesehen. Er ist von der zweiten Kante 143 des Laschenelementes 137 ausgehend parallel zu der ersten Kante 140 vorgesehen. In einer gedachten Linie treffen

sich der in der Fläche des Laschenelementes 137 vorgesehene Einschnitt 146 mit dem an der zweiten Kante 143 vorgesehenen Einschnitt 147. Sie enden jedoch so weit voneinander entfernt, daß ein die beiden Einschnitte verbin¬ dendes Durchreißen an dieser Stelle nicht geschieht. Der weitere Einschnitt erweist sich als besonders vorteilhaft bei Versandpackungen, da durch ihn die Stabilität der Verpackung erhöht wird. Der Einschnitt 147 kann ansonsten aber auch weggelassen werden, wenn die Verpackung nicht versandt werden soll.

In Figur 12 ist in perspektivischer Ansicht die zusammengefaltete Verpackung aus dem Kartonzuschnitt gemäß Figur 1 1 dargestellt. Nach dem Zusammen¬ falten entsteht eine im wesentlichen flache Verpackung, die auf ihrer Oberseite, also schauseitig, durch die ineinandergreifenden Laschenelemente und Einschnitte sehr dekorativ wirkt.

Zum Zusammenfalten werden zunächst entlang den Parallelfalzen 132, 133, 134 die Laschenelemente 135, 136, 137 nach oben abgekippt. Anschließend wird das Laschenelement 135 in den Einschnitt 146 eingefügt, das Laschenelement 137 in den Einschnitt 145. Dabei wird gleichzeitig das Laschenelement 136 in den Einschnitt 147 eingeschoben. Anschließend wird zum letzten Verschließen das Laschenelement 136 in den Einschnitt 144 eingeschoben. Dies verdeutlichen die drei Pfeile in Fig. 12.

Die Laschenelemente können im Bereich ihrer vorderen Enden, parallel zu den Einschnitten, in die sie eingesteckt werden, verlaufende seitliche Einschnitte aufweisen. Die Einschnitte innerhalb der Laschenelemente sind dann etwas kürzer vorgesehen als der Breite des vorderen Endes der Laschenelemente entspricht. Die seitlichen Einschnitte bewirken dann, daß die vorderen Enden der Laschenelemente hinter den Einschnitten eingreifen und sich dort festhalten. Ein Öffnen der Verpackung wird dadurch erheblich erschwert. Eine solche Verpackung eignet sich besonders zum Postversand.

Die in den vorigen Figuren gezeigten Kartonzuschnitte oder Zuschnitte und Verpackungen können in verschiedenen Größen, Formen und Farben vorgesehen sein.

Die Zuschnitte können als Verkaufseinheit in verschiedenen Größen und/oder Formen und/oder Farben im Handel angeboten werden. Vorzugsweise sind Zuschnitte gleicher Form mit verschiedenen Größen als Sortiment oder als Verkaufseinheit vorgesehen. Die Einschnitte innerhalb der Seitenteile oder der Laschen-elemente können entweder parallel zu einer Kante von Seitenteil oder Laschenelement oder schräg innerhalb dieser vorgesehen sein. Sie können, wie beschrieben, mittig innerhalb der Seitenteile oder Laschenelemente oder in einer anderen Position, z.B. nahe an einer Kante, angeordnet sein. Das in den Einschnitt eingefügte Laschenelement sollte sich lediglich in diesem festhalten können.

Der Zuschnitt besteht aus einem flexiblen, faltbaren, federelastischen Material, das Haftreibung beim Zusammenfügen des Zuschnitts gewährleistet. Bevorzugt ist Karton, daneben auch mit Kunststoff beschichteter oder kaschierter Karton, festes Papier, dünner Kunststoff, dünnes Metall oder Mischmaterialien aus die¬ sen Stoffen.

Als Materialien für den Zuschnitt können neben Karton, Kunststoff, Metall und Mischmaterialien daraus auch transparente Varianten vorgesehen werden. Diese eignen sich vorzugsweise ais Werbeverpackungen. Das innenliegende Produkt wirkt in Kombination mit der Verpackung. Zudem können Aufdrucke aller Art und auch Prägungen auf den Verpackungen vorgesehen sein oder werden. Im übrigen kann der Zuschnitt einfarbig, mehrfarbig oder auch durch- brachen oder reflektierend ausgebildet sein.